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Eine unsterbliche Liebe - die Fortsetzung

InuYasha & Kagome
von

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Zwei Damen in anderen Umständen Teil 1

Zwei Damen in anderen Umständen

oder: Hilfe! Unsere Frauen bekommen ein Baby Teil 1
 

Da bin ich schon wieder und im Gepäck habe ich ein neues Kap.

Aber bevor ich anfange, möchte ich die Gelegenheit nutzen und mich für die vielen tollen Kommis bedanken.

Auch möchte ich mich bei RamDamm für ihre Unterstützung danken. Sie hat mir geholfen gewisse Emotionen auszudrücken.
 

Es waren wieder einige Wochen vergangen und der Herbst hielt seinen Einzug. Rin und Kagome waren nun im 6. Schwangerschaftsmonat und trieben ihre Männer an den Rand des Wahnsinns.

Sesshoumaru wusste nicht wie er mit den Stimmungsschwankungen seiner Frau umgehen sollte. Von einer Sekunde auf die andere fing sie plötzlich an zu weinen, fauchte mit allem rum, das sich bewegte oder war in einer solchen Hochstimmung, dass es der DaiYoukai manchmal nicht aushielt. Auch ihre Essgelüste machten ihn wahnsinnig.

An einem Abend lagen Rin und Sesshoumaru in ihrem Bett. Sie genossen ihre Zweisamkeit und der DaiYoukai lauschte dem Herzschlag seines Babys.

Vor gut einer Stunde hatte die ganze Familie zu Abend gegessen, aber Rin bekam schon wieder Hunger.

„Oh, Schatz? Kannst du mir einen gebratenen Hering besorgen?“

Der DaiYoukai, der mit seinem Kopf auf Rins Bauch ruhte, sah nun hoch. „Hast du etwa schon wieder Hunger?“

Rin sah ihren Mann nur unschuldig an. Was war er denn nun so böse?

„Hunger würde ich es nicht nennen. Nur einen leichten Appetit.“, tat Rin ganz unschuldig.

Sesshoumaru verdrehte innerlich seine Augen. Appetit also! Da konnte man wohl nichts machen. Er gab seiner Rin einen Kuss und ging zur Tür.

Raus schaffte er es allerdings nicht mehr, da er schon wieder die Worte seiner Frau vernahm.

„Es wäre lieb, wenn du mir auch noch eine Wassermelone mitbringen würdest.“

Der DaiYoukai blieb mit dem Rücken zu Rin gewandt an der Tür stehen und verzog angewidert das Gesicht.

*Gebratener Hering und Wassermelonen? Na, das passt ja herrlich zusammen.*

Er drehte sich noch einmal zu Rin um und lächelte sie an. „Wenn das Euer Wunsch ist, meine Lady!“

Somit ging er aus dem Schlafgemach und begab sich zur Küche.

Keine fünf Minuten später war er mit einem Diener wieder da. Auf dem Tablett befanden sich, hübsch angerichtet, einige gebratene Heringe und eine Wassermelone. Die Köche hatten sich große Mühe gegeben, damit es für die Lady entsprechend aussah.

Als diese aber das Tablett erblickte, wurde ihr schlecht. Der Geruch des Herings war so penetrant und biss richtig in ihrer Nase. „UARG! Da wird einem ja schlecht. Nimm das wieder mit! Ich will das nicht mehr essen.“

Der Diener fluchte innerlich. Wofür hatten sich die Köche so angestrengt? Für nichts und wieder nichts. Nun landete das mal wieder im Müll.

„Sehr wohl, meine Lady!“ Er verbeugte sich vor Rin und Sesshoumaru und wollte gerade gehen.

Aber er kam nicht mal bis zur Tür, denn Rin hatte wieder ihre Stimme erhoben. „Sag dem Koch, er möchte eine schöne Obstplatte machen mit Ananas, Mangos, Feigen, Kiwis und Orangen. Aber die Orangen müssen schön sauer sein. Ach, und die Schlagsahne und den Honig bitte nicht vergessen.“

Auch der Diener verzog angewidert das Gesicht. *Na die hat ja einen Geschmack! Ist ja ekelhaft!* Er drehte sich um und verbeugte sich vor seinem Lord und dessen Frau. „Sehr wohl, Mylady!“

Sesshoumaru setzte sich wieder zu Rin ins Bett und nahm sie wieder in seine Arme. „Wieso wolltest du das plötzlich nicht mehr essen? Das landet jetzt im Müll!“

Rin sah betreten auf das Bett. „Ja, ich weiß, Sessy! Aber als ich den Fisch gesehen und auch noch gerochen habe, wurde mir so schlecht davon.“

Bevor noch etwas gesagt werden konnte, kam auch schon der Diener mit dem Gewünschten für die Lady an.

Rin sah es mit Freuden und fing an zu essen. Aber etwas fehlte ihrer Meinung nach. „Wo ist eigentlich meine heiße holländische Schokolade?“

„Bitte verzeiht, meine Lady! Aber Ihr hattet keine Schokolade bestellt!“ Ängstlich sah der Diener zu seinem Lord.

Sesshoumaru war nun schon wieder fast so weit.

Jetzt wollte sie auch noch eine heiße Schokolade?

Und dann auch noch holländische?

Was kam denn als nächstes?

Kaffee?

Dann sah er seinen Diener an. „Bring ihr noch die holländische Schokolade.“, befahl der DaiYoukai seinem Diener.

Nun wurde der Diener noch ängstlicher. „Verzeiht, aber Mylady hat vor zwei Tagen schon die letzte Schokolade getrunken, die sie aus ihrer Zeit mitgebracht hatte, Lord Sesshoumaru. Es ist keine holländische Schokolade mehr da!“

Nun war Rin richtig verärgert. Wenn eins ungesund sein konnte, dann die Lady in diesem Zustand zu verärgern.

„Und warum habt ihr Kagome das nicht gesagt? InuYasha hätte bestimmt noch welche besorgt.“, bluffte Rin ihrem Diener an. In diesem Moment kam das dämonische des Kindes wieder sehr stark zum Vorschein.

Der Diener verbeugte sich noch einmal und fing an zu stottern. „Bitte verzeiht! Wir hielten es für unwichtig, da ja noch andere Schokolade im Haus ist. Es tut mir Leid!“

„Dann bringt der Lady die Schokolade, die wir noch haben.“, kam es von Sesshoumaru. Er hatte seine Diener selten so ängstlich in Rins Nähe erlebt. Aber wenn er ehrlich war, dann gefiel ihm dieser Anblick.

„Ja wohl, Lord Sesshoumaru.“ Der Diener verbeugte sich und ging ein weiteres Mal. Das war nun bereits der dritte Gang den er für diesen Menschen tätigte. Auch die Diener wurden langsam irre im Kopf.

Sesshoumaru konnte nun nicht anders und legte eine Hand auf die Stirn seiner Frau. Es konnte ja durchaus sein, dass sie Fieber hatte.

„Ist alles in Ordnung bei dir?“, fragte er deshalb leicht besorgt.

Die Angesprochene verstand nun überhaupt nicht, was ihr Mann von ihr wollte. „Ja, natürlich! Wieso fragst du?“

Doch bevor Sesshoumaru antworten konnte, klopfte es ein weiteres Mal an der Tür und der Diener trat ein. „Die heiße Schokolade für die Lady.“

„Dann bring sie her!“ Rin hatte wieder einmal ihre aufmüpfige Phase. Sie nahm nun die Schokolade, die der Diener ihr reichte und trank sie Schluck für Schluck aus. Aus dem Augenwinkel konnte sie erkennen, dass der Diener ihr dabei zuschaute.

„Was ist? Willst du mich noch lange so beobachten?“ Wenn Rin eins nicht ausstehen konnte, dann war es beobachtet zu werden, während sie speiste oder aber trank.

Der Diener erwachte aus seiner Trance. Er stellte sich gerade vor, wie die Lady wohl mit den DaiYoukai umging. „Nein, Mylady! Ich wollte nur warten, bis Sie ihr Obst und Ihre Schokolade genossen haben.“

„Das musst du ja nicht hier machen! Los RAUS und zwar FLOTT!“, giftete Rin den Diener an. Sie war wie ausgewechselt und irgendwie nicht sie selbst.

Der Diener verbeugte sich noch einmal und verließ schnellen Schrittes das Gemach.

Sesshoumaru wiederum saß neben seiner Frau und konnte es nicht glauben. Wie redete sie denn plötzlich mit dem Personal? Das kannte er ja gar nicht.

„Ist wirklich alles in Ordnung mit dir?“ Langsam fing der DaiYoukai an sich Sorgen zumachen.

Rin sah ihren Mann nur ungläubig an. „Ja, wieso? Was hab ich denn Schlimmes gesagt?“ Plötzlich war sie wieder die alte, ruhige Rin.

Sesshoumaru konnte es nicht fassen. Ihre Stimmung hatte sich schon wieder geändert. Das mit den Schwankungen machte ihn völlig fertig. „Gar nichts! Iss mal dein Obst weiter.“

Rin nahm sch eine Scheibe Ananas und biss freudestrahlend hinein. Aber plötzlich hatte sie gar keinen Hunger mehr. Sie legte die Scheibe Ananas weg und auch die Schokolade mochte sie nicht mehr.

„Ich hab keinen Hunger mehr.“, kam es von der werdenden Mutter.

Der DaiYoukai zog seine Augenbrauen hoch. Das fand er doch sehr merkwürdig. Vor allen, weil sie von dem Obst fast nichts gegessen hatte. „Sag mal, Schatz? Was machen wir jetzt mit dem ganzen Obst? Wieder wegschmeißen?“

Rin sah ihren Mann nur geschockt an. „Natürlich nicht. Das können wir doch bestimmt irgendwie frisch halten, oder nicht?“

Sesshoumaru stöhnte nur. „Aber nur bis morgen.“

„Na, das reicht doch!“, strahlte sie ihren Mann an. Danach sah sie zur Tür. „Hey, du Beobachter! Komm rein!“

Sesshoumaru schlug sich innerlich an die Stirn. „Er hat aber auch einen Namen.“

Rin sah ihren Mann mit leicht wütenden Augen an. Sollte sie nun alle Namen behalten?

„Ist mir völlig Schnuppe. Und wenn…“ Rin kam nicht dazu auszureden, denn die Tür ging auf und der Diener kam rein.

„Mylady haben gerufen?“, fragte der Diener leicht ängstlich.

