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Eine unsterbliche Liebe - die Fortsetzung

InuYasha & Kagome
von

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Was bisher geschah...

Hallo alle zusammen…

Jetzt ist die Wartezeit endlich zu ende, denn es geht weiter…

Ich wünsche euch viel Spass beim lesen…

Ich hoffe euch gefällt die Fortsetzung, so wie die Hauptgeschichte…
 

Nach einem Streit von InuYasha und Kagome verschwand Kagome wieder in ihre Zeit.

InuYasha wollte hinterher um sie aufzuhalten, sah aber nur wie Kagome in den Brunnen gesprungen war. Niedergeschlagen verflüchtigte er sich auf seinem Lieblingsbaum um über diesen Streit nachzudenken.

Als Kagome in ihrer Zeit ankam, ging sie als erstes in ihr Zimmer wo sie von ihrer Mutter schon fast empfangen wurde.

Als die Mutter zum einkaufen gehen wollte, schickte sie Hojo zu Kagome ins Zimmer. Dieser hätte beinahe Kagome vergewaltigt, wenn InuYasha nicht rechtzeitig aufgetaucht wäre.
 

InuYasha der noch immer über die Situation nachdachte, spürte das Kagome Hilfe und sprang so schnell er konnte um Kagome zu helfen. Nachdem er Hojo vertreiben hatte tröstete er Kagome und verplapperte sich gegenüber Kagome.

Sie gestanden sich gegenseitig ihre Liebe.

Nach einem Gespräch mit InuYasha und ihrer Mutter entschied sich Kagome Hojo anzuzeigen.

Unterstützung fand Kagome in ihren Freunden aus der Sengoku-Jidai, Eri Kisaki, den Kommissaren Takagi und Sato, Frau Dr. Misono und selbstverständlich ihrer Familie.
 

Noch bevor der Prozess anfangen konnte, mussten Kagome und InuYasha einige Hindernisse überwinden. Kagome verlor ihre Freundinnen aus der Zukunft, weil diese ihr nicht glaubten.

Auch wollte Kikyou Kagome ans Leder. Diese fand aber ihren Frieden, indem sie erst von Sango verletzt wurde und durch InuYashas und Kagomes Liebe, konnte Kikyou dann besiegt werden.

Auch tauchte Kouga auf, aber der konnte sehr schnell verjagt werden.
 

Beim Prozess dann wurde Hojo durch die Beweislage schuldig gesprochen und zu einer Haftstrafe von 5 Jahren und 6 Monaten verdonnert.

Kagome wollte ursprünglich ihre Schule beenden, brach sie aber ab, da sie merkte wo ihr Herz hingehörte. Auch haben ihr die Schüler das Leben zur Hölle gemacht und dafür gesorgt, dass sich Kagome am Fuß verletzte.

InuYasha der merkte, dass irgendetwas nicht stimmt, spurtete zu Kagome in die Schule. Er nahm sie auf die Arme und ging mit ihr nach Hause.

In der Arztpraxis dann stellte sich heraus, dass Kagomes Sehne angerissen war und mehrere Sehen überdehnt waren.

InuYasha trug daraufhin Kagome nach Hause. Als Kagome dann abends aufstehen wollte, hielt InuYasha sie auf und vernaschte Kagome nach Strich und Faden.
 

Nachdem Kagome wieder gesund war, gingen die zwei wieder in die Sengoku-Jidai. In der Ära führte InuYasha Kagome zum Goshinboku und machte ihr einen Heiratsantrag, den Kagome auch annahm.

Aber auch Kagome hatte ein Geheimnis, womit sie dann auch rausrückte.

InuYasha freute sich riesig, als er erfuhr, dass er Vater werden würde.
 

Trotz Kagomes Schwangerschaft machten sich alle weiter auf der Suche nach den Splittern des Shikon-no-Tama. Auf ihren Weg fanden sie dann auch neue Freunde, die sie unterstützten bei ihrer Aufgabe Naraku zu vernichten.

Zum einen der Wolfsyoukai Kouga und zur Überraschung aller der DaiYoukai Sesshoumaru höchst persönlich, der die Gruppe erzählte, dass die ständigen Angriffe von ihm nur der letzte Wunsch von deren Vater war.
 

Nach dem Tod von Naraku, der allen einen anstrengenden Kampf lieferte, kehrten alle wieder nach Hause zurück.

Am längsten war aber der Weg von Kagome, InuYasha und Sesshoumaru. Sie brauchten geschlagene vier Wochen, nach Hause.

Zu Hause angekommen, setzten bei Kagome, zwei Monate zu früh, mitten in der Nacht die Wehen ein. Sie wollte sich aber von niemand helfen lassen, außer von Kaede.

So machte sich Sesshoumaru auf, diese zu holen.

Die Geburt verlief ohne weitere Komplikation, mit der Ausnahme dass sich jetzt erst herausstellte, das Kagome Zwillinge bekam. Aber etwas stimmte nicht, denn Sakura atmete nicht richtig.

Als Kagome ihre Tochter im Arm hielt, erstrahlte plötzlich ein Licht und eine Miko verschmolz mit dem kleinen Mädchen. Nun war alles in Ordnung und die Familie konnte zu frieden leben.
 

Ein paar Tage nach der Geburt von Shinji und Sakura wurde dann die Geburt der Zwillinge gefeiert.

Obwohl alle Lords des Landes versammelt waren, erhielten InuYasha und Kagome die Erlaubnis in die Neuzeit zu gehen, damit sich Kagome ein Hochzeitskleid kaufen konnte.

Vollbepackt und mit Kagomes Eltern im Schlepptau kamen InuYasha und Kagome nach zwei Tagen wieder in dem Schloss an.

Ein Tag vor der Hochzeit machte Sesshoumaru noch einen Polterabend und trennte die Brautleute für die eine Nacht, welche stark protestierten.

Dann endlich kam der traumhafte Tag für InuYasha und Kagome. Sie beide gaben sich ganz offiziell das Ja- Wort und die Feier war ein absoluter Erfolg.
 

So verging für alle das Leben weiter.

Bei Sakuras und Shinjis dritten Geburtstag erfuhren dann auch die Kinder und InuYasha dass Kagome schwanger war. InuYasha und die Kinder freuten sich riesig darüber.

Die Geburtstagsfeier für Sakura und Shinji war ein großer Erfolg und sie hielt auch lange an, obwohl die Hauptpersonen schon lange schliefen.
 

Das war jetzt noch einmal eine kleine Zusammenfassung…

Ab dem nächsten Kap geht es dann auch richtig weiter, großes Ehrenwort…

Aber nur, wenn ich auch ein paar Kommis bekomme…
 

Liebe Grüße

Eure Kagome0302

Eine Überraschung für die Kinder

Hallo ihr Lieben!!!!

Wie versprochen geht es jetzt weiter mit der Geschichte…

Aber bevor ich anfange ein paar Konstruktionen
 

„Blablabla“ wörtliche Rede

*Blablabla* Gedanken

(Blablabla) Mein doofer Senf

Blablabla Geschichten die erzählt werden oder aber auch Rückblicke

So und nun geht es weiter
 

Es sind jetzt drei Tage her, seitdem der kleine Prinz und die kleine Prinzessin ihren dritten Geburtstag feierten und die Lords sind mit ihren Familien wieder abgereist nur um drei Wochen später zum Hochzeitstag von Kagome und InuYasha wieder anzureisen. Auch Kaede und Shippou sind mit Kirara schon wieder abgereist, da Kaede nicht so lange vom Dorf fern bleiben konnte.
 

InuYasha und Kagome hatten aber noch eine Überraschung für ihre Kinder.

Aus diesem Grund mussten noch einige Vorbereitungen getroffen werden, die auch schon fast abgeschlossen waren. Das alles passierte natürlich ganz heimlich, damit die Kinder nicht darauf kamen und bald sollte es so weit sein.
 

„Shinji, Sakura!“, war nur zu hören. Kantabein war schon wieder am suchen. „Königliche Hoheiten. Wo verbergen Sie sich?“

Es war einfach zum aus der Haut fahren. Wo waren die zwei denn jetzt schon wieder?
 

Zur gleichen Zeit, aber an einem ganz anderen Ort, spielten zwei kleine Hanyous und ein Mensch mit einem Youkai.

„Na los, Onkel Sess. Fang uns doch!“, lachte Shinji.

„Na warte ich kriege euch schon noch!“, war vom DaiYoukai zu hören.

Er rannte auf die Kinder zu und fing Misao als erste. Das war nicht schwer, da Misao ein Mensch war. „Hab dich Misao. Du wartest hier, bis ich die anderen gefangen habe.“

Als nächstes hechtete er hinter Sakura her. Er setzte gerade zum Sprung an, als Sakura geschickt auswich.

„War wohl nichts, Onkel Sess. Du wirst langsam alt.“

„WAS??? Na warte, dich erwisch ich noch.“

Und tatsächlich fing er Sakura ein paar Minuten später. Sie lachte nur auf, weil es der DaiYoukai nicht lassen konnte sie durchzukitzeln. Sakura gab sich geschlagen und rannte zu Misao.

Jetzt kam die härteste Nuss und das war Shinji. Denn Shinji hatte nicht nur das Blut von seinem Vater mitbekommen, sondern auch von seinem Großvater. Für sein Alter war Shinji schon sehr stark und wendig.

Sesshoumaru hechtete hinter Shinji her und verfehlte ihn immer nur um Millimeter. Aber plötzlich spürte Shinji vor sich einen Widerstand. Er war geradewegs in Kantabeins Arme gelaufen.
 

„Da sind Sie ja, königliche Hoheit. Wo befindet sich Ihre Schwester?“, wollte Kantabein wissen.

Shinji hatte sich furchtbar erschrocken. Wie konnte ihm denn das passieren? Er war so darauf fixiert gewesen auf seinen Onkel zu achten, dass er Kantabein nicht bemerkte. Aber wenn sie jetzt darauf wartete, dass er seine Schwester verriet, war sie bei ihm an der falschen Adresse.

„Wenn Sie wissen wollen wo meine Schwester ist, müssen Sie diese schon suchen. Von mir erfahren Sie es nicht.“, antwortete Shinji nur patzig. Als Prinz durfte er mit dem Personal so umspringen, wie es ihm gefiel.

Kantabein riss der Geduldsfaden. Schon zu lange waren der Prinz und die Prinzessin auf ihren Nerven herumgetrampelt.

Sie rüttelte Shinji an den Schultern und sagte: „Sie sagen sofort, wo sich Ihre Schwester aufhält, bevor ich mich vergesse.“

„Ich habe Ihnen schon gesagt, dass ich nicht sage, wo meine Schwester ist.“, sagte Shinji.

Nun riss Kantabein endgültig der Geduldsfaden. Sie holte aus und schlug zu.

Shinji war total baff. Von seinen Eltern hatte er nie Schläge bekommen und nun erhob ausgerechnet das Kindermädchen die Hand gegen ihn.
 

Auch der DaiYoukai der das gesehen hatte, dachte er falle vom Glauben ab.

„Kantabein, dass hast du nicht um sonst getan. Niemand erhebt ungestraft die Hand gegen den Prinzen oder die Prinzessin. Wachen, bringt sie in den Kerker und lasst sie schmoren.“

Dann wandte er sich an den kleinen Prinzen. „Na Shinji? Alles in Ordnung? Shinji?“

Aber Shinji gab kein Ton von sich. Es war so, als ob er einen Schock erhalten hatte. Nur ein paar Tränen sammelten sich in Shinjis Augen.

„Onkel Sesshoumaru, wie lange…?“

Sakura kam nicht dazu ihren Satz zu Ende zu sprechen, denn ihr Blick fiel auf den starr stehenden Shinji. Als sie dichter kam, sah sie einen dicken Handabdruck auf der Wange ihres Bruders. Aber wem gehörte der Abdruck? Auf keinen Fall ihrem Onkel.

„Was…?“

„Kantabein hat deinen Bruder gehauen und seitdem steht er da so rum. Geh mal bitte eure Eltern holen.“

„Kantabein hat…?“ Sie rannte so schnell sie ihre Füße trugen ins Schloss. „Mami, Papi“, rief die Kleine immer wieder.
 

Kagome befand sich in InuYashas Büro.

„Was hat der Arzt gesagt?“, fragte InuYasha.

„Es ist alles in Ordnung. Dem Baby geht es gut.“

„Bist du sicher, dass es wirklich nur ein Baby ist?“, fragte InuYasha schelmisch.

„Na im vierten Monat kann man das noch nicht feststellen.“, sagte jetzt Kagome.

„Wie vierter Monat? Du hast mir doch erst vor drei Tagen gesagt, dass du schwanger bist.“

Darauf lachte Kagome nur. InuYasha nahm seine Frau in die Arme und küsste sie leidenschaftlich. Er war der glücklichste Hanyou auf der Welt. Er hatte eine tolle Frau und zwei ganz besondere Kinder und ein drittes war auf dem Weg.

„Mami, Papi.“, war plötzlich zu hören.

Als Kagome sich umdrehte, sah sie eine in Tränen aufgelöste Sakura.

„Was ist passiert, Sakura?“, fragte dann InuYasha.

„Mami, Papi.“, kam wieder nur von Sakura.

Kagome und InuYasha gingen auf Sakura zu und Kagome schloss sie in ihre Arme.

„Schatz was ist los?“, kam nun von Kagome.

„Shinji.“, kam nur von Sakura

„Was ist mit Shinji?“, fragte nun InuYasha weiter.

„Kantabein…Sie hat…sie hat Shinji gehauen.“, erzählte Sakura unter Schluchzern.

„WAS? Wann?“, fragte InuYasha. Er wurde richtig zornig. InuYasha wollte niemals, dass eines seiner Kinder erfahren musste, wie es war geschlagen und getriezt zu werden. Und nun war genau DAS passiert.

„Gerade eben. Ich glaube wir haben sie zu doll geärgert.“, erzählte Sakura weiter.

„Das ist kein Grund. Das Weib kauf ich mir.“, tobte InuYasha weiter.

„Du solltest erst einmal zu Shinji gehen. Er wird dich brauchen.“, sagte jetzt Kagome.

Das war ein Argument. InuYasha rannte los um zu seinem Sohn zu gelangen. Er wusste genau, wo sich seine Kinder am liebsten aufhielten um zu spielen.

Im Garten.

Kagome tröstete ihre Tochter noch eine Weile und machte sich dann mit Sakura auch auf den Weg nach draußen.
 

Unterwegs trafen die Zwei auf Miroku und Sango.

„Kagome, was ist passiert? Wir haben Sakura nach dir und InuYasha brüllen hören.“, fragte Miroku.

„Später Miroku. Ich will erst mal nach Shinji schauen. Ihr könnt aber auch mitkommen, da Misao auch da ist.“

Das ließen sich Miroku und Sango nicht zwei Mal sagen und so gingen sie zu viert in den Garten.
 

Als InuYasha draußen ankam, versuchte der DaiYoukai immer noch ein Wort aus Shinji herauszubekommen. Aber der Kleine stand nur regungslos da. Ein salziger Geruch drang InuYasha in die Nase. Es war zweifelsohne der Geruch von Shinjis Tränen.

„Shinji.“, sagte InuYasha nur.

Der Angesprochene sah auf und sah dort seinen Helden, seinen Papa. Der kleine Junge rannte nun auf InuYasha zu und fing bitterlich an zu weinen. InuYasha kniete sich hin und nahm seinen Sohn in die Arme. Es brach ihm das Herz Shinji so zu sehen.

Normalerweise war der Kleine immer so tapfer. Selbst als Sakura mal von einem Dämon entführt wurde, behielt Shinji die Nerven und holte seine Eltern zur Hilfe. Und nun lag genau dieser tapfere Junge in Papas Armen und weinte sich die Augen aus.

„Warum hat sie mich denn gehauen? Ich hab ihr doch gar nichts getan. Ich habe mich doch nur geweigert Sakura zu verraten.“
 

Nun kamen auch die anderen in den Garten an. Kagome sah ihren Sohn und auch ihr kamen die Tränen. So hatte sie ihren Sohn noch nie gesehen.

„Shinji.“, sagte sie nur und ging mit Sakura an der Hand auf ihren Sohn zu. Nun stürzte sich Shinji in Mamas Armen und Sakura begab sich zu ihren Vater.

„Misao, was ist hier passiert?“, fragte Miroku.

Die Angesprochene begab sich nun auch zu ihren Eltern und erzählte ihnen, was der Inu no Taishou ihnen erzählte hatte. Sangos Blick wurde immer trauriger und sie sagte nur: „Shinji.“

„Ich denke ihr solltet euer Vorhaben vielleicht vorverlegen, damit die Kinder auf andere Gedanken kommen.“, sagte der Inu no Taishou.

„Ich denke du hast Recht. Die Vorbereitungen sind bis morgen eh abgeschlossen.“, kam jetzt von InuYasha.

„Was meinen Papa und Onkel Sesshoumaru damit, Mami?“, fragte Sakura.

„Das erzählen wir euch morgen. Lasst uns jetzt reingehen.“, sagte InuYasha jetzt.

Somit nahm InuYasha seinen Sohn auf den Arm und ging mit ihm vor und die anderen folgten ihm. Shinji weinte immer noch, beruhigte sich aber langsam wieder.

Die Eltern brachten ihre Kinder in deren Zimmer und Miroku und Sango erklärten sich bereit auf die Kinder aufzupassen.
 

Dann gingen sie in ihre Gemächer. InuYasha war die ganze Zeit still und Kagome machte sich große Sorgen um ihren Mann.

„Quäle dich nicht, InuYasha.“

„Das hätte nicht passieren dürfen, Kagome. Keines unserer Kinder hätte diese Erfahrung machen sollen.“

„Ich weiß es, InuYasha. Aber es ist nun einmal passiert. Shinji ist ein starker kleiner Junge und er wird bald darüber hinwegkommen. Spätestens wenn das Baby da ist.“

InuYasha nahm nun seine Frau in den Arm und hoffte nur, dass so etwas nicht noch einmal passieren würde. In diesem Moment war die Arbeit vergessen und nur noch Kagome zählte.

Am Abend erzählten InuYasha und Kagome Miroku und Sango von ihrem Plan und auch die beiden Freunde, waren für den Plan Feuer und Flamme.
 

Am nächsten Morgen wachte InuYasha sehr früh auf, schon fast zu früh. Er nahm Kagome noch mehr in seine Arme und beobachtete ihren Schlaf. Er liebte es Kagome dabei zu beobachten. Kurze Zeit später klopfte es an der Tür.

„Herein!“

Zum Vorschein kam Shinji als die Tür aufging.

„Was machst du denn schon so früh hier, Shinji?“

„Ich kann nicht mehr schlafen, Papa!“

„Na komm her. Pass aber auf, dass du Mama nicht weckst!“

Damit schlich sich Shinji zu Papa ins Bett, immer darauf achtend, Mama nicht zu wecken. Dann kuschelte sich Shinji bei Papa an und döste ein.

InuYasha lächelte nur und döste auch ein. Er merkte noch nicht einmal, wie Sakura das Schlafzimmer der Eltern betrat und sich bei der Mama ankuschelte.

Leider wurde Kagome dabei wach.

Sakura die das bemerkte sagte nur: „Entschuldigung Mami. Ich wollte dich nicht wecken.“

„Ist schon in Ordnung. Kannst du nicht mehr schlafen?“

„Nein! Ich musste immer wieder an gestern denken.“, beantwortete Sakura Kagomes Frage.

„Oh Süße, das wird schon wieder. Guck mal, Papa und Shinji schnarchen um die Wette.“

Nun fing Sakura an zu lächeln. Aber im Gegensatz zu den Herren, schliefen die Damen nicht mehr ein, sondern unterhielten sich.

„Du Mami, wie geht es denn dir und dem Baby?“, fragte nun Sakura.

„Das ist lieb dass du fragst. Dem Baby und mir geht es sehr gut. Willst du mal fühlen? Noch nicht mal Papa hat die Tritte gefühlt.“

„Oh, ja.“

Sakura legte eine Hand auf Mamas Bauch und wartete gespannt bis sie eine Bewegung fühlte. Das kleine Mädchen war völlig aus dem Häuschen.

„Das ist so schön. Und da ist mein Geschwisterchen drin?“

„Ja, da ist dein und Shinjis Geschwisterchen drin.“

So ging die Unterhaltung noch einen Weile weiter, bis InuYasha seine Augen öffnete. Er glaubte nicht schlecht zu gucken, als er Sakura bei der Mama angekuschelt sah.

„Guten Morgen, Sakura. Na konntest du auch nicht mehr schlafen?“, fragte InuYasha.

„Guten Morgen Papi. Tut mir Leid, dass ich mich einfach hier so rein geschlichen habe.“

„Ist schon in Ordnung. Shinji ist ja auch hier.“, sagte InuYasha auf Sakuras Entschuldigung.

Dann wandte sich InuYasha seiner Frau zu.

„Guten Morgen mein Engel. Wie geht es euch denn heute?“ Als er das fragte, gab er Kagome einen kleinen Kuss auf den Mund.

Kagome kam nicht dazu zu antworten, denn Sakura quatschte dazwischen.

„Oh, wie süß.“

„Was ist süß, Sakura?“, fragte InuYasha seine Tochter.

„Du und Mami seid süß. Es ist so schön, dass ihr euch so lieb habt.“

„Ach ja?“, fragte InuYasha nun verdutzt.

„Ja und ich habe euch auch beide so furchtbar lieb.“, sagte nun Sakura.

Sie kletterte ganz vorsichtig über ihre Mama und drückte nun auch ganz lieb ihren Papa, wobei InuYasha notgedrungen ein Stück rutschen musste, damit sich Sakura dazwischen quetschen konnte.

Bei dieser Aktion wurde nun auch Shinji wach und wunderte sich, dass seine Schwester auch da war.

„Guten Morgen, Schwesterchen. Bist du auch da?“

„Morgen Shinji. Ja ich konnte nicht mehr schlafen.“, sagte Sakura.

„Das ist ja ulkig. Genau aus diesem Grund bin ich zu Mama und Papa ins Bett gekrochen.“

Nach diesem Satz, drückte Shinji seinen Vater und sagte nun zu ihm: „Guten Morgen, Papa.“ Dann schaute er hoch und sagte danach: „Guten Morgen, Mama.

„Guten Morgen, Shinji.“, sagten InuYasha und Kagome im Chor.

So bei einander gekuschelt blieben alle noch ein wenig liegen, bis Shinji ein rappel bekam und anfing seinen Vater durchzukitzeln. Leider funktionierte Shinjis Plan nicht, denn Papa war ja leider nicht kitzlich.

„Was soll das werden, Shinji.“

„Ich wollte mal testen, ob du kitzlich bist.“

„Na mal sehen ob du kitzlich bist.“, antwortete InuYasha und kitzelte seinen Sohn durch.

Shinji fing furchtbar an zu lachen. Nun mischte sich auch Sakura ein und half Papa Shinji durchzukitzeln.

„Zwei gegen einen?“, lachte Shinji. „Das ist so unfair. Mama hilf mir doch mal.“, sagte Shinji und musste furchtbar lachen, weil Papa gerade an seinen Füßen ankam, was Shinjis empfindlichste Stelle war.

Nun mischte sich auch Kagome ein. Sie nahm einfach ihr Kissen und schmiss es InuYasha an den Kopf.

„Du auch noch?“, kam von InuYasha.

Er nahm das Kissen, was seine Frau nach ihm geschmissen hatte und schmiss es ihr zurück. So entstand eine ultimative Kissenschlacht.

Irgendwann sagte dann InuYasha. „ So Schluss jetzt damit. Lasst uns aufstehen.“

Die Kinder grummelten. Es fing gerade an Spass zu machen.

„Papa, du bist eine absolute Spassbremse.“, kam nun von Shinji. „Es war doch gerade so lustig.“

„Kann sein, aber wir haben heute einen anstrengenden und langen Tag vor uns.“, kam von InuYasha

„Wieso anstrengend? Was meinst du damit Papi.“, fragte jetzt Sakura.

„Und warum bitteschön lang?“, maulte Shinji.

„Das wird noch nicht verraten, aber soviel verrate ich schon. Zieht euch bequeme Sachen an.“, sagte InuYasha nur auf die neugierigen Fragen seiner Kinder.

Somit scheuchte er die beiden raus und die Kinder gingen grummelnd aus dem Schlafzimmer.
 

Als diese weg waren, dachte ausgerechnet derjenige, der vom Aufstehen gesprochen hatte, nicht im Traum daran. Er nahm Kagome in seine Arme und nun legte er auch eine Hand auf ihren Bauch. Gestern sagte Kagome doch sie sei im vierten Monat. Bei Shinji und Sakura waren da schon erste Kindsbewegungen zu spüren. Und tatsächlich konnte er einen leichten Tritt spüren.

„Das ist fantastisch.“, sagte InuYasha.

„So was in der Art hat Sakura auch gesagt.“

„Wie Sakura hat so was in der Art auch schon gesagt?“

„Na ja als du und Shinji geschlafen habt, hat Sakura schon mal getestet, ob man was fühlen kann. Und als das Baby sich bewegt hat, war sie ganz aus dem Häuschen.“

„Aha!“ InuYasha war schon ein bisschen geknickt, dass seine Tochter die Kindsbewegungen noch vor ihm gefühlt hatte.

„Aber wir sollten jetzt aufstehen. Sakura und Shinji sind bestimmt schon fertig.“, sagte jetzt Kagome.

„Och nö. Lass uns noch ein bisschen kuscheln.“

„So gern ich das auch möchte, aber wir müssen jetzt aufstehen.“

Murrend erhob sich nun InuYasha aus dem Bett und zog Kagome gleich mit. Dann gingen sie schnell baden und zogen sich dann bequeme Klamotten an.
 

Nachdem Inuyasha und Kagome ihre Kinder vom Kinderzimmer abholten, machte sich die ganze Familie auf zum Frühstück. Den ganzen Weg dahin nervten die Kinder ihre Eltern.

„Oh Mami, verrat uns doch, was ihr heute geplant habt!“, sagte Sakura.

Und von Shinji kam: „Papa, was machen wir heute? BITTE verrate es uns!“

Dabei legten die zwei ihre besten Blicke auf und InuYasha sowie Kagome fiel es schwer diesen Blicken zu widerstehen. Doch da kam die rettende Tür zum Speisesaal.

*Oh Mist. Fast hatten wir sie soweit*, dachte Shinji. Nun würden sie nicht so leicht erfahren, was denn heute so anstrengend werden würde. Shinji ärgerte sich richtig.

Sakura dagegen sah es etwas lockerer. *Na dann eben nicht. Mami und Papi werden uns ihr Geheimnis schon noch verraten.*

Und sie sollte Recht behalten, denn nach dem Frühstück lüftete InuYasha das Geheimnis.

„Also ihr zwei Neugierigen. Was haltet ihr davon in Mamas Zeit zu gehen und dort eure Oma und Onkel Souta zu besuchen?“

Sakura sprang ihren Papa in die Arme und fragte: „Wir gehen wirklich zur Oma?“

„Ja, das hatten wir so gedacht.“, antwortete InuYasha auf Sakuras Frage.

Nun strahlten beide um die Wette. Sie liebten es bei der Oma Urlaub zu machen.
 

So ging es dann auch los.

Shinji und Sakura mussten Sesshoumaru versprechen artig zu sein und auf die Mama aufzupassen. Das versprachen beide sehr gerne.

Das war eine seltsame Gruppe die da unterwegs war. InuYasha mit seiner Familie und Ah Uhn und Miroku mit seiner kleinen Familie.

Die Reise war sehr ruhig, wenn man von ein paar schwachmatischen Dämonen absah, die glaubten sich wie Rambo aufführen zu müssen.

Die Erwachsenen waren in viele Gespräche verwickelt und die Kinder tollten die meiste Zeit nur rum.
 

Nach einem Tag kamen sie dann auch endlich im Dorf an.

Sie wurden alle sehr herzlich empfangen und die Kinder aus dem Dorf freundeten sich auch schnell mit Sakura und Shinji an.

Kaede konnte es natürlich nicht lassen und untersuchte Kagome. Dann machte sie Essen für alle.

Die Nacht verbrachten Kagome und InuYasha noch im Dorf, bevor sie sich am nächsten Morgen aufmachten und in die andere Epoche wechselten.
 

Auf der anderen Seite angekommen, half InuYasha seiner Familie aus den Brunnen. Dann gingen sie geschlossen zum Haus. Sie traten ein und Shinji brüllte aus vollem Rohr: „OMA, ONKEL SOUTA, UROPA. WIR SIND JETZT DAHA!“

Hiromi kam aus der Küche gestürmt.

„Hallo! Das ist aber schön dass ihr uns besuchen kommt. Wie geht es euch denn?“

„Hallo Mama! Uns geht es gut. Sag mal wie weit seid ihr denn?“

„Oh na ja Souta und Opa sind gerade unterwegs, aber morgen ist alles fertig.“

Kagome lächelte, denn sie hatten ja noch eine Überraschung für die Zwillinge. Die zwei wussten allerdings mal wieder von nichts.

„Aber kommt doch erst einmal rein.“, sagte nun Frau Higurashi.

Hiromi bugsierte die Familie ins Wohnzimmer.

Als sich Kagome setzte, sah Hiromi dann auch den Babybauch.

Sie sagte: „Oh Kagome! Du bist schwanger. Ich gratuliere dir.“

„Danke, Mama.“

„Du Omi sag mal, was ist morgen fertig?“, fragte Sakura.

„Das mein kleiner Schatz ist noch ein Geheimnis.“, sagte Hiromi.

Ging denn das schon wieder los? Jetzt hatten nicht nur Mama und Papa ein Geheimnis, nein auch Oma fing mit dieser Masche an. Da Oma aber genauso ein Dickkopf wie Mama hatte, würden die Zwillinge nichts aus ihr herausbekommen.
 

„Wir sind wieder da!“, war vom Flur zu hören.

Shinji und Sakura sprangen auf, wie zwei aufgescheuchte Hühner und rannten zur Tür.

„Hallo Onkel Souta und Uropa! Na wie geht es euch?“, fragte Shinji.

Souta hatte sich furchtbar erschrocken und versuchte nun die Tüten verschwinden zu lassen. Das misslang ihm aber gründlich, denn Sakura ist diese Aktion nicht entgangen.

„Was ist denn da drin?“

„Was? Wo drin?“, fragte Souta und versuchte ein auf dumm zu machen.

„Na in den Tüten, die du gerade versteckt hast.“

„Ach das! Ähm…das ist…äh…das sind nur meine Schulmaterialien und einiges für mein Schulprojekt.“

„Achso.“ Enttäuscht zogen Sakura und Shinji wieder ab.

Souta pustete einmal kurz aus. Beinahe wurden er und Opa Higurashi erwischt. Wenn die Zwillinge spitzbekommen hätten, was wirklich da drin war, wäre die ganze Überraschung futsch gewesen. Schnell brachte er die Tüten in sein Zimmer.
 

Währenddessen machte Oma Higurashi (Hiromi) den Zwillingen den Disneyfilm Bambi an und ging dann mit InuYasha und Kagome in die Küche. Dort schmiedeten sie Pläne, was am Abend alles noch gemacht werden musste, wenn die Kinder im Bett waren. Auch Souta kam dazu und fragte erst einmal, warum sie schon so früh da waren.

„Sag mal Schwesterherz, warum seid ihr schon so früh gekommen?“

„Wegen Shinji. Das Kindermädchen hat ihn geschlagen und wir wollten, dass er auf anderen Gedanken kommt, genauso wie Sakura.“

„Bitte WAS?“, fragte Hiromi. „Das Kindermädchen hat Shinji gehauen? Warum das denn?“

„Tja wenn wir das wüssten. Ja es stimmt, dass die zwei öfters Mal Streiche mit ihr gespielt haben, aber das ist trotzdem kein Grund, dass sie einfach die Hand gegen eines unserer Kinder erhebt.“, sagte Kagome.
 

So verging der Vormittag und die Zwillinge waren doch ein wenig irritiert. Weder Oma, Uropa noch Onkel Souta hatten den beiden nachträglich gratuliert. Hatten die drei etwa vergessen, dass Sakura und Shinji Geburtstag hatten? Das fand Shinji sehr enttäuschend.

Als sich dann alle Erwachsenen wieder im Wohnzimmer versammelten, bemerkten sie die Veränderung an den Kindern.

„Hey ihr zwei! Was macht ihr für lange Gesichter?“, fragte InuYasha.

„Du Papa? Wann gehen wir wieder nach Hause?“, fragte Shinji.

Perplex fragte InuYasha nun: „Warum willst du jetzt nach Hause gehen? Ich dachte ihr freut euch Oma, Onkel Souta und Uropa wieder zusehen.“

„Wir sind Oma und den anderen doch egal.“, sagte darauf nur Shinji.

„Wie kommst du denn darauf, Shinji?“, fragte jetzt Hiromi.

„Wir hatten vor ein paar Tagen Geburtstag, aber das ist euch ja eh egal. Ihr habt nicht mal gratuliert.“ (Ja bei Kindern sollte man immer vorsichtig sein.)

Jetzt mussten sich die Erwachsenen schnell was einfallen lassen, ohne ihren Plan zu verraten.

„Aber nein Shinji. Wir haben euren Geburtstag nicht vergessen. Aber wir haben noch keine Geschenke besorgt, da wir erst morgen mit euch gerechnet haben. Und darum haben wir auch noch nicht gratuliert.“, sagte Opa Higurashi.

*Was für eine blöde Ausrede, Opa. Das werden dir die zwei niemals glauben.*, dachte sich Kagome.

Und sie sollte Recht behalten, denn Shinji sagte nun: „Nette Ausrede, Uropa. Nur weil man kein Geschenk hat, kann man trotzdem gratulieren. Dir hätte ich so wieso mehr Einfallsreichtum zugetraut. Mama hat uns erzählt, dass du dir immer seltsame Krankheiten für sie einfallen lassen hast. Schwesterchen, was waren dass noch für Krankheiten?“

Sakura, die ihren Bruder verstanden hatte, sagte: „Äh ich glaube es waren so was wie ‚Rolltreppensyndrom’ oder ‚Ganzkörperklammer’. Meintest du so was?“

„Ja, an so was hatte ich gedacht.“, sagte jetzt Shinji.

„Sag mal, Kagome! Was hast du den Kindern denn noch alles über mich erzählt?“, fragte Opa Higurashi, der versuchte aprubt das Thema zu wechseln.

„Versuch jetzt nicht das Thema zu wechseln.“, schimpfte jetzt Shinji.

„Jetzt ist genug geschimpft, Shinji. Uropa hatte mit dem was er sagte Recht. Wir haben euren Geburtstag nicht vergessen, hatten nur noch keine Möglichkeit euch zu gratulieren.“, sagte jetzt Hiromi. „Also alles Gute nachträglich zum Geburtstag.“

„Danke Omi.“, sagte Sakura und drückte ihre Oma ganz lieb.

Es ist absolut merkwürdig, aber ihrer Oma glaubte Sakura jedes Wort. Aber dass auch sie eigentlich bis zum nächsten Tag warten wollte, darauf kam Sakura nicht.

„Keh! Das kauf ich euch trotzdem nicht ab!“, kam von Shinji, der noch immer beleidigt war. „Macht doch was ihr wollt!“ Mit diesen Worten zog Shinji beleidigt ab und ging ins Kinderzimmer. (eigentlich ist es ein Gästezimmer. Wurde nur für die beiden umfunktioniert)

„Shinji!“, kam nun von der Oma. „Wir…!“

„Lass gut sein Mama! Wenn Shinji so drauf ist, kommt keiner an ihn ran. Nicht einmal InuYasha.“, kam jetzt von Kagome. „Er beruhigt sich schon wieder. Bis zum Abend ist alles vergessen.“

„Warum musste er ausgerechnet diese Eigenschaft von mir erben?“, fragte InuYasha mehr zu sich selbst als zu den anderen

So verging der Nachmittag, wie im Flug. Sakura, die Oma und den anderen ja nicht böse war, spielte mit Onkel Souta im Wohnzimmer mit der Spielkonsole. Sie hatte es sogar geschafft Onkel Souta im Tetris zu schlagen.

Shinji dagegen regte sich damit ab, Onkel Soutas Fußball immer wieder gegen einen Baum knallen zu lassen.

Nach den Abendessen wurde Shinji sofort ins Bett gebracht. Als Strafe dafür, dass er so ausgetickt war. Aber auch Sakura ging gleich zu Bett, weil sie doch sehr müde war. Das Spielen mit der Spielkonsole, war doch sehr anstrengend.
 

Kaum waren die Kinder eingeschlafen, wurde es sehr hektisch im Hause Higurashi. Das Wohnzimmer wurde für die Kinder mit Luftballons, Luftschlangen und allem was dazu gehörte geschmückt.

Souta holte die Geschenkpäckchen aus seinem Zimmer und legte sie auf den Tisch.

Frau Higurashi backte noch eine Geburtstagstorte und einen Kuchen.

Geschafft gingen dann alle ins Bett. Auf das Gesicht der Kinder waren alle gespannt.
 

Am nächsten Morgen wachten Sakura und Shinji früh auf.

Beide schlichen sich in das Zimmer ihrer Eltern. Enttäuscht stellten sie fest, dass beide noch schliefen. Schlimmer noch, das Bett war für vier Personen einfach zu klein. Drei würden ja reinpassen, aber vier. Aber Shinji hatte eine Idee. Er ging auf seinem Vater zu und sprang auf seinen Bauch.

„Hey, ihr Schlafmützen aufstehen. Die Sonne ist schon längst aufgegangen.“

„Oh man, Shinji! Wann lernst du es, dass du nicht auf meinen Bauch springen sollst? Vor allen nicht jetzt, wo Mama ein Baby bekommt.“, sagte InuYasha.

„Was hat Mama damit zu tun? Ich hüpfe doch auf dir rum und nicht auf Mama.“, sagte nun Shinji.

„Und was passiert, wenn du das Gleichgewicht verlierst und auf Mama landest?“

„Das passiert schon nicht. Schließlich bin ich ein Hanyou.“, sagte Shinji.

„Was hat das damit zu tun? Auch bei einem Hanyou kann das passieren, also lass diese Attacken!“, kam nun streng von InuYasha.

„Ist gut.“, kam nun von Shinji. „Entschuldige bitte, Mama.“

„Ist schon in Ordnung. Aber lass diese Springereien endlich sein.“, sagte nun Kagome. „Na, Sakura? Hast du da Wurzeln geschlagen?“

„Nein, Mami.“

„Na dann komm doch her.“

Das war eine Aufforderung, der Sakura gern nachkam. InuYasha machte ein wenig Platz, dass sich Sakura dazwischenquetschen konnte und sich problemlos an ihre Eltern ankuscheln konnte. (Anm. Also Sakura passt deswegen noch ins Bett, weil Shinji auf Papa liegt)

Es war wirklich sehr interessant. Shinji war ein Papakind durch und durch. Bei Sakura dagegen verhielt es sich anders. Sie brauchte einfach die Nähe und Geborgenheit, von Mama und Papa. Sie war ein Mama und Papakind. Sie liebte ihre Eltern abgöttisch.

InuYasha und Kagome gaben ihren Kindern sehr viel Liebe. Vielleicht der kleinen Sakura ein bisschen mehr als Shinji, denn bei Sakura waren immer noch die Folgen ihrer stressigen Geburt zu spüren und zu sehen. Sie war immer noch ein kleines und zierliches Persönchen, das man besonders schützen musste.

So im Bett eingepfercht, schliefen alle noch einmal ein.
 

Als Hiromi das Zimmer betrat und das sah, lief sie runter um ihre Digitalkamera zu holen. Wieder oben angekommen, machte sie ein Foto von der schlafenden Familie. Das war einfach zu süß und musste festgehalten werden.

Von dem Blitzlicht wurden InuYasha und die Kinder wach.

„Oh Schwiegermama, was sollte das denn?“

„Oh, tut mir leid, InuYasha, aber das war einfach zu süß. Das musste ich einfach festhalten. Weckst du Kagome? Das Frühstück ist fertig.“

„Natürlich Omi! Das mach ich gern.“, sagte nun Sakura.

„Vielen Dank mein kleiner Engel.“, sagte darauf hin Hiromi.

Sakura drehte sich vorsichtig auf die Seite und streichelte ihrer Mama über das Gesicht. Dann gab sie ihrer Mama ein Kuss auf die Stirn.

„Mami wach auf. Omi sagt, dass das Frühstück fertig ist.“

Kagome öffnete langsam ihre Augen und sah ihre Familie und auch das Baby regte sich wieder.

„Au!“, sagte Kagome

„Was ist denn los, Mama?“, fragte jetzt Shinji.

„Das Baby ist auch schon wach.“

„Kann man etwa schon was fühlen?“, fragte Shinji.

„Jaha“, sagten Sakura und InuYasha im Chor.

„Wirklich? Ich möchte auch mal fühlen.“

Damit erhob sich Shinji und wollte auf seine Mutter zuhechten. Aber er wurde vom Papa festgehalten.

„Was ist denn Papa? Darf ich denn nicht?“, fragte Shinji geknickt.

„Doch natürlich aber klettere bitte nicht über Mama. Geh von außen zur Mama.“

„Und warum sagst du nie was, wenn Sakura über Mama steigt?“, kam jetzt ein bisschen beleidigt von Shinji.

„Weil Sakura nicht so ein Wirbelwind ist wie du und vorsichtig ist, wenn sie über Mama steigt, deswegen.“, kam nun von InuYasha.

„OK!“, kam leicht genervt von Shinji.

Sakura fand die ganze Situation irgendwie lustig. Sie verkniff sich aber das Lachen.

Nun kletterte Shinji am Fußende aus dem Bett und ging zur Mama. Da angekommen, legte er eine kleine Hand auf ihren Bauch.

Aber auch Sakura musste unbedingt noch einmal fühlen und legte eines ihrer Händchen auf Mamas Bauch. Sekunden später, konnte man dann einen kleinen Tritt spüren. Die Kinder strahlten wie zwei Honigkuchenpferde.

„Das ist so toll. Hoffentlich wird es ein Bruder.“, sagte Shinji.

„Aber eine Schwester ist auch schön, Shinji.“, sagte jetzt Sakura.

„Na streitet euch doch nicht deswegen. Egal ob ihr eine Schwester oder einen Bruder bekommt. Die Hauptsache ist doch, dass das Baby gesund ist.“, sagte InuYasha. „Aber jetzt sollten wir aufstehen, sonst steht Oma in der Tür.“

Somit stand die ganze Familie auf. Die Kinder gingen in ihr Zimmer und zogen sich an.

Auch InuYasha und Kagome machten sich fertig. Dabei konnte es InuYasha nicht sein lassen und musste auch noch mal fühlen.
 

Nach 20 Minuten machte sich die Familie auf den Weg in die Küche. Unten angekommen, fiel Souta auf, dass die Kinder um die Wette strahlten.

„Na ihr zwei! Was ist denn? Ihr strahlt ja so.“, fragte Souta

„Bei Mami kann man das Baby schon spüren.“, sagte Sakura

„Heißt das, dass Kagome schwanger ist?“, fragte Opa Higurashi, während sich Kagome und die anderen setzten.

„Na Glückwunsch, du Blitzmerker! Das sieht man doch wohl.“, sagte Hiromi.

„Ich hätte ja wohl nicht gefragt, wenn ich das gesehen hätte.“, giftete jetzt der Opa.

„Hört auf zu streiten. Ihr seid ja wie Kinder.“, sagte nun Kagome.

„Mach dir nichts draus, Opa. Ich habe es auch erst vor ein paar Tagen erfahren und dabei ist sie schon im 4. Monat. Kagome ist halt eine Meisterin im verbergen.“, sagte nun InuYasha.

Nach dieser Diskussion gab es erst einmal ein ausgiebiges Frühstück. Danach wurden den Kindern die Augen verbunden und ins Wohnzimmer geführt.
 

Im Wohnzimmer dann, wurden den Kindern die Augenbinden wieder abgemacht und die Kinder strahlten, als sie das Zimmer sahen. Alles wurde herrlich geschmückt und auf den Tisch lag ein ganzer Stapel Geschenke.

„Ihr habt uns also doch nicht vergessen.“, sagte Sakura.

„Natürlich nicht. Alles Liebe nachträglich zum Geburtstag!“, sagte Souta nun. Und auch der Opa gratulierte jetzt nachträglich.

Die kleine Sakura hatte Tränen in den Augen. Sie rannte zur Oma, zum Uropa und auch zu Onkel Souta und drückte alle ganz herzlich. Auch Shinji bedankte sich bei allen für die tolle Überraschung.

„Ihr seid alle solche Lügner. Das hattet ihr doch schon die ganze Zeit geplant.“, sagte Shinji nur.

„Natürlich!“, sagte zu Shinjis Überraschung, sein großer Held, der Papa.

„Ich freue mich so. Danke!“, sagte Shinji.

Dann stürmten die zwei auf die Geschenke zu. Es waren wirklich richtig tolle Geschenke, mal abgesehen von Uropas.

Sakura bekam von der Oma ihren ersten Schmuck. Ein kleiner Ring, der leider noch zu groß war, eine Kette und ein kleines Armband.

Shinji bekam von der Oma ein Satz neuer Klamotten für die Neuzeit. Jeans, Pullover, aber auch T-Shirts und kurze Hosen.

Von Onkel Souta bekam Sakura ein schönes neues Kleid in Prinzessinrosa und dazu ein Gutschein von einem Spielzeuggeschäft.

Shinji dagegen bekam ein Fußballdress und ebenfalls ein Gutschein von diesem Geschäft.

Tja und vom Uropa gab es für Sakura eine Nachbildung vom Shikon und für Shinji eine einbalsamierte Hand eines Kobolds. Halt dieses Zeug, dass keiner will.

Die Kinder waren absolut sprachlos und bedankten sich noch einmal bei der Oma und auch bei Onkel Souta. Beim Uropa war der dank zwar nicht so herzlich, aber was sollte man denn da machen, wenn einem das Geschenk nicht gefiel.

Nun hatte sich der Ausflug doch noch gelohnt. Den ganzen Tag über wurde gefeiert und morgen würden sie dann in die Stadt gehen um einzukaufen.

Nun wollten die Zwillinge nicht mehr nach Hause, sondern noch ein bisschen Urlaub bei Oma und Onkel Souta machen.

Nun war es aber erst einmal Zeit um ins Bett zu gehen, denn Morgen wartete ein neues Abenteuer, dass da hieß: ‚Stadtbummel’
 

Na das war doch eine tolle Überraschung.

Mal sehen wie der Stadtbummel so abläuft und was noch passiert
 

HAEGDL Kagome 0302

Ein Stadtbummel

Hallo alle zusammen...

Da ich von euch wieder so tolle Kommis bekommen habe, dachte ich mir, lade ich das neue Kap mal gleich hoch.
 

Ich wünsche euch viel Spass beim lesen
 

Am Morgen nach der kleinen Geburtstagsnachfeier waren es ausnahmsweise mal nicht Sakura und Shinji, die als erstes wach waren, sondern deren Eltern. Sie wurden durch einen erneuten Tritt des Babys geweckt. Da die Sonne schon aufgegangen war, entschieden sich InuYasha und Kagome aufzustehen.

Sie gingen ins Badezimmer und ließen sich ein schönes Bad ein. Noch während das Badewasser lief, zog InuYasha seine Kagome an sich und küsste sie. Während er das tat, öffnete er ihren Schlafanzugoberteil und streifte es von ihren Schultern. Auch Kagome war nicht untätig und begab sich gleich zur Hose, da InuYasha kein Oberteil trug. So entkleideten sie sich gegenseitig und stiegen dann in die voll gelaufene Badewanne. Erst stieg InuYasha in die Wanne und drehte den Hahn aus. Als dann auch noch Kagome dazu stieg, schwappte das Wasser über.

„Oh Mist! Ich glaube die Wanne ist zu voll geworden.“, sagte Kagome.

„Na und? Macht doch nichts.“, war daraufhin von InuYasha zu hören.

So badeten die beiden eine geschlagene Stunde. Wenn das Wasser zu kalt wurde, ließen sie erst ein wenig Wasser ablaufen und drehten dann den Hahn auf um neues heißes Wasser einzulassen. (Was für eine Geldverschwendung).
 

Nach dem Baden gingen beide nur mit einem Handtuch bekleidet in ihr Zimmer. InuYasha nahm Kagome in seine Arme und küsste sie. Dabei schob er eine von Kagomes Handtuchhälften zur Seite, damit er seine Hand besser auf Kagomes Bauch legen konnte. Er liebte es einfach die Kindbewegungen und leichten Tritte zu spüren. Die Faszination hatte trotz Sakuras und Shinjis Geburt nicht nachgelassen. Nun löste er auf Grund von Luftnot diesen Kuss. Er strahlte seine Frau regelrecht an. Er konnte es kaum abwarten, bis das Baby da war. Aber wenn er daran dachte, was das für Schmerzen waren, fühlte er sich regelrecht schuldig.

Kagome genoss den Kuss aus vollen Zügen. Ihr Mann war ja so sanft. Als sie dann spürte wie InuYasha das Handtuch ein Stück zur Seite schob, lächelte sie in Gedanken. *Er hat sich nicht verändert. Er ist immer noch so fasziniert von meinem Babybauch.*

Sie spürte regelrecht, wie ihr langsam die Luft ausging und war in diesem Moment froh, dass InuYasha den Kuss beendete.

Sie war glücklich als sie InuYashas strahlen sah. Doch warum machte er plötzlich so ein Gesicht?

„Was ist los, InuYasha?“, wollte nun Kagome wissen. „Warum machst du so ein ernstes Gesicht? Freust du dich plötzlich nicht mehr auf das Baby?“

Wie kam Kagome denn jetzt darauf? Natürlich freute er sich, aber sein schlechtes Gewissen, wegen den Schmerzen, die sie bei der Geburt verspüren würde, ließ ihn nicht mehr los.

„Doch, natürlich freue ich mich auf das Baby. Es ist nur…“

„Was ist nur?“, hakte jetzt Kagome nach.

„Es ist nur… Es tut mir Leid, was ich dir wieder zumuten muss.“

Nun verstand Kagome nur noch Bahnhof. Was um Himmelswillen mutete InuYasha ihr nur zu? Was meinte er damit?

„InuYasha ich verstehe kein Wort. Was meinst du mit ‚zumuten’?“, fragte sie nach.

„Ich meine die Geburt und die damit verbundenen Schmerzen.“, sagte InuYasha.

Nun fiel bei Kagome der Groschen. Daher wehte der Wind.

„Deshalb das lange Gesicht?“

InuYasha nickte nur.

„Deswegen musst du dich doch nicht schuldig fühlen. Es war mein Wunsch dieses Baby zu bekommen. Ich wusste worauf ich mich einlasse. Also lass den Kopf nicht hängen.“, antwortete Kagome.

Das überzeugte InuYasha zwar nicht, aber er entschied sich, dass für sich zu behalten. Es reichte ja aus, dass er sich noch immer schuldig fühlte. Da musste er Kagome ja nun nicht mit reinziehen.

Stattdessen sagte er: „In Ordnung. Hast mich überzeugt.“ (Na so ein Lügner!!!)

Nach dieser kleinen Diskussion, die ja eigentlich keine war, zogen sich die beiden an und gingen in das Zimmer von Shinji und Sakura.
 

Im Zimmer angekommen, staunten die beiden über das Bild, was sich den beiden bot, nicht schlecht. Es standen zwei Betten im Zimmer, aber nur eines war besetzt. Sakura musste sich wohl in der Nacht bei Shinji rein geschlichen haben.

„Guck dir die beiden Mal an. Nicht mal in der Nacht kann man sie trennen.“, sagte InuYasha.

„Ich denke ich weis woran es gelegen hat. Sakura hat ziemliche Angst vor Gewitter und letzte Nacht hat es ordentlich gekracht.“

„Ja, richtig. Sie ist ja in dieser Hinsicht ein kleines Angsthäschen.“, sagte darauf InuYasha.
 

Rückblick der letzten Nacht:
 

InuYasha und Kagome brachten ihre Kinder ins Bett. Vor dem Schlafengehen erzählten InuYasha und Kagome ihren Kindern die Geschichte, wie sich die beiden kennen lernten. Das taten sie bestimmt schon zum hundertsten Mal, aber die Zwillinge liebten diese Geschichte.

Dann gingen Kagome und InuYasha erst zu Shinji und dann zu Sakura ans Bett um ihnen eine gute Nacht zu wünschen.

„Jetzt wird aber geschlafen!“, sagte Kagome noch bevor sie und InuYasha das Zimmer verließen.

„Ja ist gut, Mami.“, sagte Sakura, drehte sich auf die linke Seite und schlief Augenblicke später ein.

Auch Shinji sagte noch, bevor er einschlief: „Nacht Mama, Nacht Papa.“

Somit verließen InuYasha und Kagome das Zimmer.
 

Beide Kinder schliefen sehr friedlich in ihren Betten, als ein kleiner Regenschauer auf das Dach niederging. Aber irgendwann wurde der Regen immer stärker und auch kleinere Donnergeräusche waren zu hören.

Aber als dann der Donner lauter wurde, schreckte Sakura hoch. Sie hatte eine furchtbare Angst vor Gewitter. Sie legte sich zwar wieder hin, aber sie zog sich die Decke über den Kopf. Sie kniff die Augen zu und stopfte sich die Finger in die Ohren. *Ich habe Angst. Ob ich zu Mami und Papi gehe? Nein! Sie schlafen bestimmt!*

Nun fing es richtig an zu krachen und die Blitze zogen nur so über die Wolken. Aber nicht nur der Donner und die Blitze hatten zugenommen, nein auch der Regen wurde stärker und der Wind peitschte nur so über das Dach.

Shinji hatte das Gewitter zwar auch mitbekommen, aber ihn kratzte das wenig. Ganz im Gegenteil. Er drehte sich nur auf die andere Seite und schlief weiter. Was juckten ihn schon ein paar Blitze und das bisschen Donner. Das alles war ihm so ziemlich egal.

Sakura dagegen hielt es in ihrem Bett nicht mehr aus. Sie war starr vor Angst und so ging sie zu Shinji rüber und weckte ihn.

„Shinji!“

„Hm, ja was ist?“, fragte Shinji im Halbschlaf.

~KRAAAAAAAAAAAAAAAAACH~

„Ahhhhhhhhhhhhhhhhhhhh“, kam es von Sakura.

„Hast du Angst?“, fragte Shinji.

„Ja!“, kam nur von Sakura.

„Magst du dich zu mir legen?“

„Ja, bitte.“

„Na dann komm.“

Somit legte sich Sakura zu Shinji ins Bett. Aber auch hier verkroch sie sich unter die Decke. Shinji schmunzelte nur, entschied sich aber dennoch dafür Sakura in den Arm zu nehmen und sie zu trösten. (Komisch! Mein Bruder lacht mich immer nur aus. *heul*) Als das Gewitter dann nachließ schliefen beide in Shinjis Bett ein.
 

Bei InuYasha und Kagome zeichnete sich ein ähnliches Bild ab. Kagome fuhr genauso hoch, wie Sakura, als sie den ersten Donner hörte.

„Was? Ein Gewitter?“

„Was ist los, Süße?“, fragte InuYasha, als er merkte, das seine Frau aufgewacht war. Vom Gewitter hatte der Hanyou noch nichts bemerkt.

„Nichts InuYasha.“, sagte Kagome.

„Na dann leg dich wieder hin.“

~KRAAAAAAAAAAAAAAAAAAACH~

„Ahhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhh“, kam es von Kagome.

„Oh je! Ein Gewitter. Na komm her, Süße!“, sagte InuYasha und nahm Kagome in seine Arme.

Kagome presste sich regelrecht an InuYasha und hoffte, dass das Gewitter bald vorbei war. Auch Kagome zitterte wie Espenlaub. Wenn sie eins hasste, dann waren es Gewitter.

InuYasha der spürte, wie sie zitterte, drückte sie noch fester an sein Herz und sagte: „Scht ist ja gut. Hab keine Angst Ich bin doch da!“ Nun wunderte er sich, dass seine Tochter noch nicht angerannt kam. Als das Gewitter endlich vorbei war, schliefen auch die zwei wieder ein.
 

Rückblick der letzten Nacht Ende.
 

InuYasha nahm Kagome noch einmal in seine Arme und sagte: „Sie ist genauso wie du.“

„Du bist gemein. Ich kann auch nichts dafür, dass ich Angst vor Gewitter habe.“

„Das habe ich damit auch nicht gemeint.“, sagte InuYasha.

„Ach nein? Und was dann?“

„Sie ist vom ganzen Wesen her so wie du.“

„Meinst du das ehrlich?“

„Natürlich! Sie ist genauso, wie ich es mir immer gewünscht habe.“

„Wie meinst du das?“

„Na sie ist genauso reizend wie du. Wenn sie älter wird muss ich sie wohl einsperren.“

Darüber musste Kagome nur schmunzeln und küsste ihren Mann noch einmal kurz.
 

Danach gingen beide zu Shinji ans Bett. Kagome setzte sich auf die Bettkante und streichelte über Sakuras Wange.

„Süße, aufwachen!“, sagte Kagome.

Sakura regte sich und als sie ihre Augen öffnete, erblickte sie ihre Mama. Sie stand auf und kuschelte sich in Mamas Arme.

„Guten Morgen Mami. Hast du das Gewitter gehört? Ich hatte solche Angst.“

„Bist du deswegen zu Shinji ins Bett gekrochen?“, fragte nun InuYasha.

Diesmal gab es nur ein Nicken. Danach stieg sie aus dem Bett und ging dann auf InuYasha zu.

„Guten Morgen Papi. Hattest du auch so eine Angst?“, wollte nun Sakura wissen.

„Nein mein Schatz, hatte ich nicht.“, sagte InuYasha und flüsterte weiter: „Aber dafür deine Mama.“

Sakura war erstaunt. Sie wusste ja gar nicht, dass Mama auch so Angst vor Gewitter hatte. *Dann hätte ich ja doch zu Mami und Papi ins Bett krabbeln können ohne Shinji zu wecken.* Aber sie sagte nichts dazu.

„Gehst du mal zur Mama, damit ich Shinji wecken kann?“

„Natürlich Papi.“

Sakura ging zur Mama um ausnahmsweise mal von Mama angezogen zu werden, denn normalerweise machte Sakura das selber.

Dann machte Kagome Sakuras Haare. Sie entschied ihr einen verlängerten Zopf zu machen und verzierte Sakuras Zopf mit der neuen Haarspange.

Kagome wusste was es mit diesem unscheinbaren Schmuckstück auf sich hatte. Die süßen Öhrchen versteckte Kagome mit einer Blumenverzierung. (Für alle die nicht wissen, was ein verlängerter Zopf ist eine kleine Erklärung. Man kann auch halber Zopf sagen, weil man nur das obere Deckhaar zu einem Zopf zusammenbindet. Der Rest bleibt offen)

InuYasha grübelte. Wie sollte er jetzt Shinji wecken. Es sollte ja auch eine kleine Rache werden, für die ganzen Bauchsprungattacken. Da hatte er eine Idee. Er begab sich zu Shinji ins Bett, legte sich eng an ihm an.

Bevor er aber seinen Sohn weckte, sagte er noch zu seiner Frau und seiner Tochter: „Erschreckt jetzt bitte nicht.“

„Wieso? Was hast du vor InuYasha?“

Der Angesprochene grinste nur und sagte: „Wirst du ja gleich sehen.“ Dann drehte InuYasha den Kopf zu Shinjis Ohr runter und brüllte: „AUFWACHEN!“

Shinji schreckte hoch und InuYasha lachte nur.

Auch Sakura fing jetzt an zu lachen. Das war einfach zu lustig wie Shinji hoch schreckte.

„Morgen Shinji.“, sagte InuYasha dann nur.

Shinji der sich ziemlich ärgerte, auf diese Art geweckt zu werden, stand nur auf und sagte: „Keh!“

Dann stand er auf und ging zu seiner Mama.

„Morgen Mama.“

„Guten Morgen Shinji.“

Sakura lachte immer noch. Sie kriegte sich gar nicht mehr ein.

„Hör auf zu lachen!“, giftete Shinji seine Schwester an.

„Ich kann nicht.“, lachte Sakura immer noch „Du hättest mal dein Gesicht sehen sollen. Das war zu komisch.“

„Na dein Gesicht gestern Abend war ja wohl auch nicht besser. Wie kann man nur so eine Angst vor so ein kleines Gewitter haben? Mädchen!“, schrie Shinji jetzt schon fast.

Sakura hörte aprubt auf zu lachen. „Ich kann doch nichts dafür, dass ich Angst hatte. Das nächste Mal gehe ich zu Mami und Papi. Die lachen mich deswegen wenigstens nicht aus.“

„Geh doch, Angsthase!“

„Shinji, das reicht jetzt!“, kam von Kagome, die Sakuras Angst mehr als nur verstand.

„Ja Mama!“, kam nur und dann: „Ach übrigens, das war echt ein toller Weckruf, Papa.“, schmollte der Kleine.

„Hör auf zu schmollen. Ich wollte dir nur mal zeigen, wie es ist unsanft aus dem Schlaf gerissen zu werden.“, sagte jetzt InuYasha.

„Aber du hättest ja nicht schreien brauchen. Es hätte doch gereicht, wenn du mir die Decke weggezogen hättest.“, sagte Shinji.

„Oh nein! Eine kleine Strafe musste es ja sein.“, grinste InuYasha, bevor er in einem ernsten Ton fort fuhr: „Und wenn du jetzt nicht aufhörst zu schmollen und zu schimpfen, bleibst du heute zu Hause. Dann gehen Mama, Sakura und ich allein einkaufen.“

Das hatte gesessen. Shinji wollte nicht zu Hause bleiben. Er wollte mit einkaufen gehen. Er hatte doch von Onkel Souta einen Gutschein bekommen und den wollte er auch einlösen.

„Entschuldige Papa. Ich habe es verstanden.“, kam nun von Shinji.

„Na dann ist ja gut. Und nun ziehe dich mal an, damit wir frühstücken können. Oma ist nämlich schon unten und macht Frühstück.“

Shinji zog sich an, wobei ihm die Mama half und dann ging die ganze Familie runter.
 

Auf den Weg nach unten flog den Kindern und auch InuYasha ein herrlicher Duft entgegen. Es roch nach frischen Brötchen und Frühstückseiern.

Unten angekommen, sahen die drei, dass ihre Nasen sie nicht getäuscht hatten. Der Frühstückstisch war gedeckt mit frischen Brötchen, einem Frühstücksei für jeden, Marmelade, Honig, Kaffe für die Erwachsenen und für die Kinder hatte die Oma einen Kakao gekocht. Außerdem stand auch noch frisches Obst auf den Tisch.

Nun kamen auch Souta und Opa Higurashi dazu und es wurde nun ausgiebig gefrühstückt.
 

Nach dem Frühstück machte sich nun Familie Taishou auf den Weg in die Stadt. (InuYasha hatte Kleidung aus der Neuzeit an und trug auch ein Basecap, genauso wie Shinji)

„Wenn wir nachher in der Stadt sind, möchte ich, dass ihr immer in unserer Nähe bleibt. Habt ihr zwei mich verstanden?“, fragte Kagome.

„Ja Mama.“, sagte Shinji ein bisschen gelangweilt.

„Wenn du so anfängst, können wir auch zurückgehen und du bleibst wirklich bei Oma.“, schimpfte InuYasha.

„Nein. Ich will mitkommen.“, sagte Shinji nun kleinlaut.

„Dann benimm dich.“

„Ja, Papa.“

„Sakura das gleiche gilt auch für dich.“, sagte nun Kagome, als sie sah, dass Sakura sich ein Lachen verkniffen hatte.

„Ja Mami. Ich hab verstanden. Ich bin artig und bleibe immer in deiner und Papis Nähe.“, erwiderte Sakura fröhlich. Sie hatte sowieso nicht vor Mama und Papa zu ärgern. Dafür liebte sie ihre Eltern zu sehr.
 

Nun kamen sie in der Stadt an.

Sakura und Shinji bekamen große Augen. Sie waren noch nie in der Stadt und alles war so neu und so aufregend. Sakura lief zwischen Mama und Papa und Shinji lief an Papas Hand.

Shinji der alles genau sehen wollte, riss sich aus Papas Hand und rannte Richtung, nächstgelegenem Geschäft.

„Shinji? Komm sofort wieder her!“, kam von InuYasha und hechtete hinter seinem Sohn hinterher. Er nahm Shinji wieder an die Hand und ging zurück zu Kagome und Sakura.

„Mami und Papi hatten doch gesagt, dass wir nicht weglaufen dürfen.“, sagte nun Sakura.

„Was geht dich das denn an.“, kam nur patzig von Shinji.

„Noch einmal so ein Ding und du suchst dir heute nichts aus. Dann darf sich nur Sakura was aussuchen. Haben wir uns jetzt verstanden?“, schimpfte InuYasha.

„Ja Papa!“, kam nun kleinlaut von Shinji.
 

Die erste Station war nun das Spielzeuggeschäft, wo die Zwillinge ihre Gutscheine einlösen konnten. Kagome und InuYasha entschieden sich zu trennen, damit die Kinder sich gleichzeitig etwas aussuchen konnten.

Kagome ging mit Shinji, was dem Kleinen in diesem Moment sowieso lieber war. InuYasha dagegen schlenderte mit Sakura durch die Gänge.
 

Shinji bekam große Augen. Alles war voll mit Spielsachen. Autos, Fußbälle, Kuscheltiere, Brettspiele. Shinji konnte sich gar nicht entscheiden, was er nehmen sollte. Bei diesem Anblick verrauchte auch seine Wut auf Papa.

„WOW!“

„Was ist wow, Shinji?“

„Ach weist du Mama, ich bin beeindruckt was es hier so alles gibt. Was soll ich denn da nehmen?“

„Tja keine Ahnung. Überleg in Ruhe. Sollte es etwas über die 50€ von Onkel Souta hinausgehen, legt Mama noch was zu. Aber übertreibe es nicht.“

„Ist gut Mama!“

So schlenderte Shinji durch die Gänge. (Ich weis, dass man in Japan mit Yen bezahlt, aber da kenne ich den Kurs nicht. Darum habe ich mich für den Euro entschieden. Außerdem müsste ich denn immer umrechnen und dazu bin ich zu faul=))

„Du Mama? Was ist das für ein Spiel?“

Kagome guckte sich das Spiel an, welches Shinji meinte und sagte: „Das Spiel heißt ‚Mensch ärgere dich nicht!’ Das ist ein Brettspiel mit kleinen Puppen und einem Würfel. Jeder Spieler muss versuchen seine Puppen ins Ziel zu bringen. Sollte sich auf seinem Weg eine andere Puppe in den Weg stellen, so darf der Spieler die Puppe schmeißen. Gewonnen hat derjenige, der seine Puppen als erstes ins Ziel gebracht hat.“

„Macht das Spass?“

„Oh ja und wie. Man kann es bis zu sechs Personen spielen. Manchmal entwickelt sich eine richtige Party daraus.“

„WOW! Nehmen wir das mit?“

„Ja, klar. Das bezahle ich aber so. Da es ein Familienspiel ist“

„Klasse! Dann kann ich mir ja ein Fußball, ein Auto und ein Kuscheltier mitnehmen. Geht das?“

„Na such dir das mal aus und dann sage ich dir, ob das geht.“

Das tat Shinji und Kagome rechnete zusammen.

„Ja das ist in Ordnung. Das kannst du mitnehmen. Aber dann hast du auch dein ganzes Geld verbraucht.“. sagte sie. Dass er darüber lag, verschwieg Kagome ihren Sohn.

„Oh, klasse!“, freute sich Shinji.
 

Sakura war ein bisschen enttäuscht, als sie durch die Gänge schlenderte.

Was sollte sie denn mit Puppen oder Kuscheltiere? Die hatte sie doch schon zu genüge zu Hause. Hier gab es nicht ein einziges schönes Geschichtenbuch. Nur Bücher für Babys, wo nur Bilder drin waren.

Sakura konnte zwar noch nicht lesen, aber sie liebte es von Onkel Sesshoumaru, Papa oder Mama eine Geschichte vorgelesen zu bekommen. Aber hier gab es ja gar nichts in der Art.

„Na Sakura. Was ist denn los? Du siehst so traurig aus.“

„Ich weis nicht, was ich nehmen soll.“

„Na wie wäre es mit einer schönen Puppe oder einem Kuscheltier?“

„Was soll ich denn damit? Ich hab doch schon soviel Spielzeug zu Hause.“

„Aber gestern hattest du dich doch über den Gutschein gefreut.“

„Da dachte ich ja auch noch, dass es hier schöne Geschichtenbücher gibt. Aber hier gibt es ja nur Bilderbücher.“

Doch plötzlich entdeckte selbst Sakura etwas, was ihre Aufmerksamkeit erregte. Das kannte sie ja noch gar nicht. Was war denn das? Das gefiel ihr und aus diesem Grund nahm sie es auch mit. (Na was meint ihr, hat sich Sakura ausgesucht?)

„Du was ist denn das, Papa?“

„Was meinst du?“

„Na dass da?“ Sie zog ein größeres Packet aus dem Regal.

„Tja keine Ahnung.“

„Darf ich mir das mitnehmen?“

„Natürlich! Wenn es dir gefällt.“
 

Eine gute Stunde später trafen sich dann wieder alle in der Nähe der Kassen.

Shinji war vollbepackt mit Spielzeug. InuYasha staunte nicht schlecht. Und er durfte natürlich wieder den Packesel spielen.

„Sag mal Shinji. Mehr hast du nicht gefunden? Ist ja erstaunlich, dass du noch was im Laden lässt.“, sagte InuYasha darauf.

„Mama hat gesagt, ich darf das alles mitnehmen.“, war nun von Shinji zu hören.

„Ich sage ja auch nicht, dass du das nicht darfst, aber ich bin schon erstaunt.“

Sakura dagegen hatte sich entschieden ein Puzzle, wo ein schöner Sonnenaufgang drauf abgebildet war, mitzunehmen. Es bestand ja ‚nur’ aus 500 Puzzelteilen.

Da war nun Kagome baff. Das füllte doch keine 50,00€ aus. Da musste sie doch nachhaken.

„Hast du nichts für dich weiter gefunden, Sakura?“

„Nein Mami. Du kannst den Rest von meinem Gutschein für Shinji nehmen.“

„Nein das machen wir nicht. Wir lassen uns den Rest auszahlen und dann darfst du dir noch was Schönes aussuchen. Einverstanden?“, sagte nun InuYasha.

Sakura nickte nur.

An der Kasse bezahlte Kagome 95,00€. Das hieß Shinji hatte sein Geld verbraucht und Sakura durfte sich noch etwas für 35,00€ aussuchen, denn das Puzzle kostete nur 20,00€ und auch Sakura hatte nun ein Gesamtwert von 55,00€, wie Shinji.

Das Brettspiel hatte Kagome aus ihrer eigenen Tasche bezahlt, da es ja für die ganze Familie war.
 

Als sie die Sachen bezahlt und die Gutscheine eingelöst hatten, gingen sie aus dem Laden.

Dann fing Kagome an zu erzählen: „So Shinji. Dein Geld ist verbraucht und Sakura darf sich noch etwas aussuchen.“

„Wirklich? Ich darf mir noch was aussuchen?“

„Natürlich. Dein Puzzle hat dein Gutschein ja nicht gesprengt.“, kam von Kagome. „Also? Was möchtest du noch schönes haben?“

Da brauchte Sakura nicht zu überlegen und InuYasha wusste, was jetzt kam und musste schmunzeln.

„Ich möchte gerne ein Geschichtenbuch haben, Mami. Die gab es in diesem Geschäft nämlich nicht. Nur Bilderbücher.“

„Na dann gehen wir mal in einem Bücherladen.“, sagte nun InuYasha.

„Ihr seid die besten!“, freute sich Sakura.

„Muss das denn wirklich sein?“, meckerte Shinji.

„Ja das muss sein. Sakura kann ja nun nichts dafür, dass du dein ganzes Geld auf den Kopf geklopft hast.“, schimpfte Kagome mit ihren Sohn.

„Also los! Lasst uns gehen.“, sagte InuYasha.

So machten sie sich auf um für Sakura ein schönes Buch auszusuchen.
 

In dem Büchergeschäft angekommen, fingen Sakuras Augen an zu strahlen.

Hier gab es ja mehr Bücher als in Onkel Sesshoumarus Bibliothek. Das war fantastisch. Hier würde sie bestimmt ein Buch für sich finden, dass sie interessierte. Vielleicht konnte sie sich ja auch zwei Bücher mitnehmen. Das musste sie gleich mal in Erfahrung bringen.

„Wie viele Bücher darf ich denn mitnehmen?“

Sollte das jetzt ein Scherz sein oder meinte Sakura das jetzt wirklich ernst. Sie wollte für 35,00€ Bücher kaufen? Eins sollte doch ausreichen.

„Such dir erst einmal ein Buch aus und dann können wir ja immer noch entscheiden, ob du noch eins kaufen kannst, oder ob du dann lieber noch etwas anderes haben möchtest.“, sagte InuYasha.

So marschierte Sakura los und bog in die Horrorabteilung ab.

„Da brauchst du gar nicht erst hingehen, Sakura.“, kam nun von Kagome.

„Wieso nicht?“, fragte nun Sakura. Sie wollte sich doch nur ein Buch aussuchen.

„Das sind Horrorbücher und die lesen wir dir bestimmt nicht vor.“, kam nun von InuYasha.

„Na gut! Dann gehe ich eben wo anders hin.“ Somit bog Sakura nach rechts ab in die Fantasyabteilung. Das war eine Abteilung mit dem Kagome und InuYasha einverstanden waren. Denn mit Magie und Dämonen war Sakura ja nun mehr als nur vertraut.

Shinji seufzte. Das konnte ja nun ewig dauern, bis sich seine Schwester was ausgesucht hätte.

Warum konnte sie sich auch nicht eine Puppe oder ein Kuscheltier aussuchen? Nein, Madam musste ja ein Buch haben und dabei gab es bei Onkel Sesshoumaru genug davon. Aber vor allen, was war an Büchern bitteschön so interessant? Das würde Shinji wohl nie verstehen.

Aber da musste er jetzt durch. Ob es ihm gefiel, oder nicht.
 

Auch die Verkäuferin, welche die Familie beobachtete, war fasziniert von dem kleinem Mädchen. Sie hatte noch nie ein Kind gesehen, dass sich so für Bücher interessierte. Sie musste das Mädchen einfach kennen lernen. Aus diesem Grund entschied sie sich jetzt auch die Familie anzusprechen.

„Guten Tag! Wie kann ich Ihnen denn helfen?“

„Ich suche ein schönes Geschichtenbuch!“, kam prompt von Sakura.

„Magst du Bücher?“, fragte die Verkäuferin, als sie sich zum Mädchen runterbeugte.

„Ja, ich liebe schöne Geschichten.“

„Wie alt bist du denn? Vielleicht schaffen wir es ja gemeinsam ein schönes Buch für dich zu finden.“ (OK. Quizfrage! Was macht die Verkäuferin hier falsch?)

„Ich bin drei Jahre alt.“, kam von Sakura.

„Na dann komm mal mit. Ich habe ein paar schöne Bücher für dich.“

Die Verkäuferin schnappte sich Sakuras Hand und zog sie von ihren Eltern weg und wollte mit ihr in die Babyabteilung verschwinden. (Und genau darin liegt der Fehler. Denn die Verkäuferin MUSS bei Kindern, wie Sakura, die Eltern in das Gespräch mit einbeziehen, da Sakura NICHT GESCHÄFTSFÄHIG ist. Es ist auch verboten den Eltern das Kind ohne dessen Erlaubnis zu entwenden)

Sakura guckte nur erstaunt. Sie wollte nicht von Mama und Papa weg.

„Mami? Papi?“, fragte Sakura nun verängstigt.

„Du brauchst doch keine Angst zu haben. Ich will dir nur ein paar Bücher zeigen.“, kam nun von der Verkäuferin. (Und noch ein Fehler. Auch wenn die Verkäuferin dem Kind ein Buch zeigen will, MÜSSEN die Eltern dabei sein.)

„Hey Moment!“, schrie jetzt InuYasha.

„Ja, was gibt es denn?“, fragte die Verkäuferin. (Und schon wieder ein Fehler. Man sagt NIEMALS ‚Was gibt es denn?’)

„Also als erstes lassen sie mal meine Tochter los und zum zweiten benötigen wir Ihre Hilfe nicht. Wir finden auch allein ein schönes Buch für meine Tochter.“, sagte InuYasha. Somit entzog er Sakura aus der Hand von der Verkäuferin und ging mit ihr wieder zur Mama.
 

Während des ganzen Gesprächs zwischen der Verkäuferin und Sakura, kamen sich die Eltern vor wie Luft.

Was hatte die Verkäuferin vor?

Wollte sie Sakura ein Buch aufschwatzen?

Und jetzt entzog die Verkäuferin Sakura auch noch aus Mamas Hand.

Das konnte doch nicht wahr sein. Selbst Sakura war mit dieser ganzen Situation überfordert und völlig verängstigt. Sie wusste gar nicht wie ihr geschah.

Jetzt musste InuYasha einschreiten, was er auch tat und brachte Sakura wieder zurück zur Mama und zu Shinji.

Dort drückte sich Sakura regelrecht an die Mama an.
 

Nun trat die Chefin von diesem Geschäft auf die Familie zu und entschuldigte sich für das Verhalten, der Verkäuferin.

Dann fragte sie: „Wie kann ich Ihnen behilflich sein?“

Sakura die Angst bekommen hatte, versteckte sich jetzt hinter der Mama.

„Wir suchen nur ein Buch.“, sagte nun InuYasha.

„Möchten sie das Buch für ihre kleine Tochter kaufen?“ (Im Normalfall fragt eine Verkäuferin, für wen das Buch bestimmt ist, aber sie hat das vorherige Gespräch mitbekommen und weis, dass das Buch für Sakura ist. Sie möchte nur auf Nummer sicher gehen, mit der Frage.)

„Ja, aber sie ist ein bisschen eigen, was das angeht. Sie mag nämlich keine Kinderbücher.“, sagte nun Kagome.

„Welches Genre sollte das Buch denn haben?“

„Na, es darf schon Fantasy sein, aber eins was mehr Fantasie enthält.“

„Darf ich ihrer Tochter eine Frage stellen?“

InuYasha nickte nur.

Die Chefin beugte sich zu Sakura runter und fragte: „Kennst du das Buch ‚Hexenliebe’ schon?“ (Den Buchtitel habe ich mir ausgedacht)

Sakura schüttelte nur mit den Kopf. Sie traute sich einfach nicht mehr zu reden. Jetzt hatte sie richtige Angst bekommen.

„Worüber handelt das Buch?“, wollte InuYasha wissen.

Nun stand die Verkäuferin wieder auf und sah abwechselnd zu Kagome und InuYasha. „Es geht um eine Hexe, die sich unsterblich in einem Menschen verliebt und umgekehrt. Das Problem ist nur, dass die Hexe unsterblich ist. Also lässt die Hexe sich etwas einfallen, damit diese Liebe auch eine Chance hat.“

Nun meldete sich Sakura doch noch zu Wort. „Das klingt interessant. Darf ich das Buch haben?“

„Wie sieht es mit Gewalt in diesem Buch aus?“, fragte InuYasha.

„Das Buch ist absolut gewaltfrei. Es steht nur in dem Genre Fantasy, weil es eine Hexengeschichte ist.“

„Fantastisch! Dann nehmen wir es.“, sagte nun Kagome.

Somit nahm die Verkäuferin das Buch aus dem Regal und gab es InuYasha.

„Was kann ich noch für sie tun?“, fragte nun die Chefin.

„Danke, das wär´s.“, sagte Kagome.

Dann ging die Chefin mit der Familie zur Kasse.

„Auf Grund der Unannehmlichkeiten die sie hatten, gebe ich ihnen einen kleinen Rabatt auf das Buch.“ (Anm: Da sie die Chefin ist, darf sie das auch ohne Probleme machen.)

„Das ist sehr nett.“, sagte Kagome darauf.

Die Verkäuferin zog vom ursprünglichen Preis von 21,20€ sechs Prozent ab und so kostete das Buch noch 20,00€. Nun hatte Sakura noch 15,00€.

Nach den Verkaufsabschluss verabschiedete sich die Verkäuferin und begleitete alle nach draußen. Die Verkäuferin die sich falsch verhalten hatte, bekam eine Abmahnung.

(Warum ich das gemacht habe ist leicht erklärt. Ich wollte euch mal zeigen, wie ein Verkaufsgespräch falsch und wie eins richtig gemacht wird. Vielleicht könnt ihr das im Alltag ja mal gebrauchen.)

„So und was jetzt?“, fragte InuYasha.

Kagome sah auf ihre Uhr und sah, dass es schon Mittag war.

„Tja, jetzt gehen wir erst einmal Mittag essen. Dann darf sich Sakura noch was aussuchen. Und danach gehen wir dann nach Hause. Ich denke, dann wird es auch schon bald Abend sein.“

So machten sich alle auf den Weg zu einem Restaurant.
 

Im Restaurant suchten sich alle etwas aus.

Sakura wollte unbedingt Spinat mit Rühreiern essen.

Shinji entschied sich für ein Gyrosteller mit Pommes. (halt ein Vielfraß wie der Vater) InuYasha nahm das gleiche wie sein Sohn, aber die doppelte Portion und Kagome entschied sich für ein Zigeunerschnitzel.

Die Kinder tranken einen Saft dazu und die Erwachsenen bestellten sich eine Cola.

Das Essen hätte so friedlich sein können, aber nein sie wurden gestört.

„Hallo Higurashi!“, war eine gehässige Stimme zu hören.

Kagome verschluckte sich an ihrem Schnitzel. Sie sah auf und da war doch tatsächlich…

„Hojo? Was? Wie kommst du hier her?“

„Tja da staunst du. Ich wurde früher entlassen, wegen guter Führung.“

InuYasha fing leicht an zu knurren. Hatte der Typ den immer noch nichts gelernt? Auch nur eine falsche Bemerkung oder eine falsche Bewegung und der Typ wäre dran.

Auch die Kinder wussten nicht wer das war. Darum fragte Sakura: „Wer ist denn das, Mami?“

„Aha. Mami also. Du hast dich also doch noch schwängern lassen.“ Dann beugte sich Hojo runter, zog an Sakuras Wange und setzte noch gehässig hinzu: „Ich bin ein Freund von deiner ach so tollen Mama.“

„Lass meine Schwester los!“, keifte jetzt Shinji, denn Sakura verzog ziemlich das Gesicht.

Ohne auf Shinji zu achten sprach Hojo weiter: „Wie hat dein Vater es geschafft, sie zu schwängern, hm. Weil sonst wärst du ja nicht da.“

Das war jetzt zu viel. InuYasha stand auf, nahm Hojos Hand von Sakuras Wange und scheuerte ihn eine.

„Halt endlich dein dreckiges Mundwerk, du elender Lügner. Kagome ist nicht deine Freundin. Eines sag ich dir. Fasst du meine Frau oder eines meiner Kinder noch einmal an, dann gibt es Hojoschaschlik.“
 

Nun wurden auch die anderen Gäste auf das Schauspiel aufmerksam. Wie durch ein Zufall, saß auch die Staatsanwältin mit ihrer Tochter und dem kleinen Nachwuchsdetektiv *g* in diesem Restaurant.

Sie ging auf den Tisch zu, von wo der Lärm kam und sah dort Kagome mit InuYasha und zwei kleinen Kindern.

Das kleine Mädchen weinte sich die Augen aus. Kagome und der kleine Junge versuchten das Mädchen zu trösten. (Anm: Shinji st so taff, das er nicht so schnell anfängt zu weinen. Kommt halt mehr nach dem Vater)

„Was ist denn hier los? InuYasha, warum machst du…?“ Weiter sprach Eri nicht, denn sie sah Hojo. „Was willst du hier Hojo? Du solltest dich Kagome doch nicht nähern. Du weist, dass du gegen deine Bewährungsauflagen verstoßen hast. Da muss ich dich wohl der Polizei übergeben. Du weist was das heißt? Die restlichen Jahre darfst du im Gefängnis verbringen.“ (Keine Angst, es gibt nicht wieder eine Gerichtsverhandlung. Wäre ja dann langweilig.)

Somit rief Eri die Polizei, die dann auch gleich kam und führte Hojo in Handschellen ab.

Nun wandte sich Eri an Kagome. „Ist alles in Ordnung, Kagome?“

„Ja, danke Eri. Und wieder hast du mir aus der Patsche geholfen.“

„Ist schon in Ordnung. Aber sag mal was sind das für reizende Kinder?“

„Das sind InuYashas und meine Kinder. Sakura und Shinji.“

„Und wie alt sind die zwei?“, wollte Eri jetzt wissen.

„Sie sind drei Jahre alt.“, sagte InuYasha, der sich wieder an den Tisch gesetzt hatte.

„Drei? Das ist ja toll.“ Sie beugte sich runter zu Sakura. „Hallo, ich bin Eri. Eine gute Freundin von deiner Mama und deinem Papa.“

Sakura sah bloß zu ihrer Mama und als diese nickte, sagte Sakura: „Es freut mich dich kennen zulernen. Ich bin Sakura.“

„Na das ist mir doch eine Ehre. Ist wieder alles in Ordnung mit dir?“

Sakura nickte nur, denn sie hatte sich wieder beruhigt.

Dann ging Eri zu Shinji und fragte: „Und du bist bestimmt Shinji?“

„Ja der bin ich. Freut mich, Tante Eri.“

„Es freut mich auch. Sagt mal, was habt ihr heute denn schönes gemacht?“

„Wir waren mit Mami und Papi einkaufen und nun wollten wir Mittag essen.“, sagte nun Sakura.

„Na, dann esst mal weiter und genießt den Tag.“ Danach flüsterte sie Shinji ins Ohr: „Hier in der Nähe gibt es eine tolle Eisdiele. Das Eis dort müsst ihr probieren.“

„Ehrlich? Danke, Tante Eri.“ (In dieser Hinsicht ist Shinji denn doch noch ein kleiner Junge)

„Bitte!“, sagte Eri. „Ach InuYasha?“

„Ja!“

„Lasst euch den Tag nicht verderben. Er ist so schön. Ich werde dafür sorgen, dass Hojo deiner Familie nicht zu nahe kommt, versprochen.“

„Ist gut. Danke Eri.

Damit ging Eri wieder an ihren Tisch und InuYasha, Kagome und die Kinder aßen weiter.
 

Nach dem Mittagessen gingen alle noch in ein Kinderbekleidungsgeschäft, denn Sakura hatte ja noch 15,00 € übrig und Kagome hatte auch schon eine Idee, was sie ihrer Tochter kaufen würde, nur um ihren Mann ein bisschen zu ärgern.

„Was hälst du davon Papa ein bisschen zu ärgern.“

„Wie meinst du das, Mami?“

„Na pass mal auf.“ Kagome suchte für Sakura ein Top und eine knappe Jeans aus. „Probier das mal an, mein Schatz!“

Das tat Sakura auch und als sie mit ihrer Mama raus kam, war nicht nur Sakura Feuer und Flamme, sondern auch Kagome.

Das Top war in knallrot und ging ungelogen gerade mal bis zu Sakuras Bauchansatz. Die Jeans war in beige gehalten und lag eng an. Der kleine Kinderpo kam gut zur Geltung.

InuYasha dachte ihm trifft der Schlag, als er seine Tochter aus der Kabine rauskommen sah. Das war ja wohl nicht Kagomes ernst. So würde Sakura nicht rumlaufen. Ihm war es schnuppe, ob andere Kinder so rum liefen, aber nicht seine Tochter.

„Oh nein. Sakura das trägst du nicht!“

„Warum nicht Papi. Das sieht doch schön aus.“

„Es zeigt zuviel Haut. Zieh das aus.“

Sakura fing an zu weinen. Sie wollte das aber behalten. Ihre Mama hatte es ihr doch zum anprobieren gegeben. Warum durfte sie es nicht tragen? Sie sah ihre Mama nur an.

„Ach komm schon InuYasha. Das sieht doch süß aus.“

„Es ist zu aufreizend. Für Sakura unpassend.“, sagte InuYasha.

„Nun komm. Sie ist noch ein kleines Mädchen. Sie darf das tragen. Wäre sie älter, würde ich das ja einsehen.“

„Nein!“

„Oh, bitte!“, kam von Kagome. Dabei legte sie eines ihrer Blicke auf, die InuYasha einfach nicht widerstehen konnte.

„Also gut, von mir aus.“, ließ sich jetzt InuYasha breitschlagen.

„Ha, du bist ein Schatz“, kam von Kagome.

„Oh, danke Papi!“, freute sich jetzt Sakura nun. Sie wusste, wenn Mama ihre Überzeugungsarbeit leistete, würde Papa nicht widerstehen können.

Die beiden Damen begaben sich zur Umkleide, damit Sakura die Sachen erst einmal ausziehen konnte.

Dann ging Kagome zur Kasse um die Sachen zu bezahlen und dann wieder zurück zur Ankleide, damit sich Sakura die Sachen wieder anziehen konnte.
 

Währenddessen waren die Herren in ein Gespräch verwickelt.

„Du warst zu nachgiebig, Papa.“, sagte jetzt Shinji.

„Was soll ich denn machen? Eure Mutter beherrscht den ~ich krieg dich~ Blick genauso gut wie ihr.“

„Na wie wäre es mal mit standhaft bleiben.“, sagte nun Shinji und grinste seinen Papa nur an. Seine Mama schaffte es doch immer wieder Papa einzuwickeln

„Ich werde dich daran erinnern, wenn du mal nachgibst, weil du nicht anders kannst.“, sagte InuYasha als er das Gesicht von seinem Sohn sah.

Darauf musste Shinji nur lachen.
 

Nun kamen auch die Damen wieder und alle gingen aus dem Geschäft.

„Mama? Können wir noch ein Eis essen? Tante Eri sagte, es gebe hier eine tolle Eisdiele.“

„Na von mir aus, aber danach gehen wir nach Hause. Ich bin so erledigt.“

„Dann sollten wir gleich nach Hause gehen.“, sagte InuYasha.

„Na für ein Eis hab ich ja noch Kraft. Und das Baby war ja auch erstaunlich ruhig, heute. Also lasst uns ein Eis essen gehen.“

So ging dann die Familie zur Eisdiele. Dort studierten die Vier die Eiskarte, wobei Sakura und Shinji nur nach den Bildern gingen.

Sakura hatte ein Bild gesehen das sie sehr ansprach. Darauf war eine Kugel Eis zu sehen und an den Seiten war jeweils eine Pfirsichhälfte an dem Eis angelegt. Das Eis hatte sogar ein Gesicht. Am lustigsten war die Tatsache, dass die Nase eine Waffel war.

„Mami, darf ich das Eis essen?“

Kagome sah sich das Eis an und stellte fest, dass es ein MickyMouse- Eis war. „Das darfst du essen.“

Shinji hatte ein Bild von einem Eis gesehen, wo drei Kugeln Eis drin waren und mit Früchten verziert waren. Oben drauf waren dann noch Sahne und eine rote Soße. Dazu gab es dann noch eine Waffel. In dem Eisbecher steckte eine Palme.

„Das nehme ich.“, kam nur von Shinji.

Wieder sah sich Kagome das Bild an. Das war ein riesen Früchteeisbecher. „Bist du sicher, dass du das schaffst?“

„Na locker. Das ist doch nicht groß.“, kam noch von Shinji.

Auch InuYasha sah sich das Bild an. Genau für den gleichen Eisbecher hatte er sich entschieden.

„Na lass ihm doch, Kagome. So groß ist das doch nicht. Ich nehme den gleichen.“

Kagome bekam nur große Augen. Ihre Männer waren und blieben Vielfraße.

„Von mir aus. Ich nehme ein Eiskaffe.“, kam nun von Kagome.

Kagome bestellte die Eisbecher und alle aßen das Eis. Traurig stellte Sakura fest, dass ihr Eis anscheinend keine Sahne hatte.

„Ich hab ja keine Sahne. Mami darf ich mal von dir naschen?“

„Schatz deine Sahne ist unter dem Eis.“

„Ich kann aber keine entdecken.“

Somit führte Sakura ihren Löffel zu Mamas Eiskaffe und naschte die Sahne runter. Diese Aktion hatte zur Folge, dass Sakura nun ihr eigenes Eis nicht schaffte und der Schluckspecht von Shinji das Eis auch noch aufaß. Dieser war nun pappsatt.

Nun bezahlte Kagome das Eis und die Familie ging wieder nach Hause.
 

Zu Hause angekommen, wunderte sich Hiromi erst einmal über Sakuras neuem Outfit.

„Wow, das sieht süß aus, was du da trägst Sakura.“

„Danke Oma. Das hat Mami mir gekauft.“

„Das ist toll. Aber kommt erst einmal ins Wohnzimmer und dann könnt ihr mir ja mal zeigen, was ihr schönes gekauft habt.“

So gingen alle ins Wohnzimmer und die Kinder präsentierten der Oma ihre Ausbeute.

„Das ist aber sehr schön. Dann hattet ihr ja einen schönen Ausflug.“

„Bis auf die Tatsache mit diesem Homo, ja.“, sagte InuYasha.

„Wieso? Was ist denn passiert?“

„Hojo wurde entlassen, Mama. Er hatte die letzten Zwei Jahre zur Bewährung ausgesetzt bekommen, wegen guter Führung. Wir sind ihm im Restaurant begegnet. Er ist Sakura gegenüber sehr fies gewesen. Hat ihr an die Wange gezogen und sehr gemeine Dinge gesagt.“, schloss Kagome ihren Vortrag.

„Hojo ist frei?“

„Nein, nun nicht mehr.“, sagte darauf InuYasha.

„Wie? Jetzt bin ich verwirrt.“

„Eri war da und hat die Polizei gerufen. Nun wird er wohl wieder hinter schwedischen Gardinen landen.“, kam nun von Kagome.

„Ihr seid Eri begegnet?“

„Ja Omi und sie ist sehr nett.“, sagte nun Sakura. „Du Mami?“

„Ja was ist denn mein Schatz!“

„Darf ich das Puzzle aufmachen?“

„Du kannst es doch auch zu Hause aufmachen.“

„Oh schade! Ich wollte es aber auch aufkleben, wenn es fertig ist.“

„Ich sag dir was. Wir nehmen alles mit nach Hause, was wir dafür benötigen und dann kannst du es da aufkleben. Das wird sonst so umständlich das zu transportieren.“, sagte Kagome.

Damit war Sakura dann auch einverstanden. „Ist gut Mami. Lesen du und Papi mir dann nachher aus dem Buch vor?“

„Natürlich machen wir, aber lass mich erst Mal zur Ruhe kommen. Ich bin Fix und Foxi“

„Hä?“, kam nun von Shinji. „Fix und Foxi? Was meinst du damit?“

„Das ich total erledigt bin.“

„Ach so.“

So spielten die Kinder mit ihren Sachen.

Sakura hatte entdeckt, dass es in ihrem Buch auch schöne Zeichnungen von einem Mann und einer Frau gab. *Das ist bestimmt die Hexe. Ich kann es kaum abwarten, bis Mami und Papi mir daraus vorlesen.* Die Kleine blätterte immer wieder in ihrem Buch. Sie war so fasziniert, dass sie nicht mitbekam, was um sie rum passierte. Shinji war mit seinem neuen Auto beschäftigt und später weihte er dann auch noch seinen neuen Fußball mit Onkel Souta ein.

Sogar Sakura kam dazu und so spielten sie zu dritt Fußball. (fragt mich nicht, wie das funktioniert. Ich hab keine Ahnung.)
 

Plötzlich fiel Kagome etwas ein.

Aber zuerst wollte sie einen Kuss von InuYasha haben. InuYasha verstand ihre unausgesprochenen Worte und küsste sie.

„Das sollte ein Kuss sein?“, kam ein bisschen beleidigt von Kagome „Das war nichts! Noch ein. Ein ga…“

Weiter kam Kagome nicht, denn nun küsste InuYasha sie richtig.

„Hmmm mehr.“, sagte Kagome nur.

Das ließ sich InuYasha ja nicht zweimal sagen und küsste sie wieder leidenschaftlich. Das konnte er ja nun leicht machen, da seine Kinder mit Onkel Souta draußen spielten. Aus Luftnot trennten sie sich wieder.

„Noch mehr!“, kam von Kagome.

„Aber dann stellst du deine eigentliche Frage. Ich weis das du eine hast.“, sagte InuYasha und küsste sie erneut.

Kagome bekam heute irgendwie nicht genug und verlangte nach mehr.

„Deine Frage, Kagome.“, sagte nun InuYasha.

„Was für eine Frage?“, kam nun von Kagome.

Sie hatte eine Frage aber diese rückte in den Hintergrund. Sie wollte einfach nur von InuYasha geliebt werden, was in diesem Fall aber nicht ging, wegen den Kindern. Küssen war ja drin, aber mit der Liebe mussten sie warten, bis die Kinder im Bett waren.
 

So verging auch der restliche Tag und der Abend brach herein. Alle saßen um den Abendbrottisch und wollten essen. Genau in diesem Moment ging die Sonne unter. Es sollte eine sternenklare Nacht werden.

Plötzlich waren ängstliche Stimmen zu hören.

„Was ist das für ein komisches Gefühl?“

„Bei mir krabbelt alles.“

„Mir tut alles weh!“

„Mein Herz rast so.“, kann von beiden gleichzeitig.

„Mama, Papa was ist das?“

„Kagome!“, kam nur von InuYasha

„Was…?“, fragte eines der Kinder.

„Was ist das? Hilf mir Mami!“

Kagome eilte zu ihrer Tochter und nahm sie in ihre Arme und InuYasha ging zu seinem Sohn und beruhigte ihn.

„Scht Sakura! Ruhig atmen. Das geht bald vorbei.“

„Mami was ist das? Warum fühlt sich das so komisch an?“

„Papa, was passiert mit mir? Hilf mir Papa.“, kam jetzt von Shinji.

„Ganz ruhig. Bleib ruhig mein Sohn. Es ist bald überstanden.“
 

Na was meint ihr passiert mit den Kindern???

Hat jemand Ideen???

Wenn ja, dann immer raus mit der Sprache.
 

HEAGDL Kagome 0302

Was der Neumond bringt

Hallo ihr lieben...

Nun geht es endlich weiter...

Ich hoffe ihr verzeiht mir, dass es so lange gedauert hat, aber ich habe momentan Besuch bei mir und da komme ich nicht so zum schreiben...

Aber jetzt geht es endlich weiter
 

Das Klagen der Kinder wurde immer stärker. Sie wussten einfach nicht, was da vor sich ging. Sie hatten solche Angst. Was passierte mit ihnen.

„Hilf mir, Papa. Ich habe Angst!“, kam von Shinji.

Shinji verkrampfte sich regelrecht und es fiel ihm schwer zu atmen.

„Ich kriege keine Luft.“, japste nun Shinji. „Mir tut alles weh. Mein Herz rast so. Was ist das?“

„Shinji du darfst dich nicht verkrampfen. Bleib ruhig. Atme ruhig. Lass es zu.“, kam nun von InuYasha.

Shinji tat, was Papa gesagt hatte, aber irgendwie funktionierte es nicht richtig. Gut die Schmerzen ließen nach, aber er bekam immer noch keine richtige Luft. Irgendetwas schnürte diese ab.

„Wann ist das denn endlich vorbei. Mami mach das es aufhört.“, kam von Sakura.

„Scht! Ruhig! Schön atmen Sakura. Bleib locker.“, beruhigte Kagome ihre Tochter.

„Aber bei mir krabbelt alles, mein Herz überschlägt sich und mir wird so schlecht.“

InuYasha sah zu seiner Tochter und sah, wie blass sie war.

„Sakura kämpfe nicht dagegen an. Lass es raus. Schön ruhig atmen.“, kam dann von InuYasha.

Auch Sakura tat, was Papa gesagt hatte und zumindest die Übelkeit ließ jetzt nach. Das Krabbeln allerdings blieb.
 

InuYasha und auch Kagome fühlten sich so hilflos. Wie sollten sie ihre Kinder beruhigen? Sie konnten nichts machen. Sie konnten nur bei ihren Kindern bleiben und ihnen in dieser schwierigen Situation beistehen.

Da mussten Sakura und Shinji jetzt alleine durch. Die Kinder fingen schon richtig an zu weinen und zu schreien.

Uropa, Oma und auch Onkel Souta saßen nur daneben und litten mit. So hatten die drei die Zwillinge noch nie erlebt.
 

Und dann passierte es plötzlich.

~BOOMM~

Bei den Kindern verschwanden die süßen Hundeöhrchen und wurden zu menschlichen Ohren. Auch aus den Krallen wurden menschliche Finger. Sakura und Shinji hatten sich zum ersten Mal in Menschen verwandelt. Langsam ließen nun auch die seltsamen Gefühle nach und auch das Krabbeln verschwand. Jetzt hatten es die Kinder geschafft. Das schlimmste hatten sie hinter sich gebracht.

Nun beruhigten sich Sakura und Shinji wieder. Aber Shinji musste nach dieser Aktion erst einmal richtig Luft holen. Langsam wurde sein und auch Sakuras Atem ruhiger und auch die Herzen schlugen wieder normal.

„Was ist mit uns passiert?“

„Was war denn das?“

Die beiden waren verwirrt. Sie wussten nicht unter was sie das einordnen sollten. Dass Papa sich auch in einen Menschen verwandelt hatte, registrierten die Zwillinge noch nicht.

„Na ihr zwei kommt mal mit.“, sagte InuYasha.

Die beiden guckten sich nur verdutzt an, folgten ihrem Papa aber auf den Flur. Kagome entschied sich in der Küche zu bleiben. Diesen besonderen Moment, wollte Kagome einfach nicht stören.

„Kagome was war das gerade?“, fragte Opa Higurashi. „Warum haben die zwei so furchtbar geweint und geschrieen?“

„InuYasha hatte mir vor ein paar Tagen erzählt, dass es bald soweit sein würde, dass sich die Kinder das erste Mal verwandeln. Er hat mit auch gesagt, was das für ein Gefühl ist und das die Kinder dann unsere Hilfe brauchen. Und das ist gerade passiert. Shinji und Sakura haben sich zum ersten Mal in Menschen verwandelt.“, erzählte Kagome ihrer Familie.

„Wird das jetzt immer so sein, dass die Kinder so leiden?“, fragte Hiromi.

„Nein nicht für immer. Aber die nächsten ein zwei Male kann es sein, ja. Sie müssen sich ja erst an das neue Gefühl gewöhnen.“

Niedergeschlagen saßen nun Familie Higurashi und Kagome in der Küche.

„Ich hab eine Idee!“, kam es nun plötzlich von Hiromi.

„Was für eine?“, fragte Kagome.

„Lasst uns die erste Verwandlung feiern.“, kam von Hiromi.

„Das ist eine klasse Idee.“, kam nun vom Opa.

„Na dann alles auf zur Vorbereitung.“, kam jetzt von Kagome, die die Idee auch klasse fand.
 

Draußen im Flur standen InuYasha und die Kinder vor einem großen Spiegel.

„Wer ist denn das?“, fragte Sakura.

„Na was glaubst du wer das ist? Das bist du.“, sagte InuYasha.

„I…ich?“, fragte Sakura

„Ja! Das ist deine menschliche Form.“

Sakura konnte das nicht glauben. Sie sah so ganz anders aus. Wo waren ihre Ohren? Und warum waren ihre Haare jetzt schwarz? Sie sah ja aus wie Mami. Halt! Nun erblickte sie etwas Vertrautes. Ihre Augen waren honiggold geblieben.

„Dann bin ich das in meiner menschlichen Gestalt?“, kam nun vom Sohnemann.

Shinji dachte er gucke nicht richtig. Seine Haare waren schwarz geworden, wie bei Sakura. Aber auch er hatte seine Augenfarbe behalten.

„Papi! Du hast dich ja auch verwandelt.“, kam jetzt von Sakura.

„Ja wie du siehst.“, kam nun von InuYasha.

Auch Shinji schaute seinen Papa jetzt an. Er kam aus dem Staunen nicht mehr raus. Papa sah ja genauso aus, wie er. So hatten sie ihren Papa ja noch nie gesehen. Wieso eigentlich nicht? Ja richtig. Meist waren sie ja schon im Bett.
 

InuYasha war nun in seine eigenen Gedanken verunken. *Nun kennen die zwei mein Geheimnis. Aber was nun? Soll ich ihnen erzählen, warum sie mich zu dieser Zeit nicht zu Gesicht bekommen? Nein, ich denke ich behalte es erst einmal für mich, dass ich zu dieser Zeit das Schloss verlasse und nach Musashi zu meinen Freunden verschwinde, damit die Dämonen im Schloss nicht hinter mein Geheimnis kommen und den Respekt verlieren.*

InuYasha wurde aber wieder in die Realität zurückgeholt, denn nun sprach Shinji: „Ich sehe ja genauso aus wie du, Papa.“

„Na du sahst doch vorher schon so aus.“

„Ja schon, aber als Mensch sehe ich noch mehr aus wie du.“

„Stört dich das?“

„Ganz im Gegenteil. Ich finde das cool.“ (Das Wort hat er bei Souta aufgeschnappt)

„Sag mal Papi. Wird das jetzt immer so schlimm sein, wenn wir uns verwandeln?“, fragte Sakura weiter. Sie hatte eine schreckliche Angst bekommen. Das wollte sie nicht noch einmal durchstehen.

Und auch Shinji schaute seinem Vater ängstlich an.

InuYasha sah seine Kinder nur betroffen an. „Nein mit der Zeit wird es leichter.“

Dass es die nächsten Male vielleicht so sein könnte, verschwieg er.
 

In der Küche war zu dieser Zeit ein anders Bild zu sehen.

Da das Abendessen nicht stattfinden konnte, entschieden sich Hiromi und Kagome kleine Snacks zu machen und im Wohnzimmer zu essen. Opa Higurashi bereitete im Wohnzimmer etwas vor und Souta kümmerte sich um die Musik.

Nun war eine Kinderstimme zu hören: „Mami, Mami! Guck mal ich sehe aus wie du!“

„Guck mal, ich seh aus wie Papa.“, kam dann eine andere Kinderstimme.

„Guck mal wir sind Menschen.“, sagten beide im Chor.

„Na, ihr zwei beruhigt euch und lasst euch mal richtig anschauen.“, sagte Kagome.

Die Kinder gingen zu ihrer Mama und Kagome sah sich ihre Sprösslinge an. Sie war von den Socken. In Sakura sah sie sich selbst, als kleines Mädchen und Shinji sah jetzt noch mehr wie InuYasha aus. Sie fing an zu lächeln und drückte ihre Kinder.

Nun sagte sie: „Ihr seht richtig süß aus.“

„Sind wir jetzt was Besonders?“, fragte Sakura.

Kagome verstand die Frage nicht. Was Besonders? Aber ihre Kinder waren doch schon immer was Besonders. „Was meinst du damit, Sakura?“

„Na du hast doch auch mal zu Papi gesagt, dass du ihn so lieb hast, weil er etwas Besonders ist.“

„Woher weist du das?“, fragte Kagome. Es stimmte zwar, dass sie zu InuYasha gesagt hatte, sie liebe ihn, weil er etwas Besonders war, aber da waren die Kinder nicht in der Nähe.

„Ich habe es einmal mitbekommen, wie du das zu Papi gesagt hast, als ich an eurem Schlafzimmer vorbeigekommen bin.“, kam nun von Sakura.

„Ehrlich?“

„Ja!“, kam nun von Sakura „Und sind wir jetzt auch was Besonderes?“

„Aber ihr seid doch schon immer was Besonders gewesen und ich hab euch beide sehr lieb.“

„Das ist doch gar nicht wahr, Mama.“, kam nun von Shinji.

„Was meinst du denn?“

„Wir sind nichts Besonderes. Alle werden uns hassen.“

„Was redest du da Shinji?“, kam nun von InuYasha, der auch in die Küche kam.

„Ist doch wahr. Wenn das Onkel Sesshoumaru erfährt, wird er uns auslachen und Misao wird uns auch hassen.“

„Ich will nicht das Onkel Sesshoumaru uns auslacht.“, kam nun auch von Sakura. Nun fing die Kleine wieder an zu weinen.

„Komm mal her, Sakura.“, sagte InuYasha.

Sakura ging zu ihrem Vater und weinte immer noch.

„Nicht weinen, mein Schatz! Hör mir mal zu.“

Sakura weinte noch immer. Sie versuchte zwar auf zuhören, aber irgendwie ging das nicht. Die Angst, dass sie nun keiner mehr lieb haben würde, ließ es nicht zu.

InuYasha nahm seine sehr sensible Tochter in die Arme und strich ihr über das schwarze Haar. „Scht… Ist ja gut. Hör mal zu. Hörst du mir zu?“, fragte InuYasha.

Nun nickte das kleine Mädchen.

„Das ist schön. Niemand wird dich und Shinji auslachen. Wenn man ein Hanyou ist, gehört das dazu. Genau das meint eure Mutter auch immer, wenn sie sagt ich sei etwas Besonders. Und das trifft auch auf euch zu. Die Tatsache, dass ihr euch einmal im Monat zu Menschen verwandelt, macht euch zu was besonderem.“

„Wirklich?“, kam nur von Sakura.

„Wirklich. Das Kunststück beherrscht nicht mal Onkel Sesshoumaru.“, setzte InuYasha noch nach.

„Und Mama auch nicht.“, sagte nun Shinji.

„Nein Mama auch nicht.“, lachte InuYasha.

Nun waren die Kinder wieder fröhlich und es störte sie auch nicht in dieser Nacht sterblich zu sein.

„Na dann geht mal zur Oma ins Wohnzimmer. Papa und ich kommen auch gleich nach.“, kam nun von Kagome.

„Ist gut Mama.“, kam von Sakura.

Nun gingen die beiden ins Wohnzimmer und Kagome zu InuYasha.

InuYasha nahm seine Frau in den Arm und fragte: „Was ist los?“

„Wirst du die Kinder jetzt immer mit nach Musashi nehmen?“, fragte Kagome ängstlich.

„Das weis ich noch nicht!“

„Bitte InuYasha lass uns eine andere Möglichkeit finden. Ich stehe jedes Mal Höllenqualen durch, wenn du allein das Schloss verläst.“

„Wieso das? Ich kann doch auf mich aufpassen.“

„Ich weis das, aber trotzdem habe ich immer Angst. Angst dich zu verlieren, Angst irgendwann allein zu sein. Angst…“ Kagome kam nicht weiter, denn nun versiegelte InuYasha Kagomes Mund mit einem Kuss.

„Ich lass mir was einfallen.“, sagte InuYasha nachdem er den Kuss löste.

Kagome drückte sich noch fester an InuYashas Herz und sagte: „Bitte lass mich keine Ängste mehr ausstehen. Bleib bei mir, auch als Mensch.“

InuYasha der seine Frau nicht noch mehr aufregen wollte, sagte nur: „Ich versprechen es dir. Ich lass mir etwas einfallen.“

„Danke!“, kam nur von Kagome und sie schmiegte sich jetzt noch mehr in InuYashas Arme. Diese Geborgenheit und diese Wärme. Das brauchte Kagome ganz einfach. Sie wollte ihn nie wieder loslassen.
 

Aber wie es mit alle schönen Momenten so war, ging auch diese vorbei, denn Sakura kam in die Küche. „Mami, kommt ihr ins Wohnzimmer? Ihr glaubt nicht was Omi, Onkel Souta und Uropi da gemacht haben.“

„Ja mein Schatz wir kommen!“, kam dann von Kagome.

„Was haben sie denn da gemacht?“, fragte InuYasha neugierig.

„Na, sie haben…“

„Pst, Sakura! Das wollen wir Papa doch nicht so einfach erzählen.“, sagte Kagome und sprach dann zu ihrer Tochter weiter: „Geh schon mal vor ins Wohnzimmer. Mama und Papa kommen gleich nach.“

Somit ging Sakura leicht schmunzelnd ins Wohnzimmer. *Mami hat bestimmt wieder was mit Papi vor.* (Da spricht die Miko in Sakura)

Als Sakura die Küche verlies, fragte InuYasha: „Also was ist hier los?“

„Ich verrate dir was hier los ist, aber nur unter einer Bedingung.“

„Unter welcher?“

„Ich bekomme ein Kuss von dir und zwar einen ga…“

Das war zwar Erpressung, was Kagome mit InuYasha da abzog, aber diese Art der Erpressung lies sich InuYasha gern gefallen und so küsste er seine Frau, ohne das sie ihren Satz zu ende reden konnte. Doch leider musste InuYasha diesen Kuss abbrechen, denn seine Lungen verlangten nach Luft.

„Ich könnte mich ewig von dir so küssen lassen.“, schwärmte Kagome. Sie liebte es einfach von ihrem Mann geküsst und berührt zu werden. Sie konnte einfach nicht genug bekommen.

Doch diesmal fiel InuYasha nicht auf diesen Trick rein. Er wollte wissen was hier gespielt wurde. „Also los Kagome! Was ist hier los?

Widerwillig fing Kagome zu erzählen an: „Wir haben kurzfristig entschieden für Sakura und Shinji eine kleine Party zu schmeißen.“

„Aha, und wieso das?“

„Weil sie sich das erste Mal in Menschen verwandelt haben, darum.“, sagte nun Kagome.

„MAMA WIR WARTEN!“, kam nun die Stimme von Shinji.

Somit gingen InuYasha und Kagome ins Wohnzimmer.

„Du musst nicht schreien Shinji. Wir haben sehr gute Ohren.“, kam von InuYasha.

„Na wenn ihr nicht aus dem Arsch (Sorry) kommt!“

Da stutzten die Eltern nur. Woher kannte Shinji solche Wörter? Kagome sah ihren Bruder nur scharf an. „Hast du schon wieder in Sakuras und Shinjis Gegenwart so ein Wort benutzt?“

„Das ist ja nun kein schlimmes Wort, Schwesterchen. Jeder Mensch, Youkai, Hanyou und jedes Tier besitzt einen Ar…“

„Souta!“, kam es nun streng von InuYasha. „Ich möchte nicht noch einmal erleben, dass du solche Wörter in der Gegenwart meiner Kinder benutzt.“

„Was ist an diesem Wort so schlimm?“, fragte Sakura ganz aufgebracht.

„Das ist ein sehr unanständiges Wort und so etwas sagt man nicht. Das nächste Mal wenn ihr ein Wort von Onkel Souta aufschnappt, plappert es nicht einfach nach, sondern fragt uns, was das Wort bedeutet.“, kam immer noch sauer von InuYasha.

Die beiden kleinen hatten Papa selten so sauer erlebt. Wenn Youkais angriffen oder wenn jemand die Mama bedrohte, dann ja aber nicht wegen solcher banalen Sachen wie unanständiger Worte. So entschieden sich beide mit einem ‚Ja!’ zu antworten und damit war das Problem vom Tisch.
 

„Schön wenn das geklärt ist, dann lasst uns endlich anfangen.“, kam von Frau Higurashi. Dann sprach sie weiter: „Wir sind sieben Personen aber es sind nur sechs Felder. Ich glaube es ist besser wenn Shinji und Sakura jeweils mit InuYasha und Kagome spielen. Und dann kommen Opa, Souta und ich. Es bleibt zwar ein Feld frei, aber das macht ja nichts.“

Als Shinji das hörte, pflanzte er sich sofort auf den Schoß von seinem Papa. Er wollte unbedingt mit Papa zusammen spielen. Auf die Idee, dass Sakura eventuell auch mit Papa spielen möchte, kam er nicht.

„Warum darfst du immer mit Papi spielen? Ich möchte auch mal mit ihm spielen.“, kam traurig von Sakura. Sie liebte ihre Mama zwar genauso wie ihren Papa, aber sonst spielte Shinji immer mit ihm.

„Na, vielleicht weil ich Papas Liebling bin?“ (So ein Größenwahn)

„Bist du gar nicht. Papi hat uns beide gleich lieb.“

„Na frag ihn doch.“

Sakura bekam einen traurigen Gesichtsausdruck. Sie wollte vom Papa genauso geliebt werden, wie Shinji. Warum war Shinji sein Liebling? Das verstand die Kleine nicht.

„Liegt es daran dass ich ein Mädchen bin?“

„Ganz genau!“, kam nur gehässig von Shinji.

Nun ging Shinji zu weit. Was erzählte der Kleine denn für einen Mist? Papa hatte Shinji doch nicht lieber wie Sakura. Jetzt brauchte der Kleine eine kleine Lektion. InuYasha nahm sein Sohn von Schoß, stand auf und ging auf seine Tochter zu und nahm sie auf die Arme. Dann schaute er seine Frau nur an und diese verstand sofort und nickte nur.

„Wollen wir zusammen spielen, Sakura?“, kam nun von InuYasha.

„Du willst wirklich mit mir und nicht mit Shinji spielen?“

„Sonst hätte ich doch nicht gefragt.“

„Wenn das so ist, spiele ich sehr gerne mit dir.“ Dann sah die Kleine über Papas Schultern und fragte die Mama: „Ist das in Ordnung, Mami?“

„Aber natürlich mein Schatz.“, kam von Kagome.

Die Kleine war glücklich und drückte ihren Papa. Dann hatte er ihren Bruder doch nicht lieber wie sie. Das machte die kleine Prinzessin richtig glücklich und es liefen kleine Glückstränchen.

„Ich hab dich lieb Papi.“

„Ich hab dich auch lieb, Sakura.“, flüsterte InuYasha seiner Tochter ins Ohr.

„Aber Papa…“, kam nun von Shinji.

„Was aber?“, fragte InuYasha NOCH zuckersüß.

„Wir wollten doch zusammen spielen.“, kam nun verwirrt von Shinji.

„Du wolltest mit mir spielen. Ich habe nie behauptet mit dir zu spielen.“, kam noch immer zuckersüß.

„A…aber wir spielen doch immer zusammen.“

„Ja eben und heute spiele ich mal mit Sakura.“ InuYasha wurde immer gereizter. Glaubte sein Sohn etwa er gehöre ihm allein? Seine Schwester hatte genauso ein Recht auf ihren Vater, wie Shinji.

„I…ich dachte du magst mich lieber, als Sakura.“

„Du sollst auch nicht denken, sondern nachdenken. Wann hab ich jemals gesagt, dass ich dich lieber mag? Ihr seid beide meine Kinder und ich hab euch beide sehr lieb.“

„Aber…aber Papa.“

„Nichts aber. Entweder du spielst jetzt mit der Mama, oder du kannst dich ins Bett verziehen. Haben wir uns verstanden?“, schimpfte InuYasha nun mit seinem Sohn.

Shinji verstand die Welt nicht mehr.

Was war an Sakura so besonderes? Sie ist doch nur ein dummes, kleines Mädchen. Gut er mochte seine Schwester und würde sie auch immer beschützen, aber verstehen konnte er es trotzdem nicht.

Grummelnd stand Shinji auf und schlurfte zu seiner Mutter. Dass Papa ihn so vor den Kopf stieß, würde Shinji ihm so schnell nicht verzeihen. Nun setzte sich Shinji zu seiner Mutter und würde seinem Vater den ganzen Abend nicht beachten.
 

Nun ging es daran die Farbauswahl für jeden Spieler auszusuchen.

„Papi können wir rot nehmen?“

„Nix da! Ich nehm rot.“, kam von Shinji. Er würde immer genau das haben wollen, was seine Schwester und sein Vater haben wollten.

„Wieso das?“, kam von Sakura. „Du magst doch die Farbe gar nicht.“

„Na und! Wir nehmen trotzdem rot. Stimmt’s Mama?“

Na das konnte ja heiter werden. Wenn es schon Streit wegen den Farben geben würde, wie sollte denn der Abend ablaufen.

Doch bevor Kagome was sagen konnte, sprach Sakura: „Na gut! Dann nehmen wir eben lila.“

„Von wegen das nehmen wir.“, kam wieder von Shinji.

„Wenn du so weiter machst, gehst du wirklich ins Bett.“, kam von InuYasha. „Du wolltest rot, also nimmst du die Farbe jetzt auch und Sakura hatte sich für lila entschieden.“

Für Kagome würde das langsam zu viel. Noch so ein Mätzchen und sie würde ihren Sohn ohne weiters ins Bett schicken. Wie konnte man so stur sein. Er war ja schlimmer, als sein Vater und die Tritte von dem Baby waren auch nicht sehr hilfreich. Das hielten ihre Nerven nicht länger aus.

Sie sagte: „Shinji wir nehmen rot. Nimm nicht immer das was andere haben möchten.“

„Ja Mama!“, kam dann geknickt von Shinji.

Die anderen die um den Tisch saßen, konnten nur staunen. InuYasha und Kagome hatten ihre Kinder gut im Griff. Bei anderen Familien hätte es jetzt Ohrfeigen gesessen, aber bei Shinji und Sakura war das nicht nötig.
 

So fing das Spiel an. Shinji und Kagome hatten rot, Sakura und InuYasha lila, Souta nahm gelb, Opa Higurashi schwarz und Mama Higurashi entschied sich für blau.

„Jetzt würfeln wir erst einmal darum wer anfangen darf.“, kam von Hiromi „Und damit es kein Streit gibt wer von den Zwillingen anfangen darf zu würfeln, fängt Souta an.“

Und so kam es auch. Souta würfelte und zum Vorschein kam eine FÜNF.

„Ha, na das schlagt mal.“, kam von Souta.

Als nächstes würfelte Hiromi. Sie allerdings hatte nur eine ZWEI.

„Damit bin ich wohl aus dem Rennen.“

Nun war Shinji dran mit würfeln. Auch da blieb der Würfel stehen und Shinji wusste nicht was es war.

„Was ist das für eine Zahl Mama?“

„Na zähl doch mal die Punkte auf dem Würfel.“

„OK! EINS… DREI“

„Na was kommt nach der EINS?“, kam von Kagome.

„Die DREI.“

„Nein Shinji, die ZWEI“, kam jetzt von Sakura.

„Stimmt das Mama?“, fragte jetzt Shinji.

„Ja das stimmt. Gut gemacht Sakura.“

„Danke Mami.“

„Also ZWEI aber dann kommt die DREI und dann die VIER?“

„Richtig mein Schatz.“, kam von Kagome. „Und was haben wir gewürfelt?“

„Eine VIER!“, kam nun stolz von Shinji.

„Richtig. Gibst du den Würfel an Uropa weiter?“

„Ja.“

Somit gab Shinji den Würfel an Uropa weiter und dieser würfelte eine DREI.

Nun war Sakura dran. Sie würfelte und stehen blieb eine…

„Oh Sakura musste das sein?“, kam von Souta.

„Was denn?“, kam ganz erstaunt von Sakura.

„Musstest du eine…?“

„Bist du still!“, kam von InuYasha. „Sakura soll selbst herausfinden was sie gewürfelt hat.“ Dann wandte sich InuYasha an Sakura. „Na was haben wir für eine Zahl?“

„Ich weis nicht Papi.“

„Na dann zähl mal die Punkte.“

So fing Sakura an zu zählen: „EINS…ZWEI…DREI…VIER…SECHS...“

„Na was kommt nach der VIER?“, fragte InuYasha

„Die SECHS.“, sagte Sakura verwirt.

„Na überleg mal. Du konntest doch schon bis ZEHN zählen.“

„Ja, aber da war ich eine Hanyou. Als Mensch ist es schwerer.“

„Aber du hast es nicht verlernt. Nun überleg mal. Was kommt nach der VIER?“

Sakura grübelte und dann viel es ihr wie Schuppen von den Augen. „Die FÜNF?“

„Richtig. Fang noch mal an.“

„OK! EINS…ZWEI…DREI…VIER…FÜNF…SECHS.“

„Richtig eine SECHS.“

„Und damit darf Sakura anfangen, das Spiel zu eröffnen.“, sagte Kagome. „Drei Mal Sakura und wenn du eine SECHS hast, darfst du eine Puppe auf das lila Feld stellen.“ Den Rest würde Kagome erklären, falls sie eine sechs würfeln würde.
 

So fing Sakura an zu würfeln und zu zählen. Das erste war eine ZWEI, dann kam eine… Das war jetzt nicht wahr. Sie hatte gleich beim zweiten Versuch eine SECHS gewürfelt?

„Jetzt kannst du eine Puppe auf das lila Feld stellen.“, sagte InuYasha. Er kannte das Spiel schon, da er es einmal mit Kagome, Souta und Hiromi gespielt hatte, noch bevor er mit Kagome zusammen kam.

Sakura stellte eine lila Puppe auf das Feld. „Und jetzt?“

„Jetzt darfst du noch einmal würfeln mein Schatz.“, kam von InuYasha.

Das tat Sakura auch und sie würfelte…

„Na was ist das Sakura?“

Sakura zählte: „EINS…ZWEI…DREI. Eine DREI“

„Richtig! Setz die Puppe die du gerade rausgestellt hast drei Felder weiter.“

„Und in welche Richtung?“

„So lang.“ InuYasha zeigte Sakura wie sie die Puppe setzen musste und diese tat es auch.

„Jetzt ist unser Spielzug beendet. Gib Onkel Souta den Würfel.“, kam von InuYasha.

„Das hast du sehr gut gemacht, mein Schatz!“

„Danke Papi.“

Nun gab Sakura Souta den Würfel und dieser würfelte auch drei Mal, hatte aber keine SECHS dabei.

„Warum hat Onkel Souta seine Puppe nicht rausgestellt?“, kam von Sakura.

„Weil ich keine SECHS hatte.“, kam zornig von Souta.

„Deswegen musst du sie doch nicht so angiften, Souta. Sie hat doch nur eine Frage gestellt.“, kam nun von Hiromi.

„Ja, ja ist ja gut.“

Nun würfelte Hiromi und sie hatte Glück. Eine SECHS und eine VIER. Damit konnte man doch leben. Damit gab sie den Würfel an Kagome weiter.

„So mein Schatz. Drei mal würfeln.“, kam von Kagome.

Shinji tat was die Mama gesagt hatte und auch er hatte Glück. Gleich beim ersten Versuch kam eine SECHS.

„Jetzt kannst du die Puppe…“

„Mama das weis ich doch schon. Ich habe es mitbekommen wie Papa das zu Sakura gesagt hat.“

„Oh entschuldige der Herr. Dann würfle mal weiter.“

Das tat Shinji auch und zum Vorschein kam eine…

„Was ist das?“

„Eine poplige EINS.“, kam enttäuscht von Shinji.

„Sei doch nicht beleidigt deswegen. Später wirst du dir vielleicht wünschen eine EINS zu würfeln.“

„Ja Mama.“ Shinji setzte die Puppe ein Spielfeld weiter und gab den Würfel an Uropa weiter.

Auch der Uropa wollte noch im Haus bleiben, denn auch er bekam keine SECHS.
 

So dauerte das Spiel eine ganze Zeit. Jeder schmiss jeden. Und jeder versuchte seine Puppen so schnell wie möglich in Sicherheit zu bringen. Aber während der ganzen Spielphase gab es ein kleines Problem. Und dieses Problem hieß Shinji. Wenn er geschmissen wurde, fing er an zu maulen.

„Oh man Papa das ist nicht fair. Sakura hätte das gar nicht gesehen.“

„Ich spiele ja wohl auch mit und ich hab nun mal gesehen, dass wir euch schmeißen können.“

Aber auch wenn Oma, Uropa oder Onkel Souta sie geschmissen haben, maulte der Kleine rum.

Sakura sah die Sache etwas lockerer. Sie hatte sehr schnell verstanden worum es in diesem Spiel ging. Sie ärgerte sich zwar auch, wenn sie geschmissen wurde, aber sie griff niemand persönlich an.

„Oh nein, jetzt dürfen wir wieder von vorne anfangen.“, lachte sie nur.

InuYasha war ziemlich baff. Er hätte nicht damit gerechnet, dass Sakura es so leicht wegstecken würde, wenn sie geschmissen wurde. Ihm wurde nun wieder bewusst wie ähnlich sie ihrer Mutter war und er liebte seine Tochter dafür.

„Na Sakura dir scheint es ja Spass zu machen.“, kam von InuYasha.

„Oh ja riesen Spass sogar.“, kam von der Kleinen.

Sakura würfelte und es blieb eine VIER stehen. Nun sah sie sich das Spielfeld an und da sah sie es. Sie bewegte eine Puppe in Richtung einer anderen Puppe und schmiss mit Schmackes ihren Bruder und Mama vom Spielfeld.

Dieser ärgerte sich schwarz: „Man Sakura? Hättest du nicht jemand anderes schmeißen können?“

„Nein du standest so schön vor meiner Nase.“

„Das zahle ich dir heim.“, kam sauer von Shinji.

„Versuchs doch. Du kriegst mich eh nicht.“, entgegnete Sakura nur darauf und streckte ihren Bruder die Zunge raus.

„Mama guck mal. Sakura steckt mir die Zunge raus.“

Kagome sagte nichts dazu. So kleine Kappelein war sie von den Beiden schon gewohnt. Auch InuYasha sagte dazu nichts. Sollte Sakura doch ihre kleine Rache von heute Morgen bekommen. Das war nur fair.

„Ätschebätsch. Hast dich wohl verrechnet. Mami und Papi ergreifen nicht immer Partei für dich.“

„Du blöde Ziege.“

„Selber. Du Schaf du.“

„Na warte das zahle ich dir heim.“ Shinji wollte schon aufspringen und mit Sakura rangeln, als er von seiner Mutter festgehalten wurde.

„Das reicht jetzt ihr zwei. Entweder wir spielen weiter, oder ihr geht OHNE eine Gute- Nachtgeschichte ins Bett.“

Das wollten beide nicht, also beruhigten sich die beiden wieder. So ging das Spiel weiter

Nun kam das Spiel in die heiße Phase. Fast alle bis auf Souta hatten DREI Spielfiguren im Haus. Sakura war die erste die drei Puppen drin hatte und von da an wurde sie gnadenlos geschmissen. Es sah fast so aus als ob sich alle gegen sie verschworen hatten.

„Sie wollen uns einfach nicht ins Haus lassen, Papi.“

„Sieht ganz danach aus.“

So ging es weiter. Einer nach dem anderen bekamen ihre Puppen ins Haus und Sakura mühte sich immer noch ab. Aber nun stand sie unmittelbar vor dem Ziel, aber leider stand Onkel Souta direkt hinter ihr. Und tatsächlich wurde sie von ihm geschmissen. Es war auch seine dritte Puppe.

„Jetzt wird es langsam gemein. Immer auf mich.“, kam nun von Sakura.

„Das ist doch bloß ein Spiel mein Schatz.“, kam nun von InuYasha.

„Ich weis, aber es ist trotzdem fies.“

Shinji lachte sich ein Ast ab. Aber Sakura überhörte das, denn sie wollte ja noch die Geschichte hören. Also fing sie mit der Puppe halt noch einmal an.

Aber jetzt waren erst einmal die anderen dran. Onkel Souta war ja gerade dran. Nun kam dann die Oma. Sie würfelte und schmiss nun ihrerseits eine Puppe von Uropa. Dem kratzte das herzlich wenig, denn Hauptsache seine Urenkel hatten Spass.

„Uropa was bleibst du so locker? Oma hat dich doch gerade geschmissen.“

„Na und? Macht doch nichts.“, kam nur vom Uropa.

Uropa ist gar nicht verärgert? Das war aber seltsam. Hm, das konnte Shinji ja egal sein, wenn der Uropa verliert. Aber nun waren er und die Mama dran. So würfelte er. Raus kam…

„Das ist eine DREI.“, kam nun von Shinji. Die Würfelpunktzahlen hatte er sich schon gemerkt.

Kagome lies das aber nicht mit sich machen und fragte: „Bist du sicher?“

„Ja natürlich. Sie mal. EINS…ZWEI…DREI… Siehst du drei Punkte.“

„Na dann setz doch mal die DREI.“

Das machte Shinji auch und blieb genau vor dem Ziel stehen.

„Oh nein. Das kann doch nicht wahr sein.“, kam nun von dem kleinem Mann. „Genau vor dem Ziel. Wehe jemand schmeißt uns jetzt.“

„Hör auf zu drohen, Shinji.“, kam von Kagome.

„Aber Mama, wir haben doch schon fast gewonnen.“

„Deswegen musst du aber nicht drohen.“, kam nun von InuYasha.

Shinji ignorierte seinen Vater einfach. Er war noch immer sauer, dass sein Vater lieber mit Sakura spielte als mit ihm.

„Keh!“, kam es nur von Shinji.

Nun war wieder der Opa dran. Der arme Kerl musste drei Mal würfeln und durfte doch glatt im Haus bleiben.

„Oh das ist schade, Uropi!“, kam von Sakura.

„Macht nichts! Jetzt bist du dran.“, kam vom Uropa.

Sakura würfelte. Sie hatte die letzte Puppe auch im Haus. Aber bei ihr war das Glück hold.

Sie zählte: „EINS…ZWEI…DREI…VIER…FÜNF…SECHS.“

„Du weist was das heißt?“, fragte InuYasha.

„Ich darf mit der Puppe raus.“

„Na dann mach das.“

Sakura setzte ihre Puppe raus und würfelte prompt noch eine SECHS.

„Und was jetzt? Ich hab doch keine Puppen mehr zum rausstellen.“ Sakura hatte vorher noch keine zwei Sechsen hintereinander gewürfelt.

„Na dann setzt du die Sechs ganz normal weiter.“

„Ehrlich? Das geht?“ Nun sah sie ihre Mama an und als diese nickte, freute sich Sakura und setzte die Sechs. „Darf ich denn jetzt noch einmal würfeln?“

„Natürlich. Du hattest ja eine Sechs.“, kam von InuYasha.

So würfelte sie noch einmal. Das durfte jetzt ja wohl nicht wahr sein. Was konnte man nur so ein Glück haben.

„Noch eine SECHS?“, kam von Sakura.

„Ja, wie du siehst?

„Also wieder sechs Felder vor.“ So setzte Sakura sechs Felder vor und war jetzt schon bei der Hälfte angelangt. Dann würfelte Sakura noch einmal. Diesmal war es eine EINS, aber Sakura störte sich daran nicht und sie setzte Ihre Puppe ein Feld vor.

„So Onkel Souta. Jetzt bist du dran. Bitte sehr, der Würfel.“, kam ganz stolz von Sakura.

Souta fing an zu grummeln. Wie sollte man denn da gewinnen, wenn einem die kleine Sakura alle Sechsen wegwürfelte. Da hatte er eine Idee.

„Sag mal Sakura, magst du nicht mal für mich würfeln?“

Sakura sah nur erstaunt ihren Onkel an. „Wieso das denn?“

„Na du kannst das so gut.“, wollte sich Souta bei der Kleinen einschmeicheln.

Sakura wollte schon anfangen zu würfeln als InuYasha ihr den Würfel aus der Hand nahm. „Mach das mal schön alleine, Souta. Sonst könnte ja jeder ankommen und fragen.“

Nun blieb Souta nichts anderes übrig und musste selber würfeln. Zur Strafe für diese Aktion mit Sakura durfte er dann auch noch zu Hause bleiben, also keine SECHS. Er übergab Hiromi den Würfel und grummelte.

Hiromi würfelte und kam auch bis kurz vor ihrem Ziel an. Das Problem bestand allerdings, dass sie zwei EINSEN hintereinander würfeln musste, da man im Ziel ja nicht springen durfte.
 

Als nächstes war dann wieder Shinji dran. Er würfelte, aber es kam keine EINS. Nun versuchte der Kleine auch noch zu bescheißen.

„Ich darf noch mal, da der Würfel gekippelt war.“

„Das stimmt gar nicht Shinji. Hör auf zu betrügen.“, kam von Sakura.

„Das hast du doch von da aus gar nicht gesehen.“

„Natürlich hab ich das, oder glaubst du ich bin blind.“

„Wer weis! Vielleicht.“, kam von Shinji.

„Es reicht jetzt Shinji.“, kam von Kagome. „Wir haben eine DREI und der Würfel war nicht gekippelt. Also gib den Würfel an Opa weiter.“

Grummelnd gehorchte Shinji und gab den Würfel weiter.

Opa Higurashi machte sein Spielzug und gab den Würfel an Sakura weiter.

Sakura würfelte und bekam eine FÜNF. Sie zählte die Kästchen genau ab und erwischte ihre Oma.

„Das tut mir Leid, Omi. Ich wollte dich nicht schmeißen.“

„Ist schon gut Sakura. Das gehört zum Spiel dazu.“, kam von Hiromi.

Das machte Sakura glücklich, dass Oma nicht böse war und gab nun an Onkel Souta weiter.

Endlich schaffte es nun Souta eine Puppe raus zukommen. Und das war eine Genugtuung für seine Seele.

So ging das Spiel noch eine Weile. Shinji versuchte krampfhaft eine EINS zu würfeln, Sakura kam Stück für Stück ihrem Ziel näher, Souta versuchte immer noch seine Puppen ins Ziel zu bringen, Oma Higurashi hatte es geschafft die Dritte Puppe in die richtige Position zu bringen und Opa Higurashi machte mit seiner letzten Puppe immer noch die Runde.

Nun war Sakura ganz dicht an ihrem Ziel dran. Ihr fehlte nur die richtige Zahl und sie wäre im Ziel und das obwohl Shinji schon eine ganze Weile vor dem Ziel stand. Sie würfelte. Es war ja so spannend. Auf welcher Zahl würde der Würfel stehen bleiben? Wäre es eine Drei würde sie gewinnen. Wäre es höher oder tiefer musste sie noch zittern. Der Würfel drehte und drehte sich und nun blieb er stehen.

„Das glaub ich jetzt nicht.“, weinte Shinji jetzt schon fast. „Wie kann man nur so ein Schwein haben.“

Sakura glaubte sie guckte nicht richtig. „Eine DREI! Ich habe eine DREI gewürfelt.“ Nun setzte sie ihre Puppe eifrig. Sie hatte es geschafft.

„Wir haben gewonnen, Papi!“, kam nur ungläubig von Sakura.

„Ja, mein Schatz wir haben gewonnen.“

„JUHU… GEWONNEN!“, freute sie sich nun. „Und was jetzt?“

„Jetzt müssen wir warten bis die anderen ihre Puppen im Ziel haben.“

„Echt?“

„Ja!“

Das gefiel Sakura nicht so doll, aber da musste sie jetzt durch. Sie sah nun zu wie die anderen spielten, während sie sich an Papa ankuschelte.

Kurze Zeit später schaffte es nun auch Shinji. Er würfelte und dieser blieb auf die EINS stehen. „Na endlich.“, kam nun von Shinji. „Jetzt haben wir es auch geschafft oder Mama?“

„Ja jetzt haben wir es auch geschafft.“

„Dann sind wir zweite geworden, oder?“

„Ja.“

„Ich hätte lieber gewonnen.“

„Sei nicht traurig. Das nächste Mal gewinnen wir.“

„Meinst du?“

„Natürlich. AU“

„Stänkert das Baby wieder?“, wollte nun auch Sakura wissen.

„Ja, ein bisschen.“

„Arme Mama.“, kam nun von Shinji.

„Das ist nicht so schlimm. Lass uns mal gucken, wie Oma, Onkel Souta und Uropa abschneiden.“, sagte Kagome.

Shinji kuschelte sich an seine Mama an und die Familie Taishou sah zu wie sich die anderen schlugen.
 

20 Minuten später war denn das Spiel zu ende. Frau Higurashi hatte sich den dritten Platz geangelt und Souta wurde letzter. Damit hatte der Opa den vierten Platz gemacht.

„Das hat Spass gemacht.“, kam von Sakura. „Können wir noch einmal spielen?“

„Ich denke für heute reicht es. Wir können es ja mal mit Onkel Sesshoumaru spielen. Was haltet ihr davon?“, kam von InuYasha.

„Das ist eine klasse Idee, Papa.“, sagte Shinji und rannte zu seinem Papa. Er hatte völlig vergessen, dass er ja sauer auf ihn war, weil der Papa ja lieber mit Sakura spielte.

„Dann machen wir das so. Es ist sowie so Zeit für das Bett. Also zieht euch mal schnell um und dann kommen Mama und ich und lesen euch noch die Geschichte vor, die Sakura sich ausgesucht hatte.“, sagte InuYasha

„Kannst du nicht lieber die Geschichte erzählen, wie du und Mama euch kennen gelernt habt?“, kam nun von Shinji.

„Das haben wir euch doch schon tausend Mal erzählt.“, kam jetzt von Kagome.

„Oh die ist aber so schön.“

„Heute lesen wir euch vor und morgen erzähle ich euch mal die Geschichte, wie Mama es geschafft hatte, in eine heiße Quelle zu fallen.“, sagte nun InuYasha.

„Oh da bin ich gespannt.“, kam nun von Sakura. Somit rannte sie ins Zimmer und zog sich um. Auch Shinji lief seiner Schwester hinterher.
 

Oben angekommen zogen sich die beiden um. Aber irgendwie ging das als Menschen schwer. „MAMA!“, schrie Shinji runter. „HILF MIR MAL!“

Kagome ging in das Zimmer und sah wie sich Shinji und Sakura mit den Hosen abmühten. Sie bekamen sie einfach nicht auf. „INUYASHA, KOMMST DU BITTE MAL RAUF?“, schrie nun Kagome runter.

Auch InuYasha ging nach oben und sah das gleiche Bild.

„Hilfst du mir bitte mal, die Kinder bettfertig zu machen?“, fragte Kagome.

„Natürlich!“

So machten sich die Eltern dran ihre Kinder umzuziehen. Als dann alle umgezogen waren, schickte Kagome die Kinder ins Bad zum Zähneputzen. Auch damit hatten die Kinder Schwierigkeiten, so dass die Kinder die Hilfe der Mama und des Papas brauchten. Als das erledigt war legten sich die Kinder in ihre Betten und die Mama begann zu lesen.
 

In einem weit entfernten Land, wo nur Magie herrschte lebten viele Hexen und Zauberer. Dieses Land war von dem Land der Sterblichen getrennt, denn es war streng verboten sich mit den Menschen einzulassen.

In diesem Land lebte eine Hexe mit Namen AIKO. Sie war eine sehr aufgeweckte und fröhliche junge Hexe.“
 

„Du Mami?“, wurde Kagome unterbrochen.

„Was ist denn Sakura?“

„Können wir das Baby Aiko nennen, wenn es ein Mädchen wird?“

„Na frag mal Papa ob er den Namen mag.“

„Geht das, Papi?“

„Wenn Mama der Name gefällt. Also mir gefällt der Name.“

„Und Mami?“

„Ich bin auch einverstanden.“

„JUHU! Dann nennen wir das Baby Aiko, wenn es ein Mädchen wird.“, freute sich Sakura. Liest du jetzt weiter?“

„Wenn ich darf.“, kam nur von Kagome.

„Ja bitte.“

Kagome lächelte ihre Tochter nur an.

Shinji hatte sich die Unterhaltung nur angehört, denn wenn er ehrlich war, wollte er Mama gerade dieselbe Frage stellen. Denn der Name gefiel ihm auch.

Nun las Kagome weiter.
 

Aiko scherte die Regel wenig und so begab sie sich eines Tage doch in die Welt der Menschen. Alles war so aufregend. Sie schlenderte durch die Straßen und ging in die Menschengeschäfte rein und raus. Diese Erinnerung würde sie immer bei sich behalten. Ihre Eltern mussten von diesem Ausflug ja nichts wissen.

Als die Hexe nach Hause in ihr Land gehen wollte, sah sie plötzlich einen Jungen in ihrem Alter. Wer war denn das? Der sah ja toll aus. Das musste Aiko jetzt genau wissen.

Sie ging auf den Jungen zu und sagte: „Hallo, ich bin Aiko.“

„Hallo ich bin Toya!“, kam es von dem Jungen.
 

„Du Mama?“, wurde Kagome wieder unterbrochen.

„Was ist denn Shinji?“

„Der Name gefällt mir.“

„Welcher Name?“

„Na Toya. Können wir das Baby so nennen, wenn es ein Junge wird?“

„Ich hätte nichts dagegen. Was meinst du dazu InuYasha?“

„Ich bin einverstanden.“, kam darauf von InuYasha.

„Also abgemacht?“, fragte Shinji ganz aufgeregt.

„Ja meine Kleiner. Toya wenn es ein Junge wird und Aiko wenn es ein Mädchen wird.“, sagte darauf Kagome.

Nun war ein Kindergeschrei zu hören

„JUHU AIKO BEI EINEM MÄDCHEN.“, freute sich Sakura.

„JIPPIEJE; TOYA BEI EINEM JUNGEN.“, johlte Shinji.

„WIR DURFTEN UNS DIE NAMEN AUSSUCHEN, SHINJI.“, kam nun von Sakura.

Kagome und InuYasha konnten sich nur die Ohren zu halten.

„Soll ich jetzt weiter lesen oder wollt ihr hier weiter krakeelen?“, fragte Kagome.

„Entschuldige Mama, aber ich war nur so glücklich. Lies bitte weiter.“, sagte komischerweise Shinji. Denn nun fand er die Geschichte auch interessant.

„Na schön!“
 

„Wo kommst du denn her?“, fragte nun der Junge. „Dich hab ich hier noch nicht gesehen.“

„Ich bin auch nicht von hier. Ich komme aus einem weit entfernten Land, das man nicht ohne weiters erreichen kann.“, kam nun von der jungen Hexe.

„Und wie lange bleibst du hier?“, fragte der Junge weiter.

„Ich wollte eigentlich nach Hause gehen.“

„Dann sehen wir uns also nicht mehr wieder?“, kam nun von den Jungen. Er fühlte sich zu diesem Mädchen hingezogen. Aber wieso? Er kannte das Mädchen doch nicht, aber er wollte sie wieder sehen. Er glaubte sich verliebt zu haben.

„Doch!“, kam es von dem Mädchen. „Morgen wieder hier?“

„Ja gerne. Aber wie soll das gehen wenn du so weit weg wohnst?“

„Das wäre schwer es dir jetzt zu erklären. Aber glaube mir. Ich bin Morgen wieder hier.“

So verabschiedete sich das Mädchen von dem Jungen und ging in ihr Land zurück. Auch der Junge ging wieder nach Hause.

Als das Mädchen in ihr Land ankam, warteten ihre Eltern schon ganz ungeduldig auf ihre Tochter. Sie waren sehr verärgert.
 

„Kagome du kannst aufhören zu lesen. Die beiden sind eingeschlafen.“, kam nun von InuYasha.

Kagome sah auf und bemerkte, dass die Kinder tatsächlich eingeschlafen waren. Sie legte ein Lesezeichen in das Buch und klappte es zu. Dann ging sie mit InuYasha aus dem Zimmer und gingen gemeinsam raus auf dem Hof. Von dort aus gingen die zwei direkt zum nahe gelegenen See auf dem Grundstück.
 

Dort angekommen setzten sich die beiden ans Ufer und beobachteten Sterne. InuYasha hielt zwar nicht viel von den glitzernden Dingern, aber er genoss es richtig seine Frau mal wieder für sich zu haben. Er nahm sie in den Arm, streifte ihr die Harre zur Seite und küsste ihren Hals. Dabei streichelte er zärtlich ihren Bauch.

Bei Kagome bildete sich eine Gänsehaut. Das hatte sie schon so vermisst. Nun waren die Sterne vergessen. Sie drehte sich zu ihrem Mann um und küsste ihn. Nun lies sie ihm nicht mehr vom Haken. Er hatte damit angefangen und nun wollte Kagome seine gesamte Liebe spüren. Also fuhr sie mit ihren Händen unter sein T-Shirt und strich über seinen muskulösen Body.