Und ein weiteres Mal schlug bei Rin die Stimmung um. „Das hast du doch gehört. Nimm das Tablett mit raus. Aber wehe ihr schmeißt das Obst weg, dann könnt ihr was erleben.“

Der Diener wich vor Rin zurück. Bei Kami hatte die wieder eine herrliche Laune. Er verbeugte sich vor den hohen Herrschaften und versicherte der Lady, dass das Obst bis zum morgigen Tag für sie frisch gehalten werden würde.

Der Inu no Taishou bedankte sich beim Diener und legte sich mit seiner Frau wieder schlafen, nachdem der Diener das Schlafgemach verlassen hatte.
 

Bei InuYasha und Kagome wiederum zeichnete sich ein vollkommen anderes Bild ab.

Kagome wollte auf Teufel komm raus ihrer Tätigkeit als Prinzessin nachgehen. Schon oft hatte sie aus diesem Grund einige Diskussionen mit ihrem Mann. Denn der wollte, dass Kagome sich schonte.

„InuYasha, ich bin schwanger und nicht krank.“, war dann immer Kagomes Argument.

Irgendwann hatte es Kagome geschafft, sich bei ihren Mann durchzusetzen. Sie saß nun wie fast jeden Tag mit InuYasha im Büro.

„Oh je! Die Audienzliste ist aber wieder einmal lang.“, seufzte Kagome, nachdem sie die Liste geprüft hatte.

InuYasha sah von seiner Arbeit auf. Was hatte seine Frau gerade gesagt?

„Wie Audienzen? Kagome, wir waren uns doch einig, dass du dich schonst und dass die Audienzen ausfallen.“

Kagome, die bis jetzt in ihre Liste geschaut hatte, sah nun ihren Mann an. „Das tue ich doch. Die Arbeit macht sich aber nicht von alleine.“

InuYasha dachte er höre nicht richtig. Da hatte sich seine Frau doch wieder über sein Wort hinweg gesetzt. „Ich hatte dir erlaubt mir beim Bürokram zu helfen. Aber von Audienzen war nicht die Rede.“

Kagome verstand ihren Mann zwar, aber sie sah nicht ein, warum sie das ausfallen lassen müsste. „Sie müssen aber sein, InuYasha. Wir können doch nicht sagen ‚Ich bin schwanger! Kommt in drei Monaten wieder!’ Das gehört sich nun einmal nicht.“

„Aber die Audienzen strengen dich zu sehr an. Was ist, wenn ein Besucher durchdreht?“ InuYasha hatte einfach zu viel Angst, dass seiner Frau und dem Baby etwas passieren könnte.

„Das wird schon nicht passieren. Und außerdem kann ich auf mich aufpassen. Es sind schließlich Menschen, die ich empfange und keine Youkai.“, versuchte Kagome ihren Mann zu beruhigen.

InuYasha gefiel der Gedanke daran überhaupt nicht. „Ich will das trotzdem nicht, Kagome. Was ist, wenn dir schlecht oder gar schwindelig wird?“

„Dann ist Mila auch noch da.“ Kagome ging nun zu ihrem Mann und legte eine Hand von ihm auf ihren Bauch. „Spürst du es? Unserem Baby geht es ausgezeichnet. Ich werde es auch nicht übertreiben.“, kam es mit einem leichten Lächeln von Kagome.

InuYasha konnte die ruhigen Bewegungen des Babys genau spüren. Aber er wusste, dass sie das mit Absicht gemacht hatte. So bekam sie ihn immer rum.

„Aber eine Bedingung ist daran geknüpft.“, kam es leicht sauer von InuYasha, da seine Frau ihn mal wieder bequatschen konnte.

Kagome lächelte. Wieder hatte sie es geschafft ihren Mann rumzukriegen. „Und welche Bedingung?“

InuYasha spielte nun mit offenen Karten. „Du kürzt die Liste. Fünf Besucher pro Tag und keiner mehr!“ In dieser Hinsicht ließ InuYasha nicht mit sich verhandeln. Und Kagome wusste es.

„In Ordnung!“

InuYasha stand nun auf und nahm seine Frau in die Arme. Ganz langsam näherte er sich ihrem Gesicht, bis er seine Lippen auf die seiner Frau legte um den Kuss wenig später zu vertiefen. Noch während er seine Frau küsste, nahm er sie auf seine Arme.

„Genug gearbeitet für heute.“, kam es zärtlich von InuYasha. Er wußte schon genau, was er mit seiner Frau anstellen wollte.

Kagome wunderte sich schon ein wenig, dass ihr Mann sie plötzlich auf die Arme nahm.

„Was hast du denn jetzt vor?", fragte sie ihren Mann.

InuYasha fing an zu grinsen. „Das wirst du ja sehen.“

Er ging mit ihr aus seinem Büro und brachte sie in ihre Gemächer. Da sorgte er dafür, dass seine Frau ein wenig zur Ruhe kam. Auch verwöhnte er seine Frau mit Streicheleinheiten und Küssen, bis diese unter den sanften Berührungen einfach einschlief.
 

An einem verregneten Morgen saßen InuYasha und Kagome in seinem Büro und arbeiteten.

Das Baby war in der Nacht und auch an dem Morgen sehr unruhig gewesen und so wurden die für diesen Tag angesetzten Audienzen gestrichen.

InuYasha wollte sogar, dass seine Frau an diesem Tag im Bett blieb, damit sie sich ausruhen konnte, aber Kagome hatte es wieder einmal geschafft ihren Man herumzukriegen.

So gingen die beiden nach dem Frühstück in seinen Büro. InuYasha achtete akribisch auf seine Frau. Auch nur ein Funke des Unwohlseins und er würde sie sofort ins Bett bringen.

Aber plötzlich klopfte es an der Tür.

InuYasha sah nun zur Tür auf. „Ja, Bitte!“

Die Tür ging auf und zum Vorschein kam der Inu no Taishou des Westens.

„Störe ich gerade?“, wollte der DaiYoukai von InuYasha und Kagome wissen.

Kagome sah nun auch zur Tür, da sie mit dem Rücken zu dieser saß und lächelte ihren Schwager an. „Nein! Natürlich nicht. Komm rein!“

Da war der DaiYoukai aber sehr erleichtert. Er setzte sich auf den freien Sessel, der neben seiner Schwägerin stand.

„Das ist gut! Ich möchte nämlich mit euch etwas sehr Wichtiges besprechen.“

Nun war InuYasha gespannt, wie ein Flitzebogen. „Und um was geht es, bitte?“

„Dafür muss ich ein wenig weiter ausholen.“, begann Sesshoumaru.

InuYasha und Kagome saßen nun wie gebannt auf ihren Plätzen. Was es wohl so wichtiges gab?

Dann fuhr der DaiYoukai fort: „Als ihr auf der Suche nach Aiko wart, da hatte InuYasha doch einen Brief zusammen mit Ayame zu mir geschickt.“

InuYasha und Kagome zogen bei diesen Sätzen ganz scharf die Luft ein. Das war ein Ereignis, dass sie ganz schnell vergessen wollten und nun fing der DaiYoukai wieder damit an.

Kagome kam bei der Erinnerung die Tränen. Sie war ja schon immer nah am Wasser gebaut aber durch die Schwangerschaft war es noch schlimmer.

InuYasha war das natürlich nicht entfallen. „Das hast du ganz toll gemacht, Sess.“ Er war über seinen Bruder sehr verärgert. Seine Frau fühlte sich den ganzen Tag schon nicht und nun kam sein toller Bruder an und sorgte mal gleich dafür, dass es seiner Frau noch schlechter ging. Darum stand InuYasha auf und ging zu seiner Gemahlin, um sie auf den Schoss zunehmen. Er hielt sie im Arm und beruhigte sie.

Kagome schmiegte sich an die Brust ihres Mannes. Diese Geborgenheit, die sie immer spürte, brachte sie wieder zur Ruhe.

Der DaiYoukai sah zu seiner Schwägerin, als er den salzigen Geruch ihrer Tränen wahrnahm. Das war für ihn doch eine kleine Überraschung. Er hätte nie gedacht, dass ihr das Ganze noch so nah ging.

Als sie sich dann wieder beruhigt hatte, entschuldigte sich Sesshoumaru bei ihr. „Es tut mir Leid, Kagome! Ich musste es aber erwähnen, weil mir etwas sehr Wichtiges aufgefallen war.“

Kagome nickte nur. Sie war nicht im Stande etwas zu sagen. Gleichzeitig symbolisierte sie ihrem Schwager aber, dass sie auch weiterhin zuhören würde.

So erzählte der Inu no Taishou weiter. „Das Ganze hatte sich so abgespielt. Obwohl Ayame wie gesagt, den Brief von dir dabei hatte, ließen die Wachen sie nicht durch. Selbst auf Rins Befehl hatte die Wache nicht reagiert. Erst als sie drohte mir Bescheid zu geben, ließen die Wachen Ayame durch und Rin brachte sie dann zu mir. Das hat mich zu folgendem Schluss kommen lassen.“

„Und zu welchem?“ InuYasha hielt es kaum noch aus vor Spannung. Dass es sein Bruder aber auch so spannend machen musste.

„Dass die Wachen nicht wissen, wer zu meiner Familie gehört.“, schlussfolgerte Sesshoumaru nun. Er machte eine kurze Pause und redete dann weiter. „Aus diesem Grund würde ich gerne etwas ausprobieren.“

Nun war auch Kagome neugierig geworden. „Und was hast du dir nun ausgedacht?“

Der Inu no Taishou fing an zu lächeln und erklärte seinen Plan. Aber er kam gar nicht dazu seinen Plan zu vollenden, denn sein kleiner Bruder fiel ihn ins Wort.

„Das kannst du sofort vergessen! Ohne mich!“, protestierte InuYasha. Sein Bruder war doch wohl nicht ganz bei Trost. Er würde seiner Frau nicht dieser Gefahr aussetzen. Nicht jetzt, wo sein Baby unterwegs war.

Kagome, die den Plan ausgezeichnet fand, sah ihren Mann mit großen Augen an. „Was hast du daran auszusetzen? Ich finde die Idee gut.“

InuYasha schüttelte nur mit seinem Kopf. „Nein! Das ist zu gefährlich für dich und auch für das Baby.“

„Wer hat gesagt, dass wir das gleich Morgen machen?“ Jetzt reichte es Sesshoumaru. Warum konnte sein Bruder nicht bis zum Ende zuhören? „Ich hatte es eigentlich erst vor, wenn die Babys da sind und nicht vorher!“

Jetzt war InuYasha ertappt worden. Er hätte wohl doch lieber bis zum Ende zuhören sollen. „Ist ja gut. Wenn das so ist, bin ich einverstanden.“
 

Keiner der Herren ahnte, dass Kagome den Plan nun vorziehen wollte.

Ein Brief erreichte die Prinzessin, in dem drin stand, dass sich eine junge Frau bei der Arbeit schwer verletzt hatte. Die dortige Miko wusste sich keinen Rat mehr, da diese noch sehr jung war und ihr Meister schon zu früh verstarb um ihr alles Wissen zu vermitteln.

Nach vielem hin und her hatte Kagome die Erlaubnis von ihrem Mann bekommen, das Dorf aufzusuchen. Aber bevor sie ging, musste sie unbedingt mit ihrem Schwager sprechen.

Sie ging zu seinem Arbeitszimmer und klopfte an. Als dann das Zeichen kam, dass sie eintreten durfte, tat sie das auch.

„Kann ich kurz mir dir sprechen, Sess?“
 

Sesshoumaru hatte gerade Besuch von seiner Frau, welche so eben von den Ärzten kam.

„Und? Wie sieht es aus?", fragte der DaiYoukai ganz aufgeregt.

Rin ging zu ihrem Mann um sich in die Arme nehmen zu lassen.

„Ganz gut! Shibo meinte, dass alles in Ordnung ist mit unserem Baby.“ Bevor ihr Mann aber diese eine gewisse Frage stellen konnte, griff Rin dieser schon vor. „Und er ist sich dieses Mal auch ganz sicher, dass es nur ein Baby ist.“

Sesshoumaru sah seine Frau nur verdutzt an.

Woher wußte sie denn, was er fragen wollte? Sie kannte ihn wohl doch besser, als er dachte.

„Na wenn sich Shibo so sicher ist.“ Er nahm seine Frau nun richtig in die Arme. Eine Hand ruhte auf ihrem Bauch. Dann beugte er sich ganz langsam zu ihrem Gesicht runter und versiegelte die Lippen seiner Frau mit einem süßen und doch fordernden Kuss.
 

Aber wie mit allen schönen Momenten, wurde auch dieser gestört, denn es klopfte jemand an der Tür.

Das konnte der DaiYoukai jetzt nicht glauben.

Wer war denn das jetzt?

Wehe wenn es ein Diener sein sollte. Der wäre sofort ein Kopf kürzer. Sie wussten doch, dass er bei der Arbeit nicht gestört werden wollte. (Ne tolle Arbeit Sess, wirklich ^_^)

„Herein!“

Als er aber sah, wer da störte, wurde er ruhiger. Da es sich bei der Störung um seine Schwägerin handelte, war es etwas anderes.

„Was gibt es denn, Kagome?“, wollte der DaiYoukai von seiner Schwägerin wissen.

Kagome war peinlich berührt. Sie wusste ja nicht, dass Rin da war.

„Entschuldige, dass ich euch störe, Sess. Aber kann ich dich mal einen kurzen Augenblick sprechen?“, kam es schüchtern von Kagome. Sie wollte auch nicht lange stören, denn sie wußte wie es sich anfühlte gestört zu werden, wenn man einige Augenblicke alleine mit dem Liebsten verbringen wollte.

„Natürlich, Kagome. Komm rein!“, sagte Sesshoumaru. Diesem war natürlich nicht entgangen, dass es seiner Schwägerin schon unangenehm war, dass sie gestört hatte.

Erleichtert trat Kagome ein und setzte sich auf einen Sessel. „Danke, Sess.“

Rin dagegen wollte sich nun diskret zurückziehen.

„Ich werde dann mal gehen. Wenn du mich…“

Sie kam aber nicht dazu zu Ende zu reden, denn ihr Mann legte einen Finger auf ihren Mund. „Du bist die erste Dame des Landes, Rin. Daher brauchst du jetzt auch nicht zu gehen. Bitte bleib hier.“

Rin nickte und wollte sich auf den Sessel neben Kagome setzen. Dieses ließ ihr Mann aber nicht zu, denn er nahm seine Frau und ging mit ihr zu seinem Sessel. Dort setze er sich hin und zog seine Frau auf seinen Schoss.

„So, Kagome! Was kann ich für dich tun?“, fragte der DaiYoukai, nachdem er seine Frau auf seinem Schoß und seine Arme um ihre Taille gelegt hatte.

„Ich möchte, dass wir den Test vorverlegen.“, begann Kagome.

Die Gründe für ihre Bitte, konnte Kagome aber nicht mehr erklären, denn Rin fragte nun ihren Mann. „Was denn für einen Test?“

Sesshoumaru sah seine Frau an und erzählte dann von seinem Plan. Dann wandte er sich an seine Schwägerin. „Nein Kagome! Das ist zu gefährlich! Außerdem, wenn InuYasha davon Wind bekommt, fliegen hier die Fetzen. Also vergiss es sofort wieder.“

Mit dieser Entscheidung wollte sich Kagome aber nicht zu frieden geben.

„Aber das wäre die beste Gelegenheit. Ich habe einen Hilferuf aus einem Dorf bekommen. Ich habe mit InuYasha schon darüber gesprochen und er war nach vielem Hin und Her dann doch einverstanden, das ich gehe.“, erklärte Kagome ihrem Schwager.

Rin fing an zu lachen. „Wie hast du ihn denn dazu gebracht, dass er dich dann doch gehen lassen hat?“

„Ich habe ihm gesagt, dass ich Mila mitnehme.“, sagte Kagome.

Der DaiYoukai zog nun seine Augenbrauen hoch. „Aber du hast nicht vor, Mila mitzunehmen. Habe ich Recht, Kagome?“

„Stimmt!“, kam es nur von Kagome. „Aber ich sehe schon, dass du es mir nicht erlauben wirst. Hm…dann muss ich Mila wohl darum bitten, mir eine Wache auf den Hals zu hetzen.“ Als sie das sagte, war ihr Kopf zwar Richtung Fenster gerichtet, aber mit den Augen schielte sie zu ihrem Schwager.

Sesshoumaru seufzte nur. Er wusste, dass sie das ernst meinte, was sie gerade gesagt hatte. Da musste er sich wohl geschlagen geben. „Von mir aus. Sonst gibst du ja eh keine Ruhe!“

„So ist es.“, sagte Kagome. Ein Grinsen konnte sie sich jetzt nicht verkneifen.

Rin, die natürlich alles mitbekam, machte sich dazu ihre eigenen Gedanken.
 

So wie Kagome es wollte, wurde es dann auch gemacht.

Während einer Wachablösung, schlich sie sich mit Sango, als Miko gekleidet, aus dem Schloss. Als sie weit genug entfernt war, flog sie mit Sango zum Dorf um sich die Verletzung der jungen Frau anzusehen.

Es stellte sich heraus, dass die Patientin eine tiefe Fleischwunde hatte, die strikte Ruhe und angemessener Behandlung bedurfte.

Kagome zeigte der jungen Miko welche Kräuter dazu von Nöten waren und wie diese verarbeitet werden mussten.

Als Kagome gerade damit anfangen wollte, die Wunde zu behandeln, wurde plötzlich das Tuch von der Tür zur Seite geschoben und eine junge Frau trat in die Hütte. „Hallo!“

Die Angesprochen sah nun zur Tür und glaubten nicht, wen sie da sahen.

„Rin! Wie kommst du denn hierher?“ Kagome war total erstaunt ihre Schwägerin hier anzutreffen.

Rin lachte nur. „Ich bin dir einfach mit Ah Uhn gefolgt.“

„Wie…?“ Kagome war absolut sprachlos.

Wieder fing Rin an zu schmunzeln. „Als ich euch zugehört habe, dachte ich mir, dass ich dir einfach nachfliege. So habe ich mich zum Stall von Ah Uhn geschlichen und bin direkt von da mit ihm gestartet. Kantabein war so mit Ah Ihn beschäftigt, dass sie nichts mitbekommen hat. Und als ich hier ankam, habe ich ihn wieder ins Schloss geschickt.“

Kagome dachte sich verhört zu haben. Wusste sie denn nicht, dass es gefährlich werden könnte? „Das ist Wahnsinn, Rin. Ich kann mein Baby schützen, aber du kannst das nicht.“

„Ach! Der kann auf sich aufpassen. Er kommt schließlich nach seinem Vater.“ Rin hoffte inständig, dass es ein Junge werden würde, weil sie ihrem Mann unbedingt einen Erben schenken wollte. Dann fragte sie ihre Schwägerin. „Kann ich dir irgendwie helfen?“

Kagome seufzte nur. Aber wo Rin schon mal da war. „Ja, bitte! Halte ihre Arme fest, damit sie nicht um sich schlagen kann.“ Und zur Miko sagte sie: „Du hältst bitte ihre Beine fest.“

Rin und die Miko hielten die Patientin fest und Kagome versorgte die Wunde der Patientin. Diese schrie was das Zeug hielt, denn die Mixtur brannte höllisch. Aber nach ein paar Minuten, was ihr wahrscheinlich wie Stunden erschien, war die Wunde auch schon versorgt.

Kagome gab der Patientin strikte Bettruhe und gab der Miko den Auftrag eine erfahrene Miko zu rufen, sollte sie nicht weiterkommen.

Die Miko versprach es und Kagome ging zu frieden mit Rin aus der Hütte.

Kaum aus der Hütte raus, kamen auch schon…
 

Sesshoumaru kam bei den Wachen an. „Wache!“

Die Wachen standen sofort Spalier, als sie die Stimme des DaiYoukais hörten. „Ja wohl, Lord Sesshoumaru!“

„Ich habe einen Brief erhalten wonach eine fremde Miko hier ihr Unwesen treibt. Findet sie und bringt sie zu mir oder zum Prinzen.“, befahl der Lord seiner Wache. Der Witz daran war, dass wirklich eine fremde Miko, die zu allem Überfluss sich der schwarzen Magie zugeschrieben hatte, ihr Unwesen in seinen Ländereien trieb, aber schon hinter Schloss und Riegeln saß.

„Jawohl!“, kam es von der Wache und augenblicklich rannte diese auch los.

Zufrieden mit sich selber, wollte Sesshoumaru nun seiner Frau einen Besuch abstatten. Sie hatte ihm gesagt, dass sie sich in die Gemächer zurückziehen würde um sich ein wenig hinzulegen, da ihr ein wenig schwindelig sei.

Aber als Sesshoumaru da ankam, fand er keine Rin vor. Wie der Blitz rannte er durch das ganze Schloss, aber er konnte seine Frau nirgends finden.