Nun war es auch um InuYasha geschehen. Scheiß was drauf ob sie draußen waren oder nicht. Er wollte seine Frau jetzt nur noch glücklich machen. Er ging mit seiner Hand unter ihrem Kleid. Strich ihr die Oberschenkel bis zu ihren Brüsten hoch. Er gab und sie nahm und umgekehrt. Sie liebten sich unter den Sternenhimmel bis beide ihre Erlösung fanden.

Erschöpft und glücklich blieben beide noch eine Weile liegen. Dann zogen sie sich an und gingen ins Haus zurück.

Da angekommen bemerkten beide, dass alles dunkel war. Sie gingen leise in ihr Zimmer und liebten sich erneut. Nun schliefen beide glücklich ein.
 

Doch ganz plötzlich war mitten in der Nacht ein fürchterlich er Schrei zu vernehmen.

„AAAAAAAHHHHHHHHHHHHH!“
 

UND CUT…

Ich weis ich bin gemein…

Wer hat da so fürchterlich geschrieen????

Was ist da nur passiert????

Tja… Das werdet ihr erfahren wenn ich Kommis bekomme, sonst nicht HIHI…
 

HEAGDL Kagome 0302

Schreckliche Minuten oder doch Stunden???

Weil es das letzte Mal soooooooooooooooooooooooooooo lange dauerte, bis das Kap hochgeladen wurde von mir, habe ich entschieden gleich das nächste nachzuschubsen

Viel Spass beim lesen
 

Doch ganz plötzlich war mitten in der Nacht ein fürchterlich er Schrei zu vernehmen.

„AAAAAAAHHHHHHHHHHHHHH!“
 

InuYasha wurde sofort wach. „Kagome, was ist los?“

„Mei…mein Bauch…tut so…weh.“, keuchte Kagome.

„WAS?“, kam beängstigend von InuYasha. Er nahm Kagome in seine Arme um sie zu beruhigen.

„Hol Mama, bitte!“, flehte Kagome.
 

Das war allerdings nicht mehr nötig, denn Hiromi stand schon in der Tür. Das Bild was sich ihr bot ließ sie für einen Augenblick starr werden. Ihre Tochter lag keuchend in InuYashas Armen und sie hatte große Schmerzen. Sie schrie sich die Seele aus dem Leib.

*Oh bitte nicht.*, waren Hiromis Gedanken, als sie runter lief um einen Krankenwagen zu rufen. Was diese Krämpfe sein konnten, wusste Hiromi nur zu gut, denn sie musste das gleiche Schicksal durch machen, hatte es ihren Kindern aber nie erzählt.
 

Auch Shinji und Sakura wurden von Mamas Schrei wach. Sie rannten zu ihrer Mama und bekamen eine riesige Angst. Mama hielt sich den Bauch, weinte und schrie.

InuYasha hatte seine Kinder gesehen und sagte: „Geht wieder in euer Zimmer!“

„Was ist mit Mami los?“, fragte Sakura.

„Ist es meine Schuld?“, kam nun von Shinji.

InuYasha hatte jetzt nicht den Nerv seinen Kindern ‚blöde’ Fragen zu beantworten und wiederholte seine Anweisung aber diesmal mit mehr Nachdruck. „Ich sagte, geht wieder in euer Zimmer!“

Shinji und Sakra wollten ihre Mama nicht alleine lassen, egal was Papa sagte.

Souta der direkt hinter den Zwillingen stand, nahm sich ihrer an.

„Na kommt mit! Ich lese euch noch ein bisschen vor.“ Er machte sich zwar auch große Sorgen um seine Schwester, aber es brachte jetzt nichts, wenn alle in dem Zimmer standen.
 

Währenddessen im Flur:
 

„Hallo? Higurashi hier. Meine Tochter braucht dringend einen Krankenwagen. Sie ist im vierten Monat schwanger und hat starke Bauchschmerzen… Wie?... Ja sie ist schwanger… Wir wohnen im Higurashi-Schrein… Ja und bitte kommen sie schnell!“

Nach dem Telefonat rannte Hiromi wieder in Kagomes Zimmer. Zumindest wollte sie das, aber Opa Higurashi kam nun aus seinem Zimmer.

„HIROMI WAS IST DENN LOS?“, brüllte dieser.

„Kagome hat Krämpfe.“

„WAS HAST DU GESAGT?“

„OH MAN NIMM DIE OHROPAX RAUS!“, brüllte nun Hiromi, ging auf dem Opa zu und nahm ihm die Ohropax aus den Ohren.

Nun konnte der Opa Kagomes Schreie hören. „Oh mein Gott, Kagome! Wieso schreit sie so?“

„Sie hat starke Bauchschmerzen.“

„WAS? Da müssen wir einen Krankenwagen rufen.“

„Das hab ich schon gemacht. Geh du bitte raus und pass auf das er nicht vorbeifährt.“, kam nun von Hiromi.

Somit ging der Großvater raus und Hiromi ging wieder nach oben zu ihrer Tochter.
 

Oben weinte sich Kagome die Augen aus. Sie hatte große Schmerzen und es setzen jetzt auch Blutungen ein. Sie hielt ihren Bauch fest. Sie wollte DAS was in ihr heranwuchs behalten. Sie liebte es doch. Was würde InuYasha sagen, wenn sie das Baby verlieren würde. Nein das durfte nicht passieren.

InuYasha hatte Kagome noch immer in seinen Armen. Er versuchte sie zu beruhigen, aber das klappte nicht. Kagome schien für seine Worte taub zu sein.
 

Nach nur zwei Minuten, was für alle wie Stunden vorkam, trafen dann auch der Krankenwagen und der Notarzt ein. Der Arzt untersuchte die junge Frau genauer und dann wurde es hektisch.

„Schnell! Die Patientin muss sofort ins Krankenhaus!“, kam vom Arzt.

Die Sanitäter legten Kagome vorsichtig auf die Trage und trugen sie runter.

„Darf ich mitkommen?“, kam von InuYasha.

„Und wer sind sie?“, kam vom Arzt.

„Ich bin ihr Mann.“

„Dann kommen sie, aber schell! Es zählt jetzt jede Minute.“

Somit lief InuYasha den Sanitätern hinterher und stieg zu seiner Frau in den Krankenwagen.

Dieser raste mit Nebelhorn und Blaulicht durch die Straßen zum nächst gelegenem Krankenhaus.

Hiromi schnappte sich InuYashas Kappe und fuhr dem Krankenwagen hinterher.
 

Souta und Opa Higurashi blieben bei den Kindern.

„Was hat Mami? Warum hat sie so geweint?“, fragte Sakura.

Diese Frage stellte sie jetzt bestimmt schon zum hundertsten Mal, aber Onkel Souta reagierte nicht auf diese Frage. Stattdessen versuchte er krampfhaft Sakuras Geschichte weiter zu lesen.

Nun musste Souta aber darauf reagieren. Aber was sagt man zwei kleinen Kindern, die erst drei Jahre alt waren. ‚Mama scheint das Baby zu verlieren’? Das ging ja wohl nicht.

Stattdessen sagte er: „Das Baby trampelt so doll, dass sich ein Doktor darum kümmern muss.“

„Ist es meine Schuld, dass das Baby so schlimm trampelt?“, kam nun von Shinji.

„Nein natürlich nicht. Wie kommst du jetzt nur wieder darauf?“, kam nun von Opa Higurashi.

„Ich hab Mama und auch die anderen so doll geärgert.“, kam wieder von Shinji.

„Aber davon fängt das Baby nicht an zu trampeln.“, sagte jetzt Souta.

„Und wovon dann?“, kam nun von Sakura.

„Ähm…“ Jetzt war Souta in der Falle. Was sollte er darauf antworten. Er wusste es nicht, aber irgendetwas musste er sagen. „Na ja das kann verschiedene Ursachen haben.“

„Ja, aber welche?“, wollte Sakura wissen.

Da kam Souta plötzlich eine Idee. „Wenn das Baby in eine unglückliche Position liegt und es sich anders legen will.“

„Hä?“, kam nur von Shinji.

„Sieh mal so.“, kam jetzt vom Opa. Er schnappte sich Shinjis Kuscheltier und versuchte es zu zeigen. „Wenn das Baby mit den Füßen nach unten liegt und es sich aber umdrehen will…“ Jetzt drehte der Opa das Kuscheltier 45° nach links und redete weiter: „…dann kann es sein dass das Baby aushaut.“ Nun bewegte der Opa ein Fuß vom Kuscheltier heftigst hin und her. „Seht ihr? Und darum hat Mama die großen Schmerzen.“

„Wird Mami wieder gesund?“, fragte Sakura nun.

„Natürlich!“, kam von Souta.

Da waren Sakura und Shinji beruhigt. Sie wollten aber nicht eher ins Bett gehen, bevor Mama und Papa wieder nach Hause kamen.
 

Währendessen kam der Krankenwagen beim Krankenhaus an und Kagome wurde sofort in die Gynäkologie gebracht. Der Papierkram konnte warten. Zuerst musste der jungen Frau und dem ungeborenem Baby geholfen werden. Den Namen der jungen Frau hatte der Arzt schon im Krankenwagen von ihrem Mann erfahren und das war nun einmal alles was in diesem Moment zählte.

InuYasha durfte in das Behandlungszimmer nicht mit rein und musste draußen warten. Es war quälend für ihn. Obwohl er für den Moment ein Mensch war, konnte er Kagomes Schreie vernehmen und es schmerzte ihn sehr. Jetzt wo seine Frau ihm am dringendsten brauchte, konnte er nicht bei ihr sein. Was aber am schlimmsten für ihn war, war die Tatsache dass die Ärzte und Schwestern immer wieder aus Kagomes Zimmer rein und raushuschten.

Was war da drin bloß los?

Was machten die Ärzte da drin mit seiner Frau?

Am liebsten würde er aufspringen und in das Zimmer laufen.

In der Zeit wo Kagome behandelt wurde, kam auch Hiromi an und setzte sich neben ihren Schwiegersohn.

„Das ist meine Schuld.“, kam nun von InuYasha.

„Das darfst du nicht sagen, InuYasha. Daran hat keiner Schuld.“

„Ich hätte besser auf sie aufpassen müssen. Mein Gott es ist doch nicht die erste Schwangerschaft.“

„So etwas kann man nicht voraussehen. Gib dir nicht die Schuld.“

„Aber…“, kam von InuYasha.

Das Gespräch wurde abrupt abgebrochen, denn plötzlich war es still…
 

Während sich InuYasha draußen das Hirn zermaterte und sich selbst die Schuld gab, spielten sich im Behandlungszimmer ganz andere Szenen ab.

Kagome lag auf dem Behandlungsstuhl und schrie sich die Seele aus dem Leib.

„Bitte retten sie das Baby.“, weinte Kagome.

„Wir tun alles was wir können, Miss Taishou.“

Und das tat der Arzt auch. Aber er schaffte es einfach nicht Kagomes Blutung zu stoppen. Er konnte nur eins tun und das war den Fötus zu entfernen.

„Es tut mir Leid, Miss Taishou, aber ich schaffe es einfach nicht die Blutungen zu stoppen. Ich habe leider nur die eine Wahl um sie von den Schmerzen und der Blutung zu befreien.“

Als Kagome, das hörte, schrie sie: „NEIN BLEIB BEI MIR, MEIN SCHATZ! TU DAS MAMA UND PAPA NICHT AN!“

Stille…

Nun war der Arzt völlig verblüfft. Was war passiert? Die Blutungen haben aufgehört und die junge Frau schrie auch nicht mehr. Aber warum lächelte sie so? Das verstand der Arzt nicht. Das musste er jetzt genaustens überprüfen und es verschlug ihm den Atem. Das war ein Wunder.
 

Was in dieser KURZEN Zeit der Stille passierte:
 

Kagome schrei was das Zeug hielt. Sie wollte das Baby nicht verlieren. Wie konnte sie dem kleinen Wesen helfen? Sie wusste es nicht und die Schmerzen wurden immer stärker. Nun wurde es still. Kagome hörte nichts mehr. Sie hatte auch plötzlich keine Schmerzen mehr. Was war hier los?

Plötzlich vernahm Kagome eine Stimme: „Hab keine Angst! Es wird alles wieder gut!“

„Wer ist das? Wer hat das gesagt?“

„Das war ich Kagome!“, kam nun von der Stimme und Kagome erkannte wer da vor ihr stand.

Da standen drei Frauen. Zum einen Midoriko, ihre Schwiegermutter Izayoi und zu Kagomes erstaunen Kikyou.

„Hallo Kagome!“, kam von Izayoi. „Es ist schön dich wieder zusehen.“

„Bitte helft mir. Ich will das Baby nicht verlieren.“, weinte Kagome.

„Das wirst du auch nicht, Kagome!“, kam von Midoriko.

Midoriko legte eine Hand auf Kagomes Bauch und konzentrierte sich. Dieser fing plötzlich an zu glühen.

Was Kagome jetzt spürte, ließ sie strahlen. Das Baby rührte sich in ihrem Bauch und versetze ihr leichte Tritte.

„Danke, Midoriko.“, sagte Kagome unter Glückstränen.

„War halb so wild. Wir können doch nicht zulassen, dass Shinji und Sakura ihre Schwester nicht kennen lernen.“

„Es wird ein Mädchen?“

„Ja Kagome!“, kam zu Kagomes Überraschung von Kikyou. Aber es war nicht die Kikyou, die InuYasha und Kagome ständig nach dem Leben trachtete, sondern die liebenswerte Miko Kikyou. Nun sprach Kikyou weiter: „Warum ich auch mitgekommen bin, hat einen Grund, Kagome.“

„Und welchen Grund?“

„Eigentlich sind es zwei Gründe, Kagome. Zum einen möchte ich dir sagen wie unendlich Leid es mir tut, was die Kikyou - Puppe dir und InuYasha angetan haben.“

„Dann warst das nicht du?“

„Nein, ich war es nicht. Es wurden zwar meine Knochen und meine Graberde benutzt, aber mein Geist war die ganze Zeit im Reich der Toten.“

„Das ist die Wahrheit, Kagome!“, kam nun von Izayoi, die Kagomes unglaubwürdigen Blick sah.

Wenn das Kagomes Schwiegermutter bestätigte, glaubte Kagome das und sie sagte dann: „Ist schon gut. Du konntest ja nichts dafür.“

„Danke Kagome.“, sagte dann Kikyou. „Aber ich möchte dir noch etwas mitgeben, bevor wir wieder ins Rech der Toten übersiedeln müssen.“

„Was möchtest du mir denn mitgeben.“

„Eine meiner Fähigkeiten. Es ist auch nicht nötig diese zu trainieren, weil du sie eigentlich schon in dir hast. Ich muss diese Fähigkeit nur in dir erwecken und ein wenig verstärken.“ Somit legte Kikyou eine Hand auf Kagomes Stirn und eine Hand… (Wo die andere Hand liegt wir jetzt noch nicht verraten, sonst ist der Überraschungseffekt dahin. Aber es wird für Kagome nur nützlich sein, keine Angst) Wieder glühten beide Hände und Kagome war nun fähig…(auch das wird noch nicht verraten. Das werdet ihr im Verlauf der Geschichte erfahren, welche Fähigkeiten Kagome von Kikyou erhalten hat.)

„So mein Kind. Wir haben alles getan, was nötig war um dich und das Mädchen zu retten. Aber eine Frage habe ich noch. Wie wird denn die Kleine heißen?“

„Aiko. Den Namen hat sich deine Enkelin gewünscht, als ich ihr eine Geschichte vorgelesen habe.“

„Ein sehr schöner Name.“

„Kagome tu mir bitte ein Gefallen.“, kam nun von Kikyou.

„Gerne! Welchen denn?“

„Grüße InuYasha ganz lieb von mir und sage ihm dass ich sehr froh darüber bin, dass er sein Glück mit dir gefunden hat.“

„Das mache ich, Kikyou.“, sagte nun Kagome.

Somit verschwanden Kikyou und Midoriko. Zurück blieb nur noch ihre Schwiegermutter.

Sie ging noch einmal auf ihre Schwiegertochter zu und gab ihr einen Kuss auf die Stirn. „Mein Mann und ich sind sehr stolz auf dich und InuYasha.“

„Danke Schwiegermama. Für alles was du und auch die anderen für Aiko getan habt.“

„Das haben wir gerne gemacht. Und ich soll dir noch etwas von deinem Schwiegervater geben.“

„Und was?“, kam nun die Frage von Kagome.

„Das hier!“ Sie gab ihrer Schwiegertochter noch einen Kuss auf die Stirn.

„Ich hab jetzt auch noch eine Frage.“

„Hm…“, kam nur von Izayoi

„Warum bewegt sich der Arzt nicht mehr?“

„Ach ein Schicksalsengel hat nur die Zeit angehalten.“

„Das geht?“

„Natürlich. Aber es darf nur bei besonderen Anlässen die Zeit angehalten werden. Und das war so einer. Aber ich muss jetzt auch gehen. Lebe wohl, Schwiegertochter.“

„Lebe wohl, Schwiegermama.“

Somit verschwand auch Izayoi.

Kagome legte nun ihre Hand auf ihren Bauch und lächelte.
 

InuYasha und Hiromi unterbrachen ihr Gespräch. Es war still geworden in Kagomes Zimmer. Was war passiert? Kagome schrie nicht mehr. Hatte sie es überstanden? Und was war mit dem Baby? Hatte sie es letztenendes doch verloren?

Nun kamen wieder Schuldzuweisungen und Zweifel seitens InuYasha. *Es ist meine Schuld. Hätte ich besser…* Weiter kam er nicht, denn nun kam der Arzt raus.

Sein Gesicht verriet nichts Gutes. *Ich muss zu Kagome.*, waren nun InuYashas Gedanken. Dass der Arzt plötzlich lächelte, sah er nicht.

„Wie geht es meiner Frau?“

„Und was ist mit dem Baby?“, kam nun von Hiromi.

„Ihrer Frau geht es sehr gut und auch dem Baby geht es gut.“

„Das heißt ich kann sie wieder mit nach Hause nehmen?“, kam nun hoffnungsvoll von InuYasha.

„Ich möchte ihre Frau über Nacht hier behalten um sie zu beobachten. Es war knapp, Herr Taishou. Ihre Frau und ihr Kind hatten mehr als nur einen Schutzengel. (Wie wahr! Es waren drei *g*) Um ein Haar hätte sie das Baby verloren. Es grenzt an ein Wunder, dass dies nicht passierte.“ Der Arzt entschied sich das als Wunder abzustempeln und kümmerte sich nicht weiter darum.

Nun wurde Kagome seelenruhig schlafend aus dem Behandlungszimmer geschoben.

„InuYasha ich werde den Papierkram erledigen und rufe dann zu Hause an. So wie ich unsere Kleinen kenne, werden sie sich weigern ins Bett zu gehen, solange sie nicht wissen, was mit ihrer Mama und dem Baby ist.“, kam nun von Hiromi.

„Ist gut. Danke Schwiegermama. Und sag den Kleinen sie sollen noch ein paar Stunden schlafen, wie ihre Mama.“

„Das mache ich.“

Somit ging Hiromi mit einer Schwester wegen dem Papierkram mit und InuYasha begleitete Kagome in ihr Zimmer. Er würde nicht mehr von ihrer Seite weichen.
 

Zu Hause saßen die Kinder, Opa Higurashi und Souta im Wohnzimmer, denn die Kleinen wollten partout nicht schlafen gehen. Nicht ehe sie wussten, was mit ihrer Mama war. Das inzwischen die Sonne aufgegangen war und sie sich wieder in Hanyous verwandelten, bekamen beide nicht mit. Es lag wahrscheinlich daran, dass sie das Gefühl kannten, wie es ist ein Hanyou zu sein.

Die Erwachsenen versuchten die Kinder abzulenken. Das war aber leider nicht so einfach, denn die Gedanken schweiften immer wieder zur Mama.

*Ob es Mami wieder gut geht?*

*Mami wann kommst du wieder nach Hause? Ich verspreche jetzt auch immer artig zu sein.*

Nun war ein Geräusch zu hören, welches die Kinder nicht kannten und es war auch noch so laut.

„Was ist denn das?“, kam von Shinji.

„Das ist nur das Telefon, mein Kleiner. Vielleicht ist es ja Papa. Kommt lasst uns mal rangehen.“, sagte Souta.

So gingen alle ans Telefon und Souta nahm ab. „Higurashi hier!“

Die Kinder hörten aus dem Telefon Omas Stimme. „Ja hallo Souta hier ist Mama.“

„Moment Mama ich stelle mal auf Lautsprecher, damit alle hören können was du sagst.“ Somit stellte Souta den Lautsprecher an und legte den Hörer daneben. „So Mama jetzt können dich alle hören.“

„Das ist schön.“, war nun aus den Lautsprechern zu hören.

Wie kann das sein, dass man Omas Stimme so gut hören konnte? Sie war doch gar nicht hier.

„Wieso können wir jetzt Omi hören?“, fragte Sakura.

„Das erklären wir später.“, kam jetzt vom Opa. „Wie geht es denn Kagome?“

„Ihr geht es sehr gut und auch dem Baby ist nichts passiert.“

„Kommt Mama bald nach Hause?“, kam von Shinji.

„Ja mein Kleiner. Aber sie schläft jetzt noch. Und das solltet ihr auch tun. Ihr wollt doch fit sein, wenn die Mama kommt, oder?

„Ja Omi.“, kam von Sakura. „Gib Mami bitte einen Kuss von mir, wenn sie aufwacht.“

„Von mir auch!“, kam nun von Shinji.

„Das mache ich, aber nur wenn ihr jetzt schlafen geht.“, kam aus dem komischen Apparat, der Omas Stimme hatte.

„Ist gut Oma! Ich bin schon weg.“, sagte nun Shinji.

„Ich auch!“, kam von Sakura.

So gingen beide erleichtert ins Bett. Jetzt wussten sie, dass Mama und das Baby gesund waren und nun konnten sie auch noch ein wenig schlafen.

„OK Hiromi die Kinder sind im Bett. Jetzt bitte die volle Wahrheit.“, kam vom Großvater.

„So wie die Ärzte es sagten, war es wohl ziemlich knapp.“, begann Hiromi zu erzählen.

„Wie ziemlich knapp?“, fragte Souta jetzt nach.

„Sie hätte das Baby beinahe verloren. Es grenzt an ein Wunder, dass es nicht passiert ist.“

„Und was macht InuYasha? Wie geht es ihm?“ Der Opa hegte keinen Groll mehr gegen InuYasha. Ganz im Gegenteil. Als er sah, wie glücklich dieser Hanyou seine Enkeltochter machte, war InuYasha auch in Opas Augen ein volles Mitglied der Familie geworden.

„Er hatte riesige Angst um Kagome. So habe ich ihn vorher noch nie gesehen. Er ist jetzt bei Kagome und passt auf sie auf. Er sollte zwar aus dem Zimmer gehen, aber er hatte sich geweigert. Na ihr kennt ihn ja.“, lachte Hiromi leicht zum Schluss ihres kleinen Vortrags.

„Oh, ja das ist wohl wahr.“, kam nun von Souta. „Darf Kagome Besuch empfangen?“

„Ja aber ich denke ihr müsst nicht kommen. Ich denke sie darf heute schon wieder nach Hause kommen. Warten wir erst einmal die Visite ab und dann rufe ich euch wieder an.“

„Ist gut Mama. Dann bis nachher.“, sagte Souta.

„Ja macht es gut.“ Somit war nur ein Klacken zu hören. Die Mutter hatte wohl aufgelegt und das gleiche machte auch Souta.

„Lass uns auch noch ein bisschen schlafen, Souta.“

„Ich muss zur Schule, Opa.“

„Ach da rufe ich nachher an und melde dich krank.“

„OK! Danke Opa.“ Die seltsamen Krankheiten die Opa sich immer ausdachte, kümmerten Souta im Moment nicht. Er war erleichtert, dass mit Kagome und dem Baby alles in Ordnung war und wollte nur noch ein paar Stunden schlafen.
 

In Kagomes Krankenzimmer platzte nun eine etwas ältere Krankenschwester rein. Sie machte einen solchen Höllenlärm, dass InuYasha befürchtete, dass seine Kagome aufwachen würde.

„Würden Sie vielleicht ein wenig leiser sein? Meine Frau schläft noch.“

„Interessiert nicht. Es ist bald Visite und da muss sie sowie so wach sein.“

InuYasha war egal was eine Visite war, aber er würde nicht zulassen, dass dieses Trampeltier Kagome weckte.

„Das ist mir Schnuppe. Meine Frau hatte eine schwere Nacht. Sie braucht jetzt ihren Schlaf.“

„Bin ich hier die Krankenschwester oder sie?“, kam nur patzig von der Schwester.

„Wenn Sie Gott persönlich wären, ist es mir egal. Raus hier!“, schimpfte InuYasha.

Nun kam der Arzt, der Kagome behandelt hatte, in das Krankenzimmer.

„Schwester was machen Sie hier drinnen?“, kam vom Arzt.

„Ich versuche nur die Patientin auf die Visite vorzubereiten.“, kam von der Krankenschwester.

„Haben Sie die Krankenakte der Patientin gelesen?“

„Nein, wieso sollte ich? Ist doch immer die gleiche Prozedur.“

„Eben nicht. Diese Patientin kam mitten in der Nacht und hatte starke Krämpfe. Ich hatte in der Akte den Vermerk gemacht, dass die Patientin nicht zu wecken ist. Also raus hier!“

Somit stampfte die Krankenschwester aus dem Krankenzimmer.

Der Arzt entschuldigte sich bei InuYasha für das Verhalten und fügte noch hinzu: „Wenn Ihre Frau aufgewacht ist, melden sie sich bitte bei den Schwestern. Dann komme ich vorbei und untersuche Ihre Frau noch einmal.“

„Vielen Dank, Doktor.“

InuYasha wunderte sich, dass den Arzt das andere Aussehen von InuYasha nicht störte. Oder hatte der Arzt das gar nicht mitbekommen? Gut er hatte nun die Kappe auf, die Hiromi mitgenommen hatte, aber die Haarfarbe und auch die Augenfarbe waren doch jetzt ganz anders. Aber ihm konnte das ja egal sein.

Der Arzt machte eine Andeutung zur kurzen Verbeugung und ging aus dem Zimmer.
 

Kurze Zeit später klopfte es an Kagomes Tür. Wer war denn das jetzt. Egal wer es war. InuYasha würde denjenigen sofort wieder rausschmeißen. Seine Frau brauchte jetzt Ruhe.

Aber als Hiromi den Kopf durch die Tür steckte, sagte er nur: „Komm ruhig rein, Schwiegermutter.“ (Soviel zu seinem Vorsatz jeden rauszuschmeißen *g*)

Hiromi trat ein und fragte: „Wie geht es ihr?“

„Sie schläft noch, aber es scheint alles in Ordnung zu sein.“

„Das ist schön!“

„Und was machen die Kinder?“, fragte InuYasha jetzt.

„Sie sind solche Dickköpfe wie du und Kagome. Als ich vorhin anrief, waren beide noch wach. Aber als ich ihnen sagte, dass es Kagome und dem Baby gut geht, sind beide wieder ins Bett gegangen.“

InuYasha lächelte nur. Ja, das waren eben ihre Kinder. „Das ist schön.“
 

Es waren nun schon einige Stunden her, nachdem Kagome ins Krankenhaus eingeliefert wurde und sie war noch immer nicht zu Hause.

„Warum sind Mami und Papi noch nicht zu Hause?“, fragte Sakura.

„Ich weis es nicht mein kleiner Engel.“, kam vom Opa.

„Aber du sagtest doch Oma würde anrufen, wenn diese…Wie hieß das?“, fragte nun Shinji.

„Visite.“ Souta hatte ihnen fast alles erzählt, was Oma gesagt hatte, nachdem die Kinder im Bett waren.

Neugierig wie Sakura nun einmal war, fragte sie auch nach was eine Visite war und Souta erklärte den Kindern was es damit auf sich hatte.

„Genau!“, kam nun wieder von Shinji. „Oma wollte doch nach dieser Visite anrufen. Warum hat sie das noch nicht getan?“

„Vielleicht ist die Visite ja noch nicht vorbei. Mama ist ja nicht die einzige Patientin in diesem Krankenhaus.“

„Aber du sagtest doch, das es höchstens den Vormittag dauert und jetzt ist es schon Nachmittag.“, sagte nun Sakura.

Und plötzlich klingelte das Telefon.
 

Es war fast Mittag und Kagome schlief immer noch.

InuYasha und Hiromi blieben die ganze Zeit an Kagomes Bett. Zumindest fast. Denn einmal ging Hiromi aus dem Zimmer um für sich und InuYasha Frühstück zu holen. InuYasha weigerte sich strikt zu essen. „Ich will nichts, Schwiegermama. Ich habe kein Hunger.“

„InuYasha sei nicht albern. Ich höre dein Magen bis hierher. Also iss was.“

„Ich werde erst essen, wenn Kagome aufgewacht ist.“

„Nichts da! Du isst jetzt und wenn ich es dir reindrängeln muss. Du bist ja genauso schlimm wie Kagome.“

Nun aß InuYasha sein Frühstück.

Langsam öffnete Kagome nun ihre Augen. Sie sah nach links und konnte zwei honiggelbe Augen erkennen, die auf der einen Seite Sorge zeigten, aber auch unglaubliche Liebe.

„InuYasha?“

„Ja, mein Engel ich bin hier!“ Mit diesen Worten legte InuYasha sich neben Kagome ins Bett und nahm sie vorsichtig in seine Arme.

„Was ist passiert? Warum bin ich hier?“

„Du hattest letzte Nacht Krämpfe und daraufhin haben wir dich hierher gebracht.“, sagte InuYasha.

Nun fiel Kagome die letzte Nacht wieder ein. Die Schmerzen, Midoriko, Izayoi, Kikyou. „Wenn sie nicht gewesen wären…“

„Was? Von wem sprichst du?“, fragte InuYasha ganz aufgeregt.

Nun begann Kagome zu erzählen: „Gestern als ich schon dachte unser Baby verloren zu haben, kamen Midoriko, deine Mutter und Kikyou zu mir.“

„Was? Wie das? Und wieso Kikyou?“, sprudelten InuYasha die Fragen nur so raus.

„Ein Schicksalsengel hatte die Zeit angehalten und so konnten sie gefahrlos zu mir kommen. Midoriko hatte ihre Miko - Kräfte eingesetzt und unserer Tochter das Leben gerettet.“

„Hast du gerade Tochter gesagt? Woher weist du das?“

„Von Kikyou und von Midoriko.“, lächelte Kagome.

Das konnte InuYasha jetzt nicht glauben. Kikyou war bei Kagome um Kagome das zu sagen und ihr beizustehen? Wieso das auf einmal. Sie war doch sonst immer nur auf Rache aus. Das verstand InuYasha nicht.

„Aber Kikyou hatte doch immer versucht dich zu töten und mich ins Höllenreich zu ziehen. Wieso war sie jetzt bei dir?“

„Die Kikyou die versucht hat uns zu töten, war nur eine Puppe.“

„Wie Puppe?“

„Das hat sie mir gesagt und deine Mutter hat es auch bestätigt. Kikyous Geist hatte das Reich der Toten nie verlassen.“

Nun war InuYasha vollends verwirrt. Aber das war jetzt egal. Seine Frau war endlich wach. Es schien ihr und seiner ungeborenen Tochter gut zu gehen. Das war die Hauptsache. Jetzt würde er besser auf die beiden aufpassen, damit so etwas nicht mehr passieren konnte.

InuYasha merkte nicht einmal, dass Hiromi das Zimmer verlassen hatte und so wunderte er sich, dass sie mit dem Arzt im Schlepptau wieder ins Zimmer kam.
 

Der Arzt untersuchte Kagome und stellte nichts fest, was einem Sorgen bereiten könnte.

„Sie hatten sehr großes Glück, Miss Taishou. Wären sie später gekommen, hätte ich ihr Baby nicht mehr retten können.“ Was der Arzt erst als ein Wunder abgestempelt hatte, machte er jetzt zu einem Kunststück, welches er vollbracht hatte.

Kagome die sein Spiel mitspielte, sagte: „Vielen Dank was sie für das Baby getan haben.“

„Aber nicht doch! Das ist mein Job. Ich bin sehr zu frieden. Ich denke sie können heute schon wieder nach Hause.“

„Wirklich?“, fragte Kagome.

„Ja, aber ich möchte dass sie sich schonen. Keine anstrengenden Aktivitäten und ich meine alle Aktivitäten. Auch diese die sie mit ihrem Mann haben, müssen ausfallen.“

„Vielen Dank Doktor.“, kam von InuYasha. „Ich werde aufpassen, dass sie sich schont.“

„Dann ist gut. Auf wiedersehen, Miss Taishou. Ich hoffe sie bei der Geburt wieder zusehen.“

*Na ganz bestimmt nicht. Ihr nehmt mir mein Kind nur weg.*, dachte Kagome, aber sie sagte: „Mein Mann und ich haben uns noch für keine Klinik entschieden, aber vielleicht komme ich ja wieder her.“

„Das würde mich freuen.“, kam nun vom Arzt und dann ging er.

„Na dann werde ich mal zu Hause anrufen und Souta sagen das er dir saubere Sachen bringen soll. Es sei denn du möchtest im Nachthemd nach Hause fahren.“

„Danke Mama! Es wäre lieb wenn Souta mir saubere Sachen bringen würde.“

Somit ging Hiromi aus dem Zimmer zum Telefonieren.

Derweil nahm InuYasha seine Frau in die Arme. Er küsste sie und streichelte ihr über den Bauch. Sie hatte zwar Sexverbot vom Arzt bekommen, aber es bedeute ja nicht, dass er seine Frau nicht küssen oder streicheln durfte.
 

Im Hause Higurashi herrschte nun Hektik, als das Telefon klingelte.

Sakura war als erste im Flur. Sie kletterte auf den Stuhl und nahm, so wie die halbe Nacht Onkel Souta, den Hörer ab. „Omi bist du das?“

„Ja mein Schatz! Sind die anderen auch da?“

„Ja, Omi sie stehen neben mir.“

Als Souta raushörte, das seine Mutter an der anderen Seite war, drückte er auf den Lautsprecherknopf, nahm Sakura den Hörer aus der Hand und sagte: „Jetzt können dich alle hören, Mama.“

„Klasse, denn ich hab ein Auftrag für dich Souta.“

„Und welchen?“

„Kagome darf nach Hause und…“

„JUCHU MAMI KOMMT NACH HAUSE! SHINJI HAST DU DAS GEHÖRT?“, freute sich Sakura.

„Ja das hab ich. Das ist soooooooooooo toll!“, fing der Kleine nun an zu weinen. Seine ganze Anspannung brach sich nun Bahnen und er konnte seine Tränen nicht stoppen.

„Du musst nicht weinen, Shinji!“, kam nun aus dem Lautsprecher. Auch Hiromi hatte gehört das Shinji weinte.

„Ich freu mich nur so, Oma.“, erzählte Shinji weiter.

„Was soll ich nun machen?“, fragte nun Souta.

„Pack ein Satz frischer Sachen zusammen und komme ins Krankenhaus.“, sagte nun Hiromi.

„Dürfen wir auch mitkommen?“, fragte Sakura.

„Wenn ihr artig seid, dürft ihr Onkel Souta begleiten.“, sagte Hiromi.

Darauf sprang Sakura von ihrem Stuhl und lief Richtung Treppe. Mama brauchte ja saubere Wäsche. Als sie merkte, dass Onkel Souta immer noch am Telefon stand, sagte sie: „Komm in die Gänge, Onkel Souta! Mami braucht neue Sachen.“

Souta starrte nur Richtung Sakura, folgte ihr aber.
 

Fünf Minuten später waren alle auf den Weg zur Klinik und wieder zehn Minuten später in der Klinik.

„Wo finden wir Kagome Taishou?“, fragte Souta an der Information.

Die Schwester sah in ihrem PC nach und sagte dann: „In der Gynäkologie. Dritter Stock, Zimmer 3.“ (Ich hab es irgendwie mit der 3, kann das sein???)

„Danke!“, sagte Souta und ging mit den Kindern zur Gynäkologie.

Dort angekommen, blieb Souta kurz stehen.

Wir werden Mama jetzt überraschen.“

„Wie das?“, fragte Sakura.

„Ich gehe jetzt rein und tue so als ob ich Mamas Sachen vergessen hätte. Und wenn ich die Tür wieder aufmache kommt ihr rein und gebt Mama den Beutel.“ Somit gab er Shinji den Beutel

„Das ist schön.“, kam von Shinji. „Wir geben Mama den Beutel zusammen, Sakura. Hier!“ Er gab Sakura ein Henkel vom Beutel.

Sakura nahm den Henkel und strahlte: „Ja, so machen wir das.“
 

Nun klopfte Souta an der Tür und als er Kagomes Stimme hörte, trat er ein.

„Hallo Souta!“, kam von Kagome.

„Hallo Schwesterherz. Wie geht es dir?“

„Gut. Wo sind denn meine Sachen?“

„ÄHM!“

„Souta? Sag mir nicht das du sie vergessen hast?“, regte sich Kagome auf.

„Schatz bleib ruhig. Dann geht Souta eben noch mal nach Hause und holt sie.“, kam von InuYasha.

Somit ging Souta zur Tür und öffnete sie.

Zum Vorschein kamen Sakura und Shinji und sie hielten gemeinsam den Beutel, wo Kagomes Sachen drin waren.

„Hallo Mama!“, kam von Shinji.

„Shinji, Sakura? Was…?“, fragte Kagome.

„Omi sagte wir dürften mitkommen, wenn wir brav sind.“, verteidigte sich Sakura.

„Na dann kommt mal her!“

Shinji und Sakura trauten sich nicht. Sie hatten Angst Mama weh zutun.

„Habt keine Angst Ihr dürft ruhig zu mir kommen.“

Ganz vorsichtig gingen die zwei zur Mama. Man konnte schon fast sagen, dass sie schlichen.

„Was ist los mit euch beiden?“, fragte nun InuYasha.

„Wir haben Angst Mama weh zutun“, kam von Shinji.

Nun gingen Kagome und InuYasha auf ihre Kinder zu. Kagome nahm ihren kleinen Sohn in ihre Arme und drückte ihn. Ganz vorsichtig erwiderte der Kleine Mamas Umarmung.

Nun weinte der Kleine wieder. „Es tut mir Leid Mama!“

„Was meinst du, Shinji.“

„Das wäre nicht passiert, wenn ich nicht immer auf Papas Bauch gesprungen wäre. Ich hab dich bestimmt getreten, ohne dass ich das gemerkt habe.“

„Du hast mich nicht getreten, Shinji.“, versuchte Kagome ihren Sohn zu beruhigen.

„Doch ganz bestimmt. Ich war ja so ungezogen.“

„Das ist doch Unsinn, Shinji.“, kam nun von InuYasha. „Dich trifft keine Schuld. Niemand hat daran schuld, dass das Baby so doll gestrampelt hat.“

InuYasha hatte zwar keine Ahnung was Opa und Onkel Souta den beiden sagte, warum Mama solche Schmerzen hatte, aber er würde seinen Kindern jetzt nicht die volle Wahrheit sagen. Dafür waren sie einfach noch zu jung.

Das beruhigte Shinji jetzt. Trotzdem setzte er jetzt hinterher: „Ab jetzt werde ich immer artig sein und nicht mehr auf Papas Bauch springen.“

„Das ist schön.“, kam von Kagome.

Dann nahm Kagome auch ihre Tochter in den Arm. Auch diese erwiderte die Umarmung ganz vorsichtig.

„Schön das es dir wieder gut geht.“, sagte Sakura. „Und dir tut auch nichts mehr weh?“

„Nein mein Schatz mir tut nichts mehr weh!“

„Das ist schön. Ich hatte soooooooooooo Angst um dich. Und wie geht es meinem Geschwisterchen?“

„Dem geht es gut.“

„Wirklich?“

„Na teste es doch aus.“

„Darf ich das auch austesten?“, kam nun von Shinji.

„Natürlich komm her.“

Beide Kinder legten jeweils eine Hand auf Mamas Bauch und sie konnten genau spüren, wie es sich bewegte.

„Bitte strample nicht mehr so doll in Mamas Bauch.“, flehte Shinji schon fast.

„Das macht es bestimmt nicht mehr.“, kam jetzt von Kagome.

„Versprichst du es?“, fragte Sakura.

Oh je. Kann man so etwas denn versprechen? Kagome wusste es nicht.

„Du kannst es ruhig versprechen.“, hörte Kagome Midorikos Stimme. „Du wirst das Baby bekommen, Kagome.“

Kagome lächelte und sagte: „Ich verspreche es euch. Das Baby wird sich vielleicht ein bisschen bemerkbar machen, aber es wird nicht mehr so schlimm strampeln.“

Das beruhigte die Kinder. Sie nahmen beide ihre Mama in den Arm.

„Und wo sind jetzt meine Sachen?“, fragte nun Kagome. Sie wollte so schnell wie möglich raus aus der Klinik.

„Hier!“, sagte nun Shinji der zum Beutel gelaufen war.

Aber bevor er der Mama den Beutel gab, bot er Sakura einen Henkel des Beutels an. Diese nahm den Henkel und beide gaben nun zusammen den Beutel an der Mama weiter.

„Das ist lieb von euch beiden. Danke ihr süßen!“ Kagome nahm den Beutel, schmiss Souta aus den Zimmer und zog sich an.

Nun war sie fertig und sie verließen gemeinsam die Klinik.
 

Vor der Klinik gab es ein neues Problem. Eigentlich waren es zwei Probleme.

Problem Nummer eins hieß Platzmangel. Es waren sechs Personen anwesend und es war in dem Fahrzeug nur Platz für fünf.

Problem Nummer zwei hieß Sicherheit. Für Sakura und Shinji waren keine Kindersitze im Auto.

Aber halt! Hiromi hatte doch immer Kinderkissen hinten im Kofferraum. Einer ihrer Freundinnen hatte doch zwei Kinder in den ungefähren Alter. Der älteste war sechs und der zweite war vier. Dann war ja das Problem gelöst. Aber was war mit dem Platzmangel?

„Kein Problem. Ich gehe zu Fuß.“

InuYasha glaubte sich verhört zu haben. Seine Frau wollte zu Fuß gehen? Das kam ja gar nicht in Frage. Für sie war sozusagen schon ein Patz, und zwar der vordere, reserviert.

„Du gehst nicht zu Fuß, Schatz! Du fährst mit den Kindern und deiner Mutter mit.“, befahl InuYasha schon fast.

Kagome passte zwar der Ton nicht, mit dem ihr Mann das sagte, blieb aber das eine Mal still.

„Ist schon gut! Ich werde zu Fuß gehen.“, sagte nun Souta.

Und so wurde es auch gemacht.
 

Zu Hause angekommen wurde Kagome auch gleich stürmisch von dem Opa begrüßt. Er stürmte gerade zu auf Kagome zu.

„Oh Kagome du bist wieder da!“

Hiromi aber stellte sich vor den Opa und sagte: „Nicht so stürmisch, Vater. Kagome soll sich schonen und sie soll auch jede Anstrengung und Aufregung vermeiden.“

„Oh entschuldige. Darf ich jetzt trotzdem zu meiner Enkeltochter?“

„Ja, aber vorsichtig!“

„Natürlich!“

Somit ging der Opa zu seiner Enkeltochter und begrüßte sie.
 

Den Rest des Tages blieb die Familie noch in der Neuzeit.

Kagome wurde auf die Couch verfrachtet und sollte auch ja artig liegen bleiben. Sakura kam mit ihrem Buch runter und fragte ob die Mama noch daraus vorlesen könnte, was sie dann auch tat.

„Man war das spannend!“, kam von Shinji.

„Du Mami? Gibt es so ein Unsterblichkeitstrank wirklich und kann man aus einem normalen Menschen einen Zauberer machen?“, kam nun von Sakura.

„Nein mein Schatz! So etwas gibt es nicht. Es war ja auch nur eine Geschichte.“

„Achso. Aber sie war spannend. Können wir die Geschichte irgendwann noch mal lesen?“, wollte das kleine Mädchen nun wissen.

„Natürlich können wir das.“

„Das ist toll.“, kam nun von Shinji.
 

In der Zeit wo Kagome den Kindern die Geschichte vorlas, packte InuYasha zusammen mit Hiromi alle Sachen ein, denn morgen sollte es wieder nach Hause gehen.

Am Abend dann brachte InuYasha die Kinder allein ins Bett und erzählte wie versprochen die Geschichte, wie Mama es geschafft hatte in die Quelle zu fallen.
 

Seht ihr die Kette die Papa um den Hals trägt?

„Ja und sie ist wunderschön.“, kam von Sakura.

Ja jetzt finde ich sie auch schön aber früher hab ich sie gehasst.

„Wieso denn das?“, kam nun von Shinji.

Das war mal eine Bannkette und immer wenn Mama ‚Sitz’ gesagt hatte, zog mich diese Kette auf den Boden und glaubt mir, das passierte häufig.

Beide Kinder fingen an zu lachen, denn nun zeigte InuYasha den Kindern freiwillig, wie er auf den Boden lag. Als er wieder aufstand, erzählte er weiter.

Na ja und an dem einen Tag ist das auch passiert. Eure Mutter hatte mich regelrecht in den Boden gestampft. Shippou hatte mal gezählt gehabt und sagte es waren 14 Sitzkommandos.

Als ich mich dann davon erholt hatte, sprintete ich euere Mutter hinterher. Aber nicht um sie in den Arm zu nehmen, oder ihr einen Kuss zu geben, sondern um sie anzubrüllen. Ich hatte eine solche Wut.

Als ich dann an dem Ort ankam, an dem ich sie gewittert hatte, sah ich wie sie sich auszog und baden gehen wollte. Wisst ihr ich hatte mich schon damals in sie verliebt gehabt, aber sie wusste es noch nicht und sie weis es bis heute nicht.

„Doch jetzt weis sie es.“, kam von Shinji.

„Wie meinst du das?“

„Na sie steht hinter dir, Papi.“, kam jetzt von Sakura.

InuYasha war so vertieft darin den Kindern die Geschichte zu erzählen, dass er gar nicht mitbekam, dass seine Frau hinter ihm stand. Er drehte sich um und da stand tatsächlich seine Frau in der Tür. Aber sie war nicht böse oder verärgert, nein ihr Blick zeigte Liebe, nichts weiter als unendliche Liebe, die in diesem Moment nur zu wachsen schien.

„Ich hab dich zu diesem Zeitpunkt auch schon geliebt.“, kam von Kagome.

„Kagome, wieso bist du her gekommen? Du solltest doch unten bleiben.“ InuYasha ging auf seine Frau zu und nahm sie in die Arme.

„Ich wollte die Geschichte auch mal hören. Wolltest du sie nicht gerade weiter erzählen?“

„Wenn du nichts dagegen hast.“

„Wieso sollte ich? Diese Geschichte ist doch lustig. Erzähl ruhig weiter.“

Kagome löste sich aus der Umarmung und ging zu Sakuras Bett und hörte zu.

Nun ging InuYasha zu Shinji ins Bett und erzählte weiter als ob er nie unterbrochen wurde.

Ich hatte mich auf einem Baum verzogen um sie besser im Auge behalten zu können, falls ihr etwas passieren sollte.

„Du meinst du hat Mami beim Baden beobachtet? Du hast zugeguckt?“, kam von Sakura

„Nein ha…“

„Oh doch InuYasha. Glaubst du etwa ich hätte es nicht bemerkt? Ich hab mir nur nie etwas anmerken lassen.“, kam nun von Kagome.

InuYasha tat so als ob er das nicht gehört hatte und erzählte weiter.

Auf jeden Fall sprang plötzlich ein kleines Äffchen aus dem Gebüsch. Eure Mutter hatte sich so erschrocken dass sie rücklings in die Quelle gefallen war. Sie hatte noch die Bluse und ihre Unterwäsche an, den Rest hatte sie schon ordentlich auf einem Stapel gelegt, gehabt. Als sie wieder aus dem Wasser sprang, war sie pitschnass und die Haare hingen ihr im Gesicht. Ich musste aufpassen, dass ich nicht vor lachen vom Baum falle.

Die Kinder lachten was das Zeug hielt.

„Gibt es auch so lustige Geschichten von dir Papa?“, fragte Shinji.

„Aber natürlich!“, kam nun von Kagome. „Aber die erzähle ich ein anderes Mal. Jetzt wird erst einmal geschlafen.“

„Oh…magst du nicht noch die Geschichte erzählen?“, fragte Shinji.

„Morgen, ja Shinji? Für Mama war das heute ein sehr anstrengender Tag.“, sagte nun InuYasha.

„In Ordnung!“, nahm Sakura ihrem Bruder die Antwort ab. Sie krabbelte auf ihre Mama zu und gab ihr einen Gute - Nacht - Kuss.

Dann ging Kagome zu Shinji und als sie sich runter beugen wollte um ihren Sohn einen Gute - Nacht – Kuss zu geben, sagte dieser: „Nicht runter beugen. Ich komm hoch zu dir.“

Das machte der kleine Mann auch. Er stellte sich auf das Bett und hatte nun die ungefähre Größe, wie die Mama. Nun gab er seiner Mama einen Kuss.

Auch von Papa verlangten die beiden einen Gute - Nacht - Kuss.

Somit gingen die Eltern aus dem Zimmer und die Kinder schliefen auch schon bald ein.
 

Auch die Eltern verzogen sich in ihr Zimmer. Sie zogen sich um und legten sich ins Bett. Aber anders als die Kinder schliefen sie nicht sofort ein, sondern unterhielten sich.

„Hast du mich damals wirklich schon geliebt, InuYasha?“

„Ja aber ich war zu stolz um es dir zu sagen. Und wie sieht es mit dir aus?“

„Ich hatte dich damals auch schon geliebt, aber ich traute mich nicht dir das zu sagen, wegen Kikyou.“

„Da haben wir uns wohl zwei Jahre gestohlen.“

„Ja, wie wahr! Übrigens hast du vorhin das Ende der Geschichte ein wenig umgeändert.“

„Meinst du wirklich?“

„Natürlich! Du hast ihnen nicht gesagt, dass meine Bluse transparent war.“

„Sollte ich ihnen etwa erzählen, dass ich deine Rundungen gesehen hatte und dass es mir den Atem verschlagen hatte? Außerdem dachte ich damals, dass du die schönste Frau der Welt warst. Und das denke ich heute noch.“

„Meinst du das im ernst?“

„Sonst hätte ich das ja nicht gesagt.“

Nun küsste InuYasha seine Frau und fuhr mit seiner Hand unter Kagome Negligee und streichelte über ihren Bauch. Die kleinen Tritte die er spürte, versicherten ihn, dass mit dem Baby alles in Ordnung war und wenn sie nach Hause kommen würden, würde InuYasha aufpassen, dass sie sich nicht überanstrengte.

Nach einer gewissen Zeit wurde der Kuss von InuYasha beendet und Kagome kuschelte sich in seine Arme. InuYasha nahm seine Frau in die Arme, behielt aber eine Hand auf Kagomes Bauch.
 

Am nächsten Morgen wurden beide ganz sanft von den Kindern geweckt.

Shinji ging zur Mama und Sakura weckte Papa.

Als beide die Augen öffneten, kam nur im Chor: „Guten Morgen!“

„Guten Morgen!“, kam es fasst gleichzeitig von den Eltern.

„Wie geht es dir heute, Mama?“, fragte Shinji

„Mir geht es gut mein Schatz.“

„Das ist schön. Aber ihr müsst aufstehen. Oma hat das Frühstück fertig und dann wollten wir doch nach Hause gehen.“, kam von Shinji.

„Na dann lasst uns aufstehen.“, sagte InuYasha.

Nun standen die Eltern auf und zogen sich an. Zehn Minuten später frühstückten alle ausgiebig.

Nach dem Frühstück verabschiedete sich die Familie Taishou von der Oma und den anderen und sie gingen wieder zurück in ihre Zeit…
 

Und hier ist die Geschichte zu ende…

Kleiner Scherz. Sie ist natürlich noch nicht zu ende.

Wenn ihr wissen wollt wie es weitergeht, hinterlasst mir Kommis.
 

Bis dann

Eure Kagome0302

Wie der Vater so der Sohn

Es hat wieder eso lange gedauert, bis das nächste Kap on kommt... Aber es waren in den letzten Tagen so viele FFs die freigeschaltet werden wollten, dass ich erst ein wenig abwarten wollte...

Aber nun geht es weiter mit der Geschichte...
 

Ich möchte mich ganz lieb bei RamDamm bedanken, die mir bei diesen Kap sehr geholfen hat... Sie ist sozusagen mein Ghostreader gewesen...
 

Nun wünsche ich euch allen viel Spass beim Lesen
 

Nach dem Frühstück verabschiedete sich die Familie Taishou von der Oma und den anderen und sie gingen wieder zurück in ihre Zeit…
 

Auf der anderen Seite des Brunnens angekommen, stieg InuYasha mit Kagome aus dem Brunnen. Dann sprang er wieder rein und holte das Gepäck und die Kinder.

„Jetzt gehen wir erst einmal ins Dorf, denn wir müssen Ah Uhn dort abholen.“, sprach InuYasha.

„Dürfen wir dann auch noch ein bisschen mit Shippou und Misao spielen?“, fragte nun Shinji.

„Natürlich.“, beantwortete Kagome die Frage.

Somit machten sich alle auf den Weg ins Dorf. InuYasha passte auf, dass Kagome auch keinen falschen Schritt machte. Denn die Gefahr über eine Wurzel zu stolpern, war enorm groß.

„Schatz pass auf. Stolpere nicht über die Wurzeln.“

„Ich pass schon auf.“

Das ging jetzt schon den ganzen Weg so und Kagome fing es an zu nerven. Was dachte er sich dabei? Hielt er sie für ein kleines Mädchen?

Nur weil sie das Baby fast verloren hatte, musste er sie doch nicht in Watte packen. Fehlte ja nur noch, dass er sie auf den Arm nahm. Aber das konnte er ja Gott sei Dank jetzt nicht tun, denn er war vollbepackt bis oben hin.
 

Als sie nun aus dem Wäldchen kamen und das Dorf schon sehen konnten, fragte Shinji: „Dürfen Sakura und ich schon vorlaufen?“

„Na macht das mal ihr zwei. Passt aber auf wo ihr hintretet.“, sagte Kagome.

„Machen wir. Danke Mami“, bedankte sich Sakura.

So liefen die Kinder los und die Eltern gingen den Kindern gemütlich hinterher.
 

Im Dorf angekommen, sahen InuYasha und Kagome, dass ihre Kinder von Misao und Shippou umlagert wurden.

„Wie war es denn?“, kam von Misao.

„Hat es euch da drüben gefallen?“, wollte Shippou wissen.

„Wenn ihr das wissen möchtet, kommt doch mit rein zu Kaede und den anderen. Da können euch die beiden alles erzählen.“, kam nun von InuYasha.

So gingen sie dann zu Kaede.

In Kaedes Hütte wurden Kagome, InuYasha und auch die Kinder von allen herzlichst begrüßt.

„Na dann erzählt doch mal was ihr alles gemacht habt.“, kam von Miroku.

„Wir waren in… und dann haben wir….und Mama hatte….“, beide Kinder plapperten drauf los und man verstand kein Wort.

„Stopp, Stopp, Stopp! Nicht gleich alle auf einmal. Sakura fang du an zu erzählen und danach kann ja Shinji weitererzählen.“, sagte die alte Miko Kaede.

Somit fing Sakura an zu erzählen: „Bei Omi haben wir unseren Geburtstag nachgefeiert. Das war lustig.“

„Echt?“, kam von Misao.

„Ja und am darauf folgenden Tag sind Mami, Papi, Shinji und ich in der Stadt gewesen zum einkaufen.“

„Und wie war es?“, fragte nun Sango.

„Lustig.“, kam es von den beiden Kindern.

„Erzähl du weiter Shinji.“

„Danke Schwesterchen. An einem Abend hatten wir ein Gewitter und Sakura hatte ganz dolle Angst. Sie ist dann zu mir ins Bett gekrochen und ich habe sie getröstet.“

„Aber nicht nur Sakura!“, flüsterte InuYasha seiner Frau ins Ohr.

Diese zog einen Schmollmund, sagte aber nichts dazu.

Nun erzählte Shinji weiter: „Wir haben alle an einem Abend zusammen gespielt. Mama wie hieß das Spiel?“

„Mensch ärgere dich nicht.“, sagte Kagome.

„Ja genau. Das war lustig. Vor allen wenn ich jemanden rauskicken konnte.“

Jetzt verstanden alle anderen, bis auf Shinjis Familie nur Bahnhof. Was war denn bitteschön ‚Mensch ärgere dich nicht’?

Kagome sah die verworrenen Blicke. Nun musste sie das Spiel erklären.

„Das ist ein Brettspiel wo jeder Spieler versuchen muss seine Spielpuppen ins Ziel zu bringen. Und wenn sich eine Puppe in den Weg stellt, darf man sie schmeißen, also aus dem Spiel nehmen.“

Das war einleuchtend. Das hatten die Freunde jetzt auch verstanden.

„Und was habt ihr noch gemacht?“, wollte Misao jetzt genau wissen.

Nun erzählte Sakura weiter: „Mami hat uns eine schöne Geschichte vor gelesen. Es ging um eine Hexe, die sich in einem Menschen verliebt hatte. Die Hexe hat dann ein…ich glaube Zaubertrank gebraut und aus dem Menschen ein Zauberer gemacht. Und Papi hat uns eine tolle Geschichte erzählt.“

„Und welche?“, fragte Shippou.

„Wie Mama in die Quelle gefallen ist.“, kam nun von Shinji.

„Oh ja, diese Geschichte. Wisst ihr noch wie knallrot InuYasha war, als…“ Weiter kam Miroku nicht, denn nun hagelte es Kopfnüsse von InuYasha.

„Das ist gar nicht wahr.“

„Papa hat erzählt, dass er vor lachen fast vom Baum gefallen ist.“, kam nun von Shinji.

„Das stimmte ja auch.“, kam von InuYasha.

„Und was habt ihr noch so erlebt?“, wollte nun Sango wissen.

„Nichts weiter.“ Sakura wollte den anderen nicht erzählen, dass a) sie sich in einem Menschen verwandelt hatten und b) dass Mama so starke Schmerzen hatte. Sie wollte sich daran einfach nicht mehr erinnern. Zu mindest nicht daran, wie Mama weinend und schreiend auf dem Bett lag.

„Na dann habt ihr ja eine Menge erlebt.“, sagte darauf hin Miroku.

Nun war nur ein Nicken zu sehen.

„Papa, dürfen wir draußen noch ein bisschen spielen?“

„Ja aber geht nicht zu weit. Wir wollen nach her gleich nach Hause.“

„Ist gut!“ Man merkte dass Sakura und Shinji Zwillinge waren, denn manche Antworten kamen von beiden gleichzeitig. So wie auch in diesem Fall.
 

So gingen die Kinder und Shippou aus der Hütte und nur die Erwachsen blieben zurück.

„Kaede kannst du mir ein Gefallen tun?“

„Natürlich InuYasha. Welchen?“

„Würdest du Kagome bitte mal untersuchen?“

„Mach ich gerne, aber war Kagome denn nicht bei einem Arzt?“

„Doch war sie. Aber es hat einen Grund, warum ich dich darum bitte.“

„Welchen?“, wollte jetzt Sango wissen.

„Ist doch egal.“, war InuYashas Antwort.

„Oh komm schon InuYasha. Was ist passiert?“, versuchte Miroku seinen besten Freund auszuquetschen.

Das funktionierte auch, denn nun sagte InuYasha: „Die Kinder haben euch nicht alles erzählt, aber…“

„Aber was? InuYasha wenn ich Kagome untersuchen soll, muss ich deine Beweggründe kennen.“

Das war einleuchtend. „Kagome hatte fast eine Fehlgeburt.“ Mit jedem Wort das er sprach wurde er immer trauriger.

Auch Kagome musste kämpfen um die Tränen zurück zuhalten. Die Ereignisse waren einfach zu frisch. Sie fasste sich an den Bauch und streichelte ihn. Sie würde alles tun um das Mädchen gesund auf die Welt zu bringen.

Auch Kaede und die anderen saßen da, wie zur Salzsäule erstarrt. Das hatte InuYasha jetzt nicht wirklich gesagt.

„Das Baby?“, weinte Sango jetzt schon fasst.

„Ihm geht es gut Sango. Midoriko und auch Kikyou haben das Baby gerettet.“, sagte Kagome.

„Onee-sama?“

„Ja Kaede. Sie war bei mir und hat mir geholfen. Ich möchte dass ihr von Kikyou nicht schlecht denkt. Die Kikyou die InuYasha und mir nach dem Leben trachtete, war eine Puppe mit Mikokräften.“

„Woher weist du das?“, kam von Kaede.

„Von Kikyou und meine Schwiegermutter hatte es mir bestätigt.“

„Dann ist Onee-sama noch immer die gleiche wie früher geblieben?“

„Ja Kaede. Ich konnte es auch nicht glauben, zweifle die Worte meiner Frau aber nicht an.“

Nun huschte ein Lächeln über Kaedes Lippen. „Ich auch nicht. Dann werde ich dich mal untersuchen. Alle die nicht zu Kagomes Familie gehören, raus jetzt.“

War InuYasha jetzt froh, dass er mit Kagome verheiratet war. Denn ihn konnte Kaede nicht rausschmeißen.

Miroku und Sago gingen nun aus der Hütte und Kaede untersuchte Kagome.

„Mit dem Baby ist alles in Ordnung, InuYasha. Aber Kagome sollte sich schonen.“

„Danke Kaede.“, sagte Kagome und InuYasha nickte nur.

Nun gingen die drei auch nach draußen, denn InuYasha wollte seine Frau endlich in Sicherheit, innerhalb der Schlossmauern, wissen.
 

Draußen angekommen sprach er Sango auch an: „Sango können wir uns Kirara ausleihen? Ich möchte Kagome so schnell wie möglich nach Hause bringen. Mit Ah Uhn und Kirara wären wir schneller unterwegs.“

„Natürlich kannst du Kirara mitnehmen.“

„Danke Sango. Wir schicken sie dir auch mit Jaken wieder zurück, nachdem sie sich ausgeruht hat.“

„Ist schon…“

„Was gibt es denn hier zu tuscheln?“, unterbrach Kagome ihre beste Freundin.

„Ich hab Sango nur gefragt, ob wir uns Kirara ausleihen können.“

„Wieso denn das, InuYasha?“

„Damit wir schneller nach Hause kommen.“

„Aber wir haben doch Ah Uhn. Wieso willst du auch noch Kirara mitnehmen?“

„Weil wir nicht alle auf Ah Uhn raufpassen.“

„Es reicht doch wenn die Kinder…“

„Es geht mir in diesem Fall nicht um die Kinder sondern um dich, Kagome.“, unterbrach InuYasha seine Frau. „Ich will einfach nicht, dass du den ganzen Tag marschieren musst und tragen kann ich dich, wegen des Gepäcks auch nicht.“

„Hör auf mich in Watte zu packen, InuYasha. Du hast doch gehört dass mit dem Baby alles in Ordnung ist.“

„Kaede hat aber auch gesagt, dass du dich schonen sollst.“

„InuYasha ich bin kein kleines Kind mehr. Ich kann auf mich aufpassen.“

„Das hab ich auch nicht gesagt. Ich will doch nur, dass euch beiden nichts passiert.“

„Deswegen musst du mich aber nicht bemuttern.“, schrei Kagome schon fasst.

„Bemuttern? Ich dich bemuttern? Sag mal Kagome geht’s noch? Mach doch was du willst, aber komm nicht bei mir angelaufen, wenn du wieder schmerzen hast.“ InuYasha war so sauer, wie schon lange nicht mehr. Er lief in den Wald und verflüchtigte sich auf seinem Baum.
 

Sango hatte die ganze Zeit daneben gestanden und hatte den ganzen Streit mit gehört. Sie wusste, wie InuYasha war, wenn es um Kagome ging. Sie konnte seine Sorgen verstehen, aber auf der anderen Seite verstand sie auch Kagome. Sie war eine Frau die ihre Freiräume brauchte. Was konnte sie machen um die beiden Streithähne zu versöhnen.

„Kagome-chan?“, kam schüchtern von Sango.

„Was ist denn Sango-chan?“

„Lauf InuYasha nach.“

„Der beruhigt sich schon wieder.“

„Aber weist du ich finde er hat recht, mit dem was er sagte.“

„Wie bitte? Ich hab mich wohl verhört.“

„Nein Kagome-chan. Hast du nicht. Ich weis, dass du deine Freiheiten brauchst, aber InuYashas Sorgen sind berechtigt.“

„Was willst du mir damit sagen, Sango-chan?“

„Ich werde dir jetzt ein kleines Geheimnis verraten, Kagome-chan.“, begann Sango. „Meine Mutter war genauso eine stolze Person wie du. Als ich drei Jahre alt war, erwartete meine Mutter ein Baby. Sie hat sich damals über die Anweisungen des Dorfarztes hinweggesetzt und sie hörte auch nicht auf meinem Vater. Als sie dann in der 12. Schwangerschaftswoche war, bekam sie plötzlich große Bauchschmerzen. Sie hatte nicht so viel Glück wie du, Kagome-chan. Sie hatte das Baby verloren. Für ihr ist damals eine Welt zusammengebrochen. Aber als sie dann mit Kohaku schwanger war, hatte sie alles getan, was Vater und auch der Dorfarzt gesagt hatten.“ Sango machte eine kurze Pause, damit Kagome die Worte verarbeiten konnte. Dann sprach sie weiter: „InuYasha will dich nicht bemuttern, Kagome. Er will nur sicher gehen, dass dir und dem Baby nichts passiert. Miroku war im Übrigen genauso wie InuYasha und ich bin ihm dafür sehr dankbar.“

Nun ging Sango zu ihrem Mann und ließ Kagome mit ihren Gedanken allein.

*War ich zu hart zu InuYasha? Ich weis doch, dass er mich nur beschützen will. Und er hat ja auch Recht mit dem was er sagte. Ich sollte wirklich etwas kürzer treten. Ich will das Baby doch nicht verlieren. Ich sollte mich bei InuYasha entschuldigen.*
 

So ging sie Richtung Wald. Sie wusste wo sie ihren Mann finden konnte. Auf dem Weg zu InuYasha, kamen ihr wieder seine Worte in den Sinn. ‚Schatz pass auf die Wurzeln auf. Nicht das du darüber stolperst.’ Und so passte sie genau auf, wo sie hintrat.

Auch InuYasha roch, dass seine Frau auf den Weg zu ihm war, aber er rührte sich nicht von der Stelle. Er wollte sich nicht wieder vorwerfen lassen, er bemuttere sie. Das musste er sich nicht geben. *Ich mach mir doch bloß Sorgen. Warum versteht sie es nicht?*

Kagome kam am heiligen Baum an und als sie hochguckte, sah sie ihn auf einer Astgabel sitzen. *ich hoffe er nimmt meine Entschuldigung an.*

„InuYasha können wir reden?“ Kagome war ein bisschen ängstlich. So einen Streit hatten sie schon lange nicht mehr und sie hasste es sich mit ihrem Mann zu streiten.

„Rede! Ich höre zu.“, kam es wütend von oben.

„InuYasha bitte komm runter.“

„Wieso sollte ich?“

„InuYasha bitte. Es tut mir Leid.“, fing sie an zu weinen. „Ich weis dass du mich nicht bemuttern willst. Ich habe einfach überreagiert.“ Kagome sank auf ihre Knie und weinte sich die Augen aus.

Das war zu viel für InuYasha. Er sprang vom Baum, kniete sich hin und drückte sanft Kagomes Kopf am Kinn nach oben.

„Kagome!“ Mehr sagte er nicht, sondern küsste sie.

Sie war ja nicht alleine Schuld an diesem Streit. Er wusste doch, wie stolz seine Frau war. Er hätte erst mit ihr über seinen Plan reden müssen, anstatt gleich zu Sango zu rennen.

Nach dem zarten aber liebevollen Kuss sagte Kagome erneut: „Es tut mir Leid, InuYasha. Ich weis dass du dir nur Sorgen um uns machst.“

„Ist schon gut. Ich hätte mit dir reden sollen. Es war nicht nur deine Schuld. Ich liebe dich Kagome und ich möchte nur, dass es dir und unserem dritten Engel gut geht.“

„Ihr geht es sehr gut. Sie hat ja einen fürsorglichen Vater.“

InuYasha wollte zwar nicht noch ein Streit provozieren, aber er wollte Kirara trotzdem mitnehmen. „Nehmen wir Kirara mit?“

Kagome nickte. „Ja wir nehmen sie mit. Vielleicht ist es wirklich besser, wenn wir so schnell wie möglich nach Hause kommen.“ Aber Kagome hatte auch noch etwas auf den Herzen. „InuYasha eine Bitte hätte ich aber noch.“

„Und welche?“, wollte InuYasha wissen.

„Ich werde alles machen, was die Ärzte und du sagen, aber bitte…“

„Kagome was ist? Du kannst mich um alles bitten.“

„Bitte sperre mich nicht ins Zimmer ein.“, flehte Kagome.

„Wenn du mir versprichst dich zu schonen, wird das wohl nicht nötig sein.“

„Ich verspreche es.“

„Na dann ist alles geklärt. Lass uns jetzt zu den Kindern und dann nach Hause gehen.“

Somit stand InuYasha mit Kagome in seinen Armen auf und beide gingen zum Dorf zurück. Den ganzen Weg über schmiegte sich Kagome in InuYashas Armen.
 

Im Dorf verabschiedeten sich Kagome und die anderen von ihren Freunden.

„Danke Sango-chan.“

„Bitte Kagome-chan. Machs gut und besucht uns mal wieder.“

„Machen wir, aber erst wenn das Baby da ist. So lange werde ich mich im Palast schonen.“

„Das ist schön.“ Sango wandte sich an Kirara. „Du passt gut auf Kagome-chan auf, ja?“

Kirara miaute nur zum Zeichen, dass sie verstanden hatte.

„Ah Uhn!“, kam nun von InuYasha.

Ah Uhn kam hinter Kaedes Hütte hervor und blieb vor InuYasha stehen. InuYasha setzte sein Sohn auf Ah Uhn. Dann half er seine Tochter und Kagome auf Kirara. Er hatte sich mit Kagome darauf geeinigt, dass sie mit Sakura auf Kirara reitet, weil Kiraras Bewegungen sanfter waren, als die von Ah Uhn. Nun setzte er sich mit dem Gepäck auf Ah Uhn.

„Ab nach Hause.“, war von InuYasha zu hören.

„Kirara zum Schloss.“, sagte Kagome.

So flogen Kirara und Ah Uhn los.
 

Im Schloss herrschte große Aufregung. Man hatte den Prinzen und dessen Familie an der Grenze des Reiches gesichtet.

Ach du Schreck und die Gemächer waren noch nicht vorbereitet. Nun aber schnell!

Auch der DaiYoukai musste unterrichtet werden. Aber dieser war noch bei der Arbeit. Wer war schon so lebensmüde ihm jetzt zu stören? Das konnte einen den Kopf kosten. Aber einer musste sich opfern.

„Ihr seid solche Hasenfüße.“, war eine Stimme zu hören.

„Wollt ihr euren Kopf dafür hinhalten, Jaken-sama.“, war von einem Youkai zu hören.

„Bin ich lebensmüde? Aber es gibt eine Möglichkeit es dem Lord mit zuteilen.“

„Und welche?“, fragte der Youkai weiter.

„Na Rin. Sie kann das übernehmen.“

„Was soll ich übernehmen?“ Rin kam gerade auf das Gespräch zu, als ihr Name fiel.

„Der Prinz und die Prinzessin wurden an der Grenze gesichtet und einer muss dem Lord bescheid sagen.“, erklärte nun Jaken.

„Und nun möchtet Ihr, dass ich es dem Lord sage, richtig?“

„Ja richtig. Dich droht ja keine Gefahr. Du bist doch eine der wenigen, die Lord Sesshoumaru immer ansprechen darf. Wenn wir den Lord jetzt stören würden, wäre es um uns geschehen.“

„Ist ja gut. Hört auf zu heulen Jaken-sama. Ich sag es ihm ja schon.“

Jaken atmete einmal tief durch.
 

Rin begab sich ins Arbeitszimmer von Sesshoumaru.

Dort klopfte sie an und wartete ab, bis sie die Erlaubnis erhalten hatte einzutreten. Kurz darauf hörte sie dann auch schon das ‚Herein’ und sie trat ein.

Sesshoumaru saß in seinem Arbeitszimmer und brütete über seine Arbeit. Ein Menschendorf brauchte Hilfe. Ein Dämon wütete immer wieder über das Dorf und zerstörte die Häuser und Felder. Oh man mit Menschen kannte sich Sesshoumaru doch nicht so aus. Gut Rin war ein Mensch und auch seine Schwägerin, aber sonst kam er äußerst selten mit Menschen in Kontakt.

*InuYasha wann kommt ihr nur zurück? Kagome könnte mir dabei bestimmt helfen. Und ohne die Kinder ist es hier irgendwie so still. Man ich hasse es wenn ich zugeben muss, dass ich die Rasselbande vermisse.*

Der DaiYoukai wurde in seinen Gedanken unterbrochen, denn er hörte ein Klopfzeichen. Ein Lächeln huschte über seine Lippen, als er Rins Geruch wahrnehmen konnte. Er liebte das Mädchen, das langsam zu einer jungen Frau heranwuchs. Wenn sie alt genug war, würde er sie zur Frau nehmen, das hatte er sich geschworen.

„Komm rein, Rin!“

„Sesshoumaru-sama, verzeiht dass ich Euch störe, aber…“

Der Inu no Taishou lies seine Rin nicht aussprechen. „Hatte ich nicht gesagt gehabt, dass du mich nicht zu betiteln brauchst, wenn wir allein sind?“

„Entschuldigt bitte Sess…“

„Rin? Keine Sie- Form.“

„Entschuldige Sesshoumaru.“

„Das ist schon besser. Was wolltest du sagen?“

„InuYasha und Kagome wurden an der Grenze des Reiches gesehen.“

„Ehrlich?“

„Ja und…“

„Moment warum kommst du um mir das zu sagen und nicht Jaken oder ein anderer Youkai?“

„Na weil du bei der Arbeit bist und sie angst um ihr Leben haben.“

Darauf konnte der DaiYoukai nur lachen. Seine Bediensteten waren ja solche Angsthasen. „Na dann wollen wir sie mal in Empfang nehmen.“

„Ist gut.“
 

Nach nur einer Stunde kam die Familie am Schloss an. Die letzten 200m, liefen sie zu Fuß.

Im Schloss wurden sie von Sesshoumaru und Rin empfangen.

„Da seid ihr ja.“

„Hallo Onkel Sess.“, riefen die Zwillinge.

„Hallo ihr zwei. Wart ihr artig?“

„Aber immer doch. Du kennst uns doch.“, sagte Shinji.

„Ja eben und deswegen hab ich ja auch gefragt.“. lachte der DaiYoukai.

„Wir waren artig, stimmt’s Papa?“, fragte Shinji.

„Im Großen und ganzen ja.“, kam nun von InuYasha.

„Ach du meine Güte. Was habt ihr denn da alles mitgebracht?“, fragte Rin.

„Das gehört alles den Kindern. Sie hatten von meinem Bruder einen Gutschein bekommen und den haben sie eingelöst.“

„WOW!“, kam dann von Rin.

Sesshoumaru ging auf seine Schwägerin zu und umarmte sie. Nun konnte er einen kleinen Tritt spüren.

„Hey, was sollte das, Kagome?“

„Was denn?“

„Wieso haust du zu?“

„Das war ich nicht.“

„Und wer dann? Ein Geist.?“

„Nein!“ Sie zeigte mit den Fingern Richtung Bauch.

Sesshoumaru folgte ihrem Finger mit seinen Augen und sah einen Babybauch.

„Du bist…?“

„Ja und schon fasst im fünften Monat.“

„InuYasha das ist nicht fair. Du hättest es mir doch sagen können.“

„Ich hab das doch selber nicht gewusst. Sie war schon im vierten Monat als sie mir das sagte.“ Über die Bemerkung war InuYasha ein wenig beleidigt.

„Und warum hast du uns das nicht gesagt, Kagome?“, kam ziemlich beleidigt vom DaiYoukai.

„Ich kann ja wohl nichts dafür, wenn eure Nasen versagen. Das hättet ihr doch riechen können.“

Mit diesen Satz ließ sie die Männer stehen und ging mit den Kindern Richtung ihrer Zimmer.

„Wo sie Recht hat…“, kam nun auch von Rin.

Auch sie ließ die Männer stehen und ging Kagome hinterher.
 

Nun standen die Männer da, wie bestellt und nicht abgeholt.

„Kagome hat wirklich Recht.“, kam von InuYasha. „Wir hätten es riechen müssen.“

„Aber ich hatte nichts bemerkt.“, kam von Sesshoumaru.

„Ich auch nicht. Liegt es vielleicht daran, dass wir uns schon so an ihrem Geruch gewöhnt haben?“

„Ich hab keine Ahnung, Brüderchen. Geh erst einmal deiner Frau hinterher und dann brauche ich Kagomes Hilfe bei einem Menschendorf.“

„In dieser Hinsicht möchte ich gerne etwas mit dir besprechen, bevor du mit Kagome sprichst.“

„Na dann komm mal in mein Arbeitszimmer, InuYasha. Um das Gepäck kümmern sich die Diener.“

Somit gingen die Männer in Sesshoumarus Arbeitszimmer.

„So InuYasha was hast du auf den Herzen?“

„Es geht um Kagome.“

„Was ist mit ihr?“

„Sie hat vom Arzt strikte Schonung verordnet bekommen. Sie darf sich nicht aufregen und sich nicht anstrengen.“

„Was ist in der Neuzeit genau passiert, InuYasha?“ Das machte den DaiYoukai stutzig. Denn als Kagome mit den Zwillingen schwanger war, hatte sie sogar mitgeholfen Naraku zu besiegen.

„Sie hätte fast das Baby verloren. Es passierte ganz plötzlich in der Nacht.“

„Oh bei Kami! Was hast du jetzt vor? Willst du sie ins Zimmer sperren?“

„Nein, denn ich hab es ihr versprochen. Ich möchte einfach, dass wir sie für eine Weile von ihren Pflichten entbinden. Sie soll sich ausruhen.“

„Das geht in Ordnung InuYasha.“

„Und was war das jetzt mit dem Dorf?“, fragte nun InuYasha.

„Ein Dämon wütet in einem Menschendorf und ich hatte auf Kagome gesetzt mit ihren spirituellen Kräften. Dann werde ich eine andere Lösung finden müssen.“

„Miroku!“, kam gleich von InuYasha. „Er hat zwar nicht so große spirituelle Kräfte wie Kagome, aber er ist nicht ungeübt darin.“

„Meinst du er könnte es mit einem Dämon aufnehmen. Denn er soll ja nicht vernichtet, sondern geläutert werden.“

„Tja keine Ahnung. Du könntest ja einen Brief mit Kirara zurückschicken und ihn fragen, ob er das hinbekommt.“

„Das könnte man machen. Gut ich werde gleich einen Brief verfassen. Nun sieh aber zu dass du zu deiner Frau kommst.“

„Hast wohl Recht. Ruf mich, wenn du was brauchst.“

InuYasha wollte gerade aus dem Zimmer gehen, als Sesshoumaru noch etwas einfiel. „Äh, Moment noch InuYasha!“

„Ja, was gibt es?“

„Ich habe vor zwei Tagen einen Brief von Kouga erhalten. Er fragt ob er mit Ayame und seinen Sohn…“ kurze Pause. „Wie hieß der Hosenscheißer noch mal?“

InuYasha lachte. „Hosenscheißer?“

„Na der Bengel ist doch erst zwei Jahre alt“

„Dann waren meine Kinder also auch Hosenscheißer?“

„Das ist doch wieder was ganz anderes. Scheiße! Mir fällt der Name…“ Plötzlich hatte der DaiYoukai einen Geistesblitz „Ah ich hab es Samir. Also ob er mit seiner Frau und Samir vorbeikommen könnte. Er möchte euch besuchen.“

„Ist in Ordnung! Er kann ruhig kommen.“

„Gut dann schreib mal den Brief.“

„Wieso ich?“

„Na weil er dich und Kagome besuchen will und nicht mich. In dieser Zeit werde ich dann ein anders Problem lösen. Ich werde also nicht hier sein. Dann bist du für das Schloss verantwortlich.“

„Tolle Ausrede. Du willst dich nur drücken.“, kam von InuYasha.

„So würde ich das jetzt nicht sehen. Ich hab halt was zu erledigen.“

„Na schön. Ich werde nachher einen Brief schreiben, aber zuerst möchte ich mal nach den Kindern und meiner Frau sehen. Oder hast du noch etwas auf den Herzen.“

„Nein, das war es schon.“

Nun ging InuYasha wirklich aus dem Zimmer und Sesshoumaru brütete über seine Arbeit.
 

InuYasha ging ins Kinderzimmer, wo er seine Frau vermutete.

Als er da ankam, war von seiner Frau keine Spur zu sehen. Es waren nur Rin und die Zwillinge da.

„Wo ist eure Mutter hingegangen?“

„Sie sagte was von Schlafzimmer.“, kam von Sakura.

„Danke mein Engel. Bleibt ihr mit Rin hier?“

„Machen wir.“, kam von beiden.

InuYasha schmunzelte und ging ins Schlafzimmer.

Dort traf er dann auch Kagome an. Sie lag im Bett und hatte die Augen geschlossen.

„Ist alles in Ordnung mit dir, mein Schatz?“

„Es geht schon InuYasha. Mir ist nur ein bisschen schwindlig geworden.“

„Dann bleib liegen und ruh dich aus.“

„Und was ist mit meinen Pflichten? Ich meine die Audienzen der Dorfbewohner und so.“

„Ich hab mit Sess gesprochen. Für die Zeit der Schwangerschaft und auch die erste Zeit danach, bist du von deinen Pflichten entbunden. Du kannst dich voll und ganz auf die Schwangerschaft konzentrieren.“

„Hat Sess das so einfach mit gemacht?“

„Nachdem ich ihm erzählt hatte was passiert ist, ja.“

„Du hast ihm erzählt, das…?“

„Als Familienoberhaupt hat er hier das sagen und darum musste ich ihm das erzählen. Kagome du weist das.“

„Ja ich weis. Entschuldige bitte InuYasha.“

„Schon gut. Ruh dich aus. Ich werde Kouga schreiben, dass er seinen Besuch verschieben muss.“

„Wie? Besuch verschieben muss.“ Auf einmal saß Kagome kerzengerade im Bett.

„Sess hat mir ein Brief von Kouga gegeben. Er und Ayame möchten uns mit ihrem Sohn besuchen kommen.“, erzählte InuYasha.

„Das ist doch schön. Sie können ruhig kommen.“

„Bist du dir da sicher?“

„Natürlich. Wir haben Kouga und Ayame seid dem Kampf gegen Naraku nicht mehr gesehen.“

„Na gut dann können sie kommen. Aber du hälst dich an dein Versprechen.“

„Ja mach ich, InuYasha.“

„Schön. Ruh dich noch etwas aus. Ich hole dich nachher zum Abendessen.“

„Und die Kinder?“

„Rin ist bei ihnen und nachher gehe ich zu ihnen.“

„Na schön.“ Nun war Kagome beruhigt und sie legte sich wieder hin.

InuYasha beugte sich zu seiner Frau und gab ihr noch einen Kuss.

Dann ging er in sein Arbeitszimmer (Überraschung!!! Ja, InuYasha hat auch ein Arbeitszimmer.) und schrieb den Brief an Kouga.

„Sahnjona!“, rief InuYasha seine Sekretärin.

„Ja Mylord!“ Sahnjona trat ein und verbeugte sich vor InuYasha.

Sie war eine junge Youkai mit braunen Augen und dunklen Haaren. Sie hatte einen kleinen Halbmond auf der Stirn und rosa Streifen an den Wangen. Sie war sehr attraktiv und konnte jeden Youkai haben, den sie wollte.

„Sorge dafür, dass der Brief so schnell wie möglich zu Kouga, einem jungen Wolfsyoukai, kommt.

„Sehr wohl Mylord. Sie wissen doch das sie mich um alles bitten können.“, säuselte Sahnjona.

„Lass den Brief einfach so schnell wie möglich seinem Besitzer zukommen.“

„Wie Ihr befiehlt, Mylord.“

Erst jetzt fiel ihm der Berg Arbeit auf der auf seinem Schreibtisch lag. Da Kagome von ihren Pflichten befreit wurde, musste InuYasha diese auch bearbeiten, denn er kannte sich mit Kagomes Aufgabengebiet sehr gut aus.

Auch wenn Sesshoumaru der Herr des Schlosses war, überließ dieser einige Arbeiten seinem Bruder und seiner Schwägerin. Denn es gab einfach Sachen worüber InuYasha und Kagome besser bescheid wussten, als der DaiYoukai. Die Aufgaben in den Länderein wurden unter Sesshoumaru, InuYasha und Kagome genau aufgeteilt.

Kagome kümmerte sich ausschließlich um menschliche Belange.

InuYasha wurde mit Aufgaben betraut die dämonischer wie auch menschlicher Natur waren, sprich wo es um Hanyous ging. Mütter und Väter die sich in Dämonen verliebt hatten und dessen Aufgaben es waren sich um die Kinder zu kümmern.

Sesshoumaru war, wie sollte es auch anders sein, für Dämonen zuständig. Alles was mit Dämonen zu tun hatte, landete auf den Schreibtisch von dem DaiYoukai.

Nun brütete InuYasha also über seine Aufgaben und erledigte das meiste bis zum Abend.
 

Am Abend dann ging er wieder in seine und Kagomes Gemächer.

Als er eintrat sah er, dass seine Frau friedlich schlief. Dann musste er sie wohl wecken. Er legte sich neben Kagome und küsste sie.

Kagome wurde zwar wach, machte aber keine Anstalten die Augen zu öffnen. Sie wollte noch ein wenig weiterschlafen.

„Wach auf, Engelchen!“

„Warum denn? Lass mich bitte noch weiterschlafen.“, kam schlaftrunken von Kagome.

„Du kannst nach dem Essen wieder schlafen gehen. Steh bitte auf.“

„Kann ich das essen nicht ausfallen lassen?“

„Wenn du willst, dass die Kinder Angst um dich bekommen, schon.“

Das zeigte Wirkung, denn nun machte Kagome ihre Augen auf und dehnte sich leicht.

„Schon gut ich steh ja auf.“, murmelte Kagome.

„Das ist schön.“

So stand Kagome auf und alle gingen zum Dinner.

Kagome war so geschafft und müde, dass sie es nicht schaffte ihre Kinder ins Bett zu bringen. Die Geschichte musste heute wohl ausfallen. Aber Kagome war sich sicher, dass InuYasha schon eine Ersatzgeschichte parat hatte. Sie würde den Kindern ihre Geschichte ein anderes Mal erzählen. Diese Schwindelanfälle blieben ja nicht für immer, das hoffte sie jedenfalls.
 

So vergingen einige Tage und der Besuch stand vor den Toren des Schlosses.

Sesshoumaru hatte sich, wie bereits angekündigt, verzogen.

InuYasha begrüßte Kouga und seine Familie

„Hallo Kouga!“

„Hallo InuYasha! Oder sollte ich jetzt Mylord sagen?“, kam vom Wolfsyoukai.

„Wäre keine schlechte Idee, Kouga. Kannst trotzdem InuYasha sagen.“, scherzte der Prinz des Westens.

„Darf ich dir meine Frau… Ach wie blöd von mir du kennst ja Ayame schon.“

„Klar kenne ich Ayame! Hallo Ayame.“

„Hallo InuYasha! Wo ist denn Kagome?“

„Wollt ihr mir nicht erst einmal verraten, wen ihr da mitgebracht habt?“

InuYasha sah einen kleinen Wolfsyoukai mit blauen Augen, hellbraunen Haaren und sein Fell war braun wie das von seinem Vater aber der Schwanz hatte eine weiße Spitze, wie die Fellfarbe seiner Mutter. Die Gesichtsform kam voll nach Kouga

„Na unseren Sohn.“, kam von Kouga.

„Das hab ich mir schon gedacht. Aber er hat doch sicherlich einen Namen.“

„Das ist Samir.“, kam von Ayame.

„Hallo Samir.“

Der Kleine machte keine Anstalten den Gruß zu erwidern.

„Was sagt man Samir?“, fragte Ayame.

„Guten Tag!“, kam erzwungener Maßen von dem kleine Wolfsyoukai.

„Verrätst du uns jetzt wo unsere Freundin ist?“, kam von Kouga.

„Sie ist im Garten zusammen mit den Kindern.“

Somit brachte InuYasha sie zu Kagome und den Kindern in den Garten.

Auf den Weg dahin zog Samir seinem Vater an den Schwanz.

„Au Samir! Sag mal spinnst du? Das tut weh!“

„Oh Kouga sei nicht so weinerlich.“, kam von seiner Frau.

„Ich möchte mal sehen wie du reagierst, wenn er dir am Schwanz zieht.“

„Männer! Halten nichts aus. Und da heißt es die Frauen sein das schwache Geschlecht.“, sagte Ayame.

„Blablabla!“ Das machte Kouga immer, wenn er keine Argumente mehr hatte.

InuYasha lachte nur. „Geht ihr immer so lieb mit einander um?“

„Ja meistens.“ Ayame hatte den Sarkasmus aus InuYashas Stimme herausgehört, störte sich aber weiter nicht daran.

Nun kamen sie im Garten an.

Kagome saß auf einer Bank und beobachte wie die Kinder mit einander fangen spielten.

InuYasha ging zu seiner Frau und umarmte sie von hinten über ihre Schultern. Dann gab er ihr einen Kuss auf die Wange.

Kagome erschreckte sich, denn sie hatte InuYasha nicht bemerkt. „InuYasha erschreck mich doch nicht so.“

„Entschuldige mein Schatz.“

„Schon in Ordnung.“

„Ich wollte dir nur sagen das Kouga und Ayame hier sind.“

„Sie sind wirklich schon da?“

„Sie stehen hinter uns.“

Nun stand Kagome auf um ihre Freunde zu begrüßen.

„Kouga, Ayame! Schön dass ihr da seid.“

„Hallo Kagome.“, kam von Ayame. „Was sehen denn meine Augen und vor allem was verrät mir denn meine Nase?“

„Ich weis nicht, Ayame. Was verraten dir denn deine Sinne?“

„Du bist schwanger.“

„Ja schon fasst im fünften Monat. Im Winter kommt das Baby zur Welt.“

„Das freut mich für dich.“, freute sich Ayame. „Kouga können wir nicht auch noch ein Baby haben?“

„Du spinnst wohl. Wir haben mit Samir schon genug ärger.“

Jetzt lachte Kagome. Sie hätte echt gedacht das Kouga kinderlieb wäre, aber das stimmte wohl nicht so wirklich. Ganz im Gegenteil zu ihrem Mann, der seine Kinder abgöttisch liebte.

„Mami wer ist denn das?“, fragte Sakura, als sie mit Shinji zu ihren Eltern ging.

Kagome kniete sich zu ihren Kindern runter. „Das sind Freunde von uns. Kouga, ein Leitwolf eins Youkairudels. Seine Frau Ayame und ihren Sohn…“

„Samir.“, beendete Ayame Kagomes Satz.

„Es freut uns euch kennen zulernen.“, sagte Sakura.

„Die Freude ist ganz auf unserer Seite.“, sagte Ayame.

Wieder zog Samir am Schwanz seines Vaters.

„Au Samir! Noch mal so ein Ding und es setzt was.“

„Ich will ja nur was fragen.“

„Dafür musst du mir aber nicht dauernd am Schwanz ziehen.“, meckerte Kouga. „Was willst du denn fragen?“

„Komm einfach mal runter.“ Der kleine Bengel war ganz schön frech. Er tanzte seinem Vater ganz schön auf der Nase herum.

Kouga beugte sich runter und fragte noch einmal: „Was ist los?“

„Sag mal wie lange müssen wir hier bleiben?“

„Ein paar Tage wieso?“

„Nur so.“, kam die Antwort von Samir.

Das war ja bestens. Hier hatte Samir jemanden zum ärgern. Die beiden waren doch bloß Hanyous und er war ein echter Youkai und dazu noch ein Wolf. Hier würde er seinen Spass haben.

Der Vormittag verging recht schnell und die Familien saßen am Mittagstisch und aßen.

„Samir hast du Lust nachher mit Sakura und mir zu spielen?“

Das war ja herrlich! Nun konnte der Spass losgehen. „Ja gerne.“

„Schön“, freute sich Sakura.

Shinji und Sakura hatte in ihren jungen Jahren schon gelernt, dass man keine Unterschiede zwischen den Rassen machen sollte. Man müsse versuchen mit jedem freundlich umzugehen. Man solle auch nicht zu schnell über einen urteilen, sondern denjenigen erst besser kennen lernen.

Und genau das hatten die Zwillinge auch vor. Sie mochten zwar den Geruch von den Wölfen nicht, aber sie wollten versuchen mit Mamas und Papas Freunden und deren Sohn auszukommen und vielleicht konnte man ja Freundschaft schließen.
 

Nach dem Essen ging Kagome mit Ayame in die Bibliothek. Kouga und InuYasha, wie sollte es auch anders sein, auf den Übungsplatz und die Kinder gingen in den Garten zum spielen.

„Was wollen wir denn spielen?“, fragte Sakura ihren Bruder.

„Wie wäre es mit verstecken?“, fragte Shinji.

„Einverstanden!“, kam von Sakura. „Samir kannst du schon zählen?“

„Aber klar doch!“ Das war eine fette Lüge, aber das musste er den beiden ja nicht erzählen.

„Schön dann schließ die Augen und zähle bis zehn.“, sagte Shinji. „In der Zeit werden Sakura und ich uns verstecken und du musst uns dann suchen.“

„Wenn es denn sein muss.“

„Dann fang an.“

Somit schloss Samir sie Augen und riet alle Zahle irgendwie durch: „EINS…SIEBEN…NEUN…DREI…FÜNF…ZEHN. Ich komme.“

Während Samir vor sich hin geraten hatte, nahm Shinji Sakuras Hand.

„Komm mit Onee-chan.“

Was Shinji nicht mit bekam, war das Samir schummelte.

Er öffnete die Augen und sah genau wo die zwei hinliefen. Als er meinte richtig gezählt zu haben, ging er schnurstracks auf das Versteck der beiden zu.

„Hab euch.“

„Du musst geschummelt haben. Dieses Versteck kennt nur unser Papa.“, kam von Shinji.

„Ich hab nicht geschummelt. Euer Hundegestank ist drei Meilen gegen den Wind zu riechen.“

„Wer stinkt hier?“, fragte nun Sakura.

„Na ihr.“

„Glaubst du etwa dass du besser riechst?“, fragte Shinji.

„Na klar, denn ich bin ja nicht so ein Köter wie ihr.“

„Nimm das sofort zurück!“, sagte Sakura.

„Na gut ihr seid keine Köter. Das wäre ja eine Beleidigung gegen jeden Hund. Ihr übel riechenden Tölen.“

„Was fällt dir kleinem Wölfchen den ein.“

Bei Samirs Worten wurde Shinji sauer. Das konnte er nicht auf sich sitzen lassen. Er sprang auf Samir zu und knallte ihm eine.

„Niemand sagt solche Wörter in meine Gegenwart zu meiner Schwester, meinem Vater oder zu mir.“

„Shinji hör auf. Du weist was Mami gesagt hat. Wir dürfen uns nicht hauen.“

„Ihr hört auf einem Menschweib? Die sind doch nichts wert.“

Shinjis wurde immer wütender. „Meine Mama ist die beste Mama auf der ganzen Welt.“, sagte Shinji ehe er sich auf Samir stürzte.

„Na dann zeig mal was du kannst, du Winselwelpe.“

„Du stinkender Wolf, gleich bekommst du eine Lektion.“

Nun stürmten die beiden Jungen auf einander zu, schmissen sich auf die Wiese und rangelten was das Zeug hielt.

Shinji ließ nicht locker. Er würde sich von so einem armseligen Wolf nicht besiegen lassen. Das wäre ja noch schöner.

Sakura stand daneben und wusste nicht was sie tun sollte.

„Shinji hör auf damit.“

„Ich lass mich nicht von so einem stinkenden Wolf besiegen.“

„Wir werden ja sehen, wer wen besiegt.“

„Halt die Schnauze!“

So ging die Rangelei noch eine Weile weiter.

Sakura hüpfte von einem Bein auf das andere. Zum einen wollte sie ja Hilfe holen, aber zum anderen wollte sie auch die Rangelei sehen. Wenn sie loslaufen würde, hatte sie Angst was zu verpassen. Ach was soll’s das war gerade so spannend zu zusehen. Irgendwann hätten die beiden eh keine Kraft mehr.

„Na los Shinji. Mach ihn fertig.“

„Das…das mach…ich doch gern…Schwesterchen.“, sagte Shinji beim Rangeln.

„Das kannst du ja mal versuchen!“

„Los Shinji, los!“
 

Kouga und InuYasha waren auf den Übungsplatz.

„Das ist ein Übungsplatz?“ Kouga staunte nicht schlecht. Der Übungsplatz war riesengroß. Größer als seine Höhle und ringsherum waren Plätze wo man zu schauen konnte.

„Was dachtest du sonst was das ist?“

„Ich dachte das wäre eine Arena.“

„Hier finden meist nur Übungskämpfe statt. Aber auch richtige vor Publikum. Das ist aber seltener. Na los lass uns anfangen.“

So begannen beide zu trainieren.

InuYasha verzichtete bei dem Training auf Tessaiga, weil es Kouga gegenüber unfair wäre. Und auch Kouga verzichtete auf sein Katana. Es wurden nur mit Händen und Füßen gekämpft.

„Du bist ja immer noch so schwach wie vorher.“, bemerkte InuYasha nach seinem Sieg über Kouga.

„Mit so einem Rotzlöffel von Sohn kommt man ja nicht zum trainieren.“

„Das ist keine Entschuldigung Kouga. Kagome und ich haben zwei Kinder und ich finde immer Zeit zum trainieren.“

„Ihr habt ja auch ein Kindermädchen.“

„Wir ziehen unsere Kinder selber auf. Das ehemalige Kindermädchen hatte den Job nur übernommen wenn Kagome und ich zu sehr eingebunden waren mit unserer Arbeit. Die Zeit zum trainieren muss ich mir selber suchen.“

Nun war Kouga sprachlos.

Die beiden Männer gingen wieder ins Schloss, als InuYasha Stimmen wahrnahm.

„Das war doch Shinji oder?“

„Ja und das war der Rotzlöffel.“, kam von Kouga.

„Was hat Sakura gerade gesagt?“

„Äh ich glaube ‚Los Shinji los’.“, kam nun von Kouga.

„Lass uns mal nachsehen.“

InuYasha glaubte nicht was er sah. Sein Sohn lag auf der Wiese und rangelte mit Samir und es schien ihm auch noch Spass zu machen. Und Sakura stand daneben und feuerte ihren Bruder an.

„Sag mal Kouga! Kennst du das von irgendwo her?“

„Nö nicht das ich wüsste.“

„Denk noch mal scharf nach.“

„Ich komm nicht drauf.“

„So haben wir uns auch immer um Kagome gestritten. Sie sagte nur nie: ‚Los InuYasha los’.“

„Ach echt?“

„Komm tu nicht so. Das weist du sehr genau.“

„Irgendwie scheinen die beiden Spass zu haben.“
 

Kagome und Ayame saßen in der Bibliothek und unterhielten sich.

„Du hast die Schwangerschaft wirklich vier Monate vor InuYasha verborgen?“

„Ja aber nicht nur vor InuYasha. Sess hat auch nichts bemerkt.“

„Ist ja unglaublich.“

„Und wie macht sich euer Samir?“

„Ha, der tanzt Kouga auf der Nase herum und das schon seit dem er sprechen kann.“

„Kann sich Kouga nicht durchsetzten oder wie?“

„Nein nicht richtig. Er droht Samir zwar immer Schläge an, tut es aber nie.“

„Was würde passieren, wenn er es doch macht?“

„Ich brauch nur mit Sexverbot zu drohen und schon ist Kouga zahm wie ein Lamm. Und Samir der Racker hat das schon spitz bekommen.“

„Ist Kouga denn nur auf Sex aus?“

„Kann man sagen. Er ist richtig süchtig danach.“

„Was würde passieren, wenn du das Verbot, sagen wir mal, von einem Arzt ausgesprochen bekommst. Würde er sich dran halten?“

„Keine Ahnung. Warum fragst du danach?“

Kagome ging darauf nicht ein. „Können Männer eigentlich ein paar Monate ohne Sex auskommen?“

„Na den Mann möchte ich kennen lernen. Kouga hält es nicht mal eine Woche aus. Kagome warum fragst du plötzlich so etwas?“

„Ich habe dieses Verbot für die Zeit meiner Schwangerschaft ausgesprochen bekommen.“

„Wieso das denn?“

„Es wäre eine zu große Gefahr für das Baby. Meinst du InuYasha hält das aus, oder wird er sich woanders vergnügen?“

„Bei InuYasha leg ich meine Hand ins Feuer. Der würde dich nie betrügen.“

„Aber du sagtest…“

„Ja da wusste ich auch nicht, dass du von InuYasha sprichst. Der ist einer der wenigen Männer der das durchhält.“

„Glaubst du wirklich?“

„Natürlich Kagome. Er liebt dich und er würde nie etwas tun, was dich unglücklich macht.“

„Du hast Recht. Komm lass uns in den Garten zu den Kindern gehen.“

„Oh ja. Ein bisschen frische Luft wird uns gut tun.“

Somit gingen die Frauen Richtung Garten.
 

Als sie fast beim Garten waren, sahen sie, dass InuYasha und Kouga entzückt an der Tür standen. Sie schienen jemanden zu beobachten aber wen?

„InuYasha was gibt es denn da schönes zu sehen?“, wollte Kagome wissen.

InuYasha schrak hoch. *Mist! Wenn Kagome das sieht, regt sie sich nur auf.*

„Nichts Kagome! Unsere Kinder rangeln nur.“, kam von Kouga.

„WAS? UND IHR STEHT HIER NUR SO RUM? UNTERNEHMT ETWAS.“, schrei Kagome.

„Kouga du Schwachkopf!“, sagte InuYasha und verpasste Kouga eine Beule.

„Sag mal was sollte das InuYasha.“

„Musst du Kagome das sagen?“

„Was? Das hätte sie doch eh gesehen.“

„Hätte sie gar nicht.“ Mit diesem Satz hechtete InuYasha auf Kouga zu und verpasste ihm noch eine Beule.

Nun lagen auch noch die Väter auf den Boden und fingen an zu rangeln. Das war unglaublich. Wie die Väter so die Söhne. Jetzt lag es wohl an den Frauen diese Streithähne zu trennen.

„Oh Kouga! Hör auf damit.“

„Das macht aber so einen Spass!“, sagte Kouga beim Rangeln,

„Na gut, dann gibt es eben Sexverbot!“

Mit einem Mal hörte Kouga auf mit InuYasha zurangeln. „Oh bitte, bitte nicht.“, jaulte er.

„Doch und das für ganze vier Monate.“

„WAS? Das ist doch nicht dein Ernst. Soll ich zu Grunde gehen?“

„InuYasha muss damit auch leben. Und jetzt trennt die Kinder oder ich weite die Strafe noch um ein Monat aus.“

InuYasha grinste. Ihm konnte das Verbot ja nichts anhaben. Er hatte es ja schon. Aber im Gegensatz zu Kouga nahm er das Verbot gern an, wenn er dafür eine gesunde Tochter bekam. Und nach der Geburt musste er sowieso noch mindestens ein Monat warten bevor er sich seiner Frau wieder auf dies Art nähern durfte. Also was sollte noch schlimmeres passieren.

„InuYasha?“

„Ja mein Engel?“

„Wenn du Kouga nicht hilfst die Rangelei zu beenden, gibt es getrennte Betten.“

Fing Kagome jetzt auch noch damit an? „Nee, oder?“

„Doch mein Süßer und das bis zum Ende meiner Schwangerschaft.“

Das wollte InuYasha ja auf keinen Fall. Also stand er auf und ging mit Kouga zusammen die Rangelei beenden.
 

Sakura stand immer noch da und feuerte ihren Bruder an, als sie sah wie Papa und Kouga die Jungen trennten.

„Ok Schluss jetzt!“, kam von InuYasha.

„Oh Papi! Shinji war ganz klar im Vorteil.“

„Ich weis ich hab’s gesehen, aber trotzdem ist jetzt Schluss.“

InuYasha und Kouga zogen die Jungen auseinander. Die beiden versuchten sich mit Händen und Füßen dagegen zuwehren. Es hatte gerade so einen Spass gemacht. Warum mussten die Erwachsen immer so verdammt vernünftig sein?

„Was war hier los?“, fragte Kagome, da ihr Mann ja keine Anstalten machte zu fragen.

„Nichts Mama! Wir haben nur ein bisschen gerangelt.“

„Ohne Grund?“, kam jetzt von Ayame.

„Der Winselwelpe hat mich beleidigt.“

„Ich zeig dir wer ein Winselwelpe ist.“, brüllte Shinji und wollte sich aus den Armen seines Vaters befreien.

„Na du und deine Schwester seid Winselwelpen.“ Auch Samir versuchte sich, genau wie Shinji, aus den Armen seines Vaters zu befreien. „Alter lass mich los!“

„Was hast du gerade gesagt? Alter? Ich bin immer noch den Vater.“ Kouga wollte schon ausholen als…

„Mach das und ich weite deine Strafe noch einen Monat aus.“

Kouga lies von seinem Vorhaben ab. Aber an das Verbot würde er sich nicht halten. Das würde seine Frau ja schon sehen und das schon heute Nacht.

„Sakura erzähl du bitte was hier los war.“, sagte nun Kagome.

Somit fing Sakura an zu erzählen. „…und als Samir zu Mami auch noch Menschenweib sagte, fing die Rangelei schon an.“

„Und warum hast du keine Hilfe geholt, sondern hast nur zugeguckt?“ InuYasha täuschte seinen Ärger vor Kagome nur vor, denn auf getrennte Betten konnte er verzichten. In Wirklichkeit hätte er genauso gehandelt, wenn Kouga das zu Kagome gesagt hätte.

„Ich hab keine Ahnung. Es war so spannend und ich wollte nichts verpassen.“

InuYasha musste sich das Lachen verkneifen.

„Das heißt heute Abend geht es ohne Nachtisch und ohne eine Gute Nachtgeschichte ins Bett.“, kam von Kagome.

So ging sie wieder ins Schloss.

„Das gleiche gilt für dich Samir.“, kam von Ayame und auch sie folgte Kagome ins Schloss.

Als InuYasha dachte, dass Kagome außer Hörweite war, musste er einfach fragen. „Hat’s Spass gemacht?“

„Und wie! Aber ich hab nicht meine ganze Kraft genutzt, weil Samir ja erst zwei Jahre ist.“

„Was? Wenn du schon mit mir rangelst, dann nimm auch deine ganze Kraft, sonst macht es doch keinen richtigen Spass.“, kam von Samir.

Alle umstehenden mussten nur lachen.

Seit dieser Rangelei wurden Samir, Shinji und Sakura sehr gute Freunde. Was so eine Rangelei alles bewirken kann?
 

Es war sehr friedlich im Schloss. Noch konnte keiner ahnen, was Ayames banaler Satz anrichten konnte.
 

So hier mache ich jetzt ein Break…

Wie fandet ihr das denn???

Hinterlasst mir bitte Kommis…

Egal ob Lob oder Kritik, ich nehme alles.
 

Liebe Grüße
 

Eure Kagome0302

Vergebliche Hoffnung?

Kallo ihr lieben Leutz...

Ich bedanke mich noch einmal gaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaanz offiziel bei allen für die lieben Kommis die ich bekommen habe...
 

Aber nun geht es weiter...

Ich wünsche euch viel Spass beim lesen
 

Kagome und Ayame blieben hinter der Eingangstür zum Schloss stehen. Sie wollten unbedingt wissen, wie ihre Männer auf diese Rangelei reagierten.

Nun hörte Kagome InuYashas Frage und dann fing er auch noch über Shinjis Aussage an zu lachen.

„Sag mal glauben unsere Männer, dass wir unsere Drohungen nicht ernst meinen?“, fragte Ayame.

„Ich denke nicht. Die halten uns doch tatsächlich für blöd.“

„Also ich zieh meine Strafe voll durch. Und du?“

„Ich weis nicht Ayame. Weist du das Verbot ist ja schon schwer genug für InuYasha. Wenn jetzt noch die getrennten Betten kommen, werde ich ihn bestimmt in die Arme einer Youkai treiben.“ Kagome machte eine kurze Pause. „Aber ich werde nach dem Abendessen noch einmal mit InuYasha reden.“

„Mach das, aber lass uns jetzt mal gehen, bevor die Männer bemerken, dass wir das Gespräch belaust haben.“

Somit gingen die beiden Frauen in eines der vielen Wohnzimmer.

Was beide nicht wussten. Auch sie wurden schon eine ganze Weile belaust. *Das sind ja gute Neuigkeiten. Mal sehen was sich da machen lässt.*
 

InuYasha und Kouga gingen nun mit ihren Kindern auch ins Schloss.

„Du Papa?“, fragte Shinji.

„Was denn?“

„Hat Mama das eben ernst gemeint?“

„Was meinst du, Shinji.“

„Na das wir ohne Nachtisch und ohne Gute Nachtgeschichte ins Bett müssen.“

„Ich fürchte ja.“

„Kannst du uns nicht eine Gute Nachtgeschichte erzählen?“, kam nun von Sakura.

„Nein, mein Engel kann ich nicht.“

„Warum nicht?“, fragte Shinji.

„Weil ich in dieser Hinsicht die Meinung eurer Mutter teile. Diese Rangelei hätte nicht sein brauchen.“

„Aber es hat Spass gemacht.“, sagte nun Shinji.

„Kann ja sein, aber ihr wisst wie eure Mutter darüber denkt.“

Die Kinder grummelten. Mama und Papa hatten doch immer eine Geschichte erzählt oder aber vorgelesen. Ob sie ohne Geschichte einschlafen konnten?

Samir dagegen lachte. „Euer Vater ist ein Hasenfuß Mein Papa erzählt mir trotzdem eine Geschichte.“

„Papa ist kein Hasenfuß.“, sagten Sakura und Shinji.

„Doch ist er. Er traut sich ja nicht mal eurer Mutter zu widersprechen.“

„Na und. Mama widerspricht Papa in manchen Sachen ja auch nicht.“

„Dann ist sie genau so ein Hasenfuß.“

„Samir das ist genug, jetzt.“

„Wieso? Ist doch die Wahrheit. Dieser Hanyou ist ein Hasenfuß. Und von dir lass ich mir nicht den Mund verbieten.“

„Sag mal Samir, hast du vor deinem Vater kein Respekt?“ InuYasha glaubte er fällt von Glauben ab. Seine Kinder würden nie so mit ihm reden.

„Wieso sollte ich? Wenn Papa mit mir böse ist, oder mich hauen will, bekommt er immer so ein Verbot. Danach ist er immer ziemlich brummig.“

~Peng~

Kouga ist nun endgültig der Kragen gerissen. Er verpasste seinem Sohn eine Kopfnuss. Das konnte er ja nun machen, denn Ayame war ja nicht hier.

„Aua Papa. Das erzähle ich Mama.“

InuYasha lachte. Das erinnerte ihm an Shippou. Immer gleich nach Kagome laufen. Samir war genauso. Er spielte seine Eltern richtig gegeneinander aus und das auch noch mit Erfolg.

Alle kamen jetzt ins Schloss und InuYasha brachte seine Kinder erst einmal in ihr Kinderzimmer.

„Ihr wascht euch jetzt erst mal und zieht euch um. Danach könnt ihr von mir aus ein bisschen mit Samir im Schloss herumtollen.“

„Und was machst du jetzt?“, fragte Sakura.

„Ich muss noch ein bisschen Arbeiten.“

Mit diesen Satz verließ InuYasha das Kinderzimmer und wollte ins Arbeitszimmer, als Mia ihn fast über den Haufen rannte.

„Verzeiht Mylord!“

„Was ist den los? Wieso die Hektik?“

„Mylady hat mich gebeten ein Auge auf den Prinzen und die Prinzessin zu halten. Ich wollte so schnell wie möglich in das Gemach der königlichen Hoheiten.“

„Na gut. Was macht meine Frau?“

„Mylady ist mit der Wolfsyoukai im blauen Zimmer.“

„In Ordnung. Wenn etwas mit den Kindern ist, ich befinde mich in meinem Arbeitszimmer.“

„Sehr wohl, Mylord.“

Somit ging InuYasha in sein Arbeitszimmer und Mia zu den Kindern.
 

So verging der Tag. Die Kinder tobten sich im Schloss aus und hielten Mia voll auf Trab, Kagome und Ayame unterhielten sich im blauen Wohnzimmer, Kouga kundschaftete das Schloss aus und InuYasha saß in seinem Arbeitszimmer und brütete über einen Aktenhaufen. Dieser war natürlich durch Sesshoumarus Abwesenheit gewachsen, da dieser ja unbedingt auf Wanderschaft gehen musste.
 

Am Abend nach dem Dinner wurden dann die Kinder ohne Gute Nachtgeschichte ins Bett gebracht.

Der einzige der auf seine Geschichte nicht verzichten musste war Samir.

Kouga hatte sich über Ayames Entscheidung hinweggesetzt und bekam prompt noch ein Monat Verbot aufgebrummt. Er hatte sich zwar in den Kopf gesetzt sich zu nehmen, was er brauchte, aber auch da machte ihm seine Frau einen Strich durch die Rechnung. Sie hatte Kagome einfach um ein eigenes Zimmer mit Schlüssel gebeten und nun musste Kouga zusehen wo er blieb.
 

Die Kinder waren nun versorgt und schliefen seelenruhig in ihren Betten. Jetzt war es endlich an der Zeit, das Kagome mit ihrem Mann über den Vorfall vom Nachmittag sprach. Sie ging in Richtung InuYashas Arbeitszimmer. Vor dem Arbeitszimmer angekommen, wollte sie anklopfen, kam aber nicht dazu, denn sie hörte schon InuYashas Stimme. Somit verzichtete sie anzuklopfen und betrat das Arbeitszimmer ihres Mannes.

InuYasha saß gerade über einen Stapel Akten.

Er arbeitete gerade an einer Anfrage vom Lord des Ostens. Er hatte um Hilfe gebeten, denn in einem Menschendorf wurde dringend eine Miko gebraucht. Dort standen mehrere Geburten an und der Lord kam nun mit der Bitte Kagome dort hinzuschicken.

*Tja Lord Kogoro. Meine Frau fällt aus. Ich muss für sie wohl eine Alternative finden. Am besten wäre es, wenn ich Kaede frage, ob sie das in die Hand nimmt. Sie ist eine sehr fähige Miko und hat Kagome auch einiges beigebracht. Ich werde erst einmal einen Brief an Kaede schreiben und fragen, ob sie die Aufgabe übernehmen würde.*

So fing InuYasha an den Brief an Kaede zu schreiben.

Doch plötzlich hatte er einen süßen Geruch in der Nase. Es war der lieblichste Geruch, den es überhaupt gab. Seine Frau war auf den Weg hierher. Der Duft wurde immer intensiver. Nun stand sie unmittelbar vor der Tür.

InuYasha fing an zu Lächeln. „Komm rein, mein Engel.“

Die Tür ging auf und da stand sie in voller Schönheit. Sie trug einen roten Kimono und der Bauch kam darin so schön zur Geltung. Bei Kami was liebte er diese Frau, seine Frau. Die Liebe zu ihr wurde von Tag zu Tag größer. Er konnte sich ein Leben ohne sie nicht mehr vorstellen. Er stand von seinem Schreibtisch auf und ging lächelnd auf seine Frau zu. Vergessen waren seine Sorgen und Probleme. Er wollte nur noch eins. Seine Kagome in die Arme schließen und sie küssen. Das tat er dann auch.

Kagome betrat das Arbeitszimmer und sah ihren Mann am Schreibtisch sitzen.

„Wo findet man dich? An deinem Schreibtisch.“

Kagome fing an zu lächeln als InuYasha zu ihr kam und sie in den Arm nahm. Diese Wärme war so intensiv, wie schon lange nicht mehr und der Kuss war atemberaubend.

Kagome vergas alles um sich herum. *Wieso bin ich eigentlich her gekommen?* Sie wusste es nicht und es war ihr im Moment auch ziemlich egal.

Kagome wollte nur noch seine Wärme und seine Zuneigung spüren. Sie wollte mehr, aber sie durfte nicht, wenn ihr das Leben ihrer Tochter lieb war. Dieses Verbot war nicht nur für InuYasha schwer, sondern auch für sie. Sie liebte es von ihrem Mann verführt und geliebt zu werden.

Der Kuss musste wegen Luftnot unterbrochen werden und nun traf es Kagome wie ein Schlag.

„Hast du kurz Zeit für mich, InuYasha?“

„Für dich hab ich doch immer Zeit, mein Schatz. Worum geht es?“

„Ich würde gerne mit dir noch einmal wegen dem Vorfall heute Nachmittag reden.“

InuYasha sah seine Frau nur ungläubig an. Was gab es da denn noch zu bereden? Das war doch schon geklärt. Er löste sich aus der Umarmung und ging mit Kagome zum Schreibtisch. Dort setzten sich beide auf einem Stuhl.

„Warum willst du jetzt darüber reden, Kagome? Ich dachte die Sache wäre geklärt?“

„Nein, ganz im Gegenteil InuYasha. Diese Rangelei hätte nicht sein müssen.“

„Ach komm Kagome. Das sind doch noch Jungs und die müssen sich auch mal austoben.“

Kagome dachte sich verhört zu haben. Sie wurde langsam wütend auf ihren Mann. „Wie du und Kouga? Musstet ihr euch auch austoben?“

„Was soll das jetzt wieder?“ InuYasha verstand seine Frau momentan nicht. Warum war sie denn jetzt so gereizt?

„Kann ich dir sagen. Ihr habt euch genauso verhalten wie die Kinder. Anstatt sie zu trennen, schaut ihr erst nur zu und dann fangt ihr selber an euch zu kloppen.“

„Kagome du kennst uns doch. Manchmal passiert das eben.“ InuYasha versuchte ruhig auf seine Frau einzureden.

Kagome wurde immer wütender. Ihr Mann war aber so was von uneinsichtig. „InuYasha du bist jetzt Familienvater. Du hast eine Verantwortung zu tagen. Du bist das Vorbild unserer Kinder und ganz besonders für Shinji.“

„Willst du damit sagen, dass ich verantwortungslos bin?“

„In manchen Situationen, ja.“

„Was heißt das?“ Jetzt wurde auch InuYasha sauer. So lange hatte er versucht ruhig zu bleiben, aber nun platzte bei ihm der Kragen.

„Ganz einfach. Es gibt Situationen wie heute wieder, in denen du einfach unverantwortlich handelst.“

„Wann hab ich mich heute unverantwortlich verhalten?“

„Ich hatte mit Shinji deswegen geschimpft und als du dachtest ich könne nichts mehr hören, musstest du doch gleich fragen ob es ihm gefallen hat sich zu rangeln.“

Gut, das sah InuYasha ja ein das es ein Fehler war. Aber es seiner Frau sagen? Nie im Leben. Stattdessen fragte er: „Spielen deine Hormone wieder verrückt?“

„Lass meine Hormone aus dem Spiel.“, schrei Kagome schon fast.

„Kagome bleib ruhig. Du weist was der Arzt gesagt hat.“

„Wenn ich mich aufrege ist es deine Schuld.“, jetzt schrie sie richtig los.

„Wieso ist das meine Schuld?“

„Weil du so verdammt uneinsichtig bist. Das heute Mittag war keine leere Drohung InuYasha. Wenn du mich noch weiterreizt, gibt es wirklich getrennte Betten.“

Auf einmal sprang Kagome auf ging aus dem Zimmer und knallte die Tür hinter sich zu.

InuYasha saß einfach nur so da. War das jetzt wirklich passiert? Hatte sie das mit den getrennten Betten jetzt wirklich ehrlich gemeint? Das durfte jetzt nicht wahr sein. Das Beste würde es sein, Kagome erst einmal zur Ruhe kommen zu lassen und nachher noch einmal mit ihr zu reden. Jetzt hätte es keinen Sinn.

So machte Inu Yasha sich wieder an die Arbeit, er versuchte es zumindest.
 

Kagome ging unterdessen nach draußen an die frische Luft. Sie hatte sich sehr über ihren Mann geärgert. *Schon wieder so ein Streit. Wieso nur müssen wir uns immer streiten? Ob das momentan wirklich an meine Hormonen liegt?*

„Kagome, was ist los?“

Kogome drehte sich um und hinter ihr stand…

„Ayame. Hast du mich erschreckt.“

„Oh das wollte ich nicht.“

„Ist nicht schlimm.“

„Danke. Also was ist los mit dir?“, wollte Ayame wissen.

Kagome seufzte schwer: „Ich war vorhin bei InuYasha um mit ihm zu reden.“

„Und was ist dabei raus gekommen?“

„Ein Streit.“

„WAS? Wieso das denn?“

„InuYasha ist so uneinsichtig. Er fand es richtig, dass sich unsere Kinder gerangelt haben.“

„Kagome nimm es mir nicht übel, aber ich fand es auch nicht so besonders schlimm. Es liegt wohl daran, dass ich eine Youkai bin.“

„Und warum hast du Samir dann bestraft?“

„Weil er sich fast ein Ast abgelacht hat, weil deine Kinder bestraft wurden.“

„AHA!“

„Kagome die zwei sind nun mal Jungen und die raufen sich nun mal.“

„Vielleicht hast du ja Recht. Ich denke ich werde das morgen mit InuYasha regeln. Danke Ayame.“

„Gern geschehen.“

„Ich geh dann mal schlafen. Gute Nacht Ayame.“

„Gute Nacht Kagome.

Somit gingen Ayame und Kagome in ihre Zimmer.
 

InuYasha saß immer noch in seinem Arbeitszimmer. Es war jetzt schon sehr spät geworden und er saß immer noch vor dem Problem mit dem Lord.

*Wo ist den der Brief, den ich für Kaede angefangen hatte?* InuYasha suchte vergeblich diesen Brief, denn er hatte es irgendwie geschafft, den Brief unter den Aktenstapel zu verbummeln. *Ah da ist er ja.* Jetzt hatte er ihn gefunden und nun schrieb den Brief weiter.

Nun klopfte es an der Tür. Wer ist denn das jetzt? Also Kagomes Duft ist es nicht. Wäre ja auch noch schöner. Schließlich ist es schon sehr spät und Kagome sollte auch schon längst schlafen.

„Herein!“

Die Tür ging auf und rein kam…

„Sahnjona? Was machst du um diese Zeit hier?“

„Ich hab Licht durch die Tür gesehen und da dachte ich, dass Sie meine Hilfe gebrauchen könnten.“

„Nein! Ich bin fertig für heute.“ Das stimmte zwar nicht, aber Sahnjonas Outfit bereitete ihn ein ungutes Gefühl. Sie hatte eindeutig etwas vor.

„Sind Sie sicher Mylord? Es gibt nichts was ich für Sie tun kann?“

„Ganz sicher.“

Sahnjona ließ nicht locker. Sie hatte sich ein Ziel gesetzt und dieses wollte sie auch erreichen. Sie ging auf InuYasha zu und räkelte sich aufreizend vor ihm und versuchte damit seine Aufmerksamkeit zu erregen. Das der Prinz von ihr nichts wollte, auf diese Idee kam sie nicht. Sie war ja wohl die Youkai die jeden haben konnte und nun wollte sie den Prinzen. Wenn es ihr gelingen sollte, konnte sie beim Personal angeben und die Prinzessin würde ihn dann verlassen.

„Sie können sich von mir nehmen, was immer Sie möchten.“

InuYasha wurde schlecht. Was hatte seine Sekretärin vor? Wie lief sie überhaupt rum? Der Kimono hing auf halb elf und man konnte ihr sonst wohin schauen. Jetzt kam sie auch noch auf ihn zu und legte ihre Hände auch noch auf seine Oberschenkel und strich darüber. Da musste InuYasha einschreiten. Er liebte seine Frau und er würde nie etwas Derartiges tun. Mal abgesehen davon, wollte er so wieso nichts von seiner Sekretärin. Sie war einfach nicht sein Typ.

Er griff nach ihrem Handgelenk und schob sie von sich weg. „Was soll das?“

„Ich werde Ihnen das schenken, was Ihnen im Moment untersagt ist.“

„Du kannst mir nie das geben, was ich von meiner Frau bekomme. Uns verbindet mehr, als nur diese Sache.“

„Das glaub ich nicht. Lassen Sie sich fallen. Ich werde Sie glücklich machen.“

„Das bezweifle ich und nun RAUS hier.“

Wutentbrannt rannte Sahnjona aus dem Zimmer.

InuYasha setzte sich wieder auf seinem Sessel um sich abzureagieren. *Was denkt sich Sahnjona nur dabei? Glaubt sie wirklich ich werde darauf eingehen?*

InuYasha war so aufgewühlt, so konnte er jetzt nicht zu seiner Frau gehen. So entschied er sich an die frische Luft zu gehen um sich abzureagieren.

Draußen angekommen, sprang InuYasha auf einem Baum und hing seinen Gedanken nach.
 

Am nächsten Morgen wurde Kagome durch einen Tritt von ihren Baby geweckt. „AU! Was trittst du mich schon wieder?“

Nun merkte sie, dass sie allein in ihrem Bett lag. „InuYasha?“

Sie war perplex. Wo war den ihr Mann abgeblieben? Gut sie hatte was von getrennten Betten gesagt, aber warum musste InuYasha das so ernst nehmen? Das tat er in solchen Dingen doch nie. Kagome war verwirrt. Oder hat er die Nacht doch hier verbracht nur dass er schon wach war? Das war unmöglich. Denn sie hatte keinen Kuss bekommen. Weder in der Nacht, noch heute Morgen. Dann musste sie ihren Mann wohl suchen gehen.

Nun stand sie auf und zog sich an. Danach ging sie in das Zimmer ihrer Kinder. Diese waren auch gerade wach geworden.

„Morgen Mami!“, begrüßte Sakura ihre Mutter.

„Guten Morgen Sakura. Hast du gut geschlafen?“

„Ja hab ich.“

„Das ist schön. Steh mal auf, damit wir frühstücken können.“

Somit stand Sakura auf und zog sich an.

„Morgen Shinji.“

„Morgen Mama.“

„Na was ist? Magst du nicht aufstehen?“, kam nun von Kagome.

„Doch Mama.“

„Dann steh mal auf.“

So stand auch Shinji auf und zog sich an.

Nun gingen die drei zusammen zum Frühstück.

„Du Mami?“, fragte Sakura.

„Ja mein Schatz?“

„Wo ist denn Papi?“

„Der arbeitet wieder.“ Das sie selbst nicht wusste wo ihr Mann war, brauchte sie den Kindern ja nicht zu sagen.
 

Nun frühstückten Rin, Kagome die Kinder und auch die Gäste.

Plötzlich hatte Rin eine Idee. „Was haltet ihr davon wenn ich mit den Kindern nachher ein bisschen was unternehme?“

„Oh ja Mama. Bitte erlaube es uns?“, sagte Shinji.

„An was hattest du gedacht, Rin?“, fragte Kagome.

„Hier ganz in der Nähe gibt es einen schönen See. Da würde ich gerne mit den Kindern hin, wenn ich darf.“

„Na schön von mir aus, aber ihr nehmt einen Begleiter mit.“

„Das kann ich doch übernehmen.“, sagte daraufhin Ayame.

„Das ist lieb von dir Ayame, aber eigentlich hatte ich vor mit dir einen Frauentag zu machen.“

„Echt?“, fragte Ayumi.

Kagome lächelte Ayame nur an.

„OK, dann geht Kouga mit.“, kam von Ayame.

„Das geht auch nicht.“, kam von Kouga.

„Ach und wieso nicht?“

„Na weil ich mit InuYasha trainieren wollte.“

„Heißt das, wir müssen zu Hause bleiben?“, kam nun traurig von Sakura.

„Nein mein Schatz. Dann geht eben eine Wache mit.“, kam von Kagome.

„Ehrlich?“, fragte nun Shinji.

„Na wenn ich das sage.“

„JUCHU!“, freuten sich alle drei Kinder.

Der kleine Samir hatte sich dazu entschieden zu schweigen. Sakura und Shinji würden das schon hinbekommen. Und so war es dann ja auch.

„Mila!“

„Ja Mylady?“ Mila hielt sich fast immer in der Nähe von Kagome auf.

„Lass einen Picknickkorb zusammenstellen für Rin und die Kinder.“

„Sehr wohl Mylady.“ Somit verschwand Mila in Richtung Küche.

Keine fünf Minuten später waren die Kinder mit Rin und einer Wache auf dem Weg zum See.
 

Ayame und Kagome waren im Schloss unterwegs. Das Ziel war zumindest bei Kagome klar. Ihren Mann finden. Wo war er nur? Sie waren schon in seinem und auch in Sesshoumarus Arbeitszimmer. Haben die Bibliothek durchkämt. Waren in jedem Wohnzimmer und sogar im Gästetrakt konnten sie ihn nicht finden. Langsam machte sich Kagome Sorgen.

„Wir finden ihn schon, Kagome.“

„Ich hoffe es.“

„Wollen wir mal sehen, ob er im Garten ist?“

Kagome schlug sich die Hand vor dem Kopf. Darauf hätte sie doch kommen müssen. Ihr Mann verzog sich doch immer auf die Bäume, wenn sich die beiden stritten.

„Ich bin so ein Idiot.“, sagte sie.

„Wieso das?“

„InuYasha verzieht sich immer auf die Bäume, wenn wir uns gestritten haben.“

„Na dann lauf zu deinem InuYasha.“, kam nun von Ayame.

„Danke Ayame.“

So ging Kagome Richtung Garten.
 

Unterwegs konnte sie hören, wie sich zwei Dienerinnen angeregt unterhielten. Doch plötzlich blieb sie abrupt stehen.

„Das hast du jetzt nicht gesagt?“, kam von der einen.

„Doch hab ich. Sahnjona hat das gestern wirklich versucht.“, kam von der anderen.

„Woher weist du das?“

„Sahnjona hat es mir heute erzählt. Sie sagte, der Prinz wisse doch nicht was er an ihr hatte. Und das er so prüde sei und dass…“ Weiter kam die eine Dienerin nicht, denn nun hatte sich Kagome gezeigt.

„Was hast du da gerade gesagt, Mia?“

„Mylady?“, kam erschocken von den Zwillingen.

„Nun ich höre.“

Mia und Mila sahen sich an. Sie hatten keine Wahl. Sie mussten es der Prinzessin erzählen.

„Sahnjona hat mir heute morgen erzählt, dass Mylord gestern Abend noch sehr spät gearbeitet hatte.“, begann Mia.

„Und weiter?“

„Sie erzählte, dass sie Licht im Zimmer von Mylord sah. Dann erzählte sie, sie habe sich für Mylord zu Recht gemacht und klopfte dann an.“ Mia machte eine Pause.

„Weiter Mia.“

„Sehr wohl Mylady. Nachdem Sahnjona anklopfte und Mylord die Erlaubnis erteilte, das sie eintreten darf, tat sie das auch.“ Wieder machte Mia eine Pause.

Nun reichte es Kagome. „Lass dir nicht alles aus der Nase ziehen!“

Mia erschrak sich über die forsche Art der Prinzessin. „Entschuldigt Mylady, aber ich weis nicht wie ich es Ihnen erklären soll.“

„Grade heraus.“

Mia sah auf den Boden und stocherte. „Na ja es war so, dass…“

Kagome reichte es jetzt. „Mila erzähl du weiter.“

„Ja wohl Mylady. Meine Schwester erzählte mir eben, dass Sahnjona versuchte Ihren Gemahl zu verführen.“ Mila hatte nicht so eine Angst vor Kagome, da sie die Prinzessin kannte und auch sehr mochte.

Kagome stockte der Atem. Das war jetzt nicht wahr. Hatte sie InuYasha verloren? Doch bevor Kagome auch nur einen Gedanken in diese Richtung denken konnte, hörte sie jetzt wie Mia die erleichternden Worte sagte.

„Mylord hat sie nicht angefasst. Sahnjona war außer sich, als der Prinz zu ihr sagte, dass er nur Sie liebt, Mylady. Er sagte außerdem dass Ihre Liebe tiefer sei und sich nicht nur auf das eine beziehe.“

„Das hat InuYasha wirklich gesagt?“

„Ja Mylady. Sahnjona meinte zwar, dass der Prinz prüde sei, aber davon kann ja keine Rede sein, denn immerhin erwarten Sie ja ein Baby von seiner königlichen Hoheit.“, schob Mila noch hinterher.

Kagome legte ihre Hände auf den Bauch und lächelte. „Danke ihr zwei.“

„Bitte Mylady!“, kam von den Zwillingen.

Nun machte sich Kagome wieder auf Richtung Garten.
 

Im Garten angekommen, suchte sie sämtliche Bäume ab. Und tatsächlich fand sie ihren InuYasha. Er saß auf seinem und ihrem Lieblingsbaum.

„InuYasha? Bist du wach?“

InuYasha wachte plötzlich auf. Ihr lieblicher Duft kam näher, aber er machte wieder mal keine Anstalten vom Baum runter zu kommen.

Aber sie ignorieren, dass konnte er schon lange nicht mehr.

„InuYasha? Bist du wach?“

*Ihre Stimme ist so schön* „Ja bin ich.“

„Kommst du runter?“

„Muss das sein?“

„Ja bitte.“

Mit einem Satz sprang InuYasha von seinem Baum und landete direkt vor Kagome. Doch bevor er realisieren konnte, was nun eigentlich los war, spürte er schon Kagome um seinen Hals.

Als Kagome sah wie InuYasha von seinem Baum sprang und vor ihr landete, konnte sie einfach nicht anders. Sie fiel InuYasha geradewegs um den Hals. Sie brauchte jetzt einfach seine Wärme.

„Kagome. Was ist den los?“

„Ich wollte mich für gestern entschuldigen. Du hattest Recht. Shinji und Samir sind nun einmal Jungs und sie…“

„Scht… Nicht weinen Kagome. Ich hab mich auch nicht richtig verhalten. Zu einem Streit gehören immer zwei.“

Mit diesen Worten küsste er nun seine Kagome und hob sie auf seine Arme.

„Was hast du vor InuYasha?“

„Dich zu verwöhnen.“

„InuYasha wir dürfen nicht. Denk an Aiko.“ (Das sie auch immer an das eine denken muss.)

„Keine Angst. Aiko wird nichts passieren. Es gibt andere Möglichkeiten dich zu verwöhnen.“

„Ach ja und welche?“

„Wirst du dann erfahren.“

Somit trug InuYasha seine Frau in ihre Gemächer.

„InuYasha?“

„Hm.“

„Ich liebe dich!“

„Ich liebe dich auch mein Engel.“

Diese Worte hatte eine gewisse Youkai gehört und sie kochte innerlich vor Wut. Aber da wusste sie schon was da zu tun war. Das wäre doch gelacht.
 

InuYasha kam nun mit Kagome im Arm in dessen Gemächer an.

„Jetzt bin ich gespannt wie du mich verwöhnen willst.“

„Dann lass dich mal überraschen.“

InuYasha setzte Kagome auf das Bett und ging wieder zur Tür.

„Mila? Bist du in der Nähe?“

„Jawohl Mylord.“

„Dann komm mal mit.“

Kagome war völlig perplex. Was hatte ihr Mann denn jetzt vor? Was wollte er mit Mila? Sie vertraute ihrem Mann und jetzt noch mehr als vorher.

InuYasha war mit Mila vor die Tür gegangen, damit Kagome ihm nicht verstehen konnte.

„Ich möchte, dass du für Mylady ein Bad machst.“

„Sehr wohl, Mylord.“

„Außerdem möchte ich, dass du dort ein paar Rosenblätter hineintust und erst aus dem Badezimmer heraus kommst wenn das Bad gerichtet ist.“

„Sehr wohl Mylord.“

„Sehr gut. Dann mach das. Aber zu meiner Frau kein Wort.“

Mila schmunzelte. Also das hatte der Prinz vor. Sie wusste durch Sahnjona zwar von dem Verbot, aber das hieß ja nicht, dass der Prinz seine Frau nicht verwöhnen durfte.

Somit betraten InuYasha und Mila wieder den Raum. InuYasha begab sich zu seiner Frau und küsste sie, damit sie ja nicht sah, wohin Mila verschwand.

Nach nur fünf Minuten kam Mila aus dem Bad.

In dieser Zeit hatte sich InuYasha daran gemacht, Kagome abzulenken. Mit Küssen, Streicheleinheiten, Babykontrollen per Hand und per Ohr und noch mehr Küssen. Was Kagome erstaunte war, dass sie noch ihre Sachen an hatte. Denn im normalen Fall wäre sie schon mindestens auf die Hälfte entkleidet. Aber ihr Mann küsste sie ‚nur’ auf den Mund streichelte ‚nur’ ihre Wangen oder aber den Bauch. Er hielt sich strikt an das Verbot, das vom Arzt ausgesprochen wurde.

InuYasha merkte wie Mila aus dem Bad kam und fing wieder an seine Frau zu küssen. Während er das tat, winkte er Mila aus dem Zimmer zu verschwinden. Als er dann das leise klacken hörte, stoppte er den Kuss. Er stand auf und zog Kagome mit sich.

„InuYasha was hast du vor?“

„Wirst du ja dann sehen.“

InuYasha stellte sich hinter seine Frau hielt ihr die Augen zu und dirigierte sie ins Bad.

Im Badezimmer nahm er die Hand weg, damit Kagome einen freien Blick hatte.

Sie glaubte nicht was sie sah. Das Badewasser war eingelassen und auf den Boden und im Wasser lagen Rosenblüten. Sie drehte sich um und fiel ihrem InuYasha um den Hals.

„Du bist so ein Schatz!“

„Gefällt es dir?“

„Ja und wie!“

„Dann lass dich mal verwöhnen.“

InuYasha begann jetzt seine Frau zu entkleiden und legte sie dann vorsichtig in die Wanne. Dann entledigte er sich seine Sachen und stieg auch in die Wanne. Dort hielten es die beiden sehr lange aus.

Nach dem Bad war InuYashas Verwöhnprogramm aber noch nicht zu ende. Denn als sie beide frisch gebadet und abgetrocknet wieder ins Schlafzimmer kamen, zückte InuYasha eine Flasche Hautöl aus dem Ärmel (lol wie das wohl gehen soll, wenn er keine Ärmel hat?) und fing an es auf Kagomes Haut zu verteilen und sie zu massieren. Zwischen den Massagen küsste InuYasha seine Frau an den verschiedensten Stellen. Den Hals, den Bauch das Dekoltee, immer darauf achtend nicht zu weit zu gehen.

Kagome genoss die Massage aus vollen Zügen. Er war ja so sanft und so zärtlich. Und seine Küsse waren prickelnd und angenehm. Das war genau das was sie jetzt brauchte. Sie genoss einfach nur.

InuYashas Verwöhnprogramm hielt den halben Vormittag an.

Aber leider rief die Arbeit nach InuYasha, so dass er sich schweren Herzens von seiner Frau trennen musste.
 

Während InuYasha seine Frau verwöhnte, kam Kouga bei seiner Frau an. Er nahm sie in seine Arme und küsste sie sehr leidenschaftlich. Und zwar so leidenschaftlich, das Ayame das Verbot auch schon wieder aufhob.

Auch die zwei verbrachten einen atemberaubenden Vormittag in Kougas und nun auch Ayames Zimmer. Kouga war nicht satt zu bekommen, denn er hatte ja noch etwas von der letzter Nacht aufzuholen.
 

Kagome hatte den Vormittag richtig genossen, aber nun wollte sie sich mit Ayame einen schönen Nachmittag machen, Sie hoffte dass sich ihre Gäste auch ohne die Gastgeber amüsiert haben. (Oh ja *g*) Sie würde sich bei Ayame dafür entschuldigen, dass sie den Vormittag alleine verbringen mussten. (Das stecken sie locker weg)

Während Kagome so in Gedanken war, achtete sie nicht darauf wo sie hinlief. Sie hatte nicht bemerkt, dass sie sich in einem sehr verwinkelten Teil des Schlosses befand.

Eine gewisse Youkai hatte Kagome genau beobachtet und ist ihr unauffällig gefolgt. Sie wartete nur auf eine passende Gelegenheit und die hatte sich ihr geboten. Die Youkai sprang aus ihrem Versteck.

Sie stürmte auf Kagome zu und schrie: „DER PRINZ GEHÖRT MIR. DU HATTEST IHN LANGE GENUG!“
 

Und CUT…

Oh jee!!! Wer ist den die Youkai???

Und was will sie von Kagome????

Das werdet ihr dann im nächsten Kap erfahren, sofern es Kommis gibt.
 

Eure Kagome0302

Keine Zeit zur Ruhe

Nach einer längeren Pause geht es nun endlich weiter...

Ich will auch keine großen reden schwingen...

Viel Spass beim Lesen
 

Eine gewisse Youkai hatte Kagome genau beobachtet und ist ihr unauffällig gefolgt. Sie wartete nur auf eine passende Gelegenheit und die hatte sich ihr geboten. Die Youkai sprang aus ihrem Versteck.

Sie stürmte auf Kagome zu und schrie: „DER PRINZ GEHÖRT MIR. DU HATTEST IHN LANGE GENUG!“
 

Kagome drehte sich um und konnte nur noch sehen wie eine Youkai auf sie zugeschossen kam. Das war doch…

„Sahnjona?“

Kagome stand starr da unfähig sich zu bewegen.

Was wollte Sahnjona von ihr?

Sahnjona flog geradewegs auf Kagome zu und griff ohne Vorwarnung an. Sie wollte Kagome an ihrer im Moment empfindlichsten Stelle treffen und zielte daher auf ihren Bauch, wurde jedoch abgeblockt. Sahnjona stutzte. Was war denn das? Wieso wurde sie abgeblockt?

„Was soll DAS, Sanjou?“

„Der Prinz gehört mir.“

Wieder griff Sahnjona Kagome an.

Diesmal war Kagome vorbereitet und wich Sahnjonas Schlag aus. Aber sie hatte ein Problem. Sahnjona schnitt ihr den Weg zu InuYasha ab und sie war auch nicht in Besitz ihrer Waffen. Sie war Sahnjona ausgeliefert. Ihre Miko-Kräfte konnten ihr hier auch nicht viel weiter helfen. Aber irgendetwas musste sie tun. Sie würde nicht kampflos aufgeben. Sie hatte vielleicht nicht viele Möglichkeiten, aber das konnte vielleicht funktionieren. Lange Zeit zum überlegen hatte Kagome nicht mehr, denn Sahnjona ging wieder zum Angriff über.

Sahnjona wurde wütend. Wenn sie dieses Weibsstück nicht am Bauch treffen konnte, dann eben anders. Sie sprang auf Kagome zu und wollte nur noch eins. Ihre Gegnerin und Rivalin verletzen und wenn es möglich war, tödlich. Sie konnte nicht zulassen, dass ein Mensch ihr den Prinzen, der ihr gehörte, wegnahm.

Kagome sah Sahnjona auf sich zukommen. Reflexartig hob sie den Arm und wehrte Sahnjonas Angriff ab.

„Warum tust du das?“

„Weil du mir den Prinzen weggenommen hast. Und nun STIRB.“

Mit diesen Worten fuhr die linke Kralle geradewegs auf Kagomes Herz zu.

Kagome schaffte es gerade noch diesen Schlag abzuwehren, indem sie den Arm der Youkai packte und diese von ihrem Köper wegzog.

*Jetzt! Ich habe nur die eine Chance.*

Kagome setzte nun einen Teil ihrer Miko-Kräfte ein. Sie musste versuchen die Youkai zu läutern. Doch nun spürte sie einen stechenden Schmerz in ihrer rechten Schulter.

Die Youkai war einen Moment erschrocken, als Kagome sie am Arm packte. Was hatte das Miststück vor? Nun spürte Sahnjona die Miko-Kräfte. Sie wusste zwar nicht genau was das bedeutete, aber sie musste handeln. Sie hob ihren rechten Arm und steuerte geradewegs auf Kagomes rechte Schulter und traf.

Kagome weitete erschrocken ihre Augen und schrie laut auf. Mit diesem Angriff hatte sie nicht gerechnet. Sie sackte in sich zusammen und hielt sich die verletzte Schulter. Sie konnte nun nichts mehr machen. Sie war der Youkai ausgeliefert und das wusste sie.

*InuYasha, verzeih mir. Ich liebe dich.*

Sahnjona grinste sich ein Ast ab, denn nun hatte die ‚so genannte’ Prinzessin von ihr abgelassen und sackte auf den Boden. Darin sah Sahnjona ihre Chance gekommen. Sie holte immer wieder aus und hinterließ tiefe Wunden auf Kagomes Körper. Als die Youkai dann der Meinung war, dass es genug sei, verließ sie die schwer verletzte Kagome und überließ sie ihrem Schicksal und ging.

Kagome spürte die Krallen auf ihrem Körper und die Tritte. Sie schrie immer wieder auf. Irgendwann hatte Kagome einfach keine Kraft mehr und sie fiel in die Bewusstlosigkeit.
 

In einem anderen Trakt des Schlosses wirbelte ein gut gelaunter Wolfsyoukai durch die Gänge. Ha, er hatte es doch geschafft seine Frau zu überzeugen. Das wäre ja noch schöner. Vier Monate ohne dieses Vergnügen? Aber nicht mit ihm. Moment mal hatte sie das Verbot nicht um zwei Monate verlängert gehabt? Das wären dann ja sechs Monate. Kouga wurde richtig schlecht. Na Kami sei Dank konnte er seine Frau umstimmen.

Aber was ist das? Was stieg ihm da für ein Geruch in der Nase? Das konnte doch nicht wahr sein. Das war nicht wirklich das, was er jetzt dachte. Er rannte so schnell ihn seine Füße trugen. Immer nur dem Geruch nach.

Und tatsächlich lag da…

„Oh bei Kami! Kagome!“

Er beugte sich zu seiner besten Freundin runter und sah sie an. Sie hatte überall tiefe Wunden und sie schien bewusstlos zu sein.

*Was jetzt? Was mach ich jetzt?*

„Kouga?“

Kouga schreckte hoch. Er war erleichtert als er Ayame hinter sich stehen sah.

Ayame war ebenfalls der Geruch aufgefallen und genau wie Kouga folgte sie ihm. Als sie an der Stelle des ungewöhnlichen Geruchs ankam, sah sie ihren Mann, der über etwas gebeugt war.

„Kouga?“

„Ayame. Du musst mir helfen.“

„Wieso? Was…?“ Ayame erschrak als sie Kagome dort liegen sah. Sie hatte so gehofft, dass sich ihre Nase geirrt hatte.

„Was sollen wir jetzt machen?“, fragte Kouga.

„Wir müssen sie zu einem dieser Ärzte bringen und InuYasha muss auch informiert werden.“

Kouga nahm Kagome vorsichtig auf seine Arme und brachte Kagome mit Ayame zu Shibo.