Oh, nein! Sie war doch nicht etwa Kagome gefolgt. Aber er hatte der Wache gerade Bescheid gegeben.
 

Er rannte zurück zum Tor und wollte die Wache aufhalten, aber auf halber Strecke war er InuYasha begegnet. „Was ist denn los, Sesshoumaru?“

„Ich muss die Wache aufhalten, sonst ist Rin in großer Gefahr.“, sagte Sesshoumaru und war vollkommen aufgebracht.

„Wieso denn das?“, wollte InuYasha nun wissen.

Im Laufschritt erzählte Sesshoumaru, dass Kagome bei ihm war und den Plan schon jetzt machen wollte. Und wie sie ihn dazu überredet bekommen hatte.

InuYasha stockte der Atem, als er das hörte.

„BIST DU IRRE, SESS! WAS HAST DU DIR DABEI DENN GEDACHT?“, brüllte InuYasha seinen Bruder wütend an.

„Ich dachte, dass Kagome ja Mittel hat um euer Kind zu schützen, aber Rin hat das nicht.“, sagte Sesshoumaru.

InuYasha der seinem Bruder folgte, war außer sich vor Wut. „Wenn dem Baby oder Kagome dabei etwas passiert, ziehe ich dich dafür zur Rechenschaft.“

Sesshoumaru wusste, dass sein Bruder das ernst meinte und so betete er zu Kami, dass nichts passieren würde.

Am Schlosstor angekommen, sahen die Brüder, dass die Wachen nicht mehr zu sehen waren. Sesshoumaru fluchte innerlich, äußerlich ließ er sich nichts anmerken.

InuYasha dagegen knallte mit seiner Faust gegen die Wand in der Nähe des Schlosstores. Das konnte doch alles nicht wahr sein und das Schlimmste war, dass er nicht wusste in welches Dorf Kagome gegangen war. Er war dazu verdonnert worden auf die Rückkehr seiner Frau zu warten.
 

Die Wachen streiften nun von Dorf zu Dorf um diese ominöse Miko zu suchen. Und tatsächlich glaubten sie in dem einen Dorf fündig geworden zu sein.

Diese Miko hatte schwarze Haare und was am auffälligsten war einen dicken Bauch. Und die andere Frau mit dem braunen Haar, war bestimmt ihre Komplizin.

Zwei ledige Frauen mit einem dicken Bauch?

Das mussten sie einfach sein.

„Hey, ihr da!“ Die Wachen liefen schnurstracks auf die beiden Frauen zu.

Die angesprochenen Frauen sahen sich um. Dann fragte die eine: „Habt Ihr uns gemeint?“

„Ja, dich und deine Komplizin haben wir gemeint! Ihr stellt hier keinen Unsinn mehr an.“, kam von der anderen Wache.

„Sagt mal! Ihr träumt wohl! Wer stellt hier Unsinn an? Und uns ergeben, das tun wir auch nicht.“, kam nun von der schwarzhaarigen Miko.“

„Wenn ihr es nicht anders haben wollt!“ Der eine Wachmann spurtete auf die Frau mit dem großen Mudwerk zu und schmierte ihr eine.

Der andere Wachmann wiederum spurtete auf die Braunhaarige zu und riss ihr die Beine weg, so dass sie vorwärts auf dem Boden landete.

Instinktiv fasste sich die junge Frau an den Bauch und dann passierte etwas Merkwürdiges. Denn sie fiel nicht auf den Bauch wie eigentlich vorgesehen, sondern auf die Seite. Irgendwie hatte sie es geschafft sich zu drehen.

Aber wie und warum?

Das konnte der Wache ja egal sein. Er ging nun auf die junge Frau zu und fesselte sie an den Händen.

„Los aufstehen, du Miststück!“ Er packte sie am Kragen und zog sie hoch.
 

Die andere Wache dagegen pfefferte der Schwarzhaarigen noch eine, weil diese ihm ins Gesicht gespuckt hatte. Aber das war wohl nicht genug. Da musste er wohl eine andere empfindliche Stelle in Beschlag nehmen. Er holte nun mit seinem Bein aus und…

Wurde zurückgeschleudert?

Was war denn jetzt kaputt?

Das war doch gar nicht möglich, oder doch?

Die Wache versuchte es ein zweites Mal und wurde wieder zurückgeschleudert. Nun war das Maß voll. Er packte die Schwarzhaarige und pfefferte sie an den nächsten Baum. Diesmal schien er Erfolg zu haben, denn sie klatschte tatsächlich, an diesen.

„Jetzt hast du wohl nicht mehr so ein großes Mundwerk, was?“ Auch der Wachmann fesselte seine Gefangene und ging mit ihr zu seinem Kollegen. „Ich denke wir sollten ins Schloss zurückkehren und unsere Gefangenen zum Lord bringen."

So gingen sie zum Schloss zurück und die Wache ging nicht gerade zimperlich mit den Gefangenen um.
 

Im Schloss machten sich ein Youkai und ein Hanyou schon die größten Sorgen.

Jeder saß für sich in seinem Arbeitszimmer. Aber keiner arbeitete. Sie saßen einfach nur da und warteten.

Plötzlich klopfte es an einer der beiden Türen. „Herein!“
 

Die Wachen kamen nun mit den Gefangenen am Schloss an. Aber wo sollten sie die Gefangenen hinbringen?

„Ich würde vorschlagen wir gehen zum Prinzen. Sein Büro ist am dichtesten.“, kam von der einen Wache.

„Super Einfall!“, kam es von der anderen Wache.

So gingen sie also zum Prinzen und klopften an. Als sie das Herein hörten, öffneten sie mit Stolzgeschwelgter Brust die Tür.

„Wir haben die ominöse Miko und ihre Komplizin gefunden. Was soll mit ihnen passieren, Prinz InuYasha?“, fragte einer der Wachmänner, noch immer davon überzeugt, das sie ihren Job mit Bravour erledigt hatten.

InuYasha glaubte, er gucke nicht richtig. Seine Frau hatte Spuren von den Schlägen im Gesicht. Dann sah er weiter runter und sah, dass anscheinend das Baby auch etwas abbekommen hatte, denn die Tracht war schmutzig, besonders in der Bauchgegend. Er ließ sich seine Wut aber nicht anmerken.

„Was hältst du davon, wenn du meine Frau bei mir lässt und Lady Rin zu meinem Bruder bringst.“, fragte InuYasha und für die Wachen hörte es sich an, als sei es eine lässige Frage.

Nun kam die Wache ins Schwitzen.

„I…Ihre Frau?"

Nun konnte InuYasha seinen Zorn nicht mehr zurückhalten. Hatte er sich so unklar ausgedrückt?

„JA, MEINE FRAU! WAS DACHTET IHR DENN SONST, WEN IHR VOR EUCH HABT?“

„U…und welche? I…ich meine…“

Die Wachmänner brachten keinen vernünftigen Ton heraus.

InuYasha reichte das Gestotter. Er ging auf die Wache zu und nahm Kagome an sich. „Das ist meine Frau und nun bringt Lady Rin zu meinem Bruder und zwar so wie sie ist.“ InuYasha wurde immer wütender.

„Jawohl, Mylord!“ Somit gingen die Wachen aus InuYashas Arbeitszimmer.
 

InuYasha befreite seine Frau von den Fesseln und sah sie tadelnd an.

Was hatte sie sich dabei nur gedacht?

„Bist du nun zu frieden, Kagome?“ InuYasha war sehr wütend, aber auch enttäuscht von dem Verhalten seiner Frau.

Kagome wusste, dass ihr Mann so reagieren würde. Aber nun war es einmal passiert. Ändern konnte sie das eh nicht mehr.

Dennoch sah sie betreten zu Boden. „Nein! Ich hätte nie gedacht, dass die Wache so mit uns umspringen würde.“

„Das hätte ich dir aber sagen können.“, kam es gereizt von InuYasha.

„Es war dumm von mir. Es tut mir Leid, InuYasha!“ Kagome sah ein, dass sie nicht nur einen, sondern zwei Fehler begangen hatte. Zum einen ihren Mann nicht zu erzählen was sie vor hatte und zum anderen den DaiYoukai zu diesem Plan zu überreden.

„Das war nicht dumm, Kagome. Das war saudumm! Sieh dir nur mal an wie du aussiehst. Hast du auch nur eine Sekunde an unser Baby gedacht?“ InuYasha redete sich langsam in Rage.

Kagome ließ ihren Kopf hängen. Sie hatte schon daran gedacht, aber…

„Ich wusste, dass ich es schützen kann, InuYasha. Ich würde doch nie unser Kind in Gefahr bringen.“, versuchte sich Kagome ihren Mann zu erklären.

„Aber genau das hast du getan, Kagome! Du hast das Baby in Gefahr gebracht.“, kam es sauer von InuYasha. Mit jedem Wort, wurde er immer wütender.

Kagome schaute nun zur Seite. Sie war nicht fähig ihrem Mann in die Augen zu sehen. „Ich weiß, InuYasha. Ich habe auch keine Entschuldigung dafür.“

„Nein, natürlich nicht. Für diese Dummheit gibt es auch keine Entschuldigungen. Du hast mich schwer enttäuscht, Kagome.“, sagte InuYasha, während er seiner Frau den Rücken zuwandte.

InuYashas Worte schmerzten die werdenden Mutter sehr. Sie spürte förmlich wie ihr die Tränen kamen und sie versuchte sie mit allen Mitteln zurückzudrängen.

„Es tut mir Leid! Du hast Recht, ich bin eine Enttäuschung. Vielleicht solltest du dir eine Frau suchen, die besser zu dir passt.“ Sie wollte schon gehen, aber sie wurde zurückgehalten.

InuYasha glaubte sich verhört zu haben. Sagte sie gerade, er solle sich eine andere Frau suchen?

Aber er hatte doch schon die richtige für sich gefunden, sie geheiratet und drei wundervolle Kinder von ihr bekommen.

Das war zu viel für ihn.

Er drehte sich wieder zu seiner Frau um, ging auf sie zu und hielt sie am Arm fest, damit sie nicht gehen konnte. „Du bist doch keine Enttäuschung in diesem Sinne, aber die Idee war nun einmal hirnrissig, Kagome.“

Die Prinzessin hatte so lange einen harten Kampf mit ihren Tränen und doch verlor sie ihn. Sie stürzte sich regelecht in die Arme ihres Mannes. „Bitte verzeih mir! Ich werde mich ändern damit du mich so haben kannst, wie du es willst.“

„Ich habe nicht gesagt, dass du dich ändern sollst. Ich möchte nur nie wieder erleben, dass du so einen Blödsinn machst. Kannst du dir vorstellen, was ich hier für Höllenqualen ausgestanden habe?“ InuYasha stellte zwar diese Frage, wollte dazu aber keine Antwort haben. Er würde seiner Frau nicht so schnell verzeihen können, was sie getan hatte.

„Ich verspreche dir, nie wieder so einen Blödsinn anzustellen.“ Noch immer weinte Kagome, dass es einem das Herz im Leib zerspringen könnte.

InuYasha wollte im Moment nicht weiter diskutieren. Er nahm die Hand seiner Frau und brachte sie zu den Ärzten. Er wollte Gewissheit haben, dass mit dem Baby auch wirklich alles in Ordnung war.

Als die Ärzte ihm bestätigten, dass dem Baby nichts passiert war, brachte er seine Frau in ihre Gemächer.

„Ich möchte, dass du dich jetzt ausruhst.“, befahl InuYasha seiner Frau. Widerworte ließ er jetzt erst Recht nicht zu.

Kagome sagte nichts, sondern nickte nur. Sie hatte eh nicht vor ihren Mann zu widersprechen. Und kaum, dass sie ihre Augen schloss, schlief sie auch schon ein.
 

Während InuYasha seiner Frau eine Standpauke hielt, brachte der andere Wachmann Rin zum DaiYoukai. Aber hier klopfte er nur sehr zaghaft an. Er hoffte schon der Lord würde es nicht mitbekommen, aber da hatte er weit gefehlt.
 

Sesshoumaru machte sich noch immer die größten Sorgen. Als es zaghaft an der Tür klopfte, gab er auch schon den entsprechenden Befehl zum eintreten.

Die Wache öffnete die Tür und sagte: „Eure Frau, Lord Sesshoumaru.“

Sesshoumaru durchbohrte mit seinem Blicken die Wache. „Ja! Ihr könnt gehen! Glaubt aber ja nicht, dass die Sache vom Tisch ist.“

Die Wache zitterte wie Espenlaub. Die Blicke des Lords gefielen ihm überhaupt nicht. Aber dem strikten Befehl, kam die Wache nur zu gerne nach.

„Jawohl!“ Er verbeugte sich und ging.

Der Lord wiederum machte keine Anstalten Rin von ihrer Fessel zu befreien.

„Hat dir der Ausflug Spaß gemacht?“, kam es leicht sauer von Sesshoumaru.

Rin ließ sich zunächst von dem barschen Tonfall ihres Mannes nicht beirren. „Würdest du mir freundlicher Weise erst einmal die Fesseln abmachen?“

Sesshoumaru funkelte seine Frau nur böse an. „Wieso sollte ich?“

„Weil ich deine Frau bin.“, kam es trotzig von Rin. Das dämonische kam nun wieder zum Vorschein.

„Im Moment sehe ich nur eine Gefangene vor mir, die zufällig ein Baby bekommt.“ Das Wort Baby betonte er extra noch. Er konnte nicht glauben, dass seine Frau so uneinsichtig war.

„Dann eben nicht.“ Rin drehte sich trotzig um und wollte das Zimmer irgendwie verlassen.

Das ließ der DaiYoukai aber nicht zu. In seiner gewohnt kühlen Art, befahl er seiner Frau: „Bleib sofort stehen!“

Bei diesem Tonfall zuckte Rin zusammen. Augenblicklich blieb sie stehen.

„Ja, Herr!“

Rin war plötzlich wieder die Alte.

Sesshoumaru stand nun von seinem Stuhl auf und befreite seine Frau von den Fesseln, dabei fragte er: „Wieso hast du dich aus dem Schloss geschlichen.“

Rin stand noch immer mit dem Rücken zu ihrem Mann. „Weil ich Kagome helfen wollte. Sie macht immer alles und ich sitze nur dumm rum. Ich wollte einfach mal etwas Nützliches machen.“

„Und da dachtest du dir, dass du so einfach aus dem Schloss verschwindest und dich und das Baby in Gefahr bringst.“ Auch Sesshoumaru war sauer auf seine Frau.

„So etwas in der Art. Ich wollte Kagome doch bloß helfen.“ Das war zwar jetzt eine kleine Notlüge, aber in ernsten Situationen war alles erlaubt.

Der DaiYoukai allerdings glaubte ihr nicht.

„Du hast genau gewusst, dass da die Wachen kommen werden und trotzdem bist du dahingegangen.“, schimpfte der DaiYoukai richtig mit seiner noch sehr jungen Frau.

Rin drehte sich langsam zu ihrem Mann um und nickte. „Es tut mir Leid, Sesshoumaru.“ Sie sank einfach so in sich zusammen und landete auf ihren Knien.

Der Lord des Westens ging nun zu seiner Frau runter. „Mit einem ‚Es tut mir Leid!’, wird die Sache auch nicht besser. Das ist dir schon klar, oder?“

„Ja, Herr!“, antwortete Rin.

„Dann steh jetzt auf!“, befahl Sesshoumaru seiner Frau kühl.

Diese stand auf und folgte ihrem Mann. Sie wusste, dass er nicht gut auf sie zu sprechen war.

Auch Sesshoumaru brachte seine Frau zum Arzt um sich zu vergewissern, dass alles in Ordnung mit dem Baby war.

Shibo erklärte dem Lord, dass es dem Baby gut ging, worauf der Inu no Taishou seine Frau in die Gemächer brachte.

Auch er würde seiner Frau nicht so schnell verzeihen, was sie getan hatte.
 

Noch am selben Abend begaben sich der Inu no Taishou und auch der Prinz der westlichen Ländereien zu den Wachen.

Dort angekommen, legte InuYasha auch schon los.

„SAGT MAL, WAS FÄLLT EUCH EIGENTLICH EIN, MEINE FRAU UND AUCH DIE FRAU MEINES BRUDERS SO ZU MISSHANDELN?“

Die Wachen waren bei dem Tonfall des Prinzen ganz klein geworden. „Aber wir wussten doch nicht, dass es sich bei den Frauen um Ihre Gemahlinnen handelte. Wir haben doch nur unseren Auftrag ausgeführt.“

„ABER ANSCHEINEND NICHT GEWISSENHAFT GENUG.“, brüllte nun auch Sesshoumaru. „ICH HABE EUCH AUFGETRAGEN EINE SCHWARZE MIKO ZU SUCHEN UND NICHT MEINE FRAU UND MEINE SCHWÄGERIN.“

„Es tut uns furchtbar Leid, Lord Sesshoumaru. Das wird nie wieder vorkommen, dass versprechen wir!“

Der DaiYoukai sah die Wachen mit einem eiskalten Blick an. „Das ist wohl wahr. Ab sofort seid ihr vom Außendienst suspendiert. Solange ich keine geeignete Strafe für euer Verhalten gefunden habe, werdet ihr euch nicht mehr aus euren Zimmern bewegen. Ich stelle euch unter Arrest.“ Damit war das für den DaiYoukai erst einmal beendet.

InuYasha dagegen, warf der Wache noch weitere giftige Blicke zu. „Glaubt ja nicht, dass wir schon mit euch fertig sind.“

Sesshoumaru legte eine Hand auf InuYashas Schulter. „Lass es für heute gut sein. Wir werden eine geeignete Strafe finden. Aber heute ist es schon sehr spät. Wir sollten ins Bett gehen.“

InuYasha war zwar nicht ganz so damit einverstanden, nickte seinem Bruder aber zu. „In Ordnung!“ Somit ging er in Richtung seines Gemachs.
 

Dort angekommen zog er sich auch wie jeden Abend um und legte sich auch wie immer ins Bett, aber er nahm seine Frau nicht in den Arm, gab ihr keinen Kuss oder sonst eine andere Zuwendung. Sie sollte spüren, was sie für einen Bockmist fabriziert hatte.
 

Auch der DaiYoukai begab sich nun in sein Gemach um sich, wie InuYasha, einfach in sein Bett zulegen, ohne seiner Frau noch irgendwelche Zärtlichkeiten zu schenken. Auch er war noch immer sauer über diese Aktion.
 

Am nächsten Morgen wurde Kagome wach. Sie sah sich im Zimmer um und sah niemanden. Keinen InuYasha, keine Mila. Sie war ganz allein. Kagome hatte noch nicht einmal mitbekommen, wie ihr Mann am gestrigen Abend gekommen war, noch wie er am Morgen gegangen war.

‚War InuYasha denn gar nicht im Bett?’, fragte sie sich. Doch als sie aufstehen wollte, sah sie seine Schlafsachen am Fußende seiner Seite liegen. Was Kagome jedoch verwunderte war, das sie sorgfältig zusammen gelegt waren.

‚Dann war er also nicht hier? Was soll das nur? Mag er mich nicht mehr?’ Kagome konnte sich keinen Reim darauf machen und so stand sie nun doch auf und ging zur Tür.

„Mila, möchte bitte zu mir kommen.“

Der Wachmann, der vor ihrer Tür stand, verbeugte sich einmal.

„Sehr wohl, Mylady!“ Somit ging der Wachmann um die Hofdame der Prinzessin zu holen.

Keine fünf Minuten später stand eben diese bei Kagome im Zimmer.

„Mylady, haben nach mir geschickt?“, fragte Mila, nachdem sie sich verbeugt hatte.

„Ja, ich habe nach dir geschickt.“, begann Kagome. „Würdest du mir bitte ein Bad einlassen, damit ich mich frisch machen kann?“

Mila hatte natürlich gemerkt, dass etwas nicht stimmte. Aber ihr als Hofdame war es streng untersagt in dieser Hinsicht Fragen zu stellen. Stattdessen verbeugte sie sich vor der Prinzessin.

„Natürlich, Mylady.“

Sie verschwand im Bad um das Badewasser zu zubereiten.

„Das Bad ist nun fertig.“, sagte Mila, als sie wieder aus dem Bad kam.

„Danke, Mila!“ Kagome ging daraufhin ins Bad um sich zu baden und sich frisch zu machen. Doch es machte ihr einfach keinen Spaß, zum ersten Mal seit sie mit InuYasha verheiratet war, brachte ihr das Bad nicht die ersehnte Entspannung.

Danach ging sie in die Kinderzimmer, um ihre Kinder zum Frühstück zu holen.

Im Speisezimmer angekommen, sah sie Rin, die genauso deprimiert war wie sie selbst, und Sesshoumaru.

„Guten Morgen!“, kam es sehr nüchtern von Kagome.