Dort angekommen legte Kouga die Prinzessin auf die Trage.

„Was ist passiert?“, wollte der Arzt wissen.

„Woher soll ich das wissen. Als ich sie fand, war sie schon bewusstlos.“

„Der Prinz muss unterrichtet werden.“

„Ja das weis ich.“, brüllte Kouga. Dann wandte er sich seiner Frau zu: „ Ayame ich geh zu InuYasha. Bleibst du bei Kagome?“

„Natürlich Kouga.“

Somit verschwand Kouga Richtung InuYashas Arbeitszimmer.

Als er ankam, klopfte er an und bekam wenige Sekunden später das Zeichen, dass er eintreten durfte.
 

InuYasha saß nichts ahnend in seinem Arbeitszimmer. Er war gerade dabei einen Brief an den Lord des Ostens aufzusetzen, in welchem er dem Lord erklärte, dass Kagome die Aufgabe leider nicht erfüllen konnte. Doch versprach er einen geeigneten Ersatz zu entsenden. Er hatte diese Miko schon kontaktiert und sie war einverstanden, diese Aufgabe zu übernehmen.

Auch arbeitete er an anderen kleineren Problemen. Ein Youkai wollte von InuYasha wissen, ob es normal war, dass das ungeborene Hanyoubaby so oft zutrat. Unweigerlich musste InuYasha schmunzeln, als er an die Schwangerschaft mit den Zwillingen zurück dachte.

Er wollte gerade anfangen zu schreiben, als er plötzlich einen Stich in seinem Herzen spürte.

„Kagome? Das hab ich mir sicher nur eingebildet. Was sollte ihr hier im Schloss schon passieren. Hier ist es ja sicher für sie.“ Doch dass er damit falsch lag, sollte er schon sehr bald erfahren, denn wenige Augenblicke später klopfte es an der Tür.

Er sah auf. Wer war denn das jetzt? Seine Augen weiteten sich.

Das ist jetzt nicht wirklich…?

Nein das konnte nicht sein.

Er fing sich augenblicklich wieder und sagte: „Herein!“

Kouga öffnete die Tür und trat ein.

InuYasha schaute Kouga nur mit ungläubigen Augen an.

Da war Blut an Kougas Fell.

Aber nicht irgendein Blut, nein das war das von seiner Frau.

InuYasha sah nur noch rot. Er stürmte auf Kouga zu, packte ihm am Kragen und drückte ihn an die Wand.

„Was hast du mit meiner Frau gemacht Kouga?“

Kouga war erstarrt. Was dachte InuYasha denn von ihm? Er würde Kagome kein Haar krümmen und das müsste InuYasha doch wissen.

„InuYasha es ist nicht so wie du denkst.“

„Ach nein. Und wieso trägst du Kagomes Blut an dir?“ InuYasha wurde stock sauer.

„Das wollte ich dir ja gerade erklären.“

„Dann rede, aber fix!“

Obwohl InuYasha Kouga noch am Kragen hatte, erzählt er was passiert war.

„Ich bin durch die Gänge des Schlosses gewandert, als ich plötzlich Kagomes Geruch wahrnahm.“

„Und weiter?“, zischte InuYasha.

„Ich bin ihrem Geruch gefolgt, weil ich mir Sorgen machte und als ich sie fand, da lag sie bewusstlos in einem der verwinkelten Gänge. InuYasha sie ist sehr schwer verletzt und braucht dich.“

„Und das soll ich glauben?“

Im Normalfall wäre Kouga jetzt ausgetickt, aber er konnte InuYasha nur zu gut verstehen. Er würde wahrscheinlich dasselbe denken, wenn InuYasha vor ihm stehen würde und diesen Geruch von Ayame an sich haben würde.

Dennoch sagte er: „Frag Ayame. Sie ist bei Kagome.“

„Und wo ist Kagome jetzt?“

„Bei den Ärzten.“

Nun lief InuYasha los zu seiner Frau. *Warum habe ich nicht auf mein Gefühl gehört? Ich hab doch gespürt, dass sie in Gefahr war. Kagome halt durch. Ich bin bald bei dir.*
 

Währenddessen machte Shibo sich daran, Kagomes Wunden zu säubern und zu verarzten. Als er die Prinzessin gesehen hatte, befürchtete er das Schlimmste. Nicht nur für die Gemahlin des Prinzen, sondern auch für dessen ungeborenes Kind. Aber dann dachte Shibo sich zu vergucken.

Im Bauchbereich war nicht ein Kratzer. Der war so makellos wie eh und je. Das beruhigte Shibo. Aber er musste es jetzt genau wissen. Er untersuchte das Baby nun genau und stellte fest, dass alles in Ordnung war.

Aber wieso denn das? Das verstand Shibo nicht. Aber er war auch froh darüber. Denn sollte der andere Fall eingetreten sein, da war sich der Arzt sicher, wäre er ein Kopf kürzer.

Während der ganzen Untersuchungen merkte der Arzt, dass die Prinzessin nicht mehr bewusstlos war, es wohl aber nicht schaffte ihre Augen zu öffnen und nun sagte sie auch noch etwas. Aber er konnte es nicht verstehen.
 

Endlich war InuYasha bei seiner Kagome. Ihm stockte der Atem, als er sie so liegen sah. Sie hatte tiefe Verletzungsspuren an ihrem ganzen Körper und sie schien große Schmerzen zu haben, denn sie stöhnte immer wieder auf.

„Shibo?“ InuYasha legte eine Eiseskälte an den Tag. Er wollte nicht, dass einer der Diener sah, was er sich für Sorgen machte.

„Ja wohl, Mylord?“

„Wie sieht es aus?“

„Mylord, Mylady ist sehr schwer verletzt und sie hat auch eine Menge Blut verloren.“

„Wird sie durchkommen?“

„Ich weis es nicht, Mylord. Sie ist nun mal keine Youkai, sondern ein Mensch.“

„Tu alles was in deiner Macht steht, sonst lernst du mich kennen.“

Shibo hatte eine fürchterliche Angst bekommen. Der Prinz war genauso ‚kaltherzig’ wie der DaiYoukai selber. Wenn es um die Gemahlin des Prinzen ging, war dieser sogar noch schlimmer als der DaiYoukai. „Sehr wohl Mylord.“

„Und was ist mit dem Baby?“

„Dem Baby ist nichts passiert, Mylord.“

InuYasha seufzte innerlich auf, aber äußerlich zeigte er seine Erleichterung nicht.

„Sind die beiden denn nun gut versorgt?“

„Ja wohl, Mylord.“

Das war alles, was InuYasha hören wollte und so nahm er seine Kagome auf die Arme.

„Mylord, was haben sie vor?“, fragte Shibo.

„Geht es dich was an?“

„Nein, Mylord, aber die Patientin darf nicht bewegt werden, sonst reißen die Wunden wieder auf.“

„Sie wird sich nicht bewegen. Ich bringe sie nur in unsere Gemächer.“ Dann machte er noch eine kurze Pause und sagte dann weiter. „Ich möchte dass hierüber kein Wort an das Personal weiter getragen wird. Der Attentäter wird sich früher oder später selbst verraten.“

„Ja wohl Mylord!“, sagte Shibo.

Somit ging InuYasha nun mit Kagome aus dem stinkenden Behandlungszimmer.
 

Er trug seine Kagome zu ihren Gemächern.

Kouga und Ayame hatten die zwei begleitet und Ayame öffnete nun die Tür für InuYasha.

„Danke, für alles was ihr für Kagome getan habt.“

„Schon in Ordnung, InuYasha.“, sagte Ayame.

„Es tut mir Leid, dass ich dich beschuldigt habe, Kouga.“ Nun merkte InuYasha, wie Kagome ihren Kopf an seine Brust schmiegte, sagte aber nichts.

„Ach dafür musst du dich nicht entschuldigen. Ich hätte wahrscheinlich genauso gehandelt.“

InuYasha nickte nur und trat ein. Er legte Kagome ganz vorsichtig auf das Bett und wieder war ein schmerzerfülltes Stöhnen zu hören.

Irgendetwas sagte Kagome ständig, aber InuYasha verstand sie nicht, obwohl er so gute Ohren hatte. Alles was er verstand waren ein „S“ und ein „A“. Aber was meinte Kagome damit? InuYasha grübelte aber ihm fiel nichts ein.

*S…A…S…A…S…A Kagome was meinst du mit S…A*

Er hörte nicht das Kagome in Wirklichkeit „Sahnjona“ sagte.
 

Noch während der Arzt Kagome untersuchte, erwachte sie aus ihrer Bewusstlosigkeit. Sie schaffte es nur nicht die Augen zu öffnen. Nach einigen Versuchen, ließ sie es bleiben und beschloss die Augen geschlossen zu halten.

Sie spürte und hörte alles was der Arzt tat und sagte. Als sie bandagiert wurde, verzog sie das Gesicht. Sie hatte wahnsinnige Schmerzen.

Aber warum? Was war mit ihr passiert?

Plötzlich fiel es ihr wie Schuppen von den Augen. Sie wurde angegriffen. Und zwar von…

„Sahnjona.“

Sie sagte es immer wieder in der Hoffnung jemand würde sie verstehen. Nun hörte sie wie jemand das Behandlungszimmer betrat.

*InuYasha?*, waren Kagomes Gedanken nun. Jetzt hatte sie die Hoffnung, dass jemand sie verstand, aber sie wurde enttäuscht. Vielleicht war es hier ja zu laut und deswegen verstand ihr Mann sie nicht. Also schwieg sie und lauschte dem Gespräch. Den Anfang hatte sie nicht mitbekommen, aber als sie hörte, dass dem Baby nichts passiert war, musste sie innerlich lächeln.

Sie spürte nun wie ihr Mann sie hoch nahm. Es schmerzte zwar, aber sie biss die Zähne zusammen. Nun war sie sicher und geborgen. Nun konnte ihr nichts mehr passieren.

Sie hörte den ganzen Weg über, dass er sich mit jemand unterhielt. Aber mit wem? War das Kougas Stimme?

Ja eindeutig.

Als sich InuYasha dann auch noch bei Kouga entschuldigte, konnte sie nicht anders und sie schmiegte ihren Kopf an die Brust ihres Mannes.

*InuYasha!*, ging ihr nur durch den Kopf.

Nun durchzog wieder ein schlimmer Schmerz über ihren Körper und sie musste aufstöhnen. Aber wo befand sie sich nun? Sie spürte eine Decke. Dann war sie wohl in ihrem und InuYashas Schlafzimmer. Hier war es still. Nun konnte sie versuchen ihren Mann zu erklären, was vorgefallen ist.

Aber mehr als: „Sahnjona“, konnte sie nicht sagen.

Sie sagte es immer wieder, aber ihr Mann schien es wohl nicht richtig zu verstehen.

Nun vernahm sie die Stimme ihres Mannes und sie hörte auf ihn. (Was InuYasha wohl gesagt hat?)
 

InuYasha saß die ganze Zeit neben Kagome in Bett. Er hatte ihren Kopf auf seinen Schoß gebetet. Kagome versuchte immer noch ihm etwas zu sagen, aber er hatte keine Ahnung, was. Aber nun entschied er, dass Kagome ihre Ruhe brauchte.

„Scht, mein Engel. Überanstrenge dich nicht. Schlaf jetzt. Schlaf dich gesund mein Schatz. Ich werde denjenigen finden, der dich und unser Kind in Gefahr gebracht hat.“

Plötzlich klopfte es an der Tür.

„Wer ist da?“

„Mila, Mylord.“

„Komm herein!“

Somit trat Mila in das Schlafgemach ein. Als sie die Prinzessin sah, dachte sie es trifft sie der Schlag. Was war denn passiert? Heute Morgen ging es ihr doch noch gut. Kagome war für Mila eine Freundin geworden und es versetzte ihr ein Stich im Herzen.

„Was willst du?“

„Verzeihung Mylord, aber Mylady sagte mir heute Vormittag das sie gerne um diese Zeit ein Bad nehmen wollte und ich wollte es ihr richten.“

„Das ist nicht mehr nötig.“

„Verzeihen Sie Mylord, aber was ist passiert? Heute Morgen ging es Mylady doch noch gut, als ich mit ihr gesprochen habe.“

„Wann hast du mit ihr gesprochen?“

„Bevor Mylady zu Euch gekommen ist. Wer kann das Mylady nur angetan haben?“ Auf die einfachste Lösung kam auch sie nicht.

„Das weis ich auch nicht.“ InuYasha vertraute Mila voll und ganz und aus diesem Grund verstellte er sich auch nicht vor ihr. Er wusste, dass es weder sie noch ihre Schwester war.

„Wenn Sie etwas benötigen, sagen Sie es bitte mir oder meiner Schwester.“, kam es nun von Mila.

„Danke Mila. Ich habe nur eine Bitte.“

„Welche?“

„Ich möchte dass du kein Wort darüber verlierst, was du gesehen hast.“

„Das ist doch selbstverständlich, Mylord. Ich bin verschwiegen.“

„Danke.“

„Dafür brauchen Sie mir nicht zu danken. Ihre Gemahlin ist mir sehr ans Herz gewachsen.“

Nun war sich InuYasha 100%ig sicher. Mila war es nicht.

„Du kannst dann gehen.“

„Sehr wohl Mylord.“

Somit ging Mila aus dem Zimmer und sie hielt sich an ihr versprechen. Sie sagte nicht einmal ihrer Schwester, was sie so bedrückte.

InuYasha blieb weiterhin bei seiner Frau. Er wollte sie nicht alleine lassen. Die Arbeit war jetzt nicht so wichtig. Die konnte warten
 

An einem ganz anderen Ort, im Reich von Lord Kogoro hatte ein Youkai ein sehr merkwürdiges Gefühl. Dieser hatte seinen besten Freund angeschrieben, als Kouga seinen Besuch ankündigte. Er mochte den Wolf einfach nicht, wollte aber in die Freundschaft, zwischen InuYasha und den Wolf nicht reinreden.

Aber dieses Gefühl ließ ihn nicht mehr los. Was war das? Dem musste er unbedingt nachgehen. Er würde sich beim Lord entschuldigen und sich sofort auf den Weg nach Hause machen. Somit ging der Youkai zu seinem besten Freund.

„Kogoro?“

„Komm rein alter Freund.“

Sesshoumaru trat in den Arbeitszimmer ein und sah, dass Kogoro gerade über einen Brief saß.

„Kogoro, ich möchte gerne was mit dir bereden.“

„Na klar. Das ist übrigens ein Brief von InuYasha.“

„Ach ja?“

„Ja! In einem Menschendorf stehen mehrere Geburten an und ich wollte das Kagome diese Aufgabe übernimmt. Hör mal was er geschrieben hat:
 

Sehr geehrte Lord Kogoro,
 

ich danke Ihnen dass Sie sich mit Ihrer Bitte an uns gewendet haben.

Leider muss ich Ihnen mitteilen, dass sich meine Frau momentan nicht in der Lage sieht, Ihren Auftrag auszuführen.

Ich habe mich daher um einen geeigneten Ersatz für meine Frau gekümmert .Ihr Name ist Kaede und ich habe sie bereits kontaktiert. Sie ist bereit Ihren Auftrag anzunehmen.
 

Mit freundlichen Grüßen
 

InuYasha, Prinz der westlichen Länder
 

„Sehr diplomatisch. Kennst du diese Kaede?“

„Ja, ich kenne sie. Sie hat Kagome geholfen, die Zwillinge auf die Welt zu bringen. Sie ist eine sehr fähige Miko.“

„Dann bin ich zufrieden. Dein Bruder ist sehr fähig, die Regierungsgeschäfte zu übernehmen. Du solltest öfters mal Urlaub machen und mich hier besuchen, alter Freund. Aber warum bist du denn zu mir gekommen.“

„Ich wollte mich bei dir entschuldigen. Aber ich muss leider schon wieder abreisen.“

„Wieso denn das? Du bist doch erst vor zwei Tagen hier angekommen.“

„Ich weis und es tut mir Leid. Aber ich kann InuYasha ja nicht alles allein machen lassen.“

„Na schön. Aber das nächste Mal kommt ihr dann alle zusammen, einverstanden?“ Der Lord des Ostens merkte seinem besten Freund an, dass ihn etwas bedrückte, wollte aber nicht weiter darauf eingehen.

„Natürlich.“, sagte Sesshoumaru darauf nur.

„Dann wünsche ich dir eine gute Heimreise.“

„Vielen Dank, Lord Kogoro.“

Somit verließ der DaiYoukai das Arbeitszimmer seines besten Freundes.
 

Keine fünf Minuten später, war Sesshoumaru auf den Weg nach Hause und eine halbe Stunde später passierte er auch schon die Grenze zu seinem Reich. Auf dem Weg zum Schloss sah Sesshoumaru die Kinder mit Rin und eine Wache am See spielen. Aber da war noch ein kleiner Youkai. Ein Wolfsyoukai? Er landete am See und die Kinder liefen zu ihrem Onkel.

„Onkel Sess. Du bist wieder da.“, kam von Sakura.

„Ja wie ihr seht. Was macht ihr hier draußen mit nur einer Wache?“

„Mama hat uns erlaubt, dass wir hier spielen dürfen.“, sagte Shinji.

„Und wer ist dieser kleine Wolfsyoukai?“

„Mein Name ist Samir.“, kam von dem Kleinen.

„Er ist der Sohn von Papas Freund.“, antwortete darauf Shinji.

„Kouga?“

„Jaha.“, sagte nun Sakura.

„Ach so. Na dann.“ Kouga interessierte Sesshoumaru herzlich wenig, genau wie seine Familie. Dennoch sagte er: „ Kommt jetzt mit nach Hause. Es wird bald dunkel und Mama und Papa machen sich bestimmt schon Sorgen.“ Kougas Sohn schenkte der DaiYoukai keine Beachtung.

Die Kinder grummelten, aber auch Rin hatte ja schon gesagt, dass sie bald wieder nach Hause gehen würden.

„Sesshoumaru-sama. Es freut mich, dass Sie wieder da sind.“ Rin glaubte richtig gehandelt zu haben, weil ja auch eine Wache da war.

Aber da hatte sie sich geirrt, denn der DaiYoukai reagierte nicht.

„Sesshoumaru?“

„Na geht doch.“

„Was?“ Rin war verwirrt.

Sesshoumaru lächelte, beugte sich vor und sagte: „Keine Sie- Form.“

„Aber die Wache!“

„Die hat nichts gehört.“ Dann wandte er sich an die Wache und fragte in seiner gewohnt kühlen Art. „Oder hast du was gehört?“

„N…Nein Sesshoumaru-sama.“

„Dann ist gut. Du kannst schon mal gehen.“

„Ja wohl euer Lordschaft.“

Somit verschwand die Wache.

Rin packte die Sachen zusammen und sie gingen geschlossen zum Schloss.
 

Die Wache hatte im Schloss herumposaunt, dass der DaiYoukai mit Rin und den Kindern auf den Weg waren.

Mila war erstarrt, als sie das hörte. *Oh bei Kami. Die Kinder dürfen jetzt nicht zu ihrer Mutter. Das wäre ein Schock für sie.* Sie entschied sich zu InuYasha zu gehen.

Als sie anklopfte, hörte sie nur die Frage von InuYasha.

„Wer ist da?“

„Mila, Mylord.“

„Komm rein!“

Somit trat Mila ein. Sie sah das InuYasha sich sehr große Sorgen machte.

„Was gibt es Mila?“

„Mylord, Euer verehrter Bruder und die Kinder befinden sich auf den Weg hierher.“

„Geh du sie empfangen, Mila. Der Arzt kommt gleich noch einmal um Kagomes Verbände zu wechseln.“

„Sehr wohl Mylord.“

„Aber sorg dafür, dass unsere Kinder ihre Mutter so nicht sehen, vor allen Sakura nicht. Sie ist so sensibel.

„Jawohl Mylord.“

Somit ging Mila wieder aus dem Zimmer und ging in Richtung Eingangsbereich.
 

Sesshoumaru war erstaunt, als sie am Schloss ankamen. Sie wurden nicht, wie erwartet von InuYasha oder Kagome empfangen, sondern von Mila.

„Willkommen zurück, Lord Sesshoumaru.“

„Hallo Mila.“, kam nun von Sakura.

„Entschuldigt bitte! Willkommen zurück, Prinzessin Sakura, Prinz Shinji, Rin und natürlich auch Samir. Deine Mama wird sich freuen dich zu sehen.“

„Wirklich??? Dann werde ich mal zu ihr laufen.“ Somit lief Samir Richtung Schloss.

Nun tat Mila etwas was sie sich sonst nie trauen würde. Sie ging auf den DaiYoukai zu und flüsterte in dessen Ohr: „Die Kinder dürfen jetzt nicht zu Mylady.“

„Und warum nicht?“, flüsterte Sesshoumaru.

Mila war erschrocken. Sie dachte, er würde es laut aussprechen. „Mylady ist sehr schwer verletzt worden und wir haben keine Ahnung von wem. Der Prinz hatte angeordnet, dass hierüber kein Wort an das Personal weiter getragen wird.“

Der DaiYoukai dachte sich verhört zu haben. Es war, als ob jemand ein Schwert in seine Brust gerammt hätte. „Wo befindet sich das Prinzenpaar nun?“

„In ihren Privatgemächern.“

„Mia soll sich im Kinderzimmer für die Kinder bereithalten. Ich werde Rin und die Zwillinge zu ihr schicken.“

„Sehr wohl Mylord.“(Diese ganze Unterhaltung wurde in einem Flüsterton geführt)

Der DaiYoukai bedankte sich bei Mila und diese verschwand dann Richtung Schloss. Nun wandte er sich an die Kinder. „Ihr geht jetzt erst einmal in eure Zimmer.“

„Aber wir wollten zu Mami gehen.“, kam von Sakura. „Wir wollten ihr doch so gerne die Geschichte erzählen, die wir dir gerade erzählt haben.“

„Das könnt ihr ein anderes Mal erzählen.“

„Und warum dürfen wir nicht zur Mama?“, fragte jetzt Shinji.

„Weil ich es gesagt habe.“ Sesshoumaru wurde nun etwas lauter und er ließ auch keinen Widerspruch gelten.

Die Kinder zuckten zusammen. So hatte Onkel Sesshoumaru noch nie mit ihnen gesprochen. Das machte er sonst nur beim Personal. Gut seine Stimme war dann noch lauter und ziemlich kalt, aber dass war schon sehr nah dran. Somit gehorchten sie ihrem Onkel und gingen ins Zimmer.

Rin ist den beiden gefolgt, denn sie verstand die Blicke von ‚ihrem’ Sesshoumaru sehr wohl.

Sesshoumaru ging nun schnurstracks auf die Gemächer von InuYasha und Kagome zu. Als er das ‚Herein!’ seines Bruders hörte, trat er ein.
 

InuYasha saß immer noch mit seiner Frau auf seinem Schoß im Bett. Der Arzt war zwischenzeitlich gekommen und hatte die Verbände gewechselt.

„Mylord, Mylady sollte so wenig Ballast wie möglich auf ihrem Köper tragen.“

„Wie meinst du das?“

„Der Oberkörper sollte frei von Ballast bleiben.“

„Du spinnst wohl. Soll sie sich den Tod holen? Eine Decke ist ja wohl nicht schwer.“

„Sehr wohl Mylord, aber mehr Ballast sollte Myladys Körper wirklich nicht ausgesetzt werden.“

„Das lass mal meine Sorge sein und jetzt raus hier.“

Der Arzt verschwand und als InuYasha wieder zu seiner Frau sah, fing er an zu lächeln.

Kagome war aus ihrem Schlaf erwacht und hörte was Shibo sagte.

*Ich soll nackt hier liegen? Mich von jedem anstarren lassen?*

Aber als sie InuYashas Worte hörte, atmete sie innerlich auf. Nun versuchte sie es ein weiteres Mal und sie schaffte es tatsächlich. Ihre Augen öffneten sich, aber sie wurde geblendet. So schloss sie ihre Augen wieder um sie ganz vorsichtig zu öffnen. Nun konnte sie in die herrlichen Augen ihres Mannes blicken und sie versuchte auch erneut zu sprechen.

„Sa…“ Sie wurde aber je unterbrochen.

InuYasha strahlte richtig, als er sah, dass seine Frau die Augen geöffnet hatte. Sie wollte jetzt reden? Das ließ InuYasha nicht zu. Er legte Kagome einen Finger auf den Mund.

„Scht, mein Engel. Überanstreng dich nicht. Wir finden raus, wer dich angegriffen hat.“

„Sa…“ Wieder kam Kagome nicht zu Wort, denn InuYasha beugte sich zu ihr runter und machte sie ‚mundtot’ mit einem süßen kleinen Kuss.

„Ich sagte doch du sollst nicht reden.“

Nun klopfte es an der Tür.

„Wer ist da?“

„Sesshoumaru!“

InuYasha atmete einmal tief ein und aus. „Komm rein!“

Sesshoumaru betrat das Zimmer und glaubte nicht was er sah. Seine Schwägerin lag ziemlich schwer verletzt auf InuYashas Schoss. Sie war zwar wach, aber man konnte sehen, dass sie wahnsinnige Schmerzen hatte. Der DaiYoukai kochte vor Wut, aber man sah ihm das nicht an.

Kagome versuchte sich aufzurichten, als der DaiYoukai das Zimmer betrat.

„Sess…“

InuYasha schritt sofort ein, indem er den Kopf seiner Frau wieder auf seinen Schoss legte.

„Du sollst dich nicht bewegen. Und sprechen schon gar nicht.“

„Inu…“

„Scht! Ruh dich aus, Kagome.“

Somit schloss Kagome ihre Augen und schlief auch sehr schnell wieder ein.

„Was ist hier passiert?“, wollte der DaiYoukai wissen.

„Ich weis es nicht so genau. Ich hab im Arbeitszimmer gesessen und gearbeitet. Kouga sagte nur, dass Kagome angegriffen wurde.“, erklärte InuYasha.

„Und von wem?“

„Wenn ich das wüsste, wäre ich schon schlauer.“

„Wir müssen denjenigen finden, InuYasha.“

„Ich weis.“

Der DaiYoukai zog sich ein Sessel an Kagomes Bett und sagte: „Erzähl mir erst einmal was hier während meiner Abwesenheit passiert ist.“

Somit erzählte InuYasha alles, was ihm einfiel. Die Rangelei der Kinder, auch seine Rangelei mit Kouga, der Streit mit Kagome, die Versöhnung und endete mit dem Verführungsversuch von Sahnjona.

Da fiel es InuYasha wie Schuppen von den Augen.

„Das hat Kagome versucht mir zu sagen. ‚Sahnjona’.“

„InuYasha ich versteh kein Wort.“, sagte jetzt Sesshoumaru.

„Kagome hat versucht mir verständlich zu machen, wer sie angegriffen hat. Aber ich hab immer nur ein ‚S’ und ein ‚A’ verstanden. Ich konnte mir keinen Reim darauf machen. Und als sie wach war, sagte sie immer nur: ‚Sa…’ Ich hab sie aber unterbrochen, weil ich wollte, dass sie sich ausruht.“

„Also ist Sahnjona schuld an Kagomes Verletzungen?“

„Na wer denn sonst. Oh man wie konnte ich nur so blind sein? Ich hätte ahnen müssen, dass was passieren würde. Aber nachdem ich mit Kagome den Vormittag verbracht habe, ist mir die Geschichte vom Vorabend entfallen. Das Weibsbild kaufe ich mir.“

„InuYasha bleib ruhig. Denk an das…“ Plötzlich stockte der Inu no Taishou. „Das Baby?“

„Dem ist nichts passiert. Siehst du?“

InuYasha legte seine Hand auf den Bauch um Sesshoumaru diesen zu zeigen.

Sesshoumaru atmete auf. Wenigstens war dem Baby nichts passiert. Aber wie konnte das möglich sein. Wollte das Miststück von Youkai Kagome nur verletzen und dann qualvoll verbluten lassen?

„Wo ist Sahnjona eigentlich?“

„Ich hab keine Ahnung. Ich hab sie seit dem Abend nicht mehr gesehen. Ich hoffe sie ist jetzt nicht bei…“

InuYasha brauchte nicht weiter reden, denn der DaiYoukai wusste woran sein Bruder dachte. „Ich denke nicht, dass deine Kinder in Gefahr sind. Rin ist bei ihnen und auch Mia. Also hab keine Angst.“

InuYasha atmete einmal tief durch. „Danke Sesshoumaru.“

„Nichts zu danken. Aber jetzt sollten wir was gegen Sahnjona unternehmen.“

„Und was schwebt dir da vor?“

„Das erzähl ich dir nachher InuYasha. Ich werde erstmal Kouga suchen. Du kannst ja solange hier bei Kagome bleiben.“

InuYasha nickte und Sesshoumaru ging aus dem Zimmer.
 

So hier beende ich jetzt das Kap.

Was hat Sesshoumaru vor???

Und vor allen, wozu will er mit Kouga sprechen???

Diese Fragen beantworte ich im nächsten Kap.

Auf Spurensuche

^_^ Hallo alle zusammen!

Gomen nasai, dass es soooooooooooooooo lange gedauert hat mit dem Kap... Ich hoffe ihr verzeiht mir...
 

Ich möchte mich bei allen meinen Lesern für die tollen Kommis bedanken
 

Arigatou
 

Ich würde mich freuen wenn du Himiko-chan13 eine MSTing zu der Geschichte schreiben würdest...

Kann es kaum abwarten...
 

Und nun, viel Spass beim Lesen
 

Sesshoumaru befand sich nun in seinem Arbeitszimmer. Er ging immer wieder auf und ab und kochte. Die Wut die er sonst nie zeigte, war jetzt ganz klar von seinem Gesicht abzulesen. *Na warte Sahnjona. Wenn ich dich erwische. Meine Familie greift niemand ungestraft an.*

Nun hatte er sich ein wenig beruhigt und er rief: „Jaken!“

Aber Jaken kam nicht.

„JAKEN!“, brüllte der DaiYokai nun.

Jaken hörte die zornige Stimme des Lords, denn er befand sich unmittelbar in der Nähe von Sesshoumarus Arbeitszimmer. Er lief so schnell ihn seine Füße trugen zu der Quelle der Stimme. Als er bei Sesshoumaru ankam, steckte er den Kopf durch die Tür.

„Ja wohl Lord Sesshoumaru?“

„Na endlich! Wieso hat das so lange gedauert?“ Sesshoumaru war richtig grantig. Jaken konnte vom Glück reden, dass der DaiYokai sich so gut im Griff hatte.

„Bitte verzeiht, mein Lord. Aber ich wollte Euch nicht stören.“

„Red dich nicht raus. Ich möchte das du den Wolfsyoukai sofort hierher bringst.“

„Ja wohl Lord Sesshoumaru.“

Somit rannte Jaken aus dem Zimmer des Lord.

Aber er verstand nicht, warum der Lord so wütend war.

Was war denn eigentlich passiert?

Na, das konnte Jaken ja egal sein, solange er seinen Kopf behalten durfte.

Keine fünf Minuten später fand Jaken den Youkai den er suchte.

Er rannte den jungen Leitwolf hinterher und sagte: „Kouga, warte!“

„Was ist den los, Jaken?“

„Lord Sesshoumaru erwartet dich umgehend in seinem Arbeitszimmer.“

„Was? Wieso denn das?“

„Ich hab keine Ahnung, aber der DaiYoukai ist richtig wütend, also bitte komm mit.“

*Er ist wütend? Dann geht es bestimmt um Kagome.* „Ist gut ich komme mit.“

Somit machten sich die beiden auf den Weg.
 

Im Kinderzimmer dagegen ging gerade die Post ab. Sakura und Shinji erzählten Mia, wie die Wache zu dämlich war vom Baum zu springen. Mia lachte sich fasst kaputt.

„…und als ich dann sagte, dass er runterkommen sollte, verhedderte er sich mit seinen Beinen und fiel mit der Nase im Dreck.“, erzählte Shinji.

„Oh man wie kann man nur so dämlich sein.“, lachte Mia. „Prinz Shinji das ist erste Sahne. Habt Ihr das schon Eurem Onkel erzählt?“

„Ja und er hat sich fast schlapp gelacht. Der Wache droht jetzt ein hartes Training. Das will Onkel Sess selbst in die Hand nehmen.“

„Na das hat er aber auch verdient. Beim Versteckspiel vom Baum fallen. Wie kann man nur so dämlich sein.“ Mia bekam sich gar nicht mehr ein vor lachen.

„Sag mal Mia ist dir so was auch schon mal passiert?“, fragte nun Sakura.

„Ihr meint, dass ich von einem Baum gefallen bin?“

„Ja so was in der Art.“

„Das nicht aber Euer Vater hat mir mal einen Höllenschrecken eingejagt.“

„Echt und wie?“, fragte Shinji.

Ihr und Eure Schwester wart noch Babys. Kantabein war krank und da hab ich mich um Euch gekümmert.

„Echt? Du hast schon auf uns aufgepasst als wir noch Babys waren?“

„Ja, Prinzessin.“

„Das ist schön. Und passt du jetzt immer auf uns auf, wenn Mama und Papa keine Zeit haben?“, fragte nun Shinji.

„Das weis ich leider nicht, Prinz Shinji.

„Das wäre aber schön, denn wir mögen dich sehr.“, sagte nun Sakura.

„Das ist nett von Ihnen.“

„Aber erzähl mal die Geschichte weiter.“

„Na schön.“

Ich war gerade dabei, Euch zu wickeln, mein Prinz.

„Heißt das du hast mich nackt gesehen?“

„Ja wohl mein Prinz.“

„Oh je.“

„Ach hab dich nicht so Shinji. Mich hat sie doch auch schon nackt gesehen.“

„Das ist ja auch was ganz anderes Sakura. Du bist ja auch ein Mädchen.“

„Keine Angst, mein Prinz. Ich hab schon wieder vergessen, wie Ihr ohne Kleidung ausschaut.“ Das stimmte zwar nicht, aber das behielt Mia lieber für sich.

„Na dann ist ja gut.“ Shinji war darüber sehr erleichtert.

„Erzählst du jetzt weiter?“, fragte Sakura.

„Sehr gerne.“ So ging die Geschichte weiter.

Ich war gerade fertig und hab Euch in Euer Bettchen gebracht. Dann wollte ich mich um die kleine Prinzessin kümmern, als Euer Vater hinter mir stand und ‚Buh!’, sagte. Ich hab mich fürchterlich erschrocken. Zu diesem Zeitpunkt war ich froh, dass ich Sie nicht auf den Arm hatte, meine Prinzessin.

Euer Vater hat sich ein Ast abgelacht und fragte, ob alles in Ordnung mit Ihnen sei. Ich benötigte erst Mal ein paar Augenblicke bis ich mich erholt hatte, bevor ich Eurem Vater antworten konnte.

Nun lagen die Kinder sich kugelnd vor lachen auf den Boden.

„Das Gesicht hätte ich gerne gesehen.“, lachte Shinji.

„Ich auch. Das sah bestimmt lustig aus.“, lachte Sakura.

Sogar Rin musste sich den Bauch halten, vor lachen.
 

In den Privatgemächern von InuYasha und Kagome, wachte Kagome gerade erneut auf. InuYasha war die ganze Zeit bei Kagome am Bett geblieben, aber er musste seine Frau umbetten, da seine Beine eingeschlafen waren.

„Inu…Yasha.“

„Kagome du sollst doch nicht reden.“

„San…“

„Scht, nicht reden. Wir wissen wer dich und unser Baby angegriffen hat. Sahnjona wird dir nichts mehr tun.“

Kagome war erleichtert. Hatte ihr Mann sie doch verstanden? Aber halt, WIR?

„Wir?“, kam in einem schwachen Ton von ihr. Kagome hatte völlig vergessen, dass der DaiYoukai vor kurzem noch in ihrem Zimmer gewesen war.

„Ja, Sess ist auch da und wir kümmern uns um diese Angelegenheit.“

Aber eine Angst blieb noch und diese Angst musste sie loswerden.

„Kinder?“

„Sind in Sicherheit bei Mia. Und nun sprich nicht mehr und ruh dich aus.“

Jetzt war Kagome beruhigt, aber sie wollte nicht nur liegen, sondern sich aufsetzen.

InuYasha der das gesehen hatte, drückte sie wieder sanft in die Kissen.

„Kagome, du sollst dich nicht bewegen. Du und unser Baby habt großes Glück gehabt. Also bitte bleib liegen.“

Somit hatte Kagome wohl keine Wahl und musste liegen bleiben. Aber ihre Liebe zu InuYasha musste sie trotzdem ausdrücken.

„…lieb dich!“

„Ich liebe dich auch mein Engel. Und nun versuch noch ein bisschen zu schlafen.“

Kagome tat was InuYasha sagte und schloss die Augen, aber einschlafen konnte sie nicht mehr. *Was soll´s, bleibe ich eben wach.*

Nun klopfte es bei InuYasha und Kagome an der Tür.
 

Bei Sesshoumaru war unter dessen Jaken mit Kouga angekommen. Jaken klopfte an und von innen war ein ‚Herein!’ zu hören. Jaken öffnete die Tür und trat mit Kouga im Schlepptau im Arbeitszimmer ein.

Sesshoumaru war in seinem Arbeitszimmer und kochte immer noch vor Wut. Er verstand einfach nicht, warum InuYasha so ruhig bleiben konnte.

*Nein, mein Bruder geht die Sache sogar näher als mir. Nur seine Wut hat sich in Sorge umgewandelt. Das konnte ich vorhin genau erkennen.

Aber wie bringen wir den Kindern bei, dass sie momentan nicht zur Mutti dürfen? Heute ging es noch einfach, aber ab morgen wird es schwieriger.*

So hing Sesshoumaru seinen Gedanken nach, bis er das Klopfzeichen vernahm.

„Herein!“

„Lord Sesshoumaru ich bringe ihnen den Wolf.“, sagte Jaken.

„Hey!“, kam es nur von Kouga.

Sesshoumaru der das ‚Hey!’ überhörte, sagte nur: „Du kannst gehen, Jaken.“

Somit verbeugte sich der Krötenyoukai und ging.

„Aber wage es nicht zu spionieren!“, vernahm er noch vom Lord.

Nun wandte sich Sesshoumaru an Kouga.

„Ich weis das wir zwei nicht gerade die besten Freunde sind, Kouga aber trotzdem bitte ich dich um ein Gefallen.“

„Na holla. Der große DaiYoukai erbittet ein Gefallen von mir?“

Am liebsten wäre der Inu no Taishou Kouga an die Gurgel gegangen, aber hier ging es um die Ehre einer ihm liebgewordenen Frau. Um es präzise zu sagen, ging es um die Ehre Kagomes und aus diesem Grund hielt er sich zurück.

„Bilde dir nichts darauf ein, Kouga. Aber eine Youkai hat es gewagt, meine Schwägerin anzugreifen.“

„Ich weis. Ich und Ayame haben sie gefunden.“

„Das hat mir InuYasha auch schon gesagt. Aber worum ich dich bitten möchte ist folgendes. Zeige mir, wo du Kagome gefunden hast.“

„Wieso das? Ist das so wichtig?“

„Um Kagomes Attentäter zu finden ja.“

OK das war einleuchtend.

„In Ordnung! Ich zeige dir, wo wir Kagome gefunden haben.“

Sesshoumaru würde jeden anderen jetzt Maßregeln, weil er einfach mit ‚DU’ angesprochen wurde, ließ es aber diesmal bleiben.

Kouga stand auf und ging voraus.

Der Inu no Taishou ging Kouga hinterher. Als er sah wo Kouga hinging, wunderte sich Sesshoumaru. Diese verwinkelten Gänge hatte Kagome doch immer gemieden und sie hatte auch den Kindern verboten hierher zugehen. Warum war sie ausgerechnet hier?

„So Sesshoumaru, wir sind da! Hier habe ich Kagome gefunden.“

Der DaiYoukai rümpfte sich die Nase. Nicht nur das es hier nach Kagomes Blut roch, nein auch der Boden und die Wände wurden davon getränkt. Das musste er so schnell wie möglich beheben. *Ist meine Schwägerin hier überhaupt noch sicher?*

„Ich hab dir die Stelle gezeigt und was willst du nun tun?“, fragte Kouga.

„Als erstes gehen wir wieder in mein Büro. Hier scheinen mir die Wände Ohren zu haben.“

Auf den Weg zurück ins Büro, liefen die beiden Ayame in die Arme.

„Lord Sesshoumaru. Ihr seid wieder da?“

„Wie du siehst.“

„Es ist mir eine Freude Sie begrüßen zu dürfen.“

„Ja. Wohin bist du unterwegs?“

„Ich bin auf der Suche nach Samir. Der Schlingel ist doch tatsächlich ausgebüxt.“

„Hier ist unser Sohn nicht, Ayame.“

„Dann gehe ich mal wo anders suchen.“

„Mach das, Ayame!“, kam von Kouga.

Nun gingen die beiden Männer ins Büro und Ayame suchte ihren Sohn weiter.
 

Im Büro angekommen, sagte Kouga: „Was machen wir jetzt?“

„Wir?“, kam vom DaiYoukai.

„Ja wir.“

„Kagome gehört nicht zu deiner Familie, Kouga. Also geht es dich auch nichts an.“

„Sei nicht so arrogant, Sesshoumaru. Kagome ist eine Freundin, also ist es doch wohl selbstverständlich, dass ich mithelfe, den Attentäter zu finden.“

„Du nennst mich arrogant?“

„Aber wie!“

Dieser Streit hätte wohl ewig gedauert, wäre nicht eine heranwachsende junge Frau in Sesshoumarus Arbeitszimmer aufgetaucht.

Rin fand es bei den Kinder langsam langweilig. Sie war ja nun aus dem Alter raus um mit den Kindern fangen oder ähnliches zu spielen.

Und außerdem vermisste sie jemanden. Sie hatte IHN schon seit zwei Tagen nicht mehr gesehen und sie vermisste IHN. Somit entschied sie sich einfach zu IHM zu gehen.

Als sie bei IHM am Zimmer ankam, konnte sie hören, dass ER sich mit jemandem stritt. Das konnte sie nicht zulassen. Was hatte derjenige gesagt? ER wäre arrogant? Das ging ja wohl zu weit.

Sie öffnete die Tür und sagte: „Lord Sesshoumaru ist nicht arrogant.“

Die beiden Streithähne schreckten hoch.

Sesshoumarus Augen fingen an zu strahlen, als er Rin in der Tür sah. Aber was machte sie hier? Wieso war sie nicht bei den Kindern?

„Rin was machst du hier?“, kam vom DaiYoukai.

„Ich habe Euch vermisst, Lord Sesshoumaru.“

„Aber du solltest doch bei den Kindern bleiben.“

„Da wurde es mir aber zu langweilig.“

Sesshoumaru konnte nur lächeln. Das war halt ‚seine’ Rin. Ihr wurde immer schnell langweilig. Wenn er sie zur Frau genommen hatte, musste er sich aber was einfallen lassen um sie bei Laune zu halten.

„Dann komm rein und schließe die Tür.“

„Ja, Lord Sesshoumaru.“
 

Plötzlich fiel dem DaiYoukai etwas ein.

„Rin komm mal mit.“

„Jawohl!“

Der DaiYoukai verließ mit Rin das Arbeitszimmer und ging mit ihr ins rote Wohnzimmer.

Dort angekommen, konnte der DaiYoukai nicht anders und schloss sie erst einmal in seine Arme.

„Sesshoumaru was…?“ Weiter kam Rin nicht den Sesshoumaru legte ihr einen Finger auf den Mund.

„Rin ich möchte, dass du etwas für mich erledigst.“

„Und was?“

„Ich möchte dass du zu InuYasha gehst und ihm sagst, dass ich mit ihm reden muss.“

„Und darum lockst du mich aus deinem Arbeitszimmer? Das hättest du doch auch vor Kouga sagen können.“

„Ähm…“ Das war alles was der DaiYoukai raus brachte, denn er wollte ihr nicht sagen, dass er einfach mal für kurze Zeit alleine mit ihr sein wollte. Denn wenn er ehrlich war, hatte er Rin genauso, wenn nicht sogar noch mehr vermisst.

„Was?“

„Nichts Rin! Alles in Ordnung.“

„Na dann.“

Rin wollte gerade aus dem Zimmer gehen, als sie von Sesshoumaru festgehalten wurde.

„Sesshoumaru, was hast du denn noch auf den Herzen.“

„Noch zwei Dinge.“

„Ja?“

„Wenn du zu InuYasha gehst, erschreck dich nicht.“

„Wieso?“

„Kagome hat schlimme Verletzungen.“

„WAS? Und von wem?“

„So wie es aussieht von Sahnjona. Also sei vorsichtig, solltest du ihr begegnen.“

„Ja klar.“

„Und dann noch etwas. Sage niemanden etwas davon. Wir wollen das Sahnjona sich selbst verrät.“

„In Ordnung!“

„Schön.“ Nun konnte der DaiYoukai nicht anders und hauchte ihr einen kleinen Kuss auf die Stirn. „Sei vorsichtig.“

Rin bekam einen leichten Rotschimmer. „Das bin ich!“

Somit ging Rin zu InuYasha und Kagome und Sesshoumaru zurück in sein Arbeitszimmer.
 

Rin kam nun bei InuYasha und Kagome an und klopfte an.

„Wer ist da?“, konnte Rin InuYasha sprechen hören.

„Ich bin es, Rin! Ich wurde zu dir geschickt InuYasha-sama.“

„Na dann komm rein.“

Somit trat Rin ein. Sie stand stocksteif da.

„Oh bei Kami“

„Schließ die Tür, Rin!“

Schnell schloss Rin die Tür.

InuYasha staunte nicht schlecht, als er Rins Stimme hörte. Wer konnte sie denn zu ihnen geschickt haben? Sie war doch bei den Kindern.

„Rin?“, kam nun von Kagome.

„Kagome-sama!“ Rin brach fast in Tränen aus. Das war doch gar nicht möglich. Wie war denn das passiert? „Es tut mir so Leid!“

„Rin, wer hat dich hergeschickt?“, fragte nun InuYasha.

„Sesshoumaru bat mich dir bescheid zusagen, dass er dich sprechen möchte.“

„Und warum?“

„Wegen San…“

„Ich komm gleich, sobald Mila da ist.“ InuYasha wollte nicht, dass Rin den Namen aussprach und unterbrach sie aus diesem Grund.

„Soll ich sie suchen?“

„Das wäre nett!“

„Dann mach ich mal auf den Weg.“

Somit rannte Rin aus dem Zimmer und suchte Mila.
 

Leider traf sie auf ihren Weg auf Sahnjona.

„Ah, noch so ein Menschenweib!“

„Was?“, kam von Rin.

„Ach nichts. Sag mal Rin wo willst du denn hin?“

„Nirgendwo hin. Ich lauf nur so durch die Gänge.“

„Ach ja?“

„Ja und wo willst du hin?“

„Zum Arbeitszimmer vom Prinzen. Du weist doch, dass ich seine Sekretärin bin.“

*Ach du Schreck!* „Ja das weis ich.“

„Rin?“

Wer rief sie denn jetzt?

Rin drehte sich um und da stand genau die Person, nach der sie suchen wollte.

„Mila!“

„Was machst du denn hier?“

*Wie sag ich ihr jetzt das ich auf der Suche nach ihr war und das sie zum Prinzen soll?* Da kam ihr eine Idee. „Ihre Schwester braucht ein bisschen Unterstützung. Sie weiß nämlich nicht wie sie mit der ganzen Situation umgehen soll.“

„Na dann gehen wir doch zu meiner Schwester.“ Mila wunderte sich ein wenig, da Mia sonst immer glänzend mit den Zwillingen zurechtkam. Als sie weiter weg von Sahnjona waren, fragte sie noch einmal nach: „Rin was ist wirklich los?“

„Inuyasha-sama benötigt deine Hilfe.“

„Das dachte ich mir schon fast. Dann gehe ich am besten Mal schnell zum Prinzen.“

Somit ging Mila zum Gemach des Prinzen und Rin ging zu Sesshoumaru um Bescheid zugeben.
 

Bei Sesshoumaru und Kouga herrschte Funkstille. Keiner hatte dem andern etwas zu sagen.

Als der DaiYoukai Rins Geruch wahrnahm, sagte er nur: „Rin komm rein!“

Dann öffnete sich die Tür und zum Vorschein kam wirklich Rin.

„Was hat InuYasha gesagt?“

„Er ist sofort da. Er wartet nur noch auf Mila und dann kommt er.“

Der DaiYoukai ging zu Rin und beugte sich ein wenig runter. „Schön, aber du solltest jetzt wieder zu den Kindern gehen. Ich möchte nicht, dass du ins Kreuzfeuer gerätst.“

„Sesshoumaru noch etwas. Ich bin unterwegs Sahnjona begegnet und sie ist auf den Weg zu InuYasha-samas Arbeitszimmer.“

„Danke Rin, aber nun geh!“

„Ist gut.“ Rin lugte noch schnell über Sesshoumarus Schulter und hauchte dem DaiYoukai einen Kuss auf die Wange. „Bitte sei vorsichtig.“

„Das bin ich.“

Nun war Rin beruhigt und ging wieder zu den Kindern ins Zimmer.
 

Der Arzt war gerade bei Kagome um die Verbände zu wechseln. Die Wunden bluteten immer noch. Zwar nicht mehr so stark wie vorher, aber es war immer noch gefährlich für die Prinzessin sich auch nur einen Millimeter zu bewegen.

Kagome stöhnte immer wieder auf. Jede Berührung ihrer Wunden taten höllisch weh und die Kräutermixtur, die der Arzt auf ihre Wunden verteilte, brannte höllisch.

InuYasha hasste es seine Frau so zu sehen und der Arzt schien seiner Meinung nach nicht gerade zimperlich mit ihr umzugehen.

„Sei mal ein bisschen sanfter. Meine Frau ist ein Mensch und kein Dämon.“

„Verzeihen Sie Mylord, aber die Mixtur muss richtig in die Wunden einwirken können.“

„Das kann ja sein, aber trotzdem musst du nicht so grob sein.“

„Ich werde mein möglichstes versuchen.“

Somit verteilte der Arzt weiterhin die Mixtur, aber an seiner Grobheit änderte sich nichts. Kagome stöhnte immer noch bei jeder Berührung auf.

InuYasha reichte es jetzt. „Ich sagte doch nicht so grob!“ InuYasha wurde richtig sauer. „Muss ich einem Arzt zeigen, wie er mit seinen Patienten umzugehen hat?“

Er nahm dem Arzt die Mixtur aus der Hand und verteilte sie eigenhändig auf Kagomes Wunden.

Und tatsächlich wurde Kagome etwas entspannter. Das Brennen war zwar noch immer da, aber die Berührungen taten nicht mehr so weh.

„So jetzt kannst du meine Frau verbinden, aber vorsichtig, sonst reiße ich dir eigenhändig den Kopf ab.“

Nun fürchtete Shibo um seine Sicherheit und verband Kagome vorsichtig ihre Wunden. Dann verbeugte sich der Arzt vor InuYasha und Kagome und ging.

Wenig später klopfte es erneut an die Tür.

„Wer ist da?“

„Mila, Mylord.“

„Komm rein!“

Nun öffnete sich die Tür und Mila trat ein.

„Sie haben nach mir gerufen, Mylord?“

„Ja ich muss zu Sesshoumaru. Ich möchte dass du hier bleibst und auf Mylady aufpasst.“

„Sehr wohl, Mylord.“

InuYasha gab Kagome noch einen Kuss und sagte: „Ruh dich bitte aus, mein Schatz.“

„Ist gut.“

„Du sollst doch nicht reden.“ Somit gab InuYasha seiner Frau noch einen Kuss und ging zur Tür.

„Mylord?“

„Ja Mila, was gibt es?“

„ich wollte sie nur vorwarnen, aber eine gewisse Youkai befindet sich auf der Suche nach Ihnen.“ Auch Mila ahnte nun, wer der Prinzessin diese Wunden zugefügt hatte.

„Danke Mila.“ InuYasha wusste genau, wen Mila meinte und brauchte gar nicht weiter zu fragen.

Nun ging InuYasha aus dem Zimmer.
 

Kurze Zeit später kam er dann bei seinem Bruder an und klopfte.

„Komm rein InuYasha.“

Als InuYasha eintrat, sah er seinen Bruder an seinem Schreibtisch und Kouga etwas weiter weg sitzen.

„Hallo Sess. Da bin ich.“

„Sehr schön, InuYasha. Komm rein und schließ die Tür.“

InuYasha tat, was Sesshoumaru gesagt hatte und setzte sich zu seinem Bruder an den Schreibtisch.

„Kouga warum bist du so weit weg? Komm näher.“, sagte InuYasha, während er sich setzte.

„Dein Bruder mag mich nicht so besonders.“

„Ach komm er wird dich schon nicht beißen.“

Somit trat auch Kouga näher.

Dann fing der DaiYoukai zu reden an.

„InuYasha ich habe den Tat- und Fundort von Kagome gesehen.“

„Ja und? Was hast du da genau gesehen?“

„Tja wenn wir mit unserer Vermutung Recht haben und da bin ich mir sicher, dass wir sie haben, müssen wir in dem entsprechenden Zimmer einen Beweis finden.“

„Wie ihr habt schon einen Verdacht wer es war und habt noch nichts unternommen?“, kam nun von Kouga.

„Was glaubst du wohl warum ich dich gefragt habe, wo du Kagome gefunden hast?“, schimpfte nun Sesshoumaru. „Damit ich mir den Ort genauer ansehen konnte.“

„Und wie sieht es da aus?“

„Tja weist du, es klebt überall das Blut von Kagome dran. An den Wänden und der Fußboden ist damit getränkt.“

In InuYasha loderte der Zorn wieder auf. Sollte er das Weibsbild zu fassen bekommen, würde er sie einen Kopf kürzer machen, das stand fest. Seine Frau, seine Kinder und das ungeboren Baby waren für ihn das wertvollste was es im Leben gab und er würde JEDEN aber auch JEDEN fertig machen, der es wagen würde, diese auch nur falsch anzugucken.

Der DaiYoukai spürte wie in InuYasha der Zorn aufloderte. Er konnte ihn verstehen, denn ihn ging es nicht anders, aber sie mussten jetzt besonnen handeln.

„InuYasha bleib ruhig! Sahnjona wird ihre Strafe erhalten, dass verspreche ich dir, aber wir dürfen jetzt nichts überstürzen.“

„Ich weis, aber wenn ich daran denke, was dieses Weibsstück mit meiner Frau und unserem ungeborenem Kind angestellt hat, könnte ich schreien.“

„Ich weis dass es nicht einfach ist für dich, aber bewahre Ruhe.“

„Ich versuche es.“

„Das ist schön. Hier also mein Plan. Einer von uns durchwühlt das Zimmer von Sahnjona. Er sollte Ausschau nach befleckter Kleidung halten und damit meine ich Blutflecken.“

„Das kann ich übernehmen.“, sagte Kouga sofort.

„Einverstanden Kouga.“, sagte dann Sesshoumaru.

„InuYasha du nimmst deine Frau in Schutz.“

„Ja in Ordnung, aber wieso?“

„Sollte Sahnjona herausfinden, dass Kagome noch lebt, schwebt sie in Gefahr.“

„Das ist einleuchtend. Gut ich nehme Kagome unter meinen Schutz.“

„Sehr schön. Die Kinder bekommen den Schutz von Mia und Mila.“

„Glaubst du wirklich, dass InuYashas Kinder in Gefahr sind?“, kam jetzt von Kouga.

„Aber sicher sind sie das und Samir kommt auch unter diesen Schutz.“, kam überraschender weise von Sesshoumaru.

„Wieso auch mein Sohn.“

„Wenn Sahnjona mitbekommt, dass du uns hilfst sie zu überführen, schwebt deine Familie genauso in Gefahr, wie meine.“, kam nun von InuYasha.

„Genau.“

„Und was machst du Sesshoumaru?“

„Ich werde mich an Sahnjonas Fersen heften. Wenn ich Recht habe, wird sie sich sicher fühlen und an den Ort zurückkehren. Das tun Attentäter meistens.“

So war es abgemacht. Kouga ging in Sahnjonas Schlafraum, InuYasha zurück zu Kagome und Sesshoumaru heftete sich an Sahnjonas Fersen.
 

Koga kam nun im Schlafraum von Sahnjona an. Er öffnete die Tür und durchsuchte alles ganz genau.

Zuerst schaute er in den Schrank nach, aber da war nichts. Unterm Bett wurde er auch nicht fündig. Und im Kaminsims lag auch nichts, das nach verbrannter Kleidung aussah. *Mist! Hier ist aber auch gar nichts, das nach blutbefleckter Kleidung aussieht. Dann scheint sie doch Angst zu haben* Somit entschloss sich Kouga die Suche so unauffällig wie möglich auf das gesamte Schloss auszuweiten.
 

InuYasha machte sich wieder auf den Weg nach Kagome.

Unterwegs traf er dann ausgerechnet auf Sahnjona. Er konnte Kagomes Blutgeruch an ihr wahrnehmen. Also hatten sie Recht. Sahnjona war die Attentäterin.

„Mylord!“, säuselte sie.

„Ah Sahnjona. Dich hab ich gesucht.“ InuYasha war erstaunt wie gut er sich im Griff hatte.

„Was kann ich denn für Sie tun?“

*Sofort tot umfallen.* „Ich kann meine Frau seit geraumer Zeit nicht finden. Es wäre nett, wenn du mir bescheid geben würdest, solltest du sie sehen.“

„Aber natürlich, Mylord!“ *Die ist doch schon lange verblutet. Bald wirst du mein sein InuYasha.*

„Danke!“

Somit machte sich InuYasha auf den Weg zu seiner ‚angeblich vermissten’ Frau. *Sie ist verdammt gefährlich. Hoffentlich können wir sie bald stellen.*

Nach kurzer Zeit, kam InuYasha in seinen Gemächern an. Er trat ein und er glaubte nicht was er da sah. Kagomes Wunden waren wieder aufgeplatzt. „Was ist passiert?“

„Verzeiht Mylord, aber als ich mich kurz umdrehte, versuchte Mylady sich aufzurichten.“

„Und ist der Arzt schon unterwegs?“

„Ich weis es nicht, Mylord. Ich habe schon vor einigen Minuten nach dem Arzt schicken lassen.“

„Geh du ihn bitte holen, Mila und danach gehst du bitte in das Zimmer unserer Kinder und unterstützt Mia ein wenig.“

„Jawohl Mylord.“

Als Mila das Zimmer verließ, legte sich InuYasha zu seiner Frau. „Schatz was sollte das?“

„Wollte…nur…etwas…trinken.“

„Das hättest du Mila doch sagen können.“

„Wollte…keine…Last…sein.“ Kagome fiel das Sprechen sehr schwer und musste immer wieder kleine Pausen einlegen.

„Du bist doch keine Last, mein Schatz. Wenn du etwas möchtest, musst du dich nur bemerkbar machen.“

„Trinken?“

Somit befeuchtete InuYasha ein Tuch mit Wasser und strich sanft über Kagomes Lippen. Sie saugte das Wasser förmlich in sich auf und leckte immer wieder über ihre Lippen.

Endlich kam dann auch der Arzt rein und sah das Unglück. Er rannte auf Kagome zu. Er entfernte die alten Verbände, strich eine Schicht von der Mixtur auf die Wunden und verband diese neu.

„Warum bist du erst jetzt gekommen?“

„Verzeiht aber ich habe nicht geahnt, dass sich bei Mylady die Wunden geöffnet hatten.“

„Mila erzählte aber, dass sie nach dir schicken ließ.“

„Tut mir Leid, aber mich hat keine Nachricht erreicht.“

„Das glaube ich dir nicht. Noch einmal so ein Ding und du wirst den nächsten Tag nicht überleben. Und nun verschwinde.“
 

Sesshoumaru hatte die Spur von Sahnjona aufgenommen und verfolgte sie. Leider machte diese aber bis jetzt keine Anstalten auch nur in die Nähe des Tatortes zu gehen. Das würde wohl eine lange Nacht werden.

Kouga hatte nun endlich gefunden wonach er gesucht hatte. Er durchkämmte das gesamte Schloss, konnte aber da nicht finden wonach er gesucht hatte.

Also beschloss er in den Garten zu gehen und diesen genau zu durchforsten. In der Nähe eines Busches konnte er eine frisch gegrabene Stelle entdecken. *Das ist aber merkwürdig Wer buddelt denn hier ein Loch?* Das musste Kouga ja nun genau wissen und fing an dieser Stelle an zu buddeln.

Und tatsächlich war er fündig geworden. Da lag ein blutverschmierter Kimono im Loch. Er nahm ihn an sich und schnüffelte daran. Aber leider konnte man Kagomes Geruch daran nicht mehr wahrnehmen. *Mist! Wir haben zulange gewartet. Der Kimono lag wohl schon zu lange in der Erde.*

Kouga entschied sich aber trotzdem den Kimono an sich zu nehmen. Vielleicht konnte man ja ein bisschen bluffen. Seinen Zweck erfüllte es jedenfalls noch. Somit buddelte er das Loch wieder zu und ging wieder ins Schloss. Er hoffte eine Gelegenheit zu finden, mit dem DaiYoukai zu sprechen.
 

Da es nun Schlafenszeit war, brachten Mila und Mia die Kinder ins Bett. Das Abendbrot durften die Kinder heute aus Sicherheitsgründen in ihr Kinderzimmer einnehmen. Mila war losgerannt um das Essen zu holen. Aber nun war es aber Zeit für das Bett.

„Mia, warum kommen Mami und Papi heute nicht um uns eine Gute Nacht zu wünschen?“, fragte Sakura.

„Die Mama braucht viel Ruhe.“

„Warum denn das?“

„Na wegen Euerem Geschwisterchen. Eure Mutter verbrauchte heute viel Kraft und aus diesem Grund kann sie heute nicht kommen und Euer Vater passt auf sie auf, damit sie sich auch ausruht.“

Das sahen die Zwillinge dann auch ein und sie gingen ins Bett.

Mila und Mia verließ ihren Posten aber nicht und blieben bei den Zwillingen und Samir im Zimmer.

Auch Rin und Ayame befanden sich im Zimmer. Es wurden Matratzen in das Zimmer gelegt, damit alle einigermaßen schlafen konnten. Den Zwillingen und auch Samir wurden erzählt, dass sie einen Geschichtsabend machen wollten und dass es dann sehr gut sein könnte, dass einige dabei einschliefen.
 

InuYasha legte sich mit seiner Frau ins Bett, Ganz vorsichtig hatte er sie in seine Arme genommen. Aber im Gegensatz zu Kagome schlief er nicht. Er war zwar nicht die ganze Zeit wach, aber richtig schlafen würde er erst dann wieder, wenn Kagomes Sicherheit wieder hergestellt worden war.

„Schlaf schön, mein Engel.“, waren die letzten Worte die Kagome noch wahrnahm, bevor sie ins Reich der Träume übersiedelte.
 

Sesshoumaru war immer noch hinter Sahnjona her und unterwegs war er dann auf Kouga gestoßen.

„Sesshoumaru ich hab den Kimono gefunden. Er lag im Garten, vergraben.“

„Ausgezeichnet!“

„Ja, aber man kann Kagomes Geruch nicht mehr wahrnehmen.“

„Dann müssen wir eben dafür Sorgen, dass Sahnjona sich verplappert.“

So ging die Verfolgungsjagd weiter und tatsächlich irgendwann in der Nacht begab sich die Youkai zu der Stelle wo sie Kagome hatte schwer verletzt liegen lassen.

Sahnjona merkte nicht dass sie verfolgt wurde und ging ihrer täglichen Arbeit nach. Selbst als sie sich mit InuYasha unterhalten hatte, merkte sie es nicht. Aber nun wollte sie mal sehen, ob ihr Opfer schon gestorben war und machte sich auf den Weg in die Gänge.

An ihrem Ziel angekommen, sah sie, dass Ihr Opfer nicht mehr da war. „Verdammt! Wo ist das Miststück hin?“

Nun war es Zeit für Sesshoumaru sich zu zeigen.

„Suchst du etwas Sahnjona?“
 

So, hier beende ich jetzt das Kap.

Wird Sahnjona sich verplappern???

Können Sesshoumaru und Kouga Sahnjona überführen???

Das werdet ihr nur erfahren, wenn ich Kommis bekomme.
 

Kagome0302

Eine Ausnahme

Hallo ihr lieben ^_^

Da bin ich wieder mit dem nächsten Kapitel.

Eigentlich wollte ich warten, bis sich das am FF Eingang beruhigt hat.

Aber da könnte ich noch lange warten.

Ich hoffe ihr schaut mal in Himikos MSTing vorbei. ^_^

Eine kleine Anmerkung noch zu Himis MSTing. Da meine Kaps nicht gerade kurz sind, habe ich ihr die Erlaubnis erteilt, diese zu trennen. Sonst wären die Kaps in der MSTing zu lang.^_^
 

Aber nun ist genug gelabert. Ich euch viel Spass beim Lesen
 

Nun war es Zeit für Sesshoumaru sich zu zeigen.

„Suchst du etwas Sahnjona?“

Die Youkai erschrak und drehte sich zum DaiYoukai um.

„Lord Sesshoumaru?“

„Ich hab dich was gefragt?“ Noch war der DaiYoukai die Ruhe selbst.

„N…Nein, mein Lord. I…ich suche gar nichts.“ Sahnjona bekam es richtig mit der Angst zu tun.

„Und was machst du denn hier?“

„I…ich hab nur…ich meine ich wollt nur…“ Sahnjona fing an zu stottern.

Was sollte sie sagen? Denn das war eine berechtigte Frage.

Was wollte sie hier? Nun gut die Youkai wusste was sie hier wollte, aber das wollte sie dem DaiYoukai ja nicht sagen.

„Was wolltest du sagen?“, fragte ein anderer Youkai.

Nun wurde der Youkai richtig schlecht. Der Kimono. Sie hatte Kouga gar nicht gesehen.

„Mist!“, flüsterte die Youkai.

„Was?“ Der DaiYoukai hatte Sahnjona durch aus gehört.

„Ich hab nichts gesagt, Lord Sesshoumaru.“

„Kouga hast du das auch verstanden, was die Youkai gesagt hat?“

„Ähm…“ Kouga hatte die Youkai wohl verstanden, wollte aber alle noch ein wenig zappeln lassen. „Ich weis nicht so genau, aber es klang glaube ich so wie ‚Mist!’.“

„Ja so etwas hatte ich auch verstanden.“

„Aber nein, Lord Sesshoumaru, dass haben Sie falsch verstanden.“

„Ach ja?“

„Ja natürlich. Ich sagte ‚Oh bei Kami!’.“

„Und warum sagtest du das?“

„Na weil an diesem Kimono so viel Blut hängt.“

„Tja wir suchen den Besitzer des Kimonos.“

„Mir gehört er nicht, Lord Sesshoumaru. Ich wäre ja auch nicht so blöd das Ding im Garten zu vergraben.“

„Na das ist jetzt aber interessant. Woher weist du das der Kimono im Garten gefunden wurde?“, fragte Kouga nun.

„Was? Hab ich Garten gesagt? Na ja ich konnte den Geruch von Erde wahrnehmen und dann bin ich davon ausgegangen.“

„Also für mich klang das schon fast wie ein Geständnis. Was sagst du dazu, Kouga?“

„Für mich auch.“

„Nein, Nein. Ich hab Mylady nicht angegriffen.“

„Jetzt wird es immer interessanter. Woher weißt du denn das der Attentäter meine Schwägerin angegriffen hat?“

„Das hat sich doch im Schloss rum gesprochen.“

„Dann noch eine Frage. WARUM KLEBT DER BLUTGERUCH MEINER SCHWÄGERIN AN DIR?“

„Ich weis es nicht mein Lord.“ Sahnjona wurde immer kleiner. Gleich war sie überführt.

„Das kann ich dir sagen. Weil du meine Schwägerin angegriffen hast.“

„Nein ich war das nicht.“

„Doch wir wissen, dass du das warst, denn meine Schwägerin hat das bestätigt.“

Nun brach Sahnjona zusammen. „Das wäre nicht passiert, wenn dieses Miststück mir den Mann nicht streitig gemacht hätte. InuYasha gehört mir.“ Nun stürzte sie auf den DaiYoukai zu und wollte ihn angreifen.

Sesshoumaru wich den Schlag aus und packte sie am Kragen.

„So sprichst du nicht von meiner Schwägerin.“ Er bugsierte Sahnjona zur nächsten Wache und sagte: „Schmeißt das Weibsstück in den tiefsten und dunkelsten Kerker, den wir haben.“

„Ja wohl Lord Sesshoumaru.“

Die Wache brachte die Youkai in den Kerker.

„Na das ging ja noch mal gut.“, sagte Kouga.

„Ja zum Glück.“

„Was hast du jetzt mit ihr vor?“

„Ich hab keine Ahnung. Erst einmal sollten wir uns schlafen legen. Morgen werde ich mit InuYasha darüber reden.“

„Aber jemand sollte Entwarnung geben.“

„Du bist ja cleverer als ich dachte, Kouga.“

„Was soll das heißen?“

„Ach nichts. Ich geh dann erst mal zu InuYasha und sage Bescheid und du solltest jetzt auch ins Bett gehen.“

„Und meine Familie?“

„Werden morgen zu dir kommen. Momentan befinden sie sich bei den Zwillingen im Zimmer und ich werde unsere Knirpse deswegen nicht wecken.“

„In Ordnung.“

„Gut dann geh und danke für deine Hilfe Kouga.“ Sesshoumaru reichte Kouga seine Hand zur Freundschaft.

Kouga nahm die Hand an und sagte: „Keine Ursache, Sesshoumaru. Immerhin seid ihr meine Freunde und ich bin immer bereit euch zu helfen.“

Der DaiYoukai schmunzelte kurz und ging dann zu InuYasha. Er hätte niemals damit gerechnet, dass er sich jemals mit Kouga anfreunden würde. Aber der Wolf war ein sehr zuverlässiger junger Youkai.
 

Nun kam Sesshoumaru am Zimmer von InuYasha an und klopfte.

InuYasha hatte gerade seine Augen geöffnet. Er konnte Schritte hören.

Sollte das Sahnjona sein?

Hatte Sesshoumaru sie aus den Augen verloren?

Er stand auf und griff nach seinem Tessaiga. Er würde Kagome mit allen Mittel schützen, egal wer das war. NIEMAND würde an seinem größten SCHATZ heran kommen.

Nun klopfte es.

„Wer will da etwas?“

„InuYasha ich bin es, Sesshoumaru.“

InuYasha atmete tief durch. Man sein Bruder hatte echt ein Talent jemanden einen Schrecken einzujagen.

Augenblicklich lies InuYasha Tessaiga sinken. „Komm rein, Sess.“

Sesshoumaru trat in dem dunklen Zimmer ein. Durch die guten Augen war es ein leichtes für den DaiYoukai, seinen Bruder mit dem Schwert in der Hand zu sehen. „Was willst du denn damit?“

„Meine Frau schützen?“

„Auch vor mir?“

„Nein, vor dir muss ich sie nicht schützen. Ich hab einfach nur Schritte vernommen und darum hab ich Tessaiga an mich genommen.“

„Da bin ich ja erleichtert.“

Durch das Gespräch wurde nun auch Kagome wach.

„Wer…ist…da?“ Kagome fiel es nicht nur schwer zu sprechen, man konnte auch Angst wahrnehmen.

„Hab keine Angst mein Schatz, dass ist nur Sesshoumaru. Schlaf weiter!“

„Sess?“

„Ja Kagome! Ich bin hier!“ Nun machte der DaiYoukai einige Kerzen an, damit seine Schwägerin ihn sehen konnte.

Als Kagome ihren Schwager sah, wurde sie ruhiger. „Was…?“

„Scht! Rede nicht so viel.“, sagte nun InuYasha. „Was ist mit Sahnjona?“

„Die kann jetzt niemanden mehr etwas antun. Sie sitzt im tiefsten Kerker, den das Schloss zu bieten hat.“

„Dann lass uns zu ihr gehen.“, kam nun von InuYasha. Er war schon auf den Sprung zur Tür, als er vom Inu no Taishou aufgehalten wurde.

„Heute nicht mehr, InuYasha. Ihr solltet jetzt noch schlafen und morgen gehen wir dann gemeinsam in den Kerker.“

Damit war InuYasha zwar nicht wirklich einverstanden, aber Kagome wollte er denn doch nicht alleine lassen. „Einverstanden!“

„Schön. Dann lass ich euch mal schlafen.“

„Danke…Sess…für…“

Das war jetzt zu viel für InuYasha. Wenn seine Frau nicht hören wollte, musste er sie eben ‚mundtot’ machen. Somit ging er zum Bett legte sich neben seine Frau und versiegelte ihre Lippen mit einem Kuss. „Du sollst doch nicht reden.“

Sesshoumaru schmunzelte nur. „Du wirst es nie schaffen sie vom reden ab zu halten.“

„Das werden wir ja sehen.“

„Da wünsche ich dir Glück. Ich lasse euch mal allein.“

Mit diesen Worten verließ der Inu no Taishou seinen Bruder und seine Schwägerin und ging nun auch ins Bett.

InuYasha nahm Kagome wieder vorsichtig in seine Arme und entspannte sich nun auch etwas. Aber leider sollte Sesshoumaru Recht behalten, denn nun fing Kagome wieder an zu reden.

„Ich…liebe…dich!“

„Bist du jetzt mal still? Du sollst dich ausruhen.“ InuYasha war zwar nicht wirklich verärgert, aber er wollte einfach nur, dass seine Frau so schnell wie möglich wieder gesund wird.

„Nein.“

„Was soll das, Kagome?“

Kagome lächelte nur. Mal sehen ob sie ihm noch ein Kuss entlocken konnte. „Geheimnis.“

„Kagome, was soll das werden wenn es fertig wird?“

Das funktionierte besser als sie dachte. Wenn er fragen musste, müsste sie ja nun auch antworten. „Gar nichts…Ich…weis…gar…nicht…“

Kagomes Plan hatte ja bestens funktioniert, denn InuYasha beendete den Satz mit einen leidenschaftlichen Kuss.

Als InuYasha sah wie seine Frau lächelte, ging ihm ein Licht auf. „Das hattest du doch die ganze Zeit vor.“

Kagome schüttelte nun nur mit ihrem Kopf und schmiegte sich ein wenig an ihrem Mann an.

InuYasha konnte nur grinsen. „Ich liebe dich, Kagome!“

„Ich…“

„Schlaf jetzt bitte noch eine wenig.“, unterbrach InuYasha seine Frau.

Somit schlossen beide ihre Augen. Die Kerzen ließ InuYasha einfach runter brennen.
 

Kouga dagegen dachte gar nicht daran allein in sein Zimmer zu gehen.

Durch die Geschichte mit Sahnjona war ihm erst richtig bewusst geworden wie sehr er seine Familie liebte. Ja auch seinen frechen Jungen. Aber er war sich sicher, dass er das mit Ayame zusammen ändern könnte, wenn sie nur zusammen an einen Strang ziehen würden.

Im Zimmer angekommen, wurde er auch gleich angesprochen.

„Kouga, was willst du im Schlafzimmer der königlichen Hoheiten?“

„Sag mal wer von den beiden bist du jetzt eigentlich?“

„Mila und nun sag mir was du hier willst!“

„Ich möchte meine Familie holen. Es besteht nun keine Gefahr mehr für sie.“

„Heißt das…?“

„Ja die Gefahr ist nun vorbei.“

„Da bin ich erleichtert. Diene Familie liegt da, Kouga.“

Nun ging Kouga auf Ayame zu und gab ihr einen Kuss. Dadurch wurde diese wach.

„Kouga? Ich dachte du hast ein Meeting beim Lord.“

„Ist nun endlich erledigt.“

Nun tat Kouga etwas womit Ayame nie mehr gerechnet hätte. Er hob seinen Sohn vorsichtig auf seine Arme.

„Lass uns in unser Zimmer gehen Ayame. Dann erzähle ich dir genau was passiert ist.“

Somit stand Ayame auf. Kouga bedankte sich noch bei Mila und Mia, dass sie auf seine Familie aufgepasst hatten und ging dann leise aus dem Zimmer.

Der Grund warum die Zwillinge nicht wach wurden, war, dass sich alle beteiligten in einem sehr leisen Flüsterton unterhalten hatten.

Im Zimmer angekommen, legte Kouga seinen Sohn vorsichtig ins Bett und erzählte Ayame was passiert war.

„Dann habt ihr Kagomes Attentäter also gefunden.“

„Ja sie sitzt unten im Kerker. In ihrer Haut möchte ich momentan nicht stecken.“

„Wieso?“

„Ayame lass uns morgen darüber reden. Ich bin einfach nur froh, dass dir und unserem Sohn nichts passiert ist.“

„Und ich bin froh, dass dir nichts passiert ist, Kouga.“

„Was hälst du davon wenn Samir noch ein Geschwisterchen bekommt?“

Ayame war überrascht. Vor zwei Tagen war er doch noch ganz anderer Meinung. „Meinst du das jetzt ernst?“

Kouga nickte nur, was bei Ayame ein Strahlen auf ihr Gesicht zauberte.

„Das wäre schön, Kouga.“

Somit gab Kouga Ayame einen sehr leidenschaftlichen Kuss und brachte seine Frau in das Nebenzimmer wo sie eine sehr leidenschaftliche Nacht verbrachten.
 

Am nächsten Morgen wurde InuYasha schon sehr zeitig wach. Er sah runter und konnte sehen, dass Kagome noch schlief.

Vorsichtig stand er auf und ging zur Tür. „Mila soll herkommen.“

„Sehr wohl Mylord.“

InuYasha ging wieder zu Kagome und setzte sich neben sie. Er hatte bemerkt, dass sie in der Nacht immer wieder wach geworden war.

Sahnjona würde das heimgezahlt bekommen. Das schwor sich InuYasha. Den morgigen Tag würde sie nicht erleben.

Nun klopfte es an der Tür.

„Herein!“

Die Tür öffnete sich und Mila trat ein. „Sie haben mich rufen lassen, Mylord?“

„Ja, denn ich möchte mal nach den Kindern schauen.“

„Sehr wohl, Mylord. Sie sind auch gerade wach geworden.“

„Sehr schön. Du bleibst bitte so lange bei Mylady.“

„Sehr gerne.“

„Wenn sie wach werden sollte, gibst du ihr etwas zu trinken. Ein Lappen und eine Schüssel sind auf den Tisch. Und sorge auch dafür, dass sie sich nicht bewegt.“

„Ja, Mylord.“

Somit verließ InuYasha das Schlafgemach und ging zu seinen Kindern.
 

Im Kinderzimmer wurde InuYasha auch schon stürmisch begrüßt

„Guten Morgen Papa. Ich hab dich so vermisst.“, kam von Shinji.

„Morgen Shinji. Ich hab dich auch vermisst.“ InuYasha nahm seinen Sohn auf die Arme und sah zu seiner Tochter. Diese sah aber irgendwie ein bisschen traurig aus.

„Guten Morgen Sakura.“

„Morgen Papi.“

„Was ist denn los? Hast du nicht gut geschlafen?“

„Doch hab ich. Wo ist denn Mami?“

„Mami schläft noch. Es ist ja auch noch früh.“

„Ach so.“ Das kleine Mädchen war zwar ein wenig traurig, aber Mami wollte sie ja nun nicht wecken. Sie könnte sie ja nachher auch noch sehen.

Nun stand die kleine Sakura auch auf und ging auf Papa zu. Dieser setzte nun Shinji ab und nahm seine Tochter auf die Arme. Sakura drückte ihren Papa richtig und kuschelte sich an seinem Oberkörper.

„Ich hab dich lieb Papi.“

„Ich hab dich auch lieb, mein kleiner Sonnenschein.“

„Und was ist mit mir?“ Shinji wurde nun eifersüchtig auf seine Schwester.

„Dich hab ich auch lieb, mein Wirbelwind.“ Somit ging InuYasha wieder in die Knie und hob nun wieder seinen Sohn hoch. „Oh langsam werdet ihr zu schwer, für mich armen, alten Mann.“

Nun fingen die Kinder an zu lachen.

„Du bist doch nicht alt, Papi.“, kam nun von Sakura.

„Ach nein wirklich nicht?“

Sakura schüttelte nur mit dem Kopf.

„Na wenn du das sagst.“

„Ich finde aber auch nicht das du alt bist, Papa“, kam nun von Shinji.

„Na dann ist ja gut. Aber ihr solltet euch jetzt anziehen, damit wir frühstücken können.“

„OK!“

Somit ließ InuYasha seine Kinder runter, damit sie sich anziehen konnten.

In der Zwischenzeit ging InuYasha zurück und zog sich auch an. Kagome war noch nicht aufgewacht.

Dann ging er zum Kinderzimmer zurück um seine Kinder abzuholen.

„Schläft Mami noch?“, wollte Sakura wissen.

„Ja sie ist noch nicht aufgewacht.“

„Wann wacht sie denn auf?“, kam von Shinji.

„Wenn sie ausgeschlafen hat.“

„Können wir sie nicht einfach wecken?“

„Nein Shinji. Das Baby hat Mama die halbe Nacht nicht schlafen lassen.“

„Hat es wieder so doll gestrampelt?“ Sakura bekam jetzt Angst um ihre Mama.

„Nein, mein Schatz. Es hat sich nur öfters mal bewegt und darum konnte Mama nicht richtig schlafen.“

Damit war Sakura beruhigt und nun kamen sie auch vor dem Speisezimmer an.

Drinnen saßen auch schon Sesshoumaru, Rin und InuYashas Gäste und warteten auf die drei.
 

Nach dem Frühstück schickte InuYasha seine Kinder nach draußen in den Garten zum spielen. Auch Samir ging mit den Zwillingen mit. Mia erklärte sich freiwillig bereit auf die drei aufzupassen.

Kouga, Sesshoumaru und InuYasha gingen nun zu dem Kerkern. Ihr Ziel?

Sahnjona.

Sie gingen durch die Gänge und sahen in einer Zelle Kantabein sitzen.

„Ach du Schreck. Die habe ich ja völlig vergessen.“, kam von Sesshoumaru.

Kantabein die den Lord sah, schreckte hoch. „Lord Sesshoumaru. Bitte zeigen Sie Gnade. Es wird nicht noch einmal passieren.“

„Da hast du Recht, denn Mia hat deinen Job übernommen.“, kam nun von InuYasha. „Du kommst nicht mehr in die Nähe meiner Kinder, das schwöre ich.“

Sesshoumaru sagte kein Wort und ging weiter. *Mir wird schon etwas für sie einfallen. Momentan ist etwas anderes wichtiger.*

InuYasha und Kouga folgten Sesshoumaru und am Ende eines dunklen Gangs war eine hölzerne Tür und zwei Wächter standen davor. An den Wänden waren Fackeln angebracht.

„Lord Sesshoumaru, Prinz InuYasha was können wir für Sie tun?“, fragte eine Wachen, die sich stramm hinstellte.

„Wir möchten zur Gefangenen.“, sagte Sesshoumaru.

„Sehr wohl, mein Lord.“

Die Wache schloss das Tor auf und die Regenten und Kouga traten ein.

Als sie eintraten, schlief Sahnjona noch.

„Aufwachen!“, dröhnte InuYasha. In ihm war eine solche Wut. Nur wegen diesem Miststück musste Kagome große Schmerzen aushalten und die Kinder durften nicht zu ihrer Mutti, was besonders schwer für Sakura werden würde. Auch wenn sie beide Eltern sehr lieb hatte, brauchte sie ihre Mutter mehr als ihn.

„Mylord.“ Sahnjona schreckte richtig hoch, als sie InuYasha sah. Er war der Mann ihrer Träume und den einzigen den sie nie bekommen konnte und auch nie bekommen würde.

„Wer hat dir erlaubt zu schlafen?“

„Mylord ich war so müde.“

„Das ist meine Frau auch und weisst du auch warum?“ InuYasha wurde immer wütender.

„Nein, Mylord!“

„Willst du mich jetzt veräppeln?“ Noch während er das sagte, packte er Sahnjona an den Kragen und drückte sie an die Wand.

Sesshoumaru und Kouga entschieden sich im Hintergrund zu halten. InuYasha sollte Sahnjona ruhig ein bisschen quälen können.

„Bitte Mylord! Bitte zeigt Gnade.“ Jetzt bekam Sahnjona Angst. Sie verspürte sogar mehr Angst, als in der Nacht, wo der DaiYoukai sie überführte.

„Warum sollte ich? Hast du bei meiner Frau denn Gnade gezeigt? Nein! Du hättest sie elend zu Grunde gehen lassen. Also nenne mir einen guten Grund, warum ich dich am Leben lassen sollte.“

„Mylord, ich bin doch Ihre Sekretärin.“

„Glaubst du ich will dich noch als Sekretärin?“ InuYasha schmiss Sahnjona an die entgegengesetzte Wand und hob sie wieder am Kragen hoch.

„B…Bitte…ver…verschont mich!“

InuYashas Wut war nun grenzenlos. Sein Dämonenblut drohte überzukochen. „Jetzt zeig ich dir was meine Frau gerade durchmacht.“

Er holte aus und traf. Aber das war InuYasha nicht genug. Sie sollte büßen für das was sie seiner Frau und dem Baby angetan hatte.

Als er zum finalen Schlag ausholen wollte, schritt Sesshoumaru ein. „InuYasha das reicht!“

„Nein sie soll sterben!“

„InuYasha verliere nicht die Beherrschung. Denk an Kagome, die Kinder und vor allen an das Baby.“, kam nun von Kouga.

*Kagome! Sakura! Shinji! Aiko!*, dachte InuYasha und beruhigte sich langsam wieder. Dann ließ er von der Youkai ab und ging.

Sesshoumaru ging auf die Youkai zu und sagte: „Du bist noch gnädig davon gekommen. Deine Strafe kommt noch.“

Somit ging auch er aus dem Verlies gefolgt von Kouga.
 

InuYasha erster Weg war nun der zu seiner Frau. Aber bevor er zu ihr gehen konnte, musste er sich erst einmal waschen gehen. Also entschied er sich zu der heißen Quelle zu gehen die etwas abgelegen von den Garten war, wo die Kinder spielten, aber noch auf dem Gelände des Schlosses war. Er hatte einen Diener bescheid gesagt, dass Mila ihm frische Sachen geben sollte.

Nach dem heißen Bad ging er dann zu seiner Frau. Sie war nun aufgewacht und lag leicht aufgerichtet in ihrem und InuYashas Bett.

„Schatz was machst du da?“

„Ich konnte…nicht mehr…flach liegen.“

„Und was ist mit deinen Wunden? Und vor allen was ist mit Aiko?“

„Shibo hat ihre Gemahlin bereits untersucht, Mylord.“

„Mila wie konntest du zulassen, dass sich meine Frau aufrichtet.“

„Shibo und ich haben Mylady gemeinsam aufgerichtet und es ist alles in bester Ordnung.“

„Und hat sie schon etwas zu sich genommen?“

„Ja Mylord. Ihre Gemahlin hat eine Obstplatte und Wasser zu sich genommen.“

„Dann bin ich erleichtert. Du darfst dich dann auch entfernen und etwas essen, Mila.“

„Vielen Dank Mylord.“

Somit ging Mila aus dem Zimmer.

InuYasha setzte sich zu seiner Frau und gab ihr einen Kuss.

„Wie geht es dir heute?“

„Ich hab…noch Schmerzen. Wird schon wieder.“

„Du musst schnell wieder auf die Beine kommen. Ich weis nicht wie wir den Kindern erklären sollen, dass sie momentan nicht zu dir dürfen.“

Kagome schloss einfach nur die Augen. Auch für sie war es Horror ihre Kinder nicht sehen zu können. Sie war nun mal ein Familienmensch und brauchte sie um sich herum. „Ich verspreche es InuYasha.“

„Schön! Ruh dich jetzt noch ein wenig aus!“

Kagome nickte nur und tatsächlich war sie nach geraumer Zeit eingeschlafen.
 

Am späten Vormittag ging InuYasha wieder zu seinen Kindern. Diese spielten im Garten verstecken.

Sakura sah ihren Papa als erstes. „Papi!“

Nun wurde auch Shinji auf seinen Vater aufmerksam. „Hallo Papa.“

„Na ihr zwei. Seid ihr auch brav?“

„Ja sind wir. Ist Mami jetzt wach?“, purzelte es aus Sakura hinaus.

Oh je! Jetzt ging es also los. *Eine Ausrede, InuYasha. Los denk schneller.*

„Nein leider nicht. Sie war kurzfristig wach, aber nun schläft sie wieder.“ Das war ja noch nicht einmal gelogen, denn Kagome schlief ja wirklich, als er das Schlafzimmer verließ.“

„Das glaube ich dir nicht Papa. So lange kann keiner schlafen. Ich geh jetzt zu Mama.“, sagte Shinji.

„Nein Shinji warte.“

„Worauf? Ich gehe jetzt zu Mama.“

„Ich hab doch gesagt, dass sie schläft.“

„Aber Papi, Mami kann doch nicht den ganzen Tag nur schlafen.“

„Doch mein kleiner Sonnenschein. Bei euch hat Mama auch viel geschlafen.“ Das war zwar jetzt ne fette Lüge, aber in der Not war ja alles erlaubt.

„Und das soll ich glauben?“, kam nun von Shinji.

„Ja das sollst du. Ihr geht heute nicht zur Mama, ist das klar?“ InuYasha hasste es mit seinen Kindern zu schimpfen, aber manchmal blieb ihm nichts anders übrig.

„Ja, Papi.“, kam traurig von Sakura.

„Keh! Dann eben nicht.“ Shinji wurde nun sauer.

InuYasha seufzte innerlich. Der traurige Gesichtsausdruck von Sakura und die Sturheit von Shinji brachten ihn langsam zum verzweifeln. Er wusste nicht wie er Sakura und Shinji begreiflich machen sollte warum das nicht ging.
 

So vergingen drei Wochen.

Sakura wurde immer trauriger und weinte häufig und Shinji stellte einen Blödsinn neben den anderen an. Als er am Vormittag bei seinem Vater im Arbeitszimmer war, schubste er mit voller Absicht das Glas mit Tinte um und die ganzen Papiere waren versaut.

„Shinji was sollte das?“

„Was denn?“

„Wieso hast du das Tintenfass umgestoßen?“

„Weil ich lange Weile hatte.“

„Du gehst jetzt sofort auf dein Zimmer und kommst erst raus, wenn es Abendessen gibt.“

„Keh!“

Was InuYasha aber nicht wissen konnte war, dass Shinji nicht auf sein Zimmer ging, sondern raus außerhalb der Schlossmauern. Er war seinem Vater und auch der Mama egal. Das würde doch gar nicht auffallen.

Sakura dagegen hatte sich nun vor dem Schlafzimmer ihrer Mutter verschanzt. Sie vermisste ihre Mami so. Sie saß einfach davor und weinte.

„Will zu Mami. Warum darf ich nicht zu dir, Mami? Hast du mich nicht mehr lieb?“

„Sakura?“

Sakura sah auf und da stand ihr Papi vor ihr.

InuYasha hatte sich entschlossen noch einmal nach seiner Frau und danach nach seiner Tochter zu sehen. Sie war seid fast drei Wochen nicht mehr draußen und nur am weinen. Er wusste nicht mehr wie er seine Tochter trösten sollte.

„Papi!“

„Süße was machst du hier?“

„Ich möchte in Mamis Nähe sein, auch wenn ich nicht zu ihr darf.“

„Na komm mal her, mein kleiner Sonnenschein.“

Sakura ging zu ihrem Papa und dieser nahm sie auf den Arm. „Papi, hat die Mami mich und Shinji nicht mehr lieb?“

„Mein Schatz wie kommst du jetzt darauf?“

„Weil wir Mami schon seit drei Wochen nicht mehr gesehen haben. Ich will aber nicht, dass Mami uns nicht mehr lieb hat. Papi mach dass Mami uns lieb hat.“ Sakura weinte sich die Augen aus und InuYasha konnte nichts dagegen tun. „Ich hab Mami doch so lieb. Warum hat sie mich nicht mehr lieb?“

„Sakura die Mami hat dich lieb, sehr lieb sogar.“

„Und warum darf ich dann nicht zu ihr? Papi warum nicht?“

Was sollte InuYasha jetzt sagen? ‚Mama wurde angegriffen und ist verletzt?’

Gut sie musste jetzt nicht nur liegen. Ihre Wunden waren in so weit verheilt, dass sie sich frei im Bett bewegen durfte, aber die Schmerzen waren immer noch da und die Wunden waren noch deutlich zu sehen.

Da hatte InuYasha eine Idee. „Mama ist immer sehr erschöpft und benötigt darum Ruhe. Aus diesem Grund muss Mama im Bett bleiben.“

„Darf ich denn nicht trotzdem nur für einen kurzen Augenblick zu Mami? Bitte Papi! Ich werde Mami auch nicht stören. Ich möchte Mami doch nur mal wieder sehen. Bitte Papi.“

Da musste InuYasha wohl eine Ausnahme machen. Es war ja nicht nur für die Kinder schwer, sondern für Kagome gleicher Maßen. Auch sie saß öfters traurig in ihrem Bett. Sie ließ sich sogar das Babyalbum der Kinder ans Bett bringen.

InuYasha kam wohl nicht drum rum. „Ich sag dir was. Wenn es Mami heute Abend gut geht, dann dürfen du und Shinji die Mami besuchen.“

„Wirklich?“

„Na, wenn ich das sage.“

„Danke Papi.“

„Nun geh aber mal zu deinem Bruder ins Zimmer.“

„In Ordnung.“
 

Kagome saß in ihrem Bett und hatte alles gehört. Sie fing an zu weinen, als sie Sakuras Stimme hörte. „Mein Engel! Mama hat dich und Shinji sehr lieb.“

„Mylady ist alles in Ordnung?“

„Nein Mila. Meine Tochter sitzt vor der Tür und weint sich die Augen aus. Sie denkt sogar, dass ich sie nicht lieb habe.“

„Sie ist noch klein, Mylady. Sie versteht im Moment einfach nicht, warum sie nicht rein darf.“

„Lass sie rein, Mila. Ich ertrag es nicht sie weinen zu hören.“

„Mylady denken Sie an Ihre Wunden.“

„Das ist nicht so schlimm. Die Wunden in meinem Herzen werden mit jedem Tag tiefer. Also lass sie rein.“

„Ja Mylady.“

Gerade als Mila die Tür für Sakura öffnen wollte, konnten beide Frauen die Stimme InuYashas hören. Er versuchte seine Tochter zu trösten, aber Sakura fing noch mehr an zu weinen.

„Öffne die Tür, Mila.“

Mila zögerte. Sollte sie jetzt wirklich die Tür öffnen?

Was wird der Prinz sagen?

Ging das wirklich in Ordnung? *Was hat der Prinz gesagt? Da wird sich Mylady freuen.*

„Mila hörst du schwer? Du sollst die Tür aufmachen.“ Kagome wurde schon sauer.

Nun ging die Klinke runter bevor Mila sie angefasst hatte. Mila sprang zur Seite und zum Vorschein kam InuYasha.

„Hast du Sakura weggeschickt?“

„Bis heute Abend konnte ich sie beruhigen.“

„Was hast du ihr gesagt? Sie hatte doch so fürchterlich geweint.“

„Das sie dich besuchen darf, wenn es dein Zustand erlaubt.“

„InuYasha halte das Versprechen. Sakuras Herz fängt an zu brechen und Shinji stellt ein Blödsinn neben den andern an.“

InuYasha nickte nur. Er wusste ja selber woran das lag. Doch plötzlich konnte er eine aufgebrachte Youkaistimme hören. Er rannte so schnell ihn seine Füße trugen zur Tür. „Mia was ist passiert?“

„Prinz Shinji ist verschwunden. Ich habe überall nach ihm gesucht.“

„Auch schon an seinem Lieblingsplatz?“

„Ja Mylord. Ich verstehe das nicht. Normalerweise macht er das nicht. Zumindest nicht, wenn ich auf Ihre Kinder aufpasse.“

„Ich komme.“

„Bitte InuYasha finde ihn!“, flehte Kagome.

„Keine Sorge ich werde ihn schon finden.“

Somit ging InuYasha aus dem Zimmer Richtung Schlosseingang.

Dort angekommen fragte er eine Wache: „Ist mein Sohn hier lang gekommen?“

„Jawohl Mylord.“

„In welche Richtung ist er gegangen?“

„In Richtung Nord- Ost. Da lang.“

Somit lief InuYasha in die Richtung. Und plötzlich konnte er den Geruch Shinjis wahrnehmen, aber auch der Geruch eines Youkais war in seiner Nähe. Nun war Eile geboten.
 

Shinji marschierte seelenruhig aus dem Schloss und wurde von keiner Wache aufgehalten. Und falls es einer versucht hätte, müsste er ja nur Befehlen ihm aus dem Weg zu gehen. Er als Prinz konnte das ja ohne weiters machen.

Der kleine Mann achtete gar nicht wo er hinging, aber irgendwie kam ihm die Gegend bekannt vor. Ja genau. Hier gab es ja den kleinen See. Da könnte er ja hingehen.

Kaum war er da angekommen, steckte er auch schon in Schwierigkeiten.

„Was macht denn so ein kleiner Hanyou so allein in dieser Gegend?“, fragte der Youkai.

„Was geht dich das an?“

„Ich wollte es nur wissen. Weist du ich habe heute noch nichts gegessen und so ein kleiner Appetithappen kommt mir da sehr gelegen.“

Nun drehte sich Shinji um und konnte den Youkai hinter sich sehen.

„Na wie niedlich. Eine Eidechse will mich fressen?“

„Ich zeig dir wer ne Eidechse ist.“

„Na du. Aber bitte tue dir kein Zwang an. Mach was immer du nicht lassen kannst.“ Shinji hatte nicht vor sich zu wehren. Mama und Papa hatten ihn ja sowieso nicht lieb. Also machte es auch keinen Sinn sich zu wehren. Es fiel ja eh nicht auf, dass er weg war.

„Na wenn das so ist.“, kam vom Youkai. Er sprintete auf Shinji zu und wollte ihn gerade verschlingen, als er an seinem Schwanz gezogen wurde.

InuYasha glaubte ihm blieb das Herz stehen. Ein lausiger Eidechsendämon wollte gerade seinen Sohn verschlingen und dieser machte nicht mal Anstalten sich weg zu bewegen. *Es ist meine Schuld. Ich hätte nicht so streng mit ihm sein dürfen.* Nun sprang er auf den Youkai zu, packte ihm am Schwanz und schleuderte ihn Kilometerweit von seinem Sohn weg.

„Sag mal Shinji was sollte das?“

„Hast du doch gesehen. Ich wollte mich fressen lassen.“

„Ja das hab ich gesehen, aber warum?“

„Weil du und Mama mich doch sowieso nicht mehr lieb haben.“

„Sag mal Shinji geht’s noch? Wer erzählt denn so einen Quatsch?“

„Wenn ihr mich und Sakura so lieb habt, warum dürfen wir dann nicht zu Mama?“

„Weil Mama sehr erschöpft ist und Ruhe braucht. Das hab ich Sakura auch schon gesagt.“

„Sakura glaubt ja auch alles. Aber ich bin nicht so naiv. DU UND MAMA LIEBT UNS EINFACH NICHT MEHR!!!“ Nun fing auch Shinji an zu weinen.

„Ach meinst du ja?“

„Ja natürlich!“

„Dann erklär mir doch bitte mal, warum ich den Dämon von dir fern gehalten habe. Etwa weil ich dich nicht lieb habe? Ganz im Gegenteil. Das habe ich getan, gerade weil ich dich sehr lieb habe.“ InuYasha glaubte sich verhört zu haben.

Wie kam sein Sohn nur auf solche Gedanken? Er, seine Schwester, seine Mutter genauso wie seine ungeborene Schwester waren für InuYasha das liebst auf der Welt.

Nun brach Shinji vollkommen zusammen. Er rannte auf seinen Helden zu und weinte. „Papa bitte verzeih mir!“

„Tu niemals wieder so eine Dummheit. Mama sitzt im Bett und macht sich die größten Sorgen um dich.“

„Mami bitte verzeih mir.“, flüsterte Shinji.

InuYasha nahm sein Sohn auf die Arme und brachte ihn zurück auf das Schloss.
 

Langsam wurde es Abend und die Kinder freuten sich schon riesig darauf. Hatte Papa doch versprochen, dass sie die Mama besuchen durften. Nun standen sie ungeduldig vor der Tür und warteten.
 

So nun stehen die Kinder also vor der Tür…

Aber dürfen sie auch rein???

Was wird jetzt mit Sahnjona passieren und vor allen vergisst der DaiYoukai Kantabein wieder???

Das sind Fragen die ich ein anderes Mal beantworten werde.
 

Eure Kagome 0302

Strafen über Strafen

^_^ Hallo ihr Lieben!

Na längerer Wartezeit möchte ich euch gerne das nächste Kap präsentieren.

Ich hoffe dass es euch auch gefallen wird!

Bei meinen fleißigen Kommischreibern, möchte ich mich gaaaaaaaaaanz herzlich bedanken.
 

Nun wünsche ich euch sehr viel Spass mit dem Kapitel^_^
 

Langsam wurde es Abend und die Kinder freuten sich schon riesig darauf. Hatte Papa doch versprochen, dass sie die Mama besuchen durften. Nun standen sie ungeduldig vor der Tür und warteten.
 

Endlich öffnete sich die Tür. Für die Kinder kam es wie eine halbe Ewigkeit vor. Zum Vorschein kam InuYasha.

„Dürfen wir jetzt zu Mami?“, fragte Sakura.

„Ja ihr dürft zu Mama, aber nur, wenn ihr vorsichtig seid.“

„Wir versprechen es.“, kam von Shinji.

„Na dann kommt rein. InuYasha öffnete die Tür ganz und die Kinder traten ein.

Als sie ihre Mama auf dem Bett sitzen sahen, wollte Shinji schon los spurten, aber InuYasha hielt ihn zurück. „Was hab ich gesagt?“

„Das wir vorsichtig sein sollen.“ Shinji sah betreten auf den Boden. Er hatte sich so gefreut seine Mama zu sehen, dass er das Versprechen glatt vergessen hatte.

„Dann sei es auch.“

„Ja Papa.“ Somit ging Shinji auf seine Mama zu. Da angekommen, kletterte er vorsichtig auf das Bett. „Mama.“, war das einzige was der kleine Junge raus bringen konnte.

„Na mein kleiner Unruhestifter.“, sagte Kagome nur.

Shinji wurde auf der Stelle rot. Wusste seine Mutter etwa was er angestellt hatte? Das war dem kleinen Mann jetzt aber sehr peinlich. „Es tut mir Leid Mama, aber ich wollte doch nur zu dir.“

„Na dann komm her.“

Shinji rutschte auf seine Mama zu und nahm sie in die Arme, wobei Kagome die Zähne zusammen biss, weil es ihr wehtat.

Sakura dagegen hatte sich keinen Schritt bewegt, als sie das Zimmer betrat. Sie hatte ihren Papa ein Versprechen gegeben und das wollte sie halten.

InuYasha wunderte sich über seine Tochter. „Sakura was ist los? Du wolltest doch auch zu Mama.“

„Ja schon, aber ich hab doch versprochen nicht zu stören.“

Kagome löste sich jetzt aus Shinjis Umarmung. Dann sah sie zu ihrer Tochter. „Na komm mal her, meine Süße.“

Sakura schüttelte nur mit dem Kopf.

„Warum nicht?“, wollte Kagome nun wissen.

„Ich hab Papa versprochen dich nicht zu stören.“

„Aber du störst doch nicht. Na komm schon her.“

Mit einem fragenden Blick sah die Kleine zu ihrem Papa. Als dieser nickte, ging Sakura langsam auf das Bett zu, aber sie setzte sich nicht darauf.

InuYasha konnte über seine Tochter nur schmunzeln. Wieder wurde ihm bewusst wie ähnlich sie Kagome war. Seine Frau hatte sich genauso verhalten, wenn er verletzt war.

Nun ging er zu seiner Tochter und hob sie auf Mamas Bett.

Sakura sträubte sich ein wenig dagegen. „Nein Papi! Lass mich runter!“ Sie hatte gesehen, dass etwas nicht mit ihrer Mama stimmte. Sie hatte gesehen, dass Mama das Gesicht verzog, als Shinji sie umarmte.

InuYasha achtete nicht auf das Gezeter seiner Tochter und setzte sie auf Mamas Bett ab. Dabei konnte er nur schmunzeln *Sie ist wie ihre Mutter.*

„Was ist los, Sakura? Freust du dich nicht mich zu sehen?“

„Doch Mami.“ Sakura kämpfte mit ihren Tränen und verlor. Sie war so glücklich ihre Mami wieder zu sehen. „Ich hab dich so vermisst, Mami.“

„Ich hab dich auch vermisst, mein kleiner Sonnenschein.“ Kagome beugte sich ein wenig vor um Sakura ihre Tränen von den Wangen zu wischen.

Nun konnte Sakura nicht anders und nahm ihre Mama in den Arm. Auch hier biss Kagome auf ihre Zähne. „Entschuldige Mami.“, kam nun von dem kleinen Mädchen.

„Was? Wofür entschuldigst du dich?“

„Das ich dir wehgetan habe.“ Nun lies Sakura ihre kleinen Hundeöhrchen hängen. Sie wollte ihrer Mama doch nicht wehtun und nun hatte sie es doch getan.

Kagome war der enttäuschte Blick natürlich nicht entgangen. Sie nahm das Kinn ihrer Tochter und drückte es langsam zu ihr hoch. „Aber das hast du doch gar nicht.“

Was erzählte die Mama denn da? Sakura war das doch ganz genau aufgefallen. Wollte Mama sie beruhigen? „Doch! Ich weiss, dass ich dir wehgetan habe. Das habe ich doch vorhin genau gesehen.“

Oh nein! Das wollte Kagome doch verhindern. Es stimmte! Sie hatte Schmerzen, aber ihre Kinder sollten es doch gar nicht sehen. „Das ist nicht so schlimm, mein Schatz.“

„Was stinkt denn hier so komisch?“ Shinji rümpfte nur seine Nase. Der Gestank war ja widerlich. Einfach ekelhaft.

„Was meinst du?“, fragte InuYasha.

„Sag nicht, dass du das nicht riechst Papa. Das riecht hier so eigenartig nach…ach was weiss ich denn.“

„Das sind Kräuter, Shinji. Und der Geruch kommt von mir.“, kam nun wiederum von Kagome. Nun wurde ihr bewusst wie gut die Nasen ihrer Kinder funktionierten.

Shinji schnupperte noch einmal. Das stimmte. Der fürchterliche Gestank kam von der Mama. „Wieso hast du diesen fürchterlichen Gestank an dir, Mama?“

„Hör auf Mami zu beleidigen, Shinji. Ich finde diesen…Kräutergeruch? Es waren doch Kräuter, oder Mami?“, fragte Sakura.

„Ja es waren Kräuter. Mama riecht daher nach Kräutern, weil sie ein Bad darin genommen hat.“, sagte InuYasha.

„Wieso badet jemand freiwillig in so etwas stinkendem?“, wollte Shinji wissen. Den Geruch hielt der kleine Mann schon fast nicht mehr aus.

„Weil ich einen wahnsinnigen Muskelkater habe, darum.“, kam jetzt von Kagome.

„Ich finde den Geruch gar nicht so schlimm, Mami.“ Sakura empfand den Geruch zwar nicht als angenehm, aber stinken war bei ihr etwas anderes.

„Danke mein Schatz.“ Kagome nahm ihren kleinen Schatz für diese Aussage wieder in ihre Arme.

Sakura erwiderte die Umarmung nur ganz zögerlich. Sie wollte ihrer Mama ja nicht wieder wehtun. Dann löste sich das kleine Mädchen wieder aus der Umarmung. „Aber ich habe eine Frage, Mami.“ Sakura war von Natur aus wissensbegierig. Kam es daher, dass sie ein Teil ihrer Seele von einer Priesterin hatte?

„Was möchtest du denn wissen, mein Schatz?“ InuYasha lächelte nur. So kannte er seine Tochter und so liebte er sie.

„Was ist ein Muskelkater?“

Auch Kagome musste darauf nur lachen. Ja das war halt ihre Tochter. Sie musste immer alles ganz genau wissen. „Wenn deine Muskeln sehr verhärtet sind und alles wehtut, dann nennt man das einen Muskelkater.“

„Das hab ich jetzt aber nicht verstanden, Mami.“, sagte Sakura.

Oh je wie sollte Kagome das jetzt erklären. Da kam sie auf eine Idee. „InuYasha hilf mir mal.“

„Und wie?“ InuYasha ahnte schon, was seine Frau vorhatte. Er hoffte allerdings, dass dieser Kelch an Ihm vorbeiging.

Diese Hoffnung aber machte Kagome ihm zu nichte. „Zeig deiner Tochter doch mal deine Muskeln.“

OK! Er hatte verloren. Aber noch gab InuYasha nicht auf. Vielleicht konnte er sie ja noch umstimmen. „Oh nö, muss dass sein?“

„Ja bitte. Ich weiss sonst nicht wie ich das erklären soll.“ Bei diesen Worten setzte Kagome wieder eines ihrer berühmten Blicke auf.

*Sie es schafft immer wieder mich rumzukriegen. Das ist unglaublich!* Somit zog InuYasha sein Suikanoberteil aus.

Sakura staunte nicht schlecht, als sie Papas Oberkörper sah. Sie hatte ihn zwar schon so gesehen, es aber nie so wirklich wahrgenommen.

Auch Kagome blieb jedes Mal die Spucke weg, wenn sie InuYasha, so wie Mutter Natur ihn geschaffen hatte, sah. *Man hab ich einen tollen Mann abbekommen. Seine Muskeln machen mich einfach schwach.*

InuYasha schmunzelte, als er Kagomes Gesicht sah. *Was sie wohl gerade denkt? Aber eigentlich weiss ich das ja.*

Kagome straffte sich nun wieder. „Siehst du Papas Muskeln?“

Sakura nickte nur eifrig. Sie wollte sie auch mal anfassen. „Darf ich die mal anfassen?“

InuYasha guckte nicht schlecht, als er das hörte. Trotz allen machte er sich kleiner.

Sakura fasste sie an. Man war ihr Papa stark. *WOW! Mein Papi hat aber Muskeln.*

„Wie fassen sich Papas Muskeln an?“

„Weich.“

„InuYasha mach mal ein auf Macho.“, kam jetzt von Kagome.

Ihm blieb auch nichts erspart. Warum musste ausgerechnet er als Versuchskaninchen herhalten? InuYasha spannte seine Muskeln an, damit Sakura den Unterschied spüren konnte.

„Die sind ja plötzlich so hart. Wie kommt das denn?“ Sakura war total erstaunt. Wie schaffte es ihr Papa seine Muskeln plötzlich so hart werden zu lassen? Aber auch das Gefühl gefiel ihr sehr gut.

„Weil Papa die Muskeln anspannt. Er macht es jetzt mit Absicht, aber wenn das passiert, ohne dass man etwas macht, tut das sehr weh. Und dann nennt man das einen Muskelkater.“

„Das hab ich nun verstanden.“, kam von Sakura.

„Na wie schön. Lässt du mich jetzt los?“

Sakura ließ ihren Papa jetzt los. „Entschuldige Papi.“

„Schon gut. Aber jetzt wird es Zeit, dass ihr ins Bett geht.“ Während er das sagte, zog er sich sein Suikanoberteil wieder an.

„Muss das sein? Ich wollte noch bei Mama bleiben.“, grummelte Shinji.

„Ich dachte hier stink es.“, erwiderte InuYasha nur darauf.

„Tut es ja auch, aber trotzdem möchte ich noch bei Mama bleiben.“

„Ich sagte aber, dass es Zeit wird, um ins Bett zu gehen.“

„Aber Sakura durfte so viel Zeit mit Mama verbringen.“, bockte Shinji.

„Sakura hatte ja auch eine Frage an Mama, die sie beantwortet hat.“ InuYasha reichte es bald. Sein Sohn war unverbesserlich.

„Und wenn ich auch eine Frage habe, was dann?“ Shinji versuchte mit allen Mitteln Zeit zu schinden.

„Du hast doch gehört, was Papi gesagt hat.“ Nun mischte sich auch Sakura in das Gespräch mit ein. Sie glaubte nicht, dass sich ihr Bruder über Papas Wort hinwegsetzen wollte.

„Oh hab ich mit dir gesprochen, du kleines weinerliches Mädchen.“ Shinji hasste es, wenn seine Schwester sich so einfach in das Gespräch einmischte. Es war ja wohl seine Sache, was er tat und was nicht.

„Ich bin nicht weinerlich.“, kam von Sakura und fing fast wieder an zu weinen.

Shinji zeigte nun auf Sakura, der Tränen in den Augen standen. „Ach und was ist das? Du heulst doch gleich wieder los.“

„Shinji das ist genug. Hör auf, auf deine Schwester rumzuhaken.“, sagte InuYasha. „Ihr geht jetzt ins Bett, habt ihr mich verstanden?“ InuYasha tat es jetzt zwar leid, dass er auch Sakura gegenüber laut werden musste, aber er hatte keine andere Wahl, wenn er nicht wieder einen Streit provozieren wollte.

Sakura, die sich jetzt nicht persönlich angegriffen fühlte, sagte nur: „Ist gut Papi. Ich bin sowieso schon müde.“ Somit gab sie ihrer Mama einen Gute Nacht Kuss. „Werde bitte schnell wieder gesund, Mami.“

Kagome erwiderte den Kuss ihrer Tochter allzu gerne. „Natürlich mein Engel.“

Damit war Sakura zu frieden und sie ging zu Papa. „Gute Nacht Papi.“

„Gute Nacht, mein Sonnenschein.“ InuYasha gab seiner Tochter noch einen Kuss und nun ging diese zur Tür.

Als sie da ankam, drehte sie sich noch einmal um. „Gute Nacht Mami.“

„Gute Nacht, mein Schatz.“

Nun war Sakura glücklich. Sie ging aus dem Zimmer, direkt in ihr Kinderzimmer.

„Shinji das gilt auch für dich.“, kam nun von InuYasha, denn sein Sohn machte keine Anstalten zugehen.

Der Kleine grummelte, nahm aber dennoch seine Mama in den Arm und gab ihr einen Gute Nacht Kuss. „Nacht Mama.“

Auch hier erwiderte Kagome den Kuss und die Umarmung. „Nacht Shinji.“

Dann sprang Shinji vom Bett und wollte schon zur Tür raus.

„Gute Nacht Shinji.“, rief InuYasha seinen Sohn nach.

„Nacht.“ Shinji drehte sich aber nicht mehr um, sondern ging einfach so zur Tür hinaus und knallte diese hinter sich zu.
 

InuYasha begab sich nun zu seiner Frau. Dort angekommen, setzte er sich zu ihr und nahm sie in die Arme.

Kagome kuschelte sich regelrecht in seine Arme. „Ich glaube dein Sohn ist böse mit dir.“

„Das legt sich wieder. Bis morgen ist alles vergessen.“ InuYasha seufzte innerlich. Es tat ihm schon weh, dass sein Sohn so sauer auf ihn war.

„Was machen wir denn jetzt wegen Shinji? Du hattest mir doch erzählt, dass er sich aus den Schloss gestohlen hat und fast von einem Dämon gefressen wurde.“

InuYasha zuckte mit seinen Schultern. „Ehrlich gesagt habe ich noch keine Ahnung. Jede Strafe die mir einfällt, ist für Shinji nicht Strafe genug.“

„Was schwebte dir denn so vor?“

„Ach ich weis nicht. Hausarrest ist einfach noch zu milde, für das was er getan hat. Weisst du! Sakura wollte auch zu dir, aber sie hat trotz allen nicht so ein Unsinn angestellt.“ InuYasha bekam einen traurigen Gesichtsausdruck. Es hatte ihm so geschmerzt seine Tochter so traurig zu sehen. Er hatte ja von Anfang an gewusst, dass es ganz besonders für ihr schwer war, dass sie nicht zur Mama durfte.

Kagome lies ebenfalls den Kopf hängen. Sie hatte durchaus gehört, wie traurig die Kleine war. „Nein, aber sie saß jeden Tag vor der Tür und hat geweint.“

„Ja ich weis.“ Wieder seufzte InuYasha. „Ich denke das wird jetzt häufiger passieren.“

„Wieso meinst du das?“

„Na weil es heute eine Ausnahme war, dass sie dich besuchen durften.“

Kagome bekam große Augen. Das war doch nicht sein Ernst? „InuYasha das kannst du nicht machen!“

InuYasha war nun über die Worte seiner Frau verdutzt. „Wieso nicht?“

Verstand das Kagomes Mann jetzt wirklich nicht? Das war doch offensichtlich. „Sakura würde das jetzt noch weniger verstehen, warum sie nicht zu mir darf und Shinji wird noch mehr Unsinn anstellen.“

„Du meinst also, dass ich sie öfters zu dir schicken soll.“

„Genau das meine ich! Ich ertrage es nämlich auch nicht ohne unsere Kinder sein zu müssen.“ Die Vorstellung vielleicht wieder wochenlang alleine zu sein und die Kinder nicht sehen zu dürfen, war für sie die Hölle.

„Hast ja Recht.“ InuYasha gab sich geschlagen. Aber plötzlich hatte er eine Idee. Das war perfekt! „Aber nur Sakura darf dich besuchen.“

Kagome bekam wieder nur große Augen. „Und warum das?“

„Das wird Shinjis Strafe sein.“ In dem Moment, als InuYasha zustimmte, dass die Kinder zu Kagome dürften, fiel ihm die Strafe für seinen Sohn ein. Er hoffte, dass Shinji sich in Zukunft überlegen würde, wenn er etwas anstellte.

„Findest du das nicht zu hart?“

„Vielleicht, aber Shinji muss einfach lernen, dass es nicht immer nach seinem Kopf geht.“ InuYasha hatte diese Entscheidung getroffen und er würde das auch durchziehen.

„Auch wieder wahr.“ Kagome sah nun ein, dass es die beste Strafe für den Kleinen war. Das sollte ihm eine Lehre sein. „Also gut ich bin einverstanden.“

„Schön, dann machen wir das so.“ InuYasha war froh darüber, dass seine Frau mit ihm einer Meinung war. Er fand aber auch, dass seine für heute genug Aufregung hatte. „Aber du solltest dich jetzt auch ausruhen mein Engel.“

Kagome fühlte, dass sie müde war, aber sie hatte auch noch einen Wunsch und den würde sie in die Tat umsetzen. „Du hast Recht! Ich möchte auch nur noch einmal deine Muskeln fühlen.“

InuYasha konnte nur schmunzeln. „Aber du fühlst sie doch jeden Tag.“

„Ja schon aber heute kam ich noch nicht in den Genuss.“ Somit nahm Kagome ihren Mann in den Arm und schwelgte. „Deine Muskeln hauen mich einfach um.“

„Ach ja?“

„Ja.“ Kaum hatte sie es ausgesprochen, schlief sie auch schon ein.

InuYasha merkte natürlich sofort, dass seine Frau eingeschlafen war. Er legte sich vorsichtig mit ihr hin, damit sie nicht wach wurde. „Schlaf schön mein Engel.“ Kurze Zeit später schloss auch er seine Augen und schlief ein.
 

Als InuYasha am nächsten Morgen seine Augen öffnete, sah er, dass seine Frau schon wach war. „Guten Morgen, mein Schatz!“

„Guten Morgen, InuYasha.“ Kagome gab ihren Mann einen sehr intensiven Kuss.

InuYasha erwiderte den Kuss seiner Frau wirklich sehr gerne. Das war für ihn noch immer eines der Glücksmomente in seinem Leben. Aber nach einer Weile musste er den Kuss aufgrund von Luftnot beenden. „Bist du schon lange wach?“

„Nein mein Schatz! Ich bin auch erst vor kurzem wach geworden.“ Dass sie schon eine Weile wach war und InuYashas Schlaf beobachtet hatte, musste er ja nun nicht wissen.

InuYasha brannte nun eine Frage auf den Lippen. „Wie hast du denn geschlafen?“ Er hatte so tief und fest geschlafen, dass er es nicht mitbekommen hatte.

„Ganz gut.“ Das war ja nicht einmal gelogen. Sie hatte in der letzen Nacht besser geschlafen, als die Nächte davor.

Nun klopfte es an der Tür.

„Ja herein!“, kam von InuYasha.

Die Tür öffnete sich und zum Vorschein kam Shibo. „Guten Morgen, Mylord.“

„Was willst du?“ InuYasha war nicht gerade erfreut den Arzt zu sehen. Er hatte nicht vergessen, dass der Arzt nicht kam, als sich die Wunden von Kagome geöffnet hatten.

„Ich möchte mir noch einmal die Wunden von Mylady anschauen und die Verbände wechseln.“ Der Arzt merkte, dass der Prinz noch immer sauer auf ihn war.

„Aber vorsichtig. Und du weist, wo du nicht hin darfst.“ InuYasha hasste es, wenn andere männliche Youkais die Schönheit seiner Frau sahen. Das war etwas, was er für sich alleine genießen wollte.

„Ja wohl Mylord.“ Somit entblößte der Arzt Kagomes Schulter, entfernte die Verbände um die Wunden zu säubern.

Als Shibo die Träger des Negligees noch weiter runter schob und somit freien Blick auf Kagomes verbundenen Brüste hatte, wurde es zu viel für InuYasha „HABE ICH MICH NICHT KLAR GENUG AUSGEDRÜCKT? DU WEISST, DASS DIESER BEREICH FÜR DICH TABU IST!“

Dem Arzt wurde angst und Bange. Da hatte er wohl einen Schritt zu weit getan. „A…aber Mylord! I…ich muss…doch…um die Wunden…ihrer Frau kümmern.“

InuYasha wurde noch zorniger. „Für dich noch einmal zum mitschreiben. Dieser Bereich ist für dich TABU!“ Bei dem letzen Wort wurde der Prinz noch einmal richtig laut.

Der Arzt zuckte förmlich zusammen. „Jawohl Mylord.“ Somit gab Shibo InuYasha die Utensilien für die Behandlung der Wunden und drehte sich um.

Kagome hatte unverzüglich ihre Hände auf ihre Brüste gelegt. Sie wollte von keinem gaffendem Youkai angeschielt werden. Diesen Ausblick sollte nur ihr Mann haben. Nur er sollte sie so anschauen und kein anderer. Sie nahm ihre Hände wieder weg, als ihr Mann sich um ihre Wunden kümmern wollte.

InuYasha nahm zuerst eine Schere um die Verbände zu entfernen, dann den Lappen und die Schüssel mit Wasser und säuberte die Wunden seiner Frau. Dabei konnte er es einfach nicht lassen, sie nicht nur zu säubern, sondern auch zu streicheln. Das nahm ganz schön Zeit in Anspruch, weil er obendrauf noch jede einzelne Wunde küsste. Man könnte schon fast sagen, dass es eine Art Verwöhnprogramm für seine Frau war, wenn der dämliche Arzt nicht auch noch da war.

Kagome genoss es richtig. Jede Berührung, jeder Kuss und jede Streicheleinheit, war Balsam für Kagomes Seele. Sie verspürte keine Schmerzen und die Wunden sahen auch schon viel besser aus. Sie hatten sich nun verschlossen. In ein paar Tagen sollte Kagome wieder vollkommen hergestellt sein.

Als InuYasha nun die Wunden eincremen wollte, merkte er dass der Arzt noch immer die Salbe hatte. Er schielte den Arzt nur mit einem mürrischen Blick an. Das hatte der verkappte Arzt doch mit Absicht gemacht. „Shibo die Paste.“ Er überließ dem Arzt nicht das Feld. Der Prinz wollte sich selber um die Wunden seiner Frau kümmern. Selbst das Verbinden der Wunden übernahm er selber.

Shibo drehte sich nun um und gab InuYasha die Paste. „Bitte Mylord! Ich muss einen Blick auf die Wunden von Mylady werfen um urteilen zu können, wie lange sie noch im Bett bleiben muss.“

OK! Das war etwas, worüber InuYasha nicht die Macht hatte. Also musste er sich fügen. Das tat er aber nur sehr widerwillig. „Aber auch nur ein Ansatz von Stielaugen und du weisst was dann passiert.“

„Selbstverständlich Mylord.“ Somit besah sich Shibo die Wunden. „Das sieht sehr gut aus, Mylady. Ich denke dass Sie schon langsam das Bett verlassen dürfen. Stramme Verbände sind nun auch nicht mehr nötig. Es reicht eine dünne Schicht der Salbe. Aber bitte übertreiben Sie es nicht.“

„Das ist ja toll Kagome.“ InuYasha konnte in diesem Moment einfach nicht anders. Er freute sich so über die guten Nachrichten, dass er sie offen zum Ausdruck brachte. Zu lange hatte er Angst um Kagome gehabt. Er beorderte Shibo sich wieder umzudrehen, damit er Kagome die Wunden einreiben konnte. Dann konnte er es wieder einmal nicht lassen und gab Kagome einen kleinen und federleichten Kuss.

Kagome lies sich mit Freuden von ihrem Mann einreiben. Sie erwiderte den Kuss ihres Mannes und strahlte ihn nur an. „Wenn mit dem Baby alles in Ordnung ist, können wir ja nachher zu den Kindern gehen.“ Mit diesen Worten streifte sich Kagome ihr Negligee wieder über den Körper.

Shibo drehte sich wieder zu dem Prinzenpaar um und verbeugte sich. „Wenn Mylady es wünschen, kann ich nach dem Baby schauen. Aber ich möchte Sie bitten noch ein paar Tage in diesem Zimmer zu verweilen.“

„Aber du sagtest, dass ich aufstehen darf.“ Das verstand Kagome nun nicht. Wenn sie aufstehen durfte, warum durfte sie dann nicht zu ihren Kindern? Aber sie lag noch immer auf den Rücken, damit Shibo das Baby untersuchen konnte.

Shibo untersuchte das Baby und erklärte Kagome den Sachverhalt. „Sie dürfen aufstehen, aber Sie müssen noch immer sehr vorsichtig sein. Nur noch ein paar Tage, dann dürfen Sie sich wieder frei bewegen, Mylady.“

Kagome war zwar niedergeschlagen, aber gegen das Wort des Arztes konnte sie nun einmal nichts machen. „Wenn es sein muss, bleibe ich im Zimmer.“

Shibo beendete nun seine Untersuchung und er war sehr zufrieden. „Sehr schön! Dem Baby geht es ausgezeichnet. Es ist alles in bester Ordnung!“

Kagome strahlte, als der Arzt das sagte. „Es ist wirklich alles in Ordnung?“

Shibo lächelte die Prinzessin an. Bei dem Strahlen wurde ihm ganz warm ums Herz. „Ja Mylady! Dem Baby geht es gut!“ Dann wechselte der Arzt das Thema. „Versucht doch bitte einmal aufzustehen.“

Kagome setzte sich aufrecht ins Bett und wandte sich nun ihren Mann zu. „Schatz gibst du mir meinen Morgenrock?“

InuYasha, der das ganze Gespräch natürlich mitverfolgt hatte, strahlte. Er freute sich, dass es Kagome schon so viel besser ging und vor allem, dass das Baby gesund war und das ihm wirklich nichts passiert war. Als er dann die Frage seiner Frau hörte, nickte er und gab ihr den Morgenrock.

Kagome zog ihn über und steuerte auf die Bettkante zu. Aber als sie aufstehen wollte, knickten ihre Beine unter der plötzlichen Last ganz einfach ein.

„Kagome!“ InuYasha war erschrocken als seine Frau plötzlich einfach so zusammensackte und fing sie auf. Er gab ihr Halt und half ihr auf ihren Füßen zu stehen.

Dem Arzt verwunderte es nicht, dass die Prinzessin zusammen gesackt war. In seinen Augen war das vollkommen normal. „Das wird sich bald legen Mylady.“

„Wieso knicken meine Beine einfach so ein?“ Kagome bekam Panik. Hieß dass, das sie nun ans Bett gefesselt sein würde?

Der Arzt überhörte Kagomes Angst einfach. Das war ja nun nicht ungewöhnlich, dass dies passierte. „Das kommt nur daher, dass Sie so lange liegen mussten, Mylady.“

„Heißt das, ich muss wieder das laufen, lernen?“ Nun konnte man die Panik in Kagomes Stimme genau hören.

Bei Kagomes Worten musste sich der Arzt das Lachen verkneifen. So blöde konnte auch nur ein Mensch fragen. „Bei Kami nein! Ihre Beine müssen sich nur wieder daran gewöhnen Lasten zu tragen. Versuchen Sie einfach Mal ein paar Schritte zu gehen.“

InuYasha hatte den Gesichtsausdruck Shibos wohl gemerkt. Das machte ihn nun wieder verärgert. „Pass auf, dass du dich nicht an dein lachen erstickst, Shibo!“

Shibo sah erschrocken zu den Prinzen. Er hatte es gesehen. „Bitte verzeiht mein Verhalten, Prinz InuYasha.“ Nun bekam der Arzt wieder angst.

InuYasha ließ noch einmal Gnade vor Recht ergehen. Zu erleichtert war er, dass es Kagome wieder so gut ging. „Noch einmal so ein Ding und ich bin nicht mehr so gnädig.“

Kagome kratzte es im Moment wenig, dass Shibo sich wohl ein Lachen verkniffen hatte. Ganz im Gegenteil! Erleichterung konnte man nun aus ihrem Gesicht ablesen. Sie ging ein paar Schritte. Und tatsächlich funktionierte es. Es ging zwar schwer, aber sie schaffte es bis zum Tisch.

InuYasha stützte sie so gut es ging. „Schatz das ist fantastisch. In ein paar Tagen bist du wieder gesund.“ Er freute sich richtig über diese Fortschritte. Endlich war sie über den Berg. Das hatte aber auch lange genug gedauert.

Kagome lächelte nur. Sie freute sich schon darauf wieder in die Bibliothek oder in den Garten zu gehen. Aber plötzlich fiel ihr etwas ein. „Sag mal Schatz! Wo sind eigentlich Kouga und Ayame?“ Die Prinzessin hatte Angst, dass ihre Gäste schon abgereist sein könnten. Und wenn es so wäre, könnte man es ihnen auch nicht verübeln.

InuYasha sah natürlich, dass Kagome bedrückt war. Aber mit nur einem Satz konnte er sie wieder beruhigen. „Keine Angst sie sind noch da. Ayame kümmert sich liebevoll um unsere Kinder und um Samir.“ Dann fing er plötzlich an zu lachen. „Und Kouga versucht immer noch Sesshoumaru zu besiegen und schlendert durch die Gänge.“

Das konnte Kagome jetzt nicht glauben. Kouga versuchte den DaiYoukai zu besiegen? „Nee oder? Er versucht Sess zu besiegen?“

„Ja aber ohne Erfolg. Solange er mich nicht besiegt bekommt, wird er es bei Sess nie schaffen.“ Ein Grinsen konnte sich InuYasha nun nicht verkneifen. Das sah so merkwürdig aus, als Kouga das letzte Mal völlig fertig auf dem Trainingsgelände lag.

Kagome dagegen schüttelte nur mit ihren Kopf. Wie konnte man nur so dämlich sein und es mit Sesshoumaru aufnehmen zu wollen? „So ein Dummkopf.“

InuYasha musste nur lachen. Als er sich beruhigt hatte, rief er nach Mila.

Mila trat ein. „Sie haben nach mir…“ Mila stockte der Atem als sie Kagome auf den Sessel sitzen sah. „Mylady? Ihr dürft aufstehen?“

Kagome sah den erstaunten Gesichtsausdruck ihrer Hofdame. „Ja, das darf ich.“

„Das ist so schön.“ Mila freute sich richtig, dass die Prinzessin nun schon so genesen war, dass sie das Bett verlassen durfte.

„Danke Mila.“

Mila strahlte, dass ihre ‚Freundin’ an. Nun wusste sie, dass die Prinzessin auf den besten Weg der Besserung war.

InuYasha stand vor der Hofdame seiner Frau und wedelte mit seinen Händen vor ihr Gesicht. „Ähm…Mila?“

Mila erschrak leicht. Sie hatte gar nicht mitbekommen, dass der Prinz sie anscheint schon einmal angesprochen hatte. Dass es nicht so war, konnte sie ja nicht wissen. „Ja Mylord? Bitte verzeiht! Ich bin sehr froh, dass Mylady wieder so gut genesen ist, dass sie das Bett verlassen darf.“

InuYasha nahm Mila das nicht übel, dass sie mit ihren Gedanken weggetreten war. Schließlich war sie doch die treuste Dienerin seiner Frau. „Ist schon in Ordnung. Bitte bleib bei Mylady damit ich zu den Kindern gehen kann und sorge dafür das Mylady etwas zu essen bekommt.“

„Selbstverständlich Mylord.“ Das war doch keine Frage. Mila war, mal abgesehen von ihrem Mann, die einzige Person, die Kagome jeden Wunsch erfüllte.

InuYasha ging noch einmal zu seiner Frau. Da angekommen, beugte er sich zu ihr runter und gab ihr einen atemberaubenden Kuss. Dann schnappte er sich Shibo und verschwand aus dem gemeinsamen Schlafgemach.
 

Dann ging InuYasha zu seinen Kindern.

Mia war nun auch da und half den Kindern sich anzukleiden. Als Mia den Prinzen sah, verbeugte sie sich kurz. „Guten Morgen, Mylord.“

„Guten Morgen, ihr drei.“, begrüßte InuYasha seine Kinder und Mia.

„Guten Morgen, Papi.“ Ein gut gelauntes Mädchen rannte auf ihrem Vater zu.

InuYasha nahm seine Tochter auf die Arme. Es freute ihm, dass sie gute Laune hatte. Aber ein wenig stutzig machte es ihm schon. „Oh Sakura nicht so stürmisch! Was ist denn los? Du hast ja heute so gute Laune.“

„Weil ich Mami gestern besuchen durfte, darum.“ Das Mädchen fühlte sich nun viel wohler. Sie hatte ihre Mama gesehen und wusste, dass sie bald wieder die alte sein würde.

InuYasha lächelte seine Tochter an und gab ihr einen kleinen Kuss auf die Wange. „Na wenn das so ist, wird sich deine Laune gleich noch mehr steigern.“

Nun wurde Sakura hellhörig. Sie würde gleich noch mehr gute Laune haben? „Wieso denn das?“

InuYasha lächelte seine Tochter nur an und sagte: „Erzähl ich dir nachher.“

„Oh schade.“ Sakura war zwar nicht enttäuscht oder gekränkt Sie wollte doch nur eine Antwort auf ihre Frage.

Da konnte InuYasha nur lachen.

„Morgen Papa.“, kam jetzt von Shinji.

„Guten Morgen Shinji. Hast du gut geschlafen?“ Irgendwie kam ihm sein Sohn an dem Morgen noch ein wenig verschlafen aus. Als ob er nicht gut geschlafen hätte.

„Ja hab ich.“ Shinji war zwar noch ein wenig verschlafen, aber das lag einfach daran, dass seine Schwester ihn schon so früh geweckt hatte. Wenn es nach ihm gegangen wäre, hätte er noch eine Weile weiterschlafen können.

„Das ist schön.“ InuYasha wartete bis seine beiden sich fertig angezogen hatten. Dann ging er mit seinen Kindern zum Frühstück.

Nach dem Frühstück ging InuYasha mit seinen Kindern raus in den Garten, weil er etwas mit ihnen zu bereden hatte. Im Garten angekommen, setzte er sich auf eine Bank und fing an zu erzählen. „Ich muss mit euch beiden reden.“

„Worüber denn, Papi?“, fragte Sakura.

Der Angesprochene sah nun abwechselnd seine beiden Kinder an. Für einen würde es gleich eine große Überraschung geben und der andere würde leer ausgehen. „Über Mama.“

„Was ist denn mit Mama?“ Shinji bekam Angst, dass etwas nicht mit seiner Mama stimmen könnte. Zu viel hatte er schon erlebt. Das Bild, welches er gesehen hatte, wo seine Mama so starke Schmerzen hatte, würde er nie mehr in seinem Leben vergessen.

„Mama darf jetzt aufstehen und…“

InuYasha kam überhaupt nicht dazu seinen Satz zu beenden, denn nun freuten sich die Zwillinge riesig. „Das ist ganz toll Papa.“

Der Papa konnte über den Ausbruch der Freude seiner Kinder nur schmunzeln. Er wusste, dass sich seine Kinder Sorgen um die Mama gemacht haben. „Ja ist es. Aber das ist nicht was ich sagen wollte.“

Shinji bekam große Augen. Was war denn wichtiger, als die Mama wieder gesund war? Das musste der kleine Mann unbedingt in Erfahrung bringen. „Was wolltest du dann sagen?“

InuYasha sah seinen Sohn eindringlich an. Jetzt war es soweit den beiden die Entscheidung, die er und Kagome getroffen hatten, mitzuteilen. „Ab jetzt darf nur noch einer Mama besuchen.

Das konnte Shinji nun nicht glauben. Nur einer? „Was? Und wer darf Mama besuchen?“ Der kleine Prinz hoffte in seinem inneren, dass er der Glückliche war. Schließlich durften sie ja gestern wegen ihm zur Mama. Davon war er felsenfest überzeugt.

InuYasha sah das fiese Grinsen seines Sohnes. Dann glaubte er also, dass er zur Mama durfte. Da würde er seinem Sohn wohl einen Strich durch die Rechnung machen müssen. „Das wirst nicht du sein, Shinji. Mama und ich haben uns entschlossen, dass Sakura zu ihr darf.“

Das konnte doch nicht Papas Ernst sein? Und Mama hatte auch noch zugestimmt? Das fand Shinji nun aber nicht fair. „Wieso ausgerechnet Sakura und nicht ich?“ Der Kleine fing an zu bocken. Er verschränkte die Arme vor seiner Brust und drehte sich von seinem Vater weg.

Nun wurde InuYasha leicht verärgert. Was hatte sein Sohn denn erwartet. Aber wenn er die Frage wirklich beantwortet haben möchte. „Wegen den Mätzchen die du in der letzten Zeit gemacht hast, darum.“

„Was hab ich denn so schlimmes gemacht?“ Shinji versuchte sich auf dumm zu stellen. Vielleicht klappte es ja.

InuYasha dachte sich verhört zuhaben. Das war doch jetzt nicht Shinjis ernst. „Soll ich das wirklich aufzählen?“

Noch immer versuchte Shinji diese Masche. Er würde alles versuchen um zu Mama zu kommen. „Ich weis nicht was du meinst, Papa.“

InuYasha platzte gleich der Kragen. „Wenn du fertig bist mich zu veralbern, sag bescheid. Als erstes hast du Mia ein Bein gestellt, dass sie auf den Boden gelandet ist, das Tintenfass dass du umgeworfen hast, dein Ausflug aus dem Schloss und das du dich fressen lassen wolltest, davon rede ich jetzt mal nicht. Soll ich fortfahren?“

„Das war doch nur, weil ich zu Mama wollte.“, sagte Shinji kleinlaut.

Das war nun genug. Wenn Shinji jetzt den wirklichen Grund für die Entscheidung haben wollte, dass konnte er haben. InuYasha schimpfte jetzt schon richtig mit seinem Sohn. „Deine Schwester wollte auch zu Mama, aber sie hat nicht so einen Blödsinn angestellt.“

Shinji wollte sich mit der Entscheidung noch immer nicht zufrieden geben. Wenn die Nummer ~Ich stelle mich doof~ nicht funktionierte, dann eben anders. „Ne, die hat sich ja lieber ins Zimmer verschanzt und geheult.“

„Ja richtig und das war der Auslöser warum ihr gestern zu Mama durftet.“

„Wegen den Heulattacken?“ Das konnte Shinji nun nicht glauben. Seine Schwester heulte und schon fraßen ihr alle aus der Hand.

„Shinji es reicht. Ich habe mich dazu entschieden dich für deine Aktionen zu bestrafen und darum wirst du nicht zu Mama gehen.“ InuYasha platzte endgültig der Kragen. Aber ließ es auch nicht zu, dass sein Sohn die beleidigte Leberwurst spielte.

„Das werden wir ja sehen.“ Shinji wurde richtig wütend auf seinen Papa.

„Soll das eine Drohung sein, Shinji?“

„Nein eine Feststellung.“ Mit diesen Worten dampfte Shinji ab.

„Shinji warte!“, kam nun von Sakura.

„Lass ihn bocken, Sakura.“ InuYasha fing nun an zu seufzen. Sein Sohn war genau wie er. Genauso hatte er sich auch anfangs Kagome gegenüber verhalten.

Sakura sah nun zu ihrem Papa hoch. „Aber Papi ich verstehe nicht. Warum darf Shinji nicht zu Mami?“

Ging das denn jetzt schon wieder los? InuYasha hatte doch schon die Gründe genannt. Aber für seine Tochter wiederholte er sich auch noch einmal gerne. „Wegen den Unsinn den er angestellt hat.“

„Aber hätte man nicht etwas anders finden können? Ist das nicht zu hart?“

InuYasha lächelte nur. Das waren genau die Worte, die Kagome am gestrigen Abend gebrauchte. „Komm mal her, mein kleiner Sonnenschein.“

Sakura ging nun zu ihrem Papi.

InuYasha nahm nun seine kleine Tochter auf den Arm. „Weist du Shinji war die letzten Tage nicht sehr artig.“

„Aber ich doch auch nicht.“

InuYasha sah seine Tochter verdutzt an. „Wieso? Hast du etwas angestellt wovon ich noch nichts weiss?“

Sakura sah zur Seite. Nun musste sie gestehen. „Ich hab mich jede Nacht aus meinem Zimmer geschlichen und mich vor euerem Zimmer gesetzt.“

Wieder lächelte InuYasha. Das verstand seine Tochter unter unartig? Er nahm ihr Gesicht so in seine Hand, dass seine Tochter ihn anschauen musste. „Das ist zwar unvernünftig von dir gewesen, aber nicht so schlimm.“

„Echt nicht?“ Das konnte die kleine Sakura nun nicht glauben. Es war nicht schlimm, dass sie sich immer weggeschlichen hatte? Aber als sie Papas lächeln sah, musste sie einfach zurücklächeln.

„Nein, denn du hast niemanden wehgetan. Aber dein Bruder schon. Aus diesem Grund haben Mama und ich uns entschieden, dass nur du die Mama besuchen gehen darfst.“

„Ich darf wirklich zu Mami?“ Sakura war ganz erstaunt.

„Na wenn ich dir das sage.“

„Wirklich?“ Sakura konnte ihr Glück gar nicht fassen. Sie durfte zu Mami.

„Hab ich schon jemals etwas versprochen und es nicht gehalten?“

„Nein.“ Sakura fiel ihren Papi um den Hals. „Ich hab dich lieb Papi.“

„Ich hab dich auch lieb mein Schatz.“

Nun hielt es die kleine Sakura nicht mehr aus. Wenn es nach ihr ging, könnte sie sofort zu ihrer Mami. „Wann darf ich denn zu Mami?“

„Ich denke wir können gleich mal gucken was die Mama macht.“

„Oh toll, da freue ich mich aber.“

Somit ging InuYasha mit seiner Tochter zur Mama.
 

Shinji dagegen wollte sich mit der Strafe nicht abgeben. Er wusste was er zu tun hatte. Es gab eine Person zu den er gehen musste und wenn der den rumkriegen könnte, müsste Papa ihn zu Mama lassen. Ob es ihm gefiel oder nicht.

Nun war er unmittelbar vor seinem Zimmer. Er klopfte an und wartete.

Unterdessen saß diese eine Person in seinem Zimmer und brütete. Er musste noch einige Urteile fällen, aber da klopfte es an. „Herein!“

Die Tür öffnete sich und rein kam…

„Shinji.“ Der DaiYoukai war schon erstaunt seinen Neffen zu sehen. Was er wohl wollte? Denn so wie sein Gesicht aussah, hatte er bestimmt etwas auf den Herzen.

„Onkel Sess.“

„Was ist denn los?“ Sesshoumaru wurde aus dem Gesichtsausdruck seines Neffen überhaupt nicht schlau. Erst war es verzweifelt und plötzlich sah er Hoffnung in den Augen seines Neffen.

Darauf hatte Shinji gewartet, denn nun platze er einfach mit seinem Anliegen raus. „Papa lässt mich nicht zu Mama.“

Das Verstand der DaiYoukai nun nicht. Wieso kam sein Neffe jetzt plötzlich zu ihm? Nur weil er nicht zu Mama durfte? „Na Sakura darf das doch auch nicht.“

„Eben doch!“ Aus Shinjis Stimme war die Empörung und Enttäuschung zu hören. „Papa ist mit Sakura gerade auf den Weg zu Mama.“

Nun war der DaiYoukai perplex. War Kagome schon wieder so weit hergestellt, dass die Kinder zu ihr durften? Das musste Sesshoumaru nun herausfinden. „Seit wann dürft ihr denn zu Mama?“

„Papa hat uns gestern erlaubt Mama zu besuchen, aber seit heute darf nur Sakura zu Mama.“ Shinji ließ bei den letzten Satz förmlich die Ohren hängen. Er wollte auch zu Mama. Warum durfte er nicht zu seiner Mama?

Der DaiYoukai dachte sich sein Teil. *Dann ist das wohl Shinjis Strafe.* InuYasha hatte mit Sesshoumaru über den Vorfall mit Shinji gesprochen. Auch Sesshoumaru fand die Strafe für angebracht. Shinji musste einfach begreifen, wo seine Grenzen waren. „Und was soll ich jetzt dagegen machen?“

„Kannst du nicht mit Papa reden und ihm sagen, dass er mich zu Mama lassen soll?“

Das war also Shinjis Plan! Den Onkel versuchen weich zu klopfen. Wenn der kleine aber dachte, dass Sesshoumaru die Autorität der Eltern zu untergraben, hatte sich der kleine aber ins eigene Fleisch geschnitten. „Nein, Shinji, denn ich teile die Meinung deiner Eltern. Du hast so viel Unsinn angestellt, dass du Mama und Papa ganz traurig gemacht hast.“

„Aber ich kann doch trotzdem zu Mama.“ Shinji versuchte es mit allen Mitteln, seinen Onkel zu überzeugen. Es musste einfach klappen.

Aber diese Hoffnung machte Sesshoumaru zu nichte. Er würde sich nicht in die Erziehungsmethoden von InuYasha und Kagome einmischen. „Ich fürchte nicht. Aber du kannst mir Gesellschaft leisten. Was hälst du davon?“

Das war nicht was Shinji sich vorgestellt hatte. Warum verstand ihn keiner? Aber noch würde er nicht aufgeben „Ich würde lieber zu Mama.“

NOCH blieb Sesshoumaru ruhig, aber sein Neffe verstand es, seine Nerven zu strapazieren. Er war schließlich nicht mehr der jüngste. „Ich hab dir doch gerade gesagt, dass das nicht geht.“

Nun hatte Shinji keine andere Wahl. Seine Argumente waren aufgebraucht. Jetzt half nur noch eins. Das musste jetzt einfach funktionieren. „Bitte Onkel Sess.“

Sesshoumaru riss nun auch der Geduldsfaden. Shinji war wirklich eine kleine Nervensäge. Warum konnte er nicht akzeptieren, wenn man ihm etwas verbot. Da musste Sesshoumaru wohl deutlich er werden. „Shinji ich habe nein gesagt. Und jetzt bleibst du hier und setzt dich schön brav da auf den Sessel.“

„Ich soll hier sitzen bleiben?“ Na das hatte ja prima geklappt. Nun wurde Shinji auch noch zum Stillsitzen verdonnert. In dieser Hinsicht kannte der kleine Mann seinen Onkel.