„Guten Morgen, ihr Vier!“, sagte Sesshoumaru. „Da ihr nun auch da seid, können wir ja frühstücken.“

Kagome nickte, aber sie vermisste ihren Mann. „Wo ist InuYasha?“

„Der war schon früh auf und befindet sich bereits in seinem Arbeitszimmer.“, erklärte Sesshoumaru.

Kagome nickte nur und setzte sich mit ihren Kindern um zu frühstücken. Doch während des ganzen Frühstücks musste Kagome darüber nachdenken, weshalb ihr Mann die Arbeit einem gemeinsamen Frühstück vorzog.
 

Nach dem Frühstück schickte Kagome ihre Kinder zu Mia zum spielen und sie selbst begab sich ins Arbeitszimmer ihres Mannes.

„InuYasha?“ Kagome sprach ihren Mann nur ganz zögerlich an. Sie machte die Tür auf und trat ein.

InuYasha sah nun seine Frau an. Es war aber kein liebevoller, sondern ein eiskalter Blick. „Was willst du hier?“, blaffte er Kagome an.

Kagome erschrak, als sie die eiskalte Stimme ihres Mannes hörte. So hatte er schon ewig nicht mehr mit ihr gesprochen.

„Ich dachte, ich könnte dir ein wenig helfen.“, sagte sie trotzdem ruhig.

„Ich will aber nicht, dass du mir hilfst! Los RAUS HIER!“ InuYasha sagte es mit solchem Nachdruck, das Kagome beinahe zusammengebrochen wäre.

„Aber…ich helfe dir doch sonst auch immer.“, erwiderte Kagome verwirrt.

InuYasha ließ sich nicht beirren. Auch das Zittern in der Stimme seiner Frau ließ ihn völlig kalt.

„ICH SAGTE: RAUS HIER!“ Er stand auf und drängte seine Frau förmlich aus der Bürotür. „Und lass dich hier nicht mehr sehen.“ Mit diesen Worten knallte er ihr die Tür vor der Nase zu.

Kagome stand da, wie bestellt und nicht abgeholt.

Was war gerade passiert?

Ihr Mann hatte sie doch noch nie vor die Tür gesetzt.

War er denn noch immer so gekränkt, wegen ihrem Verhalten?

Enttäuscht ging sie raus in den Garten. Was juckte es schon, dass es draußen in Strömen regnete. Mehr als krank werden, konnte sie eh nicht und es schien ja auch niemanden mehr zu interessieren, was sie tat.
 

So vergingen einige Tage und das Verhältnis der Männer zu ihren Frauen wurde nicht besser.

Eher im Gegenteil! Es wurde immer schlimmer.

Wenn InuYasha und Kagome aufeinander trafen, stritten sie nur. Wer die beiden von früher kannte, würde denken, dass sie nie ein liebevolles Verhältnis zu einander gehabt hatten. Es schien, als hätten die letzten Jahre nie existiert. Als wäre nie etwas anders, als zu der Zeit der Splittersuche gewesen.

Und das lag vor allem an einem Sturkopf Namens InuYasha, der noch immer nicht bereit war seiner Frau zu verzeihen. Er hatte sich fest vorgenommen ihr diesen Fehler niemals in seinem Leben zu verzeihen.

Er saß wie immer in seinem Büro und arbeitete. Was nur ein Vorwand war, damit er nicht schon wieder mit seiner Frau stritt.

Er liebte sie, ja das war richtig…

Aber diese Sache…

Nein…

…das konnte er ihr nicht so einfach vergeben.

Er war noch vollkommen ahnungslos, dass sich am heutigen Tag die Welt mehr als nur einmal für ihn drehen, würde.
 

Auch die Kinder und ganz besonders Sakura hatten mitbekommen, dass etwas nicht mit ihren Eltern stimmte.

Aus diesem Grund entschied sich die älteste Tochter ihren Vater in seinem Büro zu besuchen. Sie hatte einige Fragen auf dem Herzen und Papa musste ihr diese Fragen beantworten.

Kaum war sie an der Bürotür ihres Vaters angekommen, klopfte sie an und trat ohne ein weiteres Zeichen abzuwarten, ein.

„Hast du kurz Zeit für mich, Papi?“, fragte die kleine Sakura ganz zaghaft an.

„Für dich habe ich doch immer Zeit, mein Sonnenschein!“, war die freundliche Antwort von InuYasha auf Sakuras Frage.

Das Mädchen freute sich, dass ihr Vater Zeit für sie hatte. So wie sie sich anfangs auch freute, wurde sie auch wieder ernster. Ohne Umschweife erzählte sie dann auch, was ihr auf dem Herzen lag.

„Geht es Mami wieder nicht so gut?“

Über diese Frage war InuYasha erstaunt. Wie kam seine Tochter denn jetzt schon wieder auf so eine Frage?

„Aber natürlich, Sakura. Warum fragst du?“, kam es sehr erstaunt von InuYasha.

Über diese Frage war Sakura nun sehr überrascht. Hatte Papa es denn wirklich nicht mitbekommen?

„Mami weint seit Tagen nur.“, begann Sakura traurig. „Wenn ihr euch seht, fliegen nur noch die Fetzen. Sag Papi, was ist passiert? Habt ihr euch nun nicht mehr lieb?“

InuYasha war geschockt, als er die Worte seiner Tochter hörte. Ihr war also aufgefallen, dass etwas nicht stimmte? Wieso war sie nur so feinfühlig, was diese Sachen anging?!

„Es ist alles in Ordnung, Sakura. Mama ist doch schwanger und da passiert es häufiger, dass sie weint. Was unseren Streit betrifft, ist auch alles nur halb so wild. Du weißt doch, wie Erwachsene sind. Die Streiten sich auch schon einmal.“, versuchte InuYasha seine Tochter zu beruhigen.

Sakura glaubte ihrem Vater hingegen kein Wort.

„Du lügst mich an, Papi! Ja, es stimmt, dass ihr euch mal streitet, aber dann vertragt ihr euch auch schnell wieder. Aber, das dauert nun schon so lange. Was ist passiert, dass ihr euch ständig streitet?“, fuhr Sakura ihren Vater zornig an.

InuYasha war vollkommen überrascht. Er hatte seine Tochter noch nie so zornig erlebt. Dennoch versuchte er seine Tochter zu beruhigen. „Glaub mir, Sakura. Mit Mama und mir ist alles in bester Ordnung.“

„Bist du dir da auch sicher?“, hakte Sakura noch nach.

InuYasha nickte seiner Tochter nur zu. „Vollkommen sicher.“

„Na gut.“ Sakura lächelte ihren Vater an und ging dann. *Und trotzdem ist nichts in Ordnung, das fühle ich einfach. Aber wenn Papa nicht reden will, frage ich einfach Mama.*
 

In der Zeit, wo Sakura mit InuYasha sprach, saß Kagome in ihrem Gemach, welches ihr nun wie ein goldener Käfig vorkam.

Sie saß am Tisch und war gerade dabei einen Brief zu verfassen. Kagome hielt die ganze Situation einfach nicht mehr aus.

Nicht nur, dass InuYasha sie noch immer meiden würde. Damit wäre sie vielleicht dem Kindern zuliebe und aus alter Gewohnheit klar gekommen. Denn er hätte sich irgendwann vielleicht wieder eingekriegt, da war sie sich sicher.

Nein!

Auch ihr ungeborenes Kind strampelte, was das Zeug hielt. Es war das erste Mal das diese Schmerzen, welche die immer häufigeren und heftigeren Tritte verursachten, sie schier in den Wahnsinn und an den Rand ihrer Belastungsgrenze brachten. Sie war mit den Nerven am Ende. Sie konnte nicht mehr, so allein gelassen, fehlte ihr die Kraft.

Was sollte sie denn noch machen?

Es war ja auch ihre Schuld, dass Aiko entführt wurde und sie wusste, dass InuYasha genau dasselbe dachte.

Also was sollte das alles noch?

Welche Berechtigung hatte sie hier im Schloss noch?

Nachdem sie mit dem Schreiben fertig war, ging sie an ihren Schrank und holte ihren besten Kimono aus dem Schrank. In diesem Kimono befand sich ein kleines Fläschchen, welches sie sich vor einigen Tagen heimlich besorgt hatte.

Kagome zog sich ihren Kimono an, nahm den Brief an sich und begab sich zu ihrem Bett. Dort setze sie sich der Länge nach drauf und holte das Fläschchen aus ihrer Tasche.

Einen kleinen Moment hielt sie inne.

Sollte sie es wirklich tun?

Würde sie ihren Mann und ihre Kinder nicht unglücklich machen?

Nein!

Es gab kein zurück mehr. Sie setzte die Flasche an ihren Mund an und trank den Inhalt bis auf den letzten Tropfen aus. So wie sie den letzen Tropfen geleert hatte, legte sie sich rücklings auf ihr Bett.

Das Fläschchen hatte sie fallen gelassen und es lag nun neben ihr auf dem Bett. Der Brief lag auf ihrem Bauch. Die Hand, mit welcher sie den Brief bis eben festgehalten hatte, legte sie auf der Bettseite ihres Gatten nieder. Sie spürte, wie es ihr immer schwerer fiel zu atmen. Einmal noch sah sie ihren geliebten Hanyou vor sich.

„Lebe wohl, mein Herz!“

Ganz langsam schloss sie nun ihre Augen.

Es würde nicht mehr lange dauern und es wäre alles zu ende. Denn anscheinend war dies ihr Schicksal, dass sie, genau wie Kikyou, den Mann den sie über alles liebte, nicht lieben durfte.
 

Keine zwei Sekunden später betrat Mila das Gemach von dem Prinzen und der Prinzessin. Sie sah wie die Prinzessin auf ihrem Bett lag und…

Oh, bei Kami!

Was war das für ein beißender Geruch? Für einen Moment war Mila starr. Sie konnte keinen klaren Gedanken fassen. Wie in Trance ging sie zu dem Bett, auf dem Kagome lag. Als sie das Fläschchen sah, roch sie einmal daran.

Das war doch…! Panik stieg in ihr auf.

Was sollte sie denn jetzt tun?

Geistesgegenwärtig rannte sie zu der nächsten Wache. „Wir brauchen Shibo hier. Mylady ist ohnmächtig geworden.“ Das da aber in Wirklichkeit Gift im Spiel war, wollte sie der Wache nicht sagen.
 

Die Wache rannte so schnell ihn seine Füße trugen zum Arzt.

Dort angekommen, fand er den Arzt auch sehr schnell.

„Schnell Shibo!“

Shibo sah, dass der Wachmann sehr aufgelöst war. „Was ist denn los?“

„Mylady ist ohnmächtig geworden.“, sagte der Wachmann. Aus seiner Stimme war ein wenig Angst herauszuhören.

„Ist gut! Ich komme gleich!“ Shibo dagegen war die Ruhe selbst. Es kümmerte ihn nicht, was mit diesem Menschen los war.

„Nun mach mal hinne!“, drängelte der Wachmann.

„Ich muss erst die Sachen zusammen suchen. Geh schon mal zum Prinzen und sag ihm, dass ich gleich komme.“, sagte nun Shibo.

Der Wachmann schielte den Arzt nur an, ging dann aber. „Sieh zu das du bald da antanzt.“, sagte er noch leicht gereizt.

Während der Wachmann ging, unternahm Shibo nichts. Er sah es gar nicht ein, für einen Menschen auch nur einen Finger zu krümmen.

„Hey Shibo!“, konnte der Arzt nur hören.

Shibo drehte sich zu der Stimme um und konnte seinen Kollegen sehen.

„Was denn?“, kam es leicht genervt von Shibo.

„Was wollte die Wache denn gerade hier?“, wollte der andere Arzt wissen.

„Ach, die Prinzessin hat schon wieder ein Wehwehchen.“, erwiderte Shibo gelangweilt.

„Und warum bist du dann noch hier?“ Der Arzt war leicht überrascht, dass Shibo so ruhig blieb.

„Nun mach mal halb lang. Von einer Ohnmacht stirbt man nicht.“, war darauf nur die Antwort von Shibo.

„Oh, bei Kami! Mylady ist ohnmächtig?“ Der Arzt suchte nun seine Utensilien zusammen und lief nun zum Gemach des Prinzen.

„Pah! Geh doch!", kam es dann noch von Shibo. Er riß sich nicht darum einen Menschen zu helfen.
 

Mila dagegen rannte auf schnellstem Wege und völlig aufgelöst zum Prinzen. Sie hatte es gleich geschafft nur noch um die Ecke und dann war sie da.

Kaum bog sie um die Ecke, rannte sie Azusa, die Sekretärin des Prinzen, fast über den Haufen.

„Mila! Was ist denn mit dir los?“, wollte Azusa wissen. Ihr war nicht entgangen, dass die Zofe der Prinzessin sehr aufgeregt war.

Mila gönnte sich keine Ruhe. Es kam jetzt auf jede Sekunde an.

„Ich muss zum Prinzen. Ist er in seinem Büro?“, kam es ganz aufgelöst von Mila.

„Ja!“ Kaum hatte Azusa das ausgesprochen, konnte sie nur noch einen Windhauch spüren.

Als Mila hörte, dass sich der Prinz in seinem Büro aufhielt, rannte sie sofort weiter. Ohne anzuklopfen, polterte sie auch schon in sein Büro rein. „Mylord, bitte kommen Sie schnell!“, schrie Mila ihn förmlich an.

„Was ist denn los, Mila?“ InuYasha gefiel es gar nicht, dass Mila einfach so reinplatzte und dann dieser Tonfall. Das passte so gar nicht zu ihr. Ein ungutes Gefühl beschlich ihn.

„Mylady!“, war das einzige, was Mila vor lauter Panik sagen konnte.

„Was ist mit meiner Frau?“ InuYasha sah, dass Mila ganz panisch und auch aufgebracht war.

Nun passierte bei Mila etwas, was äußerst selten vorkam. Sie rannte zum Prinzen, krallte sich in seinem Suikan fest und fing bitterlich an zu weinen.

„Mylady… Mylady hat Gift zu sich genommen.“

„WAS?“ InuYasha war total geschockt. Er war starr vor Schrecken und konnte nicht begreifen, was Mila da gerade gesagt hatte. Als er sich aus seiner Starre löste, rannte er in Windeseile aus seinem Büro und zu seiner Frau.

Wieso?

Wieso hatte sie das getan?

Lag es an ihm?

War er zu streng?

War er zu abweisend?

Ja!

Das musste es sein. Es gab keine andere Erklärung dafür.

„Ist denn schon ein Arzt verständigt worden?“, wollte er wissen um seine trüben Gedanken nicht wieder vordringen zu lassen.

„Ja, Mylord! Ich habe sofort nach Shibo schicken lassen.“ Mila war InuYasha hinterher gerannt. Sie machte sich große Sorgen um ihre Freundin.

„Dann ist gut!“ InuYashas Stimme war fast zu leise, doch Mila verstand ihn, während er seine Schritte noch einmal anzog.
 

Kurz darauf war er auch schon in seinem Gemach. Panisch trat er ein, aber der Anblick, welcher sich ihm nun bot, gefiel ihm gar nicht. Seine Kagome lag auf dem Bett, daran war zwar in ersten Moment nichts ungewöhnliches, außer der Tatsache wie sie darauf lag. Er war einen Moment verwirrt, als er sah, wie sie sich gekleidet hatte. Seine geschärften Sinne vernahmen, dass ihr Atem immer schwächer wurde. Ihre Haut war weiß wie Schnee geworden. Nichts war mehr zu sehen von ihren rosigen Wangen und ihre vollen blutroten Lippen waren richtig blass.

Ihm war klar, dass es hier nur noch um Minuten, wenn nicht sogar nur noch um Sekunden ging. Und nun bemerkte er, dass kein Shibo in Sichtweite war, was für ihn das Schlimmste an dieser Situation war.

„Wo bleibt der verflixte Arzt?“, brüllte er schon fast, ohne dass er es selbst bemerkte. Mila zuckte hinter ihm förmlich zusammen. Es half nichts, da musste er wohl persönlich den Arzt holen. Als er sich nun von dem Anblick seiner Frau lösen wollte, sah er auf dem Bauch seiner Frau einen Brief.

Auf den Brief stand einfach nur: „Für meinen geliebten Ehemann!“

InuYasha nahm den Brief zwar an sich, lesen würde er ihn aber erst später. Jetzt galt es erst einmal seine Frau und auch das Baby zu retten. So rannte er los um einen der Ärzte zu holen.
 

Auf dem Weg dorthin traf er auf seinen Bruder.

Dieser war erstaunt, als er seinen Bruder an sich vorbeiflitzen sah. Er rannte ihm hinterher, da er bemerkte, dass InuYasha irgendwie in Panik war. „Was ist denn los, InuYasha?“, musste er ihn anschreien.

InuYasha war ein wenig erschrocken. Er hatte nicht gemerkt, dass er irgendwo seinem Bruder begegnet war. „Kagome… sie hat Gift geschluckt und nun atmet sie nicht mehr richtig.“, kam es panisch von dem Hanyou.

„WAS? Ist denn keiner der Ärzte da?“ Sesshoumaru konnte es nicht fassen. Was hatte seine Schwägerin dazu veranlasst, so einen Mist zu machen?

„Nein…und das, obwohl Mila nach Shibo schicken ließ!“ Kaum hatte es InuYasha ausgesprochen, lief ihm auch schon einer der Ärzte entgegen.

„Verzeiht, Mylord! Ich habe soeben erst erfahren, dass Mylady ohnmächtig geworden ist. Shibo hat es mir eben erst erzählt. Wenn Sie erlauben, möchte ich mich ihrer annehmen.“

InuYasha war sehr erstaunt, dass nicht Shibo, sondern Ishido plötzlich vor ihm stand. „Ja, aber mach schnell!“, trieb InuYasha den Arzt an.

Ishido verstand und rannte mit dem Prinzen und dem Lord zurück in das Gemach.
 

Als sie dort wieder ankamen, sah der Arzt, dass die Prinzessin nicht einfach nur ohnmächtig war.

„Oh, bei Kami!“

Er untersuchte die Prinzessin, aber leider war es schon zu spät. Er würde ihr nicht mehr helfen können.

„Es…es tut mir Leid, Mylord, aber die Prinzessin wird sterben.“

Das war zu viel für InuYasha. Er stürzte auf seine Frau zu und nahm sie in die Arme. „Nein! Bitte nicht! Verlass mich nicht, Kagome! Bleib bei mir!“

InuYasha fing an zu weinen. Ihm war es egal, ob ein oder hundert Diener da waren. Den schmerzlichen Verlust zu spüren war einfach zu hart. Und es waren ehrliche und bittere Tränen, die er weinte. Auch wenn sie sich die letzte Zeit nur gestritten hatten, liebte er sie ja immer noch.

Was hatte er nur getan?

Sesshoumaru konnte es einfach nicht glauben. Seine Schwägerin sollte sterben? Aber nicht mit ihm. Er zog Tensaiga aus der Scheide und hielt es über Kagomes leblosen Körper. Er hatte dies noch nie getan, wenn ein Mensch noch Leben in seinem Körper hatte, jedoch hoffte er, dass es klappen würde. Es musste einfach klappen, denn den gänzlichen Tod Kagomes und des Babys wollte er seinem Bruder einfach ersparen. Der Anblick, der sich ihm in diesem Moment bot, reichte ihm schon.

Es dauerte einen Moment länger als sonst nachdem er Tensaiga über sie hielt. Er hatte schon alle Hoffnung verloren, dass es funktionieren würde. Doch plötzlich pulsierte Tensaiga und Sesshoumaru konnte auch endlich die Wesen der Unterwelt sehen. Sie nagten förmlich an der Seele seiner Schwägerin und auch an der Seele des ungeborenen Kindes.

Er schwang sein Schwert zwei, dreimal, bis er alle Wesen getötet hatte.

„Ishido!“, kam es sofort von Sesshoumaru, als er das letzte Wesen der Unterwelt getötet hatte.

Der Arzt trat sogleich an seine Patientin heran und nun sah er, dass sie regelmäßiger atmete. Aber sie war noch nicht über den Berg.

„Was war das für ein Gift, welches Mylady zu sich genommen hatte?“, fragte Ishido. Denn um eine Medizin zu machen, mußte der Arzt genau wissen um welche Art von Gift es sich handelte.

Mila trat nun an den Arzt heran und gab ihm das Fläschchen.

„Dieses hier!“

Ishido nahm das Fläschchen und roch daran. Es war ein toxisches Nervengift, welches den Körper lahm legte und denjenigen langsam aber schmerzlos sterben ließ.

*Sie hatte wirklich vor sich das Leben zu nehmen.*, waren die Gedanken des Arztes, als er die Zusammensetzung erschnüffelte.

Aus seiner Tasche holte er ein paar Kräuter und verarbeitete diese zu einer Brühe. Diese flößte er Kagome dann in den Mund.