„Ganz genau und ich möchte kein Mucks von dir hören.“

Somit wurde Shinji doppelt bestraft.

Sesshoumaru begab sich nun wieder zu seien Akten. Für Sahnjona hatte er schon die geeignete Strafe. Er war sich im Klaren geworden, dass der Tod für sie noch zu milde war, aber im Schloss behalten wollte er sie auch nicht. Aus diesem Grund hatte er sich entschieden Sahnjona aus dem Schloss zu verbannen.

Aber was sollte mit Kantabein passieren? Er hatte keine Ahnung. Vielleicht fiel dem kleinen Mann ja etwas ein. „Shinji?“

„Ja?“ Shinji sah nun auf. Was wollte sein Onkel denn von ihm? Hatte er es sich anders überlegt? Durfte Shinji jetzt doch zu seiner Mama?

Sesshoumaru sah natürlich den hoffnungsvollen Blick seines Neffen, ging aber nicht weiter darauf ein. Stattdessen sagte er: „Wenn du dir etwas aussuchen dürftest, was du mit Kantabein anstellen möchtest, was wäre das?“

„Hä? Was?“ Shinji verstand nur Bahnhof. Was wollte sein Onkel eigentlich von ihm?

„Na wenn du dir eine Strafe aussuchen dürftest, was wäre das?“

„Meinst du das jetzt ernst?“ Das konnte Shinji nun nicht glauben. Er durfte sich eine Strafe aussuchen? War das nicht eigentlich die Angelegenheit von seinem Onkel?

Der DaiYoukai nickte, denn er wollte unbedingt Shinjis Meinung hören, da es ihm ja betraf.

Nun fing der kleine Mann an zu überlegen. Was wäre wohl geeignet? „Na wenn ich mir was aussuchen dürfte, dann…“

„Ja? Was dann?“ Nun war der DaiYoukai gespannt. Was für eine Strafe hatte sich der kleine Mann wohl ausgedacht?

Noch immer war Shinji am überlegen. Er fand einfach keine Lösung. Aber um die Spannung nicht weiter zu erhöhen, fuhr er fort. „…dann würde ich…“

Sesshoumaru wurde wahnsinnig. Warum musste sein Neffe eigentlich immer unterbrechen? „Oh Shinji mach es nicht so spannend.“

Nun fing Shinji an zu grinsen. Das war perfekt. Damit könnte er und bestimmt auch Sakura leben„Was hälst du davon, wenn Kantabein Ah Uhns Stall ausmisten muss und ihn sauber machen muss und das für immer?“

Dem DaiYoukai passierte etwas, was sonst nie vorkam. Ihm entglitten seine Gesichtszüge. Das stellte Shinji sich unter einer Strafe vor? „Meinst du das jetzt wirklich ernst?“

Shinji nickte. „Ja ich möchte Kantabein nicht mehr als unser Kindermädchen haben. Viel lieber wäre mir Mia.“

Warum eigentlich nicht? Die Vorstellung könnte witzig sein und Mia hatte sich ja schon sehr gut als Kindermädchen bewährt. Sesshoumaru war einverstanden und teilte dies seinem Neffen auch mit. „Dann machen wir es so. Kantabein wird Ah Uhns neues Stallmädchen.“

Bei dem Wort Stallmädchen musste Shinji lachen. „Das ist so cool, Onkel Sess.“

„Bitte was?“ Der DaiYoukai hatte das Wort noch nie gehört.

„Cool. Das sagt Onkel Souta immer.“

„Ach und darum musst du das auch sagen? Was bedeutet das Wort denn?“

„Ähm…“ Jetzt wurde Shinji ertappt. Er kannte die Bedeutung nicht, sondern hatte einfach wieder etwas nachgeplappert.

„Na und?“ Sesshoumaru ahnte, dass Shinji die Bedeutung des Wortes nicht kannte.

Und der DaiYoukai sollte Recht behalten, denn Shinji zuckte nur mit seinen Schultern. „Ich habe keine Ahnung.“

„Dann nimm das Wort auch nicht in den Mund.“ Der DaiYoukai sagte das mit einem energischem Ton und ließ keine Widerworte gelten.

Der kleinen Mann ließ nun wieder seine Öhrchen hängen. Da war er wohl wieder einmal in einem Fettnäpfchen getreten. „Ja Onkel Sess.“

„Dann lass uns mal zu Papa gehen.“

„Muss ich da wirklich mitkommen?“

„Ja musst du, denn du hast entschieden was mit Kantabein passieren soll. Und du willst Papa doch deine Entscheidung sicher selbst sagen.“

Shinji grummelte zwar, stand dann aber auf und ging mit Onkel Sesshoumaru mit.
 

InuYasha kam mit seiner Tochter nun bei Mama an. Er trat ein und sah, dass seine Frau noch beim Essen war. „Oh Sakura ich glaube wir stören.“

Kagome sah von ihrem Essen auf und strahlte förmlich, als sie ihren Mann und ihre Tochter sah. „Nein ihr stört doch nicht.“

„Aber du bist doch noch beim Essen, Mami.“

„Das macht nichts. Komm her mein Schatz.“

Dieser Aufforderung kam Sakura gerne nach. „Wie geht es dir denn heute, Mami?“

Kagome lächelte, als ihre Tochter diese Frage stellte. Sie einfach zu süß. „Gut, aber der Muskelkater ist leider noch da.“

Das freute Sakura zu hören, dass es ihrer Mama gut ging. Und aus diesem Grund gab die Kleine Ihrer Mama auch Beistand, wegen des Muskelkaters. „Das wird schon wieder Mami.“

InuYasha fühlte sich in diesem Moment wie das fünfte Rad am Wagen, aber es störte ihn im Moment nicht. Er hatte eh noch etwas zu erledigen. „Dann lass ich die Damen mal alleine. Ich hab noch eine Menge Arbeit vor mir. Ach Mila?“

„Ja Mylord?“

„Sakura darf heute bei ihrer Mama zu Mittag essen. Sorge also dafür dass meine Damen pünktlich ihr essen bekommen.“

„Sehr wohl Mylord.“

Nun war InuYasha zu frieden und ging in sein Arbeitszimmer.

Sakura setzte sich zu Mama und die beiden hatten eine Menge Spass. „Mama ich muss dir eine Geschichte erzählen.“

„Echt? Erzähl.“ Nun wart Kagome gespannt, was ihre Tochter so schönes zu erzählen hatte.

Weist du noch wie wir mit der Wache und Rin zum See durften?

„Natürlich! Was habt ihr denn da schönes gemacht?“

Wir haben die verschiedensten Spiele gespielt. Eins davon war verstecken. Jeder musste mal suchen und die Wache hat sich so dämlich angestellt. Erst einmal hat er Stunden gebraucht bis er Shinji gefunden hat. Da war Rin sogar schneller.

Und als Shinji dann mit suchen dran war, versteckte er sich auf einen Baum. Als Shinji ihn dann oben entdeckt hat, sagte er, dass er runterkommen soll.

Und als er vom Baum springen wollte, verhedderte er sich mit den Beinen und viel runter. Das sah so lustig aus.

Kagome und Mila, die die Geschichte auch noch nicht kannte, fingen an zu lachen.

„Das hätte ich zu gerne gesehen.“, sagte Kagome.

„Man o man ich kann nicht mehr. Wenn ich das Mia erzähle.“, kam wiederum von Mila.

„Mia kennt die Geschichte schon.“

„Ehrlich?“ Nun war Mila erstaunt. Ihre Schwester kannte die Geschichte und ihr hatte sie es nicht erzählt?

„Ja und sie hat sich fast schlapp gelacht. Aber die Geschichte die sie uns erzählt hat, war auch gut.“

„Ach ja und welche war das?“, fragte Kagome.

Somit erzählte Sakura die Geschichte und die Erwachsenen kugelten sich fast vor lachen. Die drei Damen verbrachten einen wirklich schönen und lustigen Vormittag und auch der Nachmittag war nicht viel anders.
 

Sesshoumaru kam nun mit Shinji im Schlepptau bei InuYasha an.

InuYasha saß in seinem Arbeitszimmer und grübelte wie vorher Sesshoumaru über seinen Aktenberg. In der Zeit wo Kagome so schwer verletzt war, hatte er nur das Nötigste gemacht.

Plötzlich klopfte es an seiner Tür. „Ja herein!“

Als die Tür offen war, sah er seinen Bruder und seinen Sohn, der sich hinter seinem Onkel versteckt hatte. „Können wir rein kommen? Hast du Zeit für uns, InuYasha?“

„Natürlich kommt rein.“ InuYasha war natürlich nicht entgangen, dass sich sein Sohn vor ihm versteckt hatte. „Du musst dich nicht hinter Onkel Sesshoumaru verstecken, Shinji. Ich beiße nicht!“

„Wir wollten uns mit dir unterhalten.“, sagte Sesshoumaru.

„Dann kommt erst einmal richtig rein und setzt euch.“ Nun war InuYasha gespannt, was die beiden von ihm wollten. „Worüber möchtet ihr mit mir reden?“ InuYasha ahnte, dass Shinji bei seinem Onkel war wegen dem Besuchsverbot.

„Tja als erstes hat Shinji sich darüber beschwert, dass er nicht zu Kagome darf.“

„Das habe ich geahnt, aber ich habe meine Gründe für diese Entscheidung und ich werde sie auch nicht zurücknehmen.“ Bei diesen Worten sah InuYasha seinen Sohn eindringlich an. Das er auch seinen Onkel damit hineinziehen musste.

„InuYasha das weis ich und ich bin auch nicht hier um deine Autorität bei deinen Kindern zu unterlaufen.“

Da war InuYasha beruhigt. Aber wenn es nicht darum ging, woran den dann?„Und aus welchem Grund seid ihr dann hier?“

„Das möchte Shinji dir erklären.“

InuYasha schaute gebannt zu seinem Sohn.

Auch dieser schaute zu seinem Vater. „Ich möchte mich bei dir für mein Verhalten entschuldigen.“

Nun waren die Erwachsenen baff. Damit hatten sie nicht gerechnet. Hoffte Shinji jetzt damit zu Mama zu kommen? Das würde diesmal aber nicht funktionieren. InuYasha würde die Strafe aufrechterhalten, sonst glaubte sein Sohn noch irgendwann ihm auf der Nase herumtanzen zu können, so wie Samir bei seinem Vater. „Ich nehme die Entschuldigung an, Shinji. Aber zu Mama darfst du trotzdem nicht.“

Shinji ließ den Kopf hängen. Dann hatte er wohl verloren, wenn nicht mal das fruchtete.

„Nun lass den Kopf nicht hängen. Mama ist in ein paar Tagen fitt und dann kannst du ja wieder zu ihr.“

Nun horchte Shinji auf. Hatte Papa gerade gesagt, dass Mama bald wieder gesund war? Das musste er ja nun genau wissen. „Wirklich? Versprichst du es Papa?“

„Ja ich verspreche es. Aber du musst einsehen, dass du eine Strafe brauchst. Es kann nicht immer nur nach deinem Kopf gehen.“

„Apropos Strafe. Shinji wolltest du Papa nicht noch etwas anders erzählen?“ Nun mischte sich der DaiYoukai ins Gespräch mit ein.

„Doch wollte ich.“

„Na dann schieß mal los, mein Wirbelwind.“ InuYasha lehnte sich in seinem Sessel zurück und lauschte gespannt den Worten seines Sohnes.

Shinji fing auch gleich an seinem Papa von dem Gespräch mit Sesshoumaru zu erzählen „Also Onkel Sesshoumaru hat mich gefragt was wir Kantabein für eine Strafe geben sollen.“

„Und was hast du dir ausgedacht?“

„Das sie sich von jetzt an um Ah Uhn kümmern soll.“ Das kam von Shinji wie aus einer Pistole.

„Wie jetzt?“ InuYasha war ein bisschen begriffsstutzig. Er verstand im Moment nicht was sein Sohn meinte.

„Na sie soll Ah Uhns Stall und Ah Uhn säubern und das für immer. Wir möchten lieber, dass Mia auf uns aufpasst, wenn du und Mama keine Zeit habt.“

Nun verstand InuYasha seinen Sohn. Aber da gab es noch einen klitzekleinen Haken. „Habt ihr Mia schon gefragt ob sie auf euch aufpassen will?“

„Nein noch nicht.“ Shinji schüttelte mit seinem Kopf. Er ging ja davon aus, dass eventuell Kantabein wieder im Kinderzimmer auftauchte.

„Dann solltet ihr das schleunigst tun und wenn Mia sagt, dass sie auf euch aufpassen will, dann bin ich mit der Strafe für Kantabein einverstanden.“

„Wirklich?“

„Natürlich, sonst würde ich das doch nicht sagen.“

„Danke Papa.“ Shinji stand auf und lief zu seinem Papa um ihn zu umarmen.

InuYasha erwiderte die Umarmung seines Sohnes. „Dann lauf mal zu Mia und frage sie.“

„Mach ich Papa.“ Somit lief Shinji aus Papas Arbeitszimmer und suchte nach Mia.

Das InuYasha seinen Sohn rausschickte, hatte auch einen Grund, denn er wollte mit Sesshoumaru über ein anders Problem reden, das da hieß… „Was machen wir mit Sahnjona, Sess?“

„Tja, Inuyasha ich habe lange darüber nachgedacht. Mein erster Gedanke war, sie zu töten.“

In InuYasha stieg wieder der Zorn auf, aber er schaffte es dennoch sich zu beherrschen. „Das wäre noch zu gutmütig. Darauf spekuliert sie doch nur.“

„Ganz genau.“ Sesshoumaru war derselben Meinung wie sein Bruder. Der Tod kam als o nicht in Frage. „Ein Kampf gegen dich kommt nicht in Frage, also bleibt nur die Verbannung.“

Nun war InuYasha überrascht. „Wieso darf ich nicht gegen sie kämpfen?“ Da verstand er nicht. Das wäre für ihn und seine Seele eine Genugtuung.

Sesshoumaru konnte über InuYasha wieder einmal nur den Kopf schütteln. „Oh InuYasha muss ich dir das jetzt wirklich sagen?“

„Na los, raus damit.“

„Du bist aber auch wieder schwer von Begriff. Wenn du gegen sie kämpfen musst, haben wir Zuschauer. Und weist du auch wen? Kouga, Ayame, Samir, Rin, Kagome, Sakura…“

„Ok, Ok, Ok! Ich gebe mich geschlagen.“ Die Vorstellung dass seine Kinder und seine Frau das sehen könnten, ging ihm durch Mark und Bein. Das wollte er nicht. „Ich bin einverstanden mit der Verbannung.“

„Schön dann machen wir es so.“

Somit ging der DaiYoukai aus der Tür und überließ InuYasha seiner Arbeit.
 

So hier wird das Kap jetzt beendet.

Wird Sahnjona wirklich verbannt????

Und wird Kantabein dazu verdonnert für immer auf Ah Uhn aufzupassen???

Wird Mia das neue Kindermädchen von Shinji und Sakura???

Aber das wichtigste überhaupt. Wird Kagome wieder richtig gesund????

Das sind fragen die ich ein nächstes Mal beantworten werden…
 

Eure Kagome0302

Ein Tag voller Überraschungen

^^Da bin ich nun wieder.

Aber diesmal schwinge ich keine großen Reden.

Ich wünsche euch viel Spass mit diesem Kap
 

Ein kleiner Junge rannte durch die Flure und suchte eine ganz bestimmte Youkai. Aber er konnte sie einfach nicht finden. Wo steckte sie denn? Da hatte er wohl keine andere Wahl. Er musste wohl… „Mia! Mia wo bist du denn?“

Nach kurzer Zeit, kam Mia dann auch angelaufen. „Mein Prinz was ist denn los?“

Shinji sah nun endlich die Person und fing an zu lächeln. Aber nach nur kurzer Zeit bekam er wieder einen ernsten Gesichtsausdruck. „Na endlich! Ich habe dich schon überall gesucht.“

Nun war Mia erstaunt. Der Prinz hatte sie gesucht? „Ihr habt nach mir gesucht?“

Shinji lächelte sein Kindermädchen an. „Ja! Ich habe nach dir gesucht.“

Das machte Mia stutzig. Was konnte der Prinz von ihr wollen? „Aus welchem Grund habt ich denn nach mir gesucht? Ich bin doch nur eine niedrige Dienerin. Ein Prinz sollte wirklich nicht nach einer Dienerin suchen.“

Als Mia ‚niedriger Dienerin’ sagte, bekam Shinji nur große Augen. Wie kam sie denn nur darauf? Das konnte Shinji gar nicht glauben. „Was redest du denn da, Mia?“

Nun bekam Mia große Augen. „Prinz! Es ist wie es ist. Sie sind mein Gebieter und ich eine Dienerin.“

Shinji schüttelte heftig mit seinem Kopf. Das war nicht wahr. „Nein! Nein! Nein! Sakura und ich haben dich sehr lieb, Mia. Für uns bist du keine Dienerin, sondern eine sehr gute Freundin.“

Mia sah ihren Arbeitgeber nur mit großen Augen an. Was hatte er gerade gesagt? Der kleine Prinz und die kleine Prinzessin sahen sie, eine niedrige Dienerin als Freundin an? „Ist das wirklich wahr, mein Prinz?“

Shinji nickte eifrig mit seinem Kopf. Ja! Er mochte Mia. Sie kam gleich nach seiner Familie. Freudestrahlend sah er nun seine Freundin.

Mia wusste in diesem Moment nicht was sie sagen sollte. Sie fühlte sich sehr geehrt, dass der kleine Prinz und die kleine Prinzessin sie so mochten. Auch sie strahlte nun Shinji an. Und endlich fand sie auch ihre Worte wieder. „Vielen Dank mein Prinz.“

Da das nun geklärt war, kam Shinji schon mit einem neuen Problem an. „Mia ich habe eine sehr wichtige Frage an dich.“

„Was möchtet Ihr denn wissen, mein Prinz.“

Das war für Shinji der Startschuss. Ohne umschweife fing der kleine Mann seine Karten auf den Tisch zu legen. „Ich wollte dich fragen, ob du dir vorstellen könntest auf mich und Sakura aufzupassen, wenn Mama und Papa keine Zeit haben.“

Diese Frage machte Mia stutzig. Sie war doch nur vertretungsweise bei den Kindern. „Wie kommen königliche Hoheit denn auf so eine Frage?“

Shinji ließ nun seine Hundeöhrchen hängen. Er sah betreten auf den Boden. „Wenn du das nicht machen möchtest, passt Kantabein wieder auf uns auf.“

Mia ging nun in die Knie, damit sie den Prinzen besser in die Augen schauen konnte. Da aber Shinji den Boden momentan interessanter fand, nahm Mia Shinji an seinem Kinn und drückte es zu ihr hinauf. So konnte Mia auch besser mit Shinji reden. „Mein Prinz. Wenn Ihr Onkel und Ihr Vater damit einverstanden sind, dass ich auf Euch und Eure Schwester aufpasse, bin ich damit einverstanden.“

Nun fingen Shinjis Augen an zu strahlen. Man konnte schon fast sagen, dass sie tanzten. So glücklich war er. Aber er musste wissen, ob sie es auch so meinte. „Wirklich? Das würdest du tun?“

„Sogar sehr gerne, mein Prinz.“

„Oh danke, Mia.“ Shinji sprang in Mias Armen. Nun konnte er immer mit seiner Freundin zusammen sein. Das machte ihn richtig glücklich.

Mia erwiderte die Umarmung des Prinzen nur zu gerne. „Ich muss mich bedanken, für das Vertrauen dass Sie in mich setzen.“

„Dann laufe ich gleich zu Papa um ihn das zu sagen. Kommst du mit?“

„Wenn das Euer Wunsch ist, komme ich mit.“

„Klasse.“ So liefen Shinji und Mia zu InuYasha ins Arbeitszimmer. Dort angekommen klopfte Shinji an.
 

Nach dem Gespräch arbeitete InuYasha an den Akten weiter. Man war da eine Menge liegen geblieben. Das könnte Tage dauern, bis er da durch war. Kami sei Dank musste er das nicht alleine schaffen, denn nun hatte er wieder eine neue Sekretärin bekommen.

Ihr Name war Azusa. Sie war eine Youkai mittleren Alters, so bei 350 Jahren, was bei uns Menschen so bei 40 sein müsste. Sie hatte schwarze Haare und hatte eine durchschnittliche Figur. Auch sie hatte Streifen an den Wangen, die grün waren. Sie hatte eine ganz besondere Fähigkeit. Sie hatte die Macht über den Wind zu herrschen.

„Azusa würdest du den Brief noch einmal schreiben? Dir sind da ein paar Fehler unterlaufen. Ich habe dir ein paar Anmerkungen geschrieben, die da mit rein müssen.“

Azusa nahm den Brief an sich. Das war jetzt aber richtig peinlich. Das konnte ärger bedeuten. „Natürlich Mylord. Verzeihen Sie bitte.“

Da Azusa den Job noch nicht lange hatte, nahm InuYasha ihr das nicht übel. Er war sich sicher, dass sie mit jeder Aufgabe, die sie bekam sich mehr mit ihrer Aufgabe vertraut machte. „Ist schon in Ordnung. Du musst dich erst mit der neuen Aufgabe vertraut machen.“

Azusa atmete einmal tief durch. „Vielen Dank Mylord.“ Da hatte sie ja noch einmal Glück gehabt. Sie musste aufpassen, dass ihr das nicht noch einmal passierte. Immer würde der Prinz nicht so gnädig sein. Das wusste sie.

Nun klopfte es an der Tür. InuYasha sah von seiner Aufgabe hoch. Wer konnte das denn jetzt sein? „Herein!“

Die Tür öffnete sich und zum Vorschein kamen…

„Shinji, Mia.“ InuYasha war sehr überrascht die beiden zu sehen. Er hätte nicht damit gerechnet, seinen Sohn und dessen ‚Kindermädchen’ jetzt hier zusehen.

Shinji blickte seinen Papa schuldbewusst an. Er wusste, dass sein Papa eigentlich nicht so gerne gestört wurde, wenn er arbeitete. „Bitte entschuldige, dass wir dich bei der Arbeit stören Papa. Ich wollte dir nur etwas sagen.“

InuYasha lächelte seinen Sohn nur an. Er verstand jetzt nicht, warum sein Sohn so bedrückt aussah. Eigentlich müsste Shinji doch wissen, dass er immer zu seinem Papa kommen durfte. „Was möchtest du mir denn sagen?“

Shinji ging nun ganz in Papas Arbeitszimmer. Da setzte er sich auf den Sessel ihm gegenüber. „Also ich habe mit Mia gesprochen, wegen dem aufpassen.“

„Und?“ Nun war InuYasha auf die Antwort gespannt. Wenn Mia ja gesagt hat, würde die Strafe für Kantabein feststehen. Sollte sie aber nein gesagt haben, müssten sie für Kantabein eine andere Strafe finden.

Shinji lachte seinen Papa an. Die Spannung konnte er von Papas Gesicht förmlich ablesen. „Mia hat gesagt, dass sie gerne auf uns aufpasst.“

„Stimmt das Mia?“ InuYasha glaubte seinem Sohn zwar, wollte sich aber noch einmal bei Mia vergewissern.

„Ja, Mylord. Es würde mich freuen, wenn ich auf Ihre Kinder aufpassen dürfte.“

„Dann bin ich einverstanden und mein Bruder ist es auch. Ich weis das meine Kinder bei dir in guten Händen sind, Mia.“

Mia verbeugte sich vor InuYasha. Sie war über diese Entscheidung sehr glücklich. „Vielen Dank, Mylord.“

Da das nun geklärt war, wollte InuYasha endlich wieder seiner Arbeit nachgehen. Denn diese machte sich ja nun einmal nicht alleine. „Dann könnt ihr gehen.“

„Oh ich dachte ich könnte dir noch ein wenig Gesellschaft leisten, Papa.“

„Shinji du siehst doch was ich hier noch zu tun habe.“

„Ich könnte dir doch helfen. Onkel Sesshoumaru habe ich doch auch geholfen.“ Nun sah Shinji seinen Papa hoffnungsvoll an. Er würde so gerne noch ein wenig Zeit mit seinem Papa verbringen.

„Und das hast du auch ganz toll gemacht, aber hierbei kannst du mir nicht helfen.“

„Bitte Papa. Ich bin auch ganz artig.“ Shinji bettelte seinen Papa förmlich an. Auch er beherrschte den besonderen Blick, den seine Frau nur zu gut konnte.

InuYasha sah diesen Blick und wieder wurde er weich. Er konnte diesen Blicken einfach nicht widerstehen. „Von mir aus. Aber du hälst dich an dein Versprechen, einverstanden?“

„Oh danke Papa.“ Freudestrahlend setzte sich Shinji bei Papa am Schreibtisch und versuchte zu helfen, was natürlich nach hinten losging. Shinji entschied sich daraufhin ein Zeichenblatt zu nehmen und ein bisschen zu malen. Buntstifte und Zeichenpapier waren ja überall im Schloss verteilt.
 

Seit diesem Ereignis waren ein paar Tage vergangen. Das Leben normalisierte sich langsam wieder im Schloss.

InuYasha schaffte es endlich sein Aktenberg abzuarbeiten und war nun auf den neusten Stand der Dinge. Darunter war auch ein Dankesbrief für Ihn bei.
 

Sehr geehrter Prinz InuYasha,
 

ich möchte mich ganz herzlich bei Ihnen für Ihre Unterstützung bedanken.

Die Miko Kaede ist in unserem Dorf gewesen und hat drei Jungen und zwei Mädchen das Leben geschenkt.

Gerne wende ich mich wieder an Sie, wenn ein ähnliches Problem ansteht.

Liebe Grüße an ihre reizende Gemahlin und an ihren entzückenden Kindern.
 

Mit freundlichen Grüßen
 

Lord Kogoro, Herr der östlichen Ländereien.
 

„Na das freut mich doch, für sie Lord Kogoro. Da fällt mir ein, dass es bei Kagome in drei Monaten auch so weit ist. Ich glaube ich sollte Kaede fragen, ob sie sich wieder bereit erklärt, Kagome zu helfen. Unsere Ärzte lässt sie ja nicht ran.“ Somit machte sich InuYasha dran einen Brief an Kaede zu schreiben. Als er damit fertig war, rief er nach seiner neuen Sekretärin. „Azusa!“

Azusa kam zur Tür herein, als sie den Prinzen hörte. „Mylord haben gerufen?“

„Ja. Schicke diesen Brief ins Dorf Musashi.“

„Sehr wohl, Mylord.“ Azusa nahm den Brief an sich und ließ ihn Kaede mit Hilfe ihrer Fähigkeit zukommen.

Kagome war auch wieder voll genesen und durfte das Zimmer verlassen. Sie war jetzt schon im sechsten Monat schwanger. Sie verbrachte nun viel Zeit mit den Kindern. Entweder waren sie im Kinderzimmer oder draußen. Auch die verloren gegangene Zeit mit Ayame versuchte sie aufzuholen. „Es tut mir Leid, dass dein Besuch bei uns nicht so schön war, Ayame.“

Ayame sah Kagome an und konnte den traurigen Gesichtsausdruck in dessen Augen lesen. „Du musst dich doch nicht entschuldigen. Und wer sagt dass es hier nicht schön war, Kagome. Stell dir mal vor, dass Kouga mich bei Samirs Erziehung voll unterstützt.“

„Wie?“ Kagome war vollkommen verblüfft. Kouga kümmerte sich also auch mehr um die Erziehung von Samir? Das konnte sie gar nicht richtig fassen.

„Na wenn ich etwas verbiete, steht Kouga voll hinter mir. Das ist für Samir eine völlig neue Erfahrung. Und ich muss dir noch etwas erzählen.“ Ayame musste nebenbei schmunzeln, als sie den verdutzen Gesichtsausdruck von Kagome sah.

„Na da bin ich gespannt.“

„Kouga hat mich doch tatsächlich gefragt ob wir nicht noch ein Kind haben wollen.“

„Echt?“ Diese Neuigkeit war für Kagome noch verblüffender. Sie hätte nie damit gerechnet, dass Kouga noch ein Kind haben wollte.

„Ja und nun hoffe ich, dass ich auch bald schwanger…“ Weiter kam Ayame nicht, denn ihr überkam die Übelkeit. Sie musste wohl etwas Falsches gegessen haben. Aber diese Übelkeit hielt jetzt schon zwei Wochen an. Das war doch nicht normal, oder?

„Ayame?“ Kagome schmunzelte nur. Das kannte sie nur allzu gut. „Kann es sein, dass du schon schwanger bist?“

„Nein wieso meinst du das?“ Ayame sah ihre Freundin nur verblüfft an. Wie kam Kagome nur auf so eine Idee. Das konnte doch nie im Leben so schnell gehen.

Kagome dagegen achtete nicht wirklich auf Ayames Frage. Stattdessen sagte sie. „Wie lange hält die Übelkeit schon an?“

„Zwei Wochen.“

Nun lächelte Kagome. Das hatte sie sich schon so gedacht. Dann hatte sich ihre Vermutung ja bestätigt. „Ich gratuliere, du bist schwanger.“

„Meinst du das wirklich?“

Kagome nickte nur.

Ein Strahlen legte sich auf Ayames Gesicht. Sie bekam ein Baby. Was würde Kouga sagen? Würde er sich freuen? „Das muss ich Kouga erzählen. Weißt du wo er ist?“

„Ich glaube er ist mit Samir irgendwo im Schloss.“

„Dann muss ich ihn suchen.“

„Ja mach das.“ Kagome fing nur an zu lachen. Sie wünschte Ayame fiel Glück.

Somit ging Ayame Kouga suchen und Kagome zu ihrem Mann.
 

Als sie an der Tür ankam, hörte sie Stimmen.

Aber wer war da bei InuYasha im Arbeitszimmer?

War das etwa…?

Das musste sie genau wissen.

InuYasha hatte gerade wieder Besuch bekommen und zwar von keinem geringeren als vom DaiYoukai persönlich. „InuYasha ich denke es wird langsam Zeit das Weibsstück hinauszuschmeißen.“

„Das wird aber auch Zeit. So lange sie hier ist, fühle ich mich nicht sicher.“ InuYasha es kaum abwarten SIE rauszuschmeißen.

Kagome trat einfach in das Zimmer ein ohne an zu klopfen. „Wen wollt ihr rausschmeißen?“

InuYasha und Sesshoumaru hatten sich sehr erschrocken. Sie hatten das Klopfzeichen gar nicht gehört. Oder hatte Kagome nicht angeklopft?

„Also los! Sagt schon! Wen wollt ihr raus schmeißen.“

InuYasha konnte in Kagomes Stimme Angst vernehmen. Aber warum? Sie dachte doch nicht etwa, dass…? „Süße?“

„Los! Sagt schon!“ Kagome wusste ja nichts von dem Plan der Männer.

„Wir haben von Sahnjona gesprochen, Kagome.“ InuYasha sah etwas in den Augen seiner Frau, konnte aber nicht definieren was es war. War es Panik oder Angst? Aber wovor hatte sie Angst?

„Dann habt ihr nicht…?“

„Um Himmelswillen nein, mein Schatz. Wie konntest du das auch nur einen Moment denken?“ Während InuYasha das sagte, ging er zu seiner Frau und nahm sie in den Arm. An die Gefühlsschwankungen einer Schwangeren, hatte InuYasha gar nicht mehr gedacht.

Kagome schmiegte sich in die Arme ihres Mannes. Zu groß war einfach ihre Angst, Sie dachte wirklich, dass sie gemeint war. „Na wegen dem Ärger, denn…“

„Stopp, Stopp, Stopp! Wovon redet ihr zwei jetzt? Ich verstehe kein einziges Wort.“, kam jetzt von Sesshoumaru.

InuYasha sah nun zu seinem Bruder. „Kagome dachte, dass wir von ihr reden.“

„WAS?“ Das konnte der DaiYoukai nun nicht glauben. Wie kam seine Schwägerin denn auf das schmale Brett? „Wieso denn das? Kagome wie kommst du denn darauf?“

„Na wegen mir habt ihr doch ständig ärger. Das fing doch schon ziemlich am Anfang an. Dann die Babyparty von den Zwillingen und jetzt schon wieder.“ Kagome fing nun fast an zu weinen.

Nun war es an Sesshoumaru die Prinzessin zu beruhigen. „Aber Kagome, deswegen setzen wir doch niemanden vor die Tür. Und die Sache mit dem Ärger. Du machst doch keinen Ärger.“

„Das heißt ihr schmeißt…“

„Natürlich nicht, mein Schatz. Du bist das Beste was mir je passiert ist. Ein Tag ohne dich ist ein verlorener Tag.“ Somit gab Inuyasha Kagome einen liebevollen und hinreißenden Kuss.

Kagome erwiderte den Kuss ihres Mannes. Sie war so erleichtert, dass ihr ein paar Glückstränen die Wangen runter liefen. „Danke InuYasha. Ich liebe dich!“

InuYasha wischte die Tränen seiner Frau aus dem Gesicht. „Ich liebe dich auch, mein Engel.“

„Wenn das geklärt ist, können wir uns ja auf den Weg machen.“, kam nun vom DaiYoukai.

„Von mir aus können wir gehen.“, kam nun von Kagome.

„WAS?“ InuYasha war total geschockt. Das meinte seine Frau doch nicht wirklich? Das würde InuYasha nicht zulassen „Nein Schatz du bleibst hier!“

„Wieso denn das?“

InuYasha strich seiner Frau eine Strähne aus dem Gesicht. „Ich möchte einfach nicht, dass du in ihre Nähe kommst.“

„Aber ich möchte ihr noch einmal unter die Augen treten.“

„Kagome bitte! Ich hab einfach Angst.“, erwiderte InuYasha. Er wollte seine Frau einfach nicht mehr in die Nähe von dieser Sahnjona lassen.

Kagome sah ihren Mann eindringlich an. Sie verstand ja seine Gefühle, aber er müsste doch auch sie verstehen. „Aber du und Sess seid doch in meiner Nähe. Da passiert bestimmt nichts.“

Nun mischte sich auch der DaiYoukai in das Gespräch ein. „InuYasha, ich glaube Kagome hat Recht.“

„Bitte WAS?“ InuYasha war vollkommen geschockt. Hatte er sich verhört oder wie? Das war doch jetzt nicht wahr?!

„Sie hat ein Recht darauf, ihrer Angreiferin unter die Augen zu treten. Nur so kann sie Abstand von der Sache bekommen.“

„Mir passt das alles nicht. Reicht es denn nicht, dass sie in drei Monaten wieder diese Schmerzen durchmachen muss?“ InuYasha wurde leicht mürrisch. Nein! Er wollte seine Kagome einfach in Sicherheit wissen und im Kerker war sie es bestimmt nicht. Egal was seine Frau dazu sagte.

Kagome war über die letzen Worte ihres Mannes total verwirrt. Hatte er das jetzt wirklich gesagt? Das war doch nicht zu glauben. „Wie kommst du jetzt wieder darauf, InuYasha?“

Was war InuYasha denn jetzt wieder rausgerutscht? Er wollte sein schlechtes Gewissen doch zurück halten. Denn in all der Zeit der Schwangerschaft, konnte er es nicht zurückhalten. Und umso näher die Geburt kam umso schlimmer wurde es.

„Sag jetzt nicht, dich plagt immer noch dieses schlechte Gewissen.“ Kagome sah ihren Mann eindringlich in die Augen. Sie konnte genau erkennen, dass es so war.

InuYasha war ertappt worden und das wusste er. Aber er musste wenigstens versuchen es abzustreiten. „Nein aber…“

„InuYasha du bist ein schlechter Lügner.“ Kagome seufzte. Sie hatte wirklich geglaubt, dass die Sache geklärt war, aber anscheinend wohl nicht. „Die Schmerzen die ich bis vor kurzem noch hatte, waren schlimmer. Aber ich habe sie gerne über mich ergehen lassen.“

„Aber Kagome…“ InuYasha wollte etwas dazusagen, kam aber nicht dazu, denn seine Frau legte einen Finger auf seinem Mund.

„InuYasha höre mir jetzt sehr aufmerksam zu.“ Kagome wartete einen Augenblick auf ein Zeichen ihres Mannes. Als dieser nickte, schmiegte sie sich wieder in die Arme ihres Mannes. „Ich will dieses Baby. Ich habe es immer gewollt und die Schmerzen sind im Vergleich zu dem was Sahnjona mir angetan hat, ein Klacks. Ich hatte es nach Shinjis und Sakuras Geburt sofort wieder vergessen gehabt. Als erstes natürlich wegen den Sorgen um Sakura. Aber als ich unsere beiden Engel im Arm hatte, war ich einfach nur glücklich. Und das wird bei dem dritten Baby nicht anders sein.“

„Ist das dein Ernst?“

Kagome nickte und gab Inuyasha einen Kuss „Mein völliger Ernst.“

InuYasha fiel nun endlich auch einen Stein vom Herzen. Ja seine Frau hatte Recht. Sich ein schlechtes Gewissen einzureden, war hirnrissig. Nun endlich freute er sich voll und ganz auf Aiko.

„Ist jetzt alles geklärt? Können wir gehen?“ Der DaiYoukai stand die ganze Zeit daneben und hatte dem ganzen Schauspiel einfach nur zugesehen.

„Ja Sess wir können gehen.“, sagte nun InuYasha.

Somit machten sie sich zu dritt auf den Weg in die Kerker.
 

Ayame dagegen war immer noch auf der Suche nach ihrem Mann. Wo steckte er nur? Das konnte doch nicht so schwierig sein, ihn zu finden. Sie hatte schon das ganze Schloss nach ihrem Mann abgesucht. Da blieb ihr nur noch ein Gang und der war in das gemeinsame Schlafzimmer. Da endlich hatte sie ihn gefunden. „Hier bist du und ich hab dich schon überall gesucht.“

Kouga drehte sich zu seiner Frau um. Ein Lächeln zierte sein Gesicht. „Ja es war Zeit für Samirs Mittagsschlaf.“

„Seit wann macht Samir Mittagsschlaf?“ Ayame war vollkommen überrascht, Das kannte sie ja gar nicht.

„Na du hast doch immer gesagt, dass Samir ein kleiner Youkai ist und darum mittags ein wenig schlafen soll.“

„Das schon, aber du hast mir doch immer widersprochen.“

„Ja ich weis. Aber ist dir aufgefallen, dass Sakura und Shinji nicht so quengelig sind, wenn sie Mittagsschlaf machen?“

„Ja das ist mir aufgefallen.“

„Und darum dachte ich mir, dass mal auszuprobieren.“

„Das ist eine tolle Idee, Kouga.“

„Ja und vor allem haben wir dann auch mehr Zeit für uns.“ Bei diesen Worten bekam Kouga ein Grinsen. Er hatte schon wieder die Fantasien die nur ein erwachsener Youkai wie er haben konnte, wenn er seine Frau sah.

Ayame sah betreten zu Boden. Sie wusste woran ihr Mann dachte. Aber das würde in der nächsten Zeit wohl eher weniger passieren. „Ähm na ja nicht wirklich.“

„Wieso das jetzt?“

Ayame kam nun auf Kouga zu und legte eine Hand auf ihren Bauch „Kagome meinte dass ich schwanger wäre.“

Kouga war perplex. Warum legte sie jetzt die Hand auf ihren Bauch? Aber nun hörte er Ayames Worte. „Ehrlich?“

„Ja das glaubt Kagome, weil mir seit zwei Wochen schon so schlecht ist.“

„Oh Ayame das ist fantastisch.“ Kouga freute sich Löcher in den Bauch. Er nahm seine Ayame in die Arme und küsste sie.

Ayame wiederum war total erstaunt über diese Reaktion. „Du freust dich?“

„Natürlich. Wir wollten doch für Samir ein Geschwisterchen haben.“

„Ja aber das es gleich so schnell passiert. Woher wusstest du denn, dass…“

Kouga konnte nur grinsen. Aber dennoch sagte er: „Na ich konnte es riechen. Oh Ayame ich liebe dich so.“

„Ich liebe dich auch, Kouga.“ In Ayame flogen tausend Schmetterlinge im Bauch. Kouga hatte sie zwar geheiratet aber er hatte davor noch nie gesagt, dass er sie liebte.

Nun konnte Kouga einfach nicht anders und küsste seine Frau und zwar so, dass Ayame die Spucke weg blieb. In diesem Kuss steckte alle Liebe, die er für Ayame empfand. „Was hälst du davon wenn wir morgen nach Hause gehen, Ayame?“

„Das wäre schön. Ich vermisse unser Zuhause.“

Somit schloss Kouga Ayame wieder in seine Arme und ging mit ihr zum Bett, denn er wollte Ayame noch deutlicher machen wie sehr er sie liebte. Er war dabei so sanft und so zärtlich, das Ayame der Atem wegblieb.
 

Sesshoumaru, InuYasha und Kagome kamen nun bei den Kerkern an. Sie gingen den Weg schnurstracks zu Sahnjona.

Dabei kamen sie auch an Kantabeins Zelle vorbei.

„Wie? Die sitzt auch noch?“ Kagome war richtig erstaunt Kantabein hier anzutreffen.

„Ich hatte sie hier unten völlig vergessen.“

„Bitte Mylady zeigt Gnade.“, kam von Kantabein.

Kagome schüttelte mit ihrem Kopf. „Diesmal nicht Kantabein. Du hast die Hand gegen unseren Sohn erhoben und das können wir dir nicht durchgehen lassen.“

Somit gingen die drei weiter.

InuYasha nahm Kagome demonstrativ in seine Arme.

Vor der Zelle angekommen, wurde ihnen schon die Tür geöffnet.

In der Zelle saß Sahnjona aufrecht in ihrem aus Stroh bestehenden Bett. Es war so wie sie es dachte. Die Frau des Prinzen war auch dabei. Dann konnte die Show ja starten. „Mylord kommen mich wieder besuchen?“

„Ja und du weist was das heißt.“

Sahnjona fing an zu grinsen und begann mit dem kleinen Spielchen. Mal sehen, ob sie die Prinzessin ein wenig ärgern konnte. „Aber Mylord! Vor Ihrem Bruder und Ihrer Frau?“

„Wovon redest du?“, fragte nun Kagome.

„Ach davon weist du nichts?“ Sahnjonas Grinsen wurde immer breiter. In ihrem Ton konnte man nur Spott gegenüber Kagome raushören. „Mylord kam mich jede Nacht besuchen. Er holte sich von mir, was du ihm nicht geben kannst.“

InuYasha zog seine Augenbraue hoch. Das war ja wohl die Höhe. „Erzähl nicht so einen Müll, Sahnjona.“

Nun fing Sahnjona an zu säuseln was das Zeug hielt. „Aber es braucht Ihnen doch nicht peinlich sein, Mylord. Sie sind so herrlich wild und unerschrocken.“

Das war für Kagome zu viel. Was dachte sich dieses Weibsstück eigentlich? Sie wusste genau, dass InuYasha sich nie mit so einer einlassen würde. „Willst du mich jetzt eifersüchtig machen?“

„Aber nein.“ Sahnjona trieb das Spiel weiter. Sie säuselte allen die Ohren voll. „InuYasha-sama ist so zügellos.“

Kagome fing nun an zu lachen. Das konnte sie nun nicht glauben. Ihr InuYasha zügellos? Das war der Gipfel. Kagome bekam sich kaum ein. Aber dennoch schaffte sie es irgendwann. „Das zeigt, dass du von meinem Mann gar nichts weisst.“

Nun wurde Sahnjona ärgerlich. Von ihrem Gesäusel war nun nichts mehr zu hören. „Was soll das heißen?“

Tja…wenn Sahnjona fragte, musste Kagome sie wohl ein wenig aufklären. „Das du meinen Mann überhaupt nicht kennst.“

Nun war Sahnjona richtig wütend. Was bildete sich der Mensch da eigentlich ein? „Ach und du kennst ihn, ja?“

Kagome lachte nur. „Na immerhin bin ich seit drei Jahren mit ihm verheiratet.“ Und plötzlich wurde Kagome zornig. „Dank dir durfte ich meinen Hochzeitstag im Bett verbringen.“

*Ach du Scheiße. Den habe ich ja vollkommen vergessen* Da musste sich InuYasha ja wohl noch etwas einfallen lassen.

„Du Drecksstück, wenn ich dich in die Finger bekomme.“ Sahnjona wurde nun richtig wütend. Was glaubte dieser Mensch denn, wer er war?(auf Kagome bezogen) Aber etwas musste sie noch loswerden. „Wie hast du erbärmlicher Mensch das eigentlich gemacht, dass ich nicht an dem Ding da in deinem Bauch gekommen bin?“ Aus der Youkai sprach der ganze Hass, den sie für Kagome empfand.

Mit jedem Wort das Sahnjona sagte, zuckten InuYashas Ohren. Wie kam die Youkai dazu so etwas zu Kagome zu sagen? Was war das gerade? Sie hatte es also tatsächlich auf das Baby abgesehen? „Was hast du gerade gesagt?“

Wieder fing Sahnjona an in einem schleimigen Ton zu sprechen. „Mylord, nur wegen diesem Ding da, bleibt ihr doch nur bei diesem Menschen.“

Das war zu viel für Inuyasha. Sein und Kagomes Baby als Ding abzustempeln, ging zu weit. Er löste sich aus Kagomes Armen und sprang auf der Youkai zu. „Hat dir die letzte Abreibung noch nicht gereicht?“ Wieder hob er Sahnjona hoch und schmiss sie an die Wand. Diesmal würde er nicht so gnädig sein. Er würde sie jetzt töten.

Kagome war erst einmal total verwirrt. Was war da gerade passiert? Das ging alles so schnell. Aber dann realisierte sie die ganze Situation. „InuYasha! Bitte höre auf!“.

„Sie hat dich und unser Baby beleidigt Kagome und dafür wird sie büßen.“ Er ging wieder auf Sahnjona zu und packte sie am Kragen.

Kagome lief zu InuYasha und nahm seine freie Hand und legte sie auf ihren Bauch. „Sie kann dich hören, InuYasha. Sei ihr ein guter Vater, so wie bei Shinji und Sakura.“

Das zeigte Wirkung und er lies Sahnjona fallen. Dann nahm er Kagome in seine Arme und ging mit ihr in eine andere Ecke der Zelle. „Verzeih mir Kagome.“

„Ist schon gut! Ich weis ja, dass du uns nur schützen wolltest.“ Kagome stellte sich auf Zehenspitzen und gab ihn einem Kuss, den InuYasha nur zu gerne erwiderte.

Der Youkai wurde richtig schlecht, bei dem Anblick. Sie wollte schon aufstehen und auf die beiden zuhechten, aber der DaiYoukai ging dazwischen.

„Denk noch nicht einmal daran.“

InuYasha drehte sich um und sah, dass Sahnjona mit erhobenen Händen dastand.

dahinter der DaiYoukai. Er musste wohl mit seinen Giftkrallen oder Tokejin drohen. „Na ihr Turteltauben! Hat man euch denn nicht beigebracht, dass man den Feinden nie seinen Rücken zeigt?“ Sesshoumaru musste sich das lachen verkneifen. Das war unglaublich! Sein Bruder und seine Schwägerin turtelten einfach so rum und ließen den Feind einfach so außer Acht.

InuYasha musste erst einmal prüfen, ob er noch ein Herz hatte. Er hatte sich ganz schön erschrocken. Er hatte in diesem Moment wirklich nur seine Frau und das Baby im Kopf. „Äh… Doch! Eigentlich schon.“

Wieder musste sich der DaiYoukai das lachen verkneifen. Das Gesicht seines Bruders war zu köstlich gewesen. Er straffte sich wieder und sagte: „Na dann bin ich beruhigt.“

Auch Kagome hatte sich ziemlich erschrocken gehabt, als sie die Stimme des DaiYoukais hörte. Erleichtert wandte sie sich an ihrem Schwager. „Danke Sess.“

„Aber bitte! Gern geschehen!“ Dann wandte sich Sesshoumaru an die Youkai. „Und du beweg dich.“

Die Youkai ging auf die Tür zu und nun konnte InuYasha sehen, dass der DaiYoukai sein Schwert gezückt hatte. Er nahm seine Frau wieder in seine Armen und alle zusammen gingen sie nun zu dem Schlosstor.

Die Youkai war verwirrt. Was hatte ihr Herr vor?

„Sahnjona du wirst aus dem Schloss und von dem Länderein bis auf alle Ewigkeit verbannt. Solltest du auch nur ein Fuß auf meinem Besitz setzen, wirst du ohne Gnade von mir getötet.“ Sesshoumaru persönlich schubste Sahnjona aus dem Schloss. Dann wandte er sich den Wachen zu. „Treibt das Weibsstück von meinen Länderein.“

Somit wurde die Youkai aus den Länderein geworfen.

Doch noch bevor dies geschah, sagte sie voller Hass: „Das wir Ihnen noch Leid tun, das schwöre ich bei meinem Leben.“
 

Nun gingen Sesshoumaru, InuYasha und Kagome in den Garten.

Dort angekommen, setzten sie sich auf einer Bank. Sie wollten die letzten noch wärmenden Sonnenstrahlen genießen, den der Frühherbst noch bot.

Nun fiel InuYasha wieder etwas ein. „Sag mal Kagome! Was hatte Sahnjona vorhin gemeint?“

„Wovon sprichst du?“ Sahnjona hatte vorhin im Kerker so viel Mist erzählt, dass Kagome keine Ahnung hatte, wovon ihr Mann eigentlich sprach.

„Na sie sagte doch, dass sie nicht an unser Baby kam.“

Nun machte es auch bei Kagome klick. Davon sprach ihr Mann also. „Das meinst du. Es war nur ein kleiner Schutzschild, welches ich um unser Baby gelegt hatte. Zu mehr hatte ich keine Zeit.“

„Wie du kannst Schutzschilder erscheinen lassen?“ InuYasha war total erstaunt. Das wusste er ja gar nicht. Aber seit wann konnte sie den so etwas?

„Ja durch Kikyou gelang mir das. Und das Juwel hat den Schutzschild verstärkt. Verstehst du? Midoriko und Kikyou haben schützend ihre Hände auf unser Baby gelegt.“

„Danke Midoriko und auch dir danke ich Kikyou.“ InuYasha war sehr erleichtert, dass die beiden Mikos seiner Frau und auch seinem Baby so einen Schutz mitgegeben hatten. Er war sich sicher, dass ein kleiner Teil auch Kagome geschützt hatte.

Aber ganz plötzlich konnten alle beteiligten eine Stimme vernehmen ~Das haben wir gerne getan.~

Sesshoumaru blickte sich nun in alle Richtungen um. Aber er konnte nichts erkennen. Was zum Teufel war hier los? „Wer war denn das?“

~Das war ich.~ Die Stimme zeigte sich und zum Vorschein kamen Kikyou und Midoriko.

„Kikyou?“ InuYasha war total erstaunt seine frühere Liebe anzutreffen. Es schien auch noch die Kikyou zu sein, die er wirklich einmal geliebt hatte und nicht… Aber plötzlich fiel InuYasha wieder etwas ein. Hatte Kagome nicht gesagt gehabt, dass die andere Kikyou nur eine Puppe war? Dann muss das jetzt der Geist der echten Kikyou sein.

Kikyou sah den überraschten Gesichtsausdruck von InuYasha. Sie ging auf ihn zu, setzte sich neben ihn und legte eine Hand an seiner Wange. „Hallo InuYasha. Schön dich einmal wieder zu sehen.“

„Aber wie…?“ InuYasha war mit der ganzen Situation vollkommen überfordert. Auf der einen Seite hielt er seine Frau in seinen Armen und auf der anderen Seite setzte sich Kikyou neben und streichelte ihn. Aber es war ein freundschaftliches Streicheln. Und mehr würde InuYasha Kikyou auch nicht geben, Er liebte seine Frau und da konnte keiner etwas ändern.

Kikyou konnte nur lachen. „Durch Midoriko.“

„Midoriko?“ Immer noch war InuYasha vollkommen durch den Wind. Was ging hier nur vor?

„Ja ich bin Midoriko. Es freut mich dich kennen zulernen, InuYasha.“ Auch Midoriko ging auf InuYasha zu und reichte ihm ihre Hand entgegen. (Anm: Durch große spirituelle Kräfte ist das möglich, dass man sie anfassen kann)

InuYasha nahm die Hand der Miko gerne entgegen. Hatte sie doch dafür gesorgt, dass seinem ungeborenen Schatz nichts passierte. „Die Freude ist ganz auf meiner Seite, ehrwürdige Miko Midoriko“

Midoriko ging nun zu Kagome und lächelte dies auch an. „Ich hab ja versprochen, dass du dein kleines Mädchen bekommen wirst, Kagome.“

Kagome strahlte die Miko nur an. Sie war nun unendlich glücklich. „Danke! Ich weis nicht was ich sagen soll.“

„Gar nichts, Kagome. Pass nur gut auf unsere gemeinsame Liebe auf.“, kam von Kikyou.

„Das werde ich. Das versprechen ich dir, Kikyou.“

„Wir sehen uns im Himmel wieder. Lebt glücklich ihr zwei.“ Somit verschwand Kikyou.

Kaum war Kikyou verschwunden, wandte sich Midoriko wieder an die Eltern. Genauer gesagt an die Mutter. „Kagome du solltest dich langsam auf die Geburt vorbereiten. Euer kleines Mädchen wartet nämlich nicht mehr lange.“

„Was?“ Das konnte Kagome jetzt nicht glauben. Sie war doch noch im sechsten Monat. Also hatte sie doch noch drei Monate Zeit. „Wird sie auch ein Frühchen?“

„Wie man es nimmt. Eure Ärzte haben sich verrechnet. Du bist nämlich nicht im sechsten, sondern schon im siebten Monat.“ Dann beugte sich Midoriko über Kagome und flüsterte ihr ins Ohr: „Deinen Mann hattest du ja auch gesagt, dass du im vierten warst. Du hast ihm zwei Wochen verschwiegen.“ Dann setzte sie im normalen Tonfall fort: „Kaede weiss auch schon Bescheid und macht sich in wenigen Tagen auf den Weg hier her.“

„Aber wie…?“ Nun war es Kagome die überrascht war.

Midoriko lachte die werdende Mutter nur an. „Kikyou war gerade da und sagte mir, dass Kaede sich bald auf den Weg macht.“

„Danke Midoriko.“ Das kam überraschender Weise nicht von InuYasha oder Kagome. Nein! Es kam vom DaiYoukai Sesshoumaru höchstpersönlich.

Midoriko war im ersten Moment sprachlos. Das hatte sie nun nicht erwartet, dass sich der DaiYoukai jemals bedanken wurde. Aber nach nur kurzer Zeit lächelte sie ihn an. „Gern geschehen. Aber nun muss ich wieder gehen.“ Somit verschwand Midoriko.

„Tja dann sollte wir schnell Shinjis Strafe durchführen.“, kam vom DaiYoukai. „Aber sagt mal wieso habt ihr mir nicht gesagt, dass ihr ein Mädchen bekommt?“

„Wir wollten dich überraschen.“, lachte Kagome.

„Das ist euch gelungen. Aber lasst uns jetzt rein gehen. Es wird langsam kühl.“

„In Ordnung Sess.“, kam noch als Bestätigung von InuYasha.

So verging der restliche Tag wie im Flug und die Gäste packten ihre sieben Sachen, denn sie wollten ja am nächsten Tag nach Hause gehen.
 

So und hier beende ich jetzt wieder das Kap.

Wird Kantabein nun endlich ihre Strafe bekommen???

Was hat InuYasha sich für den vergessenen Hochzeitstag einfallen lassen???

Und was machen eigentlich Sakura und Shinji???

Das erfahrt ihr im nächsten Kap
 

Eure Kagome0302

Na so eine Sauerei

Hallo alle zusammen!

Ich möchte mich noch einmal ganz offiziell bei allen meinen Lesern für ihre tollen Kommis bedanken.

Hoffe, ihr seid nicht böse, dass ihr wieder ein wenig länger warten musstet. Die Bearbeitung des Kaps hat so lange gedauert.
 

Nun ist aber genug gequatscht. Ich wünsche euch sehr viel Spass mit diesem Kap.
 

Der nächste Morgen brach recht zeitig heran.

Kagome wurde mal wieder unsanft von dem Baby geweckt. „Autsch.“

InuYasha, der seit Sahnjonas Rausschmiss nun wieder fester schlief, da sein Engel und seine Kinder nun wieder sicher waren, schreckte aus seinem Schlaf hoch. „Kagome was ist los?“ InuYasha nahm seine Frau nun etwas fester in seine Arme.

Kagome kuschelte sich regelrecht in seine Arme. „Es ist nichts, mein Schatz! Aiko tanzt nur wieder Polka in meinem Bauch.“

InuYasha streichelte seine Frau mit der einen Hand über ihren Arm und mit der anderen Hand über ihren Bauch. Dabei konnte er die Tritte seiner Tochter sehr deutlich spüren. „Wie schlimm, denn?“

Kagome konnte den sorgenvollen Ton aus seiner Stimme heraushören. Da musste sie ihn wohl beruhigen. „Es ist nicht schlimm, aber sie hat mich leider aus meinem Schlaf gerissen. Und ich hatte so einen schönen Traum.“

„Ach ja?“ Nun wurde InuYasha neugierig. „Und wovon hast du geträumt?“

„Von einem gut aussehenden blonden Typen.“ Das stimmte zwar nicht, aber Kagome hatte einfach mal wieder Lust ihren Mann zu ärgern.

Und es schien auch zu funktionieren, denn InuYasha löste sich nun von Kagome. „Na wenn das so ist!“

InuYasha wollte schon aufstehen als er plötzlich Kagomes Hände auf seiner Brust spürte. „Das war ein Scherz, InuYasha. Ich habe von unserer Hochzeit geträumt.“

„Von unserer Hochzeit?“ InuYasha nahm seine Frau nun wieder in die Arme und strich wieder über den Babybauch. Dabei versank er in seine Gedanken. *Ich muss mir unbedingt etwas einfallen lassen. Es ist mir ja noch nie passiert, dass ich unseren Hochzeitstag vergessen habe.*

Kagome genoss die Streicheleinheiten, aber die Stille mochte sie überhaupt nicht. Als sie zu ihrem Mann aufschaute, konnte sie sehen, dass er in seiner Gedankenwelt entrückt war. „Worüber grübelst du, InuYasha?“

Von den Worten Kagomes, wurde InuYasha wieder in die Realität zurückgebracht. Er hatte gar nicht bemerkt, dass er abwesend war. „Was?“ InuYasha sah den fragenden Blick seiner Frau. Aber er hatte nicht wirklich mitbekommen, was seine Frau gefragt hatte. „Was hattest du mich gefragt?“

Kagome seufzte. Nun wusste sie, dass ihr Mann über etwas nachdachte. „Ich wollte wissen, über was du gerade nachgrübelst.“

„Über gar nichts.“ Die Antwort kam ziemlich schnell aus InuYashas Mund.

Das war Kagome ein wenig zu schnell. Ihren Mann quälte sich mit etwas und das wusste sie auch. „InuYasha du bist ein schlechter Lügner.“

„Ach ja wirklich?“ Bei dieser Frage drehte er sich einmal und zwar so das Kagome unter ihn lag. Mit den Armen stützte sich InuYasha auf der Matratze ab.

Kagome fing nun an zu lachen. Das war typisch InuYasha. „Was soll das werden wenn es fertig ist?“ Sie sah ihren Mann tief in die Augen. Darin konnte sie nur ein gewissen Schalk aufblitzen sehen.

InuYasha gab seiner Frau auf ihrer Frage aber keine Antwort, sondern versiegelte ihre Lippen und fuhr mit seiner Hand unter ihr Negligee. Kagome genoss es in vollen Zügen. Sie wusste dass ihr Mann sich zurück nehmen würde und sie nicht reizen würde.

Und sie sollte Recht behalten, denn InuYasha ließ die Hand auf ihren Bauch ruhen.

Leider mussten sie sich aber irgendwann wegen Luftnot trennen. InuYasha blickte in ihre Augen für die er sterben könnte. „Du bist das Beste was mir je passiert ist, mein Engel.“

„Du bei mir auch, mein Schatz!“ Kagome schlang ihre Arme um InuYashas Hals und zog ihn nun wieder zu sich runter. Sie wollte noch einmal seine Lippen auf ihren spüren.

Aber auch der schönste Augenblick ging einmal zu Ende, denn nun erhob sich InuYasha und zog Kagome gleich mit sich. „Mila?“

Die gerufene Person trat nun ins Zimmer ein und verbeugte sich vor dem Prinzenpaar. „Ja Mylord?“

„Machst du das Bad für Mylady fertig?“

„Sehr gerne, Mylord.“ Mila brauchte gar nicht mehr zu fragen, denn sie wusste wie das Bad sein sollte, wenn der Prinz sie danach fragte. Nach wenigen Minuten kam Mila wieder aus dem Badezimmer. „Es ist angerichtet, Mylord.“

InuYasha, der sich in dieser Zeit noch einmal seiner Frau widmete, drehte sich nun zu der Hofdame seiner Frau um. „Vielen Dank, Mila. Du darfst dich dann entfernen.“

„Vielen Dank, Mylord.“ Mila verbeugte sich noch einmal vor den beiden und ging dann auch schon aus dem Schlafgemach des Prinzenpaares.
 

InuYasha führte seine Herzensdame nun ins Badezimmer.

Im Wasser befanden sich dieses Mal aber keine Kirsch- sondern Pfirsichblüten. Irgendwie musste er seine Schande ja wieder gut machen, aber dass dies allein nicht ausreichte, wusste er selbst. Doch es war wenigstens schon mal etwas.

Kagome war erstaunt als sie das Bad sah. Sie war total wegen den Pfirsichblüten überrascht. „Wo hast du die denn her, InuYasha?“

„Wir haben noch welche in Reserve.“ Somit sorgte InuYasha dafür, dass Kagome das heiße Bad in vollen Zügen genießen konnte.

Kagome aber wollte das Bad nicht für sich alleine genießen. Am schönsten fand sie es noch immer mit ihrem Mann zu baden. „Magst du nicht mit hereinkommen?“

„Das Bad ist für dich mein Engel, nicht für mich.“ Er gab seiner Frau einen Kuss und wollte schon zur Waschschüssel verschwinden.

Kagome aber dachte nicht im Traum daran ihren Mann abziehen zu lassen. Sie hielt ihn am Arm fest. „Aber alleine macht es keinen Spass. Komm doch mit rein, bitte.“ Sie sah ihn bei der Frage eindringlich an. Sie wollte ihn einfach ein wenig verwöhnen und sie wollte sich von ihm verwöhnen lassen. (Ich rede aber nicht von Sex, sondern von Streicheleinheiten und so etwas. Also nicht falsch verstehen.)

So einem süßen Blick konnte InuYasha einfach nicht widerstehen und begab sich kurzerhand zu seiner Frau. „Wenn das dein Wunsch ist.“ Er setzte sich hinter seine Frau und fing auch schon damit an sie zu streicheln und einzuseifen.

Kagome lehnte sich an ihrem Mann an und ließ sich einfach fallen. „Hm! Das ist schön.“

So ging das eine ganze Weile und das Wasser wurde langsam kalt. InuYasha stand auf und stieg aus der Wanne. Dann half er seiner Frau aus der Wanne und sorgte dafür, dass sie nicht fror, bevor er sich dann selber anzog.

Der erste Weg danach war der zu ihren Kindern. Mittlerweile mussten sie ja auch wach sein. Und so war es auch. Als die Eltern das Zimmer betraten, wurden sie auch schon begrüßt.

Sakura sprang regelrecht aus ihrem Bett, als sie ihre Eltern sah. Zielstrebig lief sie nun auf eine Person zu. „Guten Morgen Mami.“

Kagome ging in die Knie um ihre Tochter begrüßen zu können. „Guten Morgen mein Mäuschen.“ Nun nahm sie ihre Tochter in ihre Arme.

Sakura erwiderte die Umarmung ihre Mami und gab ihr ein kleines Küsschen auf die Wange. Mit ausgebreiteten Armen lief sie dann zu ihren Vater um ihn auch zu begrüßen. „Guten Morgen Papi.“

InuYasha nahm seine Tochter auf die Arme und begrüßte sie ebenfalls. „Guten Morgen mein Sonnenschein.“

Das kleine Mädchen kuschelte sich in Papas Arme. „Ich hab dich lieb, Papi.“

InuYasha schmunzelte seine Tochter nur an. Er fand sie einfach nur süß. „Ich habe dich auch lieb, Sakura!“

Auch Shinji stieg aus seinem Bett. Sein erster Weg war zu seiner Mutter. Zu lange hatte er seine Mama nicht sehen dürfen, als diese krank im Bett lag. Er wollte nun jede freie Minute mit ihr genießen. „Morgen Mama.“

Kagome, die noch immer auf den Knien saß, nahm nun ihren Sohn in die Arme und gab ihn ein Küsschen auf die Wange. „Guten Morgen, mein Herzblatt! Hast du gut geschlafen?“

Shinji erwiderte die Umarmung seiner Mama. „Ja habe ich.“ Dann sah er sie an und in seinem Blick war etwas Bettelndes. „Darf ich mal?“

Kagome verstand sofort, was ihr Sohn wollte. „Natürlich.“ Sie nahm die Hand ihres Sohnes und legte sie auf ihren Bauch.

Nun wartete Shinji gespannt ab. Und nach kurzer Zeit konnte er schon die Bewegungen spüren. Er ging zum Babybauch runter und gab diesen einen Kuss. „Guten Morgen mein Geschwisterchen!“ Dann ging er zu seinen Vater. „Morgen Papa.“

InuYasha hatte die ganze Szene natürlich beobachtet und musste schmunzeln. Er wusste gar nicht, dass sein Sohn sich schon so darauf freute, ein großer Bruder zu sein. „Morgen, Wirbelwind.“

Sakura nutzte das natürlich auch sofort aus. Sie ging nun wieder zu ihrer Mama. „Darf ich auch mal, Mami?“

Kagome nickte ihrer Tochter zu und legte nun die Hand ihrer Tochter auf den Bauch. „Da müssen du und Shinji doch nicht fragen.“

Sakura freute sich genauso wie Shinji, als sie ihr Geschwisterchen spürte. „Ich hab dich so lieb, Mami und mein Geschwisterchen habe ich auch sehr lieb!“

„Wir haben dich und Shinji auch sehr lieb!“, erwiderte Kagome darauf nur. Dann sah sie ihre Kinder an. „Aber nun zieht euch mal an, damit wir frühstücken können.“

Während sich die Kinder anzogen, brannte Sakura eine Frage auf den Lippen. „Mia hat uns vorhin erzählt das Onkel Kouga und Tante Ayame nach Hause gehen. Stimmt das?“

Kagome sah ihre Tochter nur an und nickte. „Ja, mein Schatz, ich fürchte schon.“

Das wiederum gefiel Shinji überhaupt nicht. Er wollte nicht, dass sein neuer Freund schon nach Hause gehen musste. „Warum denn? Es hat so einen Spass gemacht mich mit Samir zu raufen.“

Über die Aussage seines Sohnes konnte InuYasha nur lachen. „Das glaube ich dir sofort, Shinji.“ Er konnte die Gefühle seines Sohnes nur allzu gut verstehen. Aber langsam machte sich auch sein Magen bemerkbar. „Lasst uns mal zum Frühstück gehen.“

„Ist gut, Papi.“ Sakura war nun mit dem Anziehen fertig und ging zu ihren Eltern.

Shinji, der schon eine Weile angezogen war, stand schon bei seinen Eltern. Er und seine Eltern warteten natürlich nur wieder auf seine Schwester. *Typisch Mädchen!*

Gemeinsam machte sich die Familie nun auf den Weg zum Frühstück.
 

Nach dem Frühstück verabschiedeten sich dann Ayame und Kouga von ihren Freunden.

„Macht es gut, ihr Drei.“, kam von InuYasha.

„Ihr auch.“ Ayame ging nun auf Kagome zu und nahm sie in ihre Hände. „Ich drücke dir für die Geburt des Babys alle Daumen, Kagome.“

„Vielen Dank, Ayame.“ Kagome drückte ihre Freundin. „Und du werde ein bisschen artiger.“ Auch hier nahm Kagome den kleinen Samir in die Arme.

„Keine Sorge, Kagome. Das bekommen wir schon hin.“ Kouga drückte nun auch Kagome. (Man ist das ein gedrücke.)

Nach der ganzen Drückerei und den Verabschiedungen machten sich Kouga und Ayame zusammen mit Samir auf den Heimweg.
 

InuYasha und Sesshoumaru verdrückten sich wie fast immer in ihre Büros.

Kagome ging mit den Kindern noch ein wenig in den Garten. Solange das Wetter es noch zuließ, wollte sie die Zeit einfach mit ihren Kindern draußen verbringen.

Sakura und Shinji saßen ein wenig abseits von der Mama und schmiedeten Pläne. Das Baby würde bald da sein und zu diesem Zweck musste etwas ganz besonders her.

Sakura hatte da auch schon eine Idee, die sie natürlich ihren Bruder erzählen musste. „Und was hälst du von der Idee?“

Shinji war für die Idee seiner Schwester sofort Feuer und Flamme. „Das ist eine glänzende Idee! Das machen wir. Aber wir müssen aufpassen, dass Mama, Papa und Onkel Sesshoumaru uns dabei nicht erwischen.“

Sakura winkte Shinjis Bedenken einfach weg. „Ach, und wenn schon. Wir machen es doch für das Baby.“

Wenn Shinjis Schwester Recht hatte, dann hatte sie Recht. „Auch wieder wahr. Dann fangen wir nachher noch damit an.“

„Oh klasse.“ Sakura war stolz auf sich. Das würde Mami bestimmt gefallen.

„Hey, ihr Zwei! Was tuschelt ihr da so aufgeregt?“ Kagome war natürlich aufgefallen, wie ihre Kinder zusammenhockten und leise vor sich hintuschelten. Aber sie konnte nichts verstehen.

Sakura sah nun zu ihrer Mutter hoch. Jetzt brauchte sie eine Ausrede. „Gar nichts Mami. Wir haben nur ein Insekt gesehen und uns gefragt was das ist.“

„Achso. Aber bitte tut mir einen Gefallen und bleibt mir weg mit den Insekten.“

Sakura grinste. Wusste Mama denn nicht, dass es im Herbst keine Insekten mehr gab? Aber das konnte ihr ja egal sein.
 

Währenddessen saß InuYasha über seine Akten. Aber irgendwie konnte er sich nicht richtig darauf konzentrieren. „Oh verdammter Mist. Wie mache ich denn die Pleite wieder gut? Irgendetwas muss es doch geben.“ Plötzlich stach ihm ein Brief in die Augen. Er war von Sango. Da musste InuYasha doch mal nachsehen. Er öffnete den Brief und las ihn durch. Plötzlich hatte er seine Rettung in der Hand.
 

Hallo InuYasha!
 

Wie geht es euch denn so? Bei uns ist etwas Tolles passiert. Stell dir vor Kirara hat sich gepaart und Junges bekommen. Leider sind es so viele geworden dass wir nicht alle behalten können.

Möchtet ihr nicht auch ein Junges haben? Ich würde sie dann Kaede mitgeben.

Ich bin mir sicher, dass sich die Kinder über ein kleines Kätzchen freuen würden.

Schreibe mir doch bitte zurück.
 

Alles Liebe von
 

Sango, Miroku, Misao, Shippou und Kaede.

PS: Liebe Grüße an Kagome und den Kindern. Wir vermissen euch schrecklich
 

„Sango du bist meine Rettung.“ Eifrig setzte sich InuYasha an den Tisch und begann zu schreiben.
 

Hallo alle miteinander!
 

Uns geht es allen gut. Kagome war zwar eine ziemlich lange Zeit krank, aber nun geht es ihr wieder sehr gut. Sie wird schon bald das Baby zur Welt bringen.

Dein Angebot mit dem Kätzchen nehme ich gerne an.

Durch Kagomes Krankheit habe ich leider unseren Hochzeitstag vergessen. Das wäre ein ideales Geschenk für Kagome. Du weist doch wie vernarrt sie in Tiere ist und Kirara mochte sie ja auch immer sehr leiden.

Für die Kinder könntest du ja auch ein Kätzchen mitschicken, wenn du das möchtest.
 

Alles liebe von
 

Kagome, den Kindern und InuYasha.

PS: Grüße alle ganz herzlich von uns.
 

Als InuYasha mit dem Brief fertig war, rief er seine neue Sekretärin. „Azusa?“

Die Angesprochene betrat nun das Arbeitszimmer des Prinzen. „Ja Mylord?“

Ohne Umschweife stellte InuYasha seine Frage. „Würdest du deine Fähigkeiten wieder einsetzen und diesen Brief nach Musashi schicken?“

„Sehr gern Mylord.“

„Dann mach das. Es ist nämlich sehr dringend.“ InuYasha reichte seiner Sekretärin den Brief.

Azusa nahm den Brief an sich um ihn auf schnellsten Weg ins Dorf zu schicken. „Sehr wohl Mylord.“
 

Auch Sesshoumaru war in seinem Büro. Doch er war nicht allein denn auf den Weg zu seinem Büro war er Rin begegnet und hatte sich kurzer Hand dazu entschlossen sie mit zu nehmen.

In seinem Büro angekommen, nahm er Rin erst einmal in seine Arme. Die Liebe der beiden war ganz genau zu spüren. Jeder wusste, dass der eine den anderen liebte, aber Rin war eindeutig noch zu jung. Sie war erst 12 Jahre alt. Sesshoumaru musste sich also noch mindestens vier Jahre gedulden.

Nein! Halt sie war 13. Sie hatte ja heute Geburtstag. Auch das noch, Das hatte er vergessen. (Also die Inu- Geschwister sind aber auch vergesslich.) „Oh Mist!“

„Sesshoumaru was ist denn los?“ Rin wusste nicht, was ihre große Liebe auf einmal hatte.

„Oh Rin! Es tut mir Leid!“

Noch immer verstand Rin nur Bahnhof. Was hatte er auf einmal. Das verstand sie nicht. „Was meinst du, Sesshoumaru?“

Der DaiYoukai drückte Rin ein wenig von sich weg um ihr besser in die Augen sehen zu können. „Ich habe deinen Geburtstag vergessen.“

Das war der Grund? Darum dieser Ausdruck? Rin lächelte den Inu no Taishou des Westens an. „Das macht doch nichts. Du bist eben ein viel beschäftigter Youkai.“

Diese Aussage seiner Liebsten akzeptierte der DaiYoukai aber nicht. „Aber das ist doch kein Grund. Ich mache es wieder gut. Ich verspreche es.“

„Du musst das aber nicht.“ Rin sah ihn nur mit großen Augen an. So etwas muss er doch nicht wieder gutmachen. Das konnte doch schließlich jeden einmal passieren.

„Ich möchte es aber.“

„Mach doch was du willst. Versprich mir nur, dass ich bei dir bleiben darf.“ Mit diesen Worten kuschelte sich Rin wieder bei Sesshoumaru an.

Der DaiYoukai nahm seine Rin nur zu gerne wieder in seine Arme. „Rin! Ich möchte, dass du für immer bei mir bleibst.“

„Damit bin ich schon zufrieden Sesshoumaru.“

Der DaiYoukai wurde in Rins Nähe immer schwach und so auch dieses Mal. Er tat etwas das in der Epoche der kriegerischen Staaten durch aus möglich war. Denn in dieser Zeit, war Rin für ihren ersten Kuss schon reif genug. Aber er beließ es bei einem normalen Kuss. Den richtigen würde er ihr erst geben, wenn sie mindesten 15 war und das war erst in zwei Jahren.

Rin erschrak ein wenig als sich seine Lippen auf die ihren legten. Aber dieses Gefühl gefiel ihr und so schloss sie die Augen und genoss.

Nach dem Kuss oder viel mehr Küsschen schmiegte sich Rin in seine Arme. *Ich liebe ihn so sehr. Warum bin ich nicht älter?* „Ich sollte gehen, damit du deine Arbeit machen kannst.“

Der DaiYoukai sah ein, dass es besser wäre, sonst wüsste er nicht ob er sich beherrschen konnte und Rin war nun einmal viel zu jung für seine Fantasien. Was er allerdings noch nicht wusste war, dass seine Beherrschung schon sehr bald auf die Probe gestellt werden würde.

So verging der Vormittag sehr schnell.

Kagome mit den Kindern im Garten, die Inu- Geschwister in ihren Büros und Rin hatte sich angewöhnt es sich in der Bibliothek gemütlich zu machen. Sie hatte sich ganz still und heimlich das Lesen, Schreiben und Rechen von einer Youkai beibringen lassen. Es war zwar schwierig für sie, aber nun konnte sie mit den anderen in diesen Dingen mithalten.
 

Am Nachmittag dann gingen alle zu den Kerkern wo sich Kantabein aufhielt. Shinji hatte die Strafe ausgesucht und er durfte Kantabein diese Strafe auch persönlich überbringen.

Am Kerker angekommen sahen sie Kantabein in einer Ecke zusammengesunken sitzen.

„Schließt die Tür auf!“, kam der Befehl vom Inu no Taishou an die Wachen.

„Sehr wohl Mylord.“

Kantabein schreckte richtig hoch, als sie die Stimme vom DaiYoukai vernommen hatte. Sie sprang auf und legte sich vor ihrem Herrn in den Dreck. „Bitte Mylord, verschont mich.“

„Du hast Glück gehabt, denn nicht ich, sondern Prinz Shinji hat die Strafe für dich ausgesucht.“

Kantabein atmete innerlich auf. Wenn der kleine Prinz die Strafe ausgesucht hatte, käme sie ja vielleicht mit einem ~Du, du~, davon.

Der DaiYoukai wandte sich nun an den Prinzen. „Also los Shinji! Sag ihr, was du für sie ausgesucht hast!“

„Du wirst nie mehr auf mich oder meine Schwester aufpassen.“ Den ersten Satz bekam Shinji noch mit einer gewissen Härte Kantabein gegenüber rüber. Aber nun fing der kleine Mann an zu grinsen. „Stattdessen wirst du dich nur noch um Ah Uhn kümmern.“

„Was meint Ihr damit, mein kleiner Prinz?“

Shinji wurde wieder wütend auf sein ehemaliges Kindermädchen. „Ich bin nicht dein kleiner Prinz. Du hast mich gehauen.“

„Verzeiht königliche Hoheit. Das kommt nicht mehr vor.“ Kantabein bekam langsam ein ungutes Gefühl. Sollte der Prinz das wirklich ernst meinen? Das war doch ein Albtraum, aus dem sie nur zu erwachen brauchte.

„Ja das weis ich, da sich jetzt Mia um uns kümmert, wenn Mama und Papa keine Zeit haben.“

„Bitte, Prinz Shinji! Ich möchte nicht zu Ah Uhn.“ Kantabein hatte richtige Angst vor dem Drachen. Seine Attacken hatte sie schon oft zuspüren bekommen.

„Wieso nicht?“ Shinji verstand nicht, warum sein ehemaliges Kindermädchen so eine Angst vor Ah Uhn hatte. „Der ist doch harmlos.“ Und nun setzte Shinji einen richtig strengen Tonfall an. „Du wirst dich aber um ihn kümmern. Das heißt den Stall ausmisten und ihn säubern.“

Der DaiYoukai hatte seinen Neffen noch nie so erlebt. Aber er war auch stolz darauf zu sehen, dass Shinji sich die Freiheit nahm, auch mal streng zu sein. „Du hast Prinz Shinji gehört, also mach das du zu ihm kommst. Er wurde schon seit vier Tagen nicht mehr gesäubert.“

„Ja, wohl Herr.“ Somit stand Kantabein auf und wurde von der Familie zu den Ställen begleitet.

„Na dann mach mal.“, kam es nur vom DaiYoukai.

„Ja, wohl.“ Kantabein hatte null Ahnung wie man so etwas anstellte und dementsprechend dämlich stellte sie sich dann auch an. Das Ausmisten wollte sie mit der Hand machen. Was aber nicht so klappte, denn Ah Uhn sträubte sich gegen diese Methode. Das machte er ihr deutlich, als er seinen Energiestrahl auf sie abschoss.

„Oh man bist du dämlich.“, lachte Shinji laut los.

„Ich würde es ja mal mit der Mistgabel versuchen.“, kam jetzt ein Tipp von Kagome.

Somit nahm sich Kantabein die Mistgabel. Das klappte aber auch nicht so richtig. Sie schaffte es doch tatsächlich die Zinken der Mistgabel in Ah Uhns Hinterläufer zu rammen. Ah Uhn bedankte sich mit einem gezielten Huftritt dafür. Kantabein flog im hohen Bogen aus dem Stall.

„Irgendwie hast du die Aufgabe falsch verstanden. Das alte Stroh soll aus dem Stall und nicht du.“, lachte InuYasha.

„Man ist die dumm.“, lachte auch Sakura.

Nach einer geschlagenen Stunde hatte sie es dann endlich geschafft den Stall zu säubern. Ah Uhn schien ihre Gesellschaft aber nicht zu mögen, denn sie bekam alles ab was er zu bieten hatte. Beim säubern von Ah Uhn war es nicht besser. Erst schubste Ah Uhn den Wasserbottich um und dann ließ er einen schönen Stromstoß los.

InuYasha und der DaiYoukai mussten ihre Schätze in Sicherheit bringen, da dieser Stromschlag zumindest für Kagome und Rin tödlich gewesen wäre.

Kantabein bekam die volle Bandbreite ab und war kohlrabenschwarz. Des Weiteren bekam Kantabein auch Ah Uhns Flammen zu spüren. Das würde sie nicht lange durchhalten.

Für die anderen allerdings war es eine Mordsgaudi. Sie bekamen sich nicht mehr ein vor lachen. Doch der DaiYoukai setzte noch einen drauf. „Wenn du mit Ah Uhn fertig bist, machst du mit Ah Ihn weiter.“

Ah Ihn war genauso wie Ah Uhn nur weiblich. Bei Ah Ihn gab es aber ein kleines Problem, den Ah Uhn konnte sich nicht zügeln und sorgte dafür, dass das Weibchen tragend (schwanger) wurde.

Kantabein wurde kreidebleich. Nicht auch noch Ah Ihn. Das konnte ja heiter werden.

Aber auch diese Show ließen sich die umstehenden nicht entgehen. Und auch hier wieder das gleiche Bild. Huftritte, Blitz- und Feuerattacken und der Energiestoß. Als Kantabein Ah Ihns Bauch berührte, flippte sie völlig aus und schickte alles mit mal los. Zum Schluss lag Kantabein Medium gebraten vor der Stall.

Die Umstehenden konnten sich das Lachen nicht verkneifen.

Sesshoumaru ging zu Ah Ihn und zeigte allen, dass sie ziemlich harmlos war. „Ja, braves Mädchen. Ruhig!“ Sogar den Bauch konnte Sesshoumaru gefahrlos streicheln. „Na bei dir ist es wohl auch bald so weit, hm? Dann schick ich dir wieder Kantabein rein.“

Schon bei diesem Namen flippte Ah Ihn aus und verpasste nun Sesshoumaru einen Stromschlag.

„Ich glaube, du solltest den Namen nicht erwähnen, Sess.“, lachte Kagome.

Als Shinji seine Onkel sah, bekam er fast einen Lachkrampf. Als er sich beruhigt hatte, sagte er zu seiner Schwester: „Guck mal Sakura. Onkel Sess ist ein Punk.“

Nun fingen alle hemmungslos an zu lachen.

„Was hast du gerade gesagt, Shinji?“ Der DaiYoukai glaubte nicht, was er da gerade gehört hatte. Wie hatte sein Neffe ihn genannt? Vor allem, was war denn Bitte schön ein Punk?

„Na deine Haare stehen zu Berge, wie bei einem Punk. Ich hab bei Oma mal so einen gesehen. Onkel Souta meinte das diese Leute nur so komische Musik hören. Ach, das kann ich dir jetzt schwer erklären. Auf jeden Fall laufen die Leute auch so rum wie du jetzt.“

Bei jedem Wort das Sesshoumarus Neffe sagte, zuckte der DaiYoukai mir seinen Augenbrauen. Das war doch nicht sein Ernst? Das würde Shinji ihm büßen. „Na warte ab, wenn dieser Punk dich erwischt.“ Nun hechtete Sesshoumaru hinter Shinji her.

„HILFE ein Punk in freier Wildbahn. Sakura ruf die Polizei.“ Shinji rannte was das Zeug hielt und lachte dabei.

Weit kam Shinji aber nicht, denn er wurde auch schon von seinem Onkel gefangen. „So du Knirps jetzt hab ich dich.“

„Und was stellst du jetzt mit mir an?“ Shinji wusste in diesem Moment das es nur Spass war, denn ansonsten würde er nicht so mit seinem Onkel reden.

„Das wirst du gleich sehen.“ Kaum hatte Sesshoumaru das ausgesprochen, kitzelte er den Kleinen von oben bis unten durch. „Gibst du auf?“

Shinji lachte sich fasst kaputt aber aufgeben würde er niemals. „Nein, wieso denn?“

Ein Grinsen legte sich auf Sesshoumarus Lippen. „Dann muss ich wohl weiter machen.“

„Haha mach haha doch haha. Aber haha gebe haha… Nein, nicht da haha. Das ist haha nicht fair haha“

Sesshoumaru hatte nun die empfindlichste Stelle neben den Füssen erreicht und das waren die Knie. „Gibst du nun auf?“

„Ja, ich gebe auf. Höre bitte auf.“ Shinji konnte nun nicht anders als aufgeben. Sein Onkel war ja so gemein.

„Na, dann ist ja gut.“

Nach dieser kleinen Showeinlage gingen sie wieder ins Schloss.

Rin verzog sich wieder in die Bibliothek, Sesshoumaru in sein Privatgemach, die Kinder gingen irgendwo im Schloss herum und InuYasha und Kagome in den Garten. Sie wollten die Zeit zu zweit einfach nutzen.
 

InuYasha machte sich nun aber ein wenig Sorgen um seine Frau. Die letzten Tage waren einfach zu stressig. Und auch die Verletzungsphase war nicht einfach gewesen.

Kagome merkte sofort, dass etwas nicht mit ihrem Mann stimmte. Aus diesem Grund sprach sie ihn auch an. „InuYasha was ist los?“

InuYasha schreckte hoch. Er hatte die Frage zwar nicht wirklich mitbekommen, aber das wollte er seiner Frau nicht zeigen. „Ich war gerade in Gedanken.“

„Und woran hast du gedacht?“

InuYasha seufzte nur leicht. „Wie es dir und unserem Baby geht. Die letzten Tage waren einfach so stressig und da mache ich mir natürlich Sorgen.“

Kagome kuschelte sich an ihren Mann an. Sie fand ihn einfach nur süß. Er würde wohl nie aufhören sich zu sorgen. „Das ist lieb von dir. Aber uns beiden geht es wirklich ausgezeichnet.“

„Bist du da auch ganz sicher?“ InuYasha glaubte seiner Frau in diesem Punkt einfach nicht. Er schlang nun die Arme um Kagome und legte seinen Kopf auf ihren. „Ich möchte nicht, dass jetzt noch etwas schief geht.“

„InuYasha, da geht nichts schief. Du hast dich doch gut um uns gekümmert. Leg doch deine Hand auf meinen Bauch, dann merkst du das mit Aiko alles in Ordnung ist.“

Das machte InuYasha dann auch und die kleinen Tritte die er spürte, waren ein Zeichen dafür, dass mit der Kleinen wirklich alles in Ordnung war.

„Siehst du es ist alles in bester Ordnung.“

„Es scheint so.“ Auch die Tritte des Kindes ließen seine Zweifel nicht verschwinden. Was war, wenn Aiko doch etwas passiert war?

„Bis zur Geburt sind es doch nur noch zwei Monate, InuYasha. Was soll da noch großartig passieren?“ Kagome versuchte alles um ihren Mann zu beruhigen.

InuYasha ließ sich aber weiterhin nicht darauf ein. Zwei Monate waren eine lange Zeit. „Kagome, es kann immer etwas passieren. Bitte versprich weiterhin schön vorsichtig zu sein.“

„Das verspreche ich.“

„Schön.“ InuYasha nahm Kagome noch ein wenig fester in seine Arme. Eine Hand hatte er aber immer auf Kagomes Bauch. Einerseits aus Faszination, andererseits aber zur Kontrolle.

Kagome kuschelte sich förmlich an ihren Mann. „Ich könnte ewig mit dir hier so sitzen und einfach nur deine Wärme genießen.“

„Dann mach das doch. Ich laufe schon nicht weg.“

„Ich liebe dich InuYasha.“ Sie drehte sich zu ihrem Mann um und küsste ihn. Von seinen Küssen bekam sie einfach nicht genug.

InuYasha erwiderte selbstverständlich den Kuss und vertiefte ihn. Aber auch dieser Kuss ging irgendwann einmal zu ende. „Ich liebe dich auch.“ Plötzlich hörte InuYasha ein Schrei aus Richtung Bibliothek kommen. Seine Ohren zuckten nur so.

Kagome war das natürlich nicht entgangen. Aber da sie nun mal keine so guten Ohren hatte, fragte sie nach. „InuYasha was ist los?“

„Da schreit jemand.“

„Von wo kommt das?“

„Aus der Bibliothek.“

Kagome wusste genau Bescheid und sprang auf.
 

Während InuYasha und Kagome draußen die Herbstsonne genossen, spielten sich bei Shinji und Sakura ganz andere Sachen ab.

„Das sieht toll aus. Sakura gib mir mal das grün.“

„Hier bitte. Kannst du mir mal das rot geben?“

„Natürlich. Oh, wow, kannst du gut malen.“

„Ach, was. Das liegt wahrscheinlich nur daran, dass Mami auch so gut malen kann.“

„Ja, das wird es wohl sein.“

„Shinji, was meinst du? Ob Mami und Papi das gefallen wird?“

„Aber klar doch! Wir machen es doch für unser Geschwisterchen.“

„Hast Recht. Los! Lass uns weitermalen! Wir haben noch eine Menge vor uns.“

Und so malten die Kinder friedlich weiter. Auch sie hörten diesen Schrei und hörten abrupt auf zu malen und liefen den Schrei nach.
 

Tja und bei Rin wiederum spielte sich ein völlig anders Szenarium ab. Sie saß in der Bibliothek und las in ihren Büchern. Sie hatte schon die verschiedensten Bücher durch. Sie war an diesem Tag bestimmt schon bei dem vierten Buch, als sie plötzlich etwas Merkwürdiges fühlte. Sie sah runter und da war doch tatsächlich… Ja was war das? Das kannte Rin nicht. So etwas war noch nie passiert. „Was ist den das? Woher kommt das denn? AHHHHHHHHHHHHHHHH HILFE!“

Kagome kam nun an der Bibliothek an und sah Rin.

Sie schrie und weinte. Sie schien nicht zu verstehen was mit ihr vorging.

Kagome hatte sie auch nie aufgeklärt. „Rin?“

Die Angesprochene sah nun auf und erkannte die Prinzessin. „Kagome! Was passiert mit mir?“

Kagome konnte nur zu deutlich sehen, dass Rin große Angst hatte, vor dem Unbekannten. Sie setzte sich zu Rin und nahm sie in die Arme. „Bleib ganz ruhig! Das ist völlig normal, wenn ein Mädchen in ein gewisses Alter kommt.“

„Ja aber was ist das?“ Rin konnte sich einfach nicht beruhigen. Sie lag in Kagomes Armen und verstand überhaupt nichts.

„Das ist deine erste Periode.“, erklärte Kagome.

„Was?“ Rin bekam große Augen. Was meinte Kagome denn jetzt damit? Periode? Was war denn das?

Kagome erkannte, dass Rin es nicht verstand und somit fing sie an, dieses Phänomen zu erklären „Das ist das Zeichen dafür, dass du zu einer Frau wirst. Du bist nun bereit einen Mann zu empfangen.“

„Das heißt ich muss…“ Nun bekam Rin Panik! Einen Mann empfangen? Sollte das etwa heißen, dass sie sich einen Mann hingeben musste? Aber das wollte sie doch gar nicht! Noch nicht!

Kagome, die Rins Angst merkte, beruhigte sie sofort. „Nein Rin! Du musst nicht. Es ist zwar das äußere Zeichen dafür, aber wann du einen Mann empfängst und ob du ihn empfängst ist allein deine Entscheidung.“

Nun war Rin erleichtert. Aber eine Frage hatte sie noch und die musste sie einfach loswerden. „Wird das jetzt öfters passieren?“

„Ja einmal im Monat.“

Somit ging der Aufklärungsunterricht für Rin weiter. Kagome erklärte ihr alles ganz genau und nun hatte Rin auch keine Angst mehr davor.

In dieser Zeit hatte sich InuYasha entschlossen aus dem Staub zu machen. Bei diesen Frauengesprächen musste er ja nicht unbedingt dabei sein. Er sah nun seine Kinder auf sich zu laufen.

„Papi, was ist denn passiert?“, fragte Sakura.

InuYasha ging nun zu seiner Tochter runter um sie besser ansehen zu können. „Schatz das wirst du erfahren wenn du älter wirst.“

„Aber ich bin doch schon drei Jahre alt.“ Was konnte so schlimm sein, dass Sakura erst älter werden musste? Das wiederum verstand das kleine Mädchen nicht.

„Für das würde ich sagen erst drei Jahre alt.“

„Hä? Wieso?“

„Schatz, glaub mir, es gibt Dinge, die du noch nicht verstehst.“ Während InuYasha das sagte, legte er eine Hand auf den Kopf seiner Tochter.

„Wenn das so ist. Komm Shinji lass uns weiter machen.“ Somit zog Sakura ihren Bruder mit sich. Sie liefen in die Richtung zurück, aus der sie gerade gekommen waren.

Als der DaiYoukai seinen Bruder sah, entschied der sich, ihn anzusprechen. „Hey Brüderchen.“

„Man, Sess erschreck einen doch nicht immer so. Soll ich vielleicht ein Herzinfakt bekommen?“ Inuyasha hatte sich furchtbar erschrocken.

„Entschuldige. Sag mal, warum hat Rin so geschrieen?“

InuYasha konnte nur grinsen. „Tja Brüderchen, das wirst du erfahren, wenn du Rin das nächste Mal siehst und das dürfte ja spätestens in einer Stunde sein. Aber lass uns mal schauen, was die Zwillinge so anstellen.“

Der DaiYoukai zuckte nur mit den Schultern „Na, wenn du meinst.“

Somit verfolgten InuYasha und Sesshomaru die Zwillinge. Als sie diese endlich gefunden hatten, glaubten sie, sie gucken nicht richtig.

„Sag mal, was soll den die Schmiererein?“ InuYasha war fassungslos. Das konnte doch wohl nicht wahr sein.

„Papi!“ Diesmal waren es Sakura und Shinji die sich erschrocken hatten.

InuYasha war noch immer fassungslos. Er hatte ja nichts dagegen, wenn seine Kinder malten, aber bitte nicht auf diesen Untergrund. „Na, sagt mal! Was soll das?“

„Was meinst du denn Papa?“ Shinji wiederum verstand seinen Vater nicht. Was hatten sie denn Schlimmes angestellt?

Nun wurde es InuYasha langsam zu bunt. „Diese Schmierereien auf der Wand, das meine ich.“

Ach, das meine Papa. Nun fiel bei Shinji der Groschen. Das war ja nun schnell erklärt. „Wir wollten das Schloss doch nur schöner gestalten.“

„Schöner? Habt ihr da gerade schöner gesagt?“ Der DaiYoukai dachte sich verhört zu haben. Das Schloss war doch durch Kagomes erscheinen schon schöner von innen gestaltet worden. Es wurden viele Veränderungen durch Kagome vorgenommen. Und nun kamen die Knirpse ihm mit so etwas an.

„Äh…ja das haben wir gesagt. Unser Geschwisterchen soll doch ein schönes neues Zuhause haben. Ich dachte das wäre eine schöne Idee.“, kam von Sakura.

„Und aus diesem Grund missbraucht ihr die Wand? Sagt mal. ihr Zwei, geht’s noch?“ InuYasha wurde richtig böse. Von Shinji war er ja so etwas gewohnt aber nicht von Sakura. „Her mit den Stiften und bis auf weiteres bekommt ihr sie auch nicht mehr wieder. Noch einmal so eine Aktion und eure Kuscheltiere und Bücher verschwinden ebenfalls aus dem Zimmer. Habt ihr mich verstanden?“

„Ja Papa!“, kam von den Zwillingen gleichzeitig.

„Und diese Schmiererin macht ihr weg.“, kam nun vom DaiYoukai.

„Wieso denn das?“ Das war doch nicht Onkel Sesshoumarus ernst? Warum sollten sie das jetzt wegmachen Das verstand Shinji noch weniger.

„Die Zeichnungen sind zwar schön, aber an der Wand unpassend. Ihr hättet auch Papier nehmen können. Mama hat das letzte Mal doch mehrer Blöcke Zeichenpapier mitgebracht gehabt.“, kam nun von InuYasha.“

„Aber es sollte doch etwas ganz besonderes sein.“, kam nun von Sakura.

„Glaubt ihr, dass das was Besonderes ist? Euer Geschwisterchen hätte sich bestimmt über ein schönes Bild gefreut aber bitte nicht an den Schlossmauern.“ InuYasha konnte es immer noch nicht fassen.

Nun ließen die beiden Kleinen die Köpfe hängen. Sie hätten nie damit gerechnet, dass Papa und Onkel Sesshoumaru so reagieren würde.

„Also los in die Küche mit euch.“, befahl InuYasha seinen Kindern. Nun war es für seine Kinder Zeit für eine kleine Lektion.

„Was ist da, Papi?“, wollte die kleine Prinzessin wissen.

„Da bekommt ihr das Material zum reinigen. Wir kommen auch mit wegen den Wasserbottichen.“, sagte InuYasha.

Nun grummelten die beiden und zwar mächtig.

„Hört auf zu grummeln. Das habt ihr euch selbst zuzuschreiben.“, schimpfte nun der Papa der Zwillinge.

Somit gingen Sakura, Shinji, Sesshoumaru und InuYasha in die Küche.
 

Als das Personal den DaiYoukai sah, verbeugten sich die Diener und Köche bis fast zum Boden. „Lord Sesshoumaru. Was verschafft uns die Ehre?“ Ein Diener traute sich dann doch tatsächlich, den Lord anzusprechen. Denn wenn der Lord persönlich in der Küche erschien, hatte das einen Grund.

Ganz unbeirrt erzählte der DaiYoukai was er hier wollte. „Die Knirpse benötigen einige Utensilien.“

„Welche wären das?“

„Zwei Bottiche mit Wasser, Seife und zwei Schwämme.“

Nun war der Diener vollkommen von den Socken. „Wozu benötigen die königlichen Hoheiten solche Utensilien. Wenn etwas schmutzig geworden ist, brauchen Sie doch nur Bescheid sagen. Dann machen wir es doch weg.“

„Mensch, Papa, das ist doch klasse.“, kam es nur von Shinji. Als der Kleine aber Papas Blick gesehen hatte, wurde er ganz klein. „Entschuldigung.“

„Ich wüsste zwar nicht was dich das angeht, aber es hat diesmal etwas mit einer erzieherischen Maßnahme zu tun. Also los!“

„Sehr wohl, Lord Sesshoumaru.“ Somit wuselten die Diener in der Küche umher um alles zu besorgen. Nach ein paar Minuten kamen die Diener wieder zusammen und gaben dem Lord was er verlangte.

Wieder an der Schmierwand, stellten der DaiYoukai und InuYasha die Schüsseln ab, damit sich die Zwillinge ans Werk machen konnten.

„So, ihr Zwei. Ich zeig euch kurz was ihr machen müsst und dann übernehmt ihr die Sache.“, kam es etwas gereizt von InuYasha. „Sakura gib mir mal deinen Schwamm.“

Sakura gab Papa ihren Schwamm, damit Papa ihnen das zeigen konnte.

InuYasha nahm den Schwamm und fing an zu erklären: „Seht jetzt gut zu. Ihr taucht den Schwamm ins Wasser, so wie ich jetzt und wringt den Schwamm gut aus.“ InuYasha tauchte den Schwamm ein und wrang ihn aus.

„Dann nehmt ihr die Seife und reibt den Schwamm gut ein damit, bis er so richtig seifig ist.“ Nun hatte InuYasha einen Schwamm in der Hand der vor Seife nur so triefte.

„Und dann kommt auch schon der lustige Teil. Ihr geht mit dem Schwamm an die Wand und reibt die Schmiererei ab. Seht ihr? So!“ InuYasha machte es vor, bis ein kleiner Teil der Schmiererei ab war.

„Wenn die Seife am Schwamm verbraucht ist, geht das ganze Spiel von vorne los.“ Nun gab InuYasha seiner Tochter den Schwamm zurück. „Wenn wir wieder kommen, ist die Wand sauber. Habt ihr Zwei mich verstanden?“

„Ja Papa.“, sagte Shinji.

InuYasha wusste zwar, dass das nicht zu schaffen war, aber es ging einfach nur darum, dass die Kinder es sich gut überlegten, bevor sie wieder eine Wand voll schmierten.

Somit gingen der DaiYoukai und InuYasha wieder.
 

Kagome war mit Rin in ihr Zimmer gegangen um ihr ein Utensil zu zeigen, welches für Frauen sehr wichtig war. Sie zeigte Rin auch wie sie es benutzen musste. „Und wie fühlst du dich, Rin?“

„Viel Besser.“ Nun fühlte sich Rin in ihrer Haut viel wohler. „Danke Kagome-sama.“

„Rin lass doch endlich mal das sama weg.“ Kagome nervte es schon langsam mit diesem sama. „Einfach Kagome, das reicht.“

„OK Kagome.“ kam es darauf erfreut von Rin.

„Das klingt schon besser.“, erwiderte Kagome und seufzte innerlich erleichtert auf.

„Darf ich dir noch eine Frage stellen?“, fragte Rin vorsichtig bei Kagome nach. Sie wusste nicht ob sie ihr diese eine, für sie so wichtige Frage, stellen sollte.

„Na klar! Schieß los!“, bat Kagome das junge Mädchen, welches ihr sehr nervös erschien.

„Also es geht noch einmal um dieses eine Thema. Ich meine das mit der Liebe.“, begann Rin nun zaghaft. Denn sie wusste einfach nicht, wie sie ihre Bedenken und Gedanken in Worte fassen sollte.

„Rin, es ist allein deine Entscheidung, wann du für die Liebe bereit bist. Nur weil das jetzt passiert ist, heißt das noch lange nicht, dass dich ein Mann einfach so nehmen darf.“, versuchte Kagome ihr einen Teil ihrer Bedenken zunehmen.

„Aber wenn ich das wollte, könnte ich rein theoretisch…?“, begann Rin, wurde dann aber von Kagome unterbrochen.

„Ich an deiner Stelle würde warten, Rin. Du bist noch jung und die erste Erfahrung in dieser Sache, wirst du immer in deinem Herzen auf bewahren.“

„Vielen Dank für deine Hilfe, Kagome.“, bedankte sich die junge Frau bei der Miko.

„Gern geschehen, aber ich hätte dich früher aufklären müssen. Es tut mir Leid.“, meinte Kagome. Sie schob sich einen Teil der Schuld für den erlittenen Schock von Rin zu. Denn schließlich wusste sie ja genau was auf Rin, ab einem gewissen Alter, zukommen würde. Sie schwor sich es bei Sakura nicht diesen Zeitpunkt zu verpassen.

„Aber dafür musst du dich doch nicht entschuldigen. Ich bin doch nicht deine Tochter.“, versuchte ihr Rin nun einen Teil der Schuld zu nehmen.

„Nein, aber so wie es aussieht wohl bald meine Schwägerin.“ Kagome konnte nur lächeln.

„Wie kommst du jetzt darauf?“ Rin wurde rot bis unter die Haarwurzeln.

„Ich bin nicht blind. Jeder der Augen im Kopf hat, sieht dass du Sesshoumaru und Sesshoumaru dich liebt. Aber bedenke du bist noch jung.“, erwiderte Kagome nun mit einem weiteren Lächeln.

„Stimmt ich bin ja erst 13.“, gab Rin ihr Recht.

„13? Seit wann denn das?“ Kagome war erstaunt das zu hören. Sie dachte, dass Rin erst 12 wäre.

„Seit heute.“, erzählte Rin ihr stolz.

„Und warum weiss ich davon nichts? Wir hätten dir eine Party ausrichten können.“ Kagome war schon ein wenig sauer über dieses kleine Geheimnis. Denn schließlich wusste jeder im Schloss wann sie, die Kinder und InuYasha Geburtstag haben.

„Sesshoumaru ist der einzige der das weiss.“, versuchte Rin nun einzulenken.

„Na warte Sess.“ Kagome ballte eine Faust. Das sollte wohl heißen ‚Komm du mir mal unter die Finger!’ Dann wandte sich Kagome an ihre Hofdame. „Mila das merkst du dir vor ja?“

„Sehr wohl Mylady“ Mila verbeugte sich und notierte sich das ganze gleich.

„Also echt mal. Wie auch immer. Alles liebe zum Geburtstag.“ Kagome umarmte Rin herzlich.

„Danke Kagome. Darf ich dir noch eine persönliche Frage stellen?“, fragte Rin dann noch.

„Ja mach doch.“ Kagome konnte sich schon denken was nun kommen würde.

„Ich würde gern wissen, wer…na ja wer…?“ Rin fing an rumzustottern. Das war doch eigentlich eine sehr peinliche Frage

Kagome konnte nur grinsen. Sie wusste genau was Rin fragen wollte.

Aber plötzlich ging die Tür auf und InuYasha stand in der Tür. Die Damen drehten ihre Köpfe um zu sehen, wer der Unruhestifter war.

Als Kagome ihren Mann sah, strahlte sie bis über beide Ohren. Dann sah sie Rin an. „Der da gerade rein kam.“

„Oh störe ich?“, kam nun von InuYasha.

„Nein InuYasha-sama. Ich wollte gerade gehen.“, erwiderte Rin leicht rot um die Nase.

„Mensch Rin lass dieses blöde sama doch endlich mal weg.“ wiederholte InuYasha ohne es zu wissen, das was seine Frau vor kurzem gesagt hatte.

„Aber Ihr seid doch der Prinz.“, wollte Rin sich nun rausreden.

„Und das ‚Ihr’ will ich auch nicht mehr von dir hören. Schließlich wirst du ja mal meine Schwägerin.“, fügte der Hanyou dann noch hinzu.

OK das reichte jetzt. Schlimm genug das man ihr das ansah, dass sie den Lord der westlichen Ländereien liebte, aber das InuYasha das einfach so aussprach, brachte Rin in Verlegenheit. „A…aber InuYasha!“

„Ja was denn? Stimmt doch oder nicht?“, wollte er nun wirklich wissen.

„InuYasha es ist jetzt nicht fair von dir. Das ist ja wohl etwas was dich nichts angeht.“ Kagome sah das Rin verlegen war und musste einschreiten. „Was ich allerdings auch nicht fair finde ist die Tatsache, dass Rin ihren Geburtstag vor uns verschwiegen hat.“

„Wie?“, kam es nun überrascht von InuYasha.

„Rin! Sie hat heute Geburtstag und weder sie noch Sesshoumaru haben auch nur ein Sterbenswörtchen gesagt.“, klärte Kagome ihren Mann auf.

„Was? Das ist jetzt aber unfair. Wir hätten doch eine Party für Rin schmeißen können. Na wenn ich Sess erwische.“ InuYasha hob spielerisch eine Faust und wedelte mit ihr hin und her.

„Bitte InuYasha ich habe nichts gesagt, weil ich so einen Aufwand nicht wollte.“ Rin war es jetzt mehr als nur peinlich.

„Aber eine Party im engsten Familienkreis wäre doch wohl drin gewesen. Mila merk dir bitte das heutige Datum.“, wiederholte InuYasha den Befehl seiner Frau, was er jedoch nicht wusste.

„Ja wohl Mylord.“, erwiderte Mila. ‚Das habe ich doch schon längst.’, dachte sie sich anschließend.

„Nein bitte nicht, InuYasha.“ Rin fing nun schon an zu flehen. Sie wollte das doch nicht.

„Zu spät, Rin. Schon vorgemerkt.“ InuYasha grinste Rin breit an.

„Aber ich möchte das nicht.“, bat Rin zum wiederholten Male.

„Wenn du das nicht möchtest, akzeptieren wir das, Rin.“, kam nun von Kagome.

„Danke. Aber jetzt werde ich gehen.“, kam es erleichtert von der jungen Frau.

„Mach das.“, sagte Kagome. Als Rin dann aus dem Zimmer gegangen war, widmete sie sich wieder ihren Mann. „Und? Was hast du heute noch vor?“

InuYasha nahm seine Frau in seine Arme und küsste sie auf die Stirn. „Was hälst du davon, wenn wir noch ein wenig nach draußen gehen würden?“

Kagome fand die Idee sehr schön und nickte. Arm in Arm machten sie sich nun auf den Weg in den Garten.
 

Die Kinder standen immer noch vor der Wand und schrubbten. Das war aber auch schwer abzukriegen. Wieso ging das nicht richtig ab? Sie schrubbten doch schon wie die irren.

Aber nun passierte Sakura ein Missgeschick. Sie holte den Schwamm aus dem Wasser und spritze ausversehen ihren Bruder an.

Shinji, der die Wand noch schrubbte, schüttelte sich das Wasser von seinem Bein ab. „Hey Sakura, das war jetzt unfair.“

Sakura war vollkommen ahnungslos Was hatte ihr Bruder den nun schon wieder? „Was denn?“

Shinji sah seine Schwester nur böse an. „Du sollst die Wand duschen und nicht mich.“

„Das war doch keine Absicht, Shinji.“ Das kleine Mädchen ließ ihre süßen Hundeöhrchen hängen. Das hätte ihr Bruder doch auch sagen können, ohne gleich zu meckern.

„Ach, nein?“ Shinji fing an zu grinsen. Er nahm seine Hände in den Wasserbottich und ließ diese nach oben schnellen. „Ups…das war auch nicht mit Absicht.“

Sakura bekam die volle Wasserladung ab. „Na warte, Shinji. Das zahl ich dir heim!“

Shinji setzte sein fiesestes Grinsen auf. „Versuch es doch!“

Sakura nahm jetzt ihre Hände und tauchte diese ins Wasser ein. „Nimm das!“

Nun war es Shinji der eine volle Ladung von Wasser ins Gesicht bekam. „Oh, na warte!“ Shinji tauchte seine Hände wieder ins Wasserbasson und bespritzte seine Schwester.

Sakura schüttelte mit ihren Kopf. Sie hatte das Wasser voll ins Gesicht bekommen. „IGITT! Das zahle ich dir heim.“

Somit entstand eine herrliche Wasserschlacht, die aber keiner gewann. Beide lagen sie auf den Boden, waren klitsch nass und lachten sich ein Ast ab.

„Mir fällt gerade das Lied ein, das Mami mir vor ein paar Tagen beigebracht hat.“, sagte Sakura. Ihr hatte das Lied so gefallen, dass sie es ihrem Bruder gerne einmal vorsingen würde.

Nun horchte Shinji auf. „Echt und wie heißt das?“

„Das Lied heißt: ‚Ich singe im Regen’. Mami hat es mir in unserer Sprache bei gebracht, aber sie sagte das es im Originalen auf…ich glaube englisch sagte sie…ist. Das heißt dann…Moment ich habe es gleich. Man ich komm nicht drauf.“, erklärte das kleine Mädchen. Aber leider wollte ihr der Originaltitel nicht einfallen.

Shinji fand es weiter nicht schlimm und sagte das auch seiner Schwester. „Das macht ja nichts.“

Und plötzlich viel Sakura wieder ein, was ihre Mama ihr gesagt hatte. „Jetzt hab ich es. Sie sagte es heißt ‚Singin´ in the rain.’

„Bringst du es mir bei?“, fragte Shinji. Wenn Sakura es so mochte, müsste das Lied ja richtig schön sein.

„Na klar, aber in unsere Sprache. Ich singe es erst einmal vor und dann üben wir es, ja Shinji.“

„Oh, das ist toll.“, freute sich Shinji. Er fand es toll, wenn seine Schwester oder seine Mama sangen.

Somit fing Sakura an zu singen.
 

Ich singe im Regen,

nur singen im Regen.
 

Was für ein grandioses Gefühl.

Ich bin wieder glücklich.
 

Ich lache zu den Wolken,

hoch über uns so dunkel.
 

Die Sonne ist in meinem Herz,

und ich bin bereit für die Liebe.
 

Lass uns die stürmischen Wolken verfolgen,

jeder von seinem Platz aus.
 

Komm mit dem Regen,

ich hab ein Lächeln auf dem Gesicht.
 

Ich gehe den Weg entlang,

mit einem glücklichen Refrain.
 

Nur singen,

singen im Regen.
 

Tanzen im Regen,

ich bin wieder glücklich.
 

Ich singe und tanze im Regen.

Ich tanze und singe im Regen.
 

„Das ist ein schönes Lied.“, sagte darauf nur Shinji.

„Ja das finde ich auch. Wollen wir es einmal zusammen singen?“, wollte Sakura nun wissen.

„Oh ja, gerne.“, freute sich Shinji. Das Lied wollte er unbedingt lernen. „Aber nebenbei sollten wir uns wieder der Wand widmen.“

„In Ordnung. Na, Kami sei dank haben wir nicht das ganze Wasser verplempert.“, sagte Sakura. Sie wollte sich gar nicht ausmalen, wie Papa und Onkel Sesshoumaru reagieren würden, wenn sie wüsten, was hier gerade passiert war.

„Oh wie wahr. Na los! Lass uns weitermachen!“

„In Ordnung.“

So machten sich die Kinder daran die Wand weiter zu schrubben und Sakura brachte Shinji das Lied bei.
 

InuYasha und Kagome befanden sich auf den Weg in den Garten. Es war noch so herrlich draußen.

Plötzlich fiel Kagome etwas ein. „Sag mal InuYasha, wo sind eigentlich Sakura und Shinji?“ Sie hatte ihre Kinder seit der Geschichte mit Kantabein nicht mehr gesehen.

„In der Nähe von Aikos Zimmer.“, sagte InuYasha. Ein leises Seufzen war von Prinzen zu hören.

„Aiko hat schon ein eigenes Zimmer?“ Kagome war über den Umstand schon sehr überrascht. Davon wusste sie ja noch gar nichts.

„Ja, aber die ersten Wochen schläft die Kleine ja noch bei uns.“, erwiderte InuYasha auf die Frage seiner Frau

„Ja gut, aber was machen Sakura und Shinji da?“ Kagome war schon sehr erstaunt.

„Sie wollten die Wände verschönern und nun dürfen sie das säubern.“

„Wie bitte?“ Kagome dachte sie hätte sich verhört. Das war doch jetzt nicht InuYashas ernst.

Bei Kagomes ungläubigem Blick konnte InuYasha nur schmunzeln. „Hast richtig gehört. Sie haben sich die Wände als Untergrund ausgesucht.“

„Man Shinji kommt auf die dämlichsten Ideen.“, kam nun von Kagome. Sie konnte darauf nur mit ihren Kopf schütteln.

InuYasha wiederum sah Kagome ein wenig geknickt an. Warum ging sie gleich von Shinji aus? „Ich muss dich enttäuschen, aber die Idee hatte Sakura.“

„WAS?“ Das konnte Kagome nun wirklich nicht glauben. „Das ist jetzt nicht wahr, oder?“

„Oh doch.“ Aber nun vernahm InuYasha Sakuras Gesang. „Man kann Sakura gut singen.“

„Sakura singt?“

„Ja, irgendetwas mit Regen.“ InuYasha schloss genießerisch seine Augen. Er liebte die Stimme seiner Tochter.

„Ah, dann wies ich was sie singt.“, kam von Kagome. Das konnte nur das eine Lied sein. Ein anderes wo Regen vorkam, kannte sie zumindest nicht.

„Und was?“, wollte InuYasha nun wissen.

Kagome sah zu ihrem Mann hoch und erklärte ihn, was seine Tochter da sang. „Es gibt da so einen Film den ich mal gesehen habe mit Gene Kelly. Der Film heißt ‚Singin´ in the Rain.’ und das Lied heißt auch so.“

„Du hast Sakura so ein schweres Lied beigebracht?“ InuYasha war schon erstaunt darüber.

„Ja, aber wie du wahrscheinlich hörst in unserer Sprache.“

„Das Lied ist wirklich fantastisch.“ Und wieder schloss InuYasha seine Augen, damit er es ein wenig genießen konnte.

„Ja ich weis. Im Originalem ist es aber wie gesagt auf Englisch.“

„Und wie geht das?“ InuYasha hoffte nun, dass seine Frau nun auch anfangen würde zu singen. Denn ihre Stimme liebte er noch viel mehr.

InuYasha hatte Glück, denn nun sang Kagome das Lied auf Englisch
 

I'm singing in the rain,

just singing in the rain
 

What a glorious feeling

I'm happy again
 

I'm laughing at clouds

so dark up above
 

The sun's in my heart

and I'm ready for love
 

Let the stormy clouds chase

everyone from the place
 

Come on with the rain,

I've a smile on my face
 

I'll walk down the lane

with a happy refrain
 

Just singing,

singing in the rain
 

Dancing in the rain

I'm happy again.
 

I'm singing and dancing in the rain.

I'm dancing and singing in the rain.
 

„Wow, jetzt weis ich wo Sakura diese schöne Stimme her hat.“ InuYasha war fasziniert von der bombastischen Stimme seiner Frau.

„InuYasha jetzt übertreibst du es aber.“ Kagome wurde leicht rot. So ein Kompliment hätte sie nicht erwartet.

„Das ist mein voller Ernst. Lass uns mal nachsehen was die Kinder machen. Ich denke wir sollten sie von ihrer Strafe erlösen.“

Somit gingen die zwei zu den Kindern.
 

Aber nicht nur InuYasha wurde auf die Gesangsstimme von Sakura aufmerksam, sondern auch Sesshoumaru.

Wer hatte denn so eine schöne Stimme? Hier wurde doch eigentlich nie gesungen.

Das sollte Sesshoumaru aber schleunigst abändern. Es gefiel ihm zu hören, dass die Kinder glücklich waren. Das musste der DaiYoukai jetzt aber genau wissen. Er folgte der Stimme.

„Sesshoumaru, was ist denn los?“ Rin lugte aus der Bibliothek, weil sie Sesshoumarus Schritte vernahm.

„Da singt jemand und ich möchte herausfinden wer das ist.“, beantwortete Sesshoumaru Rins Frage.

„Oh, schön. Darf ich mitkommen?“

„Aber immer doch. Deine Gesellschaft gefällt mir sowieso am besten.“

Das freute Rin und sie begleitete ‚ihren’ Sesshoumaru. Dass dieser aber den Umstand roch, dass Rin rein körperlich für die Liebe bereit war, daran dachte sie in diesem Moment nicht.

Als Rin näher kam, konnte der DaiYoukai den anderen Geruch wahrnehmen und das machte ihn fast wahnsinnig. Sie war bereit, aber er durfte noch nicht. *Sie ist erst 13, Sesshoumaru. Also halte dich zurück!*

„Was ist denn los? Ich dachte wir wollten mal schauen, wem diese Stimme gehört.“ Rin holte Sesshoumaru erbarmungslos in die Realität zurück, denn seine Gedanken waren alles andere als sauber.

„Ähm…ja. Lass uns gehen!“ Somit ging der DaiYoukai los, immer auf Abstand bedacht, denn seine Beherrschung geriet nun sehr ins Wanken.
 

Sakura versuchte immer noch Shinji den Song beizubringen. „Nein, Shinji! ‚Hoch über uns so dunkel.’“

„Ach ja richtig. Man das Lied ist aber auch schwer.“

„Ja, ich weis. Ich hab auch lange gebraucht bis ich das Lied drauf hatte.“

„Noch mal von vorne?“, fragte Shinji.

„Ja, noch mal von vorne.“

So begannen die zwei von vorne und diesmal funktionierte die Passage, aber eine andere ging voll in die Hose. „Oh man jetzt bin ich schon wieder raus gekommen.“

„Das macht doch nichts Shinji.“, beruhigte Sakura ihren Bruder. Sie wusste ja wie schwer das Lied war und wie lange sie dafür brauchte, bis sie es beherrschte.

„Ich glaube ich werde es nie lernen.“ Shinji verließ langsam der Mut. Sie hatten es schon so oft versucht, aber immer ging es in die Hose.

„Doch natürlich. Du musst nur Geduld haben. Soll ich es dir noch einmal vorsingen?“

„Oh ja, bitte.“ Diese Idee fand Shinji gut. Vielleicht würde es danach ja besser funktionieren.

So fing Sakura von Neuem an zu singen. Kaum hatte sie das Lied beendet, konnte das kleine Mädchen eine Stimme hinter sich vernehmen. „Schön gesungen.“

Sakura erschrak richtig. „Papi, Mami.“

„Sagt mal, wie seht ihr denn aus?“, kam von Kagome.

„Das ist beim sauber machen passiert.“, Das es in Wirklichkeit eine Wasserschlacht war, musste Shinji ja nun nicht erzählen.

„Und wie weit seid ihr gekommen?“, wollte InuYasha wissen.

„Wir haben die ganze Wand geschrubbt, aber wir bekommen nicht alles ab.“, kam nun von Sakura.

„Lasst mal sehen.“ InuYasha sah sich die Wand an und sah, dass sich die Kinder zumindest Mühe gegeben haben. „Ist doch ganz ordentlich. Den Rest werden wir überstreichen.“

„Dürfen wir jetzt aufhören?“, fragte Sakura.

„Habt ihr eure Lektion gelernt?“, kam nun vom DaiYoukai, der auch gerade angekommen war.

„Ja, Onkel Sesshoumaru. Wir werden nie wieder an den Wänden malen.“ Shinji ließ reumütig seinen Kopf hängen. Er und seine Schwester hatten eingesehen, dass sie einen Fehler gemacht hatten.

Das reichte dem DaiYoukai. „Dann könnt ihr jetzt aufhören.“ Aber schon im nächsten Moment wurde der Inu no Taishou wieder strenger. „Die Stifte bleiben aber trotz allem erst einmal unter Verschluss.“

Die Kinder ließen die Köpfe hängen. Sie malten doch so gerne.

„Na, nun lasst die Köpfe nicht hängen. Ihr könnt doch auch noch andere Dinge machen. Zum Beispiel singen.“, ermutigte Sesshoumaru die Zwillinge.

„Du hast mich gehört?“ Sakura war nun sehr überrascht. Hatten sie denn wirklich so laut gesungen?

„Na, aber hallo.“ Sesshoumaru konnte über den Gesichtsausdruck seiner Nichte nur lächeln.

„Das tut mir Leid, aber ich wollte…“ Sakura wiederum fühlte sich schuldig Sie wollte doch niemanden stören. Aber sie wurde auch schon wieder von ihrem Onkel unterbrochen.

„Du musst dich nicht entschuldigen, Sakura. Wenn es dir Spass macht zu singen, tu dir kein Zwang an.“

„Danke, Onkel Sesshoumaru.“ Sakura strahlte, als sie die Sätze von ihrem Onkel hört Das war ja fantastisch, dass sie singen durfte.

„Na, dann macht dass ihr wegkommt und zieht euch mal um.“, kam vom DaiYoukai.

„Ist gut.“, kam von den Zwillingen gleichzeitig.

Somit ließen die Zwillinge die Schwämme fallen und liefen singend in ihr Zimmer.
 

Ich singe im Regen,

nur singen im Regen.
 

Was für ein grandioses Gefühl,

ich bin wieder glücklich….
 

Die Erwachsenen konnten nur schmunzeln.

„Ein paar süße Kinder habt ihr.“, kam nun vom DaiYoukai.

InuYasha sah auf den Boden und konnte nur lachen. „Sag mal Sess! Was sagen dir die Pfützen auf den Boden?“

Sesshoumaru sah sich die Pfützen nun an und lachte. Also das hatten die zwei also auch gemacht. „Ich würde auf eine Wasserschlacht tippen.“

„Ja ich auch, aber da wir das nicht gesehen haben, können wir auch nichts dagegen machen.“

„Na, Hauptsache die Zwei haben ihre Lektion gelernt.“, sagte der DaiYoukai. „Ach und Kagome?“

„Ja?“, kam überrascht von Kagome. Sie hatte nun nicht damit gerechnet, dass ihr Schwager sie ansprechen würde.

„Jetzt weiss ich woher Sakura die Stimme hat.“

Wieder wurde Kagome rot. „Das hat InuYasha auch schon gesagt. Ich finde ihr übertreibt. So schön ist meine Stimme auch nicht.“

InuYasha nahm seine Frau in seine Arme und sagte: „Oh doch.“

Aber alle wurden je unterbrochen, denn eine Youkai kam nun in den Korridor. „Verzeiht dass ich Sie störe, Mylord.“

InuYasha drehte sich um und sah die Hofdame von Kagome. „Mila, was gibt es denn?“

Die Angesprochen verbeugte sich kurz und fing an zu erzählen. „Die Miko Kaede ist soeben angekommen und sie hat zwei…“

„Ist gut Mila, ich komme.“ InuYasha musste Mila stoppen, sonst hätte sie die Überraschung verdorben.

Kagome sah ihren Mann nun vollkommen verdattert an. „InuYasha was…?“

„Erfährst du nachher, mein Schatz.“ InuYasha küsste seine Frau und verschwand.

Kagome und auch die anderen kamen sich vor wie bestellt und nicht abgeholt.
 

InuYasha kam nun am Eingang an. „Kaede. Schön das du da bist.“

„Hallo InuYasha. Ich habe die Kätzchen mitgebracht. Es sind beides Weibchen.“, begrüßte Kaede den Prinzen der westlichen Ländereien.

„Bist du zu Fuß hergekommen?“ InuYasha war schon erstaunt, das niemand weiter da war.

Kaede fing an zu lachen. Wo kam InuYasha denn dahin? Eine alte Frau, die allein durch das Land zieht? „Nein, Kirara hat mich hergebracht aber sie ist wieder zurückgeflogen zu ihren Jungen.“

Nun lag InuYasha eine ganz wichtige Frage auf der Zunge. „Wie hat Kirara denn reagiert, als ihr, ihr die Kätzchen weggenommen habt?“

„Na ja am Anfang war sie natürlich nicht so erbaut und hat sich sogar verwandelt. Aber als wir ihr sagten, dass ihre Jungen zu Kagome kommen, wurde sie ruhiger und wir durften uns zwei aussuchen.“, erzählte Kaede. Dabei ließ sie anfangs sogar die Schultern hängen.

„Und wie viele sind es jetzt noch?“ Nun wollte InuYasha alles ganz genau wissen.

„Vier und die behalten wir auch bei uns. Sie hatte sechs Junge geworfen und das war einfach zu viel.“

„Wow.“ Das fand InuYasha schon erstaunlich. Sechs Junge auf einem Schlag? Aber nun hielt es InuYasha nicht mehr aus. „Darf ich die Kätzchen mal sehen?“

„Na klar! Die sind doch für euch.“, lachte Kaede. „Eins für Kagome und eins für die Kinder.“

„Danke!“ InuYasha warf nun ein Blick auf die Kätzchen und war hin und weg. „Man sind die süß. Da werden sich die Beteiligten aber freuen. Aber komm erst einmal rein.“

Somit brachte InuYasha Kaede in ihr Zimmer. „Ruh dich erst einmal aus Kaede und nachher wird dich dann Azusa zum Abendessen holen.“

„Danke InuYasha. Willst du die Kätzchen gleich an dich nehmen?“, wollte Kaede nun wissen.

„Ja ich nehme sie gleich mit.“

„Hier!“ Kaede legte InuYasha die Kätzchen in dessen Arme.

„Danke Kaede.“ Mit diesen Worten ließ InuYasha Kaede alleine, damit diese sich erst einmal ausruhen konnte.
 

Gut gelaunt ging InuYasha in sein und Kagomes Privatgemach. Wie vermutet traf er seine Frau auch da an. Sie schien gerade ein Bad genommen zu haben, denn ihre Haare waren noch feucht. „Verrätst du mir jetzt dein Geheimnis?“

„Erst wenn du kurzzeitig mal deine Augen schließt.“ InuYasha hielt die Kätzchen so gut in seinen Arm, dass seine Frau sie nicht sah.

„Oh InuYasha bitte.“, flehte Kagome. Sie mochte diese Spielchen einfach nicht.

InuYasha ließ sich aber nicht beirren und verfolgte weiterhin seinen Plan. „Augen schließen.“

Somit schloss Kagome ihre Augen und InuYasha legte erst einmal ein Kätzchen bei Seite. Dann ging er auf seine Frau zu und küsste sie. „So jetzt kannst du die Augen wieder auf machen.“

Kagome öffnete ihre Augen und sah vor sich ein kleines süßes Kätzchen. „Oh InuYasha ist das süß. Sie sieht ja genauso aus wie Kirara. Wem gehört es denn?“

„Dir! Das ist mein Geschenk für dich zu unserem Hochzeitstag. Alles Liebe nachträglich!“ InuYasha gab das Kätzchen seiner Frau und küsste sie noch einmal.

Kagome nahm das Kätzchen an sich und erwiderte den Kuss ihres Mannes. „Oh InuYasha das ist lieb. Vielen Dank! Dir auch alles Liebe nachträglich! Aber ich habe leider gar kein Geschenk für dich.“

„Doch hast du.“ InuYasha sah seine Frau dabei mit verträumten Augen an.

„Was?“ Kagome war überrascht. Sie wüsste doch, wenn sie ein Geschenk für ihrem Mann hätte.

„Na das.“ Als er das sagte, nahm er seine Frau von hinten in seine Arme und legte seine Hand auf ihren Bauch. „Das ist schon Geschenk genug Kagome. Ich liebe dich.“

„Du bist süß InuYasha. Ich liebe dich auch.“ Mit diesen Worten drehte Kagome sich zu InuYasha um und gab ihn einen nie enden wollenden Kuss.

Aber leider endete es dann doch, weil beide keine Luft mehr bekamen.

Inuyasha sah seine Frau nur an und sagte irgendwann: „Gehen wir dann jetzt zu den Kindern?“

„Das können wir machen.“

InuYasha nahm das andere Kätzchen und ging mit seiner Frau zu den Kindern. Das zweite Kätzchen hatte braunes Fell und am Schweif waren gelbe Spitzen.

„Und für wen ist das?“, wollte Kagome nun wissen.

„Für die Kinder. Kirara hat sechs Junge bekommen.“

„Dann kommt das Kätzchen von Kirara?“

„Ja! Sango hatte mir geschrieben und gesagt, dass sie zwei Kätzchen übrig hätten und da hab ich gleich an dich und die Kinder gedacht.“

„Das ist lieb von dir.“ Mit ihrem Kätzchen im Arm schmiegte sie sich an InuYasha an.

Am Kinderzimmer angekommen, hörten sie das Sakura und auch Shinji das Lied gemeinsam sangen.

„Ich glaube Shinji gefällt das Lied auch sehr gut.“

„Hört sich so an, wenn er nur nicht so falsch singen würde.“, kam von Kagome.

„Na ja nicht jeder ist so ein Gesangskünstler wie du und Sakura.“

Selbst Sakura schien der Meinung ihrer Mutter zu sein, denn die Eltern konnten genau hören was sie sagte: „Oh Shinji du singst in der falschen Tonlage.“

Bevor noch ein Streit ausbrechen konnte, entschieden sich die Eltern ins Zimmer zu treten.

„Na ihr zwei? Singt ihr schön?“, fragte InuYasha seine Kinder.

„Nein Papi. Shinji singt immer in der falschen Tonlage.“

„Aber er versucht doch sein bestes.“, verteidigte InuYasha seinen Sohn.

Nun wurde Sakura auf das Kätzchen in Papas Armen aufmerksam. „Oh Papi, was hast du denn da süßes auf den Arm?“ Sie rannte nun zu ihrem Papa.

InuYasha machte sich nun kleiner, damit Sakura einen Blich drauf werfen konnte. „Ein kleines Kätzchen. Das ist ein Geschenk von Tante Sango.“

„Darf ich das mal nehmen?“ Sakura war von diesem Geschenk wirklich sehr begeistert.

„Natürlich, denn es ist ja für euch. Aber ihr müsst es auch lieb behandeln und immer füttern.“ InuYasha gab das Kätzchen nun seiner kleinen Tochter.

Sakura nah das Kätchen und legte sie in ihre Arme. Dabei streichelte sie über den Rücken des Kätzchens „Das verspreche ich. Ich werde gut auf Kiran aufpassen.“

InuYasha konnte nur schmunzeln, als er den letzten Satz seiner Tochter hörte „Na das ging ja schnell mit dem Namen. Aber du solltest fragen, ob Shinji der Name auch gefällt.“

Sakura ging zu ihrem Bruder. „Schau mal Shinji. Ist sie nicht süß?“

„Zum fressen süß.“ In Shinji kam nun der Hund durch.

Sakura zog ihr Haustier schnell von ihrem Bruder weg und drückte es an ihr Herz. „Kiran ist nicht zum fressen. Papi hast du das gehört? Shinji will Kiran fressen.“

„Shinji Kiran ist euer Haustier und sollte mir zu Ohren kommen, dass du dem Kätzchen auch nur ein Haar gekrümmt hast, dann Gnade dir Kami.“, schimpfte InuYasha.

„Ja Papa.“

„Na dann kommt jetzt essen.“, befahl InuYasha seinen Kindern Dabei ging es ihm weniger um seinen Magen oder um den Magen seiner Kinder. Er wollte einfach nur sicher gehen, dass seine Frau und sein Baby rechtzeitig ihre Mahlzeit bekamen.

„Darf ich Kiran mitnehmen, Papi?“, wollte Sakura nun wissen. Das kleine Mädchen hatte das Kätzchen sofort in ihr Herz geschlossen.

„Natürlich. Mama hat ihr Kätzchen ja auch dabei.“

„Mami hat auch eins?“, frage Sakura ganz aufgebracht. Sie wartete aber nicht ab, on eine Antwort kam, sondern stürmte zu ihrer Mama. „Oh Mami darf ich mal sehen?“

„Natürlich.“ Kagome machte sich nun auch kleiner.

„Oh ist die süß.“

„Sag mal woher weist du das es ein Weibchen ist?“ Kagome war doch sehr überrascht. Niemand hatte gesagt, dass Kagome ein Weibchen in der Hand hielt.

Sakura konnte nur lächeln. „Männchen haben einen anderen Geruch, Mami.“

„Ach ja?“

„Ja und wie heißt dein Kätzchen?“, wollte Sakura nun wissen.

„Sie hat noch keinen Namen.“

„Dann solltest du ihr schnell einen Namen geben, Mami.“

„Na wenn du das sagst.“

„Wenn das geklärt ist, können wir ja essen gehen. Ich sterbe fast vor Hunger.“

Das war mal wieder typisch InuYasha. Aber das kannte Kagome ja schon. „Dann lasst uns mal gehen, bevor Papa noch vom Fleisch fällt.“

Somit gingen alle zum Abendessen.
 

Nach dem Abendessen durften die Kinder noch ein wenig mit ihrer neuen Freundin spielen. Danach wurden die Kinder ins Bett gebracht und Mama versprach Sakura bei Gelegenheit ihr ein neues Lied beizubringen.

So verging auch dieser Tag mit viel Hochs und Tiefs.

Kagome hatte ihr Kätzchen Sango genannt, als kleines Dankeschön an ihre Freundin. Aber nun war es Zeit, dass alle in ihre Betten gehen würden, denn Morgen würde es wieder ein anstrengender Tag werden.
 

So hier beende ich jetzt das Kap.

Da scheinen ja jetzt alle Fronten geklärt zu sein.

Das Leben im Schloss konnte also seine geregelten Bahnen wieder einnehmen.

Aber was passiert jetzt mit Sesshoumaru und Rin???

Wird der DaiYoukai seine Beherrschung verlieren und über Rin herfallen???
 

Das erfahrt ihr erst im nächsten Kap
 

Eure Kagome 0302

Zu spät

So ihr Lieben!!! Da bin ich wieder ^_^

Bevor ich aber mit der Geschichte anfange, erlaube ich mir ein wenig Werbung zu machen ^_^

Ich möchte euch die Geschichte „Mein Herz nur für dich!“ von RamDamm und Chris_1988 wärmstens ans Herz legen. ^_^ Schaut doch einmal da rein, wenn ihr mögt.

Jetzt ist aber genug gelabert. Jetzt geht es endlich weiter ^_^
 

Es waren jetzt nun ein paar Tage her, seitdem Rin in die Pubertät gekommen war. Sie kam mit dem Umstand immer besser zurecht.

Aber es gab eine Sache die ihr ganz und gar nicht gefiel. Der DaiYoukai schien sich von ihr lösen zu wollen, denn sie bekam ihn immer seltener zusehen. Selbst bei den Mahlzeiten hielt er Abstand von ihr.

Sie saß nun wieder in ihrer geliebten Bibliothek und grübelte. „Was hab ich nur falsch gemacht? Sesshoumaru warum tust du mir das an?“

„Rin?“

Rin sah auf und sah…

Eine junge Frau machte sich auf den Weg in die Bibliothek. Ihr war aufgefallen, dass Rin immer trauriger wurde. Sie machte sich große Sorgen um den Teenager.

Nun kam die junge Frau in der Bibliothek an und sah Rin zusammengekauert auf einen Sessel sitzen. „Rin?“

Die Angesprochene sah auf und konnte sehen, wer sie angesprochen hatte. „Kagome.“, kam es etwas traurig von Rin.

„Was ist los?“, fragte Kagome. Sie konnte genau erkennen, dass der junge Teenager seht traurig war.

Rin schaute weg. Sie wollte nicht, dass die Prinzessin sah, wie traurig sie war. „Gar nichts. Ich hab nur über etwas nachgedacht.“

Kagome setze sich nun zu Rin. „Über Sesshoumaru?“

Kagome sah nur wie Rin nickte. „Er geht mir seit der Zeit, wo ich das erste Mal diese Periode hatte, aus dem Weg. Kagome was hab ich falsch gemacht?“

„Rin du hast nichts falsch gemacht.“, ermutigte Kagome sie.

Rin wollte Kagome in dieser Hinsicht nicht verstehen. Zu aufgewühlt war der Teenager. „Aber Sesshoumaru geht mir ständig aus dem Weg und bei den Mahlzeiten hält er auch noch Abstand von mir.“

Kagome nahm Rin nun in ihre Arme. Sie wusste, wie Rin sich fühlte. „Das macht er doch nicht um dich zu ärgern, sondern um dich zu schützen.“

„Wovor will er mich schützen?“ Rin war schon am verzweifeln. Sie verstand Sesshoumaru einfach nicht.

„Vor sich selbst.“, erklärte Kagome der aufgewühlten Rin. „Wir wissen beide wie sehr er dich liebt, Rin, aber sein inneres Tier möchte mehr, viel mehr. Doch Sesshoumaru weiß, dass du dafür noch nicht bereit bist. Darum hält er diesen Abstand.“

Rin seufzte. Nun endlich sah sie auch wieder auf. „Aber das ist doch auf Dauer keine Lösung, Kagome.“

„Du weißt das und ich weiß das. Aber für Sesshoumaru ist das die einzige Möglichkeit.“, sagte Kagome. Die Traurigkeit Rins, konnte sie genau sehen.

„Was soll ich denn nur machen?“ Rin war förmlich am verzweifeln. Den Abstand, den der Inu no Taishou ihr gegenüber hielt, tat ihr unendlich weh.

„Lass den Kopf nicht hängen. Wir werden schon einen Weg finden. Na komm lächle wieder.“, ermutigte Kagome die verzweifelte Rin.

Nun schenkte Rin Kagome ein zögerliches Lächeln.

„Na siehst du. Es wird alles wieder gut.“

„Danke Kagome.“

Doch bevor Kagome antworten konnte, klopfte es an der Tür. „Herein.“

Die Tür ging auf und Mila kam zum Vorschein. „Verzeiht, dass ich einfach hier so eindringe, Mylady.“

„Mila was ist denn los? Du bist so aufgeregt.“, bemerkte Kagome. So aufgebracht hatte die Prinzessin ihre Hofdame noch nie erlebt gehabt.

„Es tut mir Leid es ihnen mitteilen zu müssen, aber Lord Sesshoumaru hat fluchtartig das Schloss verlassen.“

„WAS? NEIN!“ Rin stand in Windeseile auf in der Hoffnung Sesshoumaru aufhalten zu können. Aber ihre Mühe war umsonst, denn sie konnte nur noch die Silhouette von Sesshoumaru wahrnehmen. „SESSHOUMARU BITTE BLEIB HIER! SESSHOUMARU.“ Alles rufen half nichts, denn Sesshoumaru entfernte sich immer weiter. Nun sackte Rin auf den Boden und weinte. Weinte um ihre verloren geglaubte Liebe. „Warum hast du mich verlassen? Was habe ich dir getan? SESSHOUMARU DU BIST SO EIN FEIGLING!“
 

Sesshoumaru war in seinem Büro und war fix und fertig. Er war Rin so nah und dann doch wieder nicht. Er war plötzlich gezwungen worden von ihr Abstand zunehmen. *Warum ist das schon so früh passiert. Hätte die Natur nicht ein Einsehen mit uns haben können?* Sesshoumaru saß an seinem Tisch. Was konnte er tun? Er wollte Rin in seiner Nähe haben. Aber der eine kurze Moment, hatte ihm gezeigt, dass es nicht ging. Er hatte schon einen Vorsatz gebrochen, den anderen musste er einhalten, dass war er seiner Rin schuldig.
 

Rückblick
 

Nach dem Ereignis mit den Kindern an der Schmierwand trennten sich Sesshoumaru und Rin von Kagome. Er nahm Rin an die Hand und ging mit ihr in sein Arbeitszimmer. Im Arbeitszimmer nahm er Rin in seine Arme. „Wie fühlst du dich Rin?“

„Gut.“ Aber dass sie unter Krämpfen litt, verschwieg sie. Das kam bestimmt daher, dass sie so etwas zum ersten Mal durch machte.

„Da bin ich beruhigt.“

„Sesshoumaru.“ Rin schmiegte sich in Sesshoumarus Armen und genoss seine Nähe.

Aber nun passierte etwas, dass Sesshoumaru eigentlich machen wollte, wenn sie älter war. Er drückte sie ein wenig zurück und legte seine Lippen auf die ihren. Er ließ seinen Instinkten freien Lauf.

Er wollte sie entdecken.

Ihren Mund erforschen.

So kam es, dass er mit seiner Zunge über ihre Lippen strich um so Einlass zu erbitten. Dieser wurde ihn gewährt und so fing er an mit Rins Zunge zuspielen. Erst sanft, aber dann immer fordernder.

Rin kannte das Gefühl seiner Lippen auf ihren.

Aber was war denn jetzt kaputt?

Seine Zunge?

Was hatte er vor?

Lange zu überlegen hatte Rin nicht, denn ihre Lippen öffneten sich vollkommen automatisch. Als sie ihn dann spürte wurde Rin heiß und kalt zugleich. Was war das für ein Gefühl? Sie wusste es nicht, aber es gefiel ihr ausgesprochen gut. Sie genoss diesen Kuss einfach nur.

Auch Sesshoumaru genoss es, aber er merkte wie das Tier immer mehr durchkam. Und dieses Tier wollte sie zu sein machen. Jetzt und hier! Abrupt brach er den Kuss ab.

Was hatte er getan?

Wie konnte das nur passieren?

„Rin es tut mir Leid.“

„Was meinst du?“ Rin wusste nicht, was ihr Liebster gemeint haben könnte.

„Das hätte nicht passieren sollen, noch nicht.“

Das bedrückte ihren Liebsten also. Aber er hatte doch nichts falsch gemacht und das sagte Rin auch. „Sesshoumaru es ist in Ordnung. Ich hätte mich bemerkbar gemacht, wenn ich es nicht gewollt hätte.“

Sesshoumaru schüttelte nur mit seinem Kopf.„Nein Rin es ist nicht in Ordnung. Du bist erst 13.“

„Aber Sess…“ Rin wollte Sesshoumaru die Schuld nehmen. Dieses Gefühl hatte ihr sehr gefallen. Aber sie wurde je von Sesshoumaru unterbrochen.

„Kein aber. Geh Rin.“

„Sesshoumaru?“ Rin wollte nicht gehen. Sie wollte hier bei ihrem Sesshoumaru bleiben. Sie schmiegte sich wieder in seine Arme, in der Hoffnung der DaiYoukai würde es sich anders überlegen.

Der DaiYoukai aber, löste sich aus den Armen von Rin. Konnte, oder wollte sie das nicht verstehen? Dann musste er wohl deutlicher werden. „DU SOLLST GEHEN!“

Rin erschrak. So hatte der Lord noch nie mit ihr gesprochen. In diesem Moment sah sie ein, dass es jetzt keinen Sinn hatte mit ihm zu reden. Mit Tränen in den Augen lief sie aus Sesshoumarus Zimmer.

Seit dieser Zeit hatte Sesshoumaru sich entschlossen von Rin Abstand zu halten, sollte es ihm auch noch so schmerzen.
 

Rückblick Ende
 

Jetzt fing der DaiYoukai an Selbstgespräche zu führen. „Ich muss das Schloss für eine Weile verlassen. Diese Nähe zu Rin bringt mich um. Ich muss Abstand gewinnen.“ In der Hoffnung niemanden anzutreffen, machte er sich auf den Weg zum Schlossausgang. Was er aber nicht wusste war, dass Mila sehr wohl gesehen hatte, dass er schon fasst fluchtartig dass Schloss verließ.

Als er sich in Sicherheit glaubte verlangsamte er seine Schritte. Aber nun konnte er Rins Rufe hören und es schmerzte ihn sehr. Am liebsten wäre er zurückgelaufen um sie in seine Arme zu schließen, aber das konnte er nicht. Er würde wieder seine Beherrschung verlieren und Rin könnte sich nicht einmal währen. So ging er schweren Herzens weiter.
 

Rin saß immer noch auf den kalten Boden und weinte. Sie konnte es nicht verstehen.

Kagome kam nun auch dazu. Sie setzte sich zu Rin um sie zu trösten. „Rin hab keine Angst. Er wird wiederkommen.“

Rin fing nun wieder fast an zu weinen. Das hatte sie nicht gewollt. „Und wenn er nicht wiederkommt? Ich hätte das Schloss verlassen müssen, nicht er.“

„Was erzählst du da?“ Kagome war geschockt, als sie die Worte von Rin vernahm.

„Stimmt doch.“

„Wenn du gegangen wärst, würde jetzt Sesshoumaru hier sitzen.“ Das stimmte zwar nicht so ganz, aber er wäre auch verzweifelt und würde sie suchen.

„Was ist denn hier los?“

InuYasha kam geradewegs aus seinem Arbeitszimmer und wollte gerade zu seiner Frau gehen, als er Mila antraf. „Mila ist meine Frau in unserem Gemach?“

„Nein Mylord. Sie befindet sich mit Rin in der Nähe des Schlosstores, denn…“

InuYasha lies Mila nicht ausreden und lief Richtung Schlosstor. Er wollte nur noch eins. Seine Frau in seine Arme schließen. Als er am Schlosstor ankam, sah er seine Frau über Rin gebeugt und Sango (Kätzchen) neben Kagome sitzend. „Was ist denn hier los?“

„InuYasha.“, kam es nur von Kagome.

„Kagome, was ist passiert?“ Das Bild, welches er sah, gefiel den Prinzen überhaupt nicht.

Kagome erklärte ihrem Mann, was passiert war. „Sess hat das Schloss verlassen.“

„Was? Wieso das denn?“ InuYasha war total überrascht. Was konnte passiert sein, dass sein Bruder einfach das Schloss verließ?

„Wegen mir.“, kam jetzt von Rin.

„Rin er ist bestimmt nicht wegen dir gegangen. Er muss nur seinen Kopf frei bekommen. Glaub mir mein Mann ist genauso.“, versuchte Kagome Rin zu beruhigen.

„Meinst du wirklich?“ Rin hoffte so sehr, dass Kagome Recht behalten würde.

„Davon bin ich felsenfest überzeugt.“, sagte Kagome. Innerlich allerdings war sie da gar nicht so sicher, dass Sesshoumaru bald wieder zurückkehren würde.

Auch InuYasha versuchte Rin nun Mut zu zusprechen. „Rin glaub mir. Mein Bruder kommt ganz bestimmt zurück.“

„Danke InuYasha.“

„Na kommt lasst uns rein gehen.“, kam nun von InuYasha.

Somit standen Rin und Kagome auf und gingen zusammen mit InuYasha und Sango (Kätzchen) rein.
 

Seit Sesshoumarus Flucht war einige Zeit vergangen.

Auf InuYashas Tisch stapelte sich die Arbeit. Er fluchte innerlich. Anstatt den ganzen Tag am Schreibtisch zu sitzen, sollte er bei seiner Frau sein. Aber nein er musste hier sitzen und sich durch die Akten wühlen. „Na warte Sess. Wenn ich dich erwische, bist du dran. Einfach so abzuhauen.“

„Führst du Selbstgespräche?“

Kagome hatte riesen Sehnsucht nach ihrem Mann. Denn auch sie bekam ihn immer seltener zusehen, seit Sesshoumarus Flucht. Sie hielt es einfach nicht mehr aus und so beschloss sie ihren Mann wenigstens für einen kurzen Augenblick zu besuchen.

Als sie InuYashas Stimme vernahm, musste sie schmunzeln. Sie trat ohne anklopfen ein. „Führst du Selbstgespräche?“

„Kagome.“ InuYasha stand auf und lief seiner Frau entgegen. Er nahm sie in seine Arme und küsste sie.

Kagome erwiderte diesen Kuss nur zu gerne. „Ich geh gleich wieder. Ich hab nur so Sehnsucht nach dir gehabt.“

„Ergeht mir nicht anders. Seit Sess geflohen ist, stapelt sich die Arbeit nur so.“ InuYasha hielt seine Frau in seinen Armen. Das konnte er in letzter Zeit so selten tun.

„Dann sollte ich wohl wieder gehen, oder ich kann dir ja helfen.“ Kagome wollte sich aus den Armen ihres Mannes lösen. Sie wollte ihn ja nicht von der Arbeit abhalten.

InuYasha merkte das seine Frau sich aus seinen Armen lösen wollte, Dies ließ er aber nicht zu. Er verstärkte seinen Druck ein wenig. „Du brauchst nicht zu gehen, mein Schatz und helfen brauchst du mir auch nicht.“

Kagome sah nun zu ihren Mann hoch. „Aber wenn ich dir helfe, kommst du schneller mit der Arbeit voran.“

„Das schon, aber du sollst dich immer noch schonen.“

„Ich würde dir aber gerne helfen. Dann könnte ich deine Nähe noch ein wenig genießen.“ Kagome stellte sich nun auf Zehenspitzen und küsste ihren Mann. Sie hoffte so, ihn weich klopfen zu können.

InuYasha erwiderte den Kuss seiner Frau. Er wusste genau, was sie damit bezweckte. Aber dieses Mal würde InuYasha nicht nachgeben. „Das geht nicht und das weist du. Bis zur Geburt sind es noch ein paar Wochen, also bitte schone dich.“

Kagome ließ nun ihre Schultern hängen. Da hatte sie wohl dieses Mal verloren und musste nachgeben. „Wenn es sein muss. Aber gefallen tut mir das nicht. Ich bekomme dich ja kaum zu Gesicht und die Kinder fragen auch schon nach dir.“

„Ich weiß, aber es wird ja nicht immer so sein.“

„Ich hoffe du behältst Recht.“

InuYasha drückte Kagome wieder an sein Herz um ihr Wärme und Trost zu geben. Er wusste genau wie seine Frau sich fühlte, denn ihm erging es nicht anders.

Aber nun klopfte es an der Tür.

Das war jetzt nicht wahr.

Wer um Himmels willen war denn das jetzt?

Wenn InuYasha eins hasste, dann war es gestört zu werden, wenn er mit seiner Frau ein paar Augenblicke verbringen konnte. Dementsprechend brummig war er auch. „Herein!“

Als sich die Tür öffnete, trat Azusa ein.

„Was willst du?“ InuYasha war stocksauer.

Azusa erschrak. So kannte sie den Prinzen nicht. „Verzeiht, dass ich es wage hier einzudringen.“

„Ist schon gut Azusa. Mein Mann hat es nicht so gemeint.“, sagte Kagome

„WAS?“ Ungläubig sah InuYasha seine Frau an. „Ich habe es so gemeint.“ Mit ‚giftigen’ Blicke durchbohrte er seine neue Sekretärin.

„Nein hast du nicht. Also Azusa, was gibt es denn?“ Kagome war gewohnt freundlich. Seit dem Angriff war sie zwar nicht mehr so unbefangen, aber in InuYashas Nähe fühlte sie sich einfach sicher.

Azusa verbeugte sich jetzt vor dem Prinzenpaar und erstattete Bericht. „Mila erzählte mir gerade, dass der Lord zurück ist und er hat jemanden mitgebracht.“

„Mein Bruder ist zurück?“ Erleichterung war aus InuYashas Stimme zu hören. Wenn seine Bruder wieder da war, konnte er wieder mehr Zeit mit seine Kindern und, was InuYasha natürlich am wichtigsten war, mit seiner Frau verbringen.

„Ja Mylord.“

„Das wurde aber auch Zeit.“ Die anfängliche Erleichterung schlug bei InuYasha nun in Ärger um. „Oh wenn ich den Typen in die Finger bekomme.“

„InuYasha reg dich nicht auf. Lass ihn uns lieber in Empfang nehmen.“, beruhigte Kagome ihren Mann. Sie war einfach froh, dass Sesshoumaru da war. Dann hatte ihr Mann auch endlich wieder mehr Zeit für sie.

„Hast Recht.“

„Azusa sage auch Rin bescheid, das der Lord zurückgekehrt ist.“, befahl Kagome der Sekretärin ihres Mannes.

„Sehr wohl Mylady.“

Nun nahm InuYasha Kagome an der Taille und ging mit ihr zum Schlosstor.
 

Sesshoumaru war nun schon eine ganze Weile auf Wanderschaft. Aber egal wie weit er lief und wie weit er sich vom Schloss entfernte, seine Gedanken hingen immer bei Rin. Ihre Worte stachen ihm wie ein Dolch ins Herz.

Was hatte sie gesagt?

Er sei feige?

Wie kam sie denn darauf?

Er nahm es ja wohl mit jedem Feind auf und stellte sich jeder Herausforderung.

Entsprach es wirklich der Wahrheit?

Stellte er sich wirklich jeder Herausforderung?

Nein, denn vor der größten Herausforderung war er geflohen, wie ein Feigling. Da hatte Rin wohl Recht. Er war ein Feigling. Aber was sollte er denn auch anderes tun?

*Bei ihr bleiben, du Idiot!* Jetzt sah er ein, wie unsinnig er gehandelt hatte.

Selbst die räumliche Trennung war idiotisch, denn er liebte sie. Er konnte ihr nicht immer aus dem Weg gehen.

Gemeinsam würden sie einen Ausweg aus der Situation finden.

So machte sich der DaiYoukai wieder auf den Weg nach Hause. Dabei schaute er in unzähligen Dörfern vorbei um sich davon zu überzeugen, dass alles in Ordnung war.

Aber als er in einem Dorf ankam, wurde er von einem fröhlichem kleinen Hanyoumädchen angesprungen und sie nannte ihn wie???
 

Ein kleines Hanyoumädchen machte gerade Rast in einem kleinen Dorf. Sie musste so schnell wie möglich zum Schloss kommen. Dort lebte ein gewisser Hanyou, der ihr bestimmt helfen konnte.

Aber was war das?

Man hatte sie ein Glück. Da war ja die gesuchte Person.

„InuYasha. Ich hab nach dir gesucht.“ Freudestrahlend sprang sie dem angeblichen Hanyou um den Hals.

Der DaiYoukai war perplex. Wer war denn die Kleine? Sie war nicht älter als sieben, aber ihr Verhalten war mehr die eines fünfjährigen Mädchens.

„Wie hast du mich genannt? Und vor allen wer bist du?“ Der DaiYoukai war baff. Sie verwechselte ihn doch tatsächlich mit seinem Bruder. Es störte ihn ja auch nicht weiter, da er und sein Bruder ja nun ein Herz und eine Seele waren.

Das kleine Hanyoumädchen dachte sie höre nicht richtig. Ihr Held, der sie vor den Shitoshin gerettet hatte, stand hier und er erkannte sie nicht? „Aber InuYasha. Erkennst du mich nicht mehr? Ich bin es doch, Ai.“

„Also Ai ist dein Name. Aber wenn du mal genau hinschauen würdest, wüsstest du das ich nicht InuYasha, sondern Sesshoumaru-sama bin.“, klärte der DaiYoukai den Irrtum auf.

Geschockt sah Ai den Youkai an. Tatsache! Das war nicht InuYasha. Sofort ließ Ai den Youkai los. „Was? Oh entschuldigt, Lord Sesshoumaru.“

„Na gut!“, kam wiederum vom DaiYoukai. Wenn er ehrlich war, konnte er das kleine Mädchen ja auch verstehen. Er und InuYasha sahen sich ja auch sehr ähnlich. „Aber sag mal was möchtest du denn von meinem Bruder?“

„Bei uns im Dorf ist so eine Art Krieg ausgebrochen.“, kam es geknickt von der kleinen Ai.

„WAS? Na komm mal mit. Dann kannst du InuYasha und mir alles genau erzählen.“

„Vielen Dank, Sesshoumaru-sama.“

So machten sich Ai und Sesshoumaru auf den Weg ins Schloss.
 

Im Schlosshof warte Rin schon ganz gespannt auf ihren Sesshoumaru.

Als Azusa zu ihr in die Bibliothek kam, sprang sie förmlich auf. Sie hatte ihn ja so vermisst. Nur um das Gefühl zu haben, in seiner Nähe zu sein, ging sie häufig in sein Arbeitszimmer und nun konnte sie ihn wieder in die Arme schließen. Das war er ihr einfach schuldig.

Und tatsächlich da kam er. Aber er war nicht allein. Was hatte das zu bedeuten? Einen Augenblick lang wurde ihr schlecht. Aber als die beiden näher kamen, konnte Rin sehen, dass seine Begleitung ein kleines Mädchen war.

Hatte er sie gerettet und sich entschlossen sie mit ins Schloss zu bringen?

Hatte er sich in die Kleine verliebt?

Was hatte das zu bedeuten?

Auch InuYasha und Kagome sahen Sesshoumarus Begleitung.

„Sag mal ist das nicht…?“ Weiter kam InuYasha nicht, denn Ai flog nun ihm um den Hals.

Sesshoumaru kam nun endlich mit Ai im Schloss an.

Kaum hatte die Kleine InuYasha gesehen, sprang sie ihm schon um den Hals. „InuYasha.“

„Ai!“, kam von Kagome.

„Kagome.“ Dann sah Ai den Bauch. „Oh was ist denn das?“

„Was meinst du denn Ai?“, wollte Kagome nun wissen.

„Na, dein Bauch. Kagome du bist ja so dick geworden.“ Ai war doch sehr überrascht. Sie hatte Kagome als schlanke junge Frau in Erinnerung.

„Kagome bekommt ja auch ein Baby.“ Als InuYasha das sagte, tanzten seine Augen regelrecht.

„Ehrlich?“

„Ja Ai. Ich bekomme ein Baby.“, sagte Kagome. Sie hatte den verdutzten Gesichtsausdruck von Ai gesehen.

„Das ist ja toll.“

„Sag mal. Wolltest du InuYasha nicht etwas erzählen?“, fragte jetzt Sesshoumaru. Er freute sich zwar Rin wieder zusehen, aber hier galt es ein ernstes Problem zu lösen.

„Oh ja richtig. InuYasha wir haben ein Problem bei uns im Dorf.“

„Na dann komm mal rein und erzähl mir davon. Aber als erstes lässt du mal meinen Hals los.“ Während des ganzen Gesprächs hing die Kleine an InuYashas Hals.

„Nein. Ich hab dich schon so lange nicht mehr gesehen.“ Anstatt von InuYashas Hals runter zugehen, drückte sie sich mehr an InuYasha an.

„Das kann ja sein, aber trotzdem gehst du jetzt von meinem Hals runter.“

Ai dachte nicht im Traum daran und Sesshoumaru lachte. „Ich glaube das kleine Mädchen wirst du heute nicht mehr los.“

So gab sich InuYasha geschlagen und trug Ai.

Als alle ins Schloss kamen, sahen sie traurige und zornige Kinderaugen.
 

Shinji und Sakura liefen ihrem kleinen Kätzchen hinterher, denn diese war ihnen ausgebüxt.

„Das ist deine Schuld, Shinji.“, schimpfte Sakura ihren Bruder aus.

Shinji wiederum blaffte seine Schwester an. „Wieso ist das meine Schuld?“

„Du hast Kiran zu doll am Hals gepackt. Sie ist doch noch ein kleines Baby.“

„Die soll mal nicht so empfindlich sein.“

Kiran hatte sich nun in eine Ecke verdrückt.

„Komm her, Kiran. Der böse, böse Shinji wird dir nicht mehr wehtun.“ Kiran hatte zu Sakura schon Vertrauen aufgebaut, denn diese war immer sehr lieb zu ihr. Sie durfte sogar bei Sakura im Bett schlafen, obwohl InuYasha und Kagome das verboten hatten. Aber das mussten Mama und Papa ja nicht wissen.

Somit ging Kiran nun zu Sakura. „Braves Mädchen. Von jetzt an passe ich immer sehr gut auf dich auf.“

Als die beiden in ihr Zimmer gehen wollten, sahen sie ihren Vater. Und an seinem Hals hing ein Mädchen.

„Wer ist denn das?“, fragte Sakura.

„Ich hab keine Ahnung.“, kam wiederum von Shinji.

„Wieso ist sie in Papis Armen?“ Sakura verstand die ganze Situation nicht.

Shinji wiederum gingen die Fragen seiner Schwester auf den Senkel. „Oh man Sakura! Woher soll ich das wissen.“

„Guck dir das mal an. Papi trägt das Mädchen.“ Sakura glaubte nicht, was sie da sah. Das konnte doch gar nicht möglich sein, oder doch?

Auch Shinji, der mit dem Rücken zu Sakura stand, wegen der Fragen, glaubte nicht was er da gerade gehört hatte. „WAS?“ Abrupt drehte sich der kleine Mann um.

„Ja sie kommen hierher.“, kam von Sakura. Noch immer konnte sie nicht begreifen, was da passierte. Warum um Himmelswillen trug ihr Papa ein fremdes Mädchen?

Shinji wurde nun wütend. Niemand nahm ihm seinen Helden, seinen Papa weg. „Na die kann was erleben.“

Nun standen die Erwachsenen direkt vor den Kindern.

„Shinji, Sakura.“, kam es baff von InuYasha, der seine Kinder als erstes gesehen hatte.

„Hallo Papa.“ Shinji betonte das Wort Papa auch noch extra.

„Papa?“ Ai war überrascht als sie das hörte. Sie wusste ja gar nicht, dass InuYasha schon Kinder hatte.

„Da bist du platt, hä?“ Shinji kostete seinen kleinen Triumph gegen das Mädchen so richtig aus.

„Wer ist denn dieses Mädchen, Papi? Magst du uns denn nun nicht mehr?“ Das war auch wieder typisch Sakura. Immer dachte sie solche Sachen.

„Das ist Ai. Sie ist zu mir gekommen, weil sie ein Problem in ihrem Dorf hat.“, erklärte InuYasha seinen Kindern. Er hoffte damit seine Kinder ein wenig beruhigen zu können.

Aber da hatte InuYasha die Rechnung ohne seinen Sohn gemacht, denn Shinji war nun richtig sauer. Nicht nur das, er war auch rasend eifersüchtig. „Und darum muss sie an deinem Hals baumeln?“

„Nein muss sie nicht.“, kam nun von InuYasha.

„Und warum tut sie es dann?“ Mit jeder Sekunde, die Ai auf InuYashas Arm saß, wurde der kleine Mann immer eifersüchtiger.

„Weil ich InuYasha schon so lange nicht mehr gesehen habe.“, versuchte Ai nun den kleinen Shinji zu beruhigen.

Aber auch das funktionierte nicht. Shinji war nun stock sauer auf dieses Mädchen. „Das ist kein Grund. Los runter von unserem Papa.“

„Shinji jetzt sei nicht eifersüchtig. Ai nimmt euch den Papa nicht weg.“ Kagome konnte die Kinder ja ein wenig verstehen, aber das Shinji so rumkeifte, musste ja nun auch nicht sein.

„Ich bin nicht…“, versuchte Shinji seiner Mama zu widersprechen.

„Oh doch und wie.“ InuYasha sah sich in seinem Sohn wieder. Er war auch gleich auf 180, wenn Kagome mit Kouga auch nur ein Wort wechselte.

Nun stieg Ai endlich von InuYasha ab. „Ich wollte euch nicht ärgern. Es tut mir Leid.“

„Sollte es auch.“ Shinji war nicht gewillt, dem Mädchen zu verzeihen.

„Shinji ist jetzt genug gemeckert? Ai hat sich doch entschuldigt.“ Diese Meckerei hielt Kagome nun nicht mehr aus.

„Ja Mama.“, kam nun kleinlaut von Shinji.

„Aber du hast uns doch noch lieb, oder Papi?“ Während Sakura das fragte, ging sie mit Tränen in den Augen zu ihrem Papa.

„Natürlich mein Sonneschein.“ Nun nahm InuYasha seine Tochter auf die Arme.

Da Sakura ja noch Kiran in den Armen hielt, konnte sie ihren Papa zwar nicht umarmen, aber sie konnte sich an seine Brust kuscheln, was sie auch tat. „Ich hab dich sehr lieb, Papi.“

„Ich dich auch, mein Sonnenschein.“

„Und was ist mit mir?“ Shinji ging nun auch zu seinem Vater. Er wollte auch von ihm auf den Arm genommen werden.

„Dich hab ich auch lieb, Wirbelwind.“ InuYasha setzte seine Tochter ab und nahm nun Shinji auf den Arm. Dieser ließ sich nur zu gerne von seinem Papa knuddeln.

Nun mischte sich Sesshoumaru in dieses Gespräch mit ein. „Wo wir das jetzt geklärt haben, könnten wir ja nun in dein Büro gehen, damit Ai uns ihr Problem erzählen kann.“

Somit schickte InuYasha seine Kinder wieder zum Spielen und ging dann mit Kagome, Sesshoumaru und Ai in sein Arbeitszimmer.

Rin hatte sich wie üblich verabschiedet und ging in die Bibliothek. Das Sesshoumaru nun keine Zeit für sie hatte, wusste und akzeptierte sie.
 

In InuYashas Büro angekommen, setzten sich Sesshoumaru und Ai auf die beiden Sessel vor InuYashas Schreibtisch.

InuYasha nahm Kagome auf seinen Schoss hinter seinem Schreibtisch. „Na dann erzähl mal, was dich bedrückt.“

Ai sah bedrückt zu InuYasha. „In unserem Dorf ist so etwas wie ein Krieg ausgebrochen.“

„WAS? Wie kam das denn dazu?“, wollte InuYasha nun wissen.

„Die Menschen fingen auf einmal an uns zu beschuldigen, dass wir die Vorräte stehlen und die Felder verwüsten.“

„Und habt ihr?“, kam jetzt vom DaiYoukai.

„Nein Lord Sesshoumaru. Wir würden niemals Essen stehlen oder die Felder verwüsten, nachdem uns die Dorfbewohner so lieb aufgenommen haben.“, verteidigte sich die kleine Ai.

Der Lord glaubte das doch nicht etwa auch?

„Ich glaube dir, Ai.“, kam nun von InuYasha.

„InuYasha was willst du jetzt machen?“, fragte Kagome.

„Ich weiß es noch nicht, Kagome.“

„Bitte komm mit mir InuYasha und hilf uns.“, flehte die kleine Ai. Sie hoffte so sehr, dass InuYasha zustimmen würde.

Was sollte InuYasha jetzt machen?

Mit Ai mitgehen?

Aber das Baby würde doch bald kommen und da brauchte Kagome ihn. Er schwankte zwischen Pflichtgefühl und dem Wunsch bei seiner Frau zu bleiben.

„InuYasha du solltest es dir mal ansehen und sehen ob du helfen kannst.“, ermutigte Kagome ihren Mann.

InuYasha sah jetzt zu seiner Frau. Hatte sie das jetzt wirklich gesagt? Aber das konnte er doch nicht machen. „Aber was wird aus dir und dem Baby?“

„Na wir warten auf deine Rückkehr. Bis zur Geburt sind es noch ein sechs Wochen und bis dahin bist du bestimmt wieder da.“, versuchte Kagome ihren Mann zu überzeugen.

„Kagome.“, war das einzige, was InuYasha noch zu stande brachte.

Kagome beugte sich runter und gab ihren Mann einen süßen Kuss.

„Die Bewohner in diesem Dorf brauchen deine Hilfe, InuYasha.“, kam nun vom DaiYoukai.

„Ihr habt ja Recht. Also gut Ai. Ich begleite dich.“ Nun endlich war auch InuYasha davon überzeugt, dass es besser war, wenn er der Sache auf den Grund gehen würde.

„Vielen Dank InuYasha.“

„Schon gut. In einer Stunde gehen wir dann los.“

Ai bedankte sich noch einmal und ging mit Sesshoumaru aus dem Büro.
 

InuYasha dachte nicht im Traum daran jetzt aufzustehen. Er wollte Kagomes Nähe noch eine kleine Weile spüren.

Kagome kuschelte sich an ihren Mann an. Sie wusste, dass ihm diese Entscheidung nicht leicht gefallen war. „Worüber grübelst du nach, InuYasha?“

InuYasha legte nun wieder eine Hand auf den Bauch seiner Frau. Er konnte die Bewegungen von Aiko ganz genau spüren. „Wie ich am schnellsten wieder hier bei dir sein kann. Ich hab nämlich keine Lust die Geburt von Aiko zu verpassen.“

„Bis dahin sind es doch noch sechs Wochen, mein Schatz.“ Kagome legte nun eine Hand auf InuYashas Hand, welche auf ihrem Bauch ruhte.

InuYasha schmunzelte nur. Wieder hatte sich seine Tochter bewegt. „Kann ja sein, aber ich will dich auch nicht so lange allein lassen.“ Bei den letzten Worten ließ der Prinz nun seine Ohren hängen.

Kagome hob den Kopf ihres Mannes an, um ihn besser ansehen zu können. „Aber ich bin doch nicht allein. Sess ist da und Rin und die Kinder und du bist sowieso immer bei mir, auch wenn du nicht da sein kannst.“

Nun ließ InuYasha seine Sorgen und Wünsche seinen freien Lauf. „Am liebsten würde ich hier bei dir und den Kindern bleiben.“

„Das wäre schön, aber es geht leider nicht.“

Diesmal war ein tiefer Seufzer von InuYasha zu hören.

„Wir sollten langsam mal die Reise vorbereiten.“, sagte nun Kagome.

InuYasha war von der Idee nicht so begeistert. Das würde bedeuten seine Frau loslassen zu müssen und das wollte er jetzt noch nicht. „Das kann doch Mila machen oder Azusa.“

„InuYasha, bitte. Umso länger wir hier sitzen umso schwerer fällt mir nachher der Abschied.“ Somit stand Kagome auf.

InuYasha war nun auch gezwungen aufzustehen. Aber anstatt mit Kagome aus dem Arbeitszimmer zu gehen, zog er seine Frau noch einmal in seine Arme und küsste sie. Danach beugte er sich runter und gab dem Babybauch einen Kuss.

„InuYasha wir sollten jetzt wirklich gehen.“

Er nickte nur und zusammen gingen sie aus dem Büro um alles für die Reise vorzubereiten.
 

Sesshoumaru brachte Ai in eines seiner Gästezimmer, damit sie sich noch etwas ausruhen konnte.

Der nächste Weg führte ihn in die Bibliothek, zu ihr, zu seiner Rin. *Oh je. Sie wird bestimmt sauer sein.* (Nein wie kommst du denn darauf? Bist ja nur geflohen. Alles Sutsche)

Als er in der Bibliothek war, sah er Rin, die ein Buch las. Sie schien ihn noch nicht bemerkt zu haben. „Rin?“

Rin saß wie gewohnt in ihrem Sessel und las. Sie hatte schon lange gemerkt, dass er im Raum war, aber sie beachtete ihn einfach nicht. Nun würde sie den Spieß umdrehen und Sesshoumaru zeigen wie es war, ignoriert zu werden.

„Rin?“

Sie störte sich nicht weiter daran und las in ihrem Buch weiter.

„Rin ich weiß, dass du mich verstehst.“

Und wieder tat Rin so, als sei sie taub.

„OK du willst nicht mit mir reden? Fein! Dann kann ich ja auch gehen.“ Somit drehte sich der DaiYoukai um und wollte schon zur Tür hinausgehen.

Nun legte sie das Buch bei Seite. „Dann mach das doch. Darin bist du ja einsame Spitzenklasse.“

„Rin was soll das?“

Nun fing Rin schon fasst an zu schreien. „Was das soll? Du hast dich verdrückt und mich hier allein gelassen. Weißt du wie ich mich gefühlt habe?“

„Ich kann es mir denken.“, kam es kleinlaut von Sesshoumaru. Er konnte die Gefühle von Rin sehr gut nachempfinden.

„Ach wirklich? Das glaube ich nicht.“ Rin war stocksauer. Sie hatte sich gefühlt, wie der letzte Dreck.

„Wieso glaubst du das? Denkst du mir ist es leicht gefallen? Ich war dir nah und dann doch wieder nicht.“ Nun wurde auch der DaiYoukai sauer.

„Und woran lag das? Bestimmt nicht an mir.“ Rin wollte sich keine Blöße geben. Sie war vom DaiYoukai verletzt worden und das sollte er auch spüren.

„Ich sehe ja ein, dass ich einen Fehler gemacht habe. Was glaubst du warum ich zurückgekommen bin, hm?

„Woher soll ich das wissen. Wegen deiner Arbeit. Um zu zeigen das du immer noch der große DaiYoukai bist?“ Rins Wut nahm stetig zu.

„Nein deswegen nicht. Ich bin wegen dir wieder zurückgekommen. Ich hab es einfach nicht mehr ausgehalten, ohne dich.“

„Und was sagt mir, dass du nicht wieder verschwindest, wenn es schwierig bei uns wird?“ Rin wollte Sesshoumarus Worte einfach nicht glauben. Dafür hatte er sie zu doll gekränkt.

„Ich gebe dir mein Wort.“

„Das genügt nicht. Beweise es!“ Rin hatte eine Tonlage an den Tag gelegt, dass es einen schier eiskalt den Rücken runter lief.

„Wie soll ich das jetzt beweisen?“ (Kommt nicht auf das einfachste. Tse…)

„In dem du mich in die Arme nimmst?“, schlug Rin einfach mal so vor.

„Rin das geht nicht.“

„Wusste ich es doch.“ Die Enttäuschung konnte man deutlich heraushören.

„In deiner Nähe fällt es mir schwer meine Beherrschung nicht zu verlieren.“

„Kannst du es nicht einfach auf einen Versuch ankommen lassen?“ Rins Ärger wandelte ich in Traurigkeit um. Tränen suchten sich nun den Weg nach draußen.

Das war zuviel für Sesshoumaru. Er hob Rin aus dem Sessel und umarmte sie, ohne das etwas passierte. (Ähm ja hat was damit zu tun, dass Sess vorher diese lange Reise hatte.)

Rin erwiderte die Umarmung sehr gerne.
 

Eine Stunde später machten sich InuYasha und Ai auf den Weg ins Dort.

Es war ein sehr tränenreicher Abschied. Ganz besonders Sakura und Shinji fiel der Abschied schwer. Papi war doch sonst immer da.

„Na Sakura nicht weinen. Ich bin doch bald wieder da.“

„Ver…versprichst du es?“ Die Kleine weinte sich fast die Augen aus.

„Natürlich. Hab ich jemals ein Versprechen gebrochen?“

„Nein.“ Noch immer liefen bei der kleinen Prinzessin Tränen.

„Na komm mal her.“

Sakura ging zu ihrem Papa um sich noch einmal drücken zulassen.

Danach wandte sich InuYasha an Shinji. „Du passt mir gut auf Mami auf, ja? Machst du das?“

Auch Shinji hatte Tränen in den Augen, aber er versuchte sie zu verbergen. „Ja Papa. Ich verspreche es dir.“

„Das ist schön, mein Wirbelwind.“ Auch seinen Sohn nahm InuYasha in die Arme und drückte ihn.

Danach verabschiedete sich InuYasha von Sesshoumaru und Rin. Dieser Abschied war zwar nicht tränenreich, aber auch nicht gerade einfach für InuYasha.

„Machs gut InuYasha und mach mir keine Schande.“, sagte der DaiYoukai. Das InuYasha ihm keine Schande bereiten würde, wusste er nur zu gut.

„Werde mein möglichstes versuchen, Sess.“

„Bleib nicht so lange fort, hörst du?“, kam nur von Rin.

„Na mal sehen wie schnell ich das Problem beheben kann.“ InuYasha versuchte zu scherzen, was ihm aber nur mittelmäßig gelang.

Nun ging InuYasha auf das Tor zu, denn da stand sie. Seine hochschwangere Frau. Dieser Abschied sollte ihm am schwersten fallen. „Kagome.“

Die Angesprochene stürzte sich in die Arme ihres Mannes. Sie hatte ihn zwar dazu ermutigt sich das Dorf anzusehen, aber sie würde ihn unendliche vermissen und das wusste sie auch.

InuYasha erwiderte die Umarmung nur zu gerne.

„Bitte komm bald wieder, InuYasha.“ Kagome kämpfte mit ihren Tränen. Sie hatte sich geschworen nicht zu weinen und das wollte sie auch durchziehen.

„Ich werde mein möglichstes versuchen.“ Noch immer hielt InuYasha seine Frau in seinen Armen.

Kagome löste sich nur langsam aus InuYashas Armen. Sie sah ihn nun fast schon flehend an. „Versprich mir, dass du auf dich aufpasst.“

„Das verspreche ich. Aber du passt mir auch gut auf dich und auf Aiko auf.“ Um seine Worte zu unterstreichen, legte er seine Hand auf ihren Bauch. Und da kam auch schon der nächste Tritt.

„Natürlich.“ Kagome hatte einen harten Kampf mit ihren Tränen zu kämpfen.

Sie wollte nicht weinen. Das durfte sie nicht. Nicht vor ihrem Mann.

InuYasha konnte nun wieder einen Tritt spüren, als wollte Aiko sagen, dass er sich keine Sorgen machen soll. Er gab Kagome noch einen letzten Kuss und verschwand zusammen mit Ai.

Kaum war InuYasha außer Sichtweite, sackte nun Kagome in sich zusammen und weinte.

„Mami!“, kam nur von Sakura.

„Mama nicht weinen. Papa kommt ja bald wieder und ich bin doch auch noch da.“, flehte nun auch der kleine Shinji. Er mochte es nicht, wenn seinen Mama oder seine Schwester weinten.

Kagome sah ihre Kinder nur an und nahm beide in die Arme.

Nach einer Weile gingen dann alle ins Schloss.
 

So wurden aus Minuten Stunden, aus Stunden wurden Tage und aus Tagen wurden Wochen.

InuYasha hatte eine Menge im Dorf zu erledigen.

Die Ursache für ihr Problem war schnell gefunden. Es hatte sich herausgestellt, dass sich eine Gruppe Räuber in das Dorf schlichen und dieses plünderte und die Felder verwüstete.

InuYasha hatte diese auch schnell ausfindig machen können. Aber als die Räuber ertappt waren, hatten sie nichts Besseres im Sinn als das halbe Dorf abzufackeln.

So musste das Dorf von Grund auf erneuert werden. Auch Lebensmittel mussten her. InuYasha entsandte einen Brief an seinem Bruder mit der Bitte Lebensmittel in das Dorf zu schicken. Auch schickte er Kagome jeden Tag einen Brief, mit der Bitte sich zu schonen und auf sich und das Baby aufzupassen.

Die Aufbauarbeiten zogen sich unendlich in die Länge. Menschen und Hanyous arbeiteten zwar Hand in Hand, aber InuYasha ging das trotzdem zu langsam. Bald würde Aiko…

„Mylord, Mylord.“

InuYasha drehte sich zur Stimme und konnte einen seiner Diener sehen. „Koichi was ist denn los?“

Der Diener verbeugte sich von dem Prinzen und fing ohne Umschweife an zu erzählen. „Mylord eine freudige Botschaft. Bei Mylady haben die Wehen eingesetzt.“

„Was? Schon?“ InuYasha war leicht geschockt. Das konnte doch gar nicht sein. Nach seiner Rechnung wäre es erst in vier Wochen so weit. Oder hatte er sich etwa verrechnet?

„Ja Mylord.“, freute sich Koichi.

„Gut ich mach mich auf den Weg und du bleibst hier und überwachst den Aufbau, bis ich Ersatz gefunden habe.“

„Sehr wohl Mylord.“

Nun sprintete Inuyasha los. Er durfte nicht zu spät kommen.
 

Im Schloss spielten sich andere Szenen ab. Rin und Sesshoumaru hatten noch immer mit dem gleichen Problem zu kämpfen. Sesshoumaru entzog sich Rin zwar nicht mehr so häufig, aber sein Tier in ihm war immer schwerer zu bändigen. Irgendetwas mussten sie doch dagegen machen können.

Kagome wurde nun fast täglich von Kaede untersucht, Sie war nun rund um die Uhr in Kagomes Nähe.

Diese verbrachte sehr viel Zeit mit ihren Kindern und ihrem Haustier. Auch wenn das Kätzchen ein Junges von Kirara war, fühlte sie sich so Inuyasha näher. Denn er war es, der ihr Sango (Kätzchen) geschenkt hatte. Was sie sich auch sehr schnell angewöhnte, war sich in InuYashas Arbeitszimmer zu schleichen. Ja es stimmte, dass sie sich mit ihm ein Schlafgemach teilte, aber das Arbeitszimmer gehörte nun einmal ihm allein, auch wenn sie hier gemeinsam arbeiteten.

Wieder saß Kagome auf InuYashas Stuhl und sehnte sich nach ihm. *Was er wohl gerade macht? InuYasha wann kommst du endlich nach Hause?*

Aber lange konnte Kagome nicht auf dem Stuhl sitzen bleiben, denn nun durchzuckte sie ein starker Schmerz im Unterleib. AAAAAAAAAAAAAAAAAAAAHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHH“

Kaede die sich ja immer in Kagomes Nähe aufhielt, sprang ins Zimmer. Sie brauchte nicht zu fragen was los war, denn sie wusste es. Bei Kagome hatten nun also die Wehen eingesetzt. „Ich brauche Hilfe.“

Sofort kam Mila angelaufen. „Was ist denn los, Kaede-sama?“

Aber Kaede brauchte nicht zu antworten, denn Kagome schrie erneut.

„Mila wir müssen Kagome in ihr Schlafzimmer bringen und ich benötige deine Hilfe.“

„Natürlich Kaede-sama.“

Gemeinsam brachten nun Mila und Kaede die werdende Mutter in das Schlafgemach.

Ein Diener, der das alles gesehen hatte, lief sofort zum DaiYoukai.
 

Sesshoumaru saß in seinem Büro und arbeitete an dem Aktenberg, der sich nun bei ihm aufgetürmt hatte.

Plötzlich klopfte es an der Tür. „Ja herein.“

Der Diener trat ein und begann auch gleich zu erzählen. „Lord Sesshoumaru bei Mylady haben die Wehen eingesetzt.“

„Schon? Hätte sie nicht erst in vier Wochen Termin gehabt?“ Auch der DaiYoukai war stutzig geworden. So arg kann er sich doch nicht verrechnet haben, oder doch?

„Das weiß ich nicht, Lord Sesshoumaru.“

„Wie dem auch sei. Schicke Koichi zum Prinzen. Und sagt auch Prinz Shinji und Prinzessin Sakura Bescheid. Sie sollen aber in ihren Zimmern bleiben.“, befahl Sesshoumaru seinem Diener.

„Sehr wohl, Lord Sesshoumaru.“

Somit machte sich der Diener auf den Befehl auszuführen.

Sesshoumaru dagegen ging schnurstracks zum Privatgemach von InuYasha und Kagome.

Kagome lag nun auf ihrem Bett und hatte große Schmerzen. Sie wollte InuYasha dabei haben. Ohne ihn glaubte sie sich nicht stark genug Aiko auf die Welt zu bringen.

Da kam auch schon die nächste Wehe.

„AAAAAAAAAAAAAAAAAAAAHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHH“

„Atmen Kagome.“ Kaede zeigte Kagome wie sie die Wehe veratmen (verhecheln) musste.

Kagome atmete genauso aber viel erträglicher machte ihr das auch nicht. Irgendwann war die Wehe auch vorbei. Aber es folgten noch so einige bevor sich der Muttermund weit genug öffnete.
 

InuYasha hatte die frohe Botschaft erhalten und machte sich auf den Weg ins Schloss. Er lief so schnell ihn seine Füße tragen konnten.

*Kagome halte bitte durch. Ich bin gleich da. Oh Kami lass mich nicht zu spät kommen.* Und so lief er weiter.

Aber der Weg war weit, sehr weit. Mit Ai hatte er geschlagene vier Stunden gebraucht um ins Dorf zu kommen. Gut allein war er schneller, aber das machte den Weg auch nicht kürzer.
 

Kagome lag jetzt schon eine ganze Weile in den Wehen und nun war es auch so weit, dass Kagome pressen konnte.

„Mila, wir müssen sie aufrichten.“, erklärte Kaede. Sie hatte zwar gehofft, das InuYasha es noch schaffen würde, aber länger durften sie nun nicht mehr warten.

„Nein, Kaede bitte noch nicht. InuYasha ist noch nicht da.“ Kagome wollte nicht ohne InuYasha ihre Tochter auf die Welt bringen.

Kaede erklärte Kagome warum sie diese Bitte ausschlagen musste. „Kagome es wird Zeit, oder soll das Baby sterben?“

„Nein, aber InuYasha.“

„Du musst es ohne ihn schaffen.“ Kaum hatte Kaede das ausgesprochen, kam auch schon die von Kaede herbei gewünschte Wehe. „Also los Kagome pressen.“

Kagome tat was Kaede gesagt hatte, aber es brachte nicht den erwünschten Erfolg, denn das Baby hatte sich kaum weiterbewegt.

„Kagome was machst du denn?“ Kaede fing schon richtig an zu schimpfen.

„Pressen?“

„Ja eben nicht. Du musst richtig pressen.“

Und wieder kam eine Wehe und Kagome presste. Diesmal bewegte sich das Baby zwar, aber immer noch nicht genug.

Kaede wurde schon richtig sauer. „Willst du die Geburt hinauszögern oder wie?“

„Nein, aber ich bin mit meinen Kräften am Ende, Kaede. Ohne InuYasha schaffe ich das nicht.“ Man konnte Kagome ansehen wie erschöpft sie war und ohne ihren Mann hatte sie auch keine Stütze, um an neue Kraftreserven heranzukommen.

Das gleiche befürchtete auch Kaede. „Mila es hilft nichts, aber wir müssen das Baby rausdrücken. Bei der nächsten Wehe drückst du bitte oberhalb des Bauches.“
 

Inuyasha war noch immer unterwegs und nun endlich konnte er das Schloss sehen. Er hatte es gleich geschafft. Gleich war er Zuhause. „Kagome ich komme.“
 

In diesem Moment setzte bei Kagome erneut eine Wehe ein. „Los Kagome! Du schaffst das.“

Als Kagome presste, drückte Mila mit so einer Kraft gegen den Bauch, dass das Köpfchen schon rausflutschte.

„Da ist das Köpfchen. Noch eine Wehe und du bist erlöst, Kagome.“

Da kam auch schon die Wehe und Kagome presste und das Baby kam heraus. Kaede fing es gekonnt auf, durchtrennte die Nabelschnur und machte es sauber. Kurze Zeit später kam dann auch der Mutterkuchen, der einfach so auf den, mit Tüchern bedeckte, Boden klatschte.

Mila brachte nun Kagome wieder in ihr Bett.

„Du hast ein kleines Mädchen, Kagome.“ Kaede legte Kagome das Mädchen auf die Brust.

Nun konnte die stolze Mama ihren kleinen Nachwuchs sehen.

Sie hatte schwarze Haare wie die Mama, aber die Ohrenspitzen waren weiß.

Die Nase hatte sie von InuYasha.

Die Gesichtsform von Kagome.

Und die Augen? Ja nun konnte Kagome die Augen sehen. Sie waren eine Mischung aus honiggelb und braun.

Man konnte also sagen, dass Aiko von beiden Elternteilen etwas hatte.

„Und wie heißt die Kleine?“, wollte Kaede wissen.

„Aiko. Ihr Name ist Aiko.“ Kagome legte Aiko zum stillen an, denn die kleine Prinzessin schrie sich die Seele aus dem Leib.

„Das ist ein sehr schöner Name und er ist auch passend, für das kleine Mädchen.“, lächelte Kaede.

Auch Kagome fing an zu lächeln. „Ja! Da hast du Recht, Kaede. Denn Aiko ist ein Kind, das durch Liebe das Licht der Welt erblicken durfte.“

Kaede lächelte. Auch sie kannte die Bedeutung des Namens nur zu gut. „Na, da wird der Papa sich aber freuen, wenn er nach Hause kommt.“

Wie auf Stichwort ging die Tür auf.
 

InuYasha kam nun endlich beim Schloss an. Alle Höflichkeiten die ihm zuteil wurde, überhörte er einfach. Er hatte nur ein Ziel und das hieß ‚Geburtshilfe.’ (Dafür ist es wohl ein wenig zu spät, mein Lieber!)

Er kam vor der Tür des Gemachs an und sah seinen Bruder und Mila. „Los aus dem Weg!“

Sesshoumaru drehte sich um, als er die Stimme seines Bruders hörte. „Ah, da ist ja der frischgebackene Papa.“

„Sess, für so etwas habe ich jetzt keine Zeit.“ InuYasha huschte an seinem Bruder vorbei und ging ins Zimmer. Im Zimmer sah er seine Frau. Diese hatte die Kleine auf dem Arm und schien sie zu stillen.

*Oh nein! Ich bin zu spät!* Er ging zu seiner Frau und küsste sie. „Es tut mir Leid, Kagome.“

„Ist schon in Ordnung, InuYasha. Du kannst ja nichts dafür, dass Aiko nicht warten wollte.“ Kagome kuschelte sich nun an ihren Mann an. Nach einer Weile war dann auch die Kleine satt. „Magst du deine Tochter mal in Augenschein nehmen?“

„Ja bitte.“

Somit gab Kagome ihrem Mann die Kleine.

InuYasha war hin und weg. „Die Kleine ist so süß. Und sie hat von jedem etwas. Nur schade dass ich momentan ihre Augen nicht sehe.“

Kagome besah sich das kleine Mädchen noch einmal. Da war die kleine Prinzessin nach dem Stillen doch tatsächlich eingeschlafen. „Ihre Augen sind honigfarbend, aber nicht so strahlend wie deine und Sakuras.“

„Wie meinst du das?“

„Da schimmert das Braun ein wenig drin.“, erklärte Kagome ihren Mann.

„Wow! Also sind ihre Augen wieder von uns beiden?“ InuYasha konnte es noch immer nicht fassen, dass er nun zum dritten Mal Vater geworden war.

„Ja kann man so sagen.“ Kagome lehnte sich wieder an ihren Mann an.

„Das ist schön. Oh, Kagome ich liebe dich.“ Mit Aiko im Arm gab er seiner Frau einen liebvollen Kuss.

Kagome erwiderte den Kuss. „Ich liebe dich auch.“

InuYasha küsste Kagome noch einmal und stand dann mit Aiko auf, um sie endlich anzuziehen.

Nun klopfte es an der Tür.

Als die Tür aufging, lugte Sesshoumaru durch die Tür. „Darf ich rein kommen?“

„Ja, aber nur kurz.“, sagte InuYasha. Er wollte, dass sich seine Frau endlich einmal von der Geburt erholen konnte. Das diese eine Strapaze gewesen war, konnte InuYasha nur zu deutlich aus Kagomes Gesicht ablesen.

„Versprochen.“ Somit trat Sesshoumaru ins Zimmer. Das erste was er tat, war InuYasha das Kind aus der Hand zu nehmen. „Sagt mal ihr zwei, gemischter ging es wohl nicht.“

„Was meinst du damit?“ Kagome war nun verärgert.

„Na sie ist ein echtes Mischwerk.“ Kaum hatte Sesshoumaru das gesagt, fing das kleine Mädchen an zu weinen.

„Wenn sie dir nicht gefällt, musst du sie ja nicht anschauen.“ InuYasha fand die Bemerkung von Sesshoumaru gar nicht witzig.

Ganz im Gegenteil! Das war ja wohl die Höhe.

Aiko war das süßeste Baby was es überhaupt gab. Sie war halt genauso wie die Zwillinge, bei ihrer Geburt.

„So war das doch nicht gemeint.“ Sesshoumaru versuchte krampfhaft das weinende Baby zu beruhigen, aber irgendwie klappte es nicht. „Wie bekomme ich sie denn jetzt beruhigt?“

„In dem du sie mir einfach gibst.“, kam es jetzt sarkastisch von InuYasha. Er nahm Aiko wieder an sich und wiegte sie in seinen Armen. Und tatsächlich hörte Aiko auch auf zu weinen. InuYasha legte seine Tochter in ihre Wiege.

Der DaiYoukai war nun auch beruhigt, dass die Kleine aufgehört hatte zu weinen. „Sagt mal! Wieso hat sie jetzt geweint?“

Kagome lachte nur. Aber nach kurzer Zeit ging sie sich dann aber wieder. „Na, wahrscheinlich wegen deiner Worte.“

„Aber es war doch gar nicht so gemeint, wirklich! Sie ist süß. Könnt ihr mir glauben.“ Nun versuchte der DaiYoukai sich zu verteidigen. Er hatte es ja nicht böse gemeint. Es war ihm ja nur aufgefallen, dass Aiko ein kleines Mischwerk war.

„Ist ja schon gut Sess. Aber darf ich mich jetzt ein wenig ausruhen?“

„Natürlich.“ Somit verließ Sesshoumaru wieder das Zimmer und ging wieder seiner Arbeit nach.

Kaede untersuchte Kagome noch einmal und ließ die Eltern dann mit ihrem Nachwuchs allein.

Die Kinder bekamen ihre Mama den ganzen restlichen Tag nicht zu sehen. Aber morgen, ja morgen würden sie zu ihrer Mama gehen.
 

So hier mache ich nun wieder ein Break

Was als nächstes passiert, bleibt aber erst einmal mein Geheimnis.

Oder besser ausgedrückt, ich weiß es selbst noch nicht. *lach*
 

Eure Kagome0302

Eine Lösung muss her

^_^ Hallo!

Füe die ungeduldigen von euch habe ich eine Überraschung!!!!

Und diese Überraschung ist....

dieses Kap^_^

Ich wünsche viel Spass beim lesen
 

Am nächsten Morgen wurden InuYasha und Kagome von einem kleinen Schreihals geweckt. Da hatte jemand anscheinend schon wieder Hunger.

Die kleine Aiko hatte ihre Eltern in der Nacht ganz schön auf Trab gehalten. Ganze vier Mal durfte InuYasha aufstehen, damit Kagome die Kleine füttern konnte.

Dann wickelte InuYasha Aiko noch und legte die kleine Prinzessin wieder in die Wiege.

„Oh, man Aiko. Du kannst doch nicht schon wieder Hunger haben.“ InuYasha war richtig platt. Wie sollte er denn so seiner Arbeit nachgehen?

Er stand auf und überprüfte erst einmal was seine Tochter eigentlich wollte. Und tatsächlich schnappte sich Aiko Papas Finger und nuckelte daran. Somit stand für InuYasha fest, dass die Kleine Hunger hatte.

Er nahm sie aus der Wiege und gab sie seiner Frau. Diese stillte ihre Tochter und gab sie an InuYasha weiter. Dann legte sich InuYasha wieder zu seiner Frau.

„Lass uns noch ein wenig weiterschlafen.“ InuYasha fing richtig an zu gähnen.

Dieser Plan wurde allerdings durchkreuzt, denn nun klopfte es an der Tür.

„Das ist jetzt nicht wahr. Wer will da was?“ InuYasha war am verzweifeln. Konnte man denn nicht mal seine Ruhe haben?

„Na, ich!“, konnte InuYasha nun hören.

Oh, nein! Bitte nicht schon am frühen Morgen. Seit wann war er bitteschön so ein Frühaufsteher? Da musste InuYasha sich wohl fügen.

Kagome lag die ganze Zeit im Bett und war genauso geschafft wie ihr Mann. Auch sie hätte nichts gegen eine Mütze Schlaf. Aber wenn er vor der Tür stand, war das wohl nicht drin.

„Komm rein!“, sagte nun InuYasha.

Die Tür ging auf und zum Vorschein kam…

„Sess, was machst du schon so früh auf den Beinen?“, wollte Kagome wissen.

Sesshoumaru glaubte, er guckte nicht richtig. Sein Bruder und auch seine Schwägerin hatten solche Ringe unter den Augen, dass schon eine Menge Make-up nötig wäre um diese zu kaschieren. (Ähm *grüble* Woher kennt Sess denn Make-up? Öhm… keine Peilung)

„Ich wollte nur mal nach euch und meiner Nichte schauen. Sagt mal, was habt ihr denn die halbe Nacht getrieben? Konntest du dich nicht beherrschen, InuYasha?“, lachte Sesshoumaru.

InuYasha war stinkig. Glaubte sein Bruder etwa das von ihm? „Sehr witzig, Sess. Wirklich! Ich werde das auch tun, wenn Aiko in der Nähe ist.“

Kagome lachte nur. Anscheinend hatte InuYasha den sarkastischen Unterton in Sesshoumarus Stimme nicht gehört. „Schatz, Sess hat doch nur einen Scherz gemacht.“

„Ist mir Schnuppe. Am frühen Morgen vertrag ich das noch nicht.“, schimpfte InuYasha. Er war einfach fix und fertig. Die Zwillinge waren einfach genügsamer, als seine kleine Tochter.

„Oho! Ist mein Bruder mit dem falschen Fuß aufgestanden?“ Sesshoumaru trieb es richtig auf die Spitze. Er mochte es, seinen kleinen Bruder ein wenig zu ärgern.

InuYasha schielte seinen Bruder nur gereizt an. „Wir können Aiko die Nacht ja mal bei dir reinstellen. Mal sehen wie du dann morgen gelaunt bist.“

„InuYasha, brüll nicht so. Oder willst du das Aiko wach wird?“, kam nun von Kagome.

„Nein, natürlich nicht.“, sagte InuYasha und sah dabei zu der Wiege, wo seine kleine Tochter schlief.

Wieder sprach der DaiYoukai seinen Bruder und seine Schwägerin auf dieses Thema an. „Jetzt mal ernsthaft. Warum seid ihr so kaputt?“ (-_- So was kann nur Sess fragen. Tse)

„Weil deine Nichte uns nicht schlafen lassen hat, darum.“ InuYasha war noch immer hundemüde. (*lol*)

„Wie? Was hat sie denn angestellt?“ (-_- Wieder so eine dämliche Frage)

„Sie ist vier Mal in der Nacht gekommen.“, sagte InuYasha darauf nur. Sein Bruder war doch sonst nicht so begriffsstutzig.

„Das heißt du bleibst heute im Bett?“ Bei der Frage klang Sesshoumaru aber nicht entsetzt, sondern eher hoffnungsvoll.

InuYasha ließ sich wieder auf das Bett fallen. Die Verlockung war groß. Aber dennoch sagte er: „Nein. Die Arbeit macht sich ja nicht von allein.“

„Och, das wär das kleinste Problem. Die könnte ich ja mitmachen.“, sagte der DaiYoukai.

„Damit du einen Grund hast, dich vor Rin zu verstecken?“, wollte jetzt Kagome wissen.

Volltreffer! Aber das mussten die beiden ja nicht wissen. „Nein! Ich mein ja nur.“

InuYasha und Kagome konnten nur mit den Köpfen schütteln. Sesshoumaru war unverbesserlich.

Der DaiYoukai sah noch einmal in die Wiege und ging.

Jetzt konnten InuYasha und Kagome noch eine Weile schlafen, bis Aiko das nächste Mal kam.

Am frühen Vormittag bequemte sich InuYasha denn endlich mal aufzustehen. Dann sorgte er dafür, dass Kagome ihr Frühstück bekam. Danach gab er seiner Frau und auch seiner kleinen Tochter einen Kuss und ging nun seiner Arbeit nach.
 

Die Kinder von InuYasha und Kagome waren schon eine ganze Weile auf den Beinen. Sie aßen wie gewohnt mit Onkel Sesshoumaru und Rin zu Frühstück.

Auch die beiden Kätzchen Kiran und Sango waren dabei. Sango wurde zu Sakura gebracht mit der Bitte auf Mamas Kätzchen aufzupassen, da Mama nun keine Zeit hätte. Als Sakura nach dem Grund fragte, wurde ihr gesagt, dass das Baby nun kommen würde.

Da kam Sakura eine tolle Idee. Mama wollte doch bestimmt ihr Kätzchen wieder haben. Sie besprach das Problem mit Shinji, als die Zwei im Garten spielten. „Du Shinji?“

„Ja, was gibt es denn?“, wollte Shinji wissen.

Sakura sah nun von den Kätzchen zu ihrem Bruder. „Glaubst du nicht auch, dass Mami ihr Kätzchen vermisst?“

Shinji zuckte nur mit seinen Schultern. Woher sollte er das denn wissen? „Das kann durchaus sein.“

„Was hältst du davon Mami das Kätzchen zu bringen. Dann können wir uns auch gleich unser Geschwisterchen anschauen.“ Sakura fing nun an zu lächeln. Sie wollte unbedingt zu ihrer Mama und zu ihrem Geschwisterchen.

„Das ist eine tolle Idee, Sakura.“ Auch Shinji konnte es kaum abwarten, sein Geschwisterchen in Augenschein zu nehmen.

„Dann machen wir es so.“, freute sich die kleine Sakura.

Als die beiden dann zu Mia gehen wollten um ihr Bescheid zu geben, trafen sie diese aber nicht an.

„Und was jetzt?“, wollte Sakura wissen.

„Tja…Dann gehen wir eben so zu Mama.“, sagte Shinji. Was konnte er denn dafür, dass sein und Sakuras Kindermädchen nicht anwesend war.

„Aber wir müssen Mia doch wissen lassen, wo wir sind.“ Sakura mochte ihr neues Kindermädchen und wollte ihr keine unnötigen Sorgen bereiten.

Da auch Shinji Mia sehr mochte, überlegte er eine kleine Weile, was man denn da tun konnte. Dann hatte er eine Idee. „Dann sagen wir jemand anderem Bescheid, dass der Mia das sagen soll, damit sie sich keine Sorgen macht.“

So war die Sache beschlossen. Aber in der Eile vergaßen die beiden, denn doch einem Diener Beschied zu geben und gingen schnurstracks zur Mama, um ihr das Kätzchen zu bringen.

Vor dem Gemach von Kagome öffneten die beiden einfach so die Tür, ohne anzuklopfen.

„Mami, dürfen wir reinkommen?“, fragte Sakura.

Kagome, die Aiko im Arm hielt und sie beim trinken beobachtete, sah nun hoch zu ihren großen Kindern. „Natürlich, meine Mäuse. Kommt ruhig rein.“

Somit traten Sakura und Shinji ein.

Im Raum befanden sich Mila, Kaede und ihre Mama. Diese hatte ein Knäuel in ihrer Hand.

„Ich komm dann später noch einmal nach dir schauen, Kagome.“, sagte Kaede. Sie war ja hauptsächlich gekommen um das Baby und die Mama zu untersuchen.

Shinji wiederum glaubte, dass sie gehen wollte, weil sie gekommen waren. „Aber wegen uns musst du doch jetzt nicht gehen, Kaede-obachan.“, kam daher von Shinji.

Kaede sah den Prinzen an und lächelte diesem zu. „Das ist lieb von dir, Shinji-chan, aber ich wollte noch zu eurem Vater.“

„Ach so, na dann.“, kam darauf hin von Shinji.

Somit verließ Kaede den Raum.

Sakura war in der Zeit zu Mama ins Bett gekrabbelt. Sie konnte das Baby an Mamas Brust genau sehen. „Oh, ist das aber süß. Heißt es denn nun Aiko, Mami?“

„Ja, mein Schatz.“, sagte Kagome. Sie zog sich den Träger des Negligees wieder hoch, damit Sakura ihre kleine Schwester richtig in Augenschein nehmen konnte.

Als Shinji Sakura gehört hatte, war er ein wenig enttäuscht. „Ich hab noch eine Schwester?“

„Ja, hast du, Shinji.“, sagte Kagome. Den enttäuschten Ton konnte sie genau raushören.

Shinji war zwar nicht so begeistert, aber ändern konnte er es ja nicht. Nun krabbelte er auch zu Mama ins Bett. Er wollte auch mal einen Blick auf seine jüngere Schwester werfen. „Na ja, sie ist ja doch ganz niedlich.“

„Sie ist wunderschön, Shinji.“ Sakura hatte die Gleichgültigkeit in Shinjis Stimme wohl gehört. „Du, Mami?“, kam jetzt von der kleinen Prinzessin.

„Ja, was ist denn?“

„Waren Shinji und ich auch so süß, als Babys?“, wollte Sakura nun von ihrer Mama wissen.

Kagome fing nun wieder an zu lächeln „Natürlich wart ihr das.“

„Und wer von uns drein war am süßesten?“, wollte nun wiederum Shinji wissen.

„Das kann man so nicht vergleichen, mein Schatz. Ihr seid ja alle unterschiedlich. Jeder war auf seine Art niedlich.“, erklärte Kagome ihren Kindern.

Somit waren die Kinder bei Kagome und keiner im Schloss wusste Bescheid.
 

Als Mia dann nun wieder in den Garten kam, staunte sie nicht schlecht.

Die Kinder waren weg. Aber sie hatte die zwei doch nur für fünf Minuten aus den Augen gelassen.

Wo waren sie denn?

Das konnte doch nicht sein.

Somit fing Mia sie an zu suchen. Im Garten und überall im Schloss. Es half nichts. Sie hatte keine Wahl, Sie musste es dem Prinzen erklären.

Somit ging sie zu InuYasha ins Arbeitszimmer.

Als sie nun vor dem Arbeitszimmer ankam, klopfte sie an.

InuYasha hatte mittlerweile Besuch von Kaede bekommen. Sie saßen da und unterhielten sich.

„Und wie geht es Kagome?“

Kaede saß InuYasha gegenüber und erstattete Bericht. „Ihr geht es gut, InuYasha. Wenn sie noch ein, zwei Tage liegen bleibt, wird sie schnell wieder auf dem Damm sein.“

„Da bin ich beruhigt.“ InuYasha atmete einmal tief durch. Aber nun brannte ihm eine andere Frage auf der Zunge. „Wie lief denn die Geburt?“

„Sie dauerte auf jeden Fall nicht so lange, wie bei Sakura und Shinji, aber sie war härter für Kagome.“, erklärte Kaede dem dreifachen Vater. Dabei klang sie sehr bedrückt.

„Inwiefern?“, wollte InuYasha nun wissen.

Kaede konnte die Frage nicht begreifen. Verstand InuYasha das wirklich nicht? „Du hast ihr gefehlt. Zum Schluss ging ihr sogar die Kraft aus. Lasse sie ja nie wieder allein, falls ihr noch ein Kind haben wollt, InuYasha.“ Kaede klang zum Schluss sehr anklagend.

InuYasha verstand natürlich, was Kaede damit sagen wollte. „Das ist Kagomes Entscheidung, nicht meine.“ Er lehnte sich nun ganz in seinem Stuhl zurück und schloss kurz seine Augen. Noch immer machte er sich große Verwürfe, dass er nicht da war um seine Frau zu unterstützen. Das würde ihm nie wieder passieren, dass schwor er sich. „Ich werde sie nie mehr allein lassen, egal was passiert.“

Damit war Kaede zufrieden.

„Aber mal zu was anderem, Kaede.“ InuYasha war nun mit dem Thema durch und wollte nun etwas ganz anderes wissen.

„Na, was denn?“, kam es nun ein wenig überrascht von Kaede.

InuYasha fing nun an zu grinsen. „Wie sieht es denn Nachwuchstechnisch bei Sango und Miroku aus?“

„Tja…Miroku würde schon noch eins haben wollen aber Sango nicht.“, sagte Kaede. In ihr klang auch ein wenig Wehmut in der Stimme mit. Sie hätte schon gerne gesehen, dass Misao ein Geschwisterchen bekommen würde.

Über diese Aussage war auch InuYasha ein wenig überrascht. „Ach, und wieso nicht?“

Kaede kam nicht dazu zu antworten, denn nun klopfte es an der Tür.

„Ja, herein!“, kam von InuYasha.

Als die Tür sich öffnete, kam eine aufgeregte Mia zum Vorschein.

„Was ist denn los, Mia?“ InuYasha sah, dass das Kindermädchen sehr aufgeregt war.

Mia verbeugte sich vor InuYasha und fing dann an zu erzählen. „Verzeiht Mylord, aber Prinz Shinji und Prinzessin Sakura sind verschwunden.“

„WAS? Wo hast du sie als letztes gesehen?“, fragte InuYasha. Das war nun aber merkwürdig. Seine Kinder würden doch nicht weglaufen ohne Mia Bescheid zu geben.

„Im Garten, aber da sind sie nicht mehr. Mylord, ich habe überall nach den Kindern gesucht.“

„Auch bei Kagome?“, kam jetzt von Kaede.

„Im Zimmer von Mylady und Mylord?“, fragte Mia ganz überrascht.

„Ja, da habe ich sie zum letzten Mal gesehen. Sie wollten sich das Baby ansehen.“, erklärte Kaede dem Kindermädchen.

Mia schüttelte mit dem Kopf. „Nein, da war ich nicht. Lord Sesshoumaru sagte, dass Mylady nicht gestört werden darf.“

„Dann werden wir die Rasselbande wohl da finden.“ InuYasha musste sich das Lachen verkneifen. So waren seine Kinder halt. „Ich werde mich auf den Weg machen.“

„Vielen Dank, Mylord.“

Somit ging InuYasha zu seiner Frau und wie er vermutete auch zu seinen Kindern.

Kaede und Mia begleiteten den Prinzen.
 

Am Privatgemach angekommen, ging InuYasha rein.

Als er drin war, musste er nur lächeln. Shinji und Sakura saßen bei Mama im Bett und Aiko lag auf Sakuras Schoß.

„Aiko sieht genauso wie du und Papi aus. Das ist ja lustig. Und ihre Ohren sind ja auch so süß. Mit der weißen Spitze.“, freute sich Sakura. Sie hatte ihre kleine Schwester gleich beim ersten Blick in ihr Herz geschlossen.

Alle hatten InuYasha noch nicht bemerkt. Dieser räusperte sich nur.

Die Kinder, Kagome und auch Mila schraken hoch.

„Papi.“ Sakura freute sich richtig ihren Vater zu sehen.

„Wusste ich doch, dass ich euch hier finde.“, lachte InuYasha.

„Na, wo sollten wir denn sonst sein.“ Shinji war über diese Aussage seines Vaters schon sehr überrascht.

InuYasha dagegen schüttelte nur mit seinem Kopf. „Und Mia sucht euch überall.“

Ach du Schreck!

Das hatten die beiden ja vollkommen vergessen. Und nun fiel ihnen ein, dass sie ja auch einem Diener Bescheid sagen wollten.

„Das haben wir vollkommen vergessen, Sakura.“, kam es ganz erschrocken von Shinji.

Sakura schlug sich mit der einen Hand vor dem Kopf. „Ohje. Wir wollten doch einem Diener Bescheid geben, damit Mia sich keine Sorgen machen braucht.“

InuYasha sah an den Augen seiner Kinder, dass sie sich die Geschichte nicht ausgedacht haben um einer Strafe zu entkommen, sondern dass es die reine Wahrheit war.

„Wir müssen uns bei Mia entschuldigen.“, meinte nun Sakura.

„Wo ist sie denn jetzt?“, wollte nun Shinji wissen.

„Sie wartet draußen mit Kaede.“, erklärte InuYasha seinen Kindern.

Somit nahm Kagome das Baby wieder an sich und die Kinder liefen raus und entschuldigten sich.

„Sei nicht so hart zu ihnen, hörst du? Sie haben die Wahrheit gesagt.“, meinte jetzt Kagome.

„Ich weiß, mein Schatz. Ich denke wenn sie sich bei Mia entschuldigen, belasse ich es dabei.“

„Das ist in Ordnung.“, kam es dann von Kagome.

InuYasha dachte nun nicht mehr daran in sein Arbeitszimmer zu gehen und setzte sich zu Kagome ins Bett.
 

Ein paar weitere Tage waren vergangen und Kagome durfte nun auch aufstehen.

In der Zeit, wo sie noch im Bett liegen musste, bekam sie sehr oft Besuch von Rin. Sie erzählte Kagome von ihren Problemen, die sie noch immer mit dem Lord des Westens hatten. „Weißt, du Kagome. Er geht mir noch immer aus dem Weg.“

„Lass den Kopf nicht hängen. Wir finden eine Lösung für dein Problem.“ Plötzlich fiel Kagome etwas ein. „Mila? Im Schrank liegt ein Buch über Pflanzen. Gib mir das bitte mal!“

„Sehr wohl, Mylady.“ Mila ging zum Schrank um das Buch zu holen.

Kagome blätterte darin und plötzlich fand sie es. Die Lösung für Rin, war nun gefunden. Die Frage war nur, ob es diese Pflanze auch hier gab.

Das musste Kagome gleich in Erfahrung bringen. „Mila, ich brauche Kaede.“

„Ich werde sie holen, Mylady.“

„Danke, Mila.“

Somit verließ Mila das Gemach um Kaede zu holen.

Rin wunderte sich, was das für ein Buch war. So eins hatte sie in Sesshoumarus Bibliothek nicht gesehen. „Was ist das denn für ein Buch?“

Kagome sah zu Rin und konnte erkennen, wie verwundert diese war. „Ein Buch über Pflanzen und ich habe die ideale Pflanze für dich gefunden.“

„Echt? Und wie heißt diese Pflanze?“ Nun wollte Rin alles ganz genau wissen.

„Coleus Hybride.“, kam einfach mal so von Kagome.

Rin dagegen verstand von dem lateinischen Kram, kein einziges Wort. „Hä, was?“

Kagome sah den verwirrten Blick von Rin. „Das ist eine Bundnessel und Hunde mögen diesen Geruch nicht gerne. Damit kannst du dich Sesshoumaru nähern, ohne dass etwas passiert.“ Nun zeigte Kagome Rin die Pflanze.

Rin sah sich die Pflanze ganz genau an. Das könnte die Lösung ihres Problems sein. „Das ist ja klasse.“

„Ja, aber…“ Weiter kam Kagome nicht, denn nun klopfte es an der Tür.

„Herein!“

Als die Tür auf ging, kam Mila mit Kaede ins Zimmer.

Kaede fing dann auch gleich an zu fragen: „Fehlt dir was, Kagome?“

„Nein, mit mir ist alles in Ordnung.“

Kaede war sehr erleichtert das von Kagome zu hören „Und ich dachte schon, weil du mich rufen lassen hast.“

Kagome schüttelte nur mit ihrem Kopf und lächelte dabei. „Wie schon gesagt, mit mir ist alles in Ordnung. Aber ich möchte etwas anderes mit dir besprechen.“

„Und was?“, wollte Kaede wissen. Sie war schon sehr gespannt was jetzt wohl kommen könnte.

„Es geht dabei um Rin.“, fing Kagome an. Dann wandte sich Kagome an besagte Person. „Warum erzählst du Kaede dein Problem nicht vorher erst einmal.“

Rin nickte und fing an ihr Problem zu erzählen.

Kaede hörte zu und kam aus dem Staunen nicht mehr heraus.

Der DaiYoukai interessiert sich für einen Menschen?

Na ja, sie musste zugeben, dass der Lord sich sehr verändert hatte. Und warum auch nicht.

„Ich verstehe.“, kam dann nur von Kaede. „Und was wolltest du jetzt von mir wissen?“

„Ob es diese Pflanze hier gibt.“, sagte Kagome.

Sie gab das Buch an Kaede weiter. Diese sah sich das Bild an und las auch die Beschreibung genau durch. „Ja, es gibt sie hier, aber sie schaut anders aus und ich weiß nicht, ob sie diese Wirkung hat, wie sie im Buch beschrieben ist.“

„Hm, dann sollte ich InuYasha fragen ob er die Pflanze aus meiner alten Zeit besorgt.“, kam wiederum von Kagome

So kam es dann, dass InuYasha sich einige Zeit später auf den Weg machte um die Pflanze aus der Neuzeit zu besorgen.

Kaede dagegen durchstreifte die Wälder. So dachte sie zumindest, aber sie wurde gleich in dem Wald fündig, der in der Nähe des Schlosses war.
 

InuYasha kam einige Tage später auch vollbepackt mit den Pflanzen an.

„IGITT, das ist ja widerlich.“ Das war die Begrüßung die er für seine Frau hatte, als diese ihn am Schlosstor empfing.

„Das tut mir Leid, mein Schatz. Aber ich durfte ja noch nicht aufstehen, sonst wäre ich mit gekommen.“ Als Kagome das sagte, nahm sie InuYasha die Taschen aus den Händen.

„Hauptsache du wendest das Zeug nie bei mir an.“ InuYasha ekelte sich richtig vor dem Gestank.

Kagome sah ihren Mann liebenswürdig an und gab ihm einen Kuss. „Keine Angst. Bei dir ist das nicht nötig. Aber denk daran, das wir Rin damit helfen.“

„Ja, ich weiß.“, kam von InuYasha, nachdem er den Kuss seiner Frau erwiderte. Aber dann fiel ihm noch etwas Wichtiges ein. „Übrigens soll ich von Mama ausrichten, dass wir sie bald mal besuchen kommen sollen. Sie war vollkommen aus dem Häuschen, als ich ihr erzählte, dass wir ein Mädchen bekommen haben.“

„Wenn wir das Problem behoben haben, können wir ja in die Neuzeit gehen um Mama und die anderen zu besuchen.“ Mit diesen Worten gab Kagome ihren Mann noch einen Kuss und ging mit den Pflanzen zu Kaede.

InuYasha ging in das Zimmer seiner Kinder. Solange Aiko noch so klein war, wurde eine Wiege in Sakuras und Shinjis Zimmer gestellt.

Was die Zwillinge allerdings auch noch nicht wussten, war die Tatsache, dass Sakura bald ihr eigenes Zimmer bekam und dass für die drei ein Spielzimmer eingerichtet wurde.
 

Nun kam Kagome bei Kaede an. Diese war schon dabei eine Paste aus der Bundnessel aus dieser Zeit herzustellen.

Die Bundnessel der Sengoku-Jidai hatte noch nicht so eine tiefrote Färbung, wie die aus der Neuzeit. Die Blätter schimmerten nur im Rot und das Grün kam noch sehr gut zur Geltung.

„Kaede, ich hab jetzt die Pflanze aus der Neuzeit.“ Kagome war ganz außer Atem, als sie bei Kaede ankam, da sie sich sehr beeilt hatte.

„Ah, ist InuYasha zurück?“, wollte Kaede wissen.

Noch immer außer Atem, erzählte sie wie InuYasha auf die Pflanze reagierte. „Ja, er kam gerade an. Ihm hat der Geruch überhaupt nicht gefallen.“

„Na, dann wollen wir mal sehen, wie der Lord darauf anspringt.“

Somit gab Kagome Kaede die Pflanzen.

Kaede zeigte Kagome wie sie die Pflanzen verarbeiten musste. Als sie mit den beiden Mixturen fertig war, gab sie diese Rin. „Ich möchte dass du sie ausprobierst und mir sagt, wie Sesshoumaru darauf reagiert. Nur so können wir die optimale Mischung finden.“

Das tat Rin auch.

Als erstes nahm sie die Mixtur aus den Pflanzen, die Kagome mitgebracht hatte.

Rin rieb sich damit ein und ging zu Sesshoumaru. An seinem Büro angekommen klopfte sie an. Kurze Zeit später trat sie dann bei ihm ein.

„Hast du kurz Zeit für mich?“, fragte Rin.

Sesshoumaru war gar nicht so erfreut, dass Rin einfach so zu ihm kam. „Wenn es sein muss.“

„Nur ganz kurz.“ Somit ging Rin auf Sesshoumaru zu.

Als dieser dann aber den strengen Geruch wahrnahm, sagte er: „IGITT, was ist das denn für ein Gestank. Los raus hier, Rin.“

Rin ließ den Kopf hängen und verließ den Raum.

Danach ging sie zu Kaede zurück. „Das war nichts, Kaede. Sesshoumaru hat auf die Mixtur zu heftig reagiert.“

„Dann versuch die andere Mixtur.“, ermutigte Kaede Rin.

Nun probierte Rin die andere Mixtur aus.

Wieder war sie auf dem Weg zu Sesshoumaru, aber soweit brauchte sie diesmal nicht zu gehen, denn der DaiYoukai begegnete ihr auf halber Strecke.

„Sesshoumaru?“

„Rin.“ Vom DaiYoukai war nur ein Flüstern zu hören, aber Rin hatte ihn verstanden.

Nun ging Sesshoumaru auf Rin zu und nahm sie in seine Arme.

Die Mixtur schien nicht anzuschlagen, denn der DaiYoukai küsste sie und versuchte an dem Kimono zu zerren.

Rin löste sich aus der Umarmung. Sie wollte es nicht. Sie war einfach nicht bereit dafür.

Deprimiert ging sie zu Kaede zurück.

Der DaiYoukai könnte sich selber ohrfeigen. Was hatte er denn da schon wieder angestellt? Er musste einfach versuchen ihr aus dem Weg zu gehen.

„Diese Mixtur bringt gar nichts.“ Rin ließ richtig den Kopf hängen.

„Hey, lass den Kopf nicht hängen, Rin. Dann mischen wir das halt.“, kam von Kagome.

„Wie mischen?“ Rin wusste nicht, was Kagome damit meinte.

Da Kagome heraushörte, dass Rin es nicht verstanden hatte, erklärte Kagome ihr was sie damit meinte. „Na, die beiden Bundnesselarten. Wir machen von der Bundnessel aus dieser Zeit ein wenig mehr und mischen die Bundnessel aus der Neuzeit dazu. Das müsste dann gehen.“

So machten es Kaede und Kagome dann auch.

Als die Mixtur fertig war, rieb sich Rin damit ein und ging zu Sesshoumarus Privatgemach.

Dort angekommen klopfte sie an.
 

Der DaiYoukai saß in einem Sessel seines Gemachs und grübelte. Es galt noch immer das Problem mit Rin zu lösen.

Plötzlich klopfte es an der Tür.

Wer wagte es ihm in seinen Privatgemächern zu stören? Das konnte doch nicht wahr sein. „Wer ist da?“

„Ich bin es, Rin.“, konnte der DaiYoukai von draußen hören.

„Was willst du?“, fragte der DaiYoukai in einem barschen Ton

„Erst mal das ich reinkommen darf?“ Somit öffnete Rin die Tür und trat einfach ein.

Der DaiYoukai glaubte das jetzt nicht. Das war schon mächtig dreist, selbst wenn es Rin war. „Hey, hab ich gesagt, dass du hereinkommen darfst?“

„Nein und das hättest du mir sowieso nicht erlaubt, weil du ja wieder verstecken spielen musst.“ Rin war sehr verärgert über das Verhalten von Sesshoumaru.

Das stimmte zwar, aber der DaiYoukai sagte Rin das nicht. Stattdessen schwieg er sich aus.

Rin ging nun auf den DaiYoukai zu und umarmte ihn. „Wieso tust du das?“

Sesshoumaru tat erst einmal nichts. Er wollte kein Risiko eingehen. „Um dich zu schützen. Ich will einfach nicht, dass etwas passiert, was nicht passieren darf.“

Rin dagegen drückte sich noch mehr an Sesshoumarus Herz. „Aber jetzt bin ich in deinem Arm und es passiert auch nichts.“

Nun stutzte der DaiYoukai. Rin hatte vollkommen Recht. Was war nur passiert? Er hatte nicht den Drang über sie herzufallen.

Auch der Geruch war vollkommen anders. Es war leicht abstoßend. Kein stimulierender Geruch war mehr an Rin wahrzunehmen.

„Was ist das denn für ein Geruch an dir?“ Während er das fragte, schloss auch er seine Arme um Rins schlanken Körper.

„Was meinst du?“

„Na ja, ich weiß nicht wie ich das sagen soll, aber früher hatte ich den Wunsch über dir herzufallen. Jetzt genieße ich es einfach, dich in meinen Armen zu haben.“ Er zog Rin nur noch mehr in seine Arme. Das Gefühl sie zu halten, genoss der Inu no Taishou einfach nur.

Rin lächelte und sah zu ihrem Sesshoumaru hoch. „Das haben wir Kagome und Kaede zu verdanken.“

„Wie meinst du das?“

„Ist doch egal. Halt mich nur fest!“

Dieser Aufforderung kam der DaiYoukai gerne nach.

Rin war nicht mehr von Sesshoumaru weg zubekommen. Diese Mixtur war genau richtig und sie würde sie anwenden, bis sie sich dazu entschloss sich Sesshoumaru hinzugeben.
 

Kagome und Kaede warten und warteten. Aber von Rin war keine Spur. Die beiden wussten nun nicht, was sie davon halten sollten. Hatte die Mixtur nun gewirkt, oder war Rin so deprimiert, das sie sich verzogen hatte. Es wird doch wohl nichts schlimmes passierte sein?

Das musste Kagome nachprüfen.

Als sie zu Sesshoumaru ins Arbeitszimmer gehen wollte, kam sie an dem Garten vorbei.

Sie glaubte nicht, was sie da sah. Rin und Sesshoumaru turtelten rum wie Turteltauben und der DaiYoukai schien nicht den Anschein zu erwecken, dass er jeden Moment über Rin herfallen würde.

Zufrieden ging sie zu Kaede zurück um ihr zu sagen, dass die Mixtur funktionierte.
 

Ein paar Tage später ging Kaede dann wieder in ihr Dorf zurück. Ah Uhn flog Kaede nach Hause und kam dann auch bald wieder im Schloss an.
 

Hier beende ich nun das Kap…

Keine Angst, das ist nur das Ende des Kaps und nicht der Geschichte…

Nun scheinen ja alle Probleme beseitigt zu sein und das Leben konnte normal weiter gehen…

Aber geht es wirklich normal weiter, oder tauchen neue Probleme auf???

Das werde ich euch ein anderes Mal erzählen.

Was für ein Spass

Hallo ihr lieben Leserinnen.

Ich möchte mich ganz herzlich bei euch bedanken.

Über 100 Kommis sind einfach nur fantastisch *sich vor euch verbeugt*

Ich hoffe, dass euch dieses Kapitel auch gefallen wird.

Viel Spaß beim Lesen!
 

Nach Aikos Geburt waren zwei Monate vergangen. Das Leben im Schloss verlief nun wieder ganz normal und die Stimmung war harmonisch.

Oder vielleicht doch nicht? Nein, denn in einem Teil des Schlosses herrschte großes Treiben. Heute war der Tag, an dem Sakura ihr eigenes Zimmer bekommen sollte.

Sakura und Shinji waren über diesen Verlauf überhaupt nicht glücklich.

„Ich will nicht hier ausziehen.“ Sakura war, bei dem Gedanken ausziehen zu müssen, den Tränen nahe.

„Warum wollt ihr uns jetzt trennen? Das verstehe ich nicht.“ Auch Shinji wollte nicht, dass seine Zwillingsschwester ausziehen musste.

InuYasha und Kagome waren bei den Kindern um ihnen mitzuteilen, dass Sakura umziehen sollte.

„Sakura du bist nun mal ein Mädchen und du wirst dich anders entwickeln, als dein Bruder.“ Kagome versuchte Sakura begreiflich zu machen, warum diese Maßnahme getroffen werden musste.

„Aber Mami. Ich kann doch später immer noch aus dem Zimmer ausziehen.“ Sakura wehrte sich mit Händen und Füßen gegen den Entschluss ihrer Eltern.

„Ich will nicht, dass Sakura aus dem Zimmer geht.“, protestierte Shinji.

„Nun hör mal zu, Shinji. Sakura kann nicht immer bei dir im Zimmer bleiben.“, versuchte es jetzt InuYasha.

„Doch kann sie. Sie bleibt hier!“ Shinji meckerte zwar oft über seine Schwester, aber jetzt wo es darum ging sie zu trennen, stellte sich der kleine Mann stur.

„Mami, bitte lass mich hier bleiben.“, flehte Sakura ihre Mama an.

Kagome hätte nie gedacht, dass Sakura so reagieren würde. Dementsprechend überrascht war sie auch. „Du willst wirklich hier bleiben? Du hast das Zimmer doch noch gar nicht gesehen.“

„Ja, Mami, bitte. Nur so lange wie wir noch so klein sind. Wenn ich älter werde, kann ich doch noch immer in das neue Zimmer ziehen. Bitte, Mami, bitte.“

„Was meinst du dazu, InuYasha?“, wandte sich Kagome an ihrem Mann.

„Tja…Da kann man nichts machen. Wenn Sakura nicht will. Aber nur noch bis ihr sechs seid. Dann ziehst du wirklich aus, Sakura.“ Das war InuYashas letztes Wort und er würde keine Widerworte gelten lassen.

Die Kleine ließ ihren Kopf bei dieser Ansage hängen, nickte aber. Zumindest konnte sie noch drei Jahre bei ihrem Bruder bleiben.

Auch Shinji nahm diese Entscheidung mit einem Nicken zur Kenntnis.

Da das geklärt war, gingen InuYasha und Kagome noch zu Aiko ins Zimmer.

Dieses wurde allerdings auch verlegt, weil das ursprüngliche Kinderzimmer zu weit von InuYashas und Kagomes Zimmer entfernt war und Kagome das aber nicht wollte.

So war auch gewährleistet, dass die Kleine auch nachts schon in ihrem Zimmer schlafen konnte. Aiko sollte eigentlich auch ein anderes Kindermädchen bekommen, aber Mia wollte auch unbedingt auf die kleine Prinzessin aufpassen.

So hatten die Zwillinge immer die Möglichkeit Zeit mit ihrer kleinen Schwester zu verbringen und Sakura half immer wenn es darum ging, ihre Schwester zu füttern und zu wickeln.
 

Was für InuYasha und auch für Kagome ein Grund war, Aiko nachts schon in ihrem Zimmer schlafen zu lassen, waren ihre gemeinsamen Nächte.

Die erste Nacht nach Aikos Geburt war für beide die erotischste und prickelnste Nacht überhaupt. Kagome und InuYasha erlebten alles viel intensiver, als alles was sie vorher erlebt hatten.

Die Gefühle, die sie dabei erlebten, hauten beide einfach nur um.

Somit hatte dieses Verbot auch eine positive Seite gehabt, denn InuYasha und Kagome entdeckten sich völlig neu und es war atemberaubend.
 

Auch bei Sesshoumaru und Rin verlief alles normal.

Die Mixtur, die Rin von Kagome und Kaede bekommen hatte, schlug wunderbar an und was das Beste war, Rin vertrug sie auch auf der Haut.

Sie konnte sich Sesshoumaru nun gefahrlos nähern, ohne das etwas passierte, was sie nicht wollte.

Auch Sesshoumaru war über diese Lösung sehr glücklich, denn er verspürte nicht im Geringsten das Bedürfnis, Rin an die Wäsche zu gehen.
 

Auch besuchten InuYasha und Kagome die Oma, den Uropa und Onkel Souta in der Neuzeit.

Da war selbstverständlich auch ein Abstecher in dem Dorf, wo Sango, Miroku, Shippou und Kaede lebten, mit eingeplant.

Dieser Besuch sollte auch bei Sango und Miroku Spuren hinterlassen. Denn als Sango die Kleine sah, war sie hin und weg.

Als die Familie ihren Besuch in der Neuzeit nach zwei Wochen beendeten und ins Dorf kamen, erfuhren sie, dass Sango in freudiger Erwartung war.
 

So vergingen Wochen und Monate. Und ehe man es sich versah, waren vier Jahre vergangen.

Kagome war nun 24 und dreifache Mutter. (Äh logisch oder? Bei Zwillingen und einem Mädchen.) Ihre Miko-Kräfte hatten sich ernorm gesteigert und sie hatte auch oft Visionen der Zukunft. Kagomes Haare waren auch viel länger und reichten ihr bis zum Po. Ihre freundliche Art hatte sie behalten, ist den Dämonen im Schloss gegenüber aber härter geworden. Diese Härte galt aber nicht ihren Vertrauten wie Mila und Mia.

InuYasha war 26 und eigentlich wie immer. Ein sehr liebevoller Vater und sehr guter Ehemann. Die Streitigkeiten, die er mit seiner Frau immer noch hatte, gingen ihm jedes Mal sehr nah. Seine Sturheit allerdings hatte er nun fast abgelegt.
 

Sakura und Shinji waren sieben Jahre alt.

Sakura wurde immer mehr wie Kagome und nun kamen auch ihre Miko-Kräfte zum Vorschein, die sie nun mit ihrer Mama trainierte.

Drauf gestoßen waren InuYasha und Kagome als Sakura einmal ganz hektisch angelaufen kam. „Mami? Papi?“

„Ja, mein Schatz wir sind hier.“ Kagome steckte ihren Kopf aus InuYashas Arbeitszimmer.

Nun lief sie zu ihren Eltern. „Mami ich muss dir und Papi was Verrücktes erzählen.“

„Na, dann komm mal rein in die gute Stube.“

Sakura trat ein und setzte sich zu ihren Eltern.

Kaum das Sakura saß, musste InuYasha auch gleich mal fragen, was Sache war. „Na, mein Schatz? Was gibt es denn so aufregendes zu erzählen?“

„Nicht aufregend Papi, sondern verrückt.“ Sakura war vollkommen hibbelig. Sie konnte es kaum abwarten ihren Eltern davon zu erzählen.

„Oh, entschuldige. Na, dann erzähl mal.“, sagte InuYasha und strahlte seine Tochter dabei an.

Sakura fing ohne Umschweife an zu erzählen. „Ich habe heute Nacht einen verrückten Traum gehabt. Stellt euch vor ich habe eine Miko gesehen, die sich über ein Baby gebeugt hat und die Miko schien mit dem Baby eins zu werden.“

InuYasha und Kagome stockte der Atem.

Kagome gewann als erste ihre Fassung wieder. „Schatz, das war nur ein Traum.“

„Ja, das habe ich auch erst gedacht, aber ich habe diesen Traum seit fast einer Woche, jede Nacht.“, sagte Sakura. Sie hatte keine Ahnung was es mit den Träumen auf sich hatte.

„Jede Nacht?“, wollte InuYasha wissen.

„Ja, Papi. Was hat das zu bedeuten?“

InuYasha und Kagome sahen sich bloß an. Dann war der Zeitpunkt gekommen es Sakura zu sagen.

Aber war sie für die Wahrheit schon alt genug?

Man könnte es ja ein wenig ausschmücken um es nicht ganz so hart klingen zu lassen.

„Schatz, was du hattest, war kein normaler Traum.“, begann nun Kagome.

„Was war es dann?“ Sakura verstand nicht, worauf ihre Eltern hinaus wollten.

„Eine Vision!“, platzte es aus InuYasha heraus.

„Eine was?“, wollte Sakura nun wissen.

Kagome sah, dass ihre Tochter vollkommen verblüfft war. Aus diesem Grund entschied sie sich, ihrer Tochter das Phänomen Vision zu erklären. „Eine Vision, mein Schatz. Das sind Träume die uns die Gegenwart, die Vergangenheit und auch die Zukunft zeigen können.“

„Das ist stark!“ Sakura konnte gar nicht glauben, dass sie dazu im Stande war. Sie fand die ganze Sache sehr faszinierend. „Was war es denn jetzt in meinem Fall?“

„Das war die Vergangenheit, deine Vergangenheit.“, versuchte Kagome zu erklären.

„Wie? Meine Vergangenheit?“ Nun verstand Sakura wieder nicht, was ihre Eltern ihr versuchen wollten zu erklären.

„Die Miko, die du gesehen hast, ist mit dir eins geworden.“

„Dann war ich das Baby? Aber warum ist die Miko mit mir eins geworden? Mami, ich verstehe das nicht.“ Sakura war nun vollkommen verwirrt. Was hatte das alles zu bedeuten?

„Komm mal auf meinen Schoss.“, sagte Kagome und breitete ihre Armen für ihre Tochter aus.

Somit setzte sich Sakura auf Mamas Schoß.

Kagome entschied sich jetzt ihrer Tochter die volle Wahrheit zu erzählen. „Weißt du. Als du auf die Welt kamst, hattest du Schwierigkeiten zu atmen und die Miko hat nur dafür gesorgt, dass du richtig atmest. Darum hat sie das gemacht.“

Bei den Worten ihrer Mama bekam Sakura große Augen. „Heißt das, ich konnte nicht atmen?“

„Doch atmen konntest du schon, aber dir ist es sehr schwer gefallen und darum ist das passiert.“, beruhigte Kagome ihre Tochter.

„Und warum konnte ich nicht richtig atmen, Mami?“ Sakura fühlte sich mit einmal schuldig. Da schien sie ihre Eltern ja richtig Sogen bereitet zu haben.

Kagome merkte, dass sich ihre Tochter anders verhielt, als normal. Sie ahnte, dass sie sich schuldig fühlte. „Fühle dich nicht schuldig, mein Schatz. Für dich war der Zeitpunkt einfach noch zu früh.“

Nun stutzte das Mädchen. Woher wusste ihre Mama denn das jetzt wieder? „Aber warum bin ich dann nicht einfach in deinem Bauch geblieben, wenn es für mich noch zu früh war?“

Für InuYasha wurde das langsam zu viel. „Schatz, quäle dich nicht! Das Wichtigste ist doch, dass du da bist und das du gesund bist.“

„Ich möchte das aber wissen. Warum bin ich nicht einfach in Mamas Bauch geblieben?“ Sakura fing nun langsam an zu weinen.

Kagome tröstete ihre Tochter. Sie konnte ihrer Tochter nicht erklären, warum sie nicht in ihrem Bauch bleiben konnte. Dafür war ihre Tochter einfach zu klein und das wusste Kagome. „Schatz, das ist zu kompliziert dir das zu erklären. Das würdest du noch nicht verstehen.“

So ging die Unterhaltung noch eine Weile weiter und Kagome entschied sich ihre Tochter zu trainieren.

Shinji dagegen war ein Raufbold durch und durch.

Er kam immer mehr nach seinem Vater, aber auch von der Mutter schien nun etwas durchzukommen. Auch er besaß die Kräfte einer Miko.

Bei ihm wurde es aber nicht durch eine Vision hervorgerufen, sondern durch einen Pfeil, den er einfach mal so aus Spass abgeschossen hatte.

Auch er bekam Unterricht. Aber nicht nur in lesen und schreiben, sondern er wurde schon langsam an die Kampfkünste herangeführt.

Diese Aufgabe übernahmen abwechselnd InuYasha und der DaiYoukai.

Kagome lehrte ihm, genauso wie seiner Schwester mit den Kräften umzugehen.

Auch die Verwandlungen in Menschen steckten Sakura und Shinji locker weg.

In der Zeit wo sie sich verwandelten, nahm InuYasha seine Kinder und versteckte sich mit ihnen in einem verlassenen Teil des Schlosses.

Nur Kagome und Sesshoumaru wussten darüber Bescheid.

Auch Aiko hatte sich zu einem prachtvollen Mädchen entwickelt. Sie war jetzt 3 ½ Jahre jung und hatte die Eigenschaften ihrer Mutter. Aber auch von InuYasha waren Eigenschaften zu spüren. Zum Beispiel konnte sie genauso stur sein, wie InuYasha.

Auch sie hatte sich kurz nach ihren dritten Lebensjahr das erste mal in einem Menschen verwandelt, was nur verborgen geblieben war, weil Kagome sich entschlossen hatte die Nacht bei ihrem Mann und ihren Kindern zu verbringen und sie Aiko mitgenommen hatte.
 

Aber nun war es mal wieder Zeit in die Neuzeit zu gehen. Sie waren alle schon so lange nicht mehr da gewesen und Aiko wollte Oma doch erzählen was sie für ein Kunststück beherrschte.

So machte sich die Familie auf den Weg.

Ah Uhn musste aber nicht extra dafür gesattelt werden, denn auch Kiran und Sango (Kätzchen) beherrschten das Kunststück sich in große Dämonenkatzen zu verwandeln und zu fliegen.

Die Kinder und ganz besonders Aiko bekamen riesige Augen als sie das sahen.

Eine Stunde nach dem Start kamen sie dann im Dorf an und sie wurden alle herzlichst begrüßt.

Sango war jetzt 25 Jahre alt und hatte ein Mädchen Misao (6) und einen Jungen, den sie Koji (2) genannt hatte.

Sie war nicht mehr so angriffslustig wie vorher und ist ruhiger geworden.

Miroku war nun 26 und hat es doch tatsächlich geschafft seine Hände bei sich zu halten. Bei Sago allerdings gelang es ihm nicht immer. Da konnte es passieren dass er selbst in den unpassendsten Momenten seiner Frau an den Po oder auch am Busen grabschte.

Sogar Shippou ist zu einem stattlichen jungen Youkai geworden.

Was Kagome allerdings weniger passte, war die Tatsache, dass er sich schon gepaart hatte, obwohl er erst 70 war. Dieses Alter entsprach für Menschen eher die eines Teenagers, also 14 oder 15. (nicht so wörtlich nehmen. Ist nur aus meinem Hirn entsprungen) Aber da konnte man halt nichts machen. Bei Youkais war die Sache eben anders als bei Menschen.

Kaede hatte sich gar nicht verändert, sie war nur älter geworden.

Sangos Bruder Kohaku hatte sich dazu entschlossen in einem Dämonendorf seine Ausbildung abzuschließen. Er besuchte seine Schwester und auch seinen Schwager in regelmäßigen Abständen.
 

InuYasha und Kagome entschieden sich den einen Tag noch im Dorf zu bleiben und sich am nächsten Morgen wieder aufzumachen und in die Neuzeit zu gehen.
 

In der Neuzeit angekommen, erwartete die Zwillinge eine Überraschung. Denn da sie wieder mal ein Jahr älter geworden waren, bekamen sie auch wieder Geschenke. Dieses Mal waren die Geschenke aber von allen zusammen gekauft worden.

Sakura bekam die komplette Harry Potter Sammlung und Shinji bekam ein riesen Bausteinkasten geschenkt.

Beide bedankten sich bei Oma, Uropa und Onkel Souta.

Selbst die kleine Aiko bekam eine Kleinigkeit von Oma und den anderen, damit sie nicht leer ausging. Was die Kleine aber nicht wusste, war das Oma und die anderen auch schon ein Geburtstagsgeschenk für sie hatten und das obwohl die Kleine erst im Herbst Geburtstag hatte.

An diesem Tag wurde der Geburtstag der Zwillinge nachgefeiert.

Auch die Zimmeraufteilung wurde etwas verändert.

Souta wurde für die Zeit bei Opa mit ins Zimmer verfrachtet. Shinji schlief dann in Soutas Zimmer und die Mädchen hatten das Gästezimmer.

Sollten sich Kagome und InuYasha dafür entscheiden noch ein Kind zu bekommen, würde es langsam eng werden in dem Haus.

So verging der erste Tag ziemlich schnell und die Kinder wurden ins Bett gebracht.

Die Erwachsenen saßen nun im Wohnzimmer und unterhielten sich eine Weile.

„Was gibt es denn neues hier?“, wollte Kagome wissen.

„Souta ist jetzt fast mit der Schule fertig und deine Freunde waren hier.“ Hiromi antwortete nur zu gerne auf die Frage ihrer Tochter

„Welche Freunde denn?“ Kagome konnte sich beim besten Willen nicht daran erinnern, dass sie hier Freunde hatte.

„Na, deine ehemaligen Schulkameraden.“, kam nun ein wenig verdutzt von Hiromi.

„Aha, und was wollten sie hier?“ Eigentlich interessierte Kagome das nicht sonderlich, aber das schien Macht der Gewohnheit zu sein, dass sie fragte.

„Wissen wo du bist.“, erwiderte Kagomes Mutter nur auf diese Frage.

Nun wurde Kagome hellhörig. Das musste sie genau wissen. „Und was hast du gesagt?“

Hiromi zuckte nur mit ihrem Schultern und ließ sich im Sessel zurückfallen. „Das du nicht mehr in Japan lebst, sondern ausgewandert bist und dort sehr glücklich bist. Du bist doch glücklich, oder Kagome?“ Bei dem letzten Satz sah Hiromi ihre Tochter jedoch eindringlich an.

„Ich bin mehr als nur glücklich, Mama.“ Um ihrer Mutter zu zeigen wie glücklich sie war, schmiegte Kagome sich an ihrem Mann an.

Darauf konnte Frau Higurashi nur lächeln.

„Hiromi vergiss Hojo nicht.“, kam nun vom Großvater.

„Was ist mit Hojo?“ Das hatte Kagome befürchtet. Er war ja wieder auf freiem Fuß und nun packte sie wieder die Angst.

InuYasha der das spürte, nahm Kagome in seine Arme. „Keine Angst. Ich bin doch bei dir und den Kindern.“ Dann wandte er sich an Hiromi. „Was ist mit diesem Typen?“

„Ähm…na ja…also er war auch hier und wollte Kagome sprechen.“

„Und wieso? Kann er mich nicht in Ruhe lassen?“ Kagome empfand nur noch Hass für Hojo. Sie wollte doch nur in Ruhe mit ihrem Mann und ihren Kindern leben.

„Er hat immer noch die Hoffnung, dass du zu ihm kommst und ihn heiratest.“, sagte Hiromi zu ihrer Tochter.

„Hä? Aber ich bin doch schon seit fast sieben Jahren verheiratet.“ Kagome glaubte nicht, was die da hörte.

„Ja, das weiß er, aber er hofft es trotzdem.“

„Da kann er hoffen, bis er schwarz wird.“, kam es nun von InuYasha. „Kagome gebe ich nicht mehr her. Sie gehört zu mir, so wie ich zu ihr gehöre.“

Bei diesen Worten wollte Kagome erst protestieren, aber als InuYasha dann noch sagte, dass er ihr gehöre, war sie dann doch zu frieden. So kam es, dass sie sich noch mehr in die Arme von InuYasha kuschelte.

„Und außerdem…“, fuhr InuYasha fort. „…glaube ich nicht, dass er es mit drei Hanyou Kindern aufnehmen kann. Sie würden diesen Hojo nie akzeptieren.“

„Da sagst du was, InuYasha.“, kam nun von Souta. „Und eure Ehe kaputt machen, dürfte ziemlich schwer sein, wenn nicht sogar unmöglich.“

So ging die Unterhaltung noch eine Weile weiter, bis es nun auch für die Erwachsen Zeit war ins Bett zu gehen.
 

InuYasha und Kagome gingen erst noch schnell in die Wanne. Ähm schnell? Wohl eher langsam, denn sie hielten es eine geschlagene Stunde darin aus.

Danach nahm InuYasha seine Frau auf den Arm und brachte sie zum Bett. Dort angekommen, legte er sie hinein und legte sich zu ihr. Danach versiegelte er die Lippen von Kagome mit einem Kuss. Wie immer begann er sehr zart und einfühlsam, wurde dann aber immer leidenschaftlicher und fordernder.

Kagome genoss es in vollen Zügen. Sie schmolz wie Lehm in der Hand eines Töpfers dahin. Seine Küsse und die Berührungen waren von unbeschreiblicher Sanftheit, aber auch voller Leidenschaft.

InuYasha hatte wieder einmal Recht gehabt. Sie gehörte ihm aus vollem Herzen und er gehörte nur ihr. Dass es so war, bewiesen sie sich gegenseitig bis zur vollen Ekstase.

Nach dem Liebesbeweis, den beide schon so oft ablegten, kuschelte sich Kagome an ihrem Mann an und schlief auch Augenblicke später ein.

InuYasha beobachtete seine Frau noch eine kleine Weile beim Schlafen, bevor auch er einschlief.
 

Am nächsten Morgen wurde Kagome durch ein Rufen wach.

„Mami, Mami! Mami wach auf!“

Als Kagome die Augen öffnete, sah sie vor sich ihre kleine Tochter stehen.

„Schatz, was ist denn los?“

„Mami, ich hab Durst.“ Aiko hatte schon einen ganz trockenen Mund.

„Oh je, dann gehen wir mal schnell in die Küche um dir was zum trinken zu holen.“, sagte Kagome zu ihrer kleinen Tochter. Sie wollte ja nicht, dass die kleine Prinzessin verdurstete.

„Ja, bitte.“

„Geh doch mal vor. Mama kommt gleich.“ Kagome hatte gerade noch rechtzeitig bemerkt, dass sie gar nichts an hatte.

Somit verließ Aiko das Schlafzimmer der Eltern.

Nun stand Kagome auf und zog sich den Morgenrock an. Dann ging auch sie in die Küche.

Unten angekommen, stand ihre Tochter schon ganz aufgeregt da. Sie hatte ja so einen Durst.

„Na was möchtest du denn trinken?“, wollte Kagome nun wissen.

Aiko wusste schon genau, was sie haben wollte. „Dieses Zeug, das Onkel Souta gestern getrunken hat.“

„Du meinst die Cola? Tut mir Leid, aber das bekommst du nicht.“

„Und wieso nicht? Ich möchte das aber trinken.“ Das kleine Mädchen ließ nun ihren kleinen Kopf hängen.

Kagome ging nun runter und nahm das Kinn ihrer Tochter in die Hand. Dann drückte sie es leicht nach oben. „Schatz, da ist etwas drin, das für Kinder nicht gut ist, darum bekommst du es nicht.“

„Oh, man. Und was ist mit dem was Oma gestern getrunken hat?“

„Das war Orangensaft. Den darfst du trinken.“ Somit gab Kagome ihrer Tochter ein Glas Orangensaft

Kaum hatte sie das getan, konnte sie Sakura hören. „Guten Morgen, Mami! Darf ich auch ein Glas Orangensaft haben?“

„Morgen, Mama! Ich möchte auch ein Glas Saft!“, kam dann noch von Shinji.

„Morgen, ihr zwei! Natürlich dürft ihr auch ein Glas Saft haben.“ Somit goss Kagome den Zwillingen Saft ein und gab es ihnen zu trinken.

„Danke Mami“, kam von Sakura.

„Bitte, mein Sonnenschein.“

„Von mir auch ein danke.“, sagte Shinji.

„Bitte, mein Wirbelwind.“

Nun tranken die Kinder ihren Saft.

„Das war lecker! Darf ich zum Frühstück auch ein Glas davon trinken, Mami?“, wollte Aiko jetzt wissen.

„Dann müssen wir nachher einen frisch pressen.“

„Was ist denn hier los?“

InuYasha wurde wach, weil seine Frau plötzlich im Bett fehlte. Und weil alle Zimmertüren offen standen, entschloss er sich einfach mal nach unten zu gehen und tatsächlich fand er seine Familie in der Küche.

„Papi, du bist ja auch wach.“, freute sich die kleine Aiko und rannte zu ihrem Papi.

„Na, das nenn ich mal ne stürmische Begrüßung. Guten Morgen, mein Engel.“ InuYasha nahm seine kleine Tochter auf den Arm.

„Morgen, Papi. Schön das du auch da bist.“ Bei Aiko konnte man nun gar nicht abschätzen, wen sie lieber mochte.

Sakura wurde mit der Zeit immer mehr zu einem Mama Kind und Shinji war ja schon immer ein Papakind, aber bei Aiko musste man wohl abwarten.

„Morgen, Papa.“, kam nun von Shinji.

„Morgen, Wirbelwind.“

„Morgen, Papi!“, begrüßte nun auch Sakura ihren Vater.

„Morgen, Sonnenschein.“

Auch die Zwillinge gingen nun zu ihren Vater und ließen sich drücken.

„Na, sagt mal, was ihr hier schönes treibt.“, wollte InuYasha noch immer wissen.

„Wir hatten Durst und Mami hat uns was zu trinken gegeben.“, sprudelte es aus Sakura nur so heraus.

„Ach so und ich muss hier verdursten?“ InuYasha spielte seinen Ärger nur vor.

„Dann frag Mama doch, ob du was zu trinken bekommst. Wir gehen derweil wieder ins Bett.“, kam nun von Shinji. „Sakura, Aiko kommt ihr mit?“

„Na, klar kommen wir mit.“, sagte nun Sakura. „Komm mit Aiko. Ich lese dir noch ein bisschen was vor.“

Somit gingen die Kinder nach oben und nur die Eltern bleiben unten.

InuYasha ging nun auf seine Frau zu und umarmte sie. Dann konnte er es einfach nicht lassen sie zu küssen. „Jetzt ist mein Durst gestillt.“, scherzte InuYasha.

„Du bist unmöglich.“

„Ach ja?“ Mit dieser Frage nahm er Kagome auf den Arm und verschwand mit ihr ins Zimmer.

Dort angekommen, küsste er sie erneut und öffnete ihren Morgenrock.

„InuYasha, nicht jetzt.“ Als Kagome merkte, wie ihr Mann ihren Morgenrock öffnete, unterbrach sie den Kuss.

„Und wieso nicht?“ InuYasha war ein wenig verwirrt. Das war das erste Mal, dass seine Frau ihn bei seinem Unterfangen unterbrochen hatte.

„Was ist wenn die Kinder reinkommen?“

Das war ein Argument. Somit musste InuYasha sich fügen.

Er entschied sich aufzustehen, dabei zog er seine Frau gleich mit sich und verfrachtete sie ins Bad.

Nach dem Bad zogen sie sich an und machten ihre Kinder ausgehfertig.
 

Nach dem Frühstück peilte Kagome diesmal nicht die Stadt an, sondern etwas, was ganz besonders Shinji und seinem Vater gefallen könnte.

Es dauerte eine Weile bis sie da ankamen, weil sie mit den Bus fahren mussten, aber dann waren sie da.

Im Vergnügungspark.
 

Kagome ging an die Kasse und holte die Eintrittskarten für sich, InuYasha und die Zwillinge. Da Aiko erst drei war, brauchte sie noch keinen Eintritt zu bezahlen.

Die allererste Station die sie anpeilten, war eine Bahn für Kinder, damit sie sich an das Gefühl eines Karussells gewöhnen konnten.

„Du, Mami?“, fing Sakura an. „Was ist denn das?“

„Das, mein Schatz, nennt man ein Karussell. Das ist extra eins womit ihr gefahrlos fahren könnt.“, erklärte Kagome.

Kagome und InuYasha stellten sich mit ihren Kindern an.

InuYasha kannte diese Fahrgeräte schon von einem Rummelbesuch, den er mal mit Kagome gemacht hatte und ihm hatte es großen Spaß gemacht.

Als sie nun dran kamen, setzte sich Kagome mit den Mädchen und InuYasha mit Shinji in eine Gondel. (Anm: Ich habe mich dafür entschieden, weil die Kinder es nicht kennen und Aiko sowieso nicht alleine in Karussells darf, wegen ihrem Alter.)

Als das Karussell losfuhr, bekamen die Kinder so ein Kribbeln in ihren Bäuchen und es gefiel ihnen sehr gut. Sie lachten und spielten mit den Utensilien, die an der Gondel waren.

Nach dem einen Kinderkarussell kam dann das nächste. Aber Kagome wollte das zumindest ihre ‚großen’ Kinder auch mal die anderen Karussells kennen lernten. Somit war dann auch das Riesenrad dran.

Aiko bekam ein wenig Angst, als sie das Geschoss sah.

„Was ist denn das, Mami?“, fragte Aiko ängstlich.

„Das, mein Engel, ist ein Riesenrad. Möchtest du das auch mal gerne ausprobieren?“

„Nein! Ich habe Angst davor.“ Bei diesem Satz versteckte sie sich auch schon hinter ihren Papa.

„Ach, komm schon, Aiko. Sei nicht so ein Hasenfuß!“, kam es nun von Shinji.

„Shinji, höre auf damit! Wenn sie da nicht mitfahren will, braucht sie das auch nicht.“, unterband InuYasha sofort den Anflug eines Streites.

„Fährst du mit Sakura und Shinji? Ich bleib dann hier mit Aiko. Wir setzen uns da auf die Bank.“, sagte dann Kagome.

InuYasha nickte und ging mit den Zwillingen dann zum Riesenrad.

Auch hier hatten die beiden und InuYasha eine Menge Spaß.

„Boah! Was für eine schöne Aussicht!“, rief Shinji begeistert.

„Oh man, ist das hoch!“, sagte Sakura etwas verunsichert.

„Hast du Angst?“, wollte InuYasha jetzt wissen.

„Ein bisschen, aber es geht schon.“, war Sakuras Antwort.

Nach ein paar Runden kam das Karussell zum stehen und InuYasha stieg mit den Kindern aus.

Bei seiner Frau angekommen, sah er…
 

Kagome ging mit ihrer Tochter zu der nahe gelegenen Bank. Sie setzten sich dort hin und beobachteten das Karussell.

Aiko zitterte immer noch.

Kagome merkte natürlich, dass ihre kleine Tochter zitterte wie Espenlaub. „Na, Aiko! Du brauchst doch keine Angst haben.“

„Ich brauch da wirklich nicht rein?“, kam es ängstlich von Aiko.

„Nein, mein Engel. Du brauchst da nicht rein.“, beruhigte Kagome ihre kleine Tochter.

„Danke Mami.“ Nun nahm die Kleine ihre Mutti in den Arm.

„Kagome?“, war eine Frauenstimme zu hören.

Kagome sah auf und sah…

„Ayumi?“

Die Angesprochene nickte mit ihrem Kopf „Ja, ich bin es. Machst du Urlaub hier?“

Doch bevor Kagome antworten konnte, plapperte Aiko dazwischen. „Wer ist das, Mami?“

„Das ist eine Bekannte von mir.“, sagte Kagome leicht tonlos.

„Eine Bekannte?“, wollte Ayumi nun wissen.

„Was würdest du denn sonst sagen, Ayumi?“

Was hatte Ayumi denn erwartet? Das Kagome alles vergessen würde, was passiert war?

„Freunde? Kagome ich weiß, dass ich mich falsch verhalten habe, als das mit Hojo passiert ist. Es tut mir Leid.“, versuchte sich Ayumi zu entschuldigen.

„Und du meinst das ist jetzt damit getan? Du hast mich im Stich gelassen, als ich deine und die Hilfe der anderen gebraucht habe.“ Bei der Erinnerung, wurde Kagome leicht verärgert.

„Was kann ich tun, damit du mir verzeihst? Mehr als mich entschuldigen kann ich doch auch nicht.“ Ayumi war schon fast am verzweifeln.

„Ayumi, ich weiß es nicht. Ich benötige einfach Zeit, bis ich dir wieder 100%ig vertrauen kann. Ich bin gerne gewillt, dir zu verzeihen, aber mehr geht momentan nicht.“

„Das verstehe ich natürlich. Aber sag mal, wer ist denn dieses süße Mädchen?“, wollte Ayumi nun wissen.

Doch bevor Kagome antworten konnte, hörten sie eine kühle und tiefe Männerstimme. „Geht dich das was an?“

Ayumi schreckte hoch. War das nicht dieser InuYasha? Und da waren noch zwei Kinder dabei.

„Was willst du von Kagome?“ InuYasha wollte einfach nicht, dass diese Person mit seiner Frau sprach. Er würde ihr nie im Leben verzeihen können, wie sie und auch die anderen Kagome behandelt hatten.

„Ich hab mich nur für mein Verhalten von damals entschuldigt.“, kam es nun von Ayumi.

„Ach und nun glaubst du, dass meine Frau sagt, dass alles in Ordnung ist? Du und deine Freundinnen habt euch doch nur über sie lustig gemacht.“ InuYasha war sehr verärgert

„Ich weiß das…Moment mal ihre Frau?“ Über InuYashas Aussage war Ayumi sehr überrascht.

„Was dagegen?“, meckerte InuYasha. Er mochte diese Frau einfach nicht.

„Nein! Ich war nur so überrascht, das ist alles.“

„Na, wie fein! War es das jetzt oder willst du Kagome noch weiter nerven?“ InuYasha redete sich schon langsam in Rage.

„InuYasha, beruhige dich!“, fuhr jetzt Kagome dazwischen.

„Sag nicht, dass du ihr verzeihst!“ InuYasha wollte das jetzt nicht glauben.

„Noch nicht 100%, aber ich bin gewillt.“, sagte Kagome.

„WAS? Kagome sie hat…“

Kagome ließ ihren Mann nicht ausreden „Schatz, ich weiß das alles, aber ich habe mit der Sache abgeschlossen und es ist ja auch schon so lange her. Lass uns jetzt nicht darüber streiten, bitte.“

InuYasha nahm Kagome nur in den Arm und küsste sie. „In Ordnung! Wollen wir weiter gehen?“

Kagome nickte nur.

„Kommt Kinder. Lasst uns weitergehen.“ Ayumi beachtete InuYasha gar nicht.

„Ist gut, Papa.“, kam es von allen drei Kindern gleichzeitig.

„Machs gut, Ayumi. Man sieht sich.“, kam es daher nur von Kagome.

So ging die Familie weiter.

Ayumi stand da, wie zur Salzsäule erstarrt. Dann hatte Kagome also drei Kinder mit diesem InuYasha. Sie lächelte, als sie aus der Starre erwacht war. *Du hast dein Glück gefunden, Kagome. Ich werde dafür sorgen, dass Hojo sich da nicht einmischen kann.*
 

Kagome und InuYasha gingen nun mit ihren Kindern von einem Fahrgeschäft zum nächsten. Die Kinder und auch die Erwachsenen hatten eine Menge Spaß.

Shinji konnte sich richtig austoben, denn es wurde nicht nur Karussell gefahren, sondern auch Dosen werfen war drin und versenke den Clown.

Auf der Springburg hatten alle einen riesen Spaß und auch Autoscooter fahren war für unseren Shinji ein absolutes Highlight. Nachdem er raus gefunden hatte, wie das funktionierte, hatte er seine Eltern gnadenlos attackiert. Die Mädchen fuhren mit ihren Eltern zusammen.

Aber der größte Spaß für Shinji war die Achterbahn mit drei Loopings. Damit hätte Shinji stundenlang fahren können.

Die Mädchen zogen es vor bei ihrer Mutter und beim zweiten Mal bei ihrem Vater zu bleiben. Aiko hätte eh nicht damit fahren dürfen und Sakura hatte Angst davor.
 

So verging der Tag sehr schnell und der Abend brach herein. Nun hieß es, ab nach Hause. Den Kindern gefiel das ganze zwar nicht so, aber sie mussten sich den Willen der Eltern beugen.

Zu Hause gab es dann noch das Abendbrot und die Kinder wurden ins Bett geschickt.

Kaum hatten ihre Köpfe das Kissen berührt, schliefen sie auch schon ein.

Auch InuYasha und Kagome waren fix und alle und begaben sich früh schlafen.
 

So ging ein langer, aber doch sehr schöner Tag zu ende.
 

So hier beende ich das Kap…

Mal sehen was der Urlaub noch so bringt…

Aber was wohl nun bei Rin und Sesshoumaru passiert???

Das verrate ich euch erst im nächsten Kap
 

Eure Kagome 0302

Sesshoumaru und Rin

Hallo neine lieben^^

Da bin ich wieder und ich habe euch das nächste Kap mitgebracht.

Ich hoffe, dass es euch gefallen wird.

Viel Spass beim Lesen, wünsche ich euch
 

Während InuYasha und Kagome mit ihren Kindern Urlaub in der Neuzeit machten, spielte sich im Schloss etwas ganz anderes ab.
 

Eine junge Frau von nun fast 17 Jahren schlenderte durch die Gänge des Schlosses. Sie hatte lange schwarze Haare, die zu einer schönen und eleganten Frisur gebunden waren. Sie hatte braune Augen und trug einen wunderschönen rosafarbenen Kimono.

Diese junge Frau hatte nur ein Ziel. Sie wollte dahin wo sie sich IHM ganz nah fühlen konnte, auch wenn ER nicht da war. Sie machte sich große Sorgen um IHN. Jetzt war ER schon eine geschlagene Woche nicht mehr da.

Wie kam es eigentlich dazu, dass IHR Herz aller Liebster aus dem Schloss musste?
 

Rückblick
 

Ein grüner Gnom eilte die Schlossgänge entlang. Auch er hatte nur ein Ziel.

SEIN Arbeitszimmer. Jaken wusste, dass es ihm den Kopf kosten konnte, wenn er es wagen würde IHN bei der Arbeit zu stören. Aber es war sehr dringend und aus diesem Grund musste er es einfach riskieren.

Auf dem Weg zu seinem Herrn, lief er voll in die junge Frau mit den langen Haaren und den braunen Augen.

„Kannst du nicht aufpassen, wo du hinrennst?“

„Verzeiht Jaken-sama. Aber warum denn diese Eile?“

Als Jaken sah, wenn er angerempelt hatte, kam ihm eine Idee. SIE könnte es doch machen. SIE müsste den Zorn des Herrn nicht fürchten, denn SIE war die einzige, die IHN stören durfte.

„Du musst mir einen Gefallen tun.“ Jaken hatte eine solche Angst zu IHN zu gehen.

„Und was soll ich für dich tun?“

Jaken erzählte dem Mädchen was vorgefallen war und bettelte schon richtig, dass SIE zu IHN gehen sollte um IHM die Sache zu erklären.

Das Mädchen rollte nur mit den Augen. Jaken war ja so ein Feigling, aber dennoch entschied SIE Jaken die Arbeit abzunehmen und zu IHM zu gehen.

So machte SIE sich auf den Weg zu IHM und kam auch kurze Zeit später bei IHM an. Klopfen brauchten SIE nicht, denn SIE bekam schon die Erlaubnis einzutreten, bevor SIE auch nur die Hand heben konnte zum anklopfen.
 

In einem Zimmer des Schlosses, saß ein sehr mächtiger Youkai und grübelte über einen Aktenberg. Es war niemand anderes als der große DaiYoukai, Sesshoumaru höchst persönlich.

Aber von dem was da stand, verstand er nur die Hälfte. *Oh man. Hanyous und Menschen sind wirklich seltsame Geschöpfe.* Es war ja nun nicht mehr so, dass er dachte, dass sie nichts wert wären, aber in manchen Sachen konnte er Menschen und Hanyous einfach nicht verstehen.

Zum Beispiel mussten Menschen eine Sache doch immer wieder von neuem durchkauen. Egal wie lange eine Geschichte zurück lag, es musste immer wieder neu aufgewärmt werden.

Hanyous waren in mancher Hinsicht auch nicht besser. Na ja, das lag sicherlich daran, dass ein Teil menschlich war. Aber sie gaben auch nie auf. Warum das so war, konnte Sesshoumaru bis heute nicht verstehen, obwohl InuYasha ihm den Grund schon so oft erklärt hatte. Man konnte sogar sagen, dass Hanyous in einigen Sachen mutiger waren, als Youkais und Sesshoumaru beneidete InuYasha um diese Eigenschaft.

Aber plötzlich konnte er einen süßen Geruch wahrnehmen. Es war IHR Geruch und zwar IHR Naturgeruch, ohne diese Pflanze an sich zu haben.

Ob das bedeutete, dass SIE nun bereit war für IHN? Das würde er heute Abend herausfinden, wenn sie sich alleine sahen, ohne die lästige Arbeit.

Nun stand SIE unmittelbar vor seiner Tür. „Komm rein, Rin!“

Als die Tür sich öffnete, stand wirklich Rin vor ihm, seine Rin. Er stand auf und lief auf sie zu. Dann zog er sie in seine Arme und kickte mit den Fuß gegen die Tür, damit diese zufiel und sie ungestört waren.

Danach drückte er sie ein Stück von sich weg und gab ihr einen langen und sehr leidenschaftlichen Kuss. Er liebte das Gefühl von seinen Lippen auf ihren. Sie war ein ganz besonderes Mädchen. Nein, sie war nun kein Mädchen mehr, sondern eine junge Frau. Am liebsten hätte er sie gleich hier und jetzt vernascht, aber damit musste er wohl bis zum Abend warten.

Aber so langsam spürte er, dass Rin die Luft ausging und so entschied er den Kuss abzubrechen.

Rin war ein wenig erschrocken als sie so plötzlich in Sesshoumarus Armen war. Aber sie entspannte sich sehr schnell wieder und erwiderte die Umarmung. Auch den darauf folgenden Kuss genoss sie in vollen Zügen. Er war so sanft und zärtlich, aber auf der anderen Seite auch ziemlich wild und dominant. Sie wusste, dass sie bald bereit war sich ihm voll und ganz hinzugeben.

Langsam ging Rin die Luft aus und sie würde den Kuss wohl unterbrechen müssen. Man hatte Sesshoumaru Luft. Das konnte sie gar nicht fassen. Aber bevor sie auch nur die Chance hatte, den Kuss abzubrechen, löste sich Sesshoumaru von ihren Lippen.

„Meine Rin.“, kam nur von Sesshoumaru.

Rin, der nun wieder einfiel, warum sie überhaupt herkam, löste sich nun aus seiner Umarmung.

Sesshoumaru dachte etwas falsch gemacht zu haben und zog ein langes Gesicht und wollte schon wieder auf seinen Platz gehen.

Aber er wurde von Rin aufgehalten. „Sesshoumaru lauf nicht weg!“

„Ich wollte nur…“

Rin ließ den Inu No Taishou nicht ausreden. „Ich hab mich nicht aus deinen Armen gelöst, weil du einen Fehler gemacht hättest, sondern weil mich Jaken hergeschickt hat.“

„Und wieso?“ Sesshoumaru war nun ein wenig überrascht. Warum schickte Jaken Rin zu ihm? Wenn er was auf den Herzen hatte, hätte er doch selber kommen können.

„Sesshoumaru eine Horde Youkais sind ins Land eingefallen und vernichten Dörfer und Felder. Sie wollen dir damit schaden.“, erklärte Rin.

„Sag das bitte nochmal.“ Sesshoumaru konnte nicht fassen, was er da gerade hörte.

„Eine Horde Youkais vernichten Stück für Stück dein Land, Sesshoumaru.“

Der DaiYoukai konnte es nicht fassen, aber dennoch rief er seinen Diener ins Zimmer. „Koichi, Koichi bist du da?“

Als Koichi hörte, dass er gerufen wurde, betrat er das Zimmer und verbeugte sich vor dem DaiYoukai. „Ja, Lord Sesshoumaru.“

„Koichi, mach Ah Uhn fertig und Jaken soll sich auch bereithalten. Wir gehen auf Youkaijagd.“, befahl Sesshoumaru seinem Diener.

„Ja wohl, Lord Sesshoumaru.“, sagte Koichi. Er verbeugte sich vor dem Inu no Taishou und ging aus dem Zimmer.

Als Koichi das Zimmer wieder verließ, widmete sich der DaiYoukai wieder seiner Rin. Die Zeit, die ihm noch blieb, wollte er mit ihr nutzen.

Aber leider verflog die Zeit viel zu schnell und Sesshoumaru und Jaken machten sich auf den Weg um die Youkais aus seinem Lad zu vertreiben.

Die Aufsicht über das Schloss hatte er zwei seiner engsten Vertrauten überlassen. Kila und Akila.
 

Rückblick Ende
 

Kurze Zeit später kam Rin nun bei Sesshoumaru am Arbeitszimmer an.

Sie trat ein und begab sich zu seinem Schreibtisch. Dort setzte sie sich auf seinen Schreibtischstuhl und dachte nach. *Was du wohl gerade machst? Komm bitte schnell wieder, mein Liebster.*
 

Sesshoumaru und Jaken waren immer noch dabei, die Youkais zu jagen. Ein paar hatten sie, oder besser gesagt, Sesshoumaru schon verjagt oder auch vernichtet. Aber es waren noch eine Menge Youkais, die sich einfach nicht vertreiben lassen wollten.

Abends schweiften seine Gedanken nur zu Rin. *Meine Liebste! Ich wünschte, ich könnte bei dir sein. Ich hoffe, das es dir im Schloss gut geht.*

So vergingen dann auch die Tage und endlich hatte es der DaiYoukai geschafft sein Land vor den Youkais zu schützen.

Für die Bauern beorderte der DaiYoukai Diener aus seinem Schloss zu schicken, um den Menschen beim Wiederaufbau zu unterstützen und mit Lebensmitteln zu versorgen. (O.o seit wann hat Sess so ein großes Herz? Ähm…das kann nur an Rin liegen=))

Da nun seine Aufgabe erfüllt war, kannte er nur noch ein Ziel und dieses Ziel hieß Schloss, dieses Ziel hieß Rin. So machte er sich so schnell ihn seine Füße trugen zurück auf den Weg
 

Rin wuselte nun in ihrem Zimmer durch die Gegend.

Mila, die eigentlich für Kagome arbeitete, hatte Rin mitgeteilt, dass der Herrscher auf den Weg zum Schloss sei.

So schnell sie konnte, rannte sie in ihrem Zimmer, badete und zog sich ihren schönsten Kimono an.

Eine Youkai half ihr eine schöne Frisur zu zaubern und nun machte sie sich auf den Weg zum Tor. Sie wollte ihn willkommen heißen, sie wollte sich davon überzeugen, dass mit Sesshoumaru alles in Ordnung war.

Bis zum Tor kam sie aber nicht, den Kila und Akila kreisten Rin ein.

„Wo soll es denn hingehen?“ Der eine leckte sich förmlich die Zähne.

„Zum Schlosstor. Lord Sesshoumaru ist auf dem Weg hierher.“, sagte Rin. Die gierigen Blicke der beiden machte ihr schon ein wenig Angst

„Ah, und dann willst du seine Konkubine werden?“ Auch der andere leckte sich förmlich die Zähne nach Rin.

Rin war vollkommen erstaunt, als sie Worte der beiden Youkais vernahm. „WAS? Du spinnst doch, Akila.“

„Na, wenn das so ist, kannst du ja unsere werden. Wir haben eine Wette zu laufen. Wer dich als erstes sticht, darf dich behalten.“ Kila und Akila waren spitz wie nichts Gutes und Rin hatte gerade so einen köstlichen Geruch an sich.

Sie gingen auf Rin zu und einer der beiden wollte gerade Hand an Rin legen.

„KILA, AKILA!“

Die Angesprochenen schraken hoch, denn es hatte sie niemand anderes gerufen, als…
 

Sesshoumaru kam gerade beim Schloss an.

Er wunderte sich, dass Rin nicht da war. Normalerweise begrüßte sie ihn doch immer. Seine Verwunderung ließ er sich aber nicht anmerken.

Stattdessen sagte er: „Jaken, bring Ah Uhn zu Ah Ihn und dessen Junges in den Stall. Kantabein soll sich um ihn kümmern.“

„Ja wohl, Lord Sess…“ Jaken kam nicht dazu zu Ende zu reden, denn der Lord ging nun ins Schloss

Im Schloss konnte Sesshoumaru Rin auch nicht sehen, also entschloss er sich in Richtung ihrer Zimmer zu gehen.

Da, plötzlich roch er sie. Aber nicht nur sie, sondern auch zwei Dämonen waren in ihrer Nähe. Was war das? Jetzt kam auch noch der Geruch von Angst dazu. Aber nicht irgendeine Angst, nein es war Rins Angst. Er beschleunigte seine Schritte um zu sehen, was da los war.

Als er um die Ecke bog, sah er Rin und auch seine engsten Vertrauten und sie steuerten genau auf Rin zu. Ihre Angst war deutlich vom Gesicht abzulesen.

Nun musste er einschreiten.

„KILA, AKILA!“

Die Angesprochenen sahen den Lord nur an. So ein Mist! Was würde den beiden jetzt blühen. Das Menschenweib war doch seine Konkubine. Das gab Ärger.

„Lord Sesshoumaru!“, kam nur von Akila.

„Was macht ihr hier?“ Sesshoumaru war richtig sauer.

„Wir wollten Ihre Konkubine zu Euch ins Gemach bringen, mein Herr.“, kam es von Kila.

Hatte Sesshoumaru jetzt gerade richtig verstanden? Konkubine?

Seine Rin war doch nicht so wie die leicht bekleideten Youkai, die sich ihm nur für eine Nacht hingaben. Rin war ja wohl viel mehr. Er liebte sie und wollte sie zu seiner Frau machen und nicht nur als Gespielin haben.

„Das hast du jetzt nicht umsonst gesagt.“ Der DaiYoukai sprang auf Kila zu und machte ihn einen Kopf kürzer. „Willst du auch noch was dazu sagen?“, kam es böse von Sesshoumaru.

Akila schreckte richtig vor dem Inu no Taishou zurück. „Nein, mein Herr.“

„Sollte ich dich noch einmal in der Nähe von Rin erwischen, ergeht es dir nicht anders als Kila.“, kam es sehr zornig von Sesshoumaru. Rin eine Konkubine zu nennen, ging einfach viel zu weit.

„Sehr wohl, Herr.“ Somit verschwand Akila und nahm den Leichnam von Kila mit.

Sesshoumaru ging nun auf Rin zu.

„Alles in Ordnung, Rin?“

Rin war furchtbar erschrocken, als die beiden Youkais plötzlich vor ihr auftauchten. Und als sie dann auch noch auf ihr zukamen, packte sie die pure Angst. Sie wollte sich nicht von irgendwelchen Youkai anfassen lassen. Sie hatte ihr Herz doch nur an Sesshoumaru verschenkt. Es konnte sein, dass sie seine Gespielin wurde, aber so war gewährleistet, dass sie immer in seiner Nähe sein konnte.

Ihr Herz machte einen Hüpfer, als sie Sesshoumaru sah. Aber als er dann seinen treusten Diener tötete, war sie zu Tode erschrocken.

Wieso hatte er das gemacht?

Hieß dass, er würde mehr in ihr sehen, als nur eine Gespielin?

Sie schreckte hoch, als sie plötzlich von Sesshoumaru angesprochen wurde. „Was hast du mich gefragt?“

„Ich wollte wissen, ob alles mit dir in Ordnung ist.“, kam es nun freundlich von Sesshoumaru.

Rin atmete einmal tief durch und stürzte sich dann in Sesshoumarus Arme. „Jetzt ist wieder alles in Ordnung. Ich hatte so Angst um dich.“

„Meine Rin.“ Was anderes konnte Sesshoumaru nicht sagen.

Dann packte er sie an die Taille, zog sie zu sich heran und ging mit ihr in den nahe gelegenen Garten.

Dort angekommen, ließ er sich mit Rin auf der Wiese nieder. Er tat nichts weiter als sie die ganze Zeit im Arm zu halten oder sie zu küssen.

Rin genoss es sichtlich in seinen Armen zu liegen.
 

Am Abend nahm er Rin auf seine Arme und ging mit ihr zu seinen Gemächern.

Unterwegs trafen sie auf Koichi und Sesshoumaru hatte befohlen ihm das Essen in seine Gemächer zu bringen.

Nun wollte er sich nur noch seiner Rin widmen, ihr nah sein und vielleicht ja auch noch ein bisschen mehr. Aber das wollte er ihr überlassen.

Im Zimmer angekommen, stellte er Rin wieder auf ihre Beine. Dann nahm er sie erst einmal in seine Arme. Wie hatte er sie vermisst und jetzt wollte er ihr seine ganze Liebe zeigen.

Aber war sie schon bereit für ihn? Konnte er das machen?

Er beschloss es einfach darauf ankommen zu lassen. Aber nun wollte er ihr ein mal wieder einen Kuss stehlen und diesen bekam er auch. Während er sie küsste, streichelte er ihr den Rücken und wanderte runter zu ihrem Po, den er sanft knetete. Ihr schien es zu gefallen, denn sie wehrte sich nicht dagegen, sondern seufzte in den Kuss hinein.

Beide genossen die Nähe des jeweils anderen.

Rin störte es auch nicht, dass die Hände von Sesshoumaru auf Wanderschaft gingen. Ganz im Gegenteil. Sie genoss es richtig und ihr Körper zeigte auch die entsprechende Reaktion.

Weiter sollten beide aber in diesem Moment nicht kommen, denn nun klopfte es an der Tür.

Murrend ließ Sesshoumaru von Rin ab. „Ja, bitte.“

Die Tür ging auf und rein kam Koichi mit noch zwei Dienern, die das Essen brachten.
 

Als Sesshoumaru die Obstplatte sah, kam ihn eine Idee. Mal sehen ob Rin darauf ansprang.

Er hob Rin hoch und verfrachtete sie in sein Bett. Dann ging er zum Tisch wo das Essen stand und nahm die Obstplatte in die Hand.

Damit ging er dann ebenfalls zu Rin ins Bett. Er pickte eine Kirsche vom Tablett und hielt sie Rin hin, damit sie, die Kirsche naschen konnte.

Rin pflückte mit Ihren Zähnen die Frucht vom Stil und aß genüsslich die Kirsche und den Kern schluckte sie einfach mit runter. (Liebe Kinder! Kirschkerne grundsätzlich ausspucken, sonst verschluckt ihr euch daran. *grins* konnte ich mir jetzt nicht verkneifen)

Sesshoumaru beobachtete sie dabei und fand ihre Art zu essen einfach nur erotisch. Das konnte er sich stundenlang so ansehen und aus diesem Grund reichte er seiner Rin noch eine Kirsche hin und noch eine und noch eine…

Mit jeder Kirsche die Rin aß, konnte es der DaiYoukai nicht lassen, ihr einen Kuss zu stehlen. Sie schmeckte einfach zu gut.

Irgendwann fand Rin, dass auch Sesshoumaru etwas essen sollte und somit nahm sie eine schöne Traube, wo richtig viele Früchte daran hingen und hielt diese Sesshoumaru hin.

Auch er aß genüsslich die Trauben, die Rin ihm reichte. Und auch sie stahl Sesshoumaru nach jeder Frucht einen Kuss.

Nun wollte Sesshoumaru aber die Führung wieder übernehmen. Aus diesem Grund nahm er die Trauben aus Rins Hand und hielt ihr die Früchte entgegen.

Wieder aß Rin die Früchte.

Aber nun wollte Sesshoumaru mal testen wie sie nach diesem Früchtemix schmeckte und küsste sie.

Dabei legte er die Früchte bei Seite. Man konnte schon fast sagen, er schmiss die Platte mit seinen Füßen vom Bett.

Noch während er das tat, machte er sich gleichzeitig auch an ihrem Kimono zu schaffen. Und verwöhnte sie nach allen Regeln der Kunst.

Rin genoss seine Berührungen, seine Küsse und sie wusste, dass es nun kein zurück mehr gab und sie wollte es auch nicht. Sie wollte ihm nah sein und ihn spüren, seine ganze Liebe erfahren.

Sie machte es ihrem Sesshoumaru einfach nach und begann ebenfalls ihn seiner Kleider zu entledigen und ihn mit hauchzarten Küssen zu verwöhnen.

Sesshoumaru konnte riechen, dass sie für ihn bereit war und auch wusste er, dass sie noch unberührt war.

„Bist du dir auch ganz sicher, dass du das tun möchtest?“

Rin konnte nur nicken. Sie konnte es nicht abwarten ihn zu empfangen und nun war es soweit. Aber sie konnte nicht schreien, denn Sesshoumaru unterdrückte diesen mit einem leidenschaftlichen Kuss.

Nun konnte sie Sesshoumaru spüren und als der Schmerz nach ließ, genoss sie die Gefühle einfach nur, die er ihr bescherte. Nach einer Weile erreichte sie dann auch den Abgrund, über den Sesshoumaru sie jagte. Es war ein so unglaubliches Gefühl, dass sie glaubte zu schweben.

Sesshoumaru küsste Rin, denn er wusste was passierte, wenn er sie nahm und da es für Rin das erste Mal war, waren Schmerzen vorprogrammiert. Aber schon bald merkte er, dass sie keine Schmerzen mehr empfand und er ihr ein unglaubliches Glück bescherte.

Stück für Stück jagte Sesshoumaru seine Rin über den Abgrund und als er spürte wie sich ihre Muskeln anspannten, tat er das, was InuYasha nicht bei Kagome tat. Aber er als DaiYoukai musste es tun. Er biss ihr sanft in den Hals und markierte sie so als seine Frau. Er wusste, dass sie nun viel zu beschäftigt war um das zu spüren.

Kurze Zeit später erreichte auch er den Gipfel seiner Ekstase.

Danach nahm Sesshoumaru seine Rin in seine Arme.

Niemand konnte sie ihm wegnehmen, denn nun war sie seine Frau.

Auch ihr würde er eine menschliche Hochzeit ermöglichen, aber was für ihn als DaiYoukai am wichtigsten war, war die Tatsache dass sie fruchtbar war. Das hieß sie würde 100%ig schwanger werden und ihm einen Erben schenken.

Rin lag glücklich in seinen Armen. Sie konnte gar nicht glauben, was passiert war. Sie hatte sich ihm voll und ganz hingegeben. War sie jetzt seine Gespielin geworden? Das konnte man ja durch einen einfachen Satz herausfinden.

„Ich liebe dich, Sesshoumaru.“

Der DaiYoukai nahm sie in seine Arme und flüsterte ihr etwas ins Ohr. (Hey, sei nicht so feige. Wir, das heißt meine Leser und ich möchten auch erfahren, was du gesagt hast. So was aber auch).

Rin war so glücklich, dass sie sich zu ihm drehte und ihn küsste. Es sollte aber nicht bei diesem Kuss bleiben, denn schon bald konnte man wieder unanständige Laute hören, bevor sie endgültig einschliefen.
 

So das war mein kleines Kap über Rin und Sesshoumaru.

Haben sich die beiden nun auch gefunden.

Aber was hat Sesshoumaru Rin nur ins Ohr geflüstert???

Mal sehen, ob ich das aus Rin rausgequetscht bekomme.

Bis dahin muss das neue Kap leider warten…
 

Liebe Grüße
 

Kagome0302

Ein neues Erlebnis für Aiko

Hallo ihr Lieben^^

Ich möchte mich sehr gerne bei euch für die Kommis meiner Holloween Story bedanken. Ich habe mich sehr darüber gefreut^^
 

Aber nun möchte ich euch nicht noch lage aufhalten.

Ich wünsche euch sehr viel Spaß bei dem Kapitel.
 

Während Sesshoumaru und Rin ihre Liebe voll auskosteten, lagen ein Hanyou und dessen Frau noch friedlich in ihren Betten und schliefen, da es noch sehr früh am Morgen war.

Auf einmal konnte man von irgendwo im Haus ein klirrendes Geräusch hören. InuYasha und Kagome schreckten aus ihrem friedlichen Schlaf hoch.

„Was war denn das?“ Kagome hatte gerade so einen schönen Traum gehabt.

„Ich weiß nicht, mein Schatz.“ Auch InuYasha wusste erst einmal nicht wie er das Geräusch einsortieren sollte.

„Lass uns mal nachsehen.“ So machten sich InuYasha und Kagome auf, um zu prüfen, woher das Geräusch kam.

Als sie aus dem Zimmer kamen, sahen sie, dass eine Zimmertür der Kinder offen stand. So entschieden sie in die Küche zu gehen.

Unten angekommen, sahen sie das Szenario. Ein kleines Mädchen saß auf dem Küchenboden und vor ihr eine Karaffe, in der die Oma immer den Saft für die Kinder aufbewahrte. Das kleine Mädchen hatte Tränen in den Augen und war gerade dabei die Scherben aufzusammeln, als sie sich in einen ihrer Finger schnitt.

„Aiko, was machst du da?“, wollte Kagome wissen.

Das Mädchen hatte sich furchtbar erschrocken. Reflexartig ließ sie die Scherben wieder fallen, die sie schon aufgesammelt hatte. „Mami, Papi.“

„Oh, bei Kami! Du hast dich ja geschnitten.“ Kagome sah den Schnitt am Finger ihrer Tochter.

„Was machst du hier unten so ganz allein?“ InuYasha war zwar nicht wütend auf seine Tochter, aber schon ein wenig verärgert.

Die kleine Aiko ließ nun ihre kleinen, süßen Hundeöhrchen fallen. Sie sah schuldbewusst zu ihrem Papa. „Ich hatte Durst und da wollte ich mir was zu trinken holen. Dabei ist mir das Ding aus der Hand gefallen. Es tut mir Leid.“

„Warum hast du uns nicht geweckt? Wir hätten dir doch was zu trinken gegeben.“ Während Kagome das fragte, ging sie zu ihrer Tochter um sich den Schnitt genauer anzusehen. „Na, Kami sei Dank ist der Schnitt nicht tief.“

„Es tut mir Leid, Mami.“, entschuldigte sich die Kleine. Dabei musste sie sich ein paar Tränchen verdrücken.

Kagome merkte natürlich, dass ihre kleine Tochter fast weinte. Sie nahm daraufhin ihre Tochter in den Arm. „Ist nicht schlimm, mein Schatz. Wir wollten sowieso in die Stadt gehen. Dann besorgen wir Oma eine neue Karaffe.“

InuYasha fand, das seine Frau ein wenig zu nachgiebig mit Aiko war. „Das nächste Mal sagst du Bescheid, wenn du etwas trinken willst.“ Um der Sache Nachdruck zu verleihen, sagte er das in einem sehr strengen Ton, den Aiko überhaupt nicht an ihrem Papa kannte.

Sie wurde richtig klein, antwortete aber. „Ja, Papi.“

Kagome fand zwar in diesem Moment, dass InuYasha zu streng mit der Kleinen war, aber wenn sie ihren Mann jetzt darauf ansprach, würde Aiko eventuell versuchen die beiden gegeneinander auszuspielen und das wollte sie auf keinen Fall. Also sagte sie nichts dazu.

Stattdessen nahm sie ihre Tochter und verarztete den Schnitt. „So fertig! Geh noch ein bisschen nach oben und schlaf noch ein bisschen.“

„Ist Papi jetzt böse mit mir?“, wollte die kleine Aiko wissen. Sie fand es ganz furchtbar, wenn Mami oder Papi böse mit ihr waren.

„Nein, ist er nicht.“ Kagome schüttelte mit ihrem Kopf um diese Aussage zu unterstützen. „Er war nur so erschrocken, als er dich mitten in den Scherben gesehen hat. Aber weißt du, Papa hat recht gehabt, mit dem was er sagte.“

„Aber als ich bei euch im Zimmer war, habt ihr noch geschlafen. Ich wollte euch nicht wecken.“, versuchte Aiko sich nun zu rechtfertigen.

Kagome strich Aiko über ihre Wange und lächelte sie aufmunternd an. „Das nächste Mal machst du uns wach, dann passiert so etwas nicht mehr. Und nun ab ins Bett mit dir. Wir machen euch wach, wenn es Frühstück gibt.“

Aiko ging nun wieder ins Bett und Kagome in die Küche. Sie wollte die Scherben aufsammeln.
 

Als sie nun in die Küche kam, sah sie, dass die Scherben schon alle weg waren und der Boden sauber war. *Hat InuYasha die Scherben weggemacht?*

„So, jetzt ist die Küche wieder in Ordnung.“ Stolz über seine Arbeit ging er zu seiner Frau.

„Hast du die Scherben weggemacht?“, wollte Kagome wissen.

Der Hanyou konnte den verwunderten Blick seiner Frau sehen. „Ja, hab ich, oder wolltest du das auch noch machen?“

Kagome schüttelte nur mit dem Kopf. „Das ist lieb von dir. Danke InuYasha!“

„Ach nicht der Rede wert. Wollen wir uns auch noch einmal hinlegen?“

„Du kannst dich gerne hinlegen, InuYasha. Aber ich bin jetzt munter. Ich werde wohl ein Bad nehmen.“, sagte Kagome. Ein heißes Bad war genau, was sie jetzt brauchte.

„Klasse! Da komme ich mit.“, war gleich vom Hanyou zu hören.

„Aber, ich dachte, du wolltest noch schlafen?“ Kagome war schon ein wenig überrascht, dass ihr Mann jetzt doch nicht mehr ins Bett wollte.

„Schon, aber ich werde euch nicht alleine lassen.“

Kagome war jetzt verwirrt. Was meinte er mit ‚euch’? „Wie meinst du das, InuYasha?“

Jetzt war InuYasha verwirrt. Wusste sie es wirklich nicht, oder wollte sie ihn wieder veralbern? Das musste er gleich mal in Erfahrung bringen. „Kagome, du hast mich vielleicht mit Aiko hinters Licht führen können, aber ein zweites Mal funktioniert der Trick nicht.“

Was bitte schön für ein Trick sollte Kagome denn anwenden? Sie wusste beim besten Willen nicht, wovon ihr Mann sprach. „InuYasha, was meinst du bitteschön mit Trick? Ich verstehe kein Wort.“

Dann schien Kagome es wirklich noch nicht gemerkt zu haben. War ja eigentlich klar, denn der Geruch war ja erst seit drei Tagen so. Das war vielleicht dann doch zu früh um es zu spüren.

Aber sollte er ihr das jetzt wirklich erzählen? Eigentlich könnte er seine kleine Rache bekommen, für das was sie mit ihm abgezogen hatte. Auf der anderen Seite wollte er auch wissen wie sie reagierte.

Nach vielem hin und her entschied er sich es ihr zu sagen, denn seine Neugier auf ihre Reaktion überwiegte mehr als seine Rache.

Ein kleines Grinsen machte sich nun auf seinen Lippen breit. „Na ja…Damit meine ich, dass sich dein Geruch verändert hat. Und es ist ein Geruch, den nur eine werdende Mutter an sich trägt. Was ich damit sagen will ist, dass du schwanger bist.“ Nun beobachtete er seine Frau ganz genau.

Bei Kagome war ein Fragezeichen, nach dem anderen zu sehen, als sie ihren Mann betrachtete. Aus seinem Gesichtsausdruck wurde sie überhaupt nicht schlau.

Warum grinste er denn jetzt so dämlich?

Was sollte das?

Nun hörte sie InuYashas Worte. Hatte er jetzt wirklich gesagt, dass sie schwanger sei? Das wäre dann ja schon das vierte Kind. Das musste sie jetzt erst einmal verdauen. Nach und nach sackte die Neuigkeit und sie kam nun endgültig bei ihr an.

Reflexartig legte sie eine Hand auf ihren Bauch. Ein Lächeln huschte auf ihre Lippen. Das war unglaublich.

„Ich bin schwanger!“, murmelte sie vor sich hin. Dann flog sie InuYasha um den Hals. Das war für sie eine der schönsten Nachrichten überhaupt. Sie durfte dem Mann, den sie über alles liebte, ein weiteres Leben schenken.

Nun war es an InuYasha nicht schlau aus dem Gesichtsausdruck seiner Frau zu werden. Sogar unmögliche Gedanken flogen ihm durch den Kopf.

*Sie will das Baby nicht. Sie wird es weg machen lassen. Warum habe ich ihr es auch erzählt?* Aber schon im nächsten Moment sah er das Lächeln auf ihrem Gesicht. *Was ist jetzt? Schmiedet sie schon Pläne, wie sie es…?* Weiter konnte er nicht denken, denn nun konnte er Kagome an seinem Hals spüren.

„InuYasha, ist das auch wahr, oder willst du mir falsche Hoffnungen machen?“

Nun war der Hanyou perplex. Freute sie sich etwa auf das Baby? Hatte er ihre Gesichtszüge falsch verstanden?

„Das ist mein ernst, Kagome. Ich kann verstehen, wenn du die Prozedur…“ Weiter kam er nicht, denn nun wurden seine Lippen durch Kagome versiegelt.

Als Kagome hörte, dass InuYasha das ernst meinte und dann auch noch von Prozedur redete, konnte sie einfach nicht anders, als ihren Mann zu küssen. Es war für sie keine Prozedur. Sie freute sich riesig, dass sie schwanger war. Als sie den kleinen Kuss dann beendete, kuschelte sie sich an ihren Mann an. „Ich freue mich riesig darüber und ich möchte dir das Baby gerne schenken. Aber nur, wenn du es auch möchtest.“

Der Hanyou war sehr glücklich. Er erwiderte die Umarmung seiner Frau nur zu gerne. „Du machst mich zum glücklichsten Hanyou auf der ganzen Welt, Kagome. Manchmal frage ich mich, womit ich dich überhaupt verdient habe.“

Kagome erwiderte nichts auf diese Bemerkung sondern küsste ihren Mann einfach nur.

InuYasha erwiderte den Kuss nur zu gern und hob Kagome auf seine Arme. Aber anstatt mit ihr ins Bad zu gehen, steuerte er das Elternschlafzimmer (Kagomes Zimmer) an. Dort legte er sich mit seiner Frau ins Bett um ein wenig mit ihr zu kuscheln und zu schmusen.
 

Nach einer gewissen Zeit gingen die Eltern dann doch noch ins Bad zum Baden.

InuYasha seifte seine Frau sehr genau ein und ging immer wieder über ihren Bauch, obwohl man noch gar nichts fühlen konnte.

„Ob es wieder ein Mädchen wird?“

„Wärst du enttäuscht, wenn es ein Mädchen werden würde?“ In Kagomes Stimme konnte man ein wenig Angst heraushören.

InuYasha wunderte sich schon ein wenig, dass seine Frau ängstlich klang. Hatte er nicht mehr als einmal bewiesen, dass es ihm egal war? Na schön, er hatte zwei Töchter. Aber er liebte sie abgöttisch, genau wie seinen Sohn.

Er nahm Kagome noch ein wenig mehr in seine Arme und gab ihr einen Kuss auf den Hals. „Nein! Es ist mir egal was es wird. Ob es nun ein Junge oder Mädchen wird ist doch nicht so wichtig. Ich möchte nur, dass es gesund ist.“ Bei diesen Worten strich er Kagome immer wieder über ihren NOCH flachen Bauch.

Kagome war über diese Aussage sehr glücklich. Das zeigte sie ihm auch, indem sie sich an ihrem Mann ankuschelte und seine Streicheleinheiten in vollen Zügen genoss.

Nach dem Bad, zogen sich beide an und weckten ihre Kinder.

InuYasha ging zu seinem Sonnenschein und seinem Engel, so wie er die beiden Mädchen immer nannte, und Kagome weckte ihren Wirbelwind.

Nach dem Kagome ihren Wirbelwind oder auch ihr Herz, wie sie Shinji auch gerne nannte, geweckt hatte, ging sie in die Küche um ihrer Mutter einen Zettel zu schreiben.
 

Mama,
 

InuYasha, die Kinder und ich sind in der Stadt. Zum Abend sind wir wieder da. Frühstück essen wir heute ausnahmsweise mal unterwegs, da wir einiges zu besorgen haben.
 

Kagome
 

Kagome war gerade fertig geworden, als InuYasha mit den Kindern runterkam.

Sie lächelte ihren Mann an und fragte dann: „Können wir dann los?“

InuYasha nickte, aber die Kinder waren verdutzt.

„Aber Mami! Wir haben doch noch gar kein Frühstück gegessen.“, kam es erstaunt von Sakura.

Shinji unterstrich die Aussage mit einem knurrenden Magen und auch der Magen der kleinen Aiko fing an zu knurren.

„Wir essen heute mal unterwegs Frühstück.“, sagte Kagome nur darauf.

Über diese Aussage freuten sich die Kinder sehr.

So zogen sich alle an und machten sie sich auf den Weg in die Stadt.
 

Sakura und Shinji wussten ja wie es in der Stadt so war, aber für Aiko war es der allererste Stadtbesuch und sie war sehr hibbelig. Beim Frühstück schaffte es die Kleine doch tatsächlich ihren Kakao auszukippen.

„Aiko, du bist so ein Tollpatsch!“

Der schöne Kakao ergoss sich über Shinji.

„Es…es tut mir Leid, Shinji. Das…das wollte ich nicht.“ Die kleine Aiko hatte sich so sehr erschrocken, dass sie sogar ihr Brötchen fallen ließ. Dieses landete nun mit der Marmeladenseite, genau auf ihrem schönen Kleid.

Auch das bekam Shinji mit. Er schlug sich vor den Kopf. „Wie kann man nur so dämlich sein. Erst versaut sie meine ganze Hose und nun lässt sie auch noch ihr Brötchen fallen.“

Nun fing das kleine Mädchen an zu weinen. Sie wollte das doch nicht. Ihr ist die Tasse einfach aus der Hand gerutscht. Was konnte sie denn dafür, dass die Tasse so groß war. Und nur weil sie sich so erschrocken hatte, ist ihr das Brötchen aus der Hand gefallen.

„Shinji, höre auf mit unserer Schwester zu schimpfen. Aiko, nicht weinen.“ Sakura war verärgert, dass Shinji so mit Aiko schimpfte. Aus diesem Grund tröstete Sakura auch ihre kleine Schwester. Während sie das tat, machte sie ihre Schwester notdürftig sauber.

„Na, du kannst leicht reden. Dir hat sie ja nicht die Klamotten versaut.“ Shinji war ganz schön stinkig.

„Selbst wenn sie mir die versaut hätte, würde ich nicht so rummeckern.“ Sakura platze bald der Kragen.

„Na, wer es glaubt wird selig. Das glaube ich dir erst, wenn ich das sehe.“ Shinji redete sich um Kopf und Kragen. Seine Wut nahm stetig zu.

„Es reicht jetzt mit der Meckerei, Shinji.“ InuYasha konnte seinen Sohn ja verstehen, aber das war kein Grund so mit seiner kleinen Schwester zu reden.

„Aber Papa! Guck dir doch mal an, was sie gemacht hat.“ Shinji stand auf, damit er seinem Papa zeigen konnte, was seine, ach so tolle Schwester, angestellt hatte.

„Sie hat sich doch entschuldigt, also höre auf zu schimpfen.“ InuYasha reichte es langsam. Man konnte sich aber auch anstellen. Dieses Missgeschick, war ja wohl kein Weltuntergang.

Während sich die Kinder stritten, bestellte Kagome einen neuen Kakao und auch ein neues Brötchen für ihre kleine Tochter.

Aber Aiko hatte nun sämtlichen Appetit verloren. Sie weigerte sich strikt auch nur irgendetwas anzufassen. Sie wollte nicht noch mehr anstellen. Den Kakao und das Brötchen, welche ihre Mama nachbestellt hatte, rührte sie nicht an.

InuYasha und Kagome, die das natürlich mitbekommen hatten, ließen der kleinen Aiko das aber nicht durchgehen. Denn bevor das Malheur passierte, hatte das kleine Mädchen gerade ein Mal von ihrem Brötchen abgebissen.

„Iss mal dein Brötchen, Süße. Ich habe es nur für dich bestellt.“, kam es deswegen von Kagome.

Aiko schüttelte nur mit ihrem Kopf.

„Warum nicht?“, wollte InuYasha nur wissen.

„Ich stelle bestimmt wieder etwas an und dann werde ich wieder ausgeschimpft.“

Na, das hatte Shinji ja toll hinbekommen. Aber irgendetwas mussten InuYasha und Kagome unternehmen, damit die Kleine weiter essen würde.

Da hatte InuYasha eine Idee. „Na gut! Wenn du nicht mehr essen willst, esse ich auch nicht mehr weiter.“ InuYasha legte das Brötchen weg und lehnte sich an den Stuhl.

„Ich auch nicht.“ Auch Kagome legte ihr Brötchen weg.

Zu Kagomes und InuYashas Überraschung legten sogar Sakura und Shinji ihre Brötchen weg.

Aiko wunderte sich. Was sollte das denn?

Warum legten Mama und Papa denn jetzt die Brötchen weg?

WAS? Sogar Shinji und Sakura legten ihre Brötchen weg?

Was hatte das zu bedeuten?

„Warum macht ihr das? Ich will doch nur, dass ich nicht wieder etwas umschmeiße.“ Aiko verstand die Welt nicht mehr.

„Es ist überhaupt nicht schlimm, wenn dir mal etwas umfällt.“, kam es nun von Kagome.

„Aber dann mach ich wieder etwas schmutzig.“ Aiko blieb stur. Sie hatte sich vorgenommen nichts mehr anzufassen und sie würde es auch einhalten.

„Nee-chan, das macht doch nichts.“ Shinji fühlte sich dafür verantwortlich, dass seine kleine Schwester jetzt plötzlich nichts mehr essen wollte. Er musste es schaffen sie zum essen zu bewegen.

Aiko sah ihren Bruder nur entsetzt an. Sie verstand nicht, was er nun meinte. „Aber vorhin hast du doch mit mir geschimpft.“

„Ich weiß und es tut mir Leid.“ Shinji schlang nun einen Arm um seine Schwester und zog sie ein wenig dichter an sich ran. „Soll ich dir was sagen? Der Kakao war ganz schön heiß.“ Danach knuffte er seiner kleinen Schwester in den Arm und lächelte sie wieder an. „Na komm, iss dein Frühstück weiter.“

Die kleine Aiko strahlte ihren Bruder an. „Danke, Nii-chan.“ Dann griff sie zu ihrem Brötchen und aß weiter.

InuYasha und Kagome hatten sich entschlossen, dem Gespräch einfach nur zu lauschen und eventuell einzugreifen, sollte Shinji auch nur einen Satz sagen, der Aiko davon abhielt weiter zu essen. Die Eltern waren sehr stolz auf ihren Sohn, als sie sahen, wie das kleine Mädchen nach ihrem Brötchen griff.

Auch Sakura wollte erst einmal sehen, wie sich ihr Bruder anstellte. Als sie sah, dass ihre kleine Schwester wieder zum Brötchen griff, aß auch sie, genauso wie alle anderen ihr Frühstück weiter.

Selbst die umliegenden Gäste betrachteten sich das Schauspiel und wunderten sich, wie die Familie doch zusammenhielt. Da zogen alle an einem Strang.
 

Nach dem Frühstück ging es dann weiter.

Shinji bekam eine neue Hose, da seine ja schmutzig geworden war. Er hatte sich eine blaue Jeanshose ausgesucht, weil ihm diese sehr gut gefallen hatte. Dann bekam er auch ein neues Oberteil in beige und auch neue Socken.

Da Aiko ihr Brötchen runtergefallen war, brauchte natürlich auch sie neue Anziehsachen. Und damit Sakura nicht leer ausging, durfte sie sich auch etwas aussuchen.

Sakura entschied sich für ein rotes Kleid, dass kurz vor ihren Knien halt machte. Dazu bekam sie den passenden Bolero und auch sie bekam neue Söckchen. (Anm: Bolero ist ein kleines Jäckchen das nur bis unter die Schultern geht.)

Aiko hatte sich einen rosafarben Rock ausgesucht und ein cremfarbenes Top. Dazu gab es dann auch neue Söckchen.

Nach dem Klamottenladen ging es weiter zum Schuhladen, wo jedes Kind ein paar neue Schuhe bekommen sollte.

Danach kam dann noch ein Geschäft, wo es Geschirr zukaufen gab. Da Aiko Omas Saftkaraffe runter geschmissen hatte, musste ja nun eine neue besorgt werden.

Die Familie schlendere durch die Gänge des Geschäfts.

Plötzlich entdeckte Aiko etwas. „Mami? Schau mal! Das sieht genauso aus, wie das Ding das ich fallen lassen habe.“

Kagome schaute in die Richtung in der ihre Tochter zeigte. „Tatsache! Wollen wir Oma diese mitnehmen, oder wollen wir erst einmal weiterschauen?“

„Erst mal weitergucken!“ Das kleine Mädchen fand es schön hier. Also warum die Sache überstürzen?

Nach einer Weile fand Aiko eine Karaffe, die ihr sehr gut gefiel. „Die ist schön. Die glänzt so schön. Mami, Papi? Können wir die für Omi mitnehmen?“

Kagome und InuYasha sahen sich die Karaffe an und stimmten der ganzen Sache zu.

Shinji und Sakura hielten sich im Hintergrund. Beim Frühstück hatte Mama ja erzählt, das Aiko eine Karaffe, was immer das auch war, aussuchen durfte.
 

Als sie aus dem Geschirrgeschäft raus waren, sollte es eigentlich zum Mittag gehen.

Kaum waren sie aus dem Geschäft raus, konnten sie auch schon eine vertraute männliche Stimme hören. „Higurashi!“

Kagome tat, als ob sie das nicht gehört hätte und ging weiter. Sie konnte ja nicht gemeint sein, denn sie hieß ja schon lange nicht mehr Higurashi.

Auch InuYashas Ohren zuckten gefährlich. Was wollte dieser Typ denn? Hatte ihm die Abreibung vom letzten Mal denn nicht gereicht?

Bei Shinji klingelten sämtliche Alarmglocken. Das war doch der, der das eine mal so gemein war. Aber nun war er älter und er würde seine Schwestern beschützen.

Sakura kannte diese Stimme, aber woher? Wo hatte sie diese Stimme schon einmal gehört? Sie wusste es nicht.

Nun war wieder die Stimme zu hören: „Higurashi! Nun bleib doch mal stehen!“

Aber Kagome dachte nicht im Traum daran stehen zu bleiben. Ganz im Gegenteil. Sie beschleunigte ihre Schritte nur noch.

„Wer ruft dich denn da, Mami?“, wollte Aiko jetzt wissen und blieb prompt stehen.

„Niemand wichtiges.“ Kagome nahm ihre kleine Tochter an die Hand. „Komm weiter, mein Schatz.“

Dieser kurze Moment, wo Kagome stehen geblieben war um ihre Tochter zu nehmen, reichte aus und der Mann hatte sie endlich eingeholt.

„Mensch, warum bleibst du denn nicht stehen, wenn ich dich rufe.“ Der Mann war schon leicht außer Atem. Er musste ganz schön rennen.

„Ach, sie hatten mich gerufen?“ Kagome tat mit Absicht so, als ob sie es nicht verstanden hätte.

„Ja, und das ganze drei Mal.“ Man konnte schon sagen, das Hojo sauer war.

„Gomen, aber das hatte ich gar nicht gehört.“ Kagome tat richtig scheinheilig. Aber sie wollte mit dem Typen einfach nichts zu tun haben.

„Ich hab doch deutlich deinen Namen gerufen.“, fing Hojo an rumzublaffen.

„Ach, echt? Hab ich echt nicht mitbekommen.“ Kagome tat einfach auf unschuldig. Sie konnte sich nicht erinnern gerufen worden zu sein.

„Willst du mich verarschen?“ Nun wurde Hojo stocksauer. Er packte ihre Arme und rüttelte sie richtig durch. „Ich hab doch extra Higurashi gerufen, bist du etwa taub geworden?“

„Hey, lass meine Mami los.“, kam es nun fordernd von Aiko.

Als Hojo die Kleine sah, wurde er richtig zornig. „Wer ist dieses Balg, Higurashi und warum sagt sie Mami zu dir?“ Mit jedem Wort, das er sagte, zerrte er richtig an Kagomes Oberarmen.

Kagome tat es richtig weh. „Lassen sie mich los.“

„Du bist meine Frau, hörst du Kagome. Niemand anderer soll dich haben.“ Hojo wurde langsam größenwahnsinnig. Er spann sich einfach etwas zu Recht.

Das war nun entgültig zu viel für InuYasha. Er sprang auf Hojo zu und entzog Kagome aus dessen harten Griff.

Kagome sank nun in sich zusammen. Sie konnte nicht mehr stehen. In diesem Moment spürte sie förmlich wie ihr die Kräfte ausgingen.

Für Shinji und Sakura war es zuviel. Sie sprangen ebenfalls auf Hojo zu und knallten ihm eine. Sie erwischen ihn in der Magengegend und InuYasha holte noch einmal aus und traf mitten im Gesicht.

„Ich hab dir doch gesagt, was passiert, solltest du meine FRAU auch nur falsch angucken. Und nun bist du eindeutig zu weit gegangen.“ Er wollte gerade wieder zum Schlag ausholen, aber er wurde von Kagome aufgehalten.

„Er ist es nicht wert, dass du dir an ihm die Hände schmutzig machst. Er wird es nie lernen. Und denk an die Kinder. Sie müssen das nicht unbedingt sehen.“

Augenblicklich ließ InuYasha seine Hände wieder sinken. „Du hast echt Glück, dass meine FRAU mich aufgehalten hat. Ich sag dir nur eins. Halte dich von meiner Familie fern.“
 

Auch die Passanten bekamen das Schauspiel mit. Unter den Passanten waren auch drei junge Frauen, die sich jetzt so ihre Gedanken machten.

*Habe ich Kagome zu schnell verurteilt?*

*Man Hojo ist ja ein richtiger Grobian. Warum habe ich ihr damals nicht geglaubt?*

*Oh mein Gott, Kagome! Ich muss einschreiten und ihr helfen.*

Ayumi ging nun schnurstracks auf Kagome zu. „Kagome-chan ist alles in Ordnung mit dir?“

Kagome sah nach oben und konnte ihre alte Klassenkameradin erkennen. „Ayumi-chan? Ja, es geht mir gut, dank InuYasha.“

„Kagome-chan!“

„Kagome-chan, fehlt dir was?“

„Yuka, Eri?“, kam es mehr als überrascht von Kagome. Sie hätte nicht erwartet ihre ehemaligen ‚Freundinnen’ in der Stadt anzutreffen.

„Ja, wir sind es, Kagome-chan.“, kam es von Yuka.

„Ist alles in Ordnung mit dir?“, wollte nun Eri wissen.

„Wieso interessiert es euch auf einmal, wie es ihr geht?“ InuYasha konnte einfach nicht glauben, dass die Weiber jetzt plötzlich so taten, als wären sie Kagomes beste Freundinnen.

Auch die Kinder waren total überfordert. Wer waren denn jetzt diese Frauen? Gut, die eine hatten sie vor kurzem noch im Vergnügungspark gesehen, aber die anderen kannten sie überhaupt nicht.

„Wer sind denn die?“ Auch Shinji hatte einen seltsamen Unterton an sich. Da war doch was im Busch, was er nicht wusste.

„Ist doch egal.“, kam es sauer von InuYasha. Er ging in die Knie um seiner Frau aufzuhelfen. „Schatz, ist alles in Ordnung mit dir?“

Kagome sah ihren Mann an und lächelte ihn an. „Ja, mir geht es gut.“

Dann konnte InuYasha einfach nicht anders und musste einmal kurz schnüffeln. Ja, der besondere Geruch war noch da und es schien alles in Ordnung zu sein. „Kami sei Dank“

Er hob seine Frau hoch und wollte sich gerade wieder mit den Kindern auf den Weg machen, als sie schon wieder die Stimme von Hojo hörten. „Eines Tages gehört sie mir.“

„Lass meine Mama gefälligst in Ruhe.“, kam es befehlend von Shinji. Der junge Mann wurde richtig sauer. Er wollte doch tatsächlich ausholen.

„Shinji, lass ihn! Mir ist ja nichts passiert und Papa und Mama wird er nie auseinander kriegen.“ Kagome wollte einfach nicht, dass sich ihr Sohn an diesem Individuum die Hände schmutzig machte.

„Aber Mami! Er hat dich bedroht!“, kam es jetzt von Sakura.

„Damit will er uns nur reizen.“, beruhigte Kagome ihre Kinder. „Aber wir werden uns doch nicht von so einem ärgern lassen, oder?“

Aiko schüttelte mit dem Kopf. „Nein, Mami!“

Bevor aber noch einer aus der Familie etwas sagen konnte, mischte sich Yuka in das Gespräch mit ein. „Keine Angst, Kagome-chan. Wir sorgen dafür, dass er dein Glück nicht zerstören kann.“

InuYasha war total verwundert.

Träumte der Hanyou jetzt, oder wollten diese Frauen Kagome helfen?

Na, das konnte ihm ja egal sein. Das einzige was er wollte war seine Frau und auch seine Kinder von hier wegbringen. „Kommt lasst uns gehen.“

So ging die Familie weiter und taten so als ob der Vorfall nie passiert war.
 

Sie gingen wie geplant zum Mittagessen.

InuYasha und Kagome hatten sich entschlossen einfach nur eine Kleinigkeit zu essen. So gingen sie zu einem Pommesstand um für sich und die Zwillinge Pommes zu holen.

Da Aiko lieber eine Pizzazunge essen wollte, bekam sie auch eine.

Kaum aßen alle ihre Pommes wollte Aiko dann doch mal probieren.

„Papi?“

InuYasha sah zu seiner Tochter runter. Sie wollte etwas und InuYasha wusste das auch.

„Ja, was ist mein Engel?“

„Darf ich mal kosten?“, fragte Aiko in voller Erwartung.

„Was möchtest du kosten?“ InuYasha stellte sich mal wieder dumm.

„Na, von den Kartoffeldingern.“ Aiko stellte sich auf Zehenspitzen in der Hoffnung etwas abzubekommen.

InuYasha musste sich bei dem Bild, welches Aiko bot, das Lachen verkneifen. Er bückte sich aber dennoch, damit Aiko sich eine von diesen Kartoffeldingern, wie sie es nannte, nehmen konnte.

Aiko griff sich eins und aß es auf. „Hm, die sind lecker. Noch eins Papi.“

Kagome konnte nur schmunzeln, als sie sah wie Aiko ihrem Papa die Hälfte der Pommes wegnaschte. Um es genau zu sagen, aß Aiko die Pommestüte fast alleine auf.

Auch Sakura und Shinji staunten nicht schlecht, als sie sahen wie Aiko Papa einfach so die Pommes wegaß.

„So, und was esse ich jetzt?“ InuYasha konnte gar nicht glauben, was er sah. Seine Tochter schnappte sich eine Pommes nach der anderen und er konnte nur zuschauen.

„Gibst du mir was von deiner Pizzazunge ab?“, wollte InuYasha wissen. Wenn er schon so gnädig war ihr seine Pommes zu geben, konnte sie ihm ruhig ein Stück von der Pizzazunge abgeben.

„Natürlich.“, strahlte das kleine Mädchen und brach etwas von ihrer Pizza ab.

InuYasha war in freudiger Erwartung und fing an zu lächeln. Aber als er sah, was Aiko unter abgeben verstand, fror sein Lächeln ein. Denn seine Tochter gab ihm so ein kleines Stück, dass er nicht mal kauen brauchte.

Stolz hielt die Kleine das Pizzastückchen hin.

„Hier, Papi! Das ist nur für dich.“

„Na, wie reizend. Davon werde ich auch satt.“ InuYasha ließ seine Ohren hängen, als er das Stück sah. Wie umsichtig seine Tochter doch war. (das ist sarkastisch gemeint ^_^’)

„Ehrlich? Na dann bin ich ja beruhigt.“, kam es glücklich von Aiko. Sie freute sich richtig, als ihr Papa sagte, dass es ihm reichen würde.

InuYasha zog seine Augenbrauen nach oben. *Das glaubt sie doch jetzt nicht wirklich, oder?*

Kagome und auch die Zwillinge fingen laut an zu lachen, als sie den Gesichtsausdruck von InuYasha sahen.

Der einzige der das gar nicht lustig fand, war InuYasha. *Na, toll! Jetzt darf ich hungern.*

Kagome erbarmte sich dann aber irgendwann und kaufte InuYasha noch einmal eine große Portion Pommes.

Aber dieses Mal ließ sich InuYasha nicht mehr weich klopfen, denn Aiko versuchte diese Masche gleich noch einmal. „Das kannst du vergessen, Aiko. Iss du mal deine Pizzazunge!“

So verging der herrliche Tag sehr schnell.

Auch die restlichen Urlaubstage verliefen wie im Flug. Kagome bekam sehr häufig Besuch von Yuka, Eri und Ayumi und so langsam kamen sich die vier Frauen wieder näher, was InuYasha und auch Shinji überhaupt nicht passte.

Aber langsam hieß es Koffer packen, denn auch der schönste Urlaub ging einmal zu Ende.
 

Während Kagome und InuYasha mit ihren Kindern noch einen schönen restlichen Urlaub verbrachten, passierte in der Sengoku-Jidai wieder etwas ganz anderes.

In einem Teil des Landes weit weg von Sesshoumarus Schloss hoch oben im Norden versammelte sich eine Horde Youkai.

Diese Youkai führten etwas im Schilde.

Aber was?

„Wir sind mit den Vorbereitungen fertig.“

„Gut, aber passt auf, dass euch niemand erwischt.“

„Keine Sorge, es wird alles glatt laufen.“

„Gut, dann macht euch auf den Weg. Aber ich will sie lebend. Wehe es wird ihr auch nur ein Haar gekrümmt.“

Somit machten sich die Youkai auf um…
 

CUT…

Ja was sind den dass für Youkai???

Was führen sie nur im Schilde???

Und vor allen WER will WEM lebend haben???

Tja das erfahrt ihr im nächsten Kap…
 

Eure Kagome0302

Wenn aus Liebe Hass wird

Hallo ihr lieben^^

Ich hoffe ihr nehmt es mir nicht übel, dass es diesmal so lange gedauert hat, aber das erhöht auch nur die Spannung nicht wahr?

Auch möchte ich mich noch einmal ganz herzlich bei euch für die ganzen Kommis bedanken. Das ist jedes Mal so süß von euch.
 

Aber nun möchte ich mich nicht mit langen Vorreden aufhalten

Ich wünsche euch allen sehr viel Spass beim Lesen!
 

InuYasha und Kagome machten sich mit der Familie wieder auf den Weg in die Sengoku-Jidai.

Auf der anderen Seite angekommen, ging InuYasha mit seiner Familie noch einmal ins Dorf. Sie wollten wie üblich einen kleinen Abstecher bei ihren Freunden machen, bevor sie nach Hause gingen.

Hätte InuYasha geahnt, was passieren würde, wäre er gleich mit seiner Familie nach Hause geflogen.
 

Nichts ahnend ging InuYasha mit seiner Familie schnurstracks ins Dorf.

Kaum war das Dorf vom Waldrand aus zusehen, fragte die kleine Aiko: „Papi? Dürfen wir schon vorlaufen?“

„Ja, von mir aus. Aber passt auf wo ihr hin tretet.“ InuYasha konnte jedes Mal nur über seine Kinder schmunzeln.

„Machen wir! Danke Papi!“ Aiko strahlte über das ganze Gesicht. Sie freute sich schon riesig mit Misao und vor allen mit Koji zu spielen. Zusammen mit ihren Geschwistern lief sie zum Dorf vor.

Die Eltern konnten nur lachen. Aber auch sie gingen weiter. InuYasha achtete aber genau darauf, wo Kagome hinging, damit sie auch ja nicht stolperte.

Als InuYasha und Kagome im Dorf ankamen, sahen sie dass die Kinder friedlich zusammen spielten. InuYasha ging nun mit Kagome schnurstracks auf die Hütte von Kaede zu.

Dort angekommen musste InuYasha feststellen, das eben die gesuchte Person nicht da war. Stattdessen fanden sie nur einen Zettel an der Tür vor.
 

Bin Kräuter sammeln.

Bin gegen Abend wieder da.
 

Kaede
 

„Na super! Wenn man sie mal braucht ist sie nicht da.“, fluchte InuYasha.

„Sei doch nicht sauer. Dann gehen wir heute Abend zu Kaede.“ Kagome versuchte ihren Mann zu beruhigen.

„Aber ich wollte sie was wichtiges fragen.“, erwiderte InuYasha.

„Ach, ja? Und was?“ Kagome war nun neugierig geworden. Was konnte denn nun schon wieder so wichtig sein?

„Ach, ist doch egal.“, wimmelte InuYasha ab. Er wollte einfach nicht, dass seine Frau mitbekam, was für Sorgen er sich machte.

Kagome fing an zu seufzen. „Vertraust du mir nicht mehr?“ Sie sah ihren Mann mit traurigen Augen an.

InuYasha sah ihren traurigen Blick. Er hasste es, wenn seine Frau ihn so ansah. „Schatz, wie kommst du nur wieder darauf. Du bist der einzige Mensch, dem ich voll und ganz vertraue.“

„Dann rede mit mir. Wir sind doch schon so lange verheiratet. In einer Ehe geht es doch nicht nur darum die Betten zu teilen, sondern auch um die Sorgen und Ängste des jeweiligen Partners. ‚In guten wie in schweren Tagen’, InuYasha.“ Während Kagome das sagte, fing sie fast an zu weinen.

Nun nahm InuYasha seine Frau in den Arm. Was er noch mehr hasste als ihren traurigen Blick, war wenn sie weinte. Das konnte er ja nun überhaupt nicht ab. „Ich wollte Kaede doch nur fragen, ob es ein Mittel gibt, damit dir nicht wieder das wie mit Aiko passiert. Ich möchte einfach nicht, dass du das Baby verlierst.“

Kagome kuschelte sich regelrecht in die Arme ihres Mannes. Diese Geborgenheit die er ihr jedes Mal schenkte, war für Kagome der Himmel auf Erden. „Ich fürchte es gibt kein Mittel dagegen, InuYasha. Das einzige was wir machen können, ist auf unseren Schatz aufzupassen.“

Nun drückte InuYasha seine Frau ein wenig von sich und gab ihr einen atemberaubenden Kuss. Es war für ihn ein wahnsinniges Gefühl die Lippen und den Mund seiner Frau einfach so zu vernaschen.

Auch für Kagome war es ein Hochgenuss die Lippen ihres Mannes zu spüren. Die Art wie er sie vernaschte, machte Kagome einfach wahnsinnig.
 

Aber leider wurden sie gestört. „Also wirklich! Könnt ihr euch nicht beherrschen? Sich hier in der Öffentlichkeit zu küssen.“

InuYasha und Kagome fuhren je auseinander, als sie die Stimme vernahmen.

„Sango-chan, Miroku-sama!“ Kagome freute sich riesig ihre Freunde wieder zusehen.

Der einzige, der sich über diese Störung nicht so freute, war InuYasha. „Müsst ihr immer in den unpassensten Momenten auftauchen?“

„Hey, wenn du deine Frau vernaschen willst, kannst du ja auch in Kaedes Hütte gehen.“ Mit jedem Wort das Miroku sprach, wurde sein Grinsen immer breiter. „Aber du kannst deine Frau auch in unserer Hütte vernaschen. Sango und ich stellen sie dir sehr gerne zur Verfügung. Nicht wahr, Sango?“ Nun wurde das Grinsen des Houshis noch größer.

~KNALL~

Nun reichte es InuYasha. Diese Kopfnuss hatte Miroku mehr als nur verdient. Nicht jeder dachte gleich an das eine. Wie konnte man nur so pervers sein und das auch noch als Familienvater? Das würde InuYasha wohl nie verstehen.

Auch Sango knallte ihrem Mann eine. Wie kam er nur dazu sie mit in diese Sache hineinzuziehen?

„Miroku! Du bist und bleibst ein Perversling!“

Kagome wurde einfach nur rot. Sie müsste Mirokus Maschen eigentlich kennen, aber trotzdem schaffte es der Houshi immer wieder sie zu verunsichern.
 

Während sich die Erwachsenen weiter unterhielten und teilweise auch stritten, spielten die Kinder quietsch vergnügt in der Nähe des Sees, der nicht weit vom Dorf entfernt war.

Sie hatten sich gerade dafür entschieden ‚Blinde Kuh!’ zu spielen. Shinji wollte dabei unbedingt den Fänger spielen.

Somit wurden ihm die Augen verbunden. Dann wurde er wie ein Brummkreisel gedreht. Als Sakura fand, ihren Bruder oft genug gedreht zu haben, entfernte sie sich schnell ein Stück.

Nun konnte es losgehen. Shinji rannte los und fing wenige Augenblicke später die erste Person. Er tastete die Person ab und sagte dann den Namen.

„Koji.“

Nun grummelte der Kleine, denn er war schon raus.

Kurze Zeit später fing er dann auch die anderen.
 

Was keiner der Kinder und anscheinend auch kein Erwachsener, der mal am See vorbeikam, bemerkte, war dass sie beobachtet wurden. Ein Youkai stand oben in einem Baum und beobachtete die Kinder beim spielen.

Was hatte der Anführer gesagt? ‚Ich will sie lebend, ohne dass ihr ein Haar gekrümmt wird. Lass dich nicht erwischen, wenn dir dein Leben lieb ist! Warte ab, bis du sie allein erwischt!’

So beobachtete der Youkai die Kinder weiter *Mist! Warum müssen sie immer aufeinander hocken? Können sich die da unten nicht einmal trennen?* Aber was war jetzt? Der Große wollte was anderes spielen? Das war ja perfekt. Nun bot sich eine Gelegenheit für den Youkai und er schlug zu.
 

Als Shinji alle gefangen hatte, kam dann der nächste dran. Irgendwann wurde Shinji das das aber zu langweilig. Aus diesem Grund machte er einen neuen Vorschlag was sie spielen könnten.

„Sagt mal, können wir nicht was anderes spielen?“

Sakura wurde es langsam auch zu langweilig. „Oh, ja gerne. An was hattest du gedacht?“

Ein leichtes Grinsen trat nun auf Shinjis Gesicht. „Was haltet ihr von Verstecken? Ich möchte mal sehen, wie gut Aiko das Spiel beherrscht.“

Aiko war ein wenig verwirrt. „Wieso willst du das denn sehen?“

„Das hat seine Gründe. Wir sind Hanyous, Aiko. Es ist wichtig sich in brenzligen Situationen gut verstecken zu können.“ Shinji wollte also austesten, wie gut bei Aiko die tierischen Instinkte schon ausgeprägt waren.

Das verstand Aiko zwar nicht so wirklich, aber sie willigte ein. „In Ordnung, Shinji. Heißt das, dass du uns suchen willst?“

Shinji nickte und kurze Zeit später schloss er die Augen und fing an zu zählen. „EINS…ZWEI…DREI…VIER…FÜNF…SECHS…SIEBEN…ACHT…NEUN…ZEHN! Eckstein, Eckstein alles muss versteckt sein. Und wenn nicht habt ihr Pech gehabt, denn jetzt komme ich!“

Als Shinji anfing zu zählen, rannten die anderen weg um sich zu verstecken. Alle versteckten sich in der Nähe des Dorfes bis auf eine.

Diese hatte den Baum gesehen, welcher sich auch bei ihrer Oma befand. Da wollte sie doch mal sehen, ob Shinji sie da finden würde. Also rannte sie in Richtung Goshinboku. Was sie aber nicht wusste, sie würde ihr Ziel nie erreichen.
 

Der Youkai der die Kinder beobachtete, sprang aus seinem Versteck, schnappte sich das Kind, fesselte sie und versiegelte ihren Mund mit einem Tuch. Nun war seine Arbeit erledigt. Nun konnte er ja verschwinden.

Aber HALT! Hatte er nicht noch einen zusätzlichen Befehl erhalten? Dann konnte er ja noch gar nicht fliehen. *Hoffentlich hat unser Anführer einen Plan, sonst könnten es meine letzten Stunden sein.* Nun war der Youkai leicht deprimiert. So machte er sich auf den Weg ein geeignetes Versteck zu finden.

Das Mädchen hatte sich ziemlich erschrocken, als der Youkai sie schnappte. Sie konnte nur eins machen:

SCHREIEN!

Aber das ging nicht, denn der Youkai hatte ihr schon ein mistiges Tuch vor den Mund gelegt. Nun versuchte es das Mädchen mit zappeln, aber da wurde sie auch schon gefesselt und wie ein Mehlsack unter den Arm geklemmt.

„Deine Versuche zu entkommen sind zwecklos! Du entkommst mir nicht, also halt still.“

Nun hatte das Mädchen Tränen in den Augen. Sie hatte Angst, mehr sogar als Angst. Sie bekam schon Panik. Sie hatte nur einen Wunsch. Zu ihren Eltern zu kommen.
 

Bei den Erwachsenen war Kaede vom Kräuter sammeln wieder zurück. Als sie Kagome sah, strahlte sie richtig. „Kagome, du bist wieder mal hier.“

„Hallo Kaede-obachan. Ja, wir sind schon seit ein paar Stunden hier.“, begrüßte Kagome die alte Miko. Auch sie freute sich Kaede wieder zusehen.

Kaede strahlte über das ganze Gesicht. Kagome war für sie wie eine Schwester geworden. „Oh, das ist schön. Bleibst du wieder über Nacht?“

„Ja, ich denke, dass InuYasha, die Kinder und ich über Nacht beleiben werden.“ Kagome war schon ein wenig irritiert, dass sie InuYasha irgendwie wie Luft behandelte.

„Oh, das ist schön. Aber sagt, mal wo sind denn die Kinder?“ Kaede sah sich um, konnte die kleinen Racker aber nirgends sehen.

„Die sind mit Sangos und Mirokus Kindern unten am See spielen.“ InuYasha reichte es langsam. Machte Kaede das mit Absicht, oder warum behandelte sie ihn wie Luft?

Kagome merkte, dass ihr Mann innerlich leicht verletzt war. Sie kuschelte sich regelrecht in InuYashas Armen. Für sie war er ihre Nummer EINS. „Kaede, warum ignorierst du meinen Mann?“

Nun war Kaede verwirrt. „Was? Hab ich ihn ignoriert? Oh, das wollte ich nicht. Tut mir Leid, InuYasha. Ich bin nur so platt. Langsam werde ich zu alt zum Kräuter sammeln.“

InuYasha erwiderte die Zärtlichkeiten seiner Frau nur zu gerne. „Ist schon in Ordnung, Kaede. Ich war nur leicht verletzt.“ Ein Lächeln huschte auf seine Lippen, das Augenblicke später schon wieder verschwand. Als er seine Kinder sah, wurde ihm ganz anders. Da fehlte doch eine!
 

Shinji war nun mit dem zählen fertig und fing an zu suchen. Wie er sich dachte, fand er Misao und Koji als erstes. Die waren auch nicht gerade clever, was das verstecken betraf. Koji war einfach hinter einem Baum gewesen und Misao in einem Gebüsch.

Nun ging es daran seine Schwestern zu finden. Hier musste er auch seine Nase einsetzen, denn mit bloßen Augen würde er sie nicht finden, da war er sich sicher. So schnüffelte er und da war die erste. Er musste lächeln. Nun kamen also auch Papas Gene bei ihr durch. Er machte einen Satz und schon war er auf einer Astgabel auf einem Baum.

„Hab dich!“

„Oh, man Shinji! Kann man sich vor dir denn gar nicht verstecken?“ Das Mädchen war schon ein wenig enttäuscht. Sie dachte, dass ihr Bruder sie hier nicht finden würde.

„Nein, anscheinend nicht.“ Shinji musste sich das Lachen verkneifen. „Aber ist doch ganz logisch. Denn schließlich trainiere ich doch auch mit Papa und Onkel Sesshoumaru.“

„Na, dann du Superheld. Finde mal unsere Schwester. Mal sehen, ob sie es schafft dich auszutricksen.“ Bei diesen Worten hatte Shinjis Schwester ein Grinsen und einen leicht spöttischen Ton aufgelegt.

Shinji zog seine Augenbraue hoch, als er den sarkastischen und spöttischen Unterton in der Stimme seiner Schwester hörte. „Das glaubst du doch nicht wirklich. Ich habe sie im Hand umdrehen gefunden.“

Somit sprang Shinji vom Baum und seine Schwester ihm hinterher. Dann ging sie zu ihren Freunden.

Diese sahen ihre Freundin auf sich zulaufen.

Koji strahlte, als er seine Freundin sah. „Na, hat Shinji dich auch erwischt?“

„Ja, hat er. Mal sehen, ob er unsere Schwester auch findet.“

So unterhielten sich die drei weiter um sich ihre Zeit zu vertreiben.

Die Zeit verstrich und von Shinji war nichts zu sehen.

Shinji kam aber irgendwann wieder, aber alleine und er schien Panik zuschieben.

„Shinji, was ist los?“, fragte ihn seine Schwester. Der Ausdruck in seinem Gesicht gefiel ihr gar nicht.

„Ich kann unser Schwesterchen nicht finden. Ich hab überall gesucht. Wir müssen ganz schnell zu Papa.“

Somit rannten alle Kinder so schnell sie ihre Füße trugen zu ihren Eltern.

„Mami, Papi!“

Kagome drehte sich um, da sie mit den Rücken zu ihren Kindern stand. „Was ist denn los, ihr zwei!“

InuYasha der seine Kinder schon einen Moment früher sah, wurde immer blasser. „Shinji! Wo ist AIKO?“

Shinji bekam Tränen in den Augen. „I…ich weiß es nicht, Papa. Ich hab sie überall gesucht, habe sie aber nicht finden können.“

„WIE, DU WEISST NICHT WO SIE IST? DU SOLLTEST DOCH AUF SIE AUFPASSEN!“ InuYasha war richtig zornig geworden.

Shinji schreckte zurück. Er wusste, dass er schuld daran war, dass seine kleine Schwester weg war. Er hatte die Verantwortung für Aiko.

„InuYasha, beruhige dich und brülle hier nicht so rum.“ Kagome sah die Angst in den Augen ihrer Kinder.

„WAS HEISST‚ BRÜLL HIER NICHT SO RUM’? KAGOME, WIE KANNST DU SO RUHIG BLEIBEN? UNSERE KLEINE AIKO IST WEG!“ InuYasha konnte seine Frau einfach nicht verstehen.

„Ich weiß das auch, InuYasha! Aber mit brüllen kommen wir auch nicht weiter.“ Kagome versuchte verzweifelt, ihren Mann zu beruhigen. Dann wandte sie sich an ihren Sohn. „Shinji, bitte erzähle was passiert ist.“

Nun erzählte der kleine Mann, dass sie erst ‚Blinde Kuh!’ spielten und danach verstecken. „…und als ich sie dann suchte, konnte ich sie nicht finden. Ich bin ihrer Fährte zum Goshinboku gefolgt. Aber irgendwann vermischte sich ihr Geruch mit dem Geruch von etwas anderem.“

InuYasha hörte seinem Sohn genau zu. Mit jedem Wort, welches dieser sagte, wurde InuYasha immer hibbeliger. Er wollte los. Er wollte seine Tochter finden.

Aber was meinte Shinji, dass ihr Geruch sich mit etwas vermischt hatte? Das musste InuYasha genau wissen.

„Was meinst du damit, Shinji.“

Shinji sah seinen Vater an. Er hatte eine Wahnsinnsangst um seine Schwester. „Ich weiß es nicht, Papa. Aber was ich wahrnehmen konnte, war der Geruch von ihrer Angst. Papa sie schien wahnsinnige Angst vor irgendetwas gehabt zu haben.“ Tränen fanden bei Shinji nun den Weg nach draußen.

InuYasha blieb fast das Herz stehen, als Shinji erzählte, was passiert war.

Kagome stockte der Atem. Sie hatte große Angst um Aiko. „Wir müssen sie finden, InuYasha.“

„Ja, aber du bleibst hier!“ InuYasha machte sich zwar große Sorgen um Aiko, aber er wollte auch das Baby schützen.

Kagome dagegen dachte nicht daran brav zu Hause zu sitzen. Aber lange diskutieren wollte sie auch nicht. „Wir haben jetzt keine Zeit zum diskutieren. Unsere Tochter schwebt in großer Gefahr.“

InuYasha sah ein, dass seine Frau Recht hatte. Er nickte und nahm seine Frau Huckepack. Zu seinen Kinder sagte er noch: „Ihr bleibt bei Kaede und den anderen.“

„Warte InuYasha! Wir kommen mit.“, kam von Sango.

InuYasha nickte und nun machten sich alle auf den Weg Aiko zu finden.
 

InuYasha nutzte, wie zu vor Shinji, seine feine Nase. Aikos Fährte hatte er schon sehr schnell aufgenommen. Aber nun waren sie an der Stelle, wo sich Aikos Geruch mit dem eines Youkais mischte. Aber auch die panische Angst konnte er wahrnehmen. Mit jedem Schritt den er tat, wurde sein Herz immer schwerer. Es war so als ob jemand Tessaiga an sich genommen hätte und es ihm immer wieder in sein Herz rammte.

Kagome wurde immer übler. Sie machte sich große Sorgen. Wie konnte das nur passieren?

Aber plötzlich blieb InuYasha stehen und setzte Kagome ab.

Auch Miroku und Sango machten sich so ihre Gedanken. Wer konnte nur dahinter stecken? Wer konnte ein Interesse daran haben, das ihre Freunde solche Ängste und Qualen ausstehen mussten?

Auch sie bemerkten, das InuYasha stehen blieb und Kagome absetzte.

InuYasha konnte in der Nähe von Goshinboku Aikos Angst riechen. Er folgte einfach diesem Geruch und da war er.

An dieser Stelle war der Geruch am stärksten. Hier müsste seine kleine Tochter irgendwo sein. Und nun konnte er sie sehen. Sein Herz setzte einen Augenblick lang aus, nur um dann schneller zu schlagen. Der Youkai hatte seine kleine Prinzessin, seinen kleinen Engel wie einen Mehlsack unter seinen Arm geklemmt und ihr süßer kleiner Mund war mit einem mistigen Lappen zugebunden. Nun ließ InuYasha seine Frau runter.

„LASS UNSERE KLEINE TOCHTER SOFORT LOS, DU STINKENDER YOUKAI!“, brüllte InuYasha. Er hatte schwer mit seinem Dämonenblut zu kämpfen, welches immer dann drohte überzubrodeln, wenn eines seiner Familienmitglieder in Gefahr schwebte.

„Und was wenn nicht?“ Für den Youkai war es ein Hochgenuss die Eltern des Kindes mit Angst in ihren Augen zu sehen. Auf der anderen Seite hatte er aber auch Angst, als er spürte, wie InuYashas Youki anstieg.

„Dann verarbeite ich dich zu Sushi!“ InuYasha zog Tessaiga und bedrohte den Youkai damit. Kaum hatte InuYasha Tessaiga in seiner Hand beruhigte sich auch sein Dämonenblut. In diesem Moment war es auch besser so.

Kagome spannte nun ihren Pfeil um bei Gelegenheit auf den Youkai schießen zu können.

Auch Sango brachte ihren Hiraikotsu in Position, genauso wie Miroku, der seine Bannzettel schon bereithielt.

Der Youkai bekam von diesem Anblick fast einen Lachkrampf. „Ihr werdet doch eh nicht angreifen. Nicht solange ich diese Missgeburt in meinen Händen halte.“ Nun hob er Aiko auf Brusthöhe hoch.

InuYasha fing an zu knurren. Wie kam der Youkai dazu seinen Engel als Missgeburt zu beschimpfen? Aber er konnte nichts machen, solange der Youkai Aiko vor sich hielt wie einen Schutzschild.

Auch Kagome konnte nichts machen, solange er Aiko so hielt. Sie konnte einfach nicht den passenden Schusswinkel finden. Die Gefahr Aiko zu treffen, war einfach zu hoch.

Sango und Miroku hatten sich weggeschlichen. Aber nicht um zu fliehen. Nein! Sango hatte einen Plan und den wollte sie ausprobieren. Sie schlichen sich von hinten an den Dämon ran. Dann stürmten sie auf ihn zu und schafften es tatsächlich Aiko aus der Gewalt des Dämons zu entreißen.

InuYasha und Kagome, denen das nicht entfallen war, schlugen nun zu.

„IKE!“ Kagome schoss ihren Pfeil ab.

„KAZE-NO-KIZU!“ InuYasha war so erleichtert, dass seine Tochter nun in Sicherheit war, dass er gleich mit einer seiner stärksten Attacken angriff.

Sango und Miroku flogen nun mit Aiko zusammen zu InuYasha. Aber sie kamen gar nicht bis zu InuYasha, denn ein Mononoke (Ist so ein Kätchen wie Kirara) flog auf Kirara zu, auf ihr saß eine weibliche Youkai. Sie griffen Miroku und Sango an und irgendwie gelang es der Youkai Aiko aus Mirokus Arm zu ziehen.

Kirara wurde durch den Angriff verletzt und fiel ungebremst auf den Boden. Miroku und Sango wurden bewusstlos, als sie auf dem Boden aufkamen.

„Haha, das war wohl nichts.“, war von einer sehr bekannten Stimme zuhören.

InuYasha und Kagome sahen mit geweiteten Augen auf die Youkai.

„Sahnjona!“ InuYashas Blicke zeigen Verachtung gegenüber der Youkai. Wieder fing er an zu knurren. *AIKO! Mein Schatz! Papa holt dich daraus!*

Wieder lachte Sahnjona. „Na, was ist das für ein Gefühl, hä? Wie fühlt es sich an, die Person die man liebt zu verlieren?“

„Du Drecksstück!“ InuYasha war es in diesem Moment egal, ob Aiko dieses Wort hörte. Seine Wut auf Sahnjona war größer.

„Na, na, InuYasha! Sagt man denn solche Wörter in der Gegenwart von Kindern?“ Sahnjona nutze ihren Köder voll aus. „Und wenn du dein Schwert nicht sofort in die Schwertscheide steckst, muss dein süßes Töchterchen dran glauben. Aber ich denke das weißt du ja.“

InuYasha zögerte. Wenn er Tessaiga wegsteckte, konnte Sahnjona ungehindert fliehen. Würde er sein Schwert aber nicht wegstecken, würde Sahnjona Aiko sofort umbringen. Jetzt steckte er gewaltig in der Zwickmühle.

Was sollte er machen?

Wie konnte er seine Tochter da nur wieder raus holen?

Als er aber sah, wie Kagome ihre Waffe fallen ließ, steckte auch er Tessaiga weg. Aber er würde Sahnjona ganz genau im Auge behalten, um gegebenenfalls zuschlagen zu können.

„So ist brav, InuYasha. Ich wusste, dass du vernünftig werden würdest, denn schließlich ist dir die Sicherheit deiner Tochter doch bestimmt wichtig.“ Sahnjona hatte so viel Spott in der Stimme und das Wort ‚Sicherheit’ betonte sie noch extra.

„Bitte lasse Aiko los. Du hast es doch auf mich abgesehen und nicht auf unsere Tochter.“ Kagome konnte nun nicht mehr gegen ihre Angst ankämpfen und nun flossen Tränen. „Bitte, lass sie frei. Ich biete mich als Austausch für sie an.“

„Das klinkt verlockend. Die Prinzessin der westlichen Ländereien als meine Sklavin. Hm…das wäre eine Überlegung wert.“ Die Youkai tat so, als ob sie überlegen würde. „Ach nein, doch nicht. Ich behalte das Kind. Sie wird bei mir aufwachsen und ein Teil meiner Armee werden.“

„Das glaubst du doch nicht im ernst. Meine Tochter wird nie ein Teil deiner Armee.“ InuYasha war stinksauer. Erst bot sich seine Frau als Austausch für Aiko an und nun wollte Sahnjona seine Tochter auch noch gegen ihre Eltern aufstacheln. Er wusste zwar noch nicht wie er Aiko retten konnte, aber er würde sie nie in den Händen dieser Youkai lassen.

„Du sollst spüren, was ich durchmachen musste, als du, dein Weibsbild und dein ach so toller Bruder mich aus dem Schloss geworfen habt.“ Somit fing sie an zu erzählen.
 

Rückblick
 

Sahnjona wurde gerade aus dem Schloss geworfen. Sie wurde regelrecht aus den Ländereien von den Wachen getrieben. Wie einen räudigen Hund hatte man sie behandelt. (Ist sie das nicht auch???)

Ziellos lief sie durch die Gegend und hatte einen Mordshunger. Dadurch das sie ihr Leben lang im Schloss verbrachte, wusste sie nicht wie man sich das Futter besorgte. So ging das mehrere Tage, bis sie ohnmächtig zusammenbrach.

Als sie aufwachte, war sie in einer Art Höhle, wo nur notgeile Youkai waren. Was hatten sie ihr nicht alles angetan? Einer nach dem anderen stieg über sie drüber.

Es hatte lange gedauert, bis sie sich vollkommen erholt hatte. Aber in ihren Gedanken hatte sie nur ein Ziel.

RACHE

Rache an InuYasha und dieser Kagome. Sie würde alles tun. Schnell erlangte sie die Oberhand über die Youkai, denn diese hatten ihre Schwäche ausgenutzt. Sie wurde die neue Anführerin und nun würde sie einen Plan aufstellen, wie sie InuYasha schaden konnte.

Sie entschied sich InuYashas jüngstes Balg zu entführen. Also schmiedete sie Pläne und feilte daran bis ins kleinste Detail…

Die Planung dauerte ganze drei Jahre und nun war es soweit.

„Wir sind mit den Vorbereitungen fertig.“

„Gut, aber passt auf, dass euch niemand erwischt.“

„Keine Sorge, es wird alles glatt laufen.“

„Gut, dann macht euch auf den Weg, aber ich will sie lebend. Wehe es wird ihr auch nur ein Haar gekrümmt.“

Somit machten sich die Youkai auf um die kleine Aiko zu entführen.
 

Rückblick ende
 

„Wenn du deine Tochter lebend wiederhaben möchtest, schlage ich vor, dass du sie suchen kommst.“ Nun ließ Sahnjona so was Ähnliches wie eine Rauchbombe fallen.

InuYasha und Kagome mussten sich die Augen zuhalten und husteten sehr stark.

Als der Qualm sich lichtete, war Sahnjona verschwunden und mit Sahnjona war auch Aiko verschwunden.

Kagome fiel auf die Knie und weinte.

InuYasha stand da und konnte sich nicht rühren. Er hatte versagt. Er konnte seine Tochter nicht retten. Wütend auf sich selbst ballte er seine Hände zu Fäusten. Dabei bohrten sich seine Krallen in sein Fleisch.

*Verdammt!*

Sango, Miroku und Kirara kamen nun wieder zu Bewusstsein.

Nun gab es nur noch eine Möglichkeit. Sie mussten Aiko finden und dann würde Sahnjona es bereuen, das kleine Mädchen entführt zuhaben.

Sie gingen zurück ins Dorf um alle Details zu besprechen…
 

Und CUT…

Hier ist das Kap beendet…

Werden sie das kleine Mädchen finden???

Und was passiert in der Zwischenzeit mit Sakura und Shinji???

Das sind Fragen, die ich ein anderes Mal beantworten werde.
 

Eure Kagome0302

Auf der Suche nach Aiko

Hallo ihr lieben Leserinnen^^

Ich hoffe euch ist die Zeit nicht lang geworden, bis zu diesem Kap, aber ich denke bestimmt nicht^^

Aber nun will ich nicht lange quatschen

Ich wünsche euch viel Spass beim Lesen
 

InuYasha, Kagome, Sango und Miroku machten sich auf den Weg ins Dorf.

Dabei hing jeder seinen eigenen Gedanken nach.

InuYasha machte sich große Vorwürfe, dass er seinen kleinen Engel nicht retten konnte. *Verdammte Scheiße! Ich konnte sie nicht retten. Bitte verzeih mir mein kleiner Engel. Papa wird dich finden und wieder zur Mama zurückbringen. Das schwöre ich dir.*

Kagome wiederum hatte ganz andere Gedanken. *Ich habe als Mutter und Miko kläglich versagt. Hab ich überhaupt noch das Recht mich als Mutter zu bezeichnen und unsere Kinder großzuziehen? Hab ich das Recht das Baby auf die Welt zubringen? Bitte verzeih deinem Vater und mir, mein Schatz!*

Auch Miroku und Sango machen sich so ihre Gedanken.

Wer war diese Youkai eigentlich?

Warum hasste sie InuYasha und Kagome so sehr?

Was wollte diese Youkai mit Aiko?
 

Endlich kamen sie im Dorf an.

InuYasha und Kagome wurden regelrecht von den Zwillingen belagert.

„Habt ihr Aiko nicht gefunden?“, wollte Shinji wissen.

„Papa, wir müssen sie finden. Es wird doch bald dunkel. Dann ist sie ganz alleine da draußen.“, sagte Sakura traurig.

Ach, du meine Güte! Was jetzt? Wie sollten InuYasha und Kagome den Zwillingen erklären, dass sie Aiko heute nicht mehr finden würden und das sie morgen früh gleich losgingen, um das kleine Mädchen zu retten?

Dann startete Kagome einen Versuch den Kindern das zu erklären. „Es tut uns sehr Leid, aber wir konnten sie nicht finden, denn Papa hat ihre Fährte verloren.“

„WAS? Dann müssen wir sie suchen, Mama.“ Shinji machte sich nicht nur Sorgen, sondern auch große Vorwürfe. Wenn er nicht vorgeschlagen hätte verstecken zu spielen, wäre das gar nicht passiert. Da war sich der kleine Mann 100%ig sicher.

Na das hatte Kagome ja super hinbekommen. Das war ja mal eine tolle Idee gewesen. Kagome schlug sich innerlich an den Kopf. „Dafür ist es schon zu spät geworden. Aber wir machen uns morgen früh gleich wieder auf die Suche nach eurer Schwester.“

„Aber Mami! Aiko ist…“ Sakura wurde je unterbrochen.

Jetzt versuchte InuYasha die Zwillinge zu beruhigen. Es reichte ja schon aus, dass es in ihm brodelte, dann musste es nicht auch noch seinen großen Kindern so ergehen. „Aiko hat ganz bestimmt einen Unterschlupf gefunden. Morgen werden wir sie bestimmt finden.“

„Und was wenn nicht? Sie ist doch noch so klein, Papa.“, Shinjis Ängste waren sehr gut rauszuhören.

„Haltet die Klappe! Alle beide! Glaubt ihr etwa, dass wir uns keine Sorgen um Aiko machen?“ InuYasha wurde jetzt richtig sauer. Er wusste selber, dass Aiko noch klein war. Doch das schlimmste für ihn war, dass Aiko in der Gewalt von Sanjana war.

Die Kinder schreckten vor ihrem Vater zurück. So sauer, war ihr Papa schon lange nicht mehr gewesen.

Kagome spürte die Angst ihrer Kinder. „Papa hat es nicht so gemeint. Wir werden morgen früh gleich nach ihr suchen. Aber wisst ihr, es hat heute einfach keinen Zweck sie zu suchen.“

Während Kagome mit den Zwillingen sprach, verflüchtigte sich InuYasha von allen unbemerkt.
 

Nach dem Abendessen wurden Shinji und Sakura sofort von Kagome ins Bett gebracht.

Während des ganzen Abendessens überlegte InuYasha fieberhaft, wie er am nächsten Morgen vorgehen sollte.

Wenn er seine Frau und seine Kinder erst ins Schloss brachte, würde er die Unterstützung seines Bruders haben. InuYasha wusste, dass Sesshoumaru ohne groß zu überlegen helfen würde seine kleine Tochter zu retten. Aber dann würde er unheimlich viel Zeit verlieren.

Würde er morgen früh gleich aufbrechen, hätte er keinen Zeitverlust. Aber dafür musste er auf die Hilfe seines Bruders verzichten.

Er wusste auch nicht, ob Sango und Miroku ihm bei der Rettung Aikos helfen würde. Jetzt, da sie zwei eigene Kinder hatten. InuYasha könnte es ihnen nicht verübeln, wenn sie ihm nicht helfen würden, denn schließlich würde Aikos Rettung kein Zuckerschlecken werden.

Kagome merkte richtig wie es unter der Schädeldecke ihres Mannes geradezu arbeitete. Nach dem sie die Kinder zum schlafen brachte, sprach sie ihren Mann darauf an. „Worüber denkst du die ganze Zeit nach?“

„Über gar nichts!“, sagte InuYasha und konnte seine Frau dabei nicht anschauen. Er wusste, dass sie dann genau wusste, dass er lügen würde.

„Bitte nicht schon wieder, InuYasha.“ Kagome hasste es, wenn ihr Mann das tat. Sie wurde dann immer richtig traurig. „Grenz mich nicht schon wieder aus! Du denkst wegen morgen früh nach, richtig?“

Das war ein absoluter Volltreffer! In manchen Situationen, so wie dieser, hasste es InuYasha richtig, dass seine Frau ihn so gut kannte. Jetzt musste er überlegen.

Wie kam er denn jetzt wieder aus diesem Schlamassel raus?

Aber so wie er seine Frau kannte, kam er da gar nicht wieder raus. Aber man könnte es ja auf einen Versuch ankommen lassen.

„Nein ha…“

„Oh, doch! Genau darüber denkst du nach. Also los raus mit der Sprache!“ Ihr Mann versuchte doch tatsächlich sie wieder auszugrenzen. Das konnte Kagome nicht zulassen.

InuYasha seufzte auf. „Ist ja gut! Ich sage es ja.“ Ein erneuter Seufzer war von InuYasha zuhören. Nun konnte er nicht anders.

Er hatte verloren und das wusste er. „Ich habe nur darüber nachgedacht, wie ich morgen früh am besten vorgehen kann.“

Kagome sah ihren Mann entsetzt an. Das hatte er jetzt nicht wirklich gesagt. Hatte er schon wieder in der ICH - Form gesprochen?

„Ich? Wieso machst du das, InuYasha? Wieso redest du so, als ob du das allein durchstehen müsstest?“

Jetzt musste sich InuYasha etwas einfallen lassen. „Ähm…“ InuYasha überlegte und überlegte, aber es fiel ihm keine Ausrede ein. Seine Frau schaffte es doch immer wieder ihn zu verunsichern. „Ich…na ja…also ich…“

Das Gestotter von InuYasha machte Kagome wahnsinnig. Mal davon abgesehen ahnte sie, was in ihm vorging. Also nahm sie ihrem Mann die Entscheidung ab. „Wenn du glaubst, dass ich Zuhause bleibe, während unsere Tochter in großer Gefahr schwebt, kannst du das vergessen.“

„Das ist zu riskant, Kagome. Ich möchte dich nicht in Gefahr bringen.“ Dass er bald wieder Vater werden würde, mussten seine Freunde ja NOCH nicht wissen.

Das reichte Kagome jetzt. Sie wurde richtig verärgert. „Glaubst du ich habe die Strapazen der Schwangerschaft und die schwierige Geburt ohne dich überstanden, nur damit sie von dieser Youkai entführt wird? Aiko ist auch meine Tochter und ich komme mit! WIR werden unsere Tochter gemeinsam wieder nach Hause holen.“ Kagome ließ keine Widersprüche gelten.

Nun sah InuYasha ein, das er verloren hatte. Er hasste es, wenn sie DAS tat. Nun hatte er ja wohl keine andere Wahl, ob es ihm passte oder nicht. „Also gut! Ich bin einverstanden.“ Er nahm seine Frau in die Arme und flüsterte ihr dann noch ins Ohr: „Aber bitte sei vorsichtig und passe auf das Baby auf.“

Daher wehte also der Wind. Das war seine Sorge. Sie kuschelte sich in seine Arme. „Ich verspreche es.“ Kagome flüsterte es in einem so leisen Ton, dass es keiner weiter verstand außer InuYasha.
 

Nun mischten sich Sango und Miroku in dieses Gespräch mit ein.

„Sagt mal, wer war diese Youkai?“, wollte Sango wissen.

„Und warum hat sie Aiko entführt?“, fragte Miroku, der sich keinen Reim darauf machen konnte.

InuYasha löste sich leicht von Kagome und sah seine Freunde an. Dann fing er an zu erzählen. „Diese Youkai heißt Sanjana. Sie wohnte bei uns im Schloss…“ Als InuYasha erzählte, wurden die Augen von Sango, Miroku und Kaede immer größer. Aber für Sango und Miroku stand nun fest, dass ihre besten Freunde dringend ihre Hilfe brauchten.

„OK und wann brechen wir morgen auf?“ Sango wollte InuYasha und Kagome sofort wissen lassen, dass sie immer mit ihnen rechnen könnten.

„Ihr wollt uns helfen Aiko zu finden?“ InuYasha konnte es kaum glauben. Obwohl die beiden Kinder hatten, wollten sie ohne zu zögern ihm und seiner Frau helfen.

„Aber natürlich! Schließlich sind wir eure Freunde, oder etwa nicht?“ Miroku war über InuYashas Frage mehr als nur erstaunt.

„Das schon, aber ich dachte da ihr selbst…“

Sango ließ InuYasha nicht ausreden, sondern brach ihn mitten im Satz ab. „Ja eben! Gerade weil wir Kinder haben, wissen wir was in euch vorgeht.“

InuYasha und Kagome strahlten über das ganze Gesicht. Miroku und Sango waren die besten Freunde, die man sich überhaupt nur vorstellen konnte.

„Und? Wann brechen wir auf?“, wollte Sango wissen.

„Ich weiß nicht. Eigentlich so früh wie möglich. Aber was soll aus den Kindern werden?“ InuYasha war sich darüber im Klaren, dass er seine Kinder erst einmal ins Schloss bringen müsste.

Kaede merkte seine Sorgen. Sie konnte nur leicht lächeln. Wie sich InuYasha doch verändert hatte. Aus einem ungehobelten und sturköpfigen Hanyou ist ein sehr liebenswürdiger Vater und Ehemann geworden. Kagome hatte es doch tatsächlich geschafft sein Herz aus Eis zu erwärmen und zurück blieb ein Herz, dass reine Liebe zu seiner Frau und seinen Kindern empfand.

Kaede stand nun auf und ging zu InuYasha und Kagome. Dort legte sie eine Hand auf InuYashas Schulter. „Du kannst deine Kinder hier bei uns lassen. Die Kinder in unserem Dorf mögen Shinji und Sakura. Außerdem sind Misao und Koji ja auch noch da.“

InuYasha sah Kaede an und lächelte dankbar. „Danke, Kaede!“

„Ist schon in Ordnung, InuYasha.“, lächelte Kaede den über besorgten Vater an.

Somit war es also entschieden. Sie würden am frühen Morgen losgehen und da mit der Suche anfangen, wo sie Aikos Spur verloren hatten.

Nun machten sich alle auf den Weg ins Bett. Da Sakura und Shinji bei Misao und Koji schliefen, konnte sich InuYasha mal wieder auf einen seiner Bäume verziehen, denn er wusste, dass seine Kinder in Sicherheit waren.

„Nimmst du mich mit nach oben?“ Kagome wusste genau, was ihr Mann vorhatte. Aber sie wollte auch nicht alleine unten schlafen, während ihr Mann sich auf die Bäume verzog.

InuYasha nickte, nahm seine Frau auf die Arme und sprang mit ihr auf einen Baum. Da setzte er sich an den Stamm und nahm Kagome, die zwischen seinen Beinen saß, in seine Arme. Ein letzter Kuss und beide schliefen ein. Es sollte aber für beide eine unruhige Nacht werden, da bei beiden nur ein Gedanke durch die Köpfe spuckte.

AIKO!
 

Am nächsten Morgen wurde InuYasha von den wärmenden Sonnenstrahlen geweckt. Er hatte so schlecht geschlafen, wie schon lange nicht mehr. Immer wenn er seine Augen schloss, sah er seine kleine Tochter vor sich.

Aber er merkte auch, dass seine Frau sehr schlecht schlief. Sie weinte sehr oft und immer konnte er nur den Namen ‚AIKO!’, vernehmen. Aber der eine Satz den sie immer und immer wieder sagte, ließ sein Herz erstarren ‚Ich bin eine schlechte Mutter.’ Er wusste nicht, wie sie darauf kam, denn sie war die beste Mutter die er sich für seine Kinder nur wünschen konnte.

Wenn sie Aiko gefunden und nach Hause gebracht hatten, musste er mal ein ernstes Wörtchen mit ihr reden. (Na dann mach das mal ^_^)

Nun gab er seiner Frau einen Kuss, denn es würde höchste Zeit um nach Aiko zu suchen.

Durch den Kuss wurde Kagome nun auch wach. Sie öffnete ganz langsam ihre Augen, musste sie aber gleich wieder schließen, weil die Sonne ihr direkt in die Augen schien.

Sie startete einen zweiten Versuch! Diesmal konnte sie ihre Augen aber geöffnet lassen, da ihr jemand schützend die Hand über die Augen gelegt hatte. Sie sah roten Stoff und nun sah sie zu ihrem Mann hoch.

„Guten Morgen, InuYasha!“

InuYasha beobachtet seine Frau genau. Obwohl sie schon so lange verheiratet waren, liebte er es immer noch seine Frau dabei zu beobachten. Sie wirkte auf ihn dann immer so zerbrechlich und er fühlte sich dann stark, wenn er sie schützend in seinem Arm halten konnte, so wie jetzt. Als er sah wie die Sonne in ihre Augen stach, hielt er schützend die Hand über ihre Augen. Als er dann in ihre Augen sah, huschte ihm ein Lächeln über die Lippen.

„Guten Morgen, mein Schatz. Hast du gut geschlafen?“

Kagome sah beschämt zu Boden, als ob er etwas ganz besonderes wäre. „Um ehrlich zu sein, nein. Ich habe immer wieder von Aiko geträumt.“

InuYasha drückte seine Frau noch ein wenig mehr an sein Herz. „Keine Angst, mein Schatz! Wir werden sie finden und sie wieder mit nach Hause nehmen.“

„Ich hoffe es, InuYasha!“ Kagome genoss die Wärme ihres Mannes. Sie wusste, dass sie eine eigenständige Person war, die in vielerlei Hinsicht ihren eigenen Kopf hatte. Aber sie genoss auch das Gefühl, mal schwach zu sein und sich von InuYasha beschützen zulassen.

InuYasha gab seiner Frau einen langen und wunderbaren Kuss. Darin lag alle Liebe und auch seine Hoffnung. Hoffnung sein kleines Mädchen bald nach Hause zubringen.

Danach nahm er seine Frau auf die Arme, sprang mit ihr vom Baum und dann gingen sie zu Kaede und den anderen.
 

In Kaedes Haus saßen schon Miroku, Sango, Misao, Koji, Sakura und Shinji.

Aber ganz große Augen bekamen sie, als sie Shippou sahen. Neben Shippou saßen eine weibliche FuchsYoukai und ein kleines Youkai Mädchen nicht älter als 1 Jahr alt.

„Shippou!“, kam es von Kagome. „Wann bist du denn hier angekommen?“

„In der Nacht. Darf ich dir meine Frau Shila und unsere Tochter Prya vorstellen?“

„Es freut mich euch kennen zulernen.“ Kagome musste zugeben, dass Shippou eine ausgezeichnete Wahl getroffen hatte.

Die Youkai hatte ebenso wie Shippou rote Haare. Aber sie hatte keine grünen, sondern blaue Augen und ein sehr weibliches, liebes Gesicht.

Das kleine Youkai Mädchen hatte türkisfarbene Augen und das Gesicht wie ihre Mutter.

„Es freut mich ebenfalls Euch kennen zulernen.“ Shila machte einen leichten Hofknicks.

InuYasha und Kagome staunten. Anscheinend hatte Shippou Shila erzählt, dass sie der Prinz und die Prinzessin der westlichen Ländereien waren.

Aber bevor noch irgendjemand etwas dazu sagen konnte, stellte Shippou seine Frage. „Sag mal, Kagome? Stimmt das, was Sango uns gerade erzählt hat? Aiko wird vermisst?“

Kagome nickte nur und InuYasha senkte seinen Kopf so, dass der Pony seine Augen verdeckte. Warum musste immer ihr Name fallen? Das machte InuYasha verrückt. Er wollte das einfach nicht. Er wünschte sich, dass die ganze Sache nie passiert wäre. Er hätte Sanjana doch damals den Hals umdrehen sollen.

„Na, dann lasst uns mal die kleine Prinzessin suchen.“ Auch Shippou ließ seine Freunde wissen, dass er für sie da war.

Nun kamen Kagome Tränen in die Augen. „Danke, Shippou! Du bist ein echter Freund.“

Shippou winkte ab. Als er erfahren hatte, dass Aiko entführt wurde, war für ihn klar, dass er seiner besten Freundin helfen würde, das kleine Mädchen zu retten.

So aßen alle Frühstück und die ‚alte’ Gruppe machte sich danach auf den Weg. Diesmal ging es aber nicht darum nach Shikon- Splitter zu suchen, sondern nach einem kleinen Mädchen mit den Namen Aiko.
 

Ein paar Tage vergingen und von Sanjana oder Aiko war einfach keine Spur zu finden. InuYasha und Kagome konnten auch nicht mehr verschweigen, dass Kagome in andern Umständen war, denn nun machten sich die typischen Schwangerschaftsmerkmale bemerkbar. Das übliche Spiel. Übelkeit, Stimmungsschwankungen und einiges mehr.

Die Freunde freuten sich riesig, als sie das erfuhren, aber nun waren sich alle einig, dass die Suche schneller gehen musste.

Auf ihrem Weg trafen sie einmal ganz zufällig auf Kouga, Ayame, Samir und noch einen kleinen WolfsYoukai. Er war ungefähr in demselben Alter wie Aiko und kam voll nach der Mutter. Bis auf die Gesichtsform. Die er von Kouga geerbt hatte.

„Hey, ihr!“, brüllte Kouga, als er die Gruppe sah.

Die Gruppe sah sich um und Kagome lächelte. „Kouga, Ayame! Hallo! Wolltet ihr zu uns?“

„Ja, wollten wir. Wir wollten euch unseren zweiten Sohn vorstellen. Sein Name ist Raj!“, sagte Ayame.

„Hallo, Raj!“ Kagome streckte dem Kleinen die Hand entgegen.

Der Kleine nahm die Hand von Kagome „Hallo!“

Nun wandte sich Kagome zu Samir. „Guten Tag, Samir!“ Auch ihm gab Kagome die Hand.

„Guten Tag, Prinzessin. Es freut mich Sie wieder zusehen!“ Auch Samir gab Kagome seine Hand.

Von Kagome kam ein Lächeln.

InuYasha reichte es jetzt! Das ganze konnte man sich ja wohl für später aufheben. „Wir haben keine Zeit für ein Smalltalk, Kagome! Wir müssen weiter.“

„Halt! Moment! Was meinst du mit ‚weiter’? Und wo sind eigentlich eure Kinder?“ Kouga wunderte sich schon ziemlich, das InuYasha und Kagome ohne ihre Kinder unterwegs waren. Ihre jüngste Tochter müsste doch schon drei Jahre alt sein, den Raj war ja 2½.

„Kouga, wir haben jetzt keine Zeit dafür! Wie sind in Eile!“ InuYasha wollte partout keine Pause einlegen. Nein! Er musste seinen Engel finden.

„Ich will jetzt wissen, was hier los ist!“ Kouga merkte, dass sein Freund etwas verheimlichte. Das wollte er ihm aber nicht durchgehen lassen.

InuYasha seufzte! Da musste er wohl jetzt durch! Er setzte sich auf einen Baumstumpf und zog Kagome gleich mit sich mit.

Auch die anderen setzten sich. Kouga hatte seine Ayame auf seinen Schoß gesetzt und seine Kinder saßen jeweils links und rechts von den beiden.

Dann fing InuYasha an zu erzählen, was passiert war.

„WAS? Und warum sagt ihr uns nicht Bescheid? Ich wäre doch sofort gekommen um euch zu helfen.“ Kouga war ein wenig verärgert, als er die Geschichte mit Sanjana hörte. Aber er war auch ein wenig enttäuscht, dass Kagome und InuYasha ihm nicht Bescheid gegeben hatten.

„Erstens geht es dich ja nun wirklich nichts an und zweitens hast du doch selbst eine Familie und es wird gefährlich!“ InuYasha versuchte sich zu rechtfertigen. Denn er wollte eigentlich keinen in Gefahr wissen, der Familie hatte. Denn es ging hier einzig und allein um seine Tochter, und aus diesem Grunde war es eigentlich eine reine Familienangelegenheit.

„Was heißt ‚Es geht dich nichts an’? Ich bin ja wohl dein Freund und darum geht es mich sehr wohl etwas an. Und nur weil ich eine Familie habe, heißt es noch lange nicht, dass ich meine Freunde im Stich lasse.“ Über die Aussage von InuYasha war Kouga richtig wütend. „Weiß Sesshoumaru wenigstens Bescheid, oder empfindest du es auch nicht für wichtig ihm Bescheid zugeben?“, fuhr der Wolf ihn nun an.

InuYasha schüttelte nur mit dem Kopf. „Nein, Sess weiß nichts davon, da wir unsere Kinder bei Kaede im Dorf gelassen haben.“

Kouga bekam nun große Augen. Na, wenn InuYasha dem Lord nicht Bescheid sagte, musste es wohl jemand anderes tun. „Ayame, gehe bitte mit unseren Söhnen ins Schloss und sage dem Lord Bescheid!“

Ayame nickte zwar, aber sie überkamen auch Zweifel. „Werde ich überhaupt ins Schloss gelassen?“

Da kam InuYasha eine zündende Idee. „Ja, kommst du.“ Er schrieb etwas auf ein Pergament und gab es Ayame.

Diese nahm das Pergament an sich und machte sich mit ihren Kindern auf den Weg Richtung Schloss.

Während der ganzen Unterhaltung zwischen Kouga, InuYasha und Ayame beobachtete Kagome Samir. Ihr war aufgefallen, dass sich der kleine Mann sehr zum positiven entwickelt hatte. Das war ihr schon bei der Begrüßung aufgefallen. *Dann scheinen Ayame und Kouga endlich auf einer Welle zureiten.*

Sango und die anderen lauschten einfach nur der Unterhaltung. Sie waren erstaunt darüber wie gut sich InuYasha und Kouga mittlerweile vertrugen.

InuYasha machte sich nun wieder auf den Weg um seine Tochter zu finden. Alle anderen schlossen sich ihm an. Und alle waren sich sicher. *Wir werden die Kleine finden und wohlbehalten nach Hause bringen.*
 

Rin wachte als allererste am Morgen nach ihrer tollen Liebesnacht auf. Sie sah hoch zu ihrem geliebten Youkai. Sie war die glücklichste Frau, die es in diesem Moment gab. Ihre Befürchtungen, sie wäre nur eine Gespielin des Lords, hatte er mit nur zwei Sätzen zerschlagen. ‚Ich liebe dich auch! Mehr als mein eigenes Leben!’

Sie löste sich ganz sachte aus seinen Armen und begann ihn zu küssen. Was sie allerdings nicht merkte war, dass der DaiYoukai schon wach wurde, nachdem sie sich von ihm gelöst hatte. Er wollte mal sehen, was seine Rin nun vorhatte.

So küsste Rin einen Weg, der immer weiter nach Süden ging. Er hatte sie gestern Abend so verwöhnt, nun wollte sie ihn verwöhnen. Irgendwann wurde sie an ihren Armen nach oben gezogen und sanft auf den Mund geküsst.
 

Sesshoumaru wachte sehr schnell auf. Er wunderte sich, was Rin da machte. Aber er wollte sie erst einmal machen lassen. Aber als sie dann an seiner Männlichkeit ankam, war es aus. Sie machte ihn einfach wahnsinnig. Er nahm ihre Arme und zog sie zu sich herauf und küsste sie. „Was soll das werden?“

Rin grinste nur. „Na, rate doch mal!“ Nun gab sie ihm wieder einen Kuss, aber sie kam nicht dazu ihn weiter zu verwöhnen, denn der Lord drehte sich einmal und nun lag sie unten.

Nun begann er sie zu verwöhnen. Stück für Stück nahm er sie und füllte sie vollkommen aus. Das Liebesspiel brachte beide bis an ihre Grenzen der Emotionen. Beide erlebten einen überragenden Höhepunkt.

Erschöpft, aber glücklich kuschelte sich Rin in die Arme des Youkais.

Auch in den darauf folgenden Tagen lebten sie ihre Liebe und entdeckten sich immer wieder neu. Sesshoumaru machte seiner Rin einen Heiratsantrag und diese nahm ihn sehr gerne an. Sie wusste, dass sie nach Youkairecht verheiratet waren, aber auf eine romantische Hochzeit, so wie Kagome sie hatte, wollte sie nicht verzichten. Vielleicht würde Kagome die beiden ja auch trauen, denn Kagome war ja auch eine Miko.
 

Was Sesshoumaru in den Tagen weniger gefiel, war dass er auch noch arbeiten musste. Aber davor durfte er als Lord nicht die Augen verschließen.

Rin machte sich in der Zeit neuerdings im Garten breit. Dabei sah sie auch, dass die Wachen mit irgendjemand stritten. So ging sie auf das Schlosstor zu und sah Ayame mit ihren Kindern.

„Was ist hier denn los?“
 

Ayame kam nun am Schloss an. Würde die Wachen sie passieren lassen? „Ich möchte zum Lord der westlichen Ländereien!“

Die Wachen lachten nur. „Ach, nur weil du es möchtest, lassen wir dich rein? Verschwinde hier, du stinkender Wolf.“

„Aber es ist wirklich dringend.“ Sie holte den Brief hervor und zeigte diesen den Wachen. „Seht, ich habe hier einen Brief von Prinz InuYasha.“

„Das kann ja jeder behaupten. Mach das du verschwindest.“ Der eine Wachmann schlug Ayame den Brief mit voller Absicht und Wucht aus der Hand.

Ayame war verzweifelt. Wie würde sie nun zum Lord kommen, wenn die Wachen sie nicht durchlassen würden?

„Aber versteht doch! Prinz InuYasha benötigt dringend Hilfe von Lord Sesshoumaru.“

Der Wache reichte es jetzt. Was erdreistete sich der Wolf da?

„LOS, VERSCHWINDE ENDLICH!“

Nur kurze Zeit später konnten die Wachen Rin hören.

„Was ist hier denn los?“

Ayame war erleichtert. Nun würde sie bestimmt ins Schloss kommen. „Rin! Kami sei Dank! Bitte, du musst mir helfen!“

Rin war richtig überrascht, Ayame hier anzutreffen. Aber was das schlimmste war, dass sie ziemlich in Eile zu sein schien.

„Wieso bist du so aufgeregt, Ayame?“, fragte Rin darauf hin.

„InuYasha braucht dringend Hilfe, aber die Wachen wollen uns nicht durchlassen und das obwohl ich einen Brief von ihm habe.“ In Ayames Stimme war die Ungeduld rauszuhören.

„Wachen, lasst Ayame und die Kinder rein!“ Rin hatte nach wie vor Angst vor WolfsYoukai, aber Ayame und Kouga kannte sie gut genug und sie wusste, dass sie niemals Menschen angriffen.

Aber auch Rins Befehl wollte die Wache nicht befolgen. „Wir nehmen doch keine Befehle von einem Menschen an.“, erwiderte die Wache höhnisch.

Nun wurde es Rin zu bunt. Die Wachen hatten eine Nase die zum Himmel schrie. Man konnte doch wohl sehr gut Sesshoumarus Geruch an ihr wahrnehmen. „Ich bin aber nicht irgendein Mensch. Entweder ihr lasst sie jetzt rein, oder aber Lord Sesshoumaru erfährt von eurem Verhalten mir gegenüber.“

Da bekamen es die Wachen mit der Angst zutun.

Auch wenn Rin nur ein Mensch war, mochte der DaiYoukai sie sehr und jeder der sich ihr gegenüber ungebührlich verhielt, bekam es unweigerlich mit Sesshoumaru zu tun. Dann konnten es die letzten Atemzüge werden. Somit ließen die Wachen Ayame und die Kinder ins Schloss.

Ayame hob den Brief von InuYasha auf und ging dann mit ihren Kindern ins Schloss. „Danke, Rin!“ Ayame war sichtlich erleichtert.

„Bitte, aber was ist das für ein Brief, den du in der Hand hältst?“ Rin war sehr neugierig.

Ayame gab Rin den Brief und diese las ihn dann sehr laut vor, damit den Wachen auch ja kein Wort entging.
 

Die Trägerin des Briefes ist berechtigt, das Schloss zu betreten und wird unweigerlich zum Lord der westlichen Ländereien geführt.
 

InuYasha
 

Prinz der westlichen Ländereien
 

Nun stockte den Wachen der Atem. Sie hatten gegen den ausdrücklichen Befehl des Prinzen gehandelt. Oh, bei Kami! Bitte lasst es den Prinzen nie erfahren!

Rin sah noch einmal auf den Brief. „Das ist ohne Zweifel seine Handschrift. Na, dann komm mal mit!“

Somit führte Rin sie zu Sesshoumaru ins Arbeitszimmer. Dort angekommen, klopfte Rin an und betrat unweigerlich sein Domizil.

Der DaiYoukai roch, dass seine Frau auf dem Weg war. Er schmunzelte und kaum das Rin anklopfte, sagte er auch schon: „Komm rein!“

„Sesshoumaru, Ayame ist hier und hat eine Botschaft für dich von InuYasha.“ Rin fing ohne Umschweife an zu erzählen und gab Sesshoumaru den Brief von InuYasha.

Sesshoumaru nahm den Brief, las ihn durch und ging dann zur Tür, wo Ayame wartete. „Komm rein, schnell!“

Ayame gehorchte und betrat mit ihren Söhnen das Arbeitszimmer.

Sesshoumaru rief Augenblicklich nach Jaken.

Dieser trat ein und verbeugte sich sehr tief. „Ihr habt nach mir gerufen, Lord Sesshoumaru?“

„Na, das hast du doch gehört. Bring die Kinder zu den Zwillingen und sage Mia, dass sie auf diese aufpassen sollen!“

„Sehr wohl, Lord Sesshoumaru!“ Jaken verbeugte sich und sagte zu den Kindern: „Na, los ihr Plagegeister! Ihr habt den Lord gehört!“

„Hey, nenne meine Kinder nicht Plagegeister, sonst lernst du mich kennen!“ Ayame konnte nicht zulassen, dass dieses kleine grüne Etwas so mit ihren Kindern sprach. Wenn das Kouga gehört hatte, könnte sich der Typ da warm anziehen.

„Oh, wer hat denn mit dir gesprochen, du Wolf!“ Jaken wurde richtig patzig Ayame gegenüber.

Nun reichte es dem Lord. „Behandle sie anständig, sonst kümmere ich mich mal um dich.“

„Oh, entschuldigt, mein Lord!“ Und wieder folgte eine tiefe Verbeugung. Dann ging Jaken mit den Kindern raus.

Sesshoumaru setzte sich auf seinen Stuhl und Ayame setzte sich ihm gegenüber. Rin setzte sich etwas weiter weg auf einen Sessel.

„Dann erzähl mal, Ayame!“ Der DaiYoukai sprach in einem für ihn üblichen Ton.

„InuYasha braucht dringend Eure Hilfe, Lord Sesshoumaru.“, begann Ayame.

Der DaiYoukai zog seine Augenbrauen hoch. Warum zum Teufel hatte InuYasha Ayame zu ihm geschickt? „Und wobei? Und vor allem, warum kommt er nicht selber?“

Ayame sah den DaiYoukai in die Augen. „Der Prinz befindet sich auf der Suche nach Prinzessin Aiko?“, sagte Ayame.

„BITTE WAS?“ Sesshoumaru konnte gar nicht glauben, was er da gerade hörte. Wenn er nicht einen so bequemen Sessel mit Armlehnen gehabt hätte, wäre er sicher vor Entsetzen aus dem Sessel gekippt.

„Die Youkai, die Ihr und Euer Bruder verbannt hattet, hat die kleine Prinzessin entführt und nun sucht InuYasha sie überall.“, erklärte Ayame dem Inu no Taishou. Auch sie machte sich große Sorgen um das kleine Mädchen.

Der DaiYoukai dachte sich verhört zu haben. Seine kleine Nichte wurde von der Youkai verschleppt? Das durfte doch nicht wahr sein. Sein Herzschlag setzte für einen Moment aus nur um hinterher schneller zuschlagen. „Ich danke dir für die Nachricht. Ich werde mich so schnell wie möglich zu meinem Bruder begeben. Wo hast du ihn das letzte Mal gesehen?“

„Der Prinz war in Richtung Süden unterwegs.“

*Wieso denn Süden? InuYasha warum bist du dahin gegangen? Lord Punnigham und ich liegen doch nicht im Streit und der Lord hätte mir Bescheid gegeben, wenn Sanjana da aufgetaucht wäre und dazu noch mit Aiko. Es gibt nur ein Gebiet wo sie sein könnten.* Der DaiYoukai machte sich so seine Gedanken. Er verstand die Beweggründe seines Bruders nicht.

„Ich werde mich sofort auf den Weg machen.“, sagte Sesshoumaru anschließend zu Ayame.

„Lord!“ Ayame stand auf und verbeugte sich vor dem Lord und verließ das Arbeitszimmer.
 

Rin saß die ganze Zeit in ihrem Sessel und hörte zu. Ihre Gesichtsmienen änderten sich fast sekündlich. Von erschrocken zu erstaunt und von erstaunt zu traurig. Dann würde er sie wohl wieder alleine lassen. Und das ausgerechnet jetzt. Sie wollte Sesshoumaru doch heute Abend noch etwas sagen, denn der unbeliebte Freund eines Mädchens, war bei ihr schon seit zwei Wochen überfällig. Kagome hatte sie so gut aufgeklärt, dass sie sich denken konnte, woher das kam.

Dann musste es eben warten, bis Sesshoumaru wieder zurückkam. Sie wollte es ihm jetzt nicht auf die Schnelle erzählen, das wäre nicht gerecht, ihm und dem Baby gegenüber.

Dass Ayame nun das Arbeitszimmer verließ und sie von Sesshoumaru angesprochen wurde, bekam sie gar nicht mehr mit. Erst als der DaiYoukai vor ihr stand, schreckte sie hoch.

„WAS? Was ist los?“
 

Der DaiYoukai sah nun zu Rin. Er sah, dass sie anscheinend in Gedanken war. *Was sie wohl gerade denkt?*

„Rin?“ Vorsichtig sprach der DaiYoukai seine Frau an. Aber eine Reaktion blieb aus.

*Sie ist aber tief in ihren Gedanken, wenn sie mich nicht mal hört.*

„Rin?“ Als nun wieder keine Reaktion von dieser kam, stand er auf und ging zu ihr. Als Rin ihn dann verwundert an sah und ihn auch noch fragte, was los sei, musste er schmunzeln.

„Hast du mich was gefragt?“ Rin wurde ein wenig rot. Das war ihr ja noch nie passiert, dass sie so in Gedanken war, dass sie Sesshoumaru nicht hörte.

Sesshoumaru konnte über den überraschten Gesichtsausdruck seiner Frau nur schmunzeln. „Nein, eigentlich nicht.“ Um diesen Satz noch an Ausdruck zu verleihen, schüttelte er zusätzlich seinen Kopf.

„Aber sag mal, worüber hast du gerade so vertieft nachgedacht?“, wollte Sesshoumaru dann doch noch wissen.

„Ähm…“ Rin überlegte kurz, wie sie weiterreden konnte. „Ich wollte dir eigentlich etwas sagen.“

„Ach ja? Und was?“ Jetzt war Sesshoumaru gespannt. Hatte Rin mitbekommen, dass sie schwanger war und wollte es ihm sagen? Denn dass sie schwanger war, konnte der DaiYoukai schon lange riechen.

Rin sah ihren Mann unverwandt in die Augen. Dann begann sie zu erzählen. „Es ist so, dass die Wachen Ayame nicht durchlassen wollte. Und das obwohl sie den Brief von deinem Bruder bei sich hatte.“

„Und wie hat sie es geschafft, dennoch rein zukommen?“ Sesshoumaru wollte alles genau wissen.

Rin lächelte nur. „Na, durch mich! Ich hab der Wache gesagt, dass sie Ayame reinlassen sollen.“

Nun stutzte der DaiYoukai. „Wie hast du das angestellt?“

Wieder war ein Lächeln zusehen. „Was glaubst du wohl! Ich hab ihnen versprochen dir Bescheid zugeben, sollten sie Ayame nicht reinlassen!“

Nun lächelte auch der DaiYoukai. Ja, das war eben seine Rin! „Aber das war doch nicht der Grund, warum du vorhin so vertieft in Gedanken warst, oder?“

Nun war es an Rin verdutzt zugucken. „Es gibt schon einen Grund dafür, aber das ist nicht so wichtig! Das hat auch Zeit bis zum nächsten Mal.“ Rin wollte ihm einfach nicht so zwischen Tür und Angel erzählen, dass er Vater werden würde. Denn wenn er es wüsste, würde er wahrscheinlich nicht gehen um InuYasha zu helfen.

Der DaiYoukai seufzte nur. „Na, gut! Aber ich muss mich jetzt für die Abreise fertig machen. Und halte dich bitte von Akila fern!“

„Ja, mache ich!“

Eine Stunde später machte sich Sesshoumaru auf den Weg zu seinem Bruder.

Beim Abschied von Rin sagte er noch: „Und pass mir gut auf unser Baby auf!“

Rin bekam nun große Augen. Dann hatte er es also wahrgenommen?

„Du weißt es?“

Sesshoumaru nickte nur. „Ja, ich habe es schon seit ein paar Tagen gerochen.“

Rin strahlte ihren Sesshoumaru nur an.

„Ich verspreche es dir!“

Damit war der DaiYoukai zufrieden. Er nahm sie in die Arme und gab ihr einen Abschiedskuss. Dabei konnte er es nicht sein lassen, seine Hand auf ihren Bauch zulegen.

Dann machte er sich auf den Weg zu InuYasha und Kagome.
 

Nur zwei Stunden später hatte Sesshoumaru endlich InuYasha und die anderen, dank seiner Youkaikräfte gefunden. Als er sie sah, setzte er unweigerlich zur Landung an und schritt gleich auf seinen Bruder zu.

„Wieso hast du mich nicht wissen lassen, das Aiko entführt wurde? Wieso musste es erst Ayame machen?“ Man konnte schon sagen, dass Sesshoumaru wütend war.

„Ich wollte ja erst zu dir kommen, aber dann hätten wir unheimlich viel Zeit verloren.“ InuYasha versuchte sich zu erklären.

„Ach, und es gibt kein Papier und keine Tinte? Du hättest einen Brief schrieben können und ihn zu mir schicken können.“ Das durfte doch nicht wahr sein. Manchmal stellte sich sein Bruder ziemlich doof an. „Und wenn du Ayame schon mit einem Brief ins Schloss schickst, dann benutze gefälligst dein Siegel!“

„Sesshoumaru, bitte höre auf mit ihm zu schimpfen. Ich habe auch nicht daran gedacht, dir eine Nachricht zukommen zulassen. Wir haben halt nur an Aiko gedacht.“ Die Vorwürfe konnte Kagome nicht ertragen. Sie musste ihren Mann verteidigen. „Und ein Siegel haben wir nicht dabei.“

Sesshoumaru sah nun zu seiner Schwägerin und grinste. Sie also auch?

„Schon gut! Ich bin ja schon still. Aber sag mal, warum seid ihr hier im Süden?“, wollte Sesshoumaru nun wissen.

„Um meine und Kagomes Tochter zu finden!“ Diese Frage machte InuYasha richtig grantig. Glaubte Sesshoumaru, dass er hier zum Spaß rum lief?

„Seit wann schaltest du dein Hirn wieder aus?“ Sesshoumaru glaubte nicht, wie begriffsstutzig InuYasha wieder war.

„Was meinst du damit?“ InuYasha verstand seinen Bruder im Moment nicht und das wollte er auch nicht. Konnte Sesshoumaru nicht verstehen, dass er Aiko finden wollte?

„Oh, InuYasha! Nun überleg mal! Auf welchen Ländereien befinden wir uns?“ Sesshoumaru verstand ja InuYashas Sorgen, aber überlegen half manchmal.

InuYasha grübelte und dann fiel es ihm wie Schuppen von den Augen. Aiko war garantiert nicht hier!

Das waren die Ländereien von Lord Punnigham. Er hätte Bescheid gegeben, wenn er Aiko in der Gewalt eines Youkais gesehen hätte. Er und Sesshoumaru hatten doch Briefe an die Lords geschickt, in dem sie mitteilten, dass Sanjana verbannt wurde, weil sie Kagome angegriffen hatte. Und es kam nur ein Antwortbrief von zwei Lords zurück.

Nun schlug sich InuYasha vor dem Kopf. „Es gibt doch nur ein Gebiet wo sie sein konnte. Oh man, bin ich doof!“

Kagome war verwundert. „InuYasha, wovon sprichst du? Ich verstehe kein Wort.“

„Und wir übrigens auch nicht.“, kam es ganz trocken von Shippou.

„Was mein kleines Brüderchen vergessen hat, ist die momentane Situation, wie wir zu den Lords stehen. Und auch Kagome scheint das vergessen zuhaben.“, setzte Sesshoumaru an.

„Die momentane Situation?“ Kagome überlegte und dann viel es ihr wie Schuppen von den Augen. „InuYasha, wir befinden uns auf Lord Punnighams Ländereien. Er genauso wie Lord Kogoro würden uns doch Bescheid geben, wenn sich unsere Tochter hier befinden würde. Und ganz besonders Kogoro würde das tun. Sie ist im…“

Sesshoumaru und InuYasha nickten nur, aber bei den anderen konnte man nur Fragezeichen sehen.

„Wo ist eure Tochter denn nun?“ Kouga hielt es vor Spannung kaum aus.

„Im Norden! Auf den Ländereien von Lord Akktoka.“, kam es angespannt von InuYasha.

„Na, dann nichts wie hin!“, kam es daraufhin von Sango.

„Aber so einfach ist das nicht. Lord Akktoka und wir sind nicht gerade die besten Freunde.“, kam es nun von Sesshoumaru. „Das heißt wir müssen vorsichtig sein, wenn wir uns auf seinem Gebiet befinden.“

„Und wie wollen wir dann vorgehen?“ Kagome wurde nun richtig hibbelig. Sie wusste nun wo sie ihre Tochter suchen musste, aber sie durfte auch die politische Situation nicht außer Acht lassen.

Sesshoumaru überlegte eine Weile. „Ich hab eine Idee. Ich werde zum Schloss gehen und mir eine Genehmigung holen, die Ländereien nach Aiko zu durchsuchen. Ihr bleibt solange an der Grenze.“

Dieser Vorschlag fand allgemeine Zustimmung und so wurde es dann auch gemacht.
 

Nun begab sich die Gruppe nach Norden.

An der Grenze schlugen dann InuYasha und die anderen ein Lager auf. Sesshoumaru machte sich unverzüglich auf den Weg zum Schloss. Dort angekommen, sagte er zur Wache: „Ich möchte unverzüglich zu eurem Lord.“

Die Wachen, die wussten wer vor ihnen stand, verbeugten sich. „Sehr wohl, Lord Sesshoumaru!“

Eine der Wachen brachte Sesshoumaru zu seinem Lord. „Bitte wartet hier einen Augenblick!“

Sesshoumaru starrte die Wache mit seinem eiskalten Blick nur an, nickte aber kaum merklich zu der Wache.

Die Wache klopfte bei dem Lord an und diese trat ein.
 

Beim Lord selber befand sich die gesuchte Youkai. Sie wollte von dem Lord wissen, wo man sich ungeniert verstecken konnte. Sie erzählte ihm alles brühwarm und der Lord hatte ihr doch tatsächlich einen geeigneten Ort dafür empfohlen.

Aber wie hatte Sanjana es geschafft den Lord zu überzeugen?

Sie hatte ihn bezirzt und ihm umgarnt. Sie hatte ihm eine schnelle Nummer mit ihr versprochen. Darauf ließ sich der DaiYoukai der nördlichen Ländereien nur zu gerne ein, denn die Nächte mit seiner Frau, füllten ihn schon lange nicht mehr aus. Das war nur ein darüber steigen und fertig. Nur um sich das zu nehmen, was er brauchte. Sanjana kam ihm da gerade recht.

Aber als es nun klopfte, schrak der DaiYoukai hoch. Er zog sich schnell an und versteckte Sanjana in einem seiner Geheimgänge.

„Ja, herein!“

Die Wache trat ein und verbeugte sich vor seinem Lord. „Verzeiht die Störung, aber der Lord der westlichen Ländereien befindet sich hier und bittet um eine Audienz.“

Lord Akktoka entglitten alle Gesichtszüge.

Was nun?

„Der Lord soll im Salon auf mich warten!“, befahl Akktoka seiner Wache. Nur langsam hatte er sich von dem Schreck erholt.

„Sehr wohl, Lord Akktoka!“. Somit verschwand die Wache wieder.

Der Lord ging zu seinem Geheimgang und stellte erleichtert fest, dass Sanjana anscheinend nicht mehr im Schloss war. Der nächste Weg war ins Badezimmer, dort wusch er sich gründlich, damit auch ja der Geruch der Youkai nicht mehr an ihm klebte. Er konnte sich genau vorstellen, was der Inu no Taishou von ihm wollte.

Dann begab er sich zum Salon, wo Sesshoumaru schon auf ihn wartete.
 

Die Wache trat wieder aus dem Zimmer des Lords. Sie verbeugte sich vor Sesshoumaru und sagte: „Der Inu no Taishou wird gebeten im Salon auf den Lord zu warten. Ich führe sie dort hin.“

Sesshoumaru zog nur eine Augenbraue nach oben. Kam da nicht auch der Geruch von Sanjana aus dem Zimmer? Ja, ohne Zweifel.

Also befanden sie sich schon mal in der richtigen Region. Sesshoumaru hoffte nur, dass sie die Erlaubnis bekamen hier nach seiner Nichte zu suchen.

Während er so in Gedanken war kamen sie am Salon an und der Diener bat ihm einzutreten.

Sesshoumaru trat ein und setzte sich in einem Sessel. Während er wartete schaute er sich den Salon ganz genau an. Dabei fiel ihm auf, dass dieser Raum überhaupt kein Charme ausstrahlte. Kunterbunte Vorhänge an den Fenstern. Die Sitzmöbel waren auch nicht gerade die bequemsten und genauso kunterbunt. Es waren keine Bilder an den Wänden. Aber Sesshoumaru hatte auch nichts anderes erwartet.

Wenn er ehrlich war, war sein Salon, so wie sein Schloss auch nie wirklich bequem gewesen, bis Kagome einzog. Erst sie hatte das Schloss gemütlich gestaltet zusammen mit seiner heutigen Frau.

Endlich trat auch der Lord der nördlichen Ländereien ein. „Lord Sesshoumaru! Was verschafft mir die Ehre?“

„Lord Akktoka! Ich bitte mein Eindringen zu entschuldigen, aber ich möchte Sie um die Erlaubnis bitten in Ihren Ländereien nach meiner kleinen Nichte suchen zu dürfen.“ Sesshoumaru fiel gleich mit der Tür ins Haus. Er wollte einfach keine unnötige Zeit verschwenden, denn davon hatten sie eh zu viel verloren.

„Ist Ihnen die Kleine entwischt?“ Aus der Stimme des Lords konnte man nur Spott und pure Schadenfreude hören.

Dieser Art der Unhöflichkeit gefiel Sesshoumaru überhaupt nicht. Ihm fiel es schwer ruhig zubleiben. „Nein, Lord Akktoka! Sie ist nicht entwischt, sondern entführt worden.“

„Und dann müssen Sie hier suchen?“ Der Lord tat so, als wäre er überrascht. Eigentlich passte es ihm überhaupt nicht, dass der Inu no Taishou sein Reich durchkämen wollte.

Sesshoumaru konnte schon heraushören, dass Akktoka der Gedanke nicht gefiel. Aus diesem Grund musste er ihn ein wenig beruhigen. „Wir waren auch schon in Lord Kogoro und Lord Punnighams Reich, konnten sie da aber nicht finden.“

„Na, wenn sie da nicht ist.“ Lord Akktoka dachte nun nach. Eigentlich hatte er ja bekommen, was er wollte. Und er würde diese Youkai ja eh nie wiedersehen. Also konnte er ihm ja auch die Erlaubnis erteilen. „Dann wünsche ich Ihnen viel Glück! Ich gebe Ihnen und Ihrer Familie die Erlaubnis nach Ihrer Nichte zu suchen. Aber nur Ihnen drein ist es gestattet meine Ländereien zu betreten.“

Sesshoumaru war erstaunt. Er hätte nie gedacht, so schnell eine Erlaubnis zu erhalten. „Vielen Dank, Lord Akktoka!“ Nun stand Sesshoumaru auf.

„Aber bitte, doch! Und ich hoffe Sie finden sie!“ Nun stand auch Akktoka auf. „Ich würde es aber begrüßen, wenn Sie sich nicht allzu lange auf meinen Ländereien aufhalten. Ich gebe Ihnen 14 Tage Zeit für die Suche. Danach verlassen Sie ohne weiteres meine Ländereien.“ Mit diesen Worten verschwand der Lord der nördlichen Ländereien.

Sesshoumaru verabschiedete sich von dem Lord und machte sich auf den Weg zu seinem Bruder und den anderen.
 

InuYasha und die anderen saßen in ihrem Lager und warteten auf Sesshoumaru.

„Ich hoffe, dass Sess die Erlaubnis bekommt.“ Kagome fühlte sich richtig schlecht, was diesmal nichts mit ihrer Schwangerschaft zu tun hatte.

„Keine Angst, mein Schatz! Ich bin sicher, dass Sess die Erlaubnis bekommt. Der Lord weiß, dass Sess der stärkste unter den Lords ist.“, beruhigte InuYasha seine Frau. Dass er aber die gleiche Hoffnung hatte, verschwieg er ihr zuliebe.

„Ich hoffe du behältst Recht.“

InuYasha nahm seine Frau beruhigend in den Arm. „Es wird alles gut werden.“

Auch die anderen unterhielten sich. In ihren Gesprächen ging es auch nur um Aiko.

„Also ist diese Sanjana auf InuYasha scharf und hat Aiko entführt, nur damit sie InuYasha eins reinwürgen kann?“

„Ich hoffe Aiko passiert nichts Schlimmes.“

„Oh, arme Aiko! Wir müssen sie finden.“

Obwohl sich alle sehr leise unterhielten, konnte es InuYasha sehr gut hören.

Langsam reichte es InuYasha. Aiko, Aiko, Aiko. Er konnte es nicht mehr hören. Es war für ihn einfach eine Qual diesen Namen zu hören.

„KÖNNTET IHR EURE KLAPPE HALTEN? IHR MACHT MICH WAHNSINNIG!“

InuYashas Geschrei wurde aber je unterbrochen, als sie Sesshoumaru sahen.

Kagome fiel gleich mit der Tür ins Haus. „Und? Was hat der Lord gesagt?“

„Wir haben die Erlaubnis nach Aiko zu suchen…“ Sesshoumaru redete aber nicht weiter, denn er konnte das Gesicht seines Bruders genau sehen.

InuYasha verzog verärgert, ja schon fast zornig das Gesicht. Schon wieder fiel ihr Name. „Hättest du die Güte ihren Namen nicht auszusprechen? Das macht mich nämlich WAHNSINNIG!“

InuYasha ertrug es einfach nicht den Namen seiner Tochter zuhören. Er würde ihn erst wieder aussprechen, wenn er sie wieder in seine Arme schließen konnte. Denn er machte sich noch immer Vorwürfe, dass er seinen kleinen Engel nicht beschützen konnte.

„Entschuldige, InuYasha!“ Sesshoumaru konnte sich vorstellen, wie es in InuYasha aussah. „Ich wollte eigentlich nur sagen, dass wir hier richtig sind.“

„Wie kommst du darauf?“, fragte nun InuYasha.

„Weil sich der Geruch von Sanjana im Schloss und besonders im Arbeitszimmer vom Lord verbreitet hatte. Ich konnte ihn wahrnehmen, als die Tür geöffnet wurde.“, erklärte Sesshoumaru allen Anwesenden und ganz besonders seinem Bruder und dessen Frau.

„Na, dann los! Wir haben unsere kleine Tochter zu finden!“ InuYasha war voller Elan. Er wollte sofort los.

„InuYasha, heute nicht mehr! Es wird bald dunkel!“, kam es mahnend von Sesshoumaru.

InuYasha sah nun ein, dass es besser war, wenn sie die Nacht noch im Lager verbrachten.
 

Aber am nächsten Morgen würde er seine Tochter finden, da war er sich sicher. Er würde sie wieder nach Hause bringen und sie nicht mehr aus den Augen lassen…
 

So hier beende ich jetzt das Kap…

Werden sie Aiko wirklich finden???

Werden sie das kleine Mädchen retten können???

Das erfahrt ihr im nächsten Kap…

Eure Kagome0302

Wettlauf gegen die Zeit

Weil heute dein Geburtstag ist,

da hab ich mir gedacht.

Ich stelle heut ein Käpchen on,

weil dir das Freude macht.

Alles Liebe zu deinem 17. Geburtstag, liebe Himiko-chan13.

Als kleines Geburtstagsgeschenk möchte ich dir dieses Kap gerne widmen.

Ich hoffe, dass es dir gefallen wird^^
 

Ich hoffe natürlich, dass es euch anderen auch gefallen wird.

Ich wünsche euch sehr viel Spaß bei Lesen^^
 

In einem kleinen Dorf an der Grenze zum westlichen Reich, saßen zwei kleine Hanyoukinder an einem See und starrten vor sich hin.

Schon seit ein paar Tagen waren sie kaum ansprechbar. Selbst Misao und Koji schafften es nicht mehr, ihre Freunde aufzuheitern.

Die beiden Kinder distanzierten sich immer mehr von den anderen.

Diese beiden Hanyoukinder waren Sakura und Shinji. Beide wollten nur eins. Sie wollten ihre kleine Schwester wiederhaben und das Mama und Papa bald wieder nach Hause kamen.

Während Shinji nur vor sich hinstarrte, spielte Sakura gedankenverloren in ihren Haaren. Als sie dies merkte liefen ihr heiße Tränen über die Wangen.

Shinji, der Sakuras Tränen roch, nahm seine Zwillingsschwester in Arm. „Mama und Papa kommen ganz bestimmt bald wieder. Und sie werden Aiko mitbringen.“

„Ich hoffe es!“ Sakura machte sich große Sorgen um ihre kleine Schwester. „Ich vermisse sie so. Weißt du noch, wie Aiko dich in Rage brachte, weil sie immer an deinen Haaren gezogen hat?“

„Ja, das weiß ich noch.“ Bei dieser Erinnerung konnte Shinji nicht anders, er musste einfach lächeln. „Und kannst du dich daran erinnern, wie sie an deiner Kette gezogen hat und sie dabei gerissen ist?“

„Das werde ich wohl nie vergessen. Ich war so verärgert, weil Omi mir die Kette geschenkt hatte.“ Nun mussten die beiden einfach lächeln. Ja, die kleine Aiko war schon ein kleiner Wildfang.

So saßen die beiden und schwelgten in ihren Erinnerungen mit Aiko. Die Guten, wie auch die schlechten Erinnerungen. Was für beide aber am schlimmsten war, dass Aiko mit 1 ½ Jahren eine Hirnhautentzündung hatte und sie drei Wochen im Bett liegen bleiben musste.

Die Ärzte hatten ihr den Rücken rauf und runter punktiert. Sie benutzten dafür kleine Nadeln, an denen irgendeine komisch riechende Paste klebte. Was hatte die Kleine geschrieen und nachts konnte sie auch nicht richtig schlafen. Alle hatten auf ihre Kissen verzichtet, damit das kleine Mädchen auch schön weich lag und trotzdem konnte sie nicht eine Nacht durchschlafen, genauso wie ihre Eltern und ihre Geschwister.
 

In einem anderen Teil Japans wachten gerade ein Hanyou und dessen Frau auf.

InuYasha hatte sich, wie eigentlich immer wenn er im Freien schlief, auf einen Baum verzogen gehabt.

Kagome, die natürlich nicht allein schlafen wollte, fragte auch gleich, ob er sie auf den Baum mitnahm. InuYasha willigte natürlich gleich ein.

Die Sonne schien InuYasha ins Gesicht und kurze Zeit später wurde auch Kagome wach. Wieder hatten beide schlecht geschlafen, sagten es dem anderen aber nicht.

InuYasha gab seiner Frau einen Kuss und sprang dann zusammen mit ihr vom Baum.

Kaum unten angekommen, sah er, dass die anderen noch schliefen. Das konnte doch wohl nicht wahr sein. Dafür war jetzt wirklich keine Zeit mehr. Er lief ins Lager um die Schlafmützen aufzuwecken.

„Hey, ihr Schnarchnasen, aufwachen!“, brüllte er.

„InuYasha, wieso schreist du so?“ Shippou hatte sich nicht verändert und war noch immer ein ziemlicher Langschläfer.

„Weil die Sonne bereits aufgegangen ist. Zum Schlafen ist nun wirklich keine Zeit mehr!“ InuYasha konnte es kaum abwarten, seine Tochter zusuchen.

Kagome merkte natürlich sofort, dass ihr Mann übel gelaunt war.

„InuYasha, beruhige dich! Wir…wir werden sie finden, da bin ich sicher.“, versuchte Kagome ihren Mann zu beruhigen, was nicht hieß, dass sie sich nicht weniger um ihre kleine Tochter sorgte.

„Aber wir werden sie nicht finden, wenn hier alles schläft!“ In InuYasha herrschte eine solche Unruhe. Er wollte sofort los.

Nun schritt auch der DaiYoukai ein. „InuYasha, mit Zwang erreichst du gar nichts, also meckere hier nicht so rum. Außerdem sollten wir erst einmal frühstücken.“

InuYasha fing an zu grummeln. Auch noch frühstücken? So würden sie ja nie los kommen. Aber als er den Magen seiner Frau vernahm, nickte er. Denn er wusste, dass seine Frau die Nahrung dringender als er brauchte.
 

Noch während des Frühstücks erzählte Sesshoumaru von den Schwierigkeiten, die sie hatten. „InuYasha, ich habe eine schlechte Nachricht!“

Der Angesprochene schaute seinen Bruder verdutzt an. „Und die wäre?“

„Tja…also es ist so, dass wir nur 14 Tage Zeit haben, eure Tochter zu finden.“ Sesshoumaru vermied mit Absicht den Namen Aiko, denn er wusste, dass InuYasha dann wieder an die Decke springen würde.

„WAS? Und wie sollen wir sie in der kurzen Zeit finden?“ InuYasha war geschockt, als er das hörte.

Kagome wurde immer blasser. 14 Tage war eine verdammt knappe Zeit. Sie dürften keine Zeit verlieren. Aber sie sah auch den Blick ihres Schwagers.

„Es hängt noch ein viel dickerer Haken dran, stimmt’s?“, fragte sie ihren Schwager.

Der DaiYoukai sah seine Schwägerin in die Augen und nickte. „Ja, tut es. Nur du, InuYasha und ich haben die Erlaubnis, das Land zu betreten.“

InuYasha wurde nun richtig wütend. „SO EIN MIESES ARSCHLOCH! DAS HAT DER DOCH MIT ABSICHT GEMACHT!“

„InuYasha! Brüll hier nicht so rum!“ Sesshoumaru musste sich bei der Stimmenlage seines Bruders regelrecht die Ohren zuhalten. „Außerdem habe ich eine Idee, wie wir diese Regel umgehen können!“

Nun schauten alle gebannt auf den DaiYoukai.

Alle Anwesenden fragten sich, was das für eine Idee sein könnte.

Sango war diejenige, die den Mut fand, den Lord darauf anzusprechen. „Was ist Euch denn für eine Idee eingefallen, Lord Sesshoumaru?“

Der Lord fing nun an seinen Plan zu erklären. „Passt auf! Wir bilden drei Gruppen.

InuYasha, Kagome und ich werden ganz normal das Land betreten. Sango und Miroku werden die Luftsuche in Angriff nehmen und Shippou und Kouga werden hier an der Grenze bleiben, falls das Miststück fliehen sollte.“

„Eine tolle Idee, Lord Sesshoumaru. Aber wenn es dunkel werden sollte, müssten Sango und ich immer wieder an die Grenze fliegen.“ Miroku hatte schon so seine Zweifel, ob das funktionieren würde.

„Oh, bei Kami! Ihr werdet ja wohl ein Versteck finden, wo euch keiner sieht!“, kam es ein wenig verärgert von Sesshoumaru. Der DaiYoukai verdrehte innerlich seine Augen. Sonst war der Houshi doch auch nicht auf den Kopf gefallen.

„Das ist doch kein Problem, Miroku! Das haben wir doch auch gemacht, als wir auf Splittersuche waren.“ Auch Sango versuchte ihren Mann von der Idee zu überzeugen. Das schien auch zu funktionieren, denn nun willigte Miroku ein.

„Also gut, ich bin dabei!“, sagte er dann zu seiner Frau und den anderen Anwesenden.

So war es dann eine beschlossene Sache.

Suchtrupp eins bestand aus InuYasha, Sesshoumaru, Kagome und deren Kätzchen Sango.

Suchtrupp zwei waren dementsprechend Sango, Miroku und Kirara.

Und die Grenzbewachung übernahmen Shippou und Kouga.
 

So ging es nach dem Frühstück los.

Suchtrupp eins betrat nun die nördlichen Ländereien.

Kagome wurde immer abwechselnd von InuYasha, Sesshoumaru oder aber auch von Sango (Kätzchen) getragen.

Eine Rast gab es kaum. Nur zu den Mahlzeiten und zum Schlafen. Manchmal entschieden sich die Männer aber auch in der halben Nacht noch durch die Ländereien zu streifen. Kagome war dann in diesen Zeiten auf InuYashas Armen, denn da fühlte sie sich immer am sichersten.
 

Suchtrupp zwei machte sich daran die Luftsuche zu übernehmen. Auch sie waren jedes Mal fast den ganzen Tag unterwegs und suchten. Bei ihnen war es aber schwerer etwas zusehen, da sich meistens überall Bäume befanden.

Nachts versteckten sich Miroku und Sango so gut, dass kein Youkai sie aufspüren konnte. Meistens waren es irgendwelche Höhlen oder abgelegene Dörfer, wo sie sich versteckten.
 

An der Grenze hielten Kouga und Shippo einsame Wache.

Shippou hatte sich bereit erklärt im östlichen Teil die Grenzen zu bewachen und Kouga blieb im westlichen Teil. Abends trafen sie sich dann beide um zu besprechen, wie sie die nächsten Wachen durchführten.
 

So wurden aus Minuten Stunden und daraus wurden Tage.

Die Suchtrupps hatten nur noch 48 Stunden Zeit das Mädchen zu finden. Die Zeit wurde immer knapper.

Nun entschieden InuYasha und Sesshoumaru so wenig Zeit wie möglich zu verplempern. Pausen gaben es kaum noch welche. Nur wenn Kagome so erschöpft war, dass sie partout nicht mehr konnte, wurde eine Pause eingelegt.

So war es auch diesmal

„InuYasha, ich bin erschöpft. Ich kann nicht mehr!“ Kagome konnte man die Erschöpfung gerade zu ansehen.

InuYasha sah, dass seine Frau schon ganz blass geworden war. Nun hatten sie keine andere Möglichkeit. Sie mussten eine Rast einlegen.

InuYasha passte es zwar nicht, aber was sollte er machen, schließlich war seine Frau schwanger. „Wir machen eine kurze Rast, Kagome. Aber nicht hier!“ Er nahm seine Frau auf die Arme um sie zu einem geeigneten Platz zutragen.

Auch Sesshoumaru sah, dass Kagome vollkommen erschöpft war. Da er selber Vater wurde, stellte er sich gerade vor, wie es Rin nach so einem Trip wohl gehen würde.

„Ich bin auch einverstanden.“, kam es verständnisvoll von dem Inu no Taishou. „Wir wollen ja nicht, dass eurem Baby etwas passiert.“

Kagome nickte den Männern dankend zu.
 

Suchtrupp zwei hatte die Suche auch angezogen. Auch sie konnten bis jetzt nichts finden. Aber plötzlich roch Kirara etwas und steuerte genau auf den Geruch zu.

Sango und Miroku wunderten sich. Was war denn in Kirara gefahren? Hatte sie etwa Aiko gerochen? War das kleine Mädchen hier irgendwo?

„Kirara, was ist denn los?“ Sango wunderte sich immer noch über das Verhalten von Kirara. Doch plötzlich sah sie den Grund.

Ein junger Mann machte, wie immer, seinen Rundgang durch sein Gebiet. Er hatte seine Ausbildung nun abgeschlossen und würde das Dorf, wo er jetzt lebte, bald verlassen. Doch plötzlich konnte er eine Frauenstimme hören und drehte sich abrupt um.

Sango konnte es nicht fassen. Hier also machte ihr Bruder seine Ausbildung? Hier oben im Norden? Aber das war ja jetzt egal. Sie ließ alle Vorsicht bei Seite. „KOHAKU!“ Als sie das Gesicht des nun jungen Mannes sah, strahlte sie über das ganze Gesicht.

Fast ein Jahr hatte sie ihn nicht mehr gesehen. Als Kirara landete, sprang Sango auf ihren Bruder zu.

„Kohaku! Schön dich wieder zusehen.“ Sie konnte nicht anders und nahm ihren Bruder in die Arme. Nach einiger Zeit drückte sie ihren Bruder von sich weg. „Lass dich mal anschauen!“

Kohaku war wie von Donner getroffen. Was machte denn seine große Schwester hier? Die Umarmung, die seine große Schwester ihm schenkte, erwiderte er nur zu gerne. Aber irgendwann musste er fragen. „Nee-chan! Was machen denn du und Miroku hier?“

Nun fing Miroku an zu erzählen. „Wir sind auf der Suche nach Aiko! Sie wurde von einer Inu-Youkai entführt.“

„Aiko? Ist das nicht InuYashas Tochter?“ Kohaku verstand das jetzt irgendwie nicht. Aber dann traf es ihn wie ein Blitz. „Sagt mal, hat sie schwarze Hundeohren mit weißen Spitzen?“

Sango sah ihren Bruder überraschend an. „Ja, das ist sie! Weißt du, wo sie ist?“

Kohaku nickte. „Ja! Ich habe eine Inu-Youkai mit einem kleinen Hanyoumädchen Richtung Berge laufen sehen.“

Miroku und Sango sahen sich verdutzt an. Dann machten sie Nägel mit Köpfen.

„Los schnell zu InuYasha und Kagome.“ Sango packte ihren Bruder am Arm und rannte mit ihm zu Kirara.

Auch Kirara freute sich Kohaku wieder zusehen. Aber sie wusste, dass jetzt keine Zeit für Begrüßungsarien war.

Der Einzige, der sich noch nicht bewegt hatte, war Miroku. „Sango, warte mal! Wir wissen doch gar nicht wo InuYasha und die anderen sind.“

„Das werden wir auch nicht herausfinden, wenn du da so angewurzelt stehen bleibst. Komm in die Gänge!“ Sango wurde wütend auf ihren Mann. „Die Zeit drängt, also beeile dich!“

„Jaha…ist schon gut, ich komme ja!“ Miroku kannte seine Frau gut genug und wusste, dass Widerworte zwecklos waren. Nun stieg Miroku auch noch auf Kirara und diese machte sich nun auf den Weg um InuYasha, Kagome und Sesshoumaru zu finden.
 

Suchtrupp eins kam nun an einem Fluss an und hier würden sie eine kurze Rast einlegen. Denn nicht nur Kagome war platt. Auch die Inu-Brüder waren fix und alle, was auch kein Wunder war, denn sie waren fast 24 Stunden nur durch gerannt und sind nur langsamer gegangen, wenn Kagome es satt hatte getragen zu werden.

Kagome setzte sich am Rand des Flusses und tat ihre Beine ins kühle Nass. Dabei schweiften ihre Gedanken nur zu ihrer Tochter.

*Wo bist du nur? Süßer Schatz, wo können wir dich finden? Aber egal, wo du bist, wir finden dich, dass verspreche ich dir.*

InuYasha setzte sich hinter seine Frau und legte beschützend seine Arme um ihre Taille. Seinen Kopf bettete er auf ihren. Auch er war in Gedanken ganz woanders.

*Kleiner Engel, wo steckst du? Sind wir dir schon nahe oder noch fern?*

„Keh!“, entwischte es ungewollt laut von seinen Lippen. *Na warte Sahnjona, wenn ich dich erwische!*

„InuYasha, ist alles in Ordnung?“ Kagome hatte sich sehr gewundert, denn das ‚Keh!’ kam nur, wenn er sich furchtbar über etwas ärgerte. Aber warum wunderte sie sich? Es kam in der letzten Zeit ziemlich häufig vor, dass ihr Mann diesen Ausdruck gebrauchte.

„Ja, alles in bester Ordnung!“ InuYasha war so aufgewühlt und in ihm brodelte es dermaßen, dass er nicht einmal merkte, wie er seine Frau angefahren hatte.

Kagome seufzte innerlich. *Er macht es schon wieder. Er verkriecht sich in sein Schneckenhaus. Wie soll ich jetzt an ihn rankommen?* Sie löste sich aus seinen Armen und drehte sich zu ihm. „Wir finden sie! Ganz bestimmt!“ Nun gab Kagome ihrem Mann einen Kuss.

InuYasha war perplex! Er hatte nicht damit gerechnet, dass ausgerechnet seine Frau so optimistisch war. Wie konnte sie das jetzt noch glauben? Die Zeit war fast abgelaufen und sie war so optimistisch. Mehr noch! Sie fand auch noch die Zeit ihn zu küssen? Na gut! Gegen einen Kuss konnte man ja nichts sagen. Also erwiderte er diesen Kuss.

Aber nach nur kurzer Zeit löste InuYasha sich schon wieder von ihr. „Wir müssen weiter! Die Zeit drängt!“

Kagome nickte nur, stand auf und ließ sich von ihrem Mann auf die Arme nehmen.

In der ganzen Zeit, saß Sesshoumaru an einem Baum und schloss seine Augen. Schlafen würde er nicht, sondern nur ein wenig ruhen um seine Kräfte zu sammeln.

Als er die Stimme seines Bruders vernahm, stand er auf. Sein Bruder hatte Recht. Sie mussten weiter. Bald würde es Abend werden und dann waren es nur noch 24 Stunden bis sie Aiko finden und befreien mussten.

Sie waren schon eine ganze Weile gelaufen, als sie plötzlich eine vertraute Stimme hörten.

„InuYasha, Kagome, Sesshoumaru!“
 

Suchtrupp zwei befand sich noch immer auf der Suche nach Suchtrupp eins. Sie waren gezwungen worden mehrere Pausen zu machen, weil auch Kirara mal ihre Kräfte verlor. Sie hatte immerhin drei Personen zu schleppen.

Als sie aber nach einer gewissen Zeit an einer Lichtung ankamen, sah Sango vier Gestalten. Ein Mononoke, ein Hanyou, einen Menschen und einen Youkai.

„Miroku wir haben sie gefunden.“ Sango zeigte mit dem Finger in diese Richtung. „InuYasha, Kagome, Sesshoumaru!“

Die Angesprochen sahen nach oben und konnten Kirara sehen.

„Was machen die denn hier?“ Sesshoumaru war ganz schön verärgert, dass sie einfach so runterkamen. „Wenn die erwischt werden, können wir unsere Suchaktion gleich vergessen.“

Sango hatte Sesshoumaru durchaus gehört, da dieser nicht besonders leise sprach. „Wir haben euch endlich gefunden! Wurde ja auch mal Zeit!“

„Was wollt ihr denn hier? Ihr solltet doch die Luftsuche übernehmen!“ Auch InuYasha war alles andere als begeistert.

„Na, das haben wir doch auch! Und dabei sind wir Kohaku begegnet!“ Miroku wollte nicht verstehen, warum die beiden Regenten des Westens so wütend waren. „Und außerdem müsst ihr uns nicht anmaulen.“

„Wer mault denn hier? Ist ja schön, dass ihr Kohaku gefunden habt, aber nur zu eurer Information! Meine und Kagomes Tochter ist immer noch verschwunden und wir haben nur noch 12 Stunden Zeit. ALSO SCHWINGT EURE ÄRSCHE WIEDER IN DIE LUFT!“ Mit jedem Wort, dass InuYasha sprach, wurde er immer grantiger und lauter. Glaubten die etwa, dass sie im Kindergarten waren?

„InuYasha, würdest du dich beruhigen? Kohaku weiß, wo sich eure Tochter befindet.“ Sango reichte es jetzt! Sie konnte InuYasha ja verstehen, aber es war kein Grund so ausfallend zu werden.

Nun stutzten Kagome und die Regenten. Er wusste, wo sie war?

Kagome bekam Tränen. Wenn es stimmen sollte…das wäre zu schön um wahr zu sein. „Weißt du wirklich wo sie ist?“

Kohaku konnte Kagomes Traurigkeit hören, aber er hörte auch heraus, dass Kagome neuen Mut gefasst hatte. „Also nicht ganz genau, aber die ungefähre Richtung. Ich habe Aiko…“ Plötzlich hörte Kohaku auf zu erzählen.

InuYasha fing furchtbar an zu knurren. „Sagt nicht immer IHREN Namen! Es sei denn ihr wollt, dass ich AUS DER HAUT FAHRE!“ Mit jedem Wort, wurde der Papa immer lauter und nun fing er wieder ungehalten an zu knurren.

Kohaku erschrak! Was war denn mit dem los?

So hatte er InuYasha ja noch nie erlebt, zumindest woran er sich erinnern konnte.

„Entschuldige bitte!“, kam es ein wenig verängstigt von Kohaku. „Also was ich sagen wollte war, dass ich eine Inu-Youkai mit einem kleinen Hanyoumädchen gesehen habe.“

Nun hatte Kohaku InuYashas ganze Aufmerksamkeit.

„Wirklich? Wo?“ Man merkte, dass InuYasha es kaum aushalten konnte, die Antwort zu erhalten. Wenn er gekonnt hätte, würde er es aus Kohaku herausprügeln.

Das war aber nicht nötig, denn Kohaku gab seine Antwort auch freiwillig. „Ich habe gesehen wie sie Richtung Berge gelaufen sind. Ich denke da werden wir das kleine Mädchen finden.“

Nun war InuYasha voller Elan. „Na, worauf warten wir? Ab in die Berge!“ Er schnappte sich seine Frau und lief los.

Alle Umstehenden konnten nur mit den Schultern zucken, aber auch sie folgten InuYasha. Wem juckte es schon, dass Sango und die anderen widerrechtlich auf dem Grundstück unterwegs waren.

Jetzt gab es nur ein Ziel und das war Aiko zu finden und nun würden sie das kleine Mädchen finden, da waren alle sicher.
 

Nach zwei Stunden kam die ziemlich große Gruppe bei den Bergen an.

Es blieben nur noch 10 Stunden, dann mussten sie das kleine Mädchen gefunden haben. Aber das Gebirge war so groß, dass sie es wahrscheinlich nicht schaffen würden. Zumindest nicht, wenn sie alle aufeinander gluckten.

„Sess, wir sollten uns wieder trennen!“, sagte daher InuYasha. Er wusste, dass sie es sonst nie schaffen würden, seine Tochter in der verbleibenden Zeit zu finden.

„Hast Recht, Brüderchen.“, stimmte Sesshoumaru InuYasha zu. Dann teilte er die Gruppen ein. „Also wie vorhin. Kagome, InuYasha und ich am Boden. Und die anderen von der Luft aus.“

So wurde es dann auch gemacht.

„Halt! Wartet!“

Alle sahen nun zu Kagome.

„Was ist denn, Kagome-chan?“ Sango wunderte sich, was Kagome jetzt noch wollte.

„Nehmt Sango mit!“, bat Kagome ihre Freunde.

„Wie meinst du das, Kagome-chan? Ich geh doch mit.“ Aus Sangos Gesicht war nur Verwunderung zu erkennen.

Nun konnte Kagome nicht anders und musste lachen. „Ich hab doch nicht von dir gesprochen, Sango-chan.“

„Ach und wen meintest du dann?“ Über Sangos Kopf konnte man nur Fragezeichen sehen.

Kagome hielt nur ihr Kätzchen vor das Gesicht der Youkaijägerin. „Na, Sango! Mein Kätzchen. Du weißt doch, dass sie deinen Namen trägt.“ Wieder konnte Kagome nur lachen.

Sango schlug sich mit der Hand vor den Kopf. „Oh, manchmal bin ich doch doof! Wir nehmen Sango sehr gerne mit, wenn du sie uns borgen willst.“

Nun nickte Kagome. „Ja, ihr könnt sie mitnehmen. Ich werde ja von InuYasha getragen und so können Mutter und Tochter mal wieder gemeinsam fliegen.“

„Seid ihr jetzt fertig mit eurer Unterhaltung? Können wir vielleicht endlich mal los?“ InuYasha verstand nicht, wie die Frauen sich so ruhig unterhalten konnten. Es waren nur noch 9 ½ Stunden um Aiko zu finden und das Gebirge war nicht das, was man als klein bezeichnen könnte.

„Ich bin bereit, InuYasha!“ Kagome sah ein, dass es jetzt nicht der passende Zeitpunkt war um hier ein Schwätzchen zuhalten.
 

Nun ging es endlich los. Nun suchten alle eifrig das Gebirge ab.

Mit jeder Sekunde und mit jeder Minute, die verstrich, wurde InuYasha immer brummiger. Sollten sie nicht pünktlich sein, hätten sie das Mädchen für immer verloren.

Doch plötzlich rochen InuYasha und Sesshoumaru etwas und Kagome konnte eine besondere Aura spüren. Es war zwar nur ganz schwach, aber sie war da.

Jetzt war Eile geboten, denn sie brauchten geschlagene SIEBEN Stunden, aber nun…
 

UND CUT…

Tja was nun???

Was haben die InuYoukais gerochen???

Was hat Kagome für eine Aura gespürt???

Das erzähle ich ein anderes Mal…

Ich weis ich bin gemein…
 

Eure Kagome 0302

Endlich gefunden!

Hallihallo^^

Ich wünsche euch einen schönen Nikolaus und ich hoffe, dieser lässt euch auch etwas da.

Heute spiel ich auch mal Nikolaus und lasse euch etwas da!

Aber bevor es losgehen kann, möchte ich euch alle gaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaanz herzlich für die vielen lieben Kommis danken. Jedes einzelne hat mich sehr gefreut

Aber nun wünsche ich euch sehr viel Spaß beim lesen
 

Plötzlich rochen InuYasha und Sesshoumaru etwas und Kagome konnte eine besondere Aura spüren. Es war zwar nur ganz schwach, aber sie war da.

Jetzt war Eile geboten, denn sie brauchten geschlagene SIEBEN Stunden, aber nun hatten sie genau das gefunden, wonach sie suchten.
 

Wie durch einen Zufall kamen auch Sango und die anderen an der Stelle an, wo InuYasha, Sesshoumaru und Kagome zum stehen gekommen waren. (Ihr habt doch nicht geglaubt, dass ich die drei alleine in die Höhle des Löwen lasse, oder etwa doch???)

„Hey, was ist? Warum bleibt ihr stehen?“ Sango konnte ja nicht wissen, das etwas Besonderes in der Luft lag.

Kagome achtete in diesem Moment nicht auf ihre Freunde, sondern nur auf dieses besondere Gefühl. „InuYasha!“

InuYasha verstand seine Frau sofort. Denn ihr Geruch lag in der Luft. „Ja! Sie ist hier irgendwo.“

Auch der DaiYoukai konnte dies riechen. Da er aber nicht so aufgekratzt war wie InuYasha, konnte er sogar genau sagen, woher dieser Geruch kam. „Wir müssen da lang!“ Er zeigte zum höchsten Gipfel des Berges.

„Und was soll da oben sein?“ Kohaku konnte nichts Außerordentliches fühlen, aber dann hörte er seine Schwester flüstern.

Auch Sango und Miroku kannten diese Aura. Ja, sie waren ganz nah und das war auch gut so, denn sie hatten nur noch 2½ Stunden Zeit.

So liefen alle los. Sango und Miroku auf Kirara, Kagome und Kohaku ritten auf Sango (Kätzchen) und der DaiYoukai genauso wie InuYasha liefen.

Noch bevor alle losliefen, fing InuYasha doch tatsächlich an zu drohen. „Kohaku, wenn du Kagomes Bauch quetscht, lernst du mich kennen!“

Kohaku bekam es mit der Angst zu tun. „In Ordnung, InuYasha.“ Somit griff er Kagome an der Taille.

Das passte InuYasha zwar auch nicht, aber irgendwo musste sich Sangos Bruder ja festhalten. (Nein, wie fürsorglich der Inu doch ist. Lol^^)

Nun zog InuYasha seine Schritte noch einmal an. Sie waren ganz nah. Bald… ja, bald würde alles gut gehen, da war sich InuYasha mehr als sicher.

Nach einer halben Stunde Fußmarsch erblickten sie endlich eine Höhle. Ja, hier waren sie richtig. Hier befand sich…hier befand sich das gesuchte kleine Mädchen.
 

InuYasha ging gleich in die Höhle, ohne auf die anderen zuwarten.

Sesshoumaru wollte ihn aufhalten, aber das nutzte dann auch nichts. Wenn sich sein kleiner Bruder etwas in den Kopf gesetzt hatte, musste es auch sofort durchgeführt werden. Da der DaiYoukai seinen kleinen Bruder aber nicht alleine in die Höhle des Löwen lassen wollte, folgte er ihm.

Kurz danach kamen endlich die anderen bei der Höhle an. Hier konnte Kagome die Aura besonders gut spüren. Sie waren ganz nah…ganz in ihrer Nähe. Ohne zu zögern dirigierte Kagome ihre Dämonenkatze in die Höhle. Da sie Sesshoumaru und ihren Mann nicht sehen konnte, war sie sich sicher, dass sie schon vorgegangen waren.

Und kurze Zeit später konnte sie ihren Mann entdecken. „InuYasha!“

Der Angesprochene wendete sich um und sah seine Frau auf sich zukommen. Daraufhin blieb er stehen. Er wollte seine Tochter mit seiner Frau zusammen retten, wie er es ja auch versprochen hatte.

Kagome war nur wenige Sekunden später bei ihren Mann. Sie stieg von ihrer Katze ab und nahm seine Hand.
 

Zusammen gingen sie immer tiefer in die Höhle, bis sie endlich an ihrem Ende ankamen.

Wie sie es nicht anders erwartet hatten, wurden sie schon von den Dämonen erwartet, denn diese griffen die Eltern sofort an. Die vordere Reihe kam aber gar nicht richtig dazu anzugreifen, denn Sango hatte bereits ihren Hiraikotsu geworfen.

Als Sango mit Miroku zu ihnen aufschlossen, sah Sango, wie die Youkais Kagome und die anderen angriffen. „Hiraikotsu!“ Sie warf ihren Bumerang und traf. Die Youkais ließen von InuYasha, Kagome und Sesshoumaru ab und widmeten sich den anderen.

„Sehr schön! Die wären abgelenkt.“

InuYasha und Kagome wendeten ihre Blicke zu der hintersten Ecke der Höhle, denn diese Stimme kannten sie nur zu gut.

Aus der hintersten Ecke der Höhle kamen zwei Youkais.

Der eine hatte ein kleines, süßes Mädchen unter seinen Arm geklemmt und die andere war…

Sahnjona!“ InuYasha fühlte nur den blanken Hass in sich aufsteigen.

Was hatte dieses Miststück mit seiner Tochter angestellt?

Die Kleine hatte überall Kratzer und auch blaue Flecken.

„Was hast du mit AIKO gemacht?“, meckerte InuYasha. Seine kleine Tochter so zu sehen, brach ihm fast das Herz.

Kagome und Sesshoumaru stutzten nur.

Hatte InuYasha das jetzt wirklich gesagt?

Nach so langer Zeit nahm er wieder den Namen seiner Tochter in den Mund?

Kagome lächelte leicht zu ihrem Mann, aber als sie Sahnjonas Stimme vernahm, wurde ihr sehr schlecht.

Diese wiederum war sich keiner Schuld bewusst. Sie zuckte nur mit ihren Schultern. „Ach, ich hab ihr nur ein wenig gehorsam beigebracht. Du hast bei ihrer Erziehung kläglich versagt, InuYasha.“, kam es höhnisch von der Youkai.
 

Rückblick
 

Sahnjona kam gerade mit Aiko und ihren Gefolgsleuten in den nördlichen Ländereien an. Sie warf Aiko regelrecht auf den kalten, harten Waldboden.

„Ihr passt auf das Gör auf! Ich habe noch etwas zu erledigen.“, befahl Sahnjona den meist männlichen Youkais und ging darauf ins Schloss zu Lord Akktoka.

Dieser gewährte Sahnjona natürlich gleich Zutritt. „Miss Sahnjona!“ (URGH! Mir wird gleich schlecht!)

Nun fing Sahnjona an zu säuseln und zwar vom allerfeinsten. „Mein Lord! Ich habe eine sehr große Bitte an Euch!“ Während sie sprach, kam sie dem Lord immer näher. Sie wusste was sie wollte und sie würde es bekommen.

„Und was kann ich für Sie tun, edle Dame?“ Auch der Lord fing an zu säuseln.(Bäh, gleich muss ich kotzen!)

„Sie müssen mir verraten, in welcher Gegend man sich hier sehr gut vor anderen Youkai und Hanyou verstecken kann.“ Während sie das sagte, setzte sie sich einfach ganz frech auf seinen Schoss.

„Ach, und warum muss ich Ihnen das sagen?“ Nur weil Sahnjona auf seinem Schoss saß, bekam der Lord schon eine Latte.

„Weil ich die Tochter von Prinz InuYasha entführt habe.“ Nun fing Sahnjona an sich auf dem Schoss des Lords zu bewegen. „Wenn Sie mir das verraten, dürfen Sie von mir verlangen, was sie möchten.“

Der Lord war nun am Ende. Diese Sahnjona machte ihn mehr als nur verrückt und so packte er sie und setzte sie auf seinen Schreibtisch um sie hart und wild zunehmen. Noch während er das tat, verriet er Sahnjona wo sie sich verstecken konnte. „Die…die Berge! Nehmt…nehmt die Berge!“

Kaum waren sie damit fertig, klopfte es an der Tür und die Wache kam rein um Sesshoumaru anzukündigen. Der Lord bekam Panik und dirigierte Sahnjona zu seinem Geheimgang.
 

Kaum war Sahnjona aus dem Schloss, führte sie ihre Leute in die Berge.

Die ganze Zeit hatte die kleine Aiko nur geweint. Sie wollte nicht hier bleiben. „Mami, Papi! Ich will zu euch! Bitte holt mich!“

Und immer wenn das kleine Mädchen anfing zuweinen, bekam sie eine Ohrfeige von Sahnjona. Aber das war nicht das Schlimmste. Sie musste in den Bergen leben wie eine Magd. Man konnte sagen, dass Aiko ihre persönliche Sklavin war. Man hatte das kleine Mädchen in Ketten gelegt, wie einen räudigen Hund. Und immer musste sie Schläge über sich ergehen lassen, schlimmer noch…sogar gierige Blicke ruhten auf dem kleinen Mädchen.
 

Rückblick ende
 

Bei jedem Wort, dass Sahnjona sprach, wurde InuYasha immer wütender. Was musste sein kleiner Engel alles überstehen. „Sahnjona, du…“

„Sprich es ja nicht aus!“, unterbrach Sahnjona InuYasha. „Du bist gar nicht in der Position um mir zu drohen. Aber wenn du dieses unnütze Ding wieder haben möchtest, gibt es eine Möglichkeit.“ Sahnjona grinste. Ja! Das war perfekt! So konnte sie alle demütigen.

„Und die wäre?“ InuYasha konnte sich denken, was sie wollte.

Aber würde sie das wirklich machen?

Hier wo sie jeder beobachten konnte?

Vor seiner Familie? Zu ihr passen würde es ja.

Sahnjona schritt auf InuYasha zu und grinste den Prinzen frech an. „Oh, bitte! Das weißt du sehr genau! Du und ich! Vor den Augen deiner Frau!“(Man bin ich gemein!)

Was sollte InuYasha jetzt machen? Er wollte seine Tochter wieder haben, aber er würde sich nie mit so einer einlassen. Da kam ihm plötzlich eine Idee!

„Ich bin einverstanden!“, kam es dann von InuYasha wie aus der Pistole geschossen.

Kagome wurde nun richtig schlecht. Das hatte Sahnjona jetzt nicht gesagt, oder doch?

WAS?

Inu…InuYasha stimmte auch noch zu?

Nun glaubte sie, den Boden unter sich zu verlieren. Das durfte doch einfach nicht wahr sein.

Auch der DaiYoukai dachte sich verhört zuhaben. „InuYasha, das ist jetzt nicht dein Ernst! Wir finden einen anderen Weg Aiko zuretten!“, versuchte er InuYasha zu überzeugen.

InuYasha sah seinen Bruder nur mit einem undurchdringlichen Blick an. „Oh, doch! Das ist mein völliger Ernst!“ Äußerlich klang InuYasha wie immer, wenn er etwas sehr Ernst meinte. Aber innerlich ekelte er sich, denn ihm gefiel diese Sache so gar nicht. Doch er würde es für jedes seiner Kinder tun, wenn dies die einzige Möglichkeit sein würde um sie zu retten. Denn er hatte nicht vor auch nur ein Familienmitglied zu verlieren.

Die Youkais und die Freunde hörten augenblicklich auf zu kämpfen. Dieses Spektakel wollten sich, zumindest die Youkais, nicht entgehen lassen.

Miroku und Sango versuchten noch einmal auf InuYasha einzureden, aber das half nicht. Er schien entschlossen seine Tochter zuretten, auch wenn es hieß seine Frau zu betrügen und das auch noch vor ihren Augen.

InuYasha wandte sich Sahnjona zu. „Na dann wollen wir mal, Sanjou!“

Bei diesem Satz blickte Kagome auf, denn das war doch sehr seltsam. Sie sah in die Augen ihres Mannes und konnte nicht glauben, was sie darin las.

‚Vertrau mir!’

Ja! Das tat sie, denn InuYasha sagte nie zu ihr ‚Na dann wollen wir mal!’ Aber was hatte das zu bedeuten?

Sahnjona ging nun siegessicher auf InuYasha zu und wollte ihn küssen.

Aber bis zu seinem Mund kam sie erst gar nicht, denn InuYasha legte ihr einen Finger auf den Mund.

„Ich habe die Führung, sonst keiner!“

Das stimmte so auch nicht ganz und das wusste Kagome. Sie wechselten sich immer ab. Beide gaben und beide nahmen.

Sahnjona, die das natürlich nicht wusste, ließ sich auf das Spiel ein.

„Also gut! Du hast die Führung!“

Na, das klappte ja besser, als InuYasha dachte.

Er nahm Sahnjona in seinen Arm und fuhr ihr mit seiner Kralle den Rücken runter. Dabei übte er so einen festen Druck aus, dass Sahnjona leicht ihr Gesicht verzog. Dann kam InuYasha an ihrem Po an und kniff kräftig hinein. Auch dabei setzte InuYasha so viel Kraft ein, dass sie nun anfing zu schreien. Sahnjona wunderte sich. War das wirklich normal?

Sie sah verwundert zu Kagome.

Kagome, die ahnte was ihr Mann vorhatte, sah sie nur an. „Denk dir nichts dabei! Er macht das immer so!“, ließ sich die werdende Mutter zu einer Antwort herab.

Nun war Sahnjona erleichtert. Na, wenn er das immer so machte, konnte ja nichts passieren. Doch plötzlich spürte sie einen Schmerz.

Nun beugte sich InuYasha zu Sahnjonas Ohr runter und fing an daran zu knabbern. Erst nur ganz leicht, aber dann biss er förmlich in ihr Ohrläppchen. Und als ob das noch nicht genug wäre, verpasste er ihr auch noch einen kräftigen Schlag auf den Hintern.

OK! Das reichte! Das kam Sahnjona mehr als nur komisch vor. „Was für ein Spiel treibst du hier mit mir? Du kannst mir nicht erzählen, dass du deine Frau so behandelst.“

Doch noch bevor InuYasha etwas sagen konnte, schritt nun Kagome ein. „Na, was glaubst du denn, warum ich vom Arzt das Sexverbot bekommen habe, während meiner Schwangerschaft? Gerade weil InuYasha so grob ist.“

InuYasha konnte nur schmunzeln. Nun wusste er genau, dass Kagome ihm 100% vertraute. Sie wusste, dass er nur mit Sahnjona spielte.

„Was Kagome sagt, ist die volle Wahrheit! Das bin nun mal ich. Aber ich meine wenn du nicht willst.“, kam es mit leichtem Spott von InuYasha.

Nun überlegte Sahnjona. Wenn er wirklich so grob war, wollte sie ihn dann noch?

Ja, verdammt! Sie war eine Youkai und das machte ihr doch nichts aus. „Oh doch, ich will, InuYasha! Mach was immer du mit mir willst.“

Darauf hatte er gewartet, denn nun drehte InuYasha Sahnjona um und ging ihre Seite mit den Krallen hoch.

„Na, wenn das dein Wunsch ist.“

Irgendwie kam Sahnjona die ganze Sache spanisch vor, aber sie unternahm nichts. Sie wollte ja, dass sich Kagome erniedrigt fühlte. Sie spürte wie InuYasha ihr die Seite hochfuhr. Aber plötzlich spürte sie seine Hand an ihrer Kehle. Und diese Hand packte sehr, sehr hart zu. (*Sanjou die Zunge rausstreckt*)
 

InuYasha strich weiter die Seite hoch. Nun kam InuYasha an Sahnjonas Hals an und packte zu. Dann beugte er sich zu Sahnjonas Ohr runter: „Hat man dir nicht beigebracht, niemals den Feinden den Rücken zu zudrehen?“ (YEAH! *Beifall klatscht* Gut gemacht Inu^_~)
 

Sesshoumaru stand daneben und wunderte sich schon sehr über seinen Bruder.

War das wirklich InuYasha?

War er wirklich so grob zu Kagome?

Aber das konnte doch nicht sein. Dann hätte Kagome doch überall Kratzer und blaue Flecken haben müssen. Aber ihm war nie etwas aufgefallen.

*InuYasha, spielst du vielleicht nur mit Sahnjona? Machst du das mit Absicht?* Auch wunderte er sich, was Kagome sagte. Sexverbot wegen Grobheit? Das passte einfach nicht zu seinem Bruder.

Selbst Miroku und Sango waren erstaunt. Das konnte unmöglich InuYasha sein, oder doch?

Miroku ekelte sich richtig, als er gesehen hatte was er alles mit Sahnjona anstellte. Und auch Kagomes Bemerkungen machten es nicht besser. Das musste er in Erfahrung bringen.

Sango dagegen wurde richtig schlecht. Sie war schon kreidebleich im Gesicht.

*Was macht er da eigentlich?* Sie verstand die Welt nicht mehr. *Wenn er immer so grob ist, warum bleibt Kagome-chan dann bei ihm? Das muss sie sich doch nicht bieten lassen. Aber was ist, wenn sie von InuYasha gezwungen wird? Na warte, InuYasha! Wenn ich dich in die Finger bekomme, gibt es saures!*
 

InuYasha, der die erstaunten Gesichter seiner Freunde nicht gesehen hatte, drehte sich mit Sahnjona dem Youkai zu, der seine Tochter in Gewahrsam hatte.

„Lass meine Tochter los, oder eure Anführerin überlebt den heutigen Tag nicht mehr!“, befahl InuYasha dem Youkai.

Augenblicklich ließ der Youkai seine Geisel fallen.

Nun fing die Kleine wieder an zu weinen. Sie hatte ja so eine Angst gehabt. Sie hatte alle Hoffnung aufgegeben ihren Papi und ihre Mami wieder zusehen.

Kagome ging nun auf ihre Tochter zu und nahm sie auf die Arme.

„Ist gut, mein Schatz! Scht…nicht weinen.“, beruhigte Kagome ihre kleine Tochter. Dann drehte sie sich zu ihren Mann. Kagome brauchte aber nichts zu sagen, denn ihr Mann nickte ihr zu. Nun verließ sie so schell sie konnte mit ihrer Tochter die Höhle.
 

InuYasha atmete einmal tief durch, als der Youkai seine Tochter losließ und als Kagome seinen Engel auf dem Arm hatte und die Höhle mit ihr verließ, wusste er, dass seine Familie in Sicherheit war. Nun wandte er sich an seine Geisel.

„Hast du wirklich geglaubt ich würde meine Frau betrügen und auch noch vor ihren Augen? Bist du wirklich so blöd?“ Nun schmiss er seine Geisel mit Schmackes an die nächste Wand.

Als die Youkais das sahen, stürmten sie alle auf InuYasha los. Er konnte gar nicht so schnell reagieren und so landete auch er an dieser Wand.

Der DaiYoukai und auch die anderen waren zu geschockt um noch schnell genug eingreifen zu können. Wie in Zeitlupe sahen sie, wie InuYasha an die Wand klatschte.

Doch dann wachte der DaiYoukai aus seiner Lethargie auf. Das konnte doch wohl nicht wahr sein! Das konnte er nicht auf sich sitzen lassen. Niemand vergriff sich an seine Familie und schon gar nicht so ein niedriger Abschaum.

Er rannte auf die Youkais zu und zog sein Schwert Tokijin. Mit einem Hieb hatte er die ersten Youkais getötet. Das war wirklich lächerlich! Diese Youkais waren so schwach, dass sie nicht mal ansatzweise, etwas gegen den Lord der westlichen Ländereien ausrichten konnten.
 

Nun erwachten auch die anderen aus der Starre. Auch sie griffen ohne zu zögern an. Und sie hatten keine Schwierigkeiten gegen die Youkais.

Das einzige Problem, das bestand, war die Anzahl der Youkais und die Größe der Höhle. Es war unmöglich in dieser Enge, alle Youkai in Schach zuhalten. Denn keiner durfte die Höhle verlassen, da Kagome allein mit Aiko dort draußen war. Gegen so eine Übermacht, hätte die Mutter von bald vier Kindern keine Chance.
 

Endlich wachte auch der Prinz der westlichen Ländereien wieder auf. Er hielt sich den Kopf, denn der tat höllisch weh.

*Was ist los? Was ist passiert?*, fragte er sich benommen. Und wie ein Donnerblitz kehrte die Erinnerung wieder zurück. Mit einem Schlag war alles wieder da.

Aber wo war das Miststück hingerannt? Er konnte sie in dem Getümmel nicht entdecken und auch sonst nirgendwo in der Höhle.

War sie etwa...? Das durfte nicht sein, nicht dahin…

„Oh, nein! Kagome!“

So schnell ihn seine Beine trugen, lief er zum Höhlenausgang. Nebenbei tötete er ein paar Youkais, die sich ihm in den Weg stellten und hofften den Zorn des DaiYoukais entgehen zu können. Doch der Zorn des Hanyous war weitaus schlimmer.

Kaum war er beim Höhlenausgang angekommen, konnte er Stimmen hören.

„Du Miststück, wirst hier nicht wegkommen.“

„Das werden wir ja sehen!“

InuYasha blieb das Herz stehen, als er jemanden auf sich zulaufen sah.
 

Sahnjona wachte kurze Zeit, nachdem InuYasha sie an die Wand klatschte, wieder auf. Aber im Gegensatz zu InuYasha musste sie nicht erst nachdenken, was passiert war. Sie schlich sich aus der Höhle um ihre Feindin ein für alle Mal den gar aus zumachen. Kurze Zeit später erreichte sie auch ihr Ziel, denn Kagome und Aiko warteten vor der Höhle.
 

Kagome hatte ihre Tochter auf dem Arm und lief mit ihr aus der Höhle.

Die kleine Aiko weinte immer noch. Kagome versuchte ihrer Tochter Trost zuspenden.

„Ist ja gut, mein Schatz! Jetzt kann dir doch nichts mehr passieren.“

Das kleine Mädchen drückte ihren Kopf an Mamas Brust und klammerte sich richtig, an Mamas Pullover. „Ich hatte so Angst, Mami! Ich dachte ich würde euch alle nie mehr wiedersehen.“

Kagome strich ihrer Tochter beruhigend über die Haare. „Hast du denn geglaubt wir würden dich im Stich lassen? Wir sind schon eine ganze Weile unterwegs, nur um dich zu finden.“

Nun kamen Mutter und Tochter vor der Höhle an und Kagome versorgte die Wunden ihrer Tochter. Doch nur kurze Zeit später konnte Kagome das Youki einer speziellen Youkai spüren. Ruckartig stand sie auf und stellte sich schützend vor ihre Tochter. „Bleib in Mamas Nähe! Hast du verstanden, Aiko?“

Die Kleine wusste jetzt zwar nicht was das sollte, versprach es aber ihrer Mama. „Ist gut, Mami. Ich verspreche es dir.“

Kagome konnte nur noch nicken, denn plötzlich stand die Youkai vor ihr.
 

Sahnjona kam nun vor Kagome an und grinste. „Jetzt können wir unseren Kampf ja beenden. Und glaube mir, diesmal töte ich dich wirklich!“

„Halt deine dämliche Klappe. Du kannst ja versuchen, mich zu töten.“ Kagome war stinksauer auf ihre Gegenspielerin. Erst entführte diese ihre kleine Tochter und dann wollte das Miststück (Sahnjona) ihren Mann vor ihren Augen verführen.

Nun lachte Sahnjona auf. „Das wird nicht nur bei einem Versuch bleiben. Und wenn meine Nase mich nicht täuscht, kannst du deine Miko-Kräfte wieder nicht richtig abrufen.“
 

Aiko stand hinter ihrer Mama und lauschte der Unterhaltung. Sie verstand nicht, was diese Youkai eigentlich meinte.

Ihre Mama hatte Miko-Kräfte?

Was waren Miko-Kräfte eigentlich und warum konnte ihre Mama sie nicht abrufen?

Das verwirrte das kleine Mädchen. Und dann konnte sie nur noch sehen, wie die Youkai auf ihre Mama zueilte und sie spürte, wie sie jemand hochhob. War das etwa ihre Mama? Sie sah hoch und konnte nun sehen, dass es ihre Mama war, die sie hochgehoben hatte.
 

Sahnjona raste nun mit einem Affenzahn auf Kagome und Aiko zu. Sie verfehlte beide, aber nur um Haaresbreite. Aber schon folgte der nächste Angriff, doch auch hier verfehlte sie ihre Gegnerin.

„Du rennst ja immer noch weg, wie ein Angsthase. Aber egal was du versuchst, du Miststück wirst hier nicht wegkommen.“

Kagome schnappte sich ihre Tochter und sprang mit ihr zur Seite, als sie die Youkai auf sich zustürzen sah. Auch dem zweiten Angriff konnte sie ausweichen.

„Das werden wir ja sehen.“ Nun stellte sie ihre Tochter wieder auf die Beine. „Schatz, bring dich in Sicherheit.“

Das Mädchen nickte. Aber anstatt mit Mamas Kätzchen den Berg zu verlassen, lief sie wieder in die Höhle. Sie musste Hilfe holen und sie wusste auch schon genau, wen sie holen musste.
 

In der Höhle waren nun fasst alle Youkais besiegt. Niemand hatte bemerkt, wie Sahnjona oder InuYasha die Höhle verlassen hatten. Aber auch das einige Youkais fluchtartig die Höhle verließen, merkte keiner. Niemand ahnte in was für großer Gefahr sich Kagome und die kleine Aiko befanden und dementsprechend kümmerte sich auch keiner darum.
 

InuYasha, der aus der Höhle gelaufen war, konnte seine kleine Tochter auf sich zulaufen sehen und er konnte auch Tränen an ihr riechen. Nun gut! Die konnten auch daher kommen, dass sie ja vorhin geweint hatte. Aber nun stand seine Tochter unmittelbar vor ihm.

„Aiko, wo ist Mama?“

„Sie...sie...“ Aiko schluchzte was das Zeug hielt. „Sie ist...ist draußen...mit...mit dieser...dieser Youkai!“

InuYasha dachte ihm blieb das Herz stehen. Wo sollte er nun hin mit seiner Tochter? Drinnen waren die Youkais und draußen Sahnjona.

„Komm mit, Aiko!“, sagte InuYasha und reichte seiner Tochter seine Hand.

Nun war das Mädchen vollkommen durcheinander. Mama sagte sie soll sich in Sicherheit bringen und Papa wollte sie wieder mit nach draußen nehmen.

„Aiko, was ist?“ InuYasha konnte die Verwirrtheit seiner Tochter sehen.

„Mami sagte, ich soll mich in Sicherheit bringen.“, sagte das kleine Mädchen.

InuYasha lächelte kurz und strich seiner Tochter über die Haare. „Mit mir bist du sicherer, als hier in der Höhle.“

Nun sah Aiko ihren Papa mit einem Lächeln an. Ja, ihr Papa hatte Recht. Nirgends war es so sicher wie in seiner und in Onkel Sesshoumarus Nähe. Das kleine Mädchen ließ sich nun vom Papa auf den Arm nehmen und gemeinsam gingen sie nach draußen.
 

Kagome währte sich so gut sie konnte gegen Sahnjona, aber sie wusste auch, dass sie keine Chance hatte. Diesmal würde sie wohl sterben und einen Mann und drei Kinder auf der Erde zurück lassen. Das wurde ihr bewusst, als sie auf der Erde lag und sich nicht mehr rühren konnte. Zu oft musste sie Sahnjonas Energiebällen ausweichen. Ihren Bogen hatte sie in der Höhle zurück gelassen. Sie hatte diesen vergessen, als sie ihre Tochter vom Boden aufhob und in ihre Arme schloss. „InuYasha, bitte verzeihe mir!“, kam es traurig über ihre Lippen.

Plötzlich merkte sie, wie jemand sie hoch nahm.
 

Sahnjona schoss immer wieder auf Kagome zu und sie traf auch einige Male. Aber irgendwie schaffte es das ‚Weib’ (nicht hauen, denn in diesem Fall meinte ich Kagome. *sich vor euch versteckt*) doch immer wieder zu entkommen. Irgendwann reichte es Sahnjona und sie schleuderte ihre Energiebälle immer wieder ab. Kagome schaffte es zwar der einen oder anderen Energiekugel auszuweichen doch meistens wurde sie voll erwischt.

Sahnjona lachte nur höhnisch, als sie Kagome auf dem Boden sah. „Du und dein Balg, fahrt endlich zur HÖLLE!“

Dann schoss Sahnjona auf Kagome zu und...

Was?

Sie verfehlte?

Sahnjona stand erst einmal unter Schock. Sie glaubte schon gewonnen zu haben und nun das?

„Wer war das?“
 

Draußen konnte InuYasha sehen, wie sich Sahnjona auf seine Frau stürzte. Sie lag auf dem Boden und konnte sich nicht wehren. Das war zuviel für InuYasha. Seine Frau war über und über mit blauen Flecken und Verletzungen übersäht.

Wusste Sahnjona von Kagomes Schwangerschaft? Wenn ja, befürchtete InuYasha das schlimmste.

Nun konnte InuYasha die Stimme der Youkai vernehmen.

,Du und dein Balg, fahrt endlich zur HÖLLE!’

Jetzt war Eile geboten. Er stürzte zu seiner Frau und konnte sie gerade noch so aus der Gefahrenzone bringen.

Dann setzte er seine Frau und seine Tochter an einem sicheren Platz ab.

„Kagome, ist alles soweit in Ordnung mit dir?“, fragte InuYasha sehr besorgt seine Frau.

Kagome nickte zwar, aber sie hatte Angst, ob dem Baby etwas passiert sein könnte. „Ich weiss nicht, ob...“ Kagome brachte es nicht über sich, InuYasha das zu sagen. Zu groß war ihre Angst.

InuYasha, der die Ängste seiner Frau verstand, schnüffelte einmal an ihr. „Es ist alles noch wie vorher, Kagome!“ Ein Lächeln huschte über InuYashas Gesicht, als er seiner Frau sagte, dass sie noch immer in freudiger Erwartung war. (HEHE! Die Macht der Autorin!)

Kagome konnte nicht anders und musste zurück lächeln.

Dann konnte InuYasha Sahnjonas Frage hören und konnte nur grinsen.

„Das war ich! Na, warte! Das was du meiner Frau, meiner Tochter und dem Baby angetan hast, bekommst du doppelt und dreifach zurück!“ Mit diesen Worten zog InuYasha Tessaiga und stellte sich schützend vor seine Familie. „Ihr zwei wartet hier auf mich!“, kam es in einem leichten Befehlston von InuYasha.

Kagome nickte. „Bitte sei vorsichtig, InuYasha! Sie hat in den vier Jahren enorme Fortschritte gemacht.“

InuYasha nickte seiner Frau zu, dass er verstand und sprang nun den Felsen hinunter, genau auf Sahnjona zu.
 

Kaum war er unten angekommen, fing diese Youkai doch wieder an zu säuseln. „Oh, InuYasha! Warum hältst du zu diesem nichtsnutzigen Menschenweib?“

Bei den Worten nichtsnutziges Menschenweib wurde InuYasha tierisch wütend. „Weil ich sie liebe, darum. Und wehe du sagst noch einmal nichtsnutziges Menschenweib, dann lernst du mich richtig kennen!“

„Aber…ich möchte nicht gegen dich kämpfen, InuYasha! Ich liebe dich doch.“ Sahnjona ging nun langsam auf InuYasha zu. Sie wollte von ihm gehalten und auch geliebt werden, so wie er seine Frau liebte.

InuYasha wurde bei diesem Gedanken richtig schlecht. Er sah Sahnjona mit einer Eiseskälte an, dass einem das Blut in den Adern gefrieren könnte.

Dann hielt er ihr Tessaiga vor das Gesicht. „Aber ich liebe dich nicht, sondern nur meine Frau, meine Kinder und das ungeborene BABY!“

Bei dem Wort Baby rastete Sahnjona richtig aus. „Wie konntest du es wagen, sie wieder zu schwängern?“ Nun stürzte sie auf InuYasha zu. „DU gehörst mir, sonst niemanden.“ Sie holte mit ihren Katana aus, was jedoch nichts nützte, denn InuYasha konnte den Schlag mit links abwehren.

„Ich gehöre nur einer Frau und das ist KAGOME!“ Er parierte Sahnjonas Schlag mit Leichtigkeit. Nun holte er zum Schlag aus, aber auch er schaffte es nicht, sie zu treffen.

„So ein Miststück! Sie hat dich mir weggenommen.“ Wieder holte sie mit ihrem Katana aus und wieder traf sie nicht.

So ging das eine ganze Weile. Der eine holte aus und der andere parierte.

Aber irgendwann wurde es Sahnjona zu bunt und sie schleuderte eine Energiekugel auf InuYasha ab.

Darauf hatte der Prinz der westlichen Ländereien nur gewartet. „Bakuuryuuha!“ Er holte mit seinem Schwert aus um Sahnjona ihre eigene Energie zurück zuschleudern. Das funktionierte auch einwandfrei, denn Sahnjona wurde geradezu pulverisiert. (JIPPIEJEH!!!! *PARTY SCHMEIßT* Wir sind sie los!) Danach steckte er Tessaiga wieder weg und sprang auf den Felsvorsprung, wo seine Frau und seine Tochter auf ihn warteten.
 

Kagome und Aiko sahen dem Hanyou bei seinem Kampf gebannt zu.

Aiko bekam ganz große Augen als Papa sagte, dass Mama ein Baby bekommen würde.

„Mami, stimmt das? Ich bekomme noch ein Geschwisterchen?“

Kagome sah ihren kleinen Schatz an und strahlte richtig. „Ja, das stimmt.“

„Oh, Mami, das ist ja super!“ Aiko nahm nun ihre Mami vorsichtig in den Arm.

Aber nun wandten sich die beiden wieder den Kampf zu und das kleine Mädchen feuerte ihren Papa lautstark an.

„LOS PAPI! DU SCHAFFST DAS! DU BIST DER BESTE!“

Kagome sah dem Ganzen nur mit Angst entgegen. Die Youkai schaffte es doch immer wieder die Angriffe ihres Mannes zu parieren. Aber als InuYasha nun sein Bakuuryuuha anwandte und Sahnjona nun endlich im Reich der Toten war, atmete sie tief durch.

Aiko hüpfte von einem Bein auf das andere. „SUPER GEMACHT, PAPI! DIE SCHNEPFE HATTE ÜBERHAUPT KEINE CHANCE! DU BIST DER GRÖßTE, PAPI!“

Als Kagome ihren Mann vor sich stehen sah und augenscheinlich auch noch unverletzt, fiel ihr ein großer Stein vom Herzen.

„Ist es jetzt vorbei?“, fragte Kagome erleichtert.

„Leider noch nicht ganz.“ InuYasha konnte die Erleichterung aus der Stimme seiner Frau raushören. Aber leider musste er sie ein wenig enttäuschen. „Da sind noch die Youkais...“ Weiter kam er nicht, denn wenn man vom Teufel sprach, kamen diese auch prompt angerannt.

Die kleine Aiko schrie auf, als die Youkais auf sie zugeflogen kamen. Unwillkürlich versteckte sich das kleine Mädchen hinter ihren Eltern.

InuYasha stellte sich wieder schützend vor seine Familie und seufzte. „Da schaffen es doch tatsächlich immer wieder welche aus der Höhle zu entkommen.“ Mit einem Kaze-no-Kizu waren diese Youkais aber auch schnell Geschichte.

Dann nahm er endlich, nach so langer Zeit, seine kleine Tochter wieder in seine Arme und drückte sie herzlich.

Aiko freute sich auch riesig von ihrem Papa gedrückt zu werden. Aber musste er so fest drücken?

„Nicht so fest, Papi! Du erdrückst mich ja fast.“

„Entschuldige, mein Engel.“ InuYasha löste sich nun von seiner Tochter und sprach: „Dann wollen wir mal sehen, wie sich Onkel Sess so schlägt.“

Die kleine Aiko lachte nur in Papas Armen.

„Heute bist du mein Held, Papi!“

Jetzt fingen auch InuYasha und Kagome an zulachen. So war eben die kleine Aiko. Hatte fast täglich neue Helden.

InuYasha nahm dann noch Kagome in seinen Arm und sprang vom Felsen, direkt vor den Höhleneingang. Kaum dort angekommen, konnten sie Kampfgeräusche wahrnehmen. Es schien so, als würde sich der Kampfplatz nach draußen verlagern wollen.
 

In der Höhle waren nun die kleinen Fische besiegt worden und die Gruppe bewegte sich nach draußen. Da keiner ahnte, dass sich sehr viele Youkais verdrückt hatten, rechneten sie auch nicht damit, irgendwelche Youkais anzutreffen. Was sie aber verwunderte, das weder InuYasha noch Sahnjona zusehen waren.

Der DaiYoukai ahnte Schlimmes. „Los, alle nach draußen! SCHNELL!“

„Was ist denn los, Lord Sesshoumaru?“ Kohaku war schon erstaunt, warum der Lord plötzlich solche Hektik machte.

Sesshoumaru schielte Kohaku nur an. Wie naiv konnte man denn sein?

„Wenn Sahnjona nicht da ist, heißt das sie ist draußen. Und wer befindet sich augenblicklich draußen?“

„Kagome-chan!“ Nun bekam es Sango mit der Angst zutun

„Aber InuYasha ist auch nicht da! Könnte es nicht sein, dass er das Problem schon gelöst hat?“ Miroku versuchte wieder etwas Ruhe hineinzubekommen.

„Aber du scheinst zu vergessen, dass mein Bruder mit dem Kopf gegen die Wand geschlagen ist. Was ist, wenn er draußen irgendwo zusammengebrochen ist, hä?“

Nun beschleunigten alle ihr Tempo. Unterwegs trafen sie noch einige Youkais, die es doch tatsächlich schafften, dem Kampf zu entkommen.

So kam es, dass sich zwei Gruppen aufeinander zu bewegten.
 

So ziemlich in der Mitte trafen sie sich denn auch alle.

Sango war so erleichtert ihre Freundin einigermaßen gesund und munter anzutreffen. „Kagome-chan! Geht es dir gut?“

„Sango-chan! Ja, mir geht es gut. InuYasha hat uns sehr gut verteidigt.“, sagte Kagome. Sie lief auf ihre Freundin zu und nahm sie in die Arme.

Sango fiel ein riesiger Stein vom Herzen. Die Umarmung erwiderte sie natürlich mehr als gerne.

Der DaiYoukai dagegen besah sich seine Schwägerin sehr genau. Die blauen Flecken und die Verletzungen beunruhigten ihn. Und wie zuvor InuYasha, fing auch er an zuschnüffeln.

„Sesshoumaru? Stimmt etwas nicht?“, fragte Kagome, der dies natürlich nicht verborgen geblieben war.

Sesshoumaru sah seine Schwägerin einfach nur an. Er war erleichtert, als er feststellte, dass das Baby noch da war.

„Nein! Es ist alles in bester Ordnung!“

„Na, fein! Wenn das geklärt ist, könnten wir dann nun endlich gehen?“ InuYasha wollte so schnell wie möglich dieses Land verlassen und seine Familie endlich zu Hause wissen.

„Nein! Können wir noch nicht!“ Nun war für Sango der Zeitpunkt gekommen. Die Youkaijägerin nahm sich InuYasha zur Brust. Sie ging auf den ahnungslosen Hanyou zu und knallte ihm eine.

„DU GROBIAN!“

InuYasha war total überrascht. Warum hatte er jetzt eine gescheuert bekommen? Er wusste einfach nicht, was Sango, denn jetzt von ihm wollte. Wieso war er ein Grobian?

„Was sollte denn das jetzt?“, fragte er mir einer Mischung aus Ärger und Verwirrtheit sein Gegenüber.

„Kannst gleich noch eine kriegen!“ Somit holte Sango erneut aus und scheuerte ihm wieder eine.

InuYasha hielt sich seine Wange. Seine Freundin hatte eine ordentliche Kraft. „Kannst du mir mal verraten, was das soll?“, fragte er ziemlich verärgert.

„Kann ich dir sagen!“ Sango baute sich jetzt richtig vor InuYasha auf. „Was stellst du eigentlich immer mit Kagome-chan an?“ Sie wurde immer wütender. Die Bilder, die sie vorhin gesehen hatte, gingen ihr durch Mark und Bein.

„Was soll ich denn schon mit ihr anstellen?“ InuYasha wusste nicht, worauf Sango hinaus wollte.

„Was Sango meinte…“, begann Miroku. „…gehst du wirklich so mit Kagome um?“

„Hä?“, kam es ziemlich verdutzt von InuYasha.

Was sollte denn das? InuYasha glaubte das jetzt nicht.

Kagome, die begriff worauf ihre Freunde hinaus wollten, fing nun an laut zu lachen. „Glaubt ihr wirklich, dass InuYasha so grob zu mir ist?“

Nun bekam Miroku große Augen. „Aber du hast…“

Endlich begriff auch InuYasha und fing ebenfalls an zulachen. „Oh man! Ihr glaubt auch alles.“

„Hört auf zu lachen und erklärt uns das bitte mal!“ Sango war immer noch am kochen.

Kagome wischte sich eine Lachträne weg. „Das hab ich doch nur gesagt, damit Sahnjona nicht misstrauisch wird. Glaubt ihr ich wäre noch bei InuYasha, wenn er mich so behandeln würde?“

„Dann war das also nur gespielt?“ Sango konnte es nicht fassen. Ihre beste Freundin hatte es doch tatsächlich geschafft, sie zum Narren zu halten.

Doch nun wurde InuYasha sehr zornig. „Ja, natürlich war das nur gespielt. Oder seht ihr irgendwelche blauen Flecke oder Kratzer an Kagome?“

Doch bevor noch irgendjemand etwas sagen konnte, mischte sich die kleine Aiko mit ein. „Papi ist immer ganz lieb zu Mami.“

Damit hatte nun keiner gerechnet.

Die kleine Aiko ergriff Partei für ihren Vater?

InuYasha bückte sich und nahm seine Tochter auf den Arm. „Danke, mein kleiner Engel!“ Dann gab er seiner Tochter einen Kuss auf die Wange.

Aiko strahlte über das ganze Gesicht. „Bitte Papi! Ich hab dich lieb und Mami natürlich auch!“

Triumphierend drehte sich InuYasha zu seinen Freunden, „Na, da hört ihr es! Würde sie das sagen, wenn ich Kagome schlecht behandeln würde?“

Miroku und Sango sahen betreten zu Boden. Beide hatten auch denselben Einfall, denn beide antworten mit einem klaren Nein.

„Na, toll! Wenn das nun geklärt ist, können wir nun endlich nach Hause gehen?“ Diese ganze Unterhaltung wurde InuYasha langsam zu bunt.

„Aber natürlich können wir jetzt gehen.“ Auch Sesshoumaru wollte nun endlich nach Hause zu seiner Frau und seinem noch ungeborenem Baby.

So verließen sie alle die Einöde des Nordens und nach nur einer Stunde kamen alle an der Grenze zum nördlichen Reich an.
 

InuYasha war froh, als sie diese durchschritten.

„Endlich wieder auf unseren Ländereien!“, kam es sehr erleichtert vom Prinzen des Landes.

Die ganze Truppe fing lauthals an zulachen.

„Hallo, alle zusammen! Und ihr hattet auch Erfolg, das ist schön!“, empfing Kouga alle sehr herzlich. Auch er war froh, dass alles glatt gelaufen war und das kleine Mädchen wieder bei ihren Eltern war.

„Hallo Kouga!“, sagte Kagome. „Ja, wir konnten Aiko in Sicherheit bringen.“

Jetzt wandte sich Kouga an InuYasha. „Na, wie sieht es aus? Darf man jetzt wieder ihren Namen gebrauchen?“ Kouga fing an zu lachen, als er InuYashas Gesicht sah.

Auch die anderen fingen nun an zu lachen, denn InuYasha guckte wie ein Auto nur nicht so schnell.

Nur zwei konnten nicht lachen und das waren InuYasha und Kagome.

Ganz im Gegenteil!

Kagome war über Kougas Worte sehr verärgert und InuYasha fing doch tatsächlich wieder an zu knurren.

„Sehr witzig, Leute! Und ja, ihr dürft wieder ihren Namen aussprechen!“ Danach begab sich InuYasha wieder auf einen der Bäume.

„Das habt ihr echt super hinbekommen! Jetzt darf ich mir wieder etwas einfallen lassen, wie ich ihn vom Baum runter bekomme.“, kam es wehmütig von Kagome. Sie ging dann auf den Baum zu, auf dem sich ihr Mann verdrückt hatte. „Schatz, bitte sei nicht gekränkt!“

„KEH!“ InuYasha war einfach gekränkt, dass seine Freunde ihn auslachten. Sie hatten ja keine Ahnung, was er in den letzten Tagen durchmachen musste.

„Wenn du nicht wegen mir runter kommst, mach es für Aiko! Ich bitte dich!“ Kagome war am verzweifeln. Warum musste InuYasha manchmal nur so sein? Er hatte seine alten Angewohnheiten doch schon fast abgelegt gehabt und nun tauchten sie plötzlich wieder auf. Und das teilweise noch schlimmer als früher.

InuYasha konnte die Verzweiflung aus seiner Frau raushören. Somit entschied er sich von seinem Baum runterzukommen. Dann nahm er sie in seine Arme. „Schatz, bitte nicht weinen! Du weißt, dass ich das nicht ab kann.“

„Dann grenz mich nicht immer aus. Du weißt, dass ich immer zu dir halte.“ Während Kagome das sagte, kuschelte sie sich in die Arme ihres Mannes.

Ja, das wusste InuYasha und nun fühlte er sich schuldig. Er wollte sie nicht traurig machen. Und eigentlich sollte es ihm doch egal sein, was die anderen dachten oder sagten. Wichtig für ihn waren ja eh nur seine Frau, seine drei Kinder und das vierte, das in Kagome heranwuchs.

Er gab ihr einen süßen Kuss und ging mit ihr ins Lager zurück. Dort angekommen kümmerte er sich liebevoll um die Wunden seiner beiden Engel, denn auch Aiko hatte von ihrer Sklavenhaltung Verletzungen abbekommen.

Während sich InuYasha um die Wunden seiner Frau und seiner Tochter kümmerte, kam auch Shippou von seinem Grenzgang zurück. Er freute sich wahnsinnig, als er die anderen und vor allen die kleine Aiko sah.
 

So war der Tag sehr schnell vergangen. Die Gruppe hatte sich dazu entschieden den einen Tag noch im Lager zu verbringen, damit sie sich alle von den Kämpfen erholen konnten.

Aber Morgen würden sie sich alle so schnell es ging wieder auf die Beine machen, denn in einem kleinen Dorf mit dem Namen Musashi gab es zwei kleine Kinder, die sich wahnsinnige Sorgen um ihre Schwester machten.
 

Nun ist das Kap auch wieder geschafft...

Diesmal habe ich mich dazu entschlossen, mal nicht an so einer fiesen Stelle Schluss zumachen...

Wir sehen uns beim nächsten Kap, denn die Geschichte ist noch lange nicht beendet.
 

Bis zum nächsten Mal
 

Eure Kagome0302

Endlich wieder zuhause

Hallo ihr lieben^^

Nach einer kleinen Wartezeit geht es nun endlich wieder weiter.

Ich hoffe, dass euch mein kleines Nikolausgeschenk gefallen hat.

Vielen lieben Dank an euch alle, für die lieben Kommis

Aber nun ist genug gelabert.

Ich wünsche euch sehr viel Spass beim Lesen
 

Die Sonne stand schon hoch am Horizont, als sich der Erste im Lager rührte.

Dieser jemand war niemand anderer als die kleine Aiko, die zusammen mit Mama und Papa an einem Baum gelehnt schlief.

Als die Gruppe auf der Suche nach dem kleinen Mädchen war, verzog sich InuYasha ja immer auf die Bäume, aber dieses Mal entschloss er sich unten zu bleiben. Er hielt in jedem seiner Arme einen seiner beiden Engel.

So merkte er auch, wie sich sein kleinster Engel bewegte und öffnete seine Augen. Ihm war als würde er träumen, als er seine kleine Tochter in seinen Armen sah. InuYasha befürchtete schon, wenn er aufwachen würde, wäre alles beim alten und Aiko wäre noch immer in der Gewalt von Sahnjona. Aber als er die Wärme seiner Tochter spürte, wusste er, dass sie wirklich da war.

„Guten Morgen, mein Engelchen!“, sagte InuYasha.

Nun strahlte das kleine Mädchen über das ganze Gesicht. „Guten Morgen, Papi! Haben wir noch etwas zu trinken da? Ich habe nämlich einen riesigen Durst.“

Nun konnte InuYasha nicht anders und fing an zu lächeln. Ja! Jetzt wusste er, dass er seine Tochter wieder bei sich hatte. Er nahm sie noch ein wenig fester in seine Arme und gab ihr einen Kuss auf die Stirn. „Ich weiss nicht, ob Mama noch etwas dabei hat. Da müssen wir sie fragen.“

Nun seufzte das kleine Mädchen. „Aber Mami schläft ja noch.“

Kagome wurde durch die Unterhaltung ihres Mannes und ihrer Tochter mit einem Schlag wach.

„Wer schläft noch?“, fragte sie mit noch geschlossenen Augen. Aber langsam öffnete Kagome ihre Augen und sah ihre kleine Tochter und ihren Mann abwechselnd in die Augen.

„Mami!“ Aiko, die gar nicht mitbekommen hatte, dass ihre Mama wach war, erschrak erst ein wenig, stürzte sich dann aber in die Arme ihrer Mutter, als sie sah, dass diese ihre Augen aufschlug. „Wie geht es dir denn heute?“

Kagome schloss ihre Tochter in ihre Arme und strahlte sie an. „Das ist lieb, das du fragst. Mir geht es schon viel besser.“

„Und das Baby?“ Aiko war in dieser Hinsicht genau wie Sakura. Immer machte sie sich um andere Sorgen.

„Dem Baby geht es sehr gut.“ Kagome war sich schon lange bewusst, dass Aiko wie ihre große Schwester war.

„Na dann bin ich ja froh!“ Nun lächelte sie ihre Mama an. „Du, Mami?“

„Ja, was ist denn?“ Jetzt wusste Kagome, dass ihre Tochter etwas wollte.

„Hast du noch etwas zutrinken für mich? Ich habe so großen Durst.“, sagte Aiko und schaute ihre Mutter ganz unschuldig an. Dabei zog sie ihre Hände von oben bis unten auseinander um zu symbolisieren, wie groß ihr Durst wirklich war.

Kagome sah ihre Tochter an. Diesen süßen Hundeblick hatte sie genauso gut drauf, wie InuYasha und ihre anderen beiden Kinder. „Hm! Da muss ich mal nachschauen. So genau weiß ich dass auch nicht.“

Kagome kramte in ihrem Rucksack und fand doch tatsächlich noch ein Trinkpäckchen. „Hier, mein Schatz! Aber teile es dir gut ein, hast du verstanden?“

„Ja, Mami!“ Gut gelaunt trank das kleine Mädchen ihren Kakao aus dem Trinkpäckchen.

Kagome lehnte sich nun wieder an InuYasha und dieser nahm seine Frau nur zu gerne wieder in seinen Arm.
 

Von dieser Unterhaltung wurde dann auch Sesshoumaru langsam wach.

Auf sein Gesicht stahl sich nun ein Lächeln. Es war einfach zu süß, wie die drei da an dem Baum lehnten. Mama und Papa aneinander geschmiegt und ihre Tochter freudestrahlend mit ihrem Trinkpäckchen vor den beiden.

Aber schon sehr bald löste er sich von dem herrlichen Anblick, denn zuhause wartete ja auch seine Frau. Er wollte sie nicht noch länger alleine lassen. Der DaiYoukai wollte so schnell wie möglich zu ihr und sie wieder in seine Arme schließen und mit Küssen überhäufen.

„Na los, alle zusammen! Aufstehen!“, befahl der DaiYoukai den noch schlafenden Menschen und Youkais.

Von der lauten Stimme des DaiYoukais wurden dann auch die anderen wach!

„Es ist doch noch so früh!“, fing Shippou, noch im Halbschlaf, an zu nörgeln. Er wollte noch nicht aufstehen, sondern sich noch ein Mützchen Schlaf gönnen.

„Egal! Los, raus aus den Federn!“ Bei der Bemerkung wurde Sesshoumaru leicht wütend. „Wer in einer halben Stunde noch nicht gefrühstückt hat, bleibt hier!“ Das war das letzte Wort, welches Sesshoumaru noch zu diesem Thema zu sagen hatte.

Nun sprangen sie alle aus den Futons. So wütend hatte man den DaiYoukai selten erlebt, aber alleine hier an der Grenze zum Norden wollte niemand mehr bleiben.

Selbst Kohaku hatte sich nun entschlossen mit seiner Schwester ins Dorf von Kaede zurückzukehren.

Nach einer halben Stunde hatten alle gefrühstückt und ihre Sachen zusammengepackt. Nun ging es endlich ab nach Hause.

Den ganzen Weg über ließ sich Aiko von ihrem Papa tragen. Sie hätte auch laufen können, aber Papa wollte sie ja unbedingt tragen und Mama saß auf ihren Kätzchen und wurde von dieser getragen.

Sesshoumaru trieb die ganze Truppe an. Es waren nun schon ein paar Tage vergangen und sie waren noch nicht einmal in Musashi. Das alles dauerte ihm viel zulange. Die einzigen die mit ihm Schritt halten konnten, waren InuYasha, der seine kleine Tochter im Arm hielt, aus Angst er könnte sie wieder verlieren, Kagome mit ihrem Kätzchen und zu guter letzt Sango und Miroku, auf Kirara. Doch Kohaku, Shippou und Kouga waren ihm einfach zu langsam.

Aber am Abend musste der DaiYoukai einsehen, dass sie nun wieder ein Lager aufbauen mussten. Zum einen war es für Aiko Zeit zum Schlafen und zum anderen brauchte auch Kagome ein wenig Ruhe.

Am darauf folgenden Tag kamen sie nun endlich im Dorf an. Das war ja schon einmal erfreulich, aber weiter würden sie heute auch nicht mehr kommen, weil es schon später Nachmittag war und Kagome irgendwie fix und fertig aussah. Und da Sesshoumaru ja nun nicht wollte, dass dem Baby etwas passierte, musste er Kagome Zeit zur Ruhe geben.

Kaum im Dorf angekommen, wurden sie auch schon stürmisch begrüßt.
 

An einem Fluss in der Nähe des Dorfes saßen wie so oft die Zwillinge von InuYasha und Kagome. Außer Misao, Koji und Kaede ließen die beiden niemanden an sich heran.

Sie versteckten sich oft in ihrer eigenen kleinen Welt. Da gab es nur sie, Mama, Papa, Onkel Sesshoumaru, Tante Rin und Aiko. Sie durchlebten wie so oft noch einmal ihre Kindheit, die ersten Tage und Monate mit Aiko und auch die lustigen und spannenden Momente mit Onkel Sesshoumaru und Tante Rin.

Die Dorfbewohner, die sie beobachteten, fühlten mit den beiden. Sie konnten sich gut vorstellen, wie es in ihnen momentan aussah.

Aber nun wurde Shinji hibbelig. Er hatte einen bestimmten Geruch in der Nase. Doch es war nicht irgendein Geruch.

Nun sprang Shinji auf. „Sakura! Mama und Papa kommen nach Hause und sie haben Aiko dabei.“

Sakura sah ihren Bruder an und zog ihre Augenbrauen hoch. „Das hast du schon so oft gesagt und was kam dabei raus? Von Mami, Papi und Aiko war nie etwas zusehen.“

„Ich weiß, aber diesmal rieche ich sie wirklich. Mami, Papi, Aiko und Onkel Sess befinden sich auf dem Weg hierher.“ Diesmal war sich Shinji absolut sicher, seine Schwester, seinen Onkel und auch seine Eltern zu riechen.

„Warum machst du mir schon wieder falsche Hoffnungen?“ Diesmal hatte Sakura Tränen in den Augen. Sie hatte bereits alle Hoffnungen aufgegeben ihre Familie jemals wieder zusehen.

„Na, gut! Wenn du mir nicht glaubst, gehe ich eben alleine zu Mama und Papa!“ Somit lief der junge Mann los, in die Richtung, wo er glaubte seine Familie zu riechen.

„Hey, Shinji! Warte gefälligst auf mich!“ Nun wurde Sakura doch neugierig. Sollte ihr Bruder vielleicht doch Recht behalten? Aber sie konnte nichts Besonderes riechen oder wahrnehmen.

Das war schon frustrierend für Sakura, dass ihre Sinne nicht so funktionierten wie sie sollten. Ihre Mutter hatte es ihr so erklärt, dass sie einfach für gewisse Sachen in ihrer Entwicklung nicht so weit war, wie Shinji. Sie hatte ihr erklärt, dass man bei ihr noch sehr gut merken konnte, dass sie ein Frühchen war.

„Ich dachte, du glaubst mir nicht!“, fragte Shinji seine Schwester, als diese zu ihm aufgeschlossen hatte.

„Tue ich auch nicht, aber man darf ja wohl mal gucken.“, kam es leicht gereizt von Sakura. Sollte ihr Bruder sie wieder angeschwindelt haben, dann würde Sakura sehr böse werden. Noch eine Enttäuschung würde sie einfach nicht mehr verkraften.

Nun liefen sie gemeinsam weiter. Sie liefen eine kleine Weile an den Häusern und Feldern der Dorfbewohner vorbei.

„Na! Was habe ich dir gesagt?“ Shinji wollte nun etwas ganz bestimmtes von seiner Schwester hören.

„Ist ja schon gut! Entschuldige bitte!“ Nun zog Sakura ihre Schritte an.

Sakura lief immer schneller. Sie konnte es einfach nicht abwarten ihre kleine Schwester wieder in die Arme zuschließen.

„Aiko! Mami! Papi!“ Sie lief immer weiter, bis sie endlich ihre Eltern und ihre kleine Schwester erreichte.

Als aller erstes nahm sie ihre kleine Schwester in den Arm. „Endlich bist du wieder da, Nee-chan! Ich hatte so eine Angst um dich.“ Erleichterung konnte man aus Sakuras Stimme heraushören.

Auch Aiko fiel ihrer Schwester um den Hals. „Sakura Onee-chan! Ich hatte auch große Angst.” Nun fing die Kleine an zu weinen. Alle ihre Ängste brachen sich nun Bahnen.

Sakura streichelte ihrer Schwester über den Kopf und spendete ihr Trost. „Nicht weinen, Nee-chan! Jetzt bist du ja wieder da und ich bin sehr froh darüber.“ Während sie das sagte, strich sie ihrer kleinen Schwester über die Haare.

Aiko beruhigte sich langsam wieder. „Ist gut.“, kam es unter leichten Schluchzern von Aiko, während sie sich die Tränen von ihrem Gesicht wischte.

Sakura drückte ihre kleine Schwester ein wenig weg. „Na, siehst du! Darf ich jetzt Mami und Papi begrüßen, Nee-chan?“

Aiko nickte und nun ging Sakura zu ihren Eltern. Sie fiel ihnen förmlich um den Hals.

„Ihr seid die Besten! Ich dachte schon ihr würdet sie nicht mehr finden.“ Nun kamen auch bei Sakura die Tränen, denn sie konnte sie einfach nicht mehr stoppen.

InuYasha beruhigte nun seine große Tochter. „Na, Sakura! Deine Schwester tröstest du und nun fängst du an zu weinen? Jetzt ist doch wieder alles gut! Wir sind ja wieder da!“

Sakura beruhigte sich augenblicklich wieder. Dann sprang sie um Onkel Sesshoumarus Hals. „Danke Onkel Sesshoumaru, dass du geholfen hast, sie zu finden.“

Sesshoumaru erwiderte die Umarmung seiner Nichte. „Na, sie gehört doch zur Familie. Da ist es doch selbstverständlich, dass ich helfe sie zu finden.“

Kurz nachdem Sakura und Aiko sich in den Armen lagen, kam auch Shinji an. Aber er konnte nicht verstehen, warum sich alle freudestrahlend um den Hals lagen. Aiko war weggelaufen und alle waren damit einverstanden? Hatte er etwas nicht mitbekommen?

Shinji baute sich richtig vor seiner kleinen Schwester auf.

„Du dummes Mädchen!“, schimpfte er.

„Aber Onii-chan!“ Aiko wusste nicht, warum er das jetzt gesagt hatte.

„Was hast du dir dabei gedacht, einfach wegzulaufen?“ Shinji war zwar sehr froh, dass seine Schwester wieder da war, aber er musste seinen Frust jetzt Luft machen. Wie oft musste er seine Zwillingsschwester trösten und das nur wegen ihr.

Aiko war überrascht das zu hören. Glaubte ihr Bruder wirklich sie würde weglaufen? Wieso sollte sie so etwas tun?

Sie hatte die besten Eltern auf der Welt, also warum sollte sie weglaufen wollen?

„Was meinst du mit weglaufen, Onii-chan? Ich bin doch nicht...“ Aiko wollte ihrem großen Bruder erklären, was passiert war, aber sie konnte es nicht. Ein dicker fetter Kloß in ihrer Kehle schnürte ihr die Luft ab. „…ich wurde doch…“ Tränen sammelten sich und liefen ihr über die Wangen, denn die ganze Erinnerung, die ganzen Bilder kamen nun wieder ans Licht.

InuYasha kniete sich runter und nahm seine jüngste Tochter in seine Arme um sie zu trösten. „ Scht…Ist ja gut, mein Engel! Nicht weinen!“

„Papi!“ Mehr brachte Aiko einfach nicht heraus. Sie konnte sich einfach nicht beruhigen.

InuYasha strich beruhigend über Aikos Haar. „Du brauchst es nicht erzählen.“ Die ganze Zeit hielt InuYasha schützend seine kleine Tochter im Arm.

„Ich bin doch gar nicht weggelaufen, Papi. Wie kann Onii-chan nur so etwas von mir denken? “ Aiko war verzweifelt. Warum dachte ihr großer Bruder das von ihr? Sie verstand es einfach nicht.

„Ich weiß, mein Engel. Wir werden es deinem Bruder nachher erklären.“, beruhigte InuYasha seine kleine Tochter. „Jetzt hör auf zu weinen, Engelchen! Schau mal, Mama fängt auch gleich an.“

Aiko sah ihre Mama an und sah, dass sie wirklich Tränen in den Augen hatte. „Mami!“

„Siehst du?“, kam nun von InuYasha. „Na, komm! Trockne mal deine Tränen.“

„Jetzt sollten wir endlich mal ins Dorf gehen.“, kam es nun von Shippou. Er freute sich ja, dass die Familie Taishou wieder zusammen war, aber er hatte schließlich auch eine Frau und eine kleine Tochter, die er auch endlich einmal wieder sehen wollte.

InuYasha hob seine jüngste Tochter hoch und ging mit ihr ins Dorf. Auch die anderen kehrten ins Dorf zurück.

Sakura, die noch einen Augenblick mit Shinji da geblieben war, ging nun auf ihren Bruder zu. „Shinji? Aiko ist nicht weggelaufen. Ich habe in einer Vision gesehen, wie sie eine Youkai einfach mitgenommen hatte, ohne dass Mama und Papa etwas machen konnten.“

Shinji glaubte nicht, was er da hörte. „WAS? Ist das dein Ernst?“

Sakura nickte nur und schloss sich den anderen an.
 

Im Dorf angekommen, wurden auch Miroku und Sango von ihren Kindern aufs stürmischste begrüßt. Sie sprangen ihren Eltern förmlich um den Hals.

Shippou wurde von seiner Frau und seiner Tochter gerade zu belagert.

„Papi!“ Mehr Worte schaffte es das kleine Mädchen nicht auszusprechen, ohne das da ein Brabbelbrabbel herauskam.

„Ist alles gut gegangen, Shippou?“ Auch Shippous Frau war sehr erleichtert ihren Mann gesund und munter wieder zusehen.

„Alles in bester Ordnung!“, sagte Shippou nachdem er seiner Frau einen Kuss gestohlen hatte.

Auch Kaede begrüßte die Gruppe sehr freundlich. „Schön, dass ihr wieder da seid. Dann lasst uns mal in die Hütte gehen, damit ich etwas zu essen machen kann.“

Kaum waren alle in der Hütte, schoss InuYasha auch schon mit seiner Frage raus.

„Waren Sakura und Shinji artig, Kaede?“ InuYasha hatte die schlimmsten Befürchtungen was zumindest Shinji anging.

„Also sie haben keinen Mist gebaut, wenn es das ist was du befürchtest, InuYasha.“ Nun war von Kaede ein kleiner Seufzer zu hören. „Ganz im Gegenteil! Je mehr Zeit verstrichen ist, umso ruhiger und unerreichbarer wurden die zwei. Die einzigen, die noch an sie herankamen waren Misao, Koji und ich.“

Sakura bekam nun ein schlechtes Gewissen. „Es tut mir Leid, Kaede-obachan! Wir waren bestimmt unausstehlich. Aber ich habe gesehen, was mit Nee-chan passiert ist und ich hatte so eine große Angst.“

Bei diesen Worten bekam Kaede große Augen. „Kann sie Visionen empfangen, Kagome?“

„Ja! Aber sie muss sie zugelassen haben, ansonsten ist das nicht möglich!“ Kagome hatte ihrer Tochter gezeigt, wie sie Visionen zurückdrängen kann. Doch sie wusste auch, dass sie sich immer wieder an die Oberfläche drängten. Es gehörte eine ungeheure Willenskraft dazu, sie nicht zuzulassen. Sie war ihrer Tochter deswegen auch nicht böse. Sie selbst, ließ ihre Visionen ja auch fast immer zu.

Den restlichen Tag verbrachen die Kinder mit ihren Eltern oder aber mit den Kindern im Dorf.

Während die großen Kinder spielten, lachten und sangen, hielt sich Aiko immer bei ihren Eltern auf. Ihr war nicht nach spielen zu Mute auch wenn ihre Geschwister es immer wieder versuchten, sie dazu zu animieren.

„Nein, danke!“, sagte Aiko dann immer wieder. „Ich bleibe lieber bei Mami und Papi.“

So ging dann auch dieser Tag sehr schnell, für Sakura und Shinji schon fast zu schnell zur Neige.
 

Nach dem Abendessen brachten InuYasha und Kagome ihre Kinder ins Bett. Sie hielten sich dieses Mal ungewöhnlich lange bei Aiko auf, da diese partout ihre Augen nicht schließen wollte.

Danach verließ InuYasha die Hütte. Er wollte einen kleinen Augenblick für sich haben. Ihm ging so vieles gleichzeitig durch den Kopf. In den letzten Tagen war einfach so viel passiert. Das musste er erst einmal verarbeiten.

Auch Kagome musste raus! Sie musste nachdenken.

„Ich werde mal sehen, wo InuYasha steckt.“, sagte Kagome, bevor auch sie in die Nacht verschwand.

Aber sie ging nicht, so wie sie sagte, InuYasha suchen, sondern entfernte sich leicht vom Dorf. Sie ging zu dem Ort, wo sie wusste, dass InuYasha nur selten, wenn sogar gar nicht hinging. Sie ging zum Schrein.

Dort angekommen, setzte sie sich vor Kikyous Grab und betete.

*Sag mir Kikyou! Bin ich eine gute Mutter?* Sie stellte immer wieder dieselbe Frage und immer wieder gab sie sich dieselbe Antwort.

*Nein! Ich habe zugelassen, dass Aiko entführt wurde. Habe ich ein Recht das Kind zur Welt zubringen?*

Sie saß eine ganze Weile da und sie merkte noch nicht einmal, dass sich jemand von hinten näherte.
 

InuYasha saß sehr lange auf seinem Baum und hing seinen Gedanken nach. Er merkte noch nicht einmal dass es schon dunkel war. Er erschrak leicht, entschloss sich dann aber schnell zu seiner Frau zurückzukehren.

*Sie macht sich bestimmt schon Sorgen.*, waren seine Gedanken, als er von seinem Baum herunter sprang.

Kaum in der Hütte angekommen kam der nächste Schreck. Da saßen Sango, Miroku, Shippou mit seiner Frau, Sesshoumaru und Kaede. Auf den Futons lagen die Kinder, aber von Kagome war nichts zusehen.

„Wo ist Kagome?“, fragte InuYasha ganz aufgebracht.

Sesshoumaru und die anderen schauten auf, als die Matte aufging.

Sie stutzten, als nur InuYasha rein kam.

Was hatte das zu bedeuten? Sie wussten doch nicht wo Kagome war. Das war aber sehr seltsam.

„Sie wollte doch nach dir suchen. War sie denn nicht bei dir?“ Sango kam die Sache doch sehr spanisch vor.

Nun wurde InuYasha grantig. „Wenn sie bei mir wäre, bräuchte ich ja wohl nicht fragen, oder sehe ich das falsch? Also, wo ist Kagome?“

„Das wissen wir auch nicht. Und hör auf zu brüllen!“, kam es ruhig von Kaede.

Nun fing InuYasha an zu knurren. Konnten sie nicht besser auf Kagome aufpassen? Sie hatten in den letzten Tagen doch gemerkt, wie niedergeschlagen seine Frau war. Jetzt reichte es ihm. Mit einem weiteren Knurren, verließ er die Hütte um nach seiner Frau zu suchen.
 

Er schnupperte in der Luft und konnte ihren Geruch aufnehmen.

Aber warum war sie ausgerechnet da?

Warum ausgerechnet im Schrein?

Wollte sie sich von ihm und den anderen distanzieren?

Aber nicht mit ihm! Nicht mit InuYasha! So ging er schnellen Schrittes auf den Schrein zu.

Oben angekommen, konnte er seine Frau sehen. Sie saß vor Kikyous Grab. Und nun trug ihm der Wind den salzigen Geruch ihrer Tränen zu. Das war zu viel! Er hasste es zwar zum Schrein zugehen, aber noch mehr hasste er es, wenn seine Frau weinte.

So ging InuYasha vorsichtig zu seiner Frau. Als er neben ihr stand, kniete er sich zu ihr runter.

„Kagome?“

„InuYasha?“ Kagome hatte sich sehr erschrocken, als sie plötzlich InuYashas Stimme vernahm. „Was machst du hier?“

„Was ich hier mache?“ InuYasha dachte, er falle vom Glauben ab, als er die Frage von seiner Frau vernahm. „Ich müsste wohl eher fragen, was du hier machst.“

„Ich musste nachdenken.“ Kagome wendete den Blick von InuYasha. Sie wollte nicht, dass ihr Mann sah, dass sie mal wieder geweint hatte.

Das war allerdings ein nutzloses Unterfangen. InuYasha nahm ihr Gesicht in seine Hände. Die Tränen waren sehr gut zu erkennen. Mit einem Finger wischte er diese vorsichtig von Kagomes Gesicht.

„Kagome! Was ist nur los mit dir?“, wollte InuYasha von seiner Frau wissen, denn er machte sich große Sorgen um sie.

Kagome konnte ihren Kopf zwar nicht von ihm wenden, den Blick aber schon. „Gar nichts, InuYasha!“ Sie wollte ihm einfach nicht in den Augen sehen. Das konnte sie einfach nicht.

InuYasha schmerzte das Verhalten seiner Frau sehr. Warum tat sie das? Warum grenzte sie ihn aus?

„Kagome, bitte sprich mit mir! Wie soll ich dir helfen, wenn ich nicht weiss, was dir fehlt?“, kam es leicht gekränkt aber auch sorgenvoll von InuYasha.

Nun sah Kagome auf. Sie konnte direkt in die wunderschönen Augen ihres Mannes blicken. Aber was sie darin las, ließ sie ins stocken geraten. Seine Augen zeigten Trauer und auch sah sie, dass er sehr verletzt war. Nun konnte Kagome nicht anders und stürzte sich in seine Arme und fing bitterlich an zu weinen.

„Kagome!“ InuYasha schlang seine Arme um den Körper seiner Frau. Er hoffte ihr somit Trost und Geborgenheit zu spenden.

Das funktionierte auch sehr gut, denn nun erzählte Kagome unter Schluchzern, was sie bedrückte. „Ich…ich weiss einfach nicht…ob ich…ich es überhaupt…überhaupt noch Wert bin…die Mutter…die Mutter deiner Kinder zu sein. Ich weiss…dass ich…keine gute Mutter bin.“

DAS WAR ES ALSO!

Ihre Worte waren für InuYasha wie ein Faustschlag mitten ins Gesicht. Er musste es einfach schaffen sie von diesen dummen Selbstvorwürfen abzubringen.

„Du bist keine schlechte Mutter, Kagome!“, versuchte InuYasha seine Frau zu trösten.

„Und warum konnte ich nicht verhindern, dass Aiko entführt wurde? Wäre ich so eine tolle Mutter, wäre das nicht passiert.“ Kagome war für InuYashas Worte taub. Sie wollte ihm einfach nicht glauben.

InuYasha war langsam am verzweifeln. Wie sollte er ihr dies nur wieder ausreden? Dann fiel ihm etwas ein. „Wenn du eine schlechte Mutter bist, bin ich ein noch schlechterer Vater!“

Das zeigte nun Wirkung. Kagome riss sich aus den Armen von InuYasha und sah ihn mit großen Augen an.

„Aber das stimmt doch gar nicht. Du bist ein sehr guter Vater.“, widersprach sie ihm.

„Ach? Und warum das? Ich hab ja auch nicht verhindern können, dass Aiko entführt wurde.“ Es sah zwar für Kagome so aus, als ob sich InuYasha nicht darauf einließ, aber dahinter steckte ein ausgeklügelter Plan.

„Aber, das war doch nicht deine Schuld! Du hättest Aiko verletzen können, da sie unmittelbar in deiner Schusslinie war.“

Das funktionierte besser, als InuYasha dachte. Aber dennoch ließ er nicht locker. „Aber als ein guter Vater hätte ich es verhindern müssen. Ich hätte sie irgendwie retten müssen, damit es gar nicht erst soweit gekommen wäre.“ Nun war es InuYasha der zu Boden guckte.

Kagome nahm InuYashas Gesicht und küsste ihn. „Rede dir das nicht ein, InuYasha! Du bist der beste Vater, den sich unsere Kinder nur wünschen können. Du stehst ihnen immer bei und verzeihst ihre Fehler schneller als ich. Vielleicht bist du manchmal zu gutmütig, aber das macht dich zu einem sehr guten Vater.“

InuYasha lächelte. Das hatte ja ausgezeichnet geklappt. Aber nun war er dran seiner Frau Mut zuzusprechen.

„Das gleiche gilt für dich, Kagome. Auch für dich war es zu gefährlich auf Sahnjona zu schießen, da die Gefahr zu groß war, Aiko zu treffen. Eine schlechte Mutter hätte ohne bedenken geschossen.“

Nun horchte Kagome auf! Hatte sie sich grundlos selbst runter gemacht? Aber sie sagte nichts dazu, sondern hörte ihrem Mann weiter zu.

InuYasha machte eine kurze Pause, damit Kagome seine Worte verdauen konnte. „Du bist eine ganz tolle Frau und eine ausgezeichnete Mutter. Ich könnte mir keine bessere Mutter für unsere Kinder wünschen als dich, Kagome. Du bist mehr als nur würdig meine Frau und die Mutter meiner Kinder zu sein. Wenn ich es anders sehen würde, wäre heute keines unserer Kinder auf der Welt.“ Nach seinem Vortrag nahm er seine Frau wieder in seine Arme.

Kagome erwiderte die Umarmung ihres Mannes. Vielleicht hatte er ja Recht, mit dem was er sagte. Vielleicht war sie ja doch keine so schlechte Mutter, wie sie immer dachte.

„Danke, InuYasha!

InuYasha drückte seine Frau ein wenig von sich weg und versiegelte die Lippen seiner Frau mit einem süßen und sanften Kuss. Nach einer kleinen Weile trennten sie sich wieder von einander.

InuYasha sah seine Frau nur liebenswürdig an. Doch langsam wurde es viel zu kühl hier draußen. „Lass uns zu den anderen zurückgehen.“, sagte InuYasha aus diesem Grund.

Kagome nickte und stand mit ihrem Mann zusammen auf. Sie fühlte sich schon viel besser. Ja! Sie war eine gute Mutter und nun wurde sie darin von ihrem Mann bestätigt.

„Danke InuYasha!“, bedankte sich Kagome noch einmal bei ihrem Mann.

InuYasha antwortete darauf nicht, sondern gab seiner Frau noch einen Kuss, der atemberaubend und nie enden wollend war. Während er das tat streichelte er seiner Frau über den noch immer flachen Bauch. Da InuYasha merkte, dass seine Frau eine Gänsehaut hatte, zog er sich seinen Haori aus und legte diesen seiner Frau über die Schultern.

Kagome fand diese Geste einfach zu süß. Sie zog sich den Haori mit Freuden über und gab ihm zum Dank einen kleinen Kuss auf die Wange.

Nachdem das nun erledigt war, nahm InuYasha seine Gemahlin in seine Arme und ging mit ihr zu den anderen in die Hütte zurück.

Dort angekommen sahen sie, dass nur noch Kaede und ihre Kinder zusammen mit Sesshoumaru da waren. Sie alle schliefen jedoch schon tief und fest.

InuYasha ging mit seiner Frau zu deren Futon und legten sich auch schlafen. Er nahm Kagome in seine Arme und küsste sie noch einmal. „Gute Nacht, mein Sonnenschein!“

„Gute Nacht, InuYasha!“, sagte Kagome nachdem sie ihrem Mann seinen Haori wiedergab. Auch sie küsste ihren Mann und glitt ins Reich der Träume über.

InuYasha nahm seinen Haori und deckte ihn und seine Frau damit zu. So aneinander gekuschelt, schloss auch er seine Augen und schlief wenige Augenblicke ein.
 

Am nächsten Morgen wurde InuYasha sehr früh wach. Er sah, dass alle noch schliefen. Das war für ihn immer sehr schön, denn das hieß, dass er die Nähe seiner Frau noch ein wenig genießen konnte. Ganz vorsichtig ging er mit seiner einen Hand zu ihrem Bauch.

*Ich kann es kaum abwarten, die ersten Bewegungen zu spüren.* Ein Lächeln war auf dem Gesicht von InuYasha zusehen.

Kagome wurde nun auch langsam wach. Sie spürte die Hand ihres Mannes auf ihrem Bauch. Sie drehte sich zu ihm um und konnte das Lächeln sehen. „Guten Morgen, mein Schatz!“

„Guten Morgen, Sonnenschein!“ InuYasha hatte genau bemerkt, dass seine Frau wach wurde und beobachtete sie genau. Es war wie eine Sucht für ihn. Er liebte es einfach morgens ihr verschlafenes Gesicht zu sehen. Selbst dann fand er sie einfach nur wunderschön.

Aber lange konnten sie ihre Zweisamkeit nicht genießen, denn kurze Zeit später wurden auch die anderen wach.

Kaede bereitete das Frühstück vor, während Shinji, Sakura und Aiko vorsichtig zu ihren Eltern krochen. Auch wenn sie nicht viel Zeit hatten, wollten sie auf ihre morgendlichen Kuscheleinheiten nicht verzichten.

Nach dem Frühstück machten sich Sesshoumaru, InuYasha, Kagome, Kouga und InuYashas Kinder auf den Weg zurück zum Schloss.

Kagome, Aiko und Kouga ritten auf Sango (Kätzchen), InuYasha, Sakura und Shinji ritten mit Kiran und der DaiYoukai lief neben her. Für ihn war es überhaupt kein Problem mit dem Tempo der Youkaikatzen mitzuhalten.

Es war nur eine kurze Reise von gut einer Stunde, doch Sesshoumaru kam es unendlich lange vor. Zu groß war die Sehnsucht nach seiner Rin und nach seinem noch ungeborenen Baby. Eins schwor er sich. Er würde die beiden nie wieder so lange alleine lassen.
 

Im Schloss wusste man bereits, dass die Familie Taishou und Kouga auf dem Weg waren. In Windeseile wurden die Schlafgemächer und die Wohnräume wieder hergerichtet.

Rin hatte sich in der Abwesenheit von Sesshoumaru um Ayame und die Kinder gekümmert. Auch sie stellte mit Freuden fest, dass Samir sich zum positiven entwickelt hatte. Er hatte Rin sehr freundlich behandelt und auch dem Personal gegenüber war er sehr aufgeschlossen.

Auch Raj, der zweite Sohn von Kouga, war ein sehr netter und höflicher junger Mann. Es gab zwar öfters Streit zwischen den beiden, aber unter Geschwistern war das ja auch normal.

Vor Akila hatte sie noch immer eine wahnsinnige Angst. Dieser Vorfall mit ihm und Kila ging ihr durch Mark und Bein. Sie mied diesen Youkai so gut es ging. Wenn sie Akila durch Zufall in einem Gang sah, schlug sie sofort eine andere Richtung ein.
 

Ziemlich häufig konnte man Rin im Arbeitszimmer des Lords antreffen, so wie auch dieses Mal.

Eine Inu-Youkai mit dem Namen Rani hatte sich sehr gut mit Rin angefreundet. Sie war es auch, die ihr das Lesen und Schreiben, sowie das Rechnen beigebracht hatte. Sie war immer für Rin da und tat alles, um es ihr so angenehm wie möglich zumachen. Als sie erfuhr, dass sich der Lord auf den Weg ins Schloss befand, ging sie zu dessen Arbeitszimmer und klopfte an.

Rin saß wie immer, im Sessel ihres Mannes und träumte vor sich hin.

*Mein Schatz! Ich hoffe, dass du bald wieder da bist. Ich vermisse dich so.* Sie war so in ihren Gedanken vertieft, dass sie das Klopfzeichen überhaupt nicht wahrnahm. Erst als ihre Vertraute vor ihr stand, schrak sie hoch.

„Rani! Man hast du mich erschreckt! Was ist den los?“

Rani verbeugte sich vor Rin. „Es tut mir Leid, Lady Rin! Ich wollte Sie nicht erschrecken, aber der Lord befindet sich auf dem Rückweg.“

„Wirklich? Und konnten sie die kleine Aiko finden?“, wollte Rin wissen, denn auch sie hatte sich Sorgen um die kleine Prinzessin gemacht.

„Ja wohl, Lady! Die kleine Prinzessin ist wohl auf und befindet sich ebenfalls bei ihrem Gatten. Genauso wie Prinz InuYasha, Prinzessin Kagome und die Zwillinge.“, berichtete Rani.

„Oh, das ist toll!“ Nun sah Rin an sich herunter. Oh, bei Kami! Wie sah sie denn aus? So konnte sie doch nicht ihren Mann empfangen. „Schnell Rani! Du musst mir beim umzuziehen helfen.“

Die angesprochen Youkai verbeugte sich einmal vor der ersten Dame des Landes. „Sehr wohl, Lady Rin!“

„Und hör auf mich so blöd zu titulieren! Du bist schließlich meine Freundin!“ Rin hasste es, wenn ihre Vertraute anfing sie plötzlich zu titulieren.

Somit eilte Rin in ihre und Sesshoumarus Gemächer um sich schnell frisch zumachen. Sie badete in Windeseile, zog sich einen frischen Kimono an und Rani half ihr eine schöne Steckfrisur zu machen.

Diese wurde gerade noch fertig, denn schon konnte Rin das Geschrei einer Wache hören.

„DIE EDLEN HERRSCHAFTEN SIND ZURÜCKGEKEHRT!“

Nun war Eile geboten! Denn wenn die Wachen so rumbrüllten, war Sesshoumaru wirklich nicht mehr weit.
 

Und so war es auch. Kaum kam Rin am Schlosstor an, schritten auch schon Sesshoumaru und die anderen durch das Tor.

„Schön, dass ihr wieder da seid! Ich habe mir schon die größten Sorgen gemacht.“ Rin ging auf Sesshoumaru zu, in der Hoffnung von ihm in die Arme genommen zu werden.

Diese Hoffnung wurde auch nicht enttäuscht, denn Sesshoumaru nahm seine Frau in seine Arme. Scheiß drauf, dass Wachen und Diener überall durch die Gegend liefen, aber diese Sehnsucht war größer. Viel zu lange musste er ihre Nähe entbehren.

InuYasha fing voll an zu schmunzeln, als Rin an ihm vorbei ging. Er hatte ihren besonderen Geruch wahrgenommen. Na, das konnte ja heiter werden.

„Na, dann kann man ja gratulieren, Bruderherz!“, lächelte InuYasha seinen Bruder an, als er an diesen herantrat.

Sesshoumaru, der Rin noch immer in seinen Armen hielt, nickte nur. „Wir sollten uns wohl gegenseitig gratulieren.“

Die beiden Frauen verstanden kein einziges Wort.

„Was meint ihr mit gegenseitig gratulieren?“ Rin wusste ja nicht, dass auch Kagome schwanger war und umgekehrt.

Nun musste InuYasha lachen. „Was Sess und ich meinen ist, dass nicht nur du schwanger bist Rin, sondern auch Kagome.“

Nun plapperten die beiden Frauen gleichzeitig drauf los. „Was Kagome/Rin? Stimmt das?“ Nun fingen beide auch noch gleichzeitig an zu lachen.

Kagome war die erste die sich wieder gefangen hatte. „Ja! Das stimmt! Ich bin in der 5 Woche.“

„Ich auch!“ Rin konnte es nicht fassen. Kagome und sie würden fast zeitgleich ihre Kinder bekommen.

„Na, das kann ja was werden.“ Nun redeten die werdenden Väter auf einmal los.

Nun war ein Gelächter der Männer zu hören.

Auch Shinji und Sakura, die das ja noch nicht wussten, freuten sich wahnsinnig.

Shinji war der erste, der fragte: „Wir bekommen wirklich noch ein Geschwisterchen?“

„Ist das wirklich wahr, Mami?“ Sakura konnte es nicht glauben.

Als Kagome das noch einmal bestätigte, tanzten und sangen alle drei um ihre Mutti herum. „Wir bekommen ein Baby! Wir bekommen ein Baby!“

Irgendwann wurde es Kagome zu viel. „Tanzt nicht um mich herum, wie um einen Maibaum!“

„Aber Mami“ Sakura war gerade so schön in Fahrt und sollte jetzt aufhören? Das fand sie schon sehr gemein.

„Was ist denn eigentlich ein Maibaum, Mami?“, wollte Aiko wissen. Diesen Begriff hatte sie ja noch nie gehört.

Kagome ging nun zu ihrer Tochter runter und lächelte sie an. „Was ein Maibaum ist? Nun, das ist ein entweder ein Baum, oder aber ein Baumstamm, der mit bunten Bändern geschmückt wurde. Und um diesen tanzen die Menschen herum um den ersten Mai zu feiern.“

„Und warum machen die das?“, wollte nun Shinji wissen.

„Der erste Mai ist bei der Oma ein Feiertag. Aber nicht nur das. Der erste Mai ist auch der Kindertag.“

„Für uns Kinder gibt es einen Tag?“ Sakura war schon ziemlich verblüfft, dass es ein Kindertag gab.

„Ja!“, sagte Kagome nur.

„Das ist cool.“, sagte Shinji.

Bei dem Wort mischte sich nun auch Sesshoumaru wieder ein. „Weißt du mittlerweile, was das Wort bedeutet, Shinji?“

Shinji sah seinen Onkel bloß an. „Ähm…tja…“

„Also noch immer nicht? Dann sag es nicht ständig.“, schimpfte Sesshoumaru seinen Neffen aus.

Shinji hielt den Blick seines Onkels zwar stand, aber er machte ein Gesicht wie drei Tage Regenwetter.

Bei dem Gesichtsausdruck mussten die Erwachsenen lachen.
 

Während sich die Familie Taishou unterhielt, gingen Ayame und die Kinder zu Kouga.

Ayame stürzte sich in die Arme ihres Mannes. „Ich habe dich so vermisst, Kouga!“

Kouga nahm seine Frau nur zu gerne in die Arme. Er liebte es ihr Geborgenheit und Wärme zu schenken. „Ich habe dich auch vermisst, Ayame. Waren unsere Jungs auch artig?“

„Ja, das waren sie.“, beantwortete Ayame die Frage von Kouga.

Dann löste sich Kouga aus den Armen seiner Frau und ging auf seine Jungs zu. „Na, das freut mich zu hören, dass ihr artig ward.“ Mit einer Leichtigkeit nahm er seine Kinder auf die Arme und ging mit seiner Familie zu Kagome und den anderen.

Diese lachten aber noch immer.

Kouga war verwirrt. „Hey! Was gackert ihr denn hier?“

„Mami und Tante Rin bekommen beide Babys.“ Bevor jemand das erklären konnte, klärte die kleine Aiko alle über die vorhandene Situation auf.

Und wieder fingen die Kinder an zu singen und um die Mutti herum zu tanzen. „Wir bekommen ein Baby! Wir bekommen ein Baby!“

Ayame freute sich riesig und auch Kouga gratulierte ganz artig.

Nun wurde es Kagome aber zu bunt mit der Singerei und Tanzerei, denn ihr wurde gerade dadurch schwindelig.

„Hört jetzt auf um mich herum zutanzen! Mir ist schon ganz schwindelig und das nur vom zuschauen.“

Wieder fingen die Kinder an zu grummeln. Es machte doch aber so einen Spass.

„Ich denke wir sollten langsam mal reingehen. Ich hab nämlich keine Lust hier Wurzeln zuschlagen.“ InuYasha wollte, dass sich seine Frau endlich ausruhen konnte. Die letzten Wochen waren einfach zu stressig und anstrengend.

So gingen dann auch alle ins Schloss.
 

Im Schloss brachten InuYasha und Kagome ihre Kinder ins Spielzimmer, wo sie sich bis zum Abend austoben konnten.

Mia war sehr erfreut alle ihre Schützlinge gesund und munter wieder zusehen. Sie hatte natürlich erfahren was mit Prinzessin Aiko passiert war und deshalb nahm sie die kleine Prinzessin in ihre Arme. „Ich bin ja so erleichtert Sie gesund wieder zusehen, kleine Prinzessin.“

„Danke Mia! Mich freut es auch dich wieder zusehen.“ Auch Aiko hatte ihr Kindermädchen sehr ins Herz geschlossen.

Der kleine Shinji allerdings wurde eifersüchtig. „Und was ist mit uns, Mia? Freust du dich gar nicht uns wieder zusehen?“

„Doch natürlich, mein Prinz.“ Mia konnte nur lächeln. Ob der kleine Shinji seine Eifersucht irgendwann ablegen konnte? Daran glaubte Mia aber nicht.

So fingen die Kinder an mit Mia zu spielen. Auch Samir und Raj kamen kurze Zeit später ins Zimmer.

Shinji und Samir fingen natürlich wieder an sich zu raufen.

„Ist jetzt mal gut mit der Rauferei?“ Mia ging das langsam gegen den Strich. Jedes Mal fingen die beiden wieder von vorne an.

„Das macht aber so einen Spaß, Mia.“, versuchte sich Shinji zu verteidigen.

„Kann ja sein, aber deine Schwestern wollten mit uns gerne das neue Gesellschafsspiel ausprobieren. Also kommt her ihr zwei!“, sagte Mia. Irgendwie musste sie ja wieder Ruhe rein bekommen.

Shinji und Samir schmollten zwar, aber nach kurzer Zeit fingen sie dann alle an die Gesellschaftsspiele zu spielen, die Kagome aus ihrer Zeit mitgebracht hatte.
 

InuYasha und Kagome gingen in ihre eigenen Gemächer.

Dort wurden sie schon von Mila erwartet. „Willkommen zurück, Mylord und willkommen zurück Mylady!“

„Vielen Dank, Mila!“ Kagome wurde nun bewusst, wie müde sie eigentlich war.

„Wenn Mylady baden möchten, können Sie das gerne tun. Ich habe mir die Freiheit genommen ein Bad für Mylady herzurichten.“, sagte Mila.

„Oh, das ist genau das richtige. Vielen Dank, Mila!“ Für ein heißes Bad war Kagome immer zuhaben.

„Gern geschehen, Mylady. Wenn Sie noch etwas benötigen, sagen Sie mir bitte Bescheid.“ Nun verbeugte sich Mila und verließ das Schlafgemach von Kagome und InuYasha.

Kagome ging nun zu InuYasha.

„Hat mein Prinz Lust mit mir zusammen zu baden?“, fragte Kagome ihren Mann in einem verführerischen Ton.

InuYasha lächelte verschmitzt, als er den Ton seiner Frau hörte. Das war ja wohl eine sau blöde Frage gewesen. Aber anstatt zu antworten, nahm der Prinz seine Prinzessin auf den Arm und ging mit ihr ins Bad.

Dort angekommen, zogen sich InuYasha und Kagome gegenseitig aus. InuYasha nahm seine Frau auf den Arm und stieg mit ihr in die Wanne.

Sie hielten es sehr lange in der Wanne aus.
 

In einem anderen Teil des Schlosses genoss ein anderes Paar ihre traute Zweisamkeit.

Sesshoumaru nahm seine Rin auf die Arme und ging mit ihr zu ihren Gemächern. Dort angekommen, legte er sie ganz sanft auf das Bett und küsste sie heiß und innig.

Auch gab er Rin viele Streicheleinheiten. Am meisten strich er ihr über den Bauch. Er konnte es kaum abwarten die ersten Kindsbewegungen zu spüren.

Rin genoss seine Zärtlichkeiten voll und ganz. Das hatte sie so vermisst und nun kostete sie jede Minute aus.

„Ich liebe dich, Sessy!“

Sesshoumaru stutzte. „Sessy? Wie kommst du auf Sessy?“

Rin schmunzelte.

„Der Name passt doch! Und ich finde ihn einfach nur schön.“

„Ach ja?“ Der DaiYoukai gab Rin aber keine Möglichkeit zu antworten, sondern verwöhnte sie wieder mit seinen Küssen und mit Streicheleinheiten. Denn solange sie schwanger war, wollte er, genauso wie InuYasha, kein Risiko eingehen.

Unter den sanften Berührungen und den Streicheleinheiten, schlief Rin in seinen Armen ein.
 

Auch Kouga und Ayame genossen ihre Zweisamkeit.

Kouga hatte seine Frau so vermisst und das zeigte er ihr auch. Aber anders wie bei InuYasha und Sesshoumaru gab er sich nicht nur mit Streicheleinheiten und Küssen zufrieden. Er wollte seine Frau voll und ganz ausfüllen und das tat er auch.

Ayame ließ sich das ganze nur allzu gern gefallen. Auch sie hatte ihren Mann vermisst, genauso wie ihre gemeinsamen Nächte. Die Art, wie er sie ausfüllte, machte sie schlicht und einfach wahnsinnig. Sie konnte einfach nicht genug bekommen und forderte immer noch nach mehr.
 

Auch dieser Tag ging viel zu schnell vorbei und ehe man es sich versah, brach der Abend herein.

Nach dem Abendessen gingen die Kinder auch gleich in ihre Zimmer zum schlafen. Kaum hatten ihre Köpfe die Kissen berührt, schliefen sie auch schon ein.

Auch Ayame und Kouga gingen in ihre Betten, denn am nächsten Tag wollten sie schon wieder abreisen.
 

Sesshoumaru, Rin, InuYasha und Kagome dagegen saßen nun im roten Wohnzimmer.

Wie der Name schon sagte, herrschte hier die Farbe rot vor. Der Teppich, sowie die Sitzmöbel waren rot. An den Wänden waren schöne Malereien angebracht. Auch die Vorhänge vor den großen Fenstern waren rot.

InuYasha und Sesshoumaru saßen je auf einem der beiden Sessel und beide hatten ihre Frauen auf den Schoß.

Kaum saßen alle, fing der DaiYoukai an von ihren Plänen zu erzählen. „Rin und ich haben uns dazu entschlossen nach Menschenrecht zuheiraten.“

„Ist das euer Ernst?“ Aus Kagomes Stimme konnte man Freude heraushören. „Na dann herzlichen Glückwunsch! Welchen Termin habt ihr euch denn ausgesucht?“

„Eigentlich wollten wir nächste Woche heiraten, aber dann kam das mit Aiko!“, sagte Sesshoumaru.

„Na, wie wäre es, wenn ihr auf Rins Geburtstag, also in vier Monaten heiratet. Dann kannst du deinen Hochzeitstag auch nie vergessen.“ InuYasha wusste, dass sein Bruder in manchen Situationen sehr vergesslich war.

„Mach du dich nur lustig, InuYasha! Möchte mal sehen wie du bist, wenn du in mein Alter kommst.“ Über die Bemerkung konnte der DaiYoukai nicht lachen.

„Sessy, bleib ruhig! InuYasha hat doch nur einen Spass gemacht.“, beruhigte Rin ihren Geliebten.

Kagome musste sich das Lachen verkneifen. Hatte Rin eben Sessy gesagt? Na, wenn das nicht mal ein Diener hören konnte.

„Bevor Kagome noch einen Lachkrampf bekommt, sollten wir vielleicht mal fortfahren.“, sagte Sesshoumaru, dem der Gesichtsausdruck seiner Schwägerin nicht entgangen war. „Was den Termin angeht! Sind vier Monate nicht ein bisschen lang? Ich meine, dann sieht jeder doch den Babybauch!“

„Und? Ist das so schlimm? Denk dran, dass die Zwillinge bei unserer Hochzeit schon geboren waren.“ Kagome versuchte die Zweifel von Sesshoumaru zu beseitigen.

Das klappte auch, denn der DaiYoukai war nun mit dem Termin einverstanden genau wie Rin.

„Kagome, ich habe noch eine große Bitte.“ Ihren Wunsch musste Rin unbedingt noch loswerden.

„Und der wäre?“, wollte Kagome wissen.

Was Rin wohl auf dem Herzen hatte?

Rin sah Kagome eindringlich an. Sie hoffte so, dass ihr Wunsch in Erfüllung gehen würde. „Ich möchte dich bitten, die Zeremonie durchzuführen.“

Nun war Kagome baff. Damit hatte sie ja überhaupt nicht gerechnet. „Ich würde das gerne machen, aber den Status einer Miko habe ich schon lange nicht mehr. Da ich verheiratet bin und selber drei Kinder habe, weiss ich nicht, ob das rechtlich in Ordnung wäre.“

Nun war Rin geknickt. Wen könnte sie denn noch fragen? Auf die einfachste Lösung kam sie jedoch nicht.

„Ich hab eine Idee.“, kam es ganz plötzlich von InuYasha, bei dem es nach kurzem Nachdenken Klick gemacht hatte.

„Und die wäre?“, fragte Sesshoumaru. Er war sehr gespannt auf die Idee seines Bruders.

„Wir können ja die alte Kaede einladen. Wenn sie sagt, dass es rechtens ist, dass Kagome euch traut, kann sie das ja machen. Ansonsten könnte das Kaede übernehmen.“, erklärte InuYasha.

„Schatz, das ist eine fantastische Idee.“ Kagome gab ihren Mann einen liebevollen und zärtlichen Kuss.

Auch Sesshoumaru und Rin waren von der Idee begeistert.

So begaben sich nun auch die beiden Regenten mit ihren Frauen ins Bett.
 

Ab morgen würde es stressig werden, denn in vier Monaten gab es eine Hochzeit zufeiern und diese musste ja noch geplant werden.
 

So hier mach ich erst einmal Schluss...

Ich hoffe, dass euch das Kap gefallen hat...

Aber keine Angst, bis zum nächsten Kap müsst ihr keine vier Monate warten.
 

Eure Kagome0302

Wie du mir, so ich dir!

Hallo ihr lieben!

Ich hoffe ihr alle hattet ein schönes Weihnachtsfest und eine fleißigen Weihnachtsmann^^ Also meiner war es^^

Das wird für dieses Jahr das letzte Kap sein, das ich zu dieser Geschichte on stelle. Aber keine Angst! Im neuen Jahr geht es weiter.
 

Ich wünsche euch allen einen guten Rutsch und vor allen, dass ihr unbeschadet ins neue Jahr rutscht.
 

Seit Aikos Rettung waren nun ein paar Wochen vergangen und die Hochzeitsvorbereitungen liefen auf Hochtouren. Aber es war noch so viel zu planen und so viel vorzubereiten.

Es war soweit auch schon das meiste vorbereitet worden, aber es gab eine Sache die Kagome noch auf den Herzen lag. Sie hatte mit Rin schon darüber gesprochen und sie fand die Idee einfach nur Klasse.

Aber nun galt es ihren Mann zu überzeugen.

Eines Abends lag sie zusammen mit InuYasha in ihrem Bett.

„Kann ich dich mal etwas fragen, InuYasha?“, fragte Kagome erst einmal zaghaft an.

InuYasha sah nun verwundert seine Frau an.

Wieso stellte sie jetzt plötzlich wieder diese Frage?

„Du weißt doch, dass du mich alles fragen kannst, mein Engel!“, sagte InuYasha, der seine Frau wie jeden Abend in seinen Armen hielt.

Na, das war doch mal ein guter Anfang. So konnte es weitergehen.

Aus diesem Grund kam Kagome dann auch mit ihren Anliegen heraus. „Es geht dabei um Rin. Sie möchte sich gerne ein hübsches Hochzeitskleid aussuchen.“

Jetzt wurde InuYasha hellhörig. „Aha! Und was hat das jetzt mit uns zu tun?“

Kagome musste nun einmal tief Luft holen. „Ganz einfach! Ich müsste mit Rin in die andere Zeit wechseln.“

InuYasha sah seine Frau jetzt nur mit unbewegtem Gesicht an. Sie erwartete doch nicht etwa, dass er ihr erlauben würde in ihrem Zustand das Schloss zu verlassen. „Ohne mich!“

„InuYasha, bitte!“ Kagome legte ihren besten Blick auf. Damit bekam sie ihn immer rum.

„Nein!“ InuYasha fiel es zwar schwer, aber diesmal würde er nicht nachgeben. Auch wenn sie den ~Bitte, bitte Blick~ aufsetzte.

Kagome war enttäuscht. Sonst klappte der Blick doch auch immer. Aber sie würde nicht aufgeben. Sie würde ihren Willen bekommen. „Warum denn nicht?“

Nun legte InuYasha die Karten auf den Tisch. „Weil du schwanger bist! Glaubst du, ich lass dich allein in diesem Zustand durch die Gegend ziehen?“

„Aber es wären doch nur ein oder zwei Tage. Oh, bitte InuYasha!“ Wieder versuchte sie es mit ihrem unwiderstehlichen Blick. Dazu kraulte sie ihren Mann hinter den Ohren. Jetzt würde ihr Mann bestimmt nicht widerstehen können.

InuYasha war dieser Blick natürlich nicht entfallen. Auch die Kraulaktion genoss er in vollen Zügen. Sie wusste doch jedes Mal, wie sie ihn weich kochen konnte. Ihn fiel es immer schwerer, diesen Blick stand zuhalten und dann auch noch das angenehme Gefühl an seinen Ohren.

Schließlich konnte InuYasha nicht anders, als nachgeben. „Okay! Von mir aus! Aber nur mit einem männlichen Begleiter!“

Kagome wusste zwar, dass er sich damit meinte, aber sie wollte ihn noch ein klein wenig triezen. Und außerdem sagte ihr Mann ja ‚männlichen Begleiter’ und nicht ‚Ohne mich gehst du nirgends hin!’

„Na gut! Dann nehmen wir eben eine Wache mit!“, kam es verschmitzt von Kagome. Dabei schielte sie ihren Mann aus den Augenwinkeln an.

InuYasha dachte jetzt, er höre nicht richtig. Das war nicht die ‚männliche Begleitung’, die er meinte.

Mit einem Ruck erhob InuYasha seinen Oberkörper und sah seine Frau entsetzt an. „WAS? Nein! Kommt nicht in Frage!“

„Aber du sagtest doch…“ Kagome kam nicht dazu ihren Satz zu vervollständigen.

„Damit meinte ich mich, Kagome! Ohne mich gehst du nicht aus dem Schloss!“ Das war doch nicht zu fassen. InuYasha war außer sich. Seine Frau wusste doch genau, was er meinte.

„Dich?“ Kagome setzte ein erstauntes Gesicht auf. Was ihr Mann nicht wusste, dass es gespielt war. „Und wer bleibt hier bei den Kindern?“

„Gar keiner! Die nehmen wir mit!“ Nach dem Vorfall mit Aiko, ließ InuYasha seine Kinder nicht mehr allein irgendwo zurück.

Nun gab sich Kagome geschlagen. Sie hatte ja keine andere Wahl! „Also gut ich bin einverstanden.“

InuYasha lächelte nur. Das war genau das, was er wollte. Er küsste seine Frau und legte seine eine Hand auf ihren Bauch. Man konnte zwar noch nichts spüren, aber er wollte den Moment einfach nicht verpassen.
 

In einem anderen Trakt des Schlosses lagen Rin und Sesshoumaru in ihrem Bett.

Und auch Sesshoumaru hielt Rin in seinem Arm und eine Hand ruhte auf ihrem Bauch. Ihm war zwar bewusst, dass er noch nichts spüren konnte, aber lange würde es bestimmt nicht mehr dauern. Es konnte sich nur noch um Tage handeln, denn ein kleines Bäuchlein war schon sehr gut zu erkennen.

„Was hast du denn heute so schönes gemacht?“, unterbrach der DaiYoukai die schöne Atmosphäre.

Rin genoss es sehr in den Armen von ihrem Liebsten zu liegen. So könnte sie für ewig mit ihm bleiben. „Ich hab mit Kagome an den Hochzeitsvorbereitungen gesessen.“, erklärte sie ihrem Mann nachdem er schon die schöne Stimmung unterbrochen hatte.

„Und? Wie weit seid ihr gekommen?“ Sesshoumaru wusste durch seine Arbeit nicht einmal, wie weit die beiden Frauen waren. Sie wollten sich dabei auch nicht über die Schulter schauen lassen.

„Wir haben schon ein paar Fortschritte gemacht.“ Rin wusste in diesem Moment nicht, ob sie ihre Bitte aussprechen sollte, oder ob sie bis zum morgigen Tag warten sollte.

„Und? Was muss noch besorgt werden?“ Sesshoumaru war zwar aktiv nicht dabei, aber passiv wollte er helfen so gut er konnte.

„Also, wir benötigen noch unsere Gewänder für die Zeremonie!“ Jetzt kam Rin wohl nicht drum herum. Sie musste die Karten auf den Tisch legen. „Also dein Suikan ist fast fertig. Du müsstest dann nur sehen, ob die Schneider etwas ändern müssen, oder ob er passt.“

„Und was ist mit dir?“ Jetzt wurde der DaiYoukai stutzig. Sie sprach von seinem Gewand, aber nicht von ihrem. „Ist dein Hochzeitsgewand auch schon fertig?“

„Ähm… na ja…“ Jetzt war der Augenblick wohl gekommen. Sie müsste es ihm wohl sagen. „Eigentlich würde ich gerne ein Kleid tragen wollen.“

Nun wurde der DaiYoukai hellhörig.

Sie möchte ein Kleid tragen?

Er wusste, was das zu bedeuten hatte. Aber darauf würde er sich nicht einlassen. Seine Rin würde nicht aus dem Schloss gehen. Aber er sagte nichts dazu, sondern schwieg sich aus.

Rin beobachtete Sesshoumaru sehr genau. Aber sie konnte aus seinen Gesichtszügen nichts erkennen.

„Sesshoumaru?“, sprach Rin ihren Mann nun wieder vorsichtig an.

Sesshoumaru reagierte gar nicht, als Rin ihn rief. Er würde jetzt keinen Streit riskieren wollen. Aber morgen würde er ihr sagen, was er von ihrem Plan hielt.

Rin seufzte. Heute würde sie keinen Ton mehr aus ihm herausbekommen. So beschloss sie ihren Kopf auf der Brust vom Lord zu betten und ihre Augen zu schließen.

„Gute Nacht, Sessy!“

Sesshoumaru sah auf die Haarpracht seiner Liebsten.

Hatte sie jetzt ‚Gute Nacht!’, gesagt?

War es denn schon so spät? Na! Vielleicht war es wirklich besser zu schlafen. Die ganzen Vorbereitungen für die Hochzeit schienen Rin doch sehr in Anspruch genommen zu haben.

„Gute Nacht, mein Schatz!“ Nun gab Sesshoumaru seiner Rin noch einen Kuss auf den Kopf und schloss ebenfalls seine Augen.
 

Am nächsten Morgen wurden InuYasha und Kagome geweckt. Aber nicht von den drei Kindern. Nein! Das Baby in Kagomes Bauch hatte sich zum allerersten Mal bewegt.

InuYasha schnellte hoch. „Kagome, hast du das eben auch gespürt?“

„Natürlich! Und bei der Härte würde ich auf einen Jungen tippen!“ Kagome hielt sich den Bauch. So schlimm waren die Tritte bei Aiko nicht. Nur zwei übertrafen das ganze noch und das waren Shinji und Sakura.

InuYasha überhörte den letzten Satz einfach. Er war so glücklich, dass er die ganze Welt umarmen könnte. (^_^ reichen seine Armen denn so weit?) Er zog seine Frau vorsichtig zu sich hoch und schenkte ihr einen wundervollen und süßen Kuss. Nun würde er noch mehr auf die beiden aufpassen, als er es vorher schon getan hatte.

„Ich liebe dich, mein Engel!“

Kagome genoss den Kuss in vollen Zügen. Sie war einfach hin und weg von ihrem Mann. Obwohl sie schon so lange verheiratet waren, schaffte es ihr Mann noch immer Schmetterlinge in ihrem Bauch fliegen zu lassen.

„Ich liebe dich auch, mein Schatz!“

Doch nun entschied sich InuYasha aufzustehen. Er hatte zwar keine Lust dazu, aber er musste heute ja noch versuchen, eine harte Nuss zuknacken. Gut, seine Frau hatte ihm davon überzeugt bekommen in die Neuzeit zu gehen. Aber er war sich sicher, dass sein Bruder nur sehr schwer davon zu überzeugen war, Rin mitgehen zulassen.

*Oh Kami! Lass ihn heute gute Laune haben.*, waren InuYashas Gedanken, während er mit seiner Frau ins Bad ging.

Ein paar Minuten später befanden sich Kagome und InuYasha in der Badewanne. Sie genossen es immer wieder diese Zeit zusammen zu erleben.

Nach dem Bad zogen sie sich an und gingen zu den Kindern.
 

Sesshoumaru und Rin schliefen noch in aller Ruhe.

Ganz langsam und vorsichtig öffnete Rin ihre Augen. Sie sah zu ihrem Mann hoch und erkannte, das er anscheint noch schlief. Sie löste sich nun ganz vorsichtig aus seinen Armen. Aber kaum hatte sie sich von seinen Armen gelöst, wurde sie auch schon wieder zurückgezogen.

Der DaiYoukai merkte, dass sich Rin bewegte und sich seinen Armen entzog. Was hatte sie denn vor? Aber er würde sie nicht einfach so vom Haken lassen. Zu sehr liebte er das Gefühl sie in seinen Armen zu halten.

„Wo willst du denn hin?“, fragte Sesshoumaru, nachdem er sie wieder in seine Arme hatte.

Schneller als Rin dachte, befand sie sich wieder in den Armen von Sesshoumaru. Sie hatte sich ein wenig erschrocken, da sie nicht merkte, wie er wach wurde.

„Hab ich dich geweckt? Das wollte ich nicht.“

„Nein! Du hast mich nicht geweckt. Aber wo wolltest du gerade hin?“ Sesshoumaru ließ in dieser Hinsicht nicht locker. Er wollte seine Frage unbedingt beantwortet wissen.

„Ich wollte nur ins Bad!“, sagte Rin. Sie gab ihren Mann einen kleinen Kuss und wollte wieder aufstehen.

Das ließ Sesshoumaru aber nicht zu. Er wollte einfach nicht, dass seine Frau aufstand. Er zog sie noch ein wenig näher an sich heran und fing dann doch tatsächlich an die beleidigte Leberwurst zu spielen. „Ohne mich?“ Und nun zog er auch noch einen Schmollmund.

Rin merkte nicht, dass er ihr hier nur etwas vorspielte. „Ich wollte dich doch nicht wecken. Ich dachte, dass du noch schläfst.“

„Tolle Ausrede!“ Nun drehte sich Sesshoumaru einmal mit Rin.

Jetzt lag Rin unten und er oben. Aber er stützte sich mit den Armen, in der Matratze ab. Schließlich wollte er seine Frau und sein Kind nicht mit seinem Gewicht zerquetschen.

Rin war absolut sprachlos, als sich ihr Mann mit ihr im Bett drehte. „Was soll denn das werden, wenn es fertig ist?“

Der DaiYoukai zog seine Augenbrauen hoch. Das würde sie bald sehen. „Na das!“ Er beugte sich zu ihr runter und küsste sie. Von ihrem Mund aus verteilte er Küsse auf ihren ganzen Oberkörper, bis runter zu ihrem Babybauch. Denn auch seinem Nachwuchs wollte er einen schönen Morgen wünschen.

Kaum war er da angekommen, vernahm er die allererste Bewegung seines Kindes. So als ob das Baby sagen wollte ‚Dir auch einen schönen Morgen!’ Nun sah der DaiYoukai wieder zu seiner Rin hoch.

„Das hab ich mir doch jetzt nicht eingebildet, oder?“, kam es vollkommen verdutzt vom Herrn des Westens.

Rin genoss die sanften Liebkosungen ihres Mannes. An der Art wie er sie küsste, wusste sie, dass Sesshoumaru nicht weiter gehen würde. Seit er wusste, dass er Vater werden würde, hatte er davon Abstand genommen, wofür Rin ihm sehr dankbar war.

Auch sie vernahm nun die ersten Bewegungen. *Autsch!*

Als sie Sesshoumarus verdutztes Gesicht sah, konnte sie nur lächeln. „Nein! Das hast du dir nicht eingebildet. Das Baby hat mich gerade getreten.“

Nun begab sich der große Lord wieder nach oben, so dass er in die schönen Augen von Rin blicken konnte. Er lächelte sie an und gab ihr einen atemberaubenden Kuss. „Ich liebe dich, mein Schatz!“

Rin schlang ihre Arme um Sesshoumarus Hals, als er zu ihr hoch kam. Seine Augen waren für sie das schönste. Sie waren für sie wie zwei Edelsteine, die wunderbar leuchteten. Und wenn er so wie jetzt lächelte, flogen in Rins Bauch Millionen von Schmetterlingen hin und her. Von seinen Küssen konnte Rin sowieso nicht genug bekommen.

„Ich liebe dich auch, Sessy!“, kam es von Rin, nachdem sie wieder zu Luft gekommen war.

Nun erhob sich der Lord und ging mit Rin ins Bad zum anziehen. Das Gespräch vom gestrigen Abend hatte der DaiYoukai anscheinend wieder aus seinem Hirn gestrichen.
 

Zusammen machten sich die zwei dann auf den Weg Richtung Frühstück.

Dort angekommen, stellten sie fest, dass InuYasha, Kagome, Sakura, Shinji und Aiko schon da waren.

Beiden Männern fiel auf, dass der andere bis über beiden Ohren strahlte. „Was strahlst du denn so InuYasha/Sess?“

Rin und Kagome so wie die Kinder fingen nun an zu lachen. Da waren zwei ‚Doofe’ und sie hatten einen Gedanken. Das war einfach zu köstlich.

Und beide fingen wieder gleichzeitig an zu antworten. „Bei Kagome/Rin habe ich die ersten Kindsbewegungen gespürt.“

Rin lachte was das Zeug hielt. „Warum redet nicht erst einer und dann der andere? So können wir euch besser verstehen.“

Die beiden Männer sahen nun betreten auf den Boden.

InuYasha war derjenige, der seine Sprache als erstes wieder fand „Bei Kagome hat sich das Baby das erste Mal bewegt und ich konnte es ganz genau spüren.“

Noch bevor ein Erwachsener etwas sagen konnte, mischten sich die drei Kinder in das Gespräch ein. „Wirklich Mama/Mami?“

Kagome sah zu ihren Kindern und lächelte. „Ja! Euer Geschwisterchen hat mich und Papa vorhin geweckt.“ Dann wandte sich Kagome an Sesshoumaru. „Und was wolltest du uns sagen?“

Nun sah der DaiYoukai wieder zu den anderen hoch. „Nur, dass sich auch bei Rin das Kind das erste Mal bewegt hat.“

„Das ist ja toll, Onkel Fluffy!“ Aiko wollte mal sehen, wie ihr Onkel darauf reagierte.

„WAS hast du gerade gesagt, Aiko?“ Der DaiYoukai dachte sich verhört zu haben. Das ging nun zu weit. Sess oder Sessy würde ja noch gehen, aber Fluffy?

„Ach, nichts!“ Nun versuchte Aiko auf ahnungslos zu machen.

„Dann ist ja gut.“ Der DaiYoukai wollte sich gerade mit seiner Frau zum Tisch bewegen, als er zwei lachende Gesichter sah „Und ihr zwei hört auf zu lachen!“

Die Zwillinge fingen an loszuprusten, als sie das hörten. Onkel Fluffy? Das war einfach köstlich. Und das Gesicht erst von ihrem Onkel. Das war einfach zu komisch. Das hätte man fotografieren müssen.

„Onkel Sess! Du hättest mal dein Gesicht eben sehen sollen.“ Sakura bekam sich gar nicht mehr ein.

„Ach! Und wie hab ich ausgesehen?“, wollte Sesshoumaru deshalb wissen.

„Wie ein Depp!“, kam es dann ungeniert von Shinji.

Wieder fing er an loszulachen.

„Hast du gerade Depp gesagt?“, fragte Sesshoumaru, der nun auf den kleinen Mann losstürmte.

Dieser allerdings schaltete sofort. Er sprang von seinem Stuhl auf und lief zu Rin. „Tante Rin, hilf mir!“

Rin allerdings ließ das in diesem Moment kalt „Du hast dir die Suppe eingebrockt, also löffelst du sie auch wieder aus.“

Somit ging sie ganz gemütlich zu ihrem Platz.

Sesshoumaru hatte Shinji nun auch eingefangen und kitzelte ihn durch. „Und? Jetzt bist du wohl nicht mehr so mutig.“

Shinji lachte was das Zeug hielt. „Ich Ordnung! Ich nehme es zurück.“ Shinji war fix und alle. Sein Onkel hatte sich doch wieder seine empfindlichsten Stellen zugewandt.

„Dann ist ja gut.“, kam es zufrieden von Sesshoumaru.

Nach dieser kleinen Unterbrechung aßen dann alle zusammen Frühstück.

Danach gingen die Kinder zusammen mit Mia rauf in ihr Spielzimmer. Draußen machte es keinen Spass mehr, weil es ständig regnete.

Die Frauen gingen wieder an die Hochzeitsvorbereitungen und Sess hatte InuYasha um ein Gespräch in seinem Arbeitszimmer gebeten.
 

Im Arbeitszimmer angekommen, fing der DaiYoukai auch gleich an zu erzählen. „Weißt du, was Rin mir gestern offenbart hat?“

Oh je! InuYasha wusste schon was jetzt kommen würde. Aber erst einmal stellte er sich auf dumm. Nicht, dass er anfing sich jetzt schon zu verplappern.

„Ähm…Nein!“

„Du wirst es nicht glauben, aber sie möchte sich in Kagomes Zeit ein Hochzeitskleid aussuchen. Auf was für Ideen sie wieder einmal kommt.“ Vor InuYasha verbarg Sesshoumaru nicht, was er von der Idee hielt.

„Ach so! Das meinst du damit.“ InuYasha wusste, dass es nicht klug wäre mit seinem Bruder Katz und Maus zu spielen. „Kagome hat mir gestern das gleiche erzählt.“

Nun horchte Sesshoumaru auf. „Sie hat mit dir darüber geredet? Und was hast du ihr gesagt?“

Nun seufzte InuYasha. „Zu erst habe ich es ihr verboten…“ InuYasha redete nicht weiter, denn er konnte hören, wie sein Bruder aufatmete. „…aber du kennst ja Kagome. Sie hat nicht locker gelassen.“

Nun stockte der DaiYoukai der Atem. „Heißt das, du hast es ihr erlaubt?“

InuYasha nickte. „Ja! Aber nur wenn ein männlicher Begleiter dabei ist. Dann fing sie an mit Wachen und na ja…“

Sesshoumaru schüttelte nur mit dem Kopf. Was hatte er denn jetzt für eine Wahl? Aber die Sache mit der Wache, da war er überhaupt nicht mit einverstanden. „Sag mal, InuYasha? SPINNST DU? Ich lasse Rin doch nicht mit einer Wache aus dem Schloss gehen.“

Nun war es an InuYasha verdutzt zu gucken. „Glaubst du mir gefällt der Gedanke? Deshalb habe ich auch gesagt, dass sie nur gehen darf, wenn ich mitgehe.“

Und wieder atmete der DaiYoukai durch. „Also gut! Wenn du mitgehst, bin ich einverstanden. Aber versprich mir auf die beiden aufzupassen.“

„Natürlich! Mach ich doch immer!“, versprach InuYasha seinem Bruder.

Jetzt nickte der DaiYoukai zustimmend. „Dann sollte ich mal zu Rin gehen und ihr sagen, dass ich einverstanden bin. Sonst rennt sie noch zu einem Schneider und lässt sich etwas zusammenschneidern.“

InuYasha lächelte. „Dann mach das mal.“

So gingen die beiden zu ihren Frauen.
 

Kagome und Rin saßen wie immer in letzter Zeit über den Hochzeitsvorbereitungen.

„Hast du mit Sesshoumaru wegen dem Hochzeitskleid geredet?“, fragte Kagome. Rin hatte ja gesagt, dass sie deswegen mit Sesshoumaru reden wollte.

Die Angesprochene sah betreten zu Boden. „Ja! Aber er hat abgeblockt. Ich denke ich sollte mir einen Kimono schneidern lassen.“ Sie war ein wenig niedergeschlagen, dass es mit ihrem Traumkleid nicht klappen würde.

Kagome nahm Rin in ihre Arme um ihr ein wenig Trost zu spenden. „Wenn du ein Kleid möchtest, bekommst du es auch! Wir werden nachher noch einmal mit ihm reden.“

„Ist nicht mehr nötig.“, konnten die beiden Frauen eine männliche Stimme vernehmen.

Leicht starr vor Schreck drehten sich die beiden Frauen um und konnten den DaiYoukai sehen.

Sesshoumaru stand in der Tür und konnte das traurige Gesicht von Rin sehen. Nun konnte er wirklich nicht mehr anders als zustimmen. „Wenn du es dir so sehr wünscht ein schönes Kleid auszusuchen, solltest du mit InuYasha und Kagome in die andere Zeit gehen.“

Rin stand auf und lief zum Lord. „Du erlaubst es mir?“

Der Lord wiederum nahm seine Herzdame in seine Arme und lächelte sie an.

„Ja! Aber bitte sei vorsichtig und pass auf das Baby auf.“, bat der DaiYoukai seine Frau.

Doch bevor Rin noch etwas sagen konnte, betrat nun auch InuYasha den Raum.

„Mach dir keine Sorgen. Die Neuzeit ist bei weitem nicht so gefährlich, wie diese Zeit.“, beruhigte InuYasha seinen über besorgen Bruder.

Nun ging Kagome zu ihrem Mann und nahm ihn in ihre Arme.

„Hast du mit ihm gesprochen?“, fragte sie ihren Mann, während sie ihn anstrahlte.

InuYasha aber antwortete ihr nicht, sondern küsste sie. Dann löste er sich von dem Kuss. „Ja, ich habe mit ihm geredet und er ist einverstanden.“

Nun war es an den Frauen gleichzeitig zu antworten. „Du bist ein Schatz, InuYasha/Sessy!“

„Und? Wann wollt ihr los?“ Sesshoumaru gefiel der Gedanke zwar immer noch nicht, dass er seine Rin für ein paar Tage nicht in seiner Nähe habe würde, aber er hatte es nun einmal versprochen, dass sie gehen durfte.

Nun sahen sich die beiden Damen an. Das hatten sie noch nicht besprochen.

„Wann würde es zeitlich bei InuYasha passen?“, fragte Kagome, denn sie hatte keine Ahnung wieviel Arbeit auf seinem Schreibtisch lag, da InuYasha sie nun wieder davon fern hielt.

Nun war es InuYasha, der noch eine Weile überlegen musste. „Nun ja! Es liegt schon einiges bei mir auf den Tisch, da ich die Arbeit von Kagome mit übernommen habe. Aber ich denke, wenn ich mich ranhalte, können wir in zwei Tagen aufbrechen.“

Nun strahlte Rin über das ganze Gesicht. „Dann können wir doch auch gleich Miroku und die anderen einladen und die Miko Kaede fragen, ob sie die Trauung vornimmt.“

Nun stutzten die Männer.

Sesshoumaru war derjenige der sie dann auch fragte: „Ich dachte du wolltest, dass Kagome die Zeremonie vor nimmt?“

„Das war mein erster Gedanke, aber als ich sah, dass InuYasha dein Trauzeuge ist, dachte ich mir dass es passt, wenn Kagome meine Trauzeugin ist.“, erklärte Rin ihren Mann.

„Und, weiß Kagome bescheid?“, wollte der DaiYoukai nun wissen.

„Natürlich weiß ich bescheid. Wir haben das ja zusammen besprochen.“ Kagome ließ Rin nicht die Zeit auf Sesshoumarus Frage zu antworten.

„Na schön! Dann sollten wir uns wieder an die Arbeit machen. Umso schneller ihr in der anderen Zeit seid, umso schneller seid ihr auch wieder zurück!“ Sesshoumaru gab seiner Rin noch einen kleinen Kuss und verschwand dann in sein Arbeitszimmer.

Auch InuYasha gab seiner Frau einen Kuss und ging an die Arbeit.
 

So vergingen ganz schnell zwei Tage.

InuYasha machte sich mit seiner Familie auf den Weg ins Dorf Musashi.

In den zwei Tagen hatte sich der DaiYoukai entschieden seine Rin ins Dorf zu begleiten. Er wollte noch so viel Zeit wie möglich mit ihr verbringen.

Im Dorf spielten die Kinder ein wenig in Kaedes Hütte. Eigentlich konnte man es nicht richtig spielen nennen, da die Hütte doch sehr klein war.

Die Erwachsenen saßen ebenfalls in der Hütte und unterhielten sich.

„Kaede-obachan ich habe eine große Bitte an dich!“, sagte Rin, die gleich mit der Tür ins Haus platze.

„Was habt Ihr denn für eine Bitte!“ Kaede hatte gesehen, dass Rin schwanger war und wusste, dass sie zumindest nach Youkairecht nun die Lady der westlichen Ländereien war.

Rin zog ihre Augenbraue nach oben, als sie hört, wie Kaede sie ansprach.

„Also zu erst einmal dass du das ‚Ihr!’ lässt. Ich bin ja noch immer dieselbe.“, kam es von Rin. Dann kam sie mit ihrer Bitte raus. „Ich möchte dich fragen, ob du die Trauungszeremonie durchführst.“

Nun war Kaede erstaunt. Sie fühlte sich durch diese Frage sehr geehrt. „Wenn Lord Sesshoumaru einverstanden ist, mache ich dass sehr gerne.“ Nun sah Kaede den Inu no Taishou an.

„Ich bin einverstanden.“, kam es sofort von Sesshoumaru. Und nun passierte etwas, dass sonst nie passierte. Er lächelte Kaede an. Im normalen Fall sahen nur seine Familienmitglieder dieses Lächeln.

Zu erst war Kaede erschrocken, aber dann lächelte sie den DaiYoukai an.

„Es ist mir eine Ehre, Lord Sesshoumaru.“ Während Kaede das sagte, nickte sie dem Lord zu.

Kagome hatte aber auch noch eine Frage an die Miko. „Kaede, bist du mir wieder bei der Geburt behilflich?“

„Schick mir einfach jemanden der mich abholt und ich bin da!“ Das war ja nun für Kaede keine Frage. Sie hatte bis jetzt jedem Kind von Kagome auf die Welt geholfen. Da war es doch wohl selbstverständlich, dass sie auch bei der dritten Geburt dabei war.

Nun war auch Kagome rund um glücklich. „Danke Kaede!“

„Nichts zu danken.“, lächelte Kaede die Prinzessin an.

Am Nachmittag machte sich Familie Taishou auf den Weg zum Brunnen.

Dort angekommen, verabschiedete sich Sesshoumaru von seiner Rin. „Bleib nicht zu lange und pass auf dich und unser Baby auf!“ Um seine Bitte noch einmal zu untersteichen, legte er seine Hand auf den Bauch seiner Frau und streichelte sanft darüber.

Rin gab Sesshoumaru noch einen Kuss zum Abschied und legte eine Hand an Sesshoumarus Wange.

„Ich verspreche es.“, sagte sie dann noch zu ihrem Mann.

Nun sprangen InuYasha mit den Kindern und Kagome mit Rin in den Brunnen.

Der DaiYoukai blieb noch eine Weile am Brunnen stehen und machte sich dann wieder auf den Weg nach Hause.
 

InuYasha und seine Familie kamen nun zusammen mit Rin am Hause der Higurashis an.

Im Haus fing Shinji wie immer an zu brüllen. „OMA? BIST DU DA?“

Keine zwei Sekunden später lugte der Kopf von Frau Higurashi aus der Küchentür. Sie war sehr froh ihre Tochter, ihren Schwiegersohn und ihre Enkel mal wieder zusehen.

„Hallo! Schön, dass ihr mal wieder da seid!“, kam es fröhlich von Hiromi Higurashi.

„Omi!“ Die kleine Aiko rannte ihrer Oma entgegen und sprang ihr förmlich in die Arme. „Ich hab dich so vermisst!“

„Ich habe dich auch vermisst, Aiko!“ Hiromi sah nun zu ihrer Tochter und bemerkte den Babybauch. „Kagome! Du bist ja schwanger!“

Kagome fing an zu lächeln. „Ja! Aber nicht nur ich bin schwanger. Mama, darf ich dir Rin vorstellen? Sie ist die Frau von Sesshoumaru.“

Frau Higurashi verbeugte sich leicht vor Rin. „Es freut mich Sie kennen zu lernen, Lady Rin. Ich hoffe Sie finden es bequem bei uns.“

Rin erwiderte die Freundlichkeit von Kagomes Mutter. „Es freut mich auch Sie kennen zu lernen. Aber bitte, verbeugen Sie sich nicht vor mir.“

Die Mutter lächelte und begrüßte nun auch ihren Schwiegersohn, Sakura und Shinji.

„Na, dann kommt mal rein!“, sagte Hiromi, nachdem sie alle begrüßt hatte.

So gingen alle wie immer in das Wohnzimmer.

Rin fühlte sich hier sehr wohl. Sie genoss es richtig hier zu sein und mal nicht auf Etikette und alles anderen achten zu müssen.

„Sie haben es hier sehr schön, Frau Higurashi.“, sagte Rin, nachdem sie sich einen Überblick über das Haus verschafft hatte.

„Vielen Dank, Lady Rin!“ Hiromi freute sich wirklich riesig über dieses Kompliment.

Plötzlich war eine männliche Stimme zuhören. „Bin wieder da!“

Die Mutter sprang sofort auf, als sie die Stimme hörte.

„Oh! Das ist Souta!“, kam von Hiromi.

„Wie Souta? Wohnt er noch hier?“ InuYasha war doch sehr überrascht, als er das hörte.

„Ja! Da er mit seiner Ausbildung noch nicht fertig ist, wohnt er noch hier.“, erklärte Hiromi ihrem Schwiegersohn.

Nun brannte Kagome auch noch eine Frage auf den Lippen. „Für was hat er sich denn nun entschieden? Er wusste ja nicht ob er zur Polizei oder zur Feuerwehr gehen wollte.“

Hiromi lachte ihre Tochter an. „Er hat sich für die Polizei entschieden.“ Mit diesen Worten ging Hiromi an die Tür um ihren Sohn zu begrüßen.
 

Nach nur kurzer Zeit kamen Souta und Hiromi wieder ins Wohnzimmer. Hiromi hatte ein Tablett mit heißem Tee und Gebäck dabei. „Jetzt wollen wir uns erst einmal ein wenig stärken.“ Sie goss jedem Tee in die Tassen und reichte jedem eine Tasse.

Während alle den Tee tranken, musterte InuYasha seinen Schwager sehr genau. Er musste feststellen, dass Souta ein richtig stattlicher junger Mann geworden war.

„Sag mal, Souta?“, fragte InuYasha schon einmal leicht an.

Souta sah von seinem Tee auf. „Was ist denn, InuYasha?“

Nun fing InuYasha an zu grinsen. „Meinst du nicht, dass es langsam mal Zeit wird, dir eine Frau zu suchen und Kinder zu bekommen?“

Souta wurde rot bis unter die Haarspitzen. Nach kurzer Zeit fing er sich aber wieder. „BIST DU IRRE? Ich bin erst 19. Ich will meine Freiheit noch eine Weile genießen.“

InuYasha lachte nur, trieb das Spiel aber weiter. „Was hat das mit dem Alter zu tun? Kagome hat mit 19 schon die beiden Zwillinge gehabt und war mit Aiko schwanger.“

Nun war das Maß voll und Souta riss der Kragen. „Hey! Ich bin nicht Kagome! Kann ja nicht jeder so eine Gebärmaschine sein!“

Bei dem Wort ‚Gebärmaschine’ mischte sich nun auch Kagome ein.

„Pass auf, was du sagt, Souta!“, kam es ziemlich sauer von Kagome. Das sie durch das Wort gekränkt war, zeigte sie nicht.

Doch noch bevor irgendeiner etwas sagen konnte, fragte schon Sakura: „Was ist eine Gebärmaschine, Mami?“

Na, das hatte Souta ja prima hinbekommen. Wie sollte man so ein schwachsinniges Wort jetzt erklären?

Kagome ging nun zu ihrer großen Tochter und setzte sich neben sie. „So etwas wie ‚Gebärmaschinen’ gibt es nicht. Das sagen nur dumme Menschen, denn damit meinen sie Familien die viele Kinder haben. Und weil die Mamas dann oft ein Baby bekommen, werden sie so bezeichnet.“

„Und warum hat Onkel Souta dass eben zu dir gesagt? Das finde ich schon gemein, so etwas zu sagen.“ Sakura war über diese Bemerkung sehr traurig.

„Na, wenn euer Vater mich so ärgert!“ Nun nahm Souta den Kampf mit Sakura auf.

„Aber deswegen musst du Mami doch nicht beschimpfen. Du solltest dich bei ihr entschuldigen.“ Sakura wurde mit jedem Wort immer ärgerlicher. Sie konnte es nicht haben, wenn jemand ihre Mama beschimpfte.

Auch Hiromi war erschrocken, als ihr Sohn so etwas sagte. „Das finde ich aber auch, Souta.“

Auch InuYasha dachte sich verhört zu haben. Das kannte er von Souta nicht.

„Du hast mich ganz schön enttäuscht, Souta. Ich hätte nie gedacht, dass du so über die Strenge schlagen würdest. Das ging mehr als nur unter die Gürtellinie.“, kam es mehr als nur sauer von InuYasha. Er ließ Souta in diesem Moment spüren, wie sehr ihm der Ausdruck verletzt hatte. Er ging zu Kagome, nahm sie in den Arm und ging dann mit ihr an die frische Luft.
 

Draußen nahm er seine Frau richtig in die Arme.

„Nimm dir das nicht so zu Herzen!“, versuchte InuYasha seine Frau zu trösten.

Nun brach Kagome zusammen. Sie schmiegte sich regelrecht in die Arme ihres Mannes.

„Ich hätte nie gedacht, dass Souta so etwas sagen würde.“, weinte Kagome in InuYashas Armen.

„Ich auch nicht!“ InuYasha schenkte seiner Frau die Wärme und Geborgenheit, die sie jetzt mehr als nur brauchte.

Nun kam auch Opa Higurashi. Er war sehr erfreut seine Enkelin zu sehen. Aber als er näher kam, stockte ihm der Atem. Seine Enkeltochter weinte. Aber warum?

„Kagome? Warum weinst du denn?“, fragte der Opa seine Enkeltochter.

Aber es war nicht Kagome, die antwortete, sondern InuYasha. „Souta sagte, sie sei eine Gebärmaschine.“

„WAS? Wieso denn das?“, fragte der Opa ganz entsetzt. Er konnte es nicht glauben. Wie kam Souta auf so eine Schnapsidee?

Nun fing InuYasha an die ganze Geschichte zu erzählen. Aber dabei ließ er seine Frau nicht aus den Augen. Er wusste was sie jetzt benötigte und das würde er ihr geben.

Opa Higurashi bekam große Augen. Er würde nun wieder Uropa werden? Diese Nachricht war für ihn nur fantastisch. Aber das alles war kein Grund sie so zu nennen. Wutentbrannt rannte Opa Higurashi ins Haus.

„SOUTA!“

Nur kurze Zeit später kam der Opa mit Souta, an den Ohren ziehend, wieder aus dem Haus. „Du wolltest ihr etwas sagen. Also schieß los!“

Souta sah bedrückt auf den Boden. „Es tut mir Leid, Kagome! Ich weiss selbst nicht, was mich da geritten hat. Bitte verzeih mir!“

Kagome war nicht im Stande etwas dazu zusagen. Zu tief hatte ihr Bruder sie verletzt. Sie würde ihm verzeihen, aber vergessen würde sie es niemals. Deswegen nickte sie nur.

Das Reden übernahm dann InuYasha für seine Frau.

„Ich möchte nicht noch einmal erleben, dass du so unter die Gürtellinie gehst.“ InuYasha war noch immer sehr sauer auf seinem Schwager.

Souta sah in InuYashas Augen. Er sah wie verletzt er war. Das tat ihm in der Seele weh. InuYasha war für ihn wie ein großer Bruder.

„Ich verspreche es euch beiden.“, kam es sehr reumütig, aber auch traurig von Souta.

„Gut!“ InuYasha widmete sich wieder seiner Frau. Er merkte, dass sie sich wieder ein wenig beruhigt hatte. „Wollen wir wieder zu den Kindern gehen?“

Kagome nickte und zusammen gingen sie wieder hinein.

Der Rest des Tages verlief ereignislos. Am Abend gingen dann alle ins Bett.

Aber es herrschte ein ganz schöner Platzmangel. Frau Higurashi holte ein Gästebett und stellte es in das Kinderzimmer.

Rin schlief dann in Soutas Zimmer und Souta beim Opa.
 

Am nächsten Morgen nach dem Frühstück gingen Kagome und Rin zusammen mit Aiko in die Stadt.

InuYasha ging zusammen mit Frau Higurashi und den Zwillingen ins Kino. Da Sakura nun die Harry Potter Bücher gelesen hatte, wollte sie die Filme unbedingt sehen. Und das kleine Mädchen hatte Glück, denn ein Kino zeigte alle fünf Filme hintereinander.

Da Aiko für die Filme zu jung war, entschied Kagome sie in die Stadt mitzunehmen.
 

In der Stadt ging Kagome gleich mit Rin in das Geschäft, wo sie damals ihr Kleid gekauft hatte.

Die Verkäuferin erkannte Kagome sofort wieder. „Guten Tag, Frau Taishou!“ Kagome hatte der Verkäuferin gesagt, wie sie nach der Hochzeit heißen würde.

Kagome dagegen war total perplex. „Sie erinnern sich noch an mich?“

Die Verkäuferin lächelte. „Natürlich! Eine so strahlende Braut wie sie es waren, vergesse ich doch nicht.“

Nun wurde Kagome leicht rot um die Nasenspitze. „Sie übertreiben. Aber wir sind hier, weil wir ein schönes Kleid für meine zukünftige Schwägerin suchen.“

Die Verkäuferin sah sich Rin genau an. „Dann folgen sie mir bitte.“, sagte sie freundlich und brachte Rin zu den Brautkleidern.

Kagome und Aiko folgten der Verkäuferin und Rin zu den Kleidern.

Rin probierte die verschiedensten Kleider und Aiko gab ihre Kommentare dazu ab.

„Oh nein! Nicht das Kleid, Tante Rin. Darin siehst du so fett aus.“, war eine der vielen Anmerkungen von Aiko.

Auch Kagome war von den meisten Kleidern nicht so begeistert.

„Das ist zu modern, Rin!“

Rin ließ langsam den Kopf hängen. Sie war der Meinung kein schönes Kleid mehr zu bekommen. Aber nach zwei Stunden des Suchens, wurde auch sie fündig. Das war perfekt.

Aiko blieb die Spucke weg. „Das haut Onkel Sess aus den Socken. Das Kleid ist perfekt! Das findest du doch auch, oder Mami?“

Auch Kagome war von dem Kleid sehr begeistert. „Ja! Das ist perfekt! Das nehmen wir!“

Rin ging wieder in die Ankleide und zog das Probekleid aus und gab es der Verkäuferin.

Diese holte nun das frisch verpackte Kleid aus dem Lager und ging damit zur Kasse.

Kagome ging zur Kasse und bezahlte das Kleid, welches nicht gerade billig war. (Anm: Kagome hat ein Goldbrocken bei der Bank eingetauscht)

Die nächste Station war nun ein Schuhgeschäft. Auch hier dauerte es Stunden, bis Rin die passenden Schuhe hatte. Sie hatte sich für weiße Schuhe entschieden die vorne spitz zugingen und einen kleinen Absatz hatten.

„Was meinst du? Ob wir noch wegen Ringe gucken gehen?“ Kagome war sich nicht sicher, ob der DaiYoukai Ringe haben wollte.

Auch Rin war sich da nicht ganz schlüssig. „Ich denke, dass das ganz nützlich wäre. Wir können ja mal gucken.“

„Mami?“ Aiko war geduldig und alles, aber nun hatte sie einen Wunsch.

Kagome ging zu ihrer Tochter runter um ihr besser ins Gesicht sehen zu können. „Was möchtest du denn, mein Schatz?“

„Mami, ich habe Hunger! Können wir irgendwo etwas essen gehen?“ Der Magen der Kleinen hing ihr schon in den Kniekehlen. (das aber bitte nur bildlich sehen)

Nun sah Kagome auf ihre Uhr. Ach du lieber Himmel! So spät war es schon? „Tut mir Leid, mein Schatz! Ich hab gar nicht bemerkt, dass es schon so spät ist. Ich denke wir sollten dann erst einmal etwas essen gehen.“

So gingen alle in ein schickes Restaurant zum essen.

Rin sah sich alles ganz genau an. Sie war sehr begeistert von dem, was sich ihr bot. Aber es war ihr auch ein wenig zu laut hier.

Nach dem essen gingen sie dann noch wegen Ringe schauen.

Die Auswahl war so riesen groß, dass sie auch hier eine Stunde brauchten, bis sie die passenden Ringe hatten. Sie waren aus glänzendem Gold und Rins Ring hatte ein kleinen Diamanten.
 

Dafür das Aiko so geduldig mit den Erwachsenen war, ging Kagome mit ihr und Rin noch in ein Spielgeschäft, wo sie sich etwas aussuchen durfte.

Das kleine Mädchen schlenderte durch die Gänge, aber irgendwie erging es ihr wie Sakura. Sie fand nichts, was sie interessieren würden.

*Was nehme ich denn?*

Kagome wunderte sich. Wenn sie mit Shinji hier wäre, hätte er schon einen ganzen Arm voll Spielsachen.

„Findest du nichts für dich, Engelchen?“, fragte Kagome daher ihre kleine Tochter.

Aiko schüttelte nur mit dem Kopf. „Nein! Aber du musst mir ja auch nichts kaufen.“

Nun schmunzelten Rin und Kagome.

Kagome wurde sich nun mehr als nur bewusst, dass Aiko wohl wie ihre große Schwester werden würde. „Ich weiss, aber dass ist deine Belohnung, weil du so geduldig mit uns warst.“

Nun verstand Aiko nicht, was ihre Mama meinte. „Geduldig? Aber es hat mir doch Spass gemacht, für Tante Rin ein schönes Kleid zu finden. Das war richtig schön diese vielen Brautkleider zu sehen.“

„Kann ja sein, dass es dir Spass gemacht hat. Trotzdem darfst du dir etwas Schönes aussuchen.“, sagte Kagome.

„Ich finde auch, dass du es verdient hast, dir etwas schönes auszusuchen.“ Auch Rin war der gleichen Meinung wie Kagome. Nicht jedes Kind in Aikos Alter wäre so ruhig geblieben.

Aiko bekam große Augen. War es denn so etwas besonderes, dass sie brav war? Aber ihr hatte der Stadtbummel doch auch Spaß gemacht. Aber wenn Tante Rin und Mama der Meinung waren, dann wollte sie auch nicht weiter diskutieren.

Da kam Aiko auf eine Idee. „Mami? Sakura hat so eine schöne Kette. Darf ich auch eine haben?“

Kagome war mit diesem Wunsch einverstanden und so machten sich die drei wieder auf zu einem Schmuckladen. Aiko suchte sich eine schöne Kette aus und nun war es an der Zeit wieder nach Hause zu gehen.
 

Zu Hause angekommen, wurden Kagome, Rin und Aiko gleich von den Zwillingen bestürmt.

Sakura lief auf Kagome zu und breitete ihre Arme aus. „Mami, Mami! Du bist wieder da! Wie schön!“

Kagome nahm Sakura in die Arme und drückte sie kurz. Dann lächelte sie ihre beiden Großen an. „Seid ihr schon lange wieder da?“

Shinji stemmte die Hände an seine Seite und fing an zu schimpfen. „Schon seit zwei Stunden. Wo wart ihr denn so lange?“

Nun kam auch InuYasha dazu. „Das ist so, wenn Frauen einkaufen gehen, Shinji. Die brauchen immer länger.“ Unvermittelt musste er daran denken, wie lange sie unterwegs waren, als sie für Kagome die Ausstattung für die Hochzeit gekauft hatten.

Dann gingen alle ins Haus und jeder erzählte, was der andere erlebt hatte.

„Die Filme waren phantastisch, Mami. So wie die Ideen umgesetzt wurden. Manchmal hatte ich schon richtige Angst. Und diesen Lord Voldemort hättest du sehen müssen. Richtig zum gruseln…“ Sakura plapperte wie ein kleiner Wasserfall.

„Und? Haben dir die Filme auch gefallen, Shinji?“ Nun wollte Kagome alles wissen.

„War OK!“ Shinji wollte sich nicht in den Karten gucken lassen, denn auch er war Feuer und Flamme für die Filme.

Aber leider hatte er die Rechnung ohne Sakura gemacht. „Ach, erzähl doch nicht, Shinji. Dir haben die Filme auch gefallen. Du hättest Shinji mal sehen sollen, Mami. Er hat Harry Potter richtig angefeuert. ‚Los Harry! Mach diesen Voldemort platt!’ Aber das war auch richtig spannend.“

Shinji grummelte nur. Warum musste seine Schwester so eine Plappertasche sein? *Mädchen eben!*

Alle hatten den restlichen Tag Spass.
 

Am Abend dann brachten InuYasha und Kagome ihre Kinder in die Betten und Kagome las ihnen noch eine schöne Geschichte vor.

Sie selber verabschiedeten sich auch ins Bett. Kagome war von dem Stadtbummel vollkommen erledigt.

InuYasha hatte aber noch etwas mit seiner Frau zu besprechen. „Sag mal, Kagome?“

„Hm…?“ Kagome war viel zu platt um noch etwas zu sagen.

„Kannst du dich noch an unsere Hochzeit erinnern?“ Während InuYasha das fragte, streichelte er über Kagomes Arm.

Nun war Kagome hellwach. Sie wusste zwar nicht, worauf InuYasha es abgesehen hatte, aber das war ein Thema worüber sie sich gern mit ihrem Mann unterhielt. „Natürlich kann ich mich noch gut erinnern. Das werde ich nie vergessen.“

„Und wie sieht es mit dem Polterabend aus? Kannst du dich daran auch erinnern?“ InuYasha fragte das alles nicht um einen Smalltalk zu halten, sondern weil er eine Idee hatte.

„Oh ja! Das war schon gemein. Und dann noch die eine Nacht ohne dich!“ Bei der Erinnerung kam bei Kagome eine kleine Wut auf. Das würde sie ihrem Schwager nie verzeihen.

„Ja eben!“ InuYasha merkte, dass seine Frau wütend wurde. „Und darum dachte ich mir, dass wir das bei den beiden auch so machen. Ich habe mir von Schwiegermama auch schon ihr altes Geschirr geben lassen.“

Kagome bekam ein hämisches Grinsen. „Schatz, das ist eine ausgezeichnete Idee.“

„Und die letzte Nacht vor der Hochzeit werden wir sie trennen und vor ihren Türen Wachen postieren.“ InuYasha wollte seinen Bruder genauso leiden lassen, wie er ihn damals.

Kagome musste lachen, als sie sich bildlich vorstellte wie der große Lord Scherben zusammenfegte. Auch bei der Vorstellung wie er wohl auf die getrennten Betten reagieren würde. „Oh, das ist ein fantastischer Einfall. Das sollten wir machen.“ Selbst das Baby schien die Vorstellung zu gefallen, denn nun bewegte es sich hektisch hin und her. Als Kagome das merkte, schaute sie runter. „Du findest Papas Idee wohl auch großartig.“ Und wie zur Bestätigung setzte es einen neuen Tritt. „Ja! Die Idee gefällt ihm!“

Die ganze Zeit über hatte InuYasha eine seiner Hände auf Kagomes Bauch. Bei jeder Bewegung strahlte er wie ein Pfannkuchenpferd. Auch der starke Tritt war ihm nicht verborgen geblieben.

„Na, na! Wirst du deine Mama mal nicht so stark treten!“ Und wieder konnte InuYasha einen leichten Tritt fühlen. „So ist es schon besser.“

Nun legten sich die beiden zum schlafen hin und keine zehn Sekunden später war Kagome auch schon eingeschlafen.

InuYasha dagegen lag noch eine Weile wach. Er konnte einfach nicht einschlafen. Aus diesem Grund entschied er sich seine Frau einfach zu beobachten und die Bewegungen zu fühlen.

„Nun schlaf du auch ein wenig!“, sagte er noch zu seinem ungeborenen Kind. Einen kurzen Moment später schloss InuYasha seine Augen und schlief dann auch ein.
 

Der nächste Morgen brach für alle sehr früh an, denn heute sollte es wieder nach Hause in die andere Zeit gehen.

So machte sich InuYasha mit Familie und Rin auf zum Brunnen. Wie bei der Hinreise sprangen sie auch bei der Rückreise wieder in den Brunnen.

Auf der anderen Seite wurden sie schon auf das sehnsüchtigste von Jemandem erwartet.

Rin fing an zu strahlen, als sie diese Person sah. „Sesshoumaru!“ Sie hatte sich angewöhnt den DaiYoukai nur im engsten Familienkreis Sessy zu nennen.

Sesshoumaru ging auf seine Braut zu und nahm sie in seine Arme.

„Endlich habe ich dich wieder.“, flüsterte er Rin ins Ohr.

„Sag mal, Sesshoumaru! Woher wusstest du, dass wir heute wieder ankommen würden.“ InuYasha war schon sehr verwundert, seinen Bruder hier anzutreffen. Damit hätte er nie gerechnet.

Sesshoumaru sah seinen Bruder nur an. Aber nicht so wie im Schloss, wo man auch mal ein Lächeln sehen konnte. Nein! Hier war seine Mine unergründlich.

„Gar nicht! Ich hatte nur erwartet, dass ihr heute zurückkommen würdet.“ Eigentlich lag dem DaiYoukai das Wort ‚gehofft’ auf der Zunge, aber außerhalb der Schlossmauern, wollte er so gut wie keine Gefühle zeigen. Zu groß wäre die Gefahr, von einem feindlichen Youkai dabei erwischt zu werden. „Dann sollten wir mal wieder nach Hause fliegen, was meint ihr?“

Alle bejahten es und so flogen sie alle gleich nach Hause.
 

Zu Hause angekommen, nahm der DaiYoukai seine Braut in seine Arme und verschwand mit ihr in ihre Gemächer.

InuYasha lachte nur. *Ja! Ja! Genießt mal noch eure Zeit, denn bald heißt es auch für euch, getrennte Betten. Wie du mir Sess, so ich dir!* Somit nahm er seine Frau und seine Kinder und ging ebenfalls mit ihnen ins Schloss.
 

Sesshoumaru kam mit Rin nun endlich in ihren Gemächer an. Nun nahm der DaiYoukai seine Braut endlich wieder in seine Arme. „Ich habe dich ganz schön vermisst, weißt du das?“

Rin erwiderte die Umarmung ihres Liebsten nur all zu gerne. „Ich hab dich auch vermisst. Die Nächte waren so einsam.“

„Was hast du denn alles erlebt in Kagomes Zeit?“ Der DaiYoukai wollte alles ganz genau wissen.

Rin schmunzelte und erzählte ihm, was sie so alles erlebt hatten. Sie erzählte dass sie mit Kagome und Aiko in der Stadt waren um einzukaufen. Dass Frau Higurashi und InuYasha mit den Zwillingen im Kino waren um sich einen Film anzuschauen, sagte ihm aber auch, dass sie nicht wusste, was ein Film, geschweige denn ein Kino sei. Das Souta nicht besonders höflich war und dass sie sich gewundert hatte, dass InuYasha so ruhig geblieben war.

„Ich kann mir denken, warum er ruhig geblieben ist.“ Der DaiYoukai fand es bewundernswert, dass sein kleiner Bruder dabei nicht ausgerastet ist.

„Ach ja?“ Das verwunderte Rin ein wenig, denn sie konnte sich keinen Reim daraus machen.

„Ja! Schau mal! Souta ist sein Schwager und Frau Higurashi seine Schwiegermutter. Ich denke nicht, dass die beiden die andere Seite von InuYasha kennen und sie hätten sich bestimmt sehr erschrocken, wenn InuYasha Souta an die nächste Wand gedrückt hätte. Aber ich weiss, dass er innerlich gekocht hat über Soutas Ausdruck.“

Rin dachte eine Weile über die Worte von Sesshoumaru nach. „Du hast wahrscheinlich Recht. Denn InuYasha hat den ganzen restlichen Tag nicht mehr mit Souta gesprochen.“ Dann machte Rin eine kleine Pause. „Ach, bevor ich es vergesse. Kagome und ich haben auch Eheringe gekauft. Wenn du keine möchtest, können wir sie natürlich auch weglassen.“

Der DaiYoukai schmunzelte nur. „Hast du sie dabei?“

„Ja! Ich habe sie in der Tasche.“, sagte Rin ganz aufgeregt.

„Zeigst du sie mir?“ Der DaiYoukai war schon sehr neugierig geworden. Aber er war auch nicht abgeneigt, das äußere Symbol einer Ehe an seinem Ringfinger zutragen.

„Natürlich!“ Rin ging zu der Tasche, wo sie auch die Schuhe verstaut hatte und zeigte ihrem Bräutigam die Ringe.

Der DaiYoukai nahm die Ringe an sich und besah sie sich ganz genau. „Die sind sehr schön! Dein Ring steht dir bestimmt sehr gut.“ Er schloss die Schatulle wieder und legte sie auf einen der Nachtschränke. Danach widmete er sich wieder voll und ganz seiner Braut. Zu lange musste er ihre Nähe entbehren. (>.< hält es nicht mal zwei Tage ohne Rin aus) Nun wollte er sie nur noch mit Streicheleinheiten und Küssen verwöhnen.
 

So vergingen die Tage und Wochen sehr schnell.

Während die Frauen sich weiter den Hochzeitsvorbereitungen widmeten und der große DaiYoukai seiner Arbeit nachging, plante InuYasha weiter an seiner Rache.

Sofern eine Schale auch nur einen kleinen Sprung hatte, befahl InuYasha sie sofort zur Seite zu packen. Außerdem beorderte er das ganze alte Geschirr auszumustern.

Auch sorgte der Prinz dafür, dass für den großen Lord ein Zimmer bereitet wurde, für die letzte Nacht vor der Hochzeit.

Ein Tag vor der Hochzeit kamen auch die ersten Gäste an. Es waren Miroku und Sango mit ihren Kindern, genauso wie Shippou mit Shila und ihrer Tochter Prya und natürlich Kaede.
 

Die Kinder freuten sich riesig über diesen Besuch. Sie nahmen Prya, Koji und Misao an den Händen und zogen sie in ihr Spielzimmer.

Die drei bekamen große Augen, als sie das gesehen hatten.

„Das ist aber ein schönes Zimmer!“ Misao bekam den Mund gar nicht mehr zu. „Und so viele Spielsachen habt ihr auch.“

„Das sind doch nur materielle Dinge!“ Shinji fand etwas anderes viel wichtiger.

Genauso sah es auch Sakura. „Das wichtigste ist doch, dass man Freunde hat, mit denen man es teilen kann. So Freunde wie ihr!“

Aiko stimmte ihren Geschwistern wortlos zu. „Na los! Dann lasst uns spielen!“

So fingen die Kinder an mit den Sachen zu spielen. Auch Samir und Raj kamen am späten Nachmittag dazu.
 

Während Sesshoumaru und Rin nichts ahnend in ihren Gemächern waren und ihre Zweisamkeit genossen, erzählte InuYasha seinen Freunden von seinen Plänen.

Da die Lords erst am nächsten Morgen ankommen sollten, konnten sie die Show ohne Gefahr steigen lassen.

„Das ist ein superfantastischer Plan, InuYasha!“ Kouga stellte sich die ganze Szene bildlich vor und fing an zu lachen.

Aber weiter konnten sie nicht über diesen Plan reden, denn plötzlich hörten sie die Wache schreien. „LORD KOGORO, LADY KAORI UND PRINZ RIKU SIND SO EBEN EINGETROFFEN!“

InuYasha schnellte hoch und lief zum Schlosstor.

Dort angekommen begrüßt er die hohen Gäste. „Willkommen Kogoro, Kaori und Riku! Ich hoffe ihr hattet eine angenehme Reise.“ (Also die beiden Familien duzten sich, wenn die anderen Lordfamilien nicht anwesend sind)

Der Lord erwiderte den Gruß von dem Prinzen nur all zu gerne. Denn die Familien waren schon seit Jahren sehr gut befreundet. „Vielen Dank InuYasha. Unsere Reise war sehr angenehm. Ich hoffe, dass wir euch mit unserer plötzlichen Ankunft nicht überrumpelt haben.“

„Nein! Ganz und gar nicht! Bitte tretet näher!“ Nun musste InuYasha seine Pläne noch einmal überdenken, aber das war ja nicht weiter schlimm. „Preity wird sofort eure Zimmer herrichten. Die sind noch nicht fertig, weil wir euch erst morgen erwartet haben.“

„Och! Das ist kein Problem, InuYasha!“ Lord Kogoro winkte einfach nur ab. Er wusste ja selber, dass sie eigentlich zu früh da waren.

„Wo sind eigentlich Sesshoumaru und Rin?“ Riku konnte seine vorgroße Klappe mal wieder nicht halten.

„Na, wo wohl! Das kann man sich doch denken, oder?“ InuYasha konnte über Riku nur den Kopf schütteln.
 

Da die Zimmer noch nicht hergerichtet waren, führte er den Lord und seine Familie in das Zimmer wo seine Frau und seine Freunde waren. „Bitte tretet ein!“

Der Lord und seine Familie traten ein und Kaori ging sofort auf Kagome zu. „Kagome! Es ist schön, dich mal wieder zusehen.“

„Kaori! Das ist schon lange her, seit wir uns gesehen haben.“ Kagome freute sich sehr ihre Freundin aus dem Nachbarreich begrüßen zu können. „Hallo Kogoro!“, begrüßte Kagome den Lord des Ostens.

„Hallo Kagome! Mensch du wirst auch immer schöner!“, sagte Kogoro und musste dabei schmunzeln.

Bei diesem Kompliment wurde Kagome leicht rot. Aber dennoch begrüßte sie Riku „Hallo! Na? Hast du noch keine Frau gefunden?“

Nun war es an Riku rot zu werden. „Doch! Aber sie wird mit dem Lord des Südens hier ankommen. Es ist seine Tochter, weißt du?“

Nun fing Kagome an zu lachen. So war das also.

„Und was machen wir jetzt, InuYasha?“, wollte es Kagome von ihrem Mann wissen. Auch sie war sich im Klaren, das ihr Plan sich wohl in Luft aufgelöst hatte.

InuYasha zuckte nur mit den Schultern. Dann müssten sie den Polterabend wohl ausfallen lassen.

Kogoro schaute von einem zum anderen. „Haben wir eure Pläne durcheinander gebracht?“

„Wir wollten eigentlich einen Polterabend für Rin und Sesshoumaru machen.“ InuYasha war geknickt, dass er sein Vorhaben über den Haufen werfen musste. Da fiel sein schöner Plan wohl ins Wasser.

„Ah! Und wann wolltet ihr das machen?“ Nun war der Lord des Ostens neugierig geworden.

„Heute Abend, da wir ja erst morgen mit euch gerechnet haben.“ Auch Kagome war enttäuscht, dass sie ihre Rache nicht bekommen würde.

„Dann macht es doch! Ich werde den Lord bestimmt nicht verpfeifen. Ich denke ihr solltet eure Rache genießen können.“, ermutigte der Lord des Ostens seine Gastgeber. Kogoro konnte sich noch gut an den Polterabend von InuYasha und Kagome erinnern.

„Ich finde auch, dass ihr das machen solltet.“ Auch Kaori war von dem Plan Feuer und Flamme.

So zogen InuYasha und Kagome ihren Plan voll durch und sie schmiedeten weiterhin diesen Plan.

Auch Sesshoumaru war das Gebrüll der Wachen nicht entgangen. Aber da seine Rin in seinen Armen eingeschlafen war, befürchtete er sie könnte aufwachen, wenn er aufstehen würde.

*InuYasha wird sich bestimmt gut um Kogoro und seine Familie kümmern. Ich werde mich nachher einfach entschuldigen.*
 

So verging der Tag rasend schnell und der Abend brach heran.

Sesshoumaru und Rin gingen nichts ahnend wie gewohnt zum Essenssaal. Dort angekommen, sah er den Lord mit seiner Familie am Tisch sitzen.

„Kogoro! Schön, dass ihr da seid!“, begrüßte Sesshoumaru seinen besten Freund.

Kogoro begrüßte seinen alten Freund. „Hallo Sesshoumaru.“

Riku quatschte nun wieder dazwischen. „Na? Wie geht es euch? Seit ihr schon aufgeregt, wegen morgen?“

„Was hälst du mal davon dein loses Mundwerk zu halten?“ Sesshoumaru dachte nicht im Traum daran, die Frage von Riku zu beantworten.

Rin dagegen wurde bei der Frage verlegen. Von Aufregung konnte keine Rede sein. Sie war schlicht und einfach nervlich am Ende. Sie drückte sich einfach mehr in die Arme ihres Bräutigams.

Kaori sah ihren Sohn nur strafend an. Auch wenn sie gut mit der Familie befreundet waren, war es kein Grund so mit dem Lord zu reden.

„Riku! Hüte deine Zunge!“, schimpfte Kaori mit ihrem Sohn. Seine lose Zunge brachte sie manchmal an dem Rand des Wahnsinns.

Nun war es an Riku rot zu werden. „Verzeiht, Lord Sesshoumaru!“

Wo das nun geklärt war, setzten sich Sesshoumaru und Rin an den Tisch und alle aßen zu Abend.
 

Nach dem Abendessen, wollte Sesshoumaru mit Rin einen kleinen Augenblick alleine sein. Er war sich sicher, dass sich InuYasha gut um den Lord kümmern würde. So ging er mit Rin zur Tür, aber er kam nicht raus.

InuYasha sprach seinen Bruder gleich an. „Wo willst du denn mit Rin hin?“

Sesshoumaru drehte sich abrupt um und sah seinen Bruder an. „Ich wollte mit Rin ein wenig an die frische Luft?“

Nun grinste InuYasha. „Na, das trifft sich gut! Da wollten wir auch hin.“

Nun standen alle auf und führten das Brautpaar nach draußen.

Da angekommen, sah Sesshoumaru einen Tisch stehen, wo etwas mit einem Tuch abgedeckt war.

*Das wird er doch nicht wirklich machen.*

„INUYASHA?“ Der DaiYoukai hatte einen leicht bedrohlichen Ton angelegt.

InuYasha sah seinen Bruder nur ganz trocken an und grinste ihm ins Gesicht. „Wie du mir, so ich dir!“

Dann wandte er sich zu Mila. „Lüfte mal unser kleines Geheimnis.“

„Ja wohl, Mylord!“ Mila nahm das Tuch hoch und zum Vorschein kam ein riesen Berg altes Geschirr.

Sesshoumaru wurde schlecht, als er das sah. Das war das Doppelte von dem, was bei InuYasha war.

„Wehe!“, drohte Sesshoumaru seinem kleinen Bruder.

Auch Rin ahnte, was das zu bedeuten hatte. „Das machst du doch nicht wirklich, InuYasha!“

„Oh doch! Bedank dich bei deinem Mann.“ Somit nahm InuYasha den ersten Teller und knallte ihn auf den Boden. „Ups…ich würde sagen euer Polterabend ist offiziell eröffnet.“

Nun nahm Kogoro den nächsten Teller und schmiss ihn auf den Boden. „Gleichberechtigung für alle, alter Freund!“ So nahm er noch einen Teller und schmiss ihn auf den Boden.

Nun gingen auch die anderen zu dem Teller- und Tassenstapel und schmissen es auf den Boden.
 

InuYasha ging mit zwei Besen bewaffnet zu den beiden und drückte jeden einen in die Hand. „Na, dann fangt mal an!“ Nun konnte sich InuYasha das Grinsen nicht verkneifen.

Sesshoumaru nahm den Besen und brummte. „Na warte!“

Nun fing er an zu fegen.

Auch Rin nahm den Besen und fing an die Scherben zusammen zufegen.

Kaum hatten sie die Scherben zusammengefegt, landeten die nächsten Teller und Tassen auf den Boden.

„Sess! Da hast du noch etwas vergessen!“ Kagome lachte was das Zeug hielt.

Auch die Kinder waren Feuer und Flamme.

Aiko hielt sich schon den Bauch vor lauter lachen. „Na los, Onkel Fluffy!“ Das konnte sich die Kleine nun nicht verkneifen. Dabei schmiss sie einen Teller nach den anderen runter.

„Tante Rin! Hinter dir sind noch Scherben.“ Auch Shinji fand seinen Spass daran.

„Tante Rin und Onkel Sess bescheißen!“, petzte Sakura und zeigte auf Sesshoumaru, der nun seine Youkaikräfte einsetzte.

„Hey! Beschissen wird nicht!“ InuYasha war nun leicht angefressen.

„Wer bescheißt denn? Ihr hattet etwas von zusammenkehren gesagt, aber nicht wie wir das machen müssen.“, versuchte sich Sesshoumaru zu verteidigen.

„Dann eben jetzt! Ihr nehmt die Besen und kehrt die Scherben zusammen, so wie es die Menschen machen.“ Kagome dachte, sie sah nicht recht.

Das ganze Spiel dauerte noch ganze zwei Stunden, bis Sesshoumaru und Rin endlich erlöst waren.
 

„Na das war doch ganz ordentlich! Aber ich denke wir sollten in unsere Betten gehen!“ Mit InuYashas Worten endete nun der herrliche Polterabend. „Ach! Was ich noch vergessen habe! Ihr zwei schlaft heute Nacht getrennt.“ Er sah seinen Bruder eindringlich an.

„Sag mal, InuYasha? GEHT’S NOCH?“, schimpfte der DaiYoukai. Das würde er nicht mit sich machen lassen. Immerhin war er der Herr im Haus.

„Das ist nicht dein Ernst, InuYasha!“ Auch Rin wollte nicht von ihrem Sesshoumaru getrennt werden.

„Also erstens spinne ich nicht und zweitens ist das mein voller Ernst. Sess, dein Hochzeitsgewand wurde schon in dein heutiges Nachtquartier gebracht.“ InuYasha ließ in dieser Hinsicht nicht mit sich verhandeln.

„Das kann ich holen und dann zu Rin gehen. Das ist ja wohl kein Problem.“, sagte Sesshoumaru. Sein Bruder glaubte doch nicht, dass er das mit sich machen lassen würde.

„Na, dann mach das mal!“ InuYasha lächelte. Sobald Sesshoumaru das Zimmer betrat, würde eine Wache davor stehen, die den strikten Befehl erhalten hatte, auf den Bräutigam aufzupassen. Sollte sie es nicht tun, drohte InuYasha ihm mit dem Tod.

So gingen alle in ihre Betten.
 

Sesshoumaru ging erst in das Zimmer, wo sein Gewand war und als er hinaustrat, stand eine Wache vor der Tür. „Lass mich durch!“

„Tut mir Leid, Lord Sesshoumaru. Aber ich habe den Befehl Euch nicht zu Lady Rin zu lassen.“, sagte die Wache ein wenig verängstigt.

„Und von wem?“ Eigentlich konnte es sich der DaiYoukai denken.

Die Wache verbeugte sich. „Vom Prinzen! Er sagte, dass er mich töten würde, wenn ich sie zu der Lady lassen würde.“

Das hatte InuYasha ja gut hinbekommen. Wenn der Lord damit drohen würde ihn zu töten, sollte er ihn nicht durchlassen, wäre die Wache am nächsten Tag fällig. Und an seinem Hochzeitstag, wollte er keine tote Wache an der Backe kleben haben. Somit ging er wieder in das Zimmer zurück.

Rin lag in ihrem Bett und schlief sofort ein. Sie war richtig müde. Somit hatten die Wachen bei ihr keine großen Probleme.
 

Und Cut…

Ich hoffe dass euch das Kap gefallen hat.

Über Kommis würde ich mich sehr freuen…
 

Eure Kagome0302

Ein Traum in weiß

Hallo alle zusammen!

Kaum ist das neue Jahr angebrochen, beehre ich euch schon wieder mit einem neuen Kap^_^

Ich wünsche euch allen ein tolles und wunderbares Jahr und ich hoffe, dass eure Wünsche in Erfüllung gehen mögen.
 

Viel Spaß beim lesen des Kaps
 

Am nächsten Morgen wurde Rin von ihrer Vertrauten geweckt.

„Guten Morgen, Rin!“

Die Angesprochene öffnete langsam ihre Augen. Sie sah sich um und stellte mit Entsetzen fest, dass sie alleine im Bett lag.

„Wo ist denn Sesshoumaru?“, fragte sie leicht verwirrt.

Rani sah die erste Dame des Landes nur betreten an. „Der Lord befindet sich in einem anderen Zimmer. Der Prinz hatte Sie und den Lord für die Nacht getrennt.“

„WAS? Das heißt er war überhaupt nicht hier?“ Rin war geschockt, als sie das erfuhr.

„Nein! War er nicht. Aber Ihr müsst Euch jetzt auf Eure Hochzeit vorbereiten.“

Nur widerwillig stand Rin nun auf.

Sie bekam das Frühstück ins Zimmer serviert. Denn sie sollte ihren Liebsten bis zur Zeremonie nicht mehr zu Gesicht bekommen.

Auch Sesshoumaru wurde von einem Diener geweckt und bekam das Frühstück in seinem Zimmer serviert. Wie er es hasste ohne seine Braut zu sein. Da hatte sein Bruder ja ganze Arbeit geleistet.
 

InuYasha war schon lange auf den Beinen. Er hatte mit seiner Familie, seinen Freunden und der Familie von Lord Kogoro bereits gefrühstückt.

Während seine Frau noch die letzten Sachen vorbereitete, begrüßte InuYasha die ankommenden Lords mit dessen Familien.

Der erste der an diesem Vormittag kam, war der Lord des Südens.

InuYasha ging zum Schlosseingang um die Gäste seines Bruders zu empfangen.

„Willkommen Lord Punnigham, Lady Saori, Prinz Saya und natürlich Prinzessin Ray!“

Der Lord erwiderte die Freundlichkeit des Prinzen.

„Vielen Dank, Prinz InuYasha!“

Auch die Lady war erfreut den Prinzen wieder zusehen. Aber plötzlich sah sie jemand anderes an InuYashas Seite. „Es freut mich, Sie und Ihre kleine Tochter gesund und munter zusehen, Prinz InuYasha!“

InuYasha sah an seiner Seite hinunter und konnte die kleine Aiko dort sehen. Er war doch ein wenig überrascht, ließ es sich aber nicht anmerken. „Vielen lieben Dank, Lady Saori! Wenn Sie zu meiner Frau möchten, sie befindet sich im Salon.“

Die Lady fing an zu lächeln. „Vielen Dank, Mylord.“

„Verzeiht, dass ich mich in Euer Gespräch einmische, Prinz InuYasha.“ Nun brannte der Prinzessin eine Frage auf den Lippen.“

„Was kann ich denn für Sie tun, Prinzessin?“ InuYasha nahm es der Prinzessin überhaupt nicht übel, dass sie sich einfach einmischte, denn auch diese Familie war mit seiner Familie sehr gut befreundet.

„Ich würde gerne erfahren, ob der Prinz des östlichen Reichs eventuell schon da ist.“

Nun ging bei InuYasha ein Licht auf. Das war also Prinz Rikus Liebe.

„Aber ja, Prinzessin. Der Prinz kam bereits gestern hier an.“, lächelte InuYasha die Prinzessin an.

„Vielen Dank, Prinz InuYasha!“ Prinzessin Ray verbeugte sich leicht vor InuYasha.

Auch InuYasha nickte mit seinem Kopf.

Somit ging der Lord mit seiner Familie zum Salon, wo auch schon der Lord des Ostens mit seiner Familie wartete und zu Ray´s großer Freude, war auch Prinz Riku dabei.
 

InuYasha dagegen beugte sich nun zu seiner kleinen Tochter runter. Er war schon sehr verwundert sie hier anzutreffen. „Was machst du denn hier, Süße?“

„Bitte, bitte nicht böse sein, Papi! Ich wollte den Lord doch so gerne begrüßen!“ Aiko war sich bewusst, dass sie gegen die Etikette verstoßen hatte. Denn bei Begrüßungen durften Kinder eigentlich nicht dabei sein.

InuYasha lächelte seine Tochter an. Aber im nächsten Moment seufzte er. „Du weißt schon, dass du jetzt auch den Lord des Nordens begrüßen musst?“

Nun bekam das Mädchen große Augen. Sie musste WAS?

„Das ist doch aber nicht nötig! Ich meine wenn ich jetzt…“

InuYasha unterbrach seine Tochter. Er wusste zwar, dass sie Angst vor dem Lord und vor allen vor dem Prinzen hatte, aber da musste sie jetzt durch.

„Schatz, das geht nicht. Wenn der Lord des Nordens erfährt, dass du Lord Punnigham begrüßt hast und ihn nicht, wird er sehr böse werden.“ InuYasha dachte dabei, dass der Lord vielleicht so beleidigt sein könnte, dass er versuchen würde einen Krieg anzuzetteln.

Aiko hatte Papas Worte wohl verstanden. *Das heißt, es könnte böse enden.*

„In Ordnung, Papi!“, kam leicht verängstigt von Aiko. Sie wusste nun, dass sie keine andere Wahl hatte.

InuYasha, der den ängstlichen Ton seiner Tochter heraus gehört hatte, lächelte seine Tochter an, um ihr ein wenig Mut zu schenken, danach stand wieder auf. Kaum hatte er das getan, kam auch schon der Lord des Nordens an.

„Willkommen, Lord Akktoka, Lady Hanagiko und Prinz Koji. Ich hoffe, Sie hatten eine angenehme Reise.“, begrüßte InuYasha nun auch die Familie des Nordens.

„Ja! Danke!“ Der Lord war nicht besonders gesprächig. Er war einfach sauer, dass der Prinz seine Bettgefährtin getötet hatte.

Dem Prinzen der nördlichen Ländereien war die kleine Prinzessin natürlich nicht entgangen.

„Seit wann dürfen kleine Kinder bei einer Begrüßung teilnehmen?“, kam es sehr schnippisch von dem Prinzen.

InuYasha überhörte den schroffen Ton einfach. „Sie wollte ihren Onkel vertreten und ich habe es ihr erlaubt. Ist das ein Problem für Sie, Prinz Koji?“ Dabei funkelte InuYasha den Prinzen sehr böse an.

Der Prinz sah sich Aiko genau an. Ein fieses Grinsen war nun auf sein Gesicht zu sehen. Er bückte sich zu Aiko runter. „Ganz im Gegenteil! Ich denke wenn sie älter wird, werde ich sie zu meiner Frau machen.“ Nun streckte er seine Hand nach Aiko aus.

Das kleine Mädchen kniff die Augen zusammen. Sie wollte nicht von diesem Prinz angefasst werden. *Oh, bitte nicht! Ich will nicht seine Frau werden müssen.*

InuYasha sah natürlich, dass seine Tochter Angst hatte. *Fass meine Tochter an und du bist tot*, dachte sich InuYasha nur.

Nach außen zeigte der Prinz der westlichen Ländereien nicht, wie es gerade innerlich bei ihm aussah.

„Es tut mir Leid, Prinz Koji, aber Aiko hat in dieser Hinsicht ihren eigenen Kopf. Aus diesem Grund werde ich der Verbindung nicht zustimmen.“, kam es sehr sachlich von InuYasha.

Das hatte nun funktioniert, denn der Prinz nahm seine Hand wieder weg. „Auch gut! Dann eben Sakura!“,

„Nein! Auch Sakura soll die Freiheit haben selbst zu wählen, wenn sie das entsprechende Alter hat.“ InuYasha glaubte, er falle vom Glauben ab. Bevor eine seiner Töchter in den Norden einheirateten, würde er lieber sterben.

Das kränkte den Lord zwar, aber er ließ es sich nicht anmerken. „Wo sind die anderen Herscherfamilien?“ Der Lord sprach diese Frage in einem sehr unhöflichen Ton aus.

„Im Salon!“ Wenn InuYasha so eine Frage in einem solchen Ton erhielt, sah er nicht ein, warum er den lieben und immer verzeihenden Gastgeber spielen sollte.

Der Lord nahm seine Frau und seinen Sohn und ging nun in den Salon.

InuYasha dagegen ging wieder zu seiner Tochter runter. Er streichelte die Wange seiner Tochter. „Na mein Schatz? Ist alles in Ordnung?“

Aiko stürzte sich in die Arme ihres Papas. „Ich hatte so eine Angst! Ich will diesen Koji nie mehr so nahe kommen!“

InuYasha tröstete seine Tochter und begab sich ebenfalls in den Salon, wo auch schon seine Familie wartete.
 

Rin saß in ihrem Zimmer und wurde immer nervöser. Je mehr sie wie eine Braut aussah, umso unerträglicher wurde es für sie. Bis zur Hochzeit waren es noch ein paar Stunden und so lange würde es wohl noch dauern, bis sie fertig war.

Ein Klopfen ließ Rin erschrecken.

„Wer ist da?“, fragte sie und versuchte ihre Stimme ruhig zu halten.

„Ich bin es, Tante Rin! Darf ich reinkommen?“

Als Rin die Stimme Sakuras hörte, atmete sie tief durch. „Natürlich! Komm rein, Sakura!“

Sakura öffnete die Tür und glaubte nicht, was sie sah. „Oh, du siehst überwältigend aus, Tante Rin!“

„Vielen lieben Dank, Sakura!“ Rin war durch das Kompliment sehr geschmeichelt. Dann sah sie sich Sakra näher an. „Du siehst aber auch sehr süß aus in deinem rosafarbenen Kimono.“

Nun war es an Sakura rot zu werden. „Danke, Tante Rin! Darf ich dir noch ein bisschen Gesellschaft leisten?“

Über die Abwechslung freute sich Rin sehr. „Aber natürlich darfst du das, Sakura. Ich freue mich sehr über deine Gesellschaft.“

Aber nicht nur Sakura besuchte die Braut, sondern auch die kleine Aiko, Kagome und auch die Ladys der östlichen und südlichen Ländereien.
 

Auch der Lord wurde nun langsam auf die Hochzeit vorbereitet. InuYasha kam öfters mal hinein um zusehen, ob alles in Ordnung war.

InuYasha war gerade bei seinem Bruder als es klopfte. „Ja! Herein!“

Die Tür ging auf und rein kam der kleine Prinz.

„Hallo, Onkel Sess! Darf ich reinkommen?“, fragte Shinji vorsichtig an. Er wusste ja schließlich nicht, ob das nun in Ordnung gehen würde, wenn er seinen Onkel besuchte.

Sesshoumaru lachte nur. „Aber klar doch. Komm rein!“

Der kleine Prinz trat ein und sah nun auch seinen Vater. „Oh! Ich wusste nicht, dass du auch da bist, Papa. Dann geh ich mal wieder zu den Gästen.“

„Schon gut, Shinji! Du kannst ruhig hier bei Onkel Sesshoumaru bleiben. Ich gehe zu den Gästen zurück.“ Somit ging InuYasha an seinem Sohn vorbei zu den Gästen.

Shinji ging nun zu seinem Onkel und besah ihn sich genau. „Also wenn Tante Rin das nicht gefällt, was sie sehen wird, dann weiss ich auch nicht. Dein Haori ist einsame spitzenklasse, Onkel Sess.“

„Da danke ich doch! Warst du auch schon bei Rin?“, fragte Sesshoumaru neugierig. Er hoffte durch Shinji etwas über das Kleid seiner Braut zu erfahren.

Shinji lachte nur, fing sich aber schnell wieder. „Nö! Da war ich nicht! Ich bin schließlich ein Mann, Onkel Sesshoumaru. Da gehört es sich nicht in das Zimmer einer Dame zu gehen.“

Nun lachte der DaiYoukai. Wenn Shinji ein Mann war, dann war er eine Kaulquappe.

So wie Sakura Rin die Zeit verkürzte, vertrieb Shinji seinem Onkel die Zeit.

Aber nicht nur Shinji und InuYasha besuchten den DaiYoukai, sondern auch die Lords der östlichen und südlichen Ländereien kamen vorbei.
 

Jetzt war es endlich so weit.

Sesshoumaru wurde von seinem Bruder zum Saal geführt, wo die Zeremonie durchgeführt wurde.

Da angekommen, begrüßte er erst einmal den Lord des Nordens und seine Familie, da er noch nicht dazu kam. „Willkommen, Lord Akktoka.“

„Danke, Lord Sesshoumaru!“ Auch bei dem DaiYoukai war der Lord nicht besonders gesprächig.

Auch der Sohn von dem Lord kam dazu.

„Ich muss sagen, dass ihre Nichte ihren Job fabelhaft gemacht hat.“, kam es hämisch von Koji. Er hoffte damit, die kleine Aiko bloß zu stellen.

Der DaiYoukai merkte das natürlich und zog dem Prinzen gleich mal den Zahn, er hatte natürlich von InuYasha erfahren, was Aiko gemacht hatte.

„Ich danke Ihnen, Prinz Koji. Ich habe schon von Prinz InuYasha erfahren, dass Prinzessin Aiko eine würdige Vertreterin war.“ Mit diesen Worten wandte sich der DaiYoukai von den Gästen mit einer Kopfbewegung ab. *Und das du sie betatschen wolltest, weiss ich auch.*

Er stellte sich dann vor Kaede und wartete ungeduldig auf seine Braut.

Kagome befand sich in Rins Zimmer, um sie zur Zeremonie zu begleiten. „Du siehst umwerfend aus, Rin!“

„Danke, Kagome!“ Rin war ihre Nervosität voll anzumerken.

„Tief durchatmen, Rin!“ Kagome versuchte Rin ein wenig zu beruhigen. „Dann sollten wir den Bräutigam nicht länger warten lassen.“

Rin nickte und schritt aus dem Zimmer.

Zusammen machten sich die beiden auf den Weg in das ‚Zeremoniezimmer’.
 

Als die zwei davor standen, wurde die Tür von zwei Dienern geöffnet.

Sesshoumaru drehte sich zur Tür um, als er hörte, wie diese auf ging. Was er da sah, verschlug ihm den Atem.

Denn dort stand seine Braut.

Ganz langsam kam sie auf ihn zu. Sie trug ein wunderschönes Brautkleid. Es war wie Kagomes im Barockstil gehalten. Es war aber nicht schneeweiß, sondern hatte einen leichten Creme-Ton und war schulterfrei, hatte kurze Ärmel, die oberhalb ihrer Arme saßen. Auf dem Kleid waren kleine Röschen aufgestickt und ihr Dekoltee war mit Perlen verziert.

Rin hatte eine schöne Steckfrisur und in ihren Haaren trug sie ein wunderschönes Diadem aus Silber mit ein paar Diamanten. Auch ein wunderschöner cremefarbener Schleier zierte ihren Hinterkopf.

Nach Stunden, wie es Sesshoumaru vorkam, war sie endlich bei ihm. „Du sieht umwerfend aus.“

Rin wurde bei dem Kompliment leicht rot. „Danke schön! Du siehst auch sehr gut aus.“

Sesshoumaru trug wie auch schon InuYasha einen Suikan. Nur das der von dem DaiYoukai in den Familienfarben der Taishous gehalten wurde.

„Danke!“, flüsterte Sesshoumaru und bot seiner Rin seinen Arm an. Als diese ihn annahm, ging er mit ihr zu Kaede.
 

Kaede lächelte das Brautpaar an und begann dann mit der Zeremonie.

„An diesem Tag, der ein Freudentag für uns ist, haben wir uns zusammengefunden um dieses glückliche Paar in den Hafen der Ehe zu begleiten. Wir haben uns getroffen um zwei Herzen die schon lange eins sind zu vereinigen.“ Dann machte Kaede eine kleine Pause, damit sich die Gäste ihre Worte verinnerlichen konnten.

Nach dieser kurzen Pause fuhr Kaede fort. „Sesshoumaru, nehmt die Hand von Rin.“

Sesshoumaru wandte sich zu seiner Braut und nahm deren Hand.
 

„Rin! Heute endlich nehme ich dich zu meiner Gemahlin!

Ich verspreche dir ewige Liebe, meinen Schutz und Ehrerbietung.

Die Welt der Youkai, Hanyou und Sterblichen sei mein Zeuge.

Ich will für alle Ewigkeit dein Gemahl werden.“
 

Rin lächelte ihren DaiYoukai nur an und flüsterte: „Ich bin sehr glücklich!“

Nun konnte der DaiYoukai nicht anders und lächelte seine Braut an.

Kaede lächelte das Traumpaar an und sah nun zu den Gästen.

„Und ich bin Zeugin dieses Versprechens.“ Dann sah sie die Braut an. „Rin! Nun ist es an Ihnen. Nehmt die Hand von Sesshoumaru.“

Rin, die bei Kaedes Worten zu ihr schaute, sah nun ihren Bräutigam an.
 

„Sesshoumaru! Heute nehme ich dich zu meinem Gemahl!

Ich verspreche dir ewige Liebe, meine Ehrerbietung und für immer diesem Land dienen. (Heißt im Klartext! Einen Erben zu gebären!)

Die Welt der Youkai, Hanyou und Sterblichen sei mein Zeuge.

Ich will für alle Ewigkeit deine Gemahlin werden.“
 

Nun strahlte Sesshoumaru seine nun frisch angetraute Ehefrau an. „Das macht mich zu einem sehr glücklichen Youkai.“

Auch Rin strahlte ihren frisch angetrauten Ehemann an. „Das ist schön, Sesshoumaru!“

Kaede strahlte das Brautpaar an. So wollte sie es haben. „Und ich bin Zeugin dieses Versprechens.“

Damit war die Zeremonie aber noch nicht beendet. Nun nahm Kaede ein seidiges Tuch in die Hand und verband damit die Hände von Rin und Sesshoumaru.

„Da sich die beiden nun ewige Liebe und Treue geschworen haben, sind sie nun offiziell Mann und Frau. Was mit Kamis Hilfe zusammengefügt wurde, darf weder von Youkai, Hanyou oder Mensch getrennt werden.“ Sie sah nun wieder zum Brautpaar. „Sesshoumaru-sama! Ihr dürft Eure Braut nun küssen.“

Das war eine Aufforderung, welcher der Bräutigam sehr gerne nachkam. Mit verbunden Händen zog er seine Braut zu sich und küsste sie sehr leidenschaftlich.

Rin erwiderte diesen Kuss nur allzu gerne. Endlich war sie seine Frau und niemand konnte ihn ihr wieder wegnehmen. Sie war die glücklichste Frau auf diesem Planeten.

Nachdem Sesshoumaru den Kuss löste, befreite Kaede die beiden von dem Tuch.

„Nun ist es an der Zeit die Ringe, als äußerliches Symbol Ihrer Ehe, zu tauschen.“, kam von Kaede. Sie wurde natürlich darüber in Kenntnis gesetzt und war doch sehr erstaunt, dass der DaiYoukai das äußere Symbol tragen wollte.

InuYasha, der ja Sesshoumarus Trauzeuge war, übergab seinen Bruder den Ring für Rin.

Sesshoumaru nahm den Ring und steckte ihn Rin an den rechten Ringfinger. Dabei konnte er es nicht lassen ihr auch noch einen Handkuss zu geben.

Kagome, die Rins Trauzeugin war, übergab ihr den Ring für Sesshoumaru.

Rin nahm den Ring freudestrahlend entgegen und steckte ihn Sesshoumaru an seinem rechten Ringfinger.

Zum Schluss der Zeremonie wurde von einem Diener die Heiratsurkunde herein gebracht, die von dem DaiYoukai mit „Sesshoumaru - Herr der westlichen Ländereien“ und von Rin mit ihrem Namen und den Zusatz „Lady der westlichen Ländereien“ unterschrieben wurde.

Nun gratulierte Kaede und überließ das Brautpaar den Gästen.
 

InuYasha und Kagome waren die ersten Gratulanten.

Während der ganzen Zeremonie hatte Kagome Tränen in den Augen, weil die Hochzeit so romantisch war. Sie konnte sich noch sehr gut an ihre eigene Hochzeit erinnern und wusste, wie sich Rin nun fühlte.

Auch InuYasha war hin und weg von der Zeremonie. Und auch er wusste, wie sich das Brautpaar nun fühlte. „Dann hast du es ja nun endlich auch geschafft, Sess!“ Diesen Kommentar konnte sich InuYasha nicht verkneifen.

Der DaiYoukai war über diese Bemerkung keines Falls böse. Er wusste, wie sein Bruder es meinte.

Die Kinder von InuYasha und Kagome freuten sich riesig für ihren Onkel und ihre Tante.

„Herzlichen Glückwunsch, Onkel Sesshoumaru.“ Bei Aiko konnte man noch immer die Tränchen sehen. So etwas Romantisches hatte sie noch nie erlebt.

Selbst Sakura war zu Tränen gerührt. „Man war das romantisch! Alles Gute, ihr Zwei! Das ihr euch immer so lieb habt wie Mami und Papi!“

Shinji dagegen nahm es ziemlich locker. Ihm hatte die Zeremonie zwar gefallen, aber er verstand nicht, warum die Mädchen weinten. Aber ihm konnte es ja egal sein. „Alles Gute, Onkel Sess und Tante Rin!“, kam es ganz locker von dem kleinen Prinzen.

Sesshoumaru und Rin strahlten um die Wette. Es war der DaiYoukai der sich bei den Kindern bedankte.

Nach der Familie gratulierten auch die anderen Gäste.

Aber nun war es Zeit für das Hochzeitsdinner.
 

Sesshoumaru ging mit seiner Braut am Arm zum Speisesaal. Ihnen folgten dann InuYasha, Kagome und die Kinder. Dahinter dann die Lords mit den Familien und die Freunde bildeten das Schlusslicht.

An der Tafel nahmen dann alle Platz und der DaiYoukai erhob sich. „Ich möchte mich bei Ihnen allen bedanken, dass Sie zu meiner Hochzeit gekommen sind. Ich hoffe, dass Sie viel Spass haben werden.“ Nun setzte er sich wieder und das Dinner war eröffnet.

Alle aßen und tranken bis die Platten auf dem Tisch leer waren.

Nach dem Dinner ging es weiter zum Festsaal.

Wie schon bei der Hochzeit von InuYasha und Kagome war der Saal prächtig geschmückt. Überall waren Blumen und kleinere Details, die zu einer schönen Hochzeit dazugehörten.

In die Mitte war ein Tisch gestellt worden, wo sich die ganzen Hochzeitsgeschenke befanden.

Von InuYasha, Kagome und den Kindern bekam das Brautpaar eine kleine Skizze geschenkt. Der DaiYoukai wunderte sich schon ein wenig darüber. „Was soll denn das, InuYasha?“

InuYasha lachte nur. „Ich, das heißt wir haben uns schon mal erlaubt für euer Baby ein Zimmer einrichten zulassen. Da wir natürlich nicht wissen was es wird, haben wir es neutral gestaltet. Es befindet sich gleich neben euren Gemächern.“

Aber Rin entdeckte noch eine kleine Schatulle. Sie öffnete sie und staunte nicht schlecht. „Das ist sehr schön! Kagome wann hast du das besorgt?“

„Was? Das Armband für dich? Ach, das habe ich entdeckt, als du mit den Eheringen beschäftigt warst. Ich hoffe, dass es dir gefällt.“, lächelte Kagome ihre Schwägerin an.

„Das ist wunderschön! Danke Kagome!“ Rin nahm das Armband in die Hand, denn sie wollte es sich sofort umbinden. „Sesshoumaru hilfst du mir mal es anzulegen?“, fragte Rin ganz lieb ihren Mann.

Der DaiYoukai nickte und nahm das goldene Schmuckstück in die Hand. Auch darin waren kleine Diamanten eingearbeitet.

Dann sah er noch ein Paket, das die Handschrift InuYashas trug.

„Und was ist das?“

Er nahm es in die Hand und zum Vorschein kam eine neue Brustpanzerung für den DaiYoukai. „Das ist klasse! Danke, InuYasha!“

InuYasha lächelte seinen Bruder nur an. „Bitte! Ich dachte, da deine letzte beschädigt wurde, lass ich dir eine neue anfertigen.“

Auch die Kinder hatten noch für jeden ein Geschenk. Für Onkel Sesshoumaru hatten sie einen schönen Füllfederhalter besorgt und Tante Rin bekam ein schönes Babyalbum geschenkt.

„Tut uns Leid, dass es nichts Schöneres geworden ist. Aber wussten nicht, was wir euch schenken könnten.“ Aiko fühlte sich schuldig. Aber sie hatten absolut keine Ahnung gehabt.

Rin beugte sich zu der kleinen Prinzessin runter. „Das sind ganz tolle Geschenke! Vielen Dank euch Drein!“

Nun strahlte die kleine Aiko. „Gern geschehen!“

Auch die anderen Geschenke fanden in gewisser Weise Gefallen bei dem Brautpaar.

Lord Kogoro und seine Familie überließen den DaiYoukai eines seiner Schlösser als kleines Liebesnest.

Lord Punnigham und seine Familie schenkten dem Brautpaar edle Stoffe und edles Geschmeide.

Lord Akktoka und seine Familie beschenkten das Traumpaar mit Schmuck für Rin und zu Sesshoumarus Unmut mit dem Katana von dieser Sahnjona. Der Lord der nördlichen Ländereien grinste Sesshoumaru nur an. Er wusste, dass er das Schwert kannte.

Sesshoumaru blinzelte den Lord nur an. Auch das dreckige Grinsen entging ihm nicht, aber auf seiner Hochzeit wollte er keinen Streit haben.

Auch InuYasha, Kagome und Aiko erkannten es.

Aiko zog ganz scharf die Luft ein. Dieses Ding würde sie niemals in ihrem Leben vergessen. Sie versteckte sich hinter ihrem Papa. Sie wollte es doch nur vergessen und beinahe wäre es ihr auch gelungen, aber nun tauchte das Ding wieder auf.

Sesshoumaru ließ es ganz schnell verschwinden, denn er wollte, dass sich alle amüsierten.

„Meine Frau und ich möchten uns bei Ihnen allen für die Geschenke bedanken.“
 

Nach der Geschenkeaktion wurde der Tisch weggebracht und nun befanden sie sich alle auf einer großen Tanzfläche.

Die Musikanten fingen an zu spielen und Sesshoumaru führte seine Braut auf die Tanzfläche, um den Ball zu eröffnen.

Während des Tanzes stellte Rin dann ihre Frage. „Was hatte es denn mit diesem Schwert auf sich? Aiko war vollkommen verängstigt.“

„Und das zu Recht. Das Schwert gehörte ihrer Peinigerin.“, flüsterte Sesshoumaru seiner Frau ins Ohr, damit es niemand mitbekam.

Rin glaubte sich zu verhören. „Wollte er der kleinen Aiko Angst machen, oder warum hat er es dir geschenkt?“

„Ich hab keine Ahnung, Rin. Ich werde es aber nicht behalten, sondern zerstören. Lass uns jetzt nicht mehr darüber reden.“

Rin war einverstanden und ließ sich von ihrem Mann über das Parkett führen. Der restliche Tanz war für Rin ein so schönes Gefühl. Sie liebte es sich von ihrem Mann führen zu lassen.

Nach diesem Tanz fingen dann auch alle anderen an zu tanzen.

InuYasha führte seine Frau auf das Parkett. Er hatte mal wieder Lust mit ihr einen schönen Walzer zu tanzen.

Auch die Kinder mischten sich bei dem Tanz ein. Sakura hatte Lord Kogoro gefragt, ob er ihr einen Tanz schenken würde und der Lord nahm mit Freuden an.

Da nun die Lady ziemlich allein da stand, forderte Shinji diese auf. Diese Familie hatte der kleine Prinz sowieso am liebsten.

Aiko stand an einer Wand und beobachtete die tanzenden Gäste, aber plötzlich vernahm sie einen Schatten.

„Onkel Sess!“, kam es ein wenig verwundert von der kleinen Prinzessin. Sie hatte gar nicht bemerkt, dass ihr Onkel auf sie zukam, da sie ihre Eltern beim Tanzen beobachtete.

„Magst du mit deinem alten Onkel tanzen?“ Sesshoumaru hatte gemerkt, dass Aiko seit dem Vorfall immer zurückgezogen irgendwo herumstand. Aber er wollte, dass sie sich amüsierte.

Das kleine Mädchen musste bei der Bemerkung ihres Onkels lachen. „Du bist doch gar nicht alt, Onkel Sess. Ich würde gerne mit dir tanzen.“ Somit nahm die Kleine die Hand von ihrem Onkel und die beiden tanzten auch.
 

Nach diesem Tanz fand ein allgemeiner Partnertausch statt. Riku ging auf InuYasha zu. „Darf ich einmal mit Ihrer Frau tanzen?“, fragte er dem Prinzen der westlichen Ländereien.

„Wenn Kagome mit Ihnen tanzen möchte, dann gerne.“, sagte InuYasha zu Riku. Am liebsten würde er aber selber mit Kagome tanzen.

Nun verbeugte sich Riku vor Kagome. „Darf ich um diesen Tanz bitten?“

Kagome nahm den Arm von Riku und lächelte ihn zu. „Sehr gerne, Prinz Riku.“

Nun gingen die beiden auf der Tanzfläche.

„Papi?“, konnte InuYasha dann die Stimme von einen seiner Töchter hören.

InuYasha sah an sich runter und erkannte seine große Tochter. „Was möchtest du denn, Sakura?“

„Mit dir tanzen.“, kam kurz und knapp von Sakura, wobei sie ihren Vater anlächelte.

Der Papa bot seiner Tochter den Arm an und begab sich mit ihr auf die Fläche.

Sesshoumaru schnappte sich wieder seine Braut und Shinji tanzte mit seiner kleinen Schwester.

Der Tanz war im vollen Gange, als man plötzlich ein Platschen und ein Schreien vernahm. Als die Gäste sich zur Quelle umsahen, dachten sie, sie sahen nicht richtig. Riku lag der Länge nach auf der Tanzfläche und Kagome oben drauf.
 

Wie es dazu kam:

Riku tanzte gerade mit Kagome, als dieser über ihre Schuhe stolpert und der Länge nach auf dem Boden landete. Da er Kagomes Hand nicht losließ, zog er sie mit sich runter auf den Boden. Diese fing an zu schreien und landete auf seinen Rücken.
 

InuYasha, der das sah, lief augenblicklich zu seiner Frau.

„Ist alles in Ordnung, Kagome? Ist euch auch nichts passiert?“, fragte InuYasha ganz aufgeregt. Er bot seiner Frau die Hand an, damit sie aufstehen konnte.

Kagome nahm die Hand ihres Mannes und stand von Rikus Rücken auf. „Alles in Ordnung, InuYasha! Uns ist nichts passiert.“

Riku, der noch auf den Boden lag, hatte sie fast vergessen. Abrupt drehte sie sich zu dem Prinzen um. „Oh bei Kami! Riku! Ist Ihnen auch nichts passiert?“

Riku stand mit leichten Rückenschmerzen auf. „Mir ist nichts passiert, Kagome-sama! Es tut mir Leid! Das wollte ich nicht.“

Augenblicklich fing Shinji an zu lachen. „Wie kann man nur so dämlich sein?“ Kurz nachdem er es ausgesprochen hatte, fing der kleine Prinz einen bösen Blick seines Vater ein. Da hatte er wohl über die Strenge geschlagen.

„Tut mir Leid, Prinz Riku!“

„Schon gut! Du hast ja Recht. Ray sagt auch immer, dass ich zu doof zum Tanzen bin.“, sagte Riku und stimmte dem kleinen Prinzen somit zu.

Bei den Worten fingen nun alle Gäste an zu lachen. Wenn seine Verlobte das sagte, musste es ja stimmen. Sesshoumaru war der Erste, der sich wieder gefangen hatte. „Dann lassen Sie uns weiterfeiern.“

Die Musik setzte ein und die Gäste fingen wieder an zu tanzen. Nachdem InuYasha sich nun zum x-ten Mal davon überzeugt hatte, dass seiner Frau und dem Baby nichts passiert war, führte er sie auch wieder auf die Fläche.
 

Sesshoumaru und Rin legten eine kleine Pause ein und begaben sich auf die Terrasse. Kaum waren sie da angekommen, wurden sie auch schon angesprochen. „Verzeiht, Lord Sesshoumaru! Kann ich mich mal kurz mit Ihnen unterhalten?“

Sesshoumaru drehte sich zu der Stimme um und konnte den Prinzen der nördlichen Ländereien sehen.

„Was gibt es denn, Prinz Koji?“, fragte der Lord. Dass seine Frau eventuell nicht bei dem Gespräch erwünscht war, interessierte ihn nicht.

„Ähm! Ich würde gerne mit Ihnen alleine sprechen, Lord!“, sagte der Prinz.

Sesshoumaru gab seiner Frau noch einen flüchtigen Handkuss und ging mit Koji auf eine andere Terrasse.

„So, hier sind wir ungestört. Was wollten Sie mit mir besprechen?“, fragte Sesshoumaru, nachdem sie eine leere Terrasse gefunden hatten.

Koji räusperte sich kurz und fing ohne Umschweife an zu erzählen. „Ich würde gerne wissen, ob sie mir zustimmen, dass ihre Nichten wunderschön geworden sind.“

Der DaiYoukai wunderte sich sehr über diese Frage.

Worauf wollte der Casanova hinaus?

„Ja! Sie werden bestimmt einmal wunderschöne junge Damen. Aber das ist doch nicht ihre eigentliche Frage, oder?“

Der Prinz war ertappt worden. „Ähm…nein! Also ich hab auch schon mit Ihrem Bruder darüber gesprochen…und na ja…“, fing Koji an herum zudrucksen.

Dem DaiYoukai reichte es jetzt.

Was sollte dieses Gestotter?

„Was wollen Sie mir eigentlich sagen, Prinz Koji?“ Sesshoumaru war schon leicht gereizt, durch die dämliche Frage über Sakuras und Aikos Aussehen.

„Ich wollte sie fragen, ob ich später einmal Sakura oder Aiko oder vielleicht beide heiraten dürfte?“, schoss Koji nun mit seiner Frage raus. Wenn es nach ihm ging, würde er wirklich gleich beide Mädchen heiraten.

Der Inu no Taishou dachte, er falle von Glauben ab. Durchtriebener ging’s wohl nicht. „Ist das schon alles? Wenn ja, dann sage ich Ihnen ‚Nein’! Sakura und Aiko sind viel zu schade um Ihre Frau oder Frauen zu werden. Sie sollen einmal die Möglichkeit haben selbst zu wählen. Ich denke, dass mein Bruder Ihnen das auch schon gesagt hat.“

„Was ist mit mir nicht in Ordnung? Ich meine ich habe ein schönes Schloss, viele Bedienstete…“

„Aber keine Manieren.“, unterbrach Sesshoumaru das Geschwafel von dem Prinzen. „Meine Antwort bleibt NEIN!“ Sesshoumaru wurde richtig zornig. Er konnte es nicht fassen. Nun brauchte er einen Menschen, der ihn liebte. Aus diesem Grund ließ er Koji stehen und ging wieder zu seiner Frau.

Rin sah, dass ihr Mann ziemlich wütend war und das bereitete ihr Sorgen. „Sessy? Was ist denn passiert?“

Sesshoumaru blickte nun in die Augen seiner Frau. Die Sorge, die er darin lesen konnte, gefiel ihm wiederum nicht. „Gar nichts, Schatz! Alles in bester Ordnung.“ Sesshoumaru nahm nun seine Frau in seine Arme.

Rin glaubte ihm kein Wort, aber sie wusste, dass es zwecklos war noch weiter zubohren. „Dann bin ich beruhigt.“ Sie schmiegte sich in die Arme ihres Mannes und genoss seine Wärme.

So blieben die beiden noch eine Weile, bis sie sich entschlossen auch wieder in den Festsaal zugehen.
 

Nun war es Zeit für eine kleine Überraschung, denn die Diener brachten eine kleine Torte in den Saal.

Die Kinder freuten sich wahnsinnig darüber. Endlich mal etwas Süßes zum Naschen. Die Hochzeitsgäste versammelten sich alle um den Tisch, genauso wie das Brautpaar. Als diese aber die Torte anschneiden wollten, landete einer der Prinzen in gerade dieser Torte.

Der Prinz, welcher später in der Torte landete, ging nichts ahnend wie alle anderen zum Tisch. Aber plötzlich stolperte der Prinz über den Teppich und schwups landete er mit dem Gesicht in der Torte.

Alle Hochzeitsgäste waren erst einmal vollkommen verwirrt, bis Shinji wieder anfing zu lachen. „Was ist denn heute los? Erst fliegt Prinz Riku auf das Tanzparkett und reißt meine Mama mit und nun fliegt Prinz Koji auch noch in die Torte.“

Kaum hatte Shinji den Satz ausgesprochen, hob der Unruhestifter seinen Kopf an. Sein ganzes Gesicht war mit dieser Torte verschmiert.

Bei dem Anblick musste sich der DaiYoukai so beherrschen, damit er nicht anfing zu lachen. Aber irgendwann konnte er nicht mehr und lachte so herzhaft, dass ihm schon der Bauch davon wehtat.

Nun fingen auch alle anderen an zu lachen. Man konnte schon fast sagen, dass sie sich kugelten vor lachen.

Die Einzigen, die diese Situation überhaupt nicht lustig fanden, waren die Mitglieder der Familie der nördlichen Ländereien. Sie fanden das sehr blamabel. Der Prinz nahm seine Beine in die Hand, spurtete aus dem Saal und war den ganzen Abend nicht wieder aufgetaucht.

Aiko, die sich nun wieder beruhigt hatte, sah sich nun die Torte an. „Die schöne Torte. Jetzt ist sie kaputt.“, kam es traurig von dem kleinen Mädchen. So konnte man die Torte doch nicht mehr essen.

InuYasha hörte natürlich, wie traurig die kleine Aiko war. Aus diesem Grund tröstete er seine kleine Tochter.

„Schatz, das macht nichts. Guck mal, was da gerade kommt.“, sagte InuYasha zu seiner kleinen Tochter, während er Richtung Tür zeigte. In der Zeit, wo Koji aus dem Zimmer geflüchtet war, beauftragte InuYasha einen Diener die ‚Ersatztorte’ bringen zulassen.

Die Kinder bekamen große Augen. Nun würden sie trotz des Missgeschickes ein Stück zu essen bekommen.

Dieses Mal verlief es reibungslos und das Brautpaar schnitt die Torte an. Aber da diese mehr für die Kinder gedacht war, bekamen sie alle als erstes ein Stück, bevor sich die Erwachsenen ein Stück nahmen.
 

Danach wurde weitergetanzt, gelacht und Wein getrunken bis in die frühen Morgenstunden. Das Brautpaar, die Kinder sowie InuYasha und Kagome waren an diesen Abend die Einzigen die noch nüchtern waren.
 

Die Kinder wurden am frühen Abend in ihre Betten gebracht und träumten einen süßen Traum.

InuYasha brachte seine Frau ins Bett und kontrollierte, ob auch wirklich alles in Ordnung mit ihr und seinem Baby war.

Sesshoumaru wiederum trug seine Rin in ihre Gemächer. Dort legten auch sie sich schlafen, nachdem Rin von diesem umständlichen Kleid befreit wurde.

„Man war das anstrengend.“ Rin war vollkommen am Ende. „Aber auch unglaublich schön.“

Der DaiYoukai nahm seine Frau in seine Arme und bestätigte ihre Aussage. Die Hochzeitsnacht ließ er auf Grund von Rins Schwangerschaft ausfallen. Diese konnte ja später einmal nachgeholt werden.

Glücklich schliefen sie beide ein und würden wahrscheinlich lange schlafen.
 

So…

Nun habe ich es auch geschafft.

Rin und Sesshoumaru sind nun endlich verheiratet.

Wenn ihr wissen wollt wie es weiter geht und ob es weitergeht, dann müsst ihr mir nur ein Komi hinterlassen…
 

Eure
 

Kagome0302

Zwei Damen in anderen Umständen Teil 1

Zwei Damen in anderen Umständen

oder: Hilfe! Unsere Frauen bekommen ein Baby Teil 1
 

Da bin ich schon wieder und im Gepäck habe ich ein neues Kap.

Aber bevor ich anfange, möchte ich die Gelegenheit nutzen und mich für die vielen tollen Kommis bedanken.

Auch möchte ich mich bei RamDamm für ihre Unterstützung danken. Sie hat mir geholfen gewisse Emotionen auszudrücken.
 

Es waren wieder einige Wochen vergangen und der Herbst hielt seinen Einzug. Rin und Kagome waren nun im 6. Schwangerschaftsmonat und trieben ihre Männer an den Rand des Wahnsinns.

Sesshoumaru wusste nicht wie er mit den Stimmungsschwankungen seiner Frau umgehen sollte. Von einer Sekunde auf die andere fing sie plötzlich an zu weinen, fauchte mit allem rum, das sich bewegte oder war in einer solchen Hochstimmung, dass es der DaiYoukai manchmal nicht aushielt. Auch ihre Essgelüste machten ihn wahnsinnig.

An einem Abend lagen Rin und Sesshoumaru in ihrem Bett. Sie genossen ihre Zweisamkeit und der DaiYoukai lauschte dem Herzschlag seines Babys.

Vor gut einer Stunde hatte die ganze Familie zu Abend gegessen, aber Rin bekam schon wieder Hunger.

„Oh, Schatz? Kannst du mir einen gebratenen Hering besorgen?“

Der DaiYoukai, der mit seinem Kopf auf Rins Bauch ruhte, sah nun hoch. „Hast du etwa schon wieder Hunger?“

Rin sah ihren Mann nur unschuldig an. Was war er denn nun so böse?

„Hunger würde ich es nicht nennen. Nur einen leichten Appetit.“, tat Rin ganz unschuldig.

Sesshoumaru verdrehte innerlich seine Augen. Appetit also! Da konnte man wohl nichts machen. Er gab seiner Rin einen Kuss und ging zur Tür.

Raus schaffte er es allerdings nicht mehr, da er schon wieder die Worte seiner Frau vernahm.

„Es wäre lieb, wenn du mir auch noch eine Wassermelone mitbringen würdest.“

Der DaiYoukai blieb mit dem Rücken zu Rin gewandt an der Tür stehen und verzog angewidert das Gesicht.

*Gebratener Hering und Wassermelonen? Na, das passt ja herrlich zusammen.*

Er drehte sich noch einmal zu Rin um und lächelte sie an. „Wenn das Euer Wunsch ist, meine Lady!“

Somit ging er aus dem Schlafgemach und begab sich zur Küche.

Keine fünf Minuten später war er mit einem Diener wieder da. Auf dem Tablett befanden sich, hübsch angerichtet, einige gebratene Heringe und eine Wassermelone. Die Köche hatten sich große Mühe gegeben, damit es für die Lady entsprechend aussah.

Als diese aber das Tablett erblickte, wurde ihr schlecht. Der Geruch des Herings war so penetrant und biss richtig in ihrer Nase. „UARG! Da wird einem ja schlecht. Nimm das wieder mit! Ich will das nicht mehr essen.“

Der Diener fluchte innerlich. Wofür hatten sich die Köche so angestrengt? Für nichts und wieder nichts. Nun landete das mal wieder im Müll.

„Sehr wohl, meine Lady!“ Er verbeugte sich vor Rin und Sesshoumaru und wollte gerade gehen.

Aber er kam nicht mal bis zur Tür, denn Rin hatte wieder ihre Stimme erhoben. „Sag dem Koch, er möchte eine schöne Obstplatte machen mit Ananas, Mangos, Feigen, Kiwis und Orangen. Aber die Orangen müssen schön sauer sein. Ach, und die Schlagsahne und den Honig bitte nicht vergessen.“

Auch der Diener verzog angewidert das Gesicht. *Na die hat ja einen Geschmack! Ist ja ekelhaft!* Er drehte sich um und verbeugte sich vor seinem Lord und dessen Frau. „Sehr wohl, Mylady!“

Sesshoumaru setzte sich wieder zu Rin ins Bett und nahm sie wieder in seine Arme. „Wieso wolltest du das plötzlich nicht mehr essen? Das landet jetzt im Müll!“

Rin sah betreten auf das Bett. „Ja, ich weiß, Sessy! Aber als ich den Fisch gesehen und auch noch gerochen habe, wurde mir so schlecht davon.“

Bevor noch etwas gesagt werden konnte, kam auch schon der Diener mit dem Gewünschten für die Lady an.

Rin sah es mit Freuden und fing an zu essen. Aber etwas fehlte ihrer Meinung nach. „Wo ist eigentlich meine heiße holländische Schokolade?“

„Bitte verzeiht, meine Lady! Aber Ihr hattet keine Schokolade bestellt!“ Ängstlich sah der Diener zu seinem Lord.

Sesshoumaru war nun schon wieder fast so weit.

Jetzt wollte sie auch noch eine heiße Schokolade?

Und dann auch noch holländische?

Was kam denn als nächstes?

Kaffee?

Dann sah er seinen Diener an. „Bring ihr noch die holländische Schokolade.“, befahl der DaiYoukai seinem Diener.

Nun wurde der Diener noch ängstlicher. „Verzeiht, aber Mylady hat vor zwei Tagen schon die letzte Schokolade getrunken, die sie aus ihrer Zeit mitgebracht hatte, Lord Sesshoumaru. Es ist keine holländische Schokolade mehr da!“

Nun war Rin richtig verärgert. Wenn eins ungesund sein konnte, dann die Lady in diesem Zustand zu verärgern.

„Und warum habt ihr Kagome das nicht gesagt? InuYasha hätte bestimmt noch welche besorgt.“, bluffte Rin ihrem Diener an. In diesem Moment kam das dämonische des Kindes wieder sehr stark zum Vorschein.

Der Diener verbeugte sich noch einmal und fing an zu stottern. „Bitte verzeiht! Wir hielten es für unwichtig, da ja noch andere Schokolade im Haus ist. Es tut mir Leid!“

„Dann bringt der Lady die Schokolade, die wir noch haben.“, kam es von Sesshoumaru. Er hatte seine Diener selten so ängstlich in Rins Nähe erlebt. Aber wenn er ehrlich war, dann gefiel ihm dieser Anblick.

„Ja wohl, Lord Sesshoumaru.“ Der Diener verbeugte sich und ging ein weiteres Mal. Das war nun bereits der dritte Gang den er für diesen Menschen tätigte. Auch die Diener wurden langsam irre im Kopf.

Sesshoumaru konnte nun nicht anders und legte eine Hand auf die Stirn seiner Frau. Es konnte ja durchaus sein, dass sie Fieber hatte.

„Ist alles in Ordnung bei dir?“, fragte er deshalb leicht besorgt.

Die Angesprochene verstand nun überhaupt nicht, was ihr Mann von ihr wollte. „Ja, natürlich! Wieso fragst du?“

Doch bevor Sesshoumaru antworten konnte, klopfte es ein weiteres Mal an der Tür und der Diener trat ein. „Die heiße Schokolade für die Lady.“

„Dann bring sie her!“ Rin hatte wieder einmal ihre aufmüpfige Phase. Sie nahm nun die Schokolade, die der Diener ihr reichte und trank sie Schluck für Schluck aus. Aus dem Augenwinkel konnte sie erkennen, dass der Diener ihr dabei zuschaute.

„Was ist? Willst du mich noch lange so beobachten?“ Wenn Rin eins nicht ausstehen konnte, dann war es beobachtet zu werden, während sie speiste oder aber trank.

Der Diener erwachte aus seiner Trance. Er stellte sich gerade vor, wie die Lady wohl mit den DaiYoukai umging. „Nein, Mylady! Ich wollte nur warten, bis Sie ihr Obst und Ihre Schokolade genossen haben.“

„Das musst du ja nicht hier machen! Los RAUS und zwar FLOTT!“, giftete Rin den Diener an. Sie war wie ausgewechselt und irgendwie nicht sie selbst.

Der Diener verbeugte sich noch einmal und verließ schnellen Schrittes das Gemach.

Sesshoumaru wiederum saß neben seiner Frau und konnte es nicht glauben. Wie redete sie denn plötzlich mit dem Personal? Das kannte er ja gar nicht.

„Ist wirklich alles in Ordnung mit dir?“ Langsam fing der DaiYoukai an sich Sorgen zumachen.

Rin sah ihren Mann nur ungläubig an. „Ja, wieso? Was hab ich denn Schlimmes gesagt?“ Plötzlich war sie wieder die alte, ruhige Rin.

Sesshoumaru konnte es nicht fassen. Ihre Stimmung hatte sich schon wieder geändert. Das mit den Schwankungen machte ihn völlig fertig. „Gar nichts! Iss mal dein Obst weiter.“

Rin nahm sch eine Scheibe Ananas und biss freudestrahlend hinein. Aber plötzlich hatte sie gar keinen Hunger mehr. Sie legte die Scheibe Ananas weg und auch die Schokolade mochte sie nicht mehr.

„Ich hab keinen Hunger mehr.“, kam es von der werdenden Mutter.

Der DaiYoukai zog seine Augenbrauen hoch. Das fand er doch sehr merkwürdig. Vor allen, weil sie von dem Obst fast nichts gegessen hatte. „Sag mal, Schatz? Was machen wir jetzt mit dem ganzen Obst? Wieder wegschmeißen?“

Rin sah ihren Mann nur geschockt an. „Natürlich nicht. Das können wir doch bestimmt irgendwie frisch halten, oder nicht?“

Sesshoumaru stöhnte nur. „Aber nur bis morgen.“

„Na, das reicht doch!“, strahlte sie ihren Mann an. Danach sah sie zur Tür. „Hey, du Beobachter! Komm rein!“

Sesshoumaru schlug sich innerlich an die Stirn. „Er hat aber auch einen Namen.“

Rin sah ihren Mann mit leicht wütenden Augen an. Sollte sie nun alle Namen behalten?

„Ist mir völlig Schnuppe. Und wenn…“ Rin kam nicht dazu auszureden, denn die Tür ging auf und der Diener kam rein.

„Mylady haben gerufen?“, fragte der Diener leicht ängstlich.

Und ein weiteres Mal schlug bei Rin die Stimmung um. „Das hast du doch gehört. Nimm das Tablett mit raus. Aber wehe ihr schmeißt das Obst weg, dann könnt ihr was erleben.“

Der Diener wich vor Rin zurück. Bei Kami hatte die wieder eine herrliche Laune. Er verbeugte sich vor den hohen Herrschaften und versicherte der Lady, dass das Obst bis zum morgigen Tag für sie frisch gehalten werden würde.

Der Inu no Taishou bedankte sich beim Diener und legte sich mit seiner Frau wieder schlafen, nachdem der Diener das Schlafgemach verlassen hatte.
 

Bei InuYasha und Kagome wiederum zeichnete sich ein vollkommen anderes Bild ab.

Kagome wollte auf Teufel komm raus ihrer Tätigkeit als Prinzessin nachgehen. Schon oft hatte sie aus diesem Grund einige Diskussionen mit ihrem Mann. Denn der wollte, dass Kagome sich schonte.

„InuYasha, ich bin schwanger und nicht krank.“, war dann immer Kagomes Argument.

Irgendwann hatte es Kagome geschafft, sich bei ihren Mann durchzusetzen. Sie saß nun wie fast jeden Tag mit InuYasha im Büro.

„Oh je! Die Audienzliste ist aber wieder einmal lang.“, seufzte Kagome, nachdem sie die Liste geprüft hatte.

InuYasha sah von seiner Arbeit auf. Was hatte seine Frau gerade gesagt?

„Wie Audienzen? Kagome, wir waren uns doch einig, dass du dich schonst und dass die Audienzen ausfallen.“

Kagome, die bis jetzt in ihre Liste geschaut hatte, sah nun ihren Mann an. „Das tue ich doch. Die Arbeit macht sich aber nicht von alleine.“

InuYasha dachte er höre nicht richtig. Da hatte sich seine Frau doch wieder über sein Wort hinweg gesetzt. „Ich hatte dir erlaubt mir beim Bürokram zu helfen. Aber von Audienzen war nicht die Rede.“

Kagome verstand ihren Mann zwar, aber sie sah nicht ein, warum sie das ausfallen lassen müsste. „Sie müssen aber sein, InuYasha. Wir können doch nicht sagen ‚Ich bin schwanger! Kommt in drei Monaten wieder!’ Das gehört sich nun einmal nicht.“

„Aber die Audienzen strengen dich zu sehr an. Was ist, wenn ein Besucher durchdreht?“ InuYasha hatte einfach zu viel Angst, dass seiner Frau und dem Baby etwas passieren könnte.

„Das wird schon nicht passieren. Und außerdem kann ich auf mich aufpassen. Es sind schließlich Menschen, die ich empfange und keine Youkai.“, versuchte Kagome ihren Mann zu beruhigen.

InuYasha gefiel der Gedanke daran überhaupt nicht. „Ich will das trotzdem nicht, Kagome. Was ist, wenn dir schlecht oder gar schwindelig wird?“

„Dann ist Mila auch noch da.“ Kagome ging nun zu ihrem Mann und legte eine Hand von ihm auf ihren Bauch. „Spürst du es? Unserem Baby geht es ausgezeichnet. Ich werde es auch nicht übertreiben.“, kam es mit einem leichten Lächeln von Kagome.

InuYasha konnte die ruhigen Bewegungen des Babys genau spüren. Aber er wusste, dass sie das mit Absicht gemacht hatte. So bekam sie ihn immer rum.

„Aber eine Bedingung ist daran geknüpft.“, kam es leicht sauer von InuYasha, da seine Frau ihn mal wieder bequatschen konnte.

Kagome lächelte. Wieder hatte sie es geschafft ihren Mann rumzukriegen. „Und welche Bedingung?“

InuYasha spielte nun mit offenen Karten. „Du kürzt die Liste. Fünf Besucher pro Tag und keiner mehr!“ In dieser Hinsicht ließ InuYasha nicht mit sich verhandeln. Und Kagome wusste es.

„In Ordnung!“

InuYasha stand nun auf und nahm seine Frau in die Arme. Ganz langsam näherte er sich ihrem Gesicht, bis er seine Lippen auf die seiner Frau legte um den Kuss wenig später zu vertiefen. Noch während er seine Frau küsste, nahm er sie auf seine Arme.

„Genug gearbeitet für heute.“, kam es zärtlich von InuYasha. Er wußte schon genau, was er mit seiner Frau anstellen wollte.

Kagome wunderte sich schon ein wenig, dass ihr Mann sie plötzlich auf die Arme nahm.

„Was hast du denn jetzt vor?", fragte sie ihren Mann.

InuYasha fing an zu grinsen. „Das wirst du ja sehen.“

Er ging mit ihr aus seinem Büro und brachte sie in ihre Gemächer. Da sorgte er dafür, dass seine Frau ein wenig zur Ruhe kam. Auch verwöhnte er seine Frau mit Streicheleinheiten und Küssen, bis diese unter den sanften Berührungen einfach einschlief.
 

An einem verregneten Morgen saßen InuYasha und Kagome in seinem Büro und arbeiteten.

Das Baby war in der Nacht und auch an dem Morgen sehr unruhig gewesen und so wurden die für diesen Tag angesetzten Audienzen gestrichen.

InuYasha wollte sogar, dass seine Frau an diesem Tag im Bett blieb, damit sie sich ausruhen konnte, aber Kagome hatte es wieder einmal geschafft ihren Man herumzukriegen.

So gingen die beiden nach dem Frühstück in seinen Büro. InuYasha achtete akribisch auf seine Frau. Auch nur ein Funke des Unwohlseins und er würde sie sofort ins Bett bringen.

Aber plötzlich klopfte es an der Tür.

InuYasha sah nun zur Tür auf. „Ja, Bitte!“

Die Tür ging auf und zum Vorschein kam der Inu no Taishou des Westens.

„Störe ich gerade?“, wollte der DaiYoukai von InuYasha und Kagome wissen.

Kagome sah nun auch zur Tür, da sie mit dem Rücken zu dieser saß und lächelte ihren Schwager an. „Nein! Natürlich nicht. Komm rein!“

Da war der DaiYoukai aber sehr erleichtert. Er setzte sich auf den freien Sessel, der neben seiner Schwägerin stand.

„Das ist gut! Ich möchte nämlich mit euch etwas sehr Wichtiges besprechen.“

Nun war InuYasha gespannt, wie ein Flitzebogen. „Und um was geht es, bitte?“

„Dafür muss ich ein wenig weiter ausholen.“, begann Sesshoumaru.

InuYasha und Kagome saßen nun wie gebannt auf ihren Plätzen. Was es wohl so wichtiges gab?

Dann fuhr der DaiYoukai fort: „Als ihr auf der Suche nach Aiko wart, da hatte InuYasha doch einen Brief zusammen mit Ayame zu mir geschickt.“

InuYasha und Kagome zogen bei diesen Sätzen ganz scharf die Luft ein. Das war ein Ereignis, dass sie ganz schnell vergessen wollten und nun fing der DaiYoukai wieder damit an.

Kagome kam bei der Erinnerung die Tränen. Sie war ja schon immer nah am Wasser gebaut aber durch die Schwangerschaft war es noch schlimmer.

InuYasha war das natürlich nicht entfallen. „Das hast du ganz toll gemacht, Sess.“ Er war über seinen Bruder sehr verärgert. Seine Frau fühlte sich den ganzen Tag schon nicht und nun kam sein toller Bruder an und sorgte mal gleich dafür, dass es seiner Frau noch schlechter ging. Darum stand InuYasha auf und ging zu seiner Gemahlin, um sie auf den Schoss zunehmen. Er hielt sie im Arm und beruhigte sie.

Kagome schmiegte sich an die Brust ihres Mannes. Diese Geborgenheit, die sie immer spürte, brachte sie wieder zur Ruhe.

Der DaiYoukai sah zu seiner Schwägerin, als er den salzigen Geruch ihrer Tränen wahrnahm. Das war für ihn doch eine kleine Überraschung. Er hätte nie gedacht, dass ihr das Ganze noch so nah ging.

Als sie sich dann wieder beruhigt hatte, entschuldigte sich Sesshoumaru bei ihr. „Es tut mir Leid, Kagome! Ich musste es aber erwähnen, weil mir etwas sehr Wichtiges aufgefallen war.“

Kagome nickte nur. Sie war nicht im Stande etwas zu sagen. Gleichzeitig symbolisierte sie ihrem Schwager aber, dass sie auch weiterhin zuhören würde.

So erzählte der Inu no Taishou weiter. „Das Ganze hatte sich so abgespielt. Obwohl Ayame wie gesagt, den Brief von dir dabei hatte, ließen die Wachen sie nicht durch. Selbst auf Rins Befehl hatte die Wache nicht reagiert. Erst als sie drohte mir Bescheid zu geben, ließen die Wachen Ayame durch und Rin brachte sie dann zu mir. Das hat mich zu folgendem Schluss kommen lassen.“

„Und zu welchem?“ InuYasha hielt es kaum noch aus vor Spannung. Dass es sein Bruder aber auch so spannend machen musste.

„Dass die Wachen nicht wissen, wer zu meiner Familie gehört.“, schlussfolgerte Sesshoumaru nun. Er machte eine kurze Pause und redete dann weiter. „Aus diesem Grund würde ich gerne etwas ausprobieren.“

Nun war auch Kagome neugierig geworden. „Und was hast du dir nun ausgedacht?“

Der Inu no Taishou fing an zu lächeln und erklärte seinen Plan. Aber er kam gar nicht dazu seinen Plan zu vollenden, denn sein kleiner Bruder fiel ihn ins Wort.

„Das kannst du sofort vergessen! Ohne mich!“, protestierte InuYasha. Sein Bruder war doch wohl nicht ganz bei Trost. Er würde seiner Frau nicht dieser Gefahr aussetzen. Nicht jetzt, wo sein Baby unterwegs war.

Kagome, die den Plan ausgezeichnet fand, sah ihren Mann mit großen Augen an. „Was hast du daran auszusetzen? Ich finde die Idee gut.“

InuYasha schüttelte nur mit seinem Kopf. „Nein! Das ist zu gefährlich für dich und auch für das Baby.“

„Wer hat gesagt, dass wir das gleich Morgen machen?“ Jetzt reichte es Sesshoumaru. Warum konnte sein Bruder nicht bis zum Ende zuhören? „Ich hatte es eigentlich erst vor, wenn die Babys da sind und nicht vorher!“

Jetzt war InuYasha ertappt worden. Er hätte wohl doch lieber bis zum Ende zuhören sollen. „Ist ja gut. Wenn das so ist, bin ich einverstanden.“
 

Keiner der Herren ahnte, dass Kagome den Plan nun vorziehen wollte.

Ein Brief erreichte die Prinzessin, in dem drin stand, dass sich eine junge Frau bei der Arbeit schwer verletzt hatte. Die dortige Miko wusste sich keinen Rat mehr, da diese noch sehr jung war und ihr Meister schon zu früh verstarb um ihr alles Wissen zu vermitteln.

Nach vielem hin und her hatte Kagome die Erlaubnis von ihrem Mann bekommen, das Dorf aufzusuchen. Aber bevor sie ging, musste sie unbedingt mit ihrem Schwager sprechen.

Sie ging zu seinem Arbeitszimmer und klopfte an. Als dann das Zeichen kam, dass sie eintreten durfte, tat sie das auch.

„Kann ich kurz mir dir sprechen, Sess?“
 

Sesshoumaru hatte gerade Besuch von seiner Frau, welche so eben von den Ärzten kam.

„Und? Wie sieht es aus?", fragte der DaiYoukai ganz aufgeregt.

Rin ging zu ihrem Mann um sich in die Arme nehmen zu lassen.

„Ganz gut! Shibo meinte, dass alles in Ordnung ist mit unserem Baby.“ Bevor ihr Mann aber diese eine gewisse Frage stellen konnte, griff Rin dieser schon vor. „Und er ist sich dieses Mal auch ganz sicher, dass es nur ein Baby ist.“

Sesshoumaru sah seine Frau nur verdutzt an.

Woher wußte sie denn, was er fragen wollte? Sie kannte ihn wohl doch besser, als er dachte.

„Na wenn sich Shibo so sicher ist.“ Er nahm seine Frau nun richtig in die Arme. Eine Hand ruhte auf ihrem Bauch. Dann beugte er sich ganz langsam zu ihrem Gesicht runter und versiegelte die Lippen seiner Frau mit einem süßen und doch fordernden Kuss.
 

Aber wie mit allen schönen Momenten, wurde auch dieser gestört, denn es klopfte jemand an der Tür.

Das konnte der DaiYoukai jetzt nicht glauben.

Wer war denn das jetzt?

Wehe wenn es ein Diener sein sollte. Der wäre sofort ein Kopf kürzer. Sie wussten doch, dass er bei der Arbeit nicht gestört werden wollte. (Ne tolle Arbeit Sess, wirklich ^_^)

„Herein!“

Als er aber sah, wer da störte, wurde er ruhiger. Da es sich bei der Störung um seine Schwägerin handelte, war es etwas anderes.

„Was gibt es denn, Kagome?“, wollte der DaiYoukai von seiner Schwägerin wissen.

Kagome war peinlich berührt. Sie wusste ja nicht, dass Rin da war.

„Entschuldige, dass ich euch störe, Sess. Aber kann ich dich mal einen kurzen Augenblick sprechen?“, kam es schüchtern von Kagome. Sie wollte auch nicht lange stören, denn sie wußte wie es sich anfühlte gestört zu werden, wenn man einige Augenblicke alleine mit dem Liebsten verbringen wollte.

„Natürlich, Kagome. Komm rein!“, sagte Sesshoumaru. Diesem war natürlich nicht entgangen, dass es seiner Schwägerin schon unangenehm war, dass sie gestört hatte.

Erleichtert trat Kagome ein und setzte sich auf einen Sessel. „Danke, Sess.“

Rin dagegen wollte sich nun diskret zurückziehen.

„Ich werde dann mal gehen. Wenn du mich…“

Sie kam aber nicht dazu zu Ende zu reden, denn ihr Mann legte einen Finger auf ihren Mund. „Du bist die erste Dame des Landes, Rin. Daher brauchst du jetzt auch nicht zu gehen. Bitte bleib hier.“

Rin nickte und wollte sich auf den Sessel neben Kagome setzen. Dieses ließ ihr Mann aber nicht zu, denn er nahm seine Frau und ging mit ihr zu seinem Sessel. Dort setze er sich hin und zog seine Frau auf seinen Schoss.

„So, Kagome! Was kann ich für dich tun?“, fragte der DaiYoukai, nachdem er seine Frau auf seinem Schoß und seine Arme um ihre Taille gelegt hatte.

„Ich möchte, dass wir den Test vorverlegen.“, begann Kagome.

Die Gründe für ihre Bitte, konnte Kagome aber nicht mehr erklären, denn Rin fragte nun ihren Mann. „Was denn für einen Test?“

Sesshoumaru sah seine Frau an und erzählte dann von seinem Plan. Dann wandte er sich an seine Schwägerin. „Nein Kagome! Das ist zu gefährlich! Außerdem, wenn InuYasha davon Wind bekommt, fliegen hier die Fetzen. Also vergiss es sofort wieder.“

Mit dieser Entscheidung wollte sich Kagome aber nicht zu frieden geben.

„Aber das wäre die beste Gelegenheit. Ich habe einen Hilferuf aus einem Dorf bekommen. Ich habe mit InuYasha schon darüber gesprochen und er war nach vielem Hin und Her dann doch einverstanden, das ich gehe.“, erklärte Kagome ihrem Schwager.

Rin fing an zu lachen. „Wie hast du ihn denn dazu gebracht, dass er dich dann doch gehen lassen hat?“

„Ich habe ihm gesagt, dass ich Mila mitnehme.“, sagte Kagome.

Der DaiYoukai zog nun seine Augenbrauen hoch. „Aber du hast nicht vor, Mila mitzunehmen. Habe ich Recht, Kagome?“

„Stimmt!“, kam es nur von Kagome. „Aber ich sehe schon, dass du es mir nicht erlauben wirst. Hm…dann muss ich Mila wohl darum bitten, mir eine Wache auf den Hals zu hetzen.“ Als sie das sagte, war ihr Kopf zwar Richtung Fenster gerichtet, aber mit den Augen schielte sie zu ihrem Schwager.

Sesshoumaru seufzte nur. Er wusste, dass sie das ernst meinte, was sie gerade gesagt hatte. Da musste er sich wohl geschlagen geben. „Von mir aus. Sonst gibst du ja eh keine Ruhe!“

„So ist es.“, sagte Kagome. Ein Grinsen konnte sie sich jetzt nicht verkneifen.

Rin, die natürlich alles mitbekam, machte sich dazu ihre eigenen Gedanken.
 

So wie Kagome es wollte, wurde es dann auch gemacht.

Während einer Wachablösung, schlich sie sich mit Sango, als Miko gekleidet, aus dem Schloss. Als sie weit genug entfernt war, flog sie mit Sango zum Dorf um sich die Verletzung der jungen Frau anzusehen.

Es stellte sich heraus, dass die Patientin eine tiefe Fleischwunde hatte, die strikte Ruhe und angemessener Behandlung bedurfte.

Kagome zeigte der jungen Miko welche Kräuter dazu von Nöten waren und wie diese verarbeitet werden mussten.

Als Kagome gerade damit anfangen wollte, die Wunde zu behandeln, wurde plötzlich das Tuch von der Tür zur Seite geschoben und eine junge Frau trat in die Hütte. „Hallo!“

Die Angesprochen sah nun zur Tür und glaubten nicht, wen sie da sahen.

„Rin! Wie kommst du denn hierher?“ Kagome war total erstaunt ihre Schwägerin hier anzutreffen.

Rin lachte nur. „Ich bin dir einfach mit Ah Uhn gefolgt.“

„Wie…?“ Kagome war absolut sprachlos.

Wieder fing Rin an zu schmunzeln. „Als ich euch zugehört habe, dachte ich mir, dass ich dir einfach nachfliege. So habe ich mich zum Stall von Ah Uhn geschlichen und bin direkt von da mit ihm gestartet. Kantabein war so mit Ah Ihn beschäftigt, dass sie nichts mitbekommen hat. Und als ich hier ankam, habe ich ihn wieder ins Schloss geschickt.“

Kagome dachte sich verhört zu haben. Wusste sie denn nicht, dass es gefährlich werden könnte? „Das ist Wahnsinn, Rin. Ich kann mein Baby schützen, aber du kannst das nicht.“

„Ach! Der kann auf sich aufpassen. Er kommt schließlich nach seinem Vater.“ Rin hoffte inständig, dass es ein Junge werden würde, weil sie ihrem Mann unbedingt einen Erben schenken wollte. Dann fragte sie ihre Schwägerin. „Kann ich dir irgendwie helfen?“

Kagome seufzte nur. Aber wo Rin schon mal da war. „Ja, bitte! Halte ihre Arme fest, damit sie nicht um sich schlagen kann.“ Und zur Miko sagte sie: „Du hältst bitte ihre Beine fest.“

Rin und die Miko hielten die Patientin fest und Kagome versorgte die Wunde der Patientin. Diese schrie was das Zeug hielt, denn die Mixtur brannte höllisch. Aber nach ein paar Minuten, was ihr wahrscheinlich wie Stunden erschien, war die Wunde auch schon versorgt.

Kagome gab der Patientin strikte Bettruhe und gab der Miko den Auftrag eine erfahrene Miko zu rufen, sollte sie nicht weiterkommen.

Die Miko versprach es und Kagome ging zu frieden mit Rin aus der Hütte.

Kaum aus der Hütte raus, kamen auch schon…
 

Sesshoumaru kam bei den Wachen an. „Wache!“

Die Wachen standen sofort Spalier, als sie die Stimme des DaiYoukais hörten. „Ja wohl, Lord Sesshoumaru!“

„Ich habe einen Brief erhalten wonach eine fremde Miko hier ihr Unwesen treibt. Findet sie und bringt sie zu mir oder zum Prinzen.“, befahl der Lord seiner Wache. Der Witz daran war, dass wirklich eine fremde Miko, die zu allem Überfluss sich der schwarzen Magie zugeschrieben hatte, ihr Unwesen in seinen Ländereien trieb, aber schon hinter Schloss und Riegeln saß.

„Jawohl!“, kam es von der Wache und augenblicklich rannte diese auch los.

Zufrieden mit sich selber, wollte Sesshoumaru nun seiner Frau einen Besuch abstatten. Sie hatte ihm gesagt, dass sie sich in die Gemächer zurückziehen würde um sich ein wenig hinzulegen, da ihr ein wenig schwindelig sei.

Aber als Sesshoumaru da ankam, fand er keine Rin vor. Wie der Blitz rannte er durch das ganze Schloss, aber er konnte seine Frau nirgends finden.

Oh, nein! Sie war doch nicht etwa Kagome gefolgt. Aber er hatte der Wache gerade Bescheid gegeben.
 

Er rannte zurück zum Tor und wollte die Wache aufhalten, aber auf halber Strecke war er InuYasha begegnet. „Was ist denn los, Sesshoumaru?“

„Ich muss die Wache aufhalten, sonst ist Rin in großer Gefahr.“, sagte Sesshoumaru und war vollkommen aufgebracht.

„Wieso denn das?“, wollte InuYasha nun wissen.

Im Laufschritt erzählte Sesshoumaru, dass Kagome bei ihm war und den Plan schon jetzt machen wollte. Und wie sie ihn dazu überredet bekommen hatte.

InuYasha stockte der Atem, als er das hörte.

„BIST DU IRRE, SESS! WAS HAST DU DIR DABEI DENN GEDACHT?“, brüllte InuYasha seinen Bruder wütend an.

„Ich dachte, dass Kagome ja Mittel hat um euer Kind zu schützen, aber Rin hat das nicht.“, sagte Sesshoumaru.

InuYasha der seinem Bruder folgte, war außer sich vor Wut. „Wenn dem Baby oder Kagome dabei etwas passiert, ziehe ich dich dafür zur Rechenschaft.“

Sesshoumaru wusste, dass sein Bruder das ernst meinte und so betete er zu Kami, dass nichts passieren würde.

Am Schlosstor angekommen, sahen die Brüder, dass die Wachen nicht mehr zu sehen waren. Sesshoumaru fluchte innerlich, äußerlich ließ er sich nichts anmerken.

InuYasha dagegen knallte mit seiner Faust gegen die Wand in der Nähe des Schlosstores. Das konnte doch alles nicht wahr sein und das Schlimmste war, dass er nicht wusste in welches Dorf Kagome gegangen war. Er war dazu verdonnert worden auf die Rückkehr seiner Frau zu warten.
 

Die Wachen streiften nun von Dorf zu Dorf um diese ominöse Miko zu suchen. Und tatsächlich glaubten sie in dem einen Dorf fündig geworden zu sein.

Diese Miko hatte schwarze Haare und was am auffälligsten war einen dicken Bauch. Und die andere Frau mit dem braunen Haar, war bestimmt ihre Komplizin.

Zwei ledige Frauen mit einem dicken Bauch?

Das mussten sie einfach sein.

„Hey, ihr da!“ Die Wachen liefen schnurstracks auf die beiden Frauen zu.

Die angesprochenen Frauen sahen sich um. Dann fragte die eine: „Habt Ihr uns gemeint?“

„Ja, dich und deine Komplizin haben wir gemeint! Ihr stellt hier keinen Unsinn mehr an.“, kam von der anderen Wache.

„Sagt mal! Ihr träumt wohl! Wer stellt hier Unsinn an? Und uns ergeben, das tun wir auch nicht.“, kam nun von der schwarzhaarigen Miko.“

„Wenn ihr es nicht anders haben wollt!“ Der eine Wachmann spurtete auf die Frau mit dem großen Mudwerk zu und schmierte ihr eine.

Der andere Wachmann wiederum spurtete auf die Braunhaarige zu und riss ihr die Beine weg, so dass sie vorwärts auf dem Boden landete.

Instinktiv fasste sich die junge Frau an den Bauch und dann passierte etwas Merkwürdiges. Denn sie fiel nicht auf den Bauch wie eigentlich vorgesehen, sondern auf die Seite. Irgendwie hatte sie es geschafft sich zu drehen.

Aber wie und warum?

Das konnte der Wache ja egal sein. Er ging nun auf die junge Frau zu und fesselte sie an den Händen.

„Los aufstehen, du Miststück!“ Er packte sie am Kragen und zog sie hoch.
 

Die andere Wache dagegen pfefferte der Schwarzhaarigen noch eine, weil diese ihm ins Gesicht gespuckt hatte. Aber das war wohl nicht genug. Da musste er wohl eine andere empfindliche Stelle in Beschlag nehmen. Er holte nun mit seinem Bein aus und…

Wurde zurückgeschleudert?

Was war denn jetzt kaputt?

Das war doch gar nicht möglich, oder doch?

Die Wache versuchte es ein zweites Mal und wurde wieder zurückgeschleudert. Nun war das Maß voll. Er packte die Schwarzhaarige und pfefferte sie an den nächsten Baum. Diesmal schien er Erfolg zu haben, denn sie klatschte tatsächlich, an diesen.

„Jetzt hast du wohl nicht mehr so ein großes Mundwerk, was?“ Auch der Wachmann fesselte seine Gefangene und ging mit ihr zu seinem Kollegen. „Ich denke wir sollten ins Schloss zurückkehren und unsere Gefangenen zum Lord bringen."

So gingen sie zum Schloss zurück und die Wache ging nicht gerade zimperlich mit den Gefangenen um.
 

Im Schloss machten sich ein Youkai und ein Hanyou schon die größten Sorgen.

Jeder saß für sich in seinem Arbeitszimmer. Aber keiner arbeitete. Sie saßen einfach nur da und warteten.

Plötzlich klopfte es an einer der beiden Türen. „Herein!“
 

Die Wachen kamen nun mit den Gefangenen am Schloss an. Aber wo sollten sie die Gefangenen hinbringen?

„Ich würde vorschlagen wir gehen zum Prinzen. Sein Büro ist am dichtesten.“, kam von der einen Wache.

„Super Einfall!“, kam es von der anderen Wache.

So gingen sie also zum Prinzen und klopften an. Als sie das Herein hörten, öffneten sie mit Stolzgeschwelgter Brust die Tür.

„Wir haben die ominöse Miko und ihre Komplizin gefunden. Was soll mit ihnen passieren, Prinz InuYasha?“, fragte einer der Wachmänner, noch immer davon überzeugt, das sie ihren Job mit Bravour erledigt hatten.

InuYasha glaubte, er gucke nicht richtig. Seine Frau hatte Spuren von den Schlägen im Gesicht. Dann sah er weiter runter und sah, dass anscheinend das Baby auch etwas abbekommen hatte, denn die Tracht war schmutzig, besonders in der Bauchgegend. Er ließ sich seine Wut aber nicht anmerken.

„Was hältst du davon, wenn du meine Frau bei mir lässt und Lady Rin zu meinem Bruder bringst.“, fragte InuYasha und für die Wachen hörte es sich an, als sei es eine lässige Frage.

Nun kam die Wache ins Schwitzen.

„I…Ihre Frau?"

Nun konnte InuYasha seinen Zorn nicht mehr zurückhalten. Hatte er sich so unklar ausgedrückt?

„JA, MEINE FRAU! WAS DACHTET IHR DENN SONST, WEN IHR VOR EUCH HABT?“

„U…und welche? I…ich meine…“

Die Wachmänner brachten keinen vernünftigen Ton heraus.

InuYasha reichte das Gestotter. Er ging auf die Wache zu und nahm Kagome an sich. „Das ist meine Frau und nun bringt Lady Rin zu meinem Bruder und zwar so wie sie ist.“ InuYasha wurde immer wütender.

„Jawohl, Mylord!“ Somit gingen die Wachen aus InuYashas Arbeitszimmer.
 

InuYasha befreite seine Frau von den Fesseln und sah sie tadelnd an.

Was hatte sie sich dabei nur gedacht?

„Bist du nun zu frieden, Kagome?“ InuYasha war sehr wütend, aber auch enttäuscht von dem Verhalten seiner Frau.

Kagome wusste, dass ihr Mann so reagieren würde. Aber nun war es einmal passiert. Ändern konnte sie das eh nicht mehr.

Dennoch sah sie betreten zu Boden. „Nein! Ich hätte nie gedacht, dass die Wache so mit uns umspringen würde.“

„Das hätte ich dir aber sagen können.“, kam es gereizt von InuYasha.

„Es war dumm von mir. Es tut mir Leid, InuYasha!“ Kagome sah ein, dass sie nicht nur einen, sondern zwei Fehler begangen hatte. Zum einen ihren Mann nicht zu erzählen was sie vor hatte und zum anderen den DaiYoukai zu diesem Plan zu überreden.

„Das war nicht dumm, Kagome. Das war saudumm! Sieh dir nur mal an wie du aussiehst. Hast du auch nur eine Sekunde an unser Baby gedacht?“ InuYasha redete sich langsam in Rage.

Kagome ließ ihren Kopf hängen. Sie hatte schon daran gedacht, aber…

„Ich wusste, dass ich es schützen kann, InuYasha. Ich würde doch nie unser Kind in Gefahr bringen.“, versuchte sich Kagome ihren Mann zu erklären.

„Aber genau das hast du getan, Kagome! Du hast das Baby in Gefahr gebracht.“, kam es sauer von InuYasha. Mit jedem Wort, wurde er immer wütender.

Kagome schaute nun zur Seite. Sie war nicht fähig ihrem Mann in die Augen zu sehen. „Ich weiß, InuYasha. Ich habe auch keine Entschuldigung dafür.“

„Nein, natürlich nicht. Für diese Dummheit gibt es auch keine Entschuldigungen. Du hast mich schwer enttäuscht, Kagome.“, sagte InuYasha, während er seiner Frau den Rücken zuwandte.

InuYashas Worte schmerzten die werdenden Mutter sehr. Sie spürte förmlich wie ihr die Tränen kamen und sie versuchte sie mit allen Mitteln zurückzudrängen.

„Es tut mir Leid! Du hast Recht, ich bin eine Enttäuschung. Vielleicht solltest du dir eine Frau suchen, die besser zu dir passt.“ Sie wollte schon gehen, aber sie wurde zurückgehalten.

InuYasha glaubte sich verhört zu haben. Sagte sie gerade, er solle sich eine andere Frau suchen?

Aber er hatte doch schon die richtige für sich gefunden, sie geheiratet und drei wundervolle Kinder von ihr bekommen.

Das war zu viel für ihn.

Er drehte sich wieder zu seiner Frau um, ging auf sie zu und hielt sie am Arm fest, damit sie nicht gehen konnte. „Du bist doch keine Enttäuschung in diesem Sinne, aber die Idee war nun einmal hirnrissig, Kagome.“

Die Prinzessin hatte so lange einen harten Kampf mit ihren Tränen und doch verlor sie ihn. Sie stürzte sich regelecht in die Arme ihres Mannes. „Bitte verzeih mir! Ich werde mich ändern damit du mich so haben kannst, wie du es willst.“

„Ich habe nicht gesagt, dass du dich ändern sollst. Ich möchte nur nie wieder erleben, dass du so einen Blödsinn machst. Kannst du dir vorstellen, was ich hier für Höllenqualen ausgestanden habe?“ InuYasha stellte zwar diese Frage, wollte dazu aber keine Antwort haben. Er würde seiner Frau nicht so schnell verzeihen können, was sie getan hatte.

„Ich verspreche dir, nie wieder so einen Blödsinn anzustellen.“ Noch immer weinte Kagome, dass es einem das Herz im Leib zerspringen könnte.

InuYasha wollte im Moment nicht weiter diskutieren. Er nahm die Hand seiner Frau und brachte sie zu den Ärzten. Er wollte Gewissheit haben, dass mit dem Baby auch wirklich alles in Ordnung war.

Als die Ärzte ihm bestätigten, dass dem Baby nichts passiert war, brachte er seine Frau in ihre Gemächer.

„Ich möchte, dass du dich jetzt ausruhst.“, befahl InuYasha seiner Frau. Widerworte ließ er jetzt erst Recht nicht zu.

Kagome sagte nichts, sondern nickte nur. Sie hatte eh nicht vor ihren Mann zu widersprechen. Und kaum, dass sie ihre Augen schloss, schlief sie auch schon ein.
 

Während InuYasha seiner Frau eine Standpauke hielt, brachte der andere Wachmann Rin zum DaiYoukai. Aber hier klopfte er nur sehr zaghaft an. Er hoffte schon der Lord würde es nicht mitbekommen, aber da hatte er weit gefehlt.
 

Sesshoumaru machte sich noch immer die größten Sorgen. Als es zaghaft an der Tür klopfte, gab er auch schon den entsprechenden Befehl zum eintreten.

Die Wache öffnete die Tür und sagte: „Eure Frau, Lord Sesshoumaru.“

Sesshoumaru durchbohrte mit seinem Blicken die Wache. „Ja! Ihr könnt gehen! Glaubt aber ja nicht, dass die Sache vom Tisch ist.“

Die Wache zitterte wie Espenlaub. Die Blicke des Lords gefielen ihm überhaupt nicht. Aber dem strikten Befehl, kam die Wache nur zu gerne nach.

„Jawohl!“ Er verbeugte sich und ging.

Der Lord wiederum machte keine Anstalten Rin von ihrer Fessel zu befreien.

„Hat dir der Ausflug Spaß gemacht?“, kam es leicht sauer von Sesshoumaru.

Rin ließ sich zunächst von dem barschen Tonfall ihres Mannes nicht beirren. „Würdest du mir freundlicher Weise erst einmal die Fesseln abmachen?“

Sesshoumaru funkelte seine Frau nur böse an. „Wieso sollte ich?“

„Weil ich deine Frau bin.“, kam es trotzig von Rin. Das dämonische kam nun wieder zum Vorschein.

„Im Moment sehe ich nur eine Gefangene vor mir, die zufällig ein Baby bekommt.“ Das Wort Baby betonte er extra noch. Er konnte nicht glauben, dass seine Frau so uneinsichtig war.

„Dann eben nicht.“ Rin drehte sich trotzig um und wollte das Zimmer irgendwie verlassen.

Das ließ der DaiYoukai aber nicht zu. In seiner gewohnt kühlen Art, befahl er seiner Frau: „Bleib sofort stehen!“

Bei diesem Tonfall zuckte Rin zusammen. Augenblicklich blieb sie stehen.

„Ja, Herr!“

Rin war plötzlich wieder die Alte.

Sesshoumaru stand nun von seinem Stuhl auf und befreite seine Frau von den Fesseln, dabei fragte er: „Wieso hast du dich aus dem Schloss geschlichen.“

Rin stand noch immer mit dem Rücken zu ihrem Mann. „Weil ich Kagome helfen wollte. Sie macht immer alles und ich sitze nur dumm rum. Ich wollte einfach mal etwas Nützliches machen.“

„Und da dachtest du dir, dass du so einfach aus dem Schloss verschwindest und dich und das Baby in Gefahr bringst.“ Auch Sesshoumaru war sauer auf seine Frau.

„So etwas in der Art. Ich wollte Kagome doch bloß helfen.“ Das war zwar jetzt eine kleine Notlüge, aber in ernsten Situationen war alles erlaubt.

Der DaiYoukai allerdings glaubte ihr nicht.

„Du hast genau gewusst, dass da die Wachen kommen werden und trotzdem bist du dahingegangen.“, schimpfte der DaiYoukai richtig mit seiner noch sehr jungen Frau.

Rin drehte sich langsam zu ihrem Mann um und nickte. „Es tut mir Leid, Sesshoumaru.“ Sie sank einfach so in sich zusammen und landete auf ihren Knien.

Der Lord des Westens ging nun zu seiner Frau runter. „Mit einem ‚Es tut mir Leid!’, wird die Sache auch nicht besser. Das ist dir schon klar, oder?“

„Ja, Herr!“, antwortete Rin.

„Dann steh jetzt auf!“, befahl Sesshoumaru seiner Frau kühl.

Diese stand auf und folgte ihrem Mann. Sie wusste, dass er nicht gut auf sie zu sprechen war.

Auch Sesshoumaru brachte seine Frau zum Arzt um sich zu vergewissern, dass alles in Ordnung mit dem Baby war.

Shibo erklärte dem Lord, dass es dem Baby gut ging, worauf der Inu no Taishou seine Frau in die Gemächer brachte.

Auch er würde seiner Frau nicht so schnell verzeihen, was sie getan hatte.
 

Noch am selben Abend begaben sich der Inu no Taishou und auch der Prinz der westlichen Ländereien zu den Wachen.

Dort angekommen, legte InuYasha auch schon los.

„SAGT MAL, WAS FÄLLT EUCH EIGENTLICH EIN, MEINE FRAU UND AUCH DIE FRAU MEINES BRUDERS SO ZU MISSHANDELN?“

Die Wachen waren bei dem Tonfall des Prinzen ganz klein geworden. „Aber wir wussten doch nicht, dass es sich bei den Frauen um Ihre Gemahlinnen handelte. Wir haben doch nur unseren Auftrag ausgeführt.“

„ABER ANSCHEINEND NICHT GEWISSENHAFT GENUG.“, brüllte nun auch Sesshoumaru. „ICH HABE EUCH AUFGETRAGEN EINE SCHWARZE MIKO ZU SUCHEN UND NICHT MEINE FRAU UND MEINE SCHWÄGERIN.“

„Es tut uns furchtbar Leid, Lord Sesshoumaru. Das wird nie wieder vorkommen, dass versprechen wir!“

Der DaiYoukai sah die Wachen mit einem eiskalten Blick an. „Das ist wohl wahr. Ab sofort seid ihr vom Außendienst suspendiert. Solange ich keine geeignete Strafe für euer Verhalten gefunden habe, werdet ihr euch nicht mehr aus euren Zimmern bewegen. Ich stelle euch unter Arrest.“ Damit war das für den DaiYoukai erst einmal beendet.

InuYasha dagegen, warf der Wache noch weitere giftige Blicke zu. „Glaubt ja nicht, dass wir schon mit euch fertig sind.“

Sesshoumaru legte eine Hand auf InuYashas Schulter. „Lass es für heute gut sein. Wir werden eine geeignete Strafe finden. Aber heute ist es schon sehr spät. Wir sollten ins Bett gehen.“

InuYasha war zwar nicht ganz so damit einverstanden, nickte seinem Bruder aber zu. „In Ordnung!“ Somit ging er in Richtung seines Gemachs.
 

Dort angekommen zog er sich auch wie jeden Abend um und legte sich auch wie immer ins Bett, aber er nahm seine Frau nicht in den Arm, gab ihr keinen Kuss oder sonst eine andere Zuwendung. Sie sollte spüren, was sie für einen Bockmist fabriziert hatte.
 

Auch der DaiYoukai begab sich nun in sein Gemach um sich, wie InuYasha, einfach in sein Bett zulegen, ohne seiner Frau noch irgendwelche Zärtlichkeiten zu schenken. Auch er war noch immer sauer über diese Aktion.
 

Am nächsten Morgen wurde Kagome wach. Sie sah sich im Zimmer um und sah niemanden. Keinen InuYasha, keine Mila. Sie war ganz allein. Kagome hatte noch nicht einmal mitbekommen, wie ihr Mann am gestrigen Abend gekommen war, noch wie er am Morgen gegangen war.

‚War InuYasha denn gar nicht im Bett?’, fragte sie sich. Doch als sie aufstehen wollte, sah sie seine Schlafsachen am Fußende seiner Seite liegen. Was Kagome jedoch verwunderte war, das sie sorgfältig zusammen gelegt waren.

‚Dann war er also nicht hier? Was soll das nur? Mag er mich nicht mehr?’ Kagome konnte sich keinen Reim darauf machen und so stand sie nun doch auf und ging zur Tür.

„Mila, möchte bitte zu mir kommen.“

Der Wachmann, der vor ihrer Tür stand, verbeugte sich einmal.

„Sehr wohl, Mylady!“ Somit ging der Wachmann um die Hofdame der Prinzessin zu holen.

Keine fünf Minuten später stand eben diese bei Kagome im Zimmer.

„Mylady, haben nach mir geschickt?“, fragte Mila, nachdem sie sich verbeugt hatte.

„Ja, ich habe nach dir geschickt.“, begann Kagome. „Würdest du mir bitte ein Bad einlassen, damit ich mich frisch machen kann?“

Mila hatte natürlich gemerkt, dass etwas nicht stimmte. Aber ihr als Hofdame war es streng untersagt in dieser Hinsicht Fragen zu stellen. Stattdessen verbeugte sie sich vor der Prinzessin.

„Natürlich, Mylady.“

Sie verschwand im Bad um das Badewasser zu zubereiten.

„Das Bad ist nun fertig.“, sagte Mila, als sie wieder aus dem Bad kam.

„Danke, Mila!“ Kagome ging daraufhin ins Bad um sich zu baden und sich frisch zu machen. Doch es machte ihr einfach keinen Spaß, zum ersten Mal seit sie mit InuYasha verheiratet war, brachte ihr das Bad nicht die ersehnte Entspannung.

Danach ging sie in die Kinderzimmer, um ihre Kinder zum Frühstück zu holen.

Im Speisezimmer angekommen, sah sie Rin, die genauso deprimiert war wie sie selbst, und Sesshoumaru.

„Guten Morgen!“, kam es sehr nüchtern von Kagome.

„Guten Morgen, ihr Vier!“, sagte Sesshoumaru. „Da ihr nun auch da seid, können wir ja frühstücken.“

Kagome nickte, aber sie vermisste ihren Mann. „Wo ist InuYasha?“

„Der war schon früh auf und befindet sich bereits in seinem Arbeitszimmer.“, erklärte Sesshoumaru.

Kagome nickte nur und setzte sich mit ihren Kindern um zu frühstücken. Doch während des ganzen Frühstücks musste Kagome darüber nachdenken, weshalb ihr Mann die Arbeit einem gemeinsamen Frühstück vorzog.
 

Nach dem Frühstück schickte Kagome ihre Kinder zu Mia zum spielen und sie selbst begab sich ins Arbeitszimmer ihres Mannes.

„InuYasha?“ Kagome sprach ihren Mann nur ganz zögerlich an. Sie machte die Tür auf und trat ein.

InuYasha sah nun seine Frau an. Es war aber kein liebevoller, sondern ein eiskalter Blick. „Was willst du hier?“, blaffte er Kagome an.

Kagome erschrak, als sie die eiskalte Stimme ihres Mannes hörte. So hatte er schon ewig nicht mehr mit ihr gesprochen.

„Ich dachte, ich könnte dir ein wenig helfen.“, sagte sie trotzdem ruhig.

„Ich will aber nicht, dass du mir hilfst! Los RAUS HIER!“ InuYasha sagte es mit solchem Nachdruck, das Kagome beinahe zusammengebrochen wäre.

„Aber…ich helfe dir doch sonst auch immer.“, erwiderte Kagome verwirrt.

InuYasha ließ sich nicht beirren. Auch das Zittern in der Stimme seiner Frau ließ ihn völlig kalt.

„ICH SAGTE: RAUS HIER!“ Er stand auf und drängte seine Frau förmlich aus der Bürotür. „Und lass dich hier nicht mehr sehen.“ Mit diesen Worten knallte er ihr die Tür vor der Nase zu.

Kagome stand da, wie bestellt und nicht abgeholt.

Was war gerade passiert?

Ihr Mann hatte sie doch noch nie vor die Tür gesetzt.

War er denn noch immer so gekränkt, wegen ihrem Verhalten?

Enttäuscht ging sie raus in den Garten. Was juckte es schon, dass es draußen in Strömen regnete. Mehr als krank werden, konnte sie eh nicht und es schien ja auch niemanden mehr zu interessieren, was sie tat.
 

So vergingen einige Tage und das Verhältnis der Männer zu ihren Frauen wurde nicht besser.

Eher im Gegenteil! Es wurde immer schlimmer.

Wenn InuYasha und Kagome aufeinander trafen, stritten sie nur. Wer die beiden von früher kannte, würde denken, dass sie nie ein liebevolles Verhältnis zu einander gehabt hatten. Es schien, als hätten die letzten Jahre nie existiert. Als wäre nie etwas anders, als zu der Zeit der Splittersuche gewesen.

Und das lag vor allem an einem Sturkopf Namens InuYasha, der noch immer nicht bereit war seiner Frau zu verzeihen. Er hatte sich fest vorgenommen ihr diesen Fehler niemals in seinem Leben zu verzeihen.

Er saß wie immer in seinem Büro und arbeitete. Was nur ein Vorwand war, damit er nicht schon wieder mit seiner Frau stritt.

Er liebte sie, ja das war richtig…

Aber diese Sache…

Nein…

…das konnte er ihr nicht so einfach vergeben.

Er war noch vollkommen ahnungslos, dass sich am heutigen Tag die Welt mehr als nur einmal für ihn drehen, würde.
 

Auch die Kinder und ganz besonders Sakura hatten mitbekommen, dass etwas nicht mit ihren Eltern stimmte.

Aus diesem Grund entschied sich die älteste Tochter ihren Vater in seinem Büro zu besuchen. Sie hatte einige Fragen auf dem Herzen und Papa musste ihr diese Fragen beantworten.

Kaum war sie an der Bürotür ihres Vaters angekommen, klopfte sie an und trat ohne ein weiteres Zeichen abzuwarten, ein.

„Hast du kurz Zeit für mich, Papi?“, fragte die kleine Sakura ganz zaghaft an.

„Für dich habe ich doch immer Zeit, mein Sonnenschein!“, war die freundliche Antwort von InuYasha auf Sakuras Frage.

Das Mädchen freute sich, dass ihr Vater Zeit für sie hatte. So wie sie sich anfangs auch freute, wurde sie auch wieder ernster. Ohne Umschweife erzählte sie dann auch, was ihr auf dem Herzen lag.

„Geht es Mami wieder nicht so gut?“

Über diese Frage war InuYasha erstaunt. Wie kam seine Tochter denn jetzt schon wieder auf so eine Frage?

„Aber natürlich, Sakura. Warum fragst du?“, kam es sehr erstaunt von InuYasha.

Über diese Frage war Sakura nun sehr überrascht. Hatte Papa es denn wirklich nicht mitbekommen?

„Mami weint seit Tagen nur.“, begann Sakura traurig. „Wenn ihr euch seht, fliegen nur noch die Fetzen. Sag Papi, was ist passiert? Habt ihr euch nun nicht mehr lieb?“

InuYasha war geschockt, als er die Worte seiner Tochter hörte. Ihr war also aufgefallen, dass etwas nicht stimmte? Wieso war sie nur so feinfühlig, was diese Sachen anging?!

„Es ist alles in Ordnung, Sakura. Mama ist doch schwanger und da passiert es häufiger, dass sie weint. Was unseren Streit betrifft, ist auch alles nur halb so wild. Du weißt doch, wie Erwachsene sind. Die Streiten sich auch schon einmal.“, versuchte InuYasha seine Tochter zu beruhigen.

Sakura glaubte ihrem Vater hingegen kein Wort.

„Du lügst mich an, Papi! Ja, es stimmt, dass ihr euch mal streitet, aber dann vertragt ihr euch auch schnell wieder. Aber, das dauert nun schon so lange. Was ist passiert, dass ihr euch ständig streitet?“, fuhr Sakura ihren Vater zornig an.

InuYasha war vollkommen überrascht. Er hatte seine Tochter noch nie so zornig erlebt. Dennoch versuchte er seine Tochter zu beruhigen. „Glaub mir, Sakura. Mit Mama und mir ist alles in bester Ordnung.“

„Bist du dir da auch sicher?“, hakte Sakura noch nach.

InuYasha nickte seiner Tochter nur zu. „Vollkommen sicher.“

„Na gut.“ Sakura lächelte ihren Vater an und ging dann. *Und trotzdem ist nichts in Ordnung, das fühle ich einfach. Aber wenn Papa nicht reden will, frage ich einfach Mama.*
 

In der Zeit, wo Sakura mit InuYasha sprach, saß Kagome in ihrem Gemach, welches ihr nun wie ein goldener Käfig vorkam.

Sie saß am Tisch und war gerade dabei einen Brief zu verfassen. Kagome hielt die ganze Situation einfach nicht mehr aus.

Nicht nur, dass InuYasha sie noch immer meiden würde. Damit wäre sie vielleicht dem Kindern zuliebe und aus alter Gewohnheit klar gekommen. Denn er hätte sich irgendwann vielleicht wieder eingekriegt, da war sie sich sicher.

Nein!

Auch ihr ungeborenes Kind strampelte, was das Zeug hielt. Es war das erste Mal das diese Schmerzen, welche die immer häufigeren und heftigeren Tritte verursachten, sie schier in den Wahnsinn und an den Rand ihrer Belastungsgrenze brachten. Sie war mit den Nerven am Ende. Sie konnte nicht mehr, so allein gelassen, fehlte ihr die Kraft.

Was sollte sie denn noch machen?

Es war ja auch ihre Schuld, dass Aiko entführt wurde und sie wusste, dass InuYasha genau dasselbe dachte.

Also was sollte das alles noch?

Welche Berechtigung hatte sie hier im Schloss noch?

Nachdem sie mit dem Schreiben fertig war, ging sie an ihren Schrank und holte ihren besten Kimono aus dem Schrank. In diesem Kimono befand sich ein kleines Fläschchen, welches sie sich vor einigen Tagen heimlich besorgt hatte.

Kagome zog sich ihren Kimono an, nahm den Brief an sich und begab sich zu ihrem Bett. Dort setze sie sich der Länge nach drauf und holte das Fläschchen aus ihrer Tasche.

Einen kleinen Moment hielt sie inne.

Sollte sie es wirklich tun?

Würde sie ihren Mann und ihre Kinder nicht unglücklich machen?

Nein!

Es gab kein zurück mehr. Sie setzte die Flasche an ihren Mund an und trank den Inhalt bis auf den letzten Tropfen aus. So wie sie den letzen Tropfen geleert hatte, legte sie sich rücklings auf ihr Bett.

Das Fläschchen hatte sie fallen gelassen und es lag nun neben ihr auf dem Bett. Der Brief lag auf ihrem Bauch. Die Hand, mit welcher sie den Brief bis eben festgehalten hatte, legte sie auf der Bettseite ihres Gatten nieder. Sie spürte, wie es ihr immer schwerer fiel zu atmen. Einmal noch sah sie ihren geliebten Hanyou vor sich.

„Lebe wohl, mein Herz!“

Ganz langsam schloss sie nun ihre Augen.

Es würde nicht mehr lange dauern und es wäre alles zu ende. Denn anscheinend war dies ihr Schicksal, dass sie, genau wie Kikyou, den Mann den sie über alles liebte, nicht lieben durfte.
 

Keine zwei Sekunden später betrat Mila das Gemach von dem Prinzen und der Prinzessin. Sie sah wie die Prinzessin auf ihrem Bett lag und…

Oh, bei Kami!

Was war das für ein beißender Geruch? Für einen Moment war Mila starr. Sie konnte keinen klaren Gedanken fassen. Wie in Trance ging sie zu dem Bett, auf dem Kagome lag. Als sie das Fläschchen sah, roch sie einmal daran.

Das war doch…! Panik stieg in ihr auf.

Was sollte sie denn jetzt tun?

Geistesgegenwärtig rannte sie zu der nächsten Wache. „Wir brauchen Shibo hier. Mylady ist ohnmächtig geworden.“ Das da aber in Wirklichkeit Gift im Spiel war, wollte sie der Wache nicht sagen.
 

Die Wache rannte so schnell ihn seine Füße trugen zum Arzt.

Dort angekommen, fand er den Arzt auch sehr schnell.

„Schnell Shibo!“

Shibo sah, dass der Wachmann sehr aufgelöst war. „Was ist denn los?“

„Mylady ist ohnmächtig geworden.“, sagte der Wachmann. Aus seiner Stimme war ein wenig Angst herauszuhören.

„Ist gut! Ich komme gleich!“ Shibo dagegen war die Ruhe selbst. Es kümmerte ihn nicht, was mit diesem Menschen los war.

„Nun mach mal hinne!“, drängelte der Wachmann.

„Ich muss erst die Sachen zusammen suchen. Geh schon mal zum Prinzen und sag ihm, dass ich gleich komme.“, sagte nun Shibo.

Der Wachmann schielte den Arzt nur an, ging dann aber. „Sieh zu das du bald da antanzt.“, sagte er noch leicht gereizt.

Während der Wachmann ging, unternahm Shibo nichts. Er sah es gar nicht ein, für einen Menschen auch nur einen Finger zu krümmen.

„Hey Shibo!“, konnte der Arzt nur hören.

Shibo drehte sich zu der Stimme um und konnte seinen Kollegen sehen.

„Was denn?“, kam es leicht genervt von Shibo.

„Was wollte die Wache denn gerade hier?“, wollte der andere Arzt wissen.

„Ach, die Prinzessin hat schon wieder ein Wehwehchen.“, erwiderte Shibo gelangweilt.

„Und warum bist du dann noch hier?“ Der Arzt war leicht überrascht, dass Shibo so ruhig blieb.

„Nun mach mal halb lang. Von einer Ohnmacht stirbt man nicht.“, war darauf nur die Antwort von Shibo.

„Oh, bei Kami! Mylady ist ohnmächtig?“ Der Arzt suchte nun seine Utensilien zusammen und lief nun zum Gemach des Prinzen.

„Pah! Geh doch!", kam es dann noch von Shibo. Er riß sich nicht darum einen Menschen zu helfen.
 

Mila dagegen rannte auf schnellstem Wege und völlig aufgelöst zum Prinzen. Sie hatte es gleich geschafft nur noch um die Ecke und dann war sie da.

Kaum bog sie um die Ecke, rannte sie Azusa, die Sekretärin des Prinzen, fast über den Haufen.

„Mila! Was ist denn mit dir los?“, wollte Azusa wissen. Ihr war nicht entgangen, dass die Zofe der Prinzessin sehr aufgeregt war.

Mila gönnte sich keine Ruhe. Es kam jetzt auf jede Sekunde an.

„Ich muss zum Prinzen. Ist er in seinem Büro?“, kam es ganz aufgelöst von Mila.

„Ja!“ Kaum hatte Azusa das ausgesprochen, konnte sie nur noch einen Windhauch spüren.

Als Mila hörte, dass sich der Prinz in seinem Büro aufhielt, rannte sie sofort weiter. Ohne anzuklopfen, polterte sie auch schon in sein Büro rein. „Mylord, bitte kommen Sie schnell!“, schrie Mila ihn förmlich an.

„Was ist denn los, Mila?“ InuYasha gefiel es gar nicht, dass Mila einfach so reinplatzte und dann dieser Tonfall. Das passte so gar nicht zu ihr. Ein ungutes Gefühl beschlich ihn.

„Mylady!“, war das einzige, was Mila vor lauter Panik sagen konnte.

„Was ist mit meiner Frau?“ InuYasha sah, dass Mila ganz panisch und auch aufgebracht war.

Nun passierte bei Mila etwas, was äußerst selten vorkam. Sie rannte zum Prinzen, krallte sich in seinem Suikan fest und fing bitterlich an zu weinen.

„Mylady… Mylady hat Gift zu sich genommen.“

„WAS?“ InuYasha war total geschockt. Er war starr vor Schrecken und konnte nicht begreifen, was Mila da gerade gesagt hatte. Als er sich aus seiner Starre löste, rannte er in Windeseile aus seinem Büro und zu seiner Frau.

Wieso?

Wieso hatte sie das getan?

Lag es an ihm?

War er zu streng?

War er zu abweisend?

Ja!

Das musste es sein. Es gab keine andere Erklärung dafür.

„Ist denn schon ein Arzt verständigt worden?“, wollte er wissen um seine trüben Gedanken nicht wieder vordringen zu lassen.

„Ja, Mylord! Ich habe sofort nach Shibo schicken lassen.“ Mila war InuYasha hinterher gerannt. Sie machte sich große Sorgen um ihre Freundin.

„Dann ist gut!“ InuYashas Stimme war fast zu leise, doch Mila verstand ihn, während er seine Schritte noch einmal anzog.
 

Kurz darauf war er auch schon in seinem Gemach. Panisch trat er ein, aber der Anblick, welcher sich ihm nun bot, gefiel ihm gar nicht. Seine Kagome lag auf dem Bett, daran war zwar in ersten Moment nichts ungewöhnliches, außer der Tatsache wie sie darauf lag. Er war einen Moment verwirrt, als er sah, wie sie sich gekleidet hatte. Seine geschärften Sinne vernahmen, dass ihr Atem immer schwächer wurde. Ihre Haut war weiß wie Schnee geworden. Nichts war mehr zu sehen von ihren rosigen Wangen und ihre vollen blutroten Lippen waren richtig blass.

Ihm war klar, dass es hier nur noch um Minuten, wenn nicht sogar nur noch um Sekunden ging. Und nun bemerkte er, dass kein Shibo in Sichtweite war, was für ihn das Schlimmste an dieser Situation war.

„Wo bleibt der verflixte Arzt?“, brüllte er schon fast, ohne dass er es selbst bemerkte. Mila zuckte hinter ihm förmlich zusammen. Es half nichts, da musste er wohl persönlich den Arzt holen. Als er sich nun von dem Anblick seiner Frau lösen wollte, sah er auf dem Bauch seiner Frau einen Brief.

Auf den Brief stand einfach nur: „Für meinen geliebten Ehemann!“

InuYasha nahm den Brief zwar an sich, lesen würde er ihn aber erst später. Jetzt galt es erst einmal seine Frau und auch das Baby zu retten. So rannte er los um einen der Ärzte zu holen.
 

Auf dem Weg dorthin traf er auf seinen Bruder.

Dieser war erstaunt, als er seinen Bruder an sich vorbeiflitzen sah. Er rannte ihm hinterher, da er bemerkte, dass InuYasha irgendwie in Panik war. „Was ist denn los, InuYasha?“, musste er ihn anschreien.

InuYasha war ein wenig erschrocken. Er hatte nicht gemerkt, dass er irgendwo seinem Bruder begegnet war. „Kagome… sie hat Gift geschluckt und nun atmet sie nicht mehr richtig.“, kam es panisch von dem Hanyou.

„WAS? Ist denn keiner der Ärzte da?“ Sesshoumaru konnte es nicht fassen. Was hatte seine Schwägerin dazu veranlasst, so einen Mist zu machen?

„Nein…und das, obwohl Mila nach Shibo schicken ließ!“ Kaum hatte es InuYasha ausgesprochen, lief ihm auch schon einer der Ärzte entgegen.

„Verzeiht, Mylord! Ich habe soeben erst erfahren, dass Mylady ohnmächtig geworden ist. Shibo hat es mir eben erst erzählt. Wenn Sie erlauben, möchte ich mich ihrer annehmen.“

InuYasha war sehr erstaunt, dass nicht Shibo, sondern Ishido plötzlich vor ihm stand. „Ja, aber mach schnell!“, trieb InuYasha den Arzt an.

Ishido verstand und rannte mit dem Prinzen und dem Lord zurück in das Gemach.
 

Als sie dort wieder ankamen, sah der Arzt, dass die Prinzessin nicht einfach nur ohnmächtig war.

„Oh, bei Kami!“

Er untersuchte die Prinzessin, aber leider war es schon zu spät. Er würde ihr nicht mehr helfen können.

„Es…es tut mir Leid, Mylord, aber die Prinzessin wird sterben.“

Das war zu viel für InuYasha. Er stürzte auf seine Frau zu und nahm sie in die Arme. „Nein! Bitte nicht! Verlass mich nicht, Kagome! Bleib bei mir!“

InuYasha fing an zu weinen. Ihm war es egal, ob ein oder hundert Diener da waren. Den schmerzlichen Verlust zu spüren war einfach zu hart. Und es waren ehrliche und bittere Tränen, die er weinte. Auch wenn sie sich die letzte Zeit nur gestritten hatten, liebte er sie ja immer noch.

Was hatte er nur getan?

Sesshoumaru konnte es einfach nicht glauben. Seine Schwägerin sollte sterben? Aber nicht mit ihm. Er zog Tensaiga aus der Scheide und hielt es über Kagomes leblosen Körper. Er hatte dies noch nie getan, wenn ein Mensch noch Leben in seinem Körper hatte, jedoch hoffte er, dass es klappen würde. Es musste einfach klappen, denn den gänzlichen Tod Kagomes und des Babys wollte er seinem Bruder einfach ersparen. Der Anblick, der sich ihm in diesem Moment bot, reichte ihm schon.

Es dauerte einen Moment länger als sonst nachdem er Tensaiga über sie hielt. Er hatte schon alle Hoffnung verloren, dass es funktionieren würde. Doch plötzlich pulsierte Tensaiga und Sesshoumaru konnte auch endlich die Wesen der Unterwelt sehen. Sie nagten förmlich an der Seele seiner Schwägerin und auch an der Seele des ungeborenen Kindes.

Er schwang sein Schwert zwei, dreimal, bis er alle Wesen getötet hatte.

„Ishido!“, kam es sofort von Sesshoumaru, als er das letzte Wesen der Unterwelt getötet hatte.

Der Arzt trat sogleich an seine Patientin heran und nun sah er, dass sie regelmäßiger atmete. Aber sie war noch nicht über den Berg.

„Was war das für ein Gift, welches Mylady zu sich genommen hatte?“, fragte Ishido. Denn um eine Medizin zu machen, mußte der Arzt genau wissen um welche Art von Gift es sich handelte.

Mila trat nun an den Arzt heran und gab ihm das Fläschchen.

„Dieses hier!“

Ishido nahm das Fläschchen und roch daran. Es war ein toxisches Nervengift, welches den Körper lahm legte und denjenigen langsam aber schmerzlos sterben ließ.

*Sie hatte wirklich vor sich das Leben zu nehmen.*, waren die Gedanken des Arztes, als er die Zusammensetzung erschnüffelte.

Aus seiner Tasche holte er ein paar Kräuter und verarbeitete diese zu einer Brühe. Diese flößte er Kagome dann in den Mund.

„Nun können wir nur abwarten, Mylord. Wenn sie diese Nacht übersteht, dann ist sie außer Lebensgefahr. Ich werde mich in der Nähe aufhalten. Sollte etwas sein, dann rufen sie nach mir.“

InuYasha war noch immer nicht im Stande etwas zu sagen. Er hielt seine Kagome einfach nur in seinen Armen. Er hatte alles was um ihn herum vorging nicht wirklich wahrgenommen. Es war als wäre sein Geist völlig abwesend und nur der Körper arbeitete mechanisch, wenn man ihn ansprach. Es schien als würde er mit ihr gehen wollen.

„Mylord, das Wichtigste was Ihre Gemahlin benötigt ist Ruhe und sie darf auch nicht viel bewegt werden. Am besten gar nicht. Lassen Sie Mylady einfach schlafen.“, sagte der Arzt in einem sehr einfühlsamen und doch strengen Tonfall.

InuYasha verstand die Worte des Arztes und legte seine Frau nun flach auf das Bett. Er wich nicht mehr von ihrer Seite. Von nun an würde er ein Schatten sein, der sie nicht mehr losließ.

„Bitte geht!“ InuYasha war wohl bewusst, dass er seinem Bruder keine Befehle erteilen konnte, aber bei den Dienern konnte er es.

Diese gingen auch und ließen den Prinzen allein. Wobei Mila lieber bei ihm gewesen wäre um ihm irgendwie Trost zu geben.

Sesshoumaru blieb noch eine Weile.

„Sie wird es schaffen, InuYasha!“, versuchte Sesshoumaru seinen Bruder zu trösten. Das es auch so sein könnte, das Kagome sterben könnte, daran wollte er nicht denken. Denn sollte der Fall eintreten, würde InuYasha ihr folgen, dessen war sich Sesshoumaru sicher.

„Das hoffe ich. Danke, dass du sie zurückgeholt hast.“ Erst jetzt fiel InuYasha ein, dass er sich ja noch nicht bedankt hatte. „Tu mir einen Gefallen! Lass nicht zu, dass Rin dasselbe durchmachen muss wie mein Engel.“, meinte InuYasha mit einer ungewohnt rauen und gebrochenen Stimme.

„Ich verspreche es, InuYasha!“ Somit ging nun auch der DaiYoukai und ließ InuYasha mit seiner Frau alleine zurück.
 

InuYasha nahm den Brief seiner Frau in die Hand und begann zu lesen.
 

Geliebter!
 

Wenn du diese Zeilen liest, bin ich schon bei deiner Mutter und deinem Vater. Sei nicht böse, dass ich unser Baby mitgenommen habe, aber ich habe es einfach nicht mehr ausgehalten.

Du hast mir deine Nähe und deine Liebe entzogen und auch unser Baby hat mich spüren lassen, was es von mir hält. Ich habe einfach nicht mehr das Recht zu leben, nachdem was ich getan habe.

Ich habe zugelassen, dass Aiko entführt wurde. Tief in deinem Herzen weißt du, dass ich Recht habe und alles nur meine Schuld war.

Ich habe es auch noch zugelassen, dass unser Baby in große Gefahr geraten ist. Diese Fehler sind unverzeihlich und es ist nur selbstverständlich, dass du mich abgrundtief hasst.

Ich hatte eine sehr schöne Zeit mit dir, aber anscheinend dürfen wir nicht glücklich sein. Das scheint unser Schicksal zu sein.

Lebe wohl, mein über alles geliebter Hanyou. Ich bin sicher, dass du eine Frau finden wirst, die dich ebenso liebt, wie ich es tue.
 

In ewiger Liebe
 

Deine Kagome!
 

PS: Pass bitte sehr gut auf unsere Kinder auf und sorge bitte dafür, dass sie eine bessere Mutter bekommen als ich es war!
 

InuYasha kamen beim Lesen die Tränen. Er hatte einen großen, einen sehr großen Fehler gemacht, das sah er jetzt ein.

InuYasha legte sich zu seiner Frau ins Bett und gab ihr einen sehr süßen Kuss. Er hoffte so sehr, dass sie spüren würde, wie sehr er sie liebte und sie auch brauchte. Auch hoffte er, dass sie kämpfen und zu ihm zurückkommen würde. Dann nahm er sie sehr vorsichtig in seine Arme und beobachtete ihren Schlaf.
 

Und Cut…

Wird Kagome wieder gesund?

Was ist mit dem Baby und wie werden die Kinder reagieren???

Was passiert nun mit Rin und Sesshoumaru???

Was hatte InuYasha mit dem Satz gemeint???

All das erfahrt ihr im nächsten Kapitel
 

Eure Kagome0302

Zwei Damen in anderen Umständen Teil 2

Zwei Damen in anderen Umständen

oder: Hilfe! Unsere Frauen bekommen ein Baby Teil 2
 

Hallo alle zusammen^^

Ich weiß, dass ich euch im letzen Kap ganz schön geschockt habe und euch auch Tränen in den Augen gebracht habe.

Dazu sag ich nur eins: Ziel erreicht^_^

Was ich aber auf keinen Fall wollte, ist jemanden zu nahe zu treten oder zu verletzen. Ich hoffe ihr verzeiht mir die Schockeinlage
 

Mitten in der Nacht wurde eine junge Frau wach.

Aber was war das?

Sie befand sich nicht allein in ihrem Bett?

Was war vorgefallen, dass ihr Mann so plötzlich wieder in ihr Bett kam?

Bis vor wenigen Tagen hatte er sie entweder gemieden, oder sie herumkommandiert, wie es ihm gefiel.
 

Es war bereits Abend geworden und eben diese junge Frau saß in ihrem Gemach und träumte vor sich hin. *Soll es jetzt ewig so weitergehen? Hasst er mich nun?*

Sie kam aber nicht dazu ihre Gedanken zu vollenden, denn nun tauchte ihr Mann auf.

„Mach dich gefälligst fertig zum Abendessen.“, befahl der Mann seiner jungen Gemahlin und das in einem Ton wie er sonst nur seine Bediensten ansprach.

Die junge Frau sah ihren Mann nur an. „Rechne nicht mit meinem Erscheinen. Ich habe keinen Hunger.“

Diese Aussage würde der Mann, welcher niemand anderer, als der DaiYoukai Sesshoumaru selbst war, nicht gelten lassen. „Ich habe gesagt, dass du dich umziehen sollst, Rin!“, kam es eiskalt von dem DaiYoukai und in einem sehr befehlenden Ton.

Rin schrak hoch.

Wieso behandelte er sie nur so?

Was hatte sie ihm denn getan?

War er denn noch immer sauer auf sie?

Aber denn noch entschied sie sich umzuziehen. „Wenn das Euer Wunsch ist, Lord Sesshoumaru.“

Damit war der DaiYoukai dann auch zu frieden. „In 15 Minuten bist du im Speisesaal!“ Um diese Aussage Nachdruck zu verleihen, sagte er es in einem sehr strengen Ton.

„Ja, Herr!“, kam es dann geknickt von Rin. Sie wusste nicht, wie sie sich ihrem Mann nähern konnte. Tagsüber mied er sie. Abends kommandierte er sie nur rum und nachts tauchte er überhaupt nicht auf. Sie wusste nicht, wie lange sie das noch aushalten würde.

Der DaiYoukai ging zur Tür, drehte sich aber noch einmal um. „Bist du nicht pünktlich, zerr ich dich an den Haaren zum Saal!“

„Jawohl!“ Um keine Zeit zu verlieren, ging sie sofort ins Bad und machte sich frisch.

Sie schaffte es jedes Mal gerade so pünktlich zu sein, denn jedes Mal verkürzte ihr Mann ihre Zeit um sich fertig zu machen.

Nach dem Essen ging sie wieder in ihre Gemächer, denn sie hatte von Sesshoumaru den strikten Befehl erhalten. Sie sollte den restlichen Abend nicht mehr aus dem Zimmer kommen.
 

Als Rin dann in der Nacht aufwachte, war sie überrascht ihren Mann neben sich liegen zu sehen. „Sesshoumaru!“ Es war nur ein Flüstern, denn sie wollte ihn nicht wecken.

Sie griff nach seinen Haaren um ihm eine Strähne aus dem Gesicht zu nehmen. Als sie nach dieser griff, wurde ihre Hand festgehalten.

Sesshoumaru bekam genau mit, dass seine Frau wach wurde, denn er hatte nicht wirklich geschlafen. Zu große Sorgen machte er sich um seine Schwägerin.
 

Nachdem ihr das passiert war, gingen ihm tausend Sachen durch den Kopf. *Waren wir zu streng? War es unsere Schuld, dass sie keinen anderen Ausweg gesehen hatte?*

Er hoffte nur, dass seine Frau nicht auch solche Gedanken hegte. Wenn er sie verlieren würde, das wäre für ihn das Schlimmste. So entschied er sich in sein und Rins Gemach zu gehen. Er musste wissen, ob alles so weiter in Ordnung war.

Als er dann da ankam, sah er, dass seine Frau seelenruhig schlief. Das beruhigte ihn und er legte sich zu ihr.

Er brauchte ihre Nähe, dass war ihm schon lange klar, aber sein Stolz hatte ihm verboten zu ihr zugehen.

Aber dieses Mal pfiff er auf seinen Stolz.

Als er dann merkte, dass seine Frau eine Strähne aus seinem Gesicht entfernen wollte, konnte er nicht anders, als ihre Hand festzuhalten.
 

Rin, die nicht bemerkte, dass ihr Mann wach war, erschrak sich furchtbar. „Es…es tut mir Leid, mein Lord! Ich…“

Weiter kam sie nicht, denn der Lord legte nun seinen Finger auf ihren Mund. „Sei still!“ Das sagte er diesmal aber nicht in einem Befehlston, sondern so, wie er es sonst immer tat, wenn er mit seiner Frau sprach.

Er beugte sich nun über seine Frau und versiegelte die Lippen seiner Frau mit einem sehr intensiven Kuss.

Rin war total überrascht.

Was war denn jetzt kaputt?

Er küsste sie? Aber warum jetzt auf einmal?

Sie dachte nicht weiter darüber nach sondern erwiderte den Kuss ihres Mannes. Zu lange hatte sie dieses Gefühl vermisst und nun kostete sie jede Minute aus. Sie schlang ihre Arme um den Hals ihres Gatten um ihn noch ein bisschen mehr an sich heranzuziehen.

Sesshoumaru löste den Kuss, als er merkte wie ihm und auch seiner Frau die Luft ausging. Er sagte nichts, sondern nahm seine Frau noch mehr in seine Arme. Morgen müsste er noch einmal ein klärendes Gespräch mit ihr führen, aber nun wollte er seine Frau nur noch bei sich wissen.
 

In einem anderen Teil des Schlosses, in einem ganz anderen Gemach, dachte ein gewisser Hanyou nicht im Traum daran zu schlafen. Zu groß war seine Angst, er könnte die Veränderungen an seiner Frau, sei es nun zum positiven oder negativen, verpassen.

„Bitte kämpfe, mein Engel. Bleib bei mir und den Kindern.“ Das InuYasha auf seine Bitte keine Antwort bekam, wusste er. Aber er wollte Kagome spüren lassen, dass sie nicht alleine war. „Ich brauche dich! Komm zu mir zurück! Du bist doch mein ganzer Lebensinhalt.“

Die ganze Nacht über tat sich nichts, aber plötzlich vernahm InuYasha ein leises stöhnen.

„Kagome?“

Er rannte zur Tür, denn Ishido sagte ja, dass er in der Nähe bleiben würde.

„Ishido!“

Der Arzt kam auch sofort angerannt und verbeugte sich kurz. „Jawohl, Mylord!“

„Meine Frau!“, kam ganz aufgeregt von InuYasha. War das nun ein gutes oder ein schlechtes Zeichen, dass sie gestöhnt hatte?

Ishido verstand InuYasha sofort und lief zum Bett. Er untersuchte Kagome und ein kleines Lächeln legte sich auf seine Lippen. *Sehr gut, Mylady!*

„Mylady befindet sich auf den Weg der Besserung, Mylord! Sie ist eine absolute Kämpferin. Noch ein paar Stunden Schlaf und Mylady wird bald wieder aufwachen. Auch das Baby ist über den Berg.“, sagte Ishido. Dem Arzt fiel ein Stein vom Herzen. Er wollte sich gar nicht ausmalen, was hätte passieren können, wenn Kagome nicht wieder gesund geworden wäre.

InuYasha war sehr erleichtert das zu hören und scheute auch nicht davor diese zum Ausdruck zu bringen.

„Danke Ishido!“, seufzte InuYasha und strich seiner Frau über die Stirn.

Der Arzt verbeugte sich vor dem Prinzen. „Gern geschehen. Aber wenn ich mir die Bemerkung erlauben darf. Mylord sollten auch ein wenig schlafen.“

Bei der Bemerkung zog InuYasha beide Augenbrauen hoch. „Wie kommst du jetzt darauf?“ Ohne es zu beabsichtigen, legte InuYasha einen sehr barschen Ton an den Abend.

„Verzeiht meine lose Zunge, Mylord.“ Ishido wich ein wenig von InuYasha zurück und verbeugte sich hastig. „Es war nicht meine Absicht, doch Mylord sehen sehr abgespannt aus und ich mache mir Sorgen.“

InuYasha musste sich das Lachen verkneifen. „Muss ich sonst noch etwas bei meiner Frau beachten?“, versuchte InuYasha wieder auf das eigentliche Thema zurückzukommen.

„Nein, Mylord. Mylady sollte nur die Möglichkeit haben auszuschlafen.“, sagte Ishido und verbeugte sich. „Wenn Mylord es gestatten, würde ich mich auch sehr gerne zur Ruhe zurückziehen.“

„Mach das!“, war das einzige, das InuYasha zu dem Arzt noch sagte.

Nachdem dieser gegangen war, legte sich InuYasha wieder zu seiner Frau, nahm sie wieder in seine Arme, küßte sie sanft auf die Wange und schloss nun auch endlich seine Augen.
 

Am nächsten Morgen wachte Kagome früh auf. Aber sie öffnete ihre Augen nicht. Sie fühlte, dass sie von jemand im Arm gehalten wurde.

*Wer hält mich denn in seinen Armen?*

Doch eigentlich war ihr das in diesen Moment egal. Sie genoss die Wärme und irgendwie kam sie ihr auch bekannt vor.

Mit geschlossenen Augen fuhr sie die Brust desjenigen hoch, bis zu dessen Ohren.

*InuYasha? Wenigstens darf ich dich jetzt spüren, jetzt wo ich gestorben bin.* Unbewusst kuschelte sich Kagome noch ein wenig mehr in die Arme ihres Mannes.

InuYasha spürte natürlich, das sich seine Frau in seinen Armen regte.

Er öffnete seine Augen und konnte genau sehen, wie seine Gemahlin gerade über sein Gesicht fuhr. Als sie an seinen Ohren ankam, schloss er genießerisch seine Augen und fing an leicht zu knurren. Als er dann merkte, dass sich seine Gattin an ihn rankuschelte, schloss er sie noch mehr in seine Arme.

„Kagome!“, kam es ganz sanft von InuYasha. Er war so glücklich, dass sie es geschafft hatte.

Als Kagome ihren Namen hörte, öffnete sie ganz langsam ihre Augen.

Das erste was sie sah, waren die goldenen Augen ihres Mannes.

Moment Mal? Ihr Mann?

War sie denn nicht tot?

Aber wie war das möglich?

Sie hatte doch das Gift geschluckt.

„Wie…?“ Kagome brachte einfach nicht mehr heraus.

In InuYashas Augen sammelten sich die Tränen. „Wieso wolltest du dich umbringen, Kagome?“

Kagome sah nun von ihrem Mann weg. „Ich…ich hab es einfach nicht mehr ausgehalten. Du hast dich immer weiter von mir entfernt, das Baby hat mich ständig getreten. Ich hatte keinen Halt mehr.“, kam es sehr traurig von Kagome. Als sie sich wieder gefaßt hatte, sah sie zu ihrem Mann hoch und auch sie begann nun zu weinen. „Wieso habt ihr mich nicht einfach sterben lassen?“

Dieser Satz war für InuYasha wie ein Faustschlag ins Gesicht.

„Wieso?“ Er drehte sich nun mit seiner Frau so, dass sie unten lag und er an den Händen abgestützt oben auf. „Sollte ich zusehen, wie das Wertvollste in meinem Leben einfach stirbt? Ich kann doch ohne dich gar nicht leben, mein über alles geliebter Engel.“ Um diese Worte noch zu unterstreichen, senkte er seinen Kopf ganz langsam und legte seine Lippen auf die ihren.

Kagome war erstaunt, als sich ihr Mann plötzlich mit ihr drehte. Sie bekam große Augen, als ihr Mann sagte, dass er ohne sie nicht leben konnte. Den Kuss, den InuYasha ihr schenkte, genoss sie in vollen Zügen.

Tränen bahnten sich nun wieder ihren Weg.

Wie konnte sie nur so dumm sein? Aber in diesem Moment sah sie einfach keinen anderen Ausweg. Doch nun wollte sie nur noch eins. Die Nähe ihres Mannes spüren.

Nach einer kleinen Ewigkeit, wurde der Kuss von InuYasha gelöst, denn seine und auch die Lungen seiner Frau forderten nun nach dem so lebenswichtigen Sauerstoff.
 

Noch immer rannen Tränen aus Kagomes Augen. Sie konnte sie einfach nicht stoppen. „Bitte halt mich fest, InuYasha.“

InuYasha kam der Aufforderung seiner Frau gerne nach. Er legte sich wieder neben sie und schloss sie wieder in seine Arme.

Kagome genoss die Wärme ihres Mannes. Sie schmiegte sich an ihn, wie eine Katze.

Beide sagten kein Ton, denn jedes Wort wäre jetzt fehl am Platze.

InuYasha machte seiner Frau keine Vorwürfe, dass sie versuchte sich zu töten, denn er wusste genau woran es lag. Aber ein abschließendes und klärendes Gespräch musste er mit seiner Frau noch führen, dessen war er sich bewusst.
 

Auch Rin war gerade wach geworden.

Sie wunderte sich, warum ihr Mann neben ihr lag und dann fiel es ihr mit einem Schlag wieder ein.

Sie war ja letzte Nacht wach geworden und da lag er…ihr Ehemann. Ganz sanft strich sie ihren Mann über die Wangen.

*Dann habe ich das gestern doch nicht geträumt. Er ist zu mir gekommen, mein Sesshoumaru.* Sie war so in Gedanken vertieft, dass sie nicht merkte, dass ihr Mann von dem Streicheln wach wurde.

Sesshoumaru öffnete langsam seine Augen, als er die Hand seiner Frau spürte. Auch sah er, dass sie in ihren Gedanken vertieft war. Er legte nun seine Hand auf Rins Wange und streichelte sie. Dann endlich sah seine Frau ihn an.

*Diese Augen!*, waren Sesshoumarus einzigen Gedanken.

Er nahm seine Frau ein wenig fester in seine Arme um sie zu küssen. Eine Hand legte er dann auf den Bauch seiner Frau, da er die Bewegungen ja schon eine ganze Weile nicht spüren konnte. (Und wessen Schuld ist das??? *Kopf schüttelt*)
 

Nachdem beide Paare aufgestanden waren und mit den Kindern gefrühstückt hatten, saßen eben diese vier Personen im blauen Wohnzimmer.

Auch dieser Raum versprühte sehr viel Charme und Esprit. Die Wände wurden in einem zarten blau gehalten, schneeweiße Vorhänge zierten die großen Fenster, ein dunkelblauer Teppich lag auf den Boden und die Sitzmöbel passten zur Wandfarbe. Der schöne Tisch in der Mitte des Raumes war wie im roten Zimmer aus Anthrazit. Auch hier wurden Bilder angebracht, die der Hofmaler von der Familie anfertigte.
 

Alle saßen sie auf den bequemen Sesseln und starten Löcher in die Luft.

Irgendwann unterbrach Sesshoumaru die Stille jedoch und begann dass zu sagen was alle dachten. „Wir sind uns alle einig, dass die ganze Sache so nicht weitergehen kann.“

Wieder herrschte allgemeines Schweigen, denn keiner sagte etwas zudem, was in den letzen Wochen vorgefallen war.

InuYasha hielt diese Stille aber irgendwann nicht mehr aus. „Es tut mir Leid, Kagome. Ich hätte dich nicht so behandeln dürfen.“

Kagome sagte nichts dazu. Sie hörte einfach nur zu. Aber plötzlich brach es aus ihr raus. „Hast du auch nur eine geringste Ahnung, wie es mir ergangen ist?“, fragte sie lautstark.

„Ich kann es mir denken!“, sagte InuYasha. Aber er konnte seine Frau dabei nicht ansehen.

„Nein, InuYasha! Das kannst du nicht. Du hast mich behandelt wie einen Schwerverbrecher.“, schimpfte Kagome. Alle Verzweiflung brach sich nun Bahn.

„Ich weiß und es tut mir wirklich Leid.“, entschuldigte sich InuYasha bei seiner Frau.

„Damit ist es nicht getan, InuYasha. Ich…was glaubst du wieso ich das getan habe? Weil ich die ganze Situation nicht ausgehalten habe. Du hättest mich gehen lassen sollen!“ Kagome brach wieder in Tränen aus. Sie wollte das alles nicht mehr.

„Kagome, bitte…!“ InuYasha kam aber nicht dazu zu Ende zureden, denn...

„Halt die Klappe, InuYasha! Tu mir ein Gefallen und SITZ!“ …denn Kagome ließ ihrer Wut freien Lauf.

Sie hatte so eine Wut, dass die Kette doch tatsächlich auf das Sitz reagierte und InuYasha zu Boden geworfen wurde.

InuYasha zuckte leicht zusammen, als er die wütende Stimme seiner Frau hörte. Aber auf das Sitz reagierte er nicht, da die Kette eh nicht mehr funktionierte. Er war wie vom Donner gerührt, als er merkte, wie die Kette ihn nach unten zog.
 

Auch Rin und Sesshoumaru befanden sich in einer hitzigen Diskussion.

„Und? Hast du nichts zu sagen?“, fragte Rin leicht sauer.

Sesshoumaru sah einfach aus dem Fenster. „Tut mir Leid.“

„Schau mich gefälligst an, wenn ich mir dir rede!“ Rin war richtig sauer auf ihren Mann geworden. „Du hast mich in den letzten Tagen behandelt, wie eine Dienerin.“

Sesshoumaru sah nun zu seiner Frau. War es wirklich so, wie sie sagte? Das konnte er nicht glauben.

„Jetzt übertreibst du, Rin.“, kam es daher von Sesshoumaru.

„WAS?“ Rin dachte, sich verhört zu haben. „ICH ÜBERTREIBE? DAS IST JA WOHL DIE HÖHE!“ Sie stellte sich regelrecht vor ihren Mann auf. „Wie würdest du das denn bezeichnen? ‚Rin mach das oder tu das!’ Ist das kein kommandieren?“

Sesshoumaru bekam nun große Augen. War er wirklich so schlimm?

Aber bevor er noch etwas sagen konnte, hörten sie ein rumsen.

Rin und Sesshoumaru sahen sich um und konnten InuYasha auf dem Boden liegen sehen.
 

Kagome hatte sich richtig erschrocken, als ihr Mann plötzlich auf dem Boden lag. Das hatte sie nicht gewollt. Sie hätte nie im Leben damit gerechnet, dass die Kette funktionieren würde.

„Oh, bei Kami! InuYasha ist alles in Ordnung?“, kam es besorgt von Kagome. Auch wenn sie zornig war, DAS wollte sie mit ihrem Kommando eigentlich nicht erreichen.

Nach einigen Minuten rappelte sich InuYasha wieder auf.

Was war da gerade passiert?

Seit wann funktionierte die Kette wieder? Das konnte er gar nicht glauben.

„Keh!“, kam es wieder über InuYashas Lippen. „Hat es jetzt Spaß gemacht?“, hakte er in einem gekränkten Tonfall nach.

„Es tut mir Leid, InuYasha. Ich wusste nicht, dass meine Wut die Kette reaktivieren würde.“ Kagome konnte selbst nicht fassen, was da gerade passiert war.

Sie wusste auch nicht, ob es jetzt nur durch ihre Wut kam, dass die Kette InuYasha zu Boden schickte, oder ob die Kette wieder voll funktionstüchtig war. Das würde sie wohl nur auf eine Art und Weise herausbekommen.

„InuYasha, bitte verzeih mir, aber ich muss etwas austesten.“ Sie schloss die Augen um sich zu beruhigen. „Sitz!“

InuYasha zuckte zusammen, als seine Frau das Wort sagte.

Aber was war das?

Die Kette reagierte nicht auf das Wort?

Er wurde jetzt nicht auf den Boden gezogen?

„Was ist hier eigentlich los?“ InuYasha war nun richtig verärgert.

Kagome zuckte nur mit den Schultern. „Anscheinend hat die Kette auf meine Wut reagiert. Aber als ich das ein zweites Mal sagte, war ich vollkommen ruhig. Ich denke, dass die Kette teilweise wieder funktioniert.“, erklärte sie.
 

Rin und Sesshoumaru standen nur daneben und beobachteten die ganze Situation. Auch sie begriffen nicht, was hier vorgefallen war.

Nachdem Sesshoumaru Kagomes Erklärung hörte, musste er lächeln. „Dann solltest du Kagome nicht wütend machen, InuYasha.“

InuYasha grummelte nur und setzte sich auf seinen Sessel. „Werde es versuchen.“

Kagome setzte sich neben ihren Mann. „Es tut mir wirklich leid, InuYasha. Ich wollte das doch nicht.“

Um nicht noch einen Streit zu provozieren, zog InuYasha seine Frau auf seinem Schoss und küsste sie. „Versuch die Kommandos bitte gering zu halten.“

Kagome lächelte und schmiegte sich an die Brust ihres Mannes.

„Versprochen.“ Sie nahm die Hand ihres Mannes und legte sie auf ihren Bauch, denn das Kind bewegte sich wieder ziemlich hektisch.

InuYasha merkte das natürlich und streichelte ihr über den Bauch.

„Beruhige dich! Ich bin ja nicht böse auf deine Mama.“, sagte InuYasha zu seinem noch ungeborenem Baby. Es stimmte zwar