„Nun können wir nur abwarten, Mylord. Wenn sie diese Nacht übersteht, dann ist sie außer Lebensgefahr. Ich werde mich in der Nähe aufhalten. Sollte etwas sein, dann rufen sie nach mir.“

InuYasha war noch immer nicht im Stande etwas zu sagen. Er hielt seine Kagome einfach nur in seinen Armen. Er hatte alles was um ihn herum vorging nicht wirklich wahrgenommen. Es war als wäre sein Geist völlig abwesend und nur der Körper arbeitete mechanisch, wenn man ihn ansprach. Es schien als würde er mit ihr gehen wollen.

„Mylord, das Wichtigste was Ihre Gemahlin benötigt ist Ruhe und sie darf auch nicht viel bewegt werden. Am besten gar nicht. Lassen Sie Mylady einfach schlafen.“, sagte der Arzt in einem sehr einfühlsamen und doch strengen Tonfall.

InuYasha verstand die Worte des Arztes und legte seine Frau nun flach auf das Bett. Er wich nicht mehr von ihrer Seite. Von nun an würde er ein Schatten sein, der sie nicht mehr losließ.

„Bitte geht!“ InuYasha war wohl bewusst, dass er seinem Bruder keine Befehle erteilen konnte, aber bei den Dienern konnte er es.

Diese gingen auch und ließen den Prinzen allein. Wobei Mila lieber bei ihm gewesen wäre um ihm irgendwie Trost zu geben.

Sesshoumaru blieb noch eine Weile.

„Sie wird es schaffen, InuYasha!“, versuchte Sesshoumaru seinen Bruder zu trösten. Das es auch so sein könnte, das Kagome sterben könnte, daran wollte er nicht denken. Denn sollte der Fall eintreten, würde InuYasha ihr folgen, dessen war sich Sesshoumaru sicher.

„Das hoffe ich. Danke, dass du sie zurückgeholt hast.“ Erst jetzt fiel InuYasha ein, dass er sich ja noch nicht bedankt hatte. „Tu mir einen Gefallen! Lass nicht zu, dass Rin dasselbe durchmachen muss wie mein Engel.“, meinte InuYasha mit einer ungewohnt rauen und gebrochenen Stimme.

„Ich verspreche es, InuYasha!“ Somit ging nun auch der DaiYoukai und ließ InuYasha mit seiner Frau alleine zurück.
 

InuYasha nahm den Brief seiner Frau in die Hand und begann zu lesen.
 

Geliebter!
 

Wenn du diese Zeilen liest, bin ich schon bei deiner Mutter und deinem Vater. Sei nicht böse, dass ich unser Baby mitgenommen habe, aber ich habe es einfach nicht mehr ausgehalten.

Du hast mir deine Nähe und deine Liebe entzogen und auch unser Baby hat mich spüren lassen, was es von mir hält. Ich habe einfach nicht mehr das Recht zu leben, nachdem was ich getan habe.

Ich habe zugelassen, dass Aiko entführt wurde. Tief in deinem Herzen weißt du, dass ich Recht habe und alles nur meine Schuld war.

Ich habe es auch noch zugelassen, dass unser Baby in große Gefahr geraten ist. Diese Fehler sind unverzeihlich und es ist nur selbstverständlich, dass du mich abgrundtief hasst.

Ich hatte eine sehr schöne Zeit mit dir, aber anscheinend dürfen wir nicht glücklich sein. Das scheint unser Schicksal zu sein.

Lebe wohl, mein über alles geliebter Hanyou. Ich bin sicher, dass du eine Frau finden wirst, die dich ebenso liebt, wie ich es tue.
 

In ewiger Liebe
 

Deine Kagome!
 

PS: Pass bitte sehr gut auf unsere Kinder auf und sorge bitte dafür, dass sie eine bessere Mutter bekommen als ich es war!
 

InuYasha kamen beim Lesen die Tränen. Er hatte einen großen, einen sehr großen Fehler gemacht, das sah er jetzt ein.

InuYasha legte sich zu seiner Frau ins Bett und gab ihr einen sehr süßen Kuss. Er hoffte so sehr, dass sie spüren würde, wie sehr er sie liebte und sie auch brauchte. Auch hoffte er, dass sie kämpfen und zu ihm zurückkommen würde. Dann nahm er sie sehr vorsichtig in seine Arme und beobachtete ihren Schlaf.
 

Und Cut…

Wird Kagome wieder gesund?

Was ist mit dem Baby und wie werden die Kinder reagieren???

Was passiert nun mit Rin und Sesshoumaru???

Was hatte InuYasha mit dem Satz gemeint???

All das erfahrt ihr im nächsten Kapitel
 

Eure Kagome0302



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Kommentare zu diesem Kapitel (16)
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Von:  Ruka-chan
2019-02-27T17:28:20+00:00 27.02.2019 18:28
Das ist MEINE LIEBLINGSSTELLE ahhhh 😍
Antwort von:  Kagome0302
27.02.2019 21:20
was genau ist deine Lieblingsstelle?
Von:  Akayami
2008-01-10T19:50:03+00:00 10.01.2008 20:50
soooo hab deine erste ff un die vortswtzung bis hierhin durch^^
also das sind hamma geile ff's un du schreibst das echt toll!!!
ich find das sooo schön das sess un rin geheiratet ham =)
aba wie er un inu jetzt die frauen behandeln geht echt nit o.o
aba dann das mit dem gift...omg...hoffentlich stirbt kagome nit!!!
also ich hoffe es kommt bald das nächste kapi un kagome wacht wieda auf

cya *winkz*
Von:  shadowanime1
2008-01-10T06:28:08+00:00 10.01.2008 07:28
das ist ja so traurig, ich kann nicht glauben, dass Sess und Inu ihre Frauen so behandeln haben. ich gebe zu, dass auch ich der Meinung bin, dass die beiden nicht richtig gehandelt haben und sich sogar in Gefahr gebracht haben, aber uch sp konnten die zwei Manner sie nach einer Weile doch wieder verziehen.
hoffe, dass wenigstens Rin kein Selbstmord beginnen, wird, denn, dass wurde alles nur noch schlimmer machen.
ich will unbeding wissen wie es weiter gehen wird, also mach bitte schnell weiter :):)
shadowanime1
Von: abgemeldet
2008-01-09T17:45:44+00:00 09.01.2008 18:45
Wieder spät dran...
Tut mir Leid!!!
Jetzt aber zum Kap:

Du hast wirklich ein super Talent! Das war sowas von gefühlvoll!!! Das haben ja hier schon so viele geschrieben, aber ich muss es trotzdem nochmal sagen: Einfach genial!!!
Da leidet man richtig mit *Tränchen in den Augen hat*
Hoffentlich geht das gut!!!

Bitte mach schnell weiter! Das nächste Kapi wird schon sehnsüchtig erwartet!!!^^

hdgggggggggggdl
Sassi =)

Von:  Kirara-chan91
2008-01-08T18:54:22+00:00 08.01.2008 19:54
...
oh mein gott...
...
WIE KONNTEST DUR NUR?
whääh ich heul gleich T__T
natürlich kagome und rin haben mist gebaut aber muss Inu den gleich so krass reagieren?
oh gott ich bete dass kagome überlebt!
und sess wehe du lässt rin auch so leiden *ihn böse anguck*
hoffe du machst schnell weiter!
ich bin so gespannt auf die fortsetzung!!
oh gott lass sie bitte nicht sterben T__T
Von:  Milena
2008-01-08T17:14:06+00:00 08.01.2008 18:14
Wie konntest du blos so etwas schreiben? Ich hab die ganze Nacht über immer wieder losgeheult. Nachdem ich mich jetzt wieder beruhigt hab muss ich dir ein Kompliment aussprechen. Du bist mit diesem doch eher heiklem Thema sehr gut umgegangen und hast es weder verharmlost noch übertrieben dargestellt.
Natürlich ist es immer möglich dass nur ich es so sehe da mich bei dem Thema meine Erinnerungen einholen und ich dadurch eher sensibel drauf reagier.
Ich hoffe mal es wendet sich alles wieder zum Guten und freu mich darauf es in deinem nächsten Kapitel zu erfahren.
Lg, Milena
Von:  Monny
2008-01-08T15:53:14+00:00 08.01.2008 16:53
O mein Gott. Ich fang gleich an zu heulen. Das hast du so schön geschrieben. Kagome muss ja echt verzweifelt sein wenn sie zu so einem Schreitt übergeht, aber zum Glück war ja Sessomaru da und hat sie gerettet^^. Freu mich schon auf das nächste kapitel^^.

gez.Lysop1^^.
Von:  Himiko-chan18
2008-01-08T15:41:15+00:00 08.01.2008 16:41
Hi^^
O.O Echt harte Gefühlsschwankungen, die Rin da hat.
Das war nicht sehr klug von Rin und Kagome muss ich sagen.
Oh oh...
Du hast sie Gift schlucken lassen???!!!!!!!!!!!!!!
*tot umfällt*
Sorry, das war geschmacklos. Aber ich hätte mit einigem gerechnet aber damit nicht. Ich hoffe, dass Kagome es schafft. Und das Baby auch.
*bemerkt ihre Tränen* Äh... *Tränen wegwischt* So herzzereißend. *schnief*
Inu: Kagome, du darfst nicht sterben.
Kagome: *aufwacht* Jetzt gibst du mir sogar noch vorm Sterben Befehle.
Me: O.O
Inu: O___O
Ishido: Wer hätte gedacht, dass das jemanden kurieren kann.
Sessy: ... Das verwundert mich jetzt nun stark.
Kago: Ach lasst mich zufrieden. *wieder einschläft*
Rest: ... Das muss ich nicht verstehen.
Der Dialog war... schlecht... Ganz ehrlich.
Na ja schreib schnell weiter.^^^^

HDGDL
Becky


Von: abgemeldet
2008-01-08T15:39:55+00:00 08.01.2008 16:39
Ach du meine Güte!!!
Himmel, hoffentlich geht alles gut aus.
zugegeben- Kagome hat einen Fehler gemacht, aber Inu Yasha den größeren. Da kann man nur hoffen, dass die beiden sich endlich wieder richtig vertragen.

Gruß

Foxfire
Von:  annychan65
2008-01-08T15:27:19+00:00 08.01.2008 16:27
oh mein gott!!!!!!!
hoffentlich überlebt kagome.
und das sess ja nicht zuläst dass rin das selbe macht
aber dass kapitel ist cool.
schreib bitte weiter

bye annychan65





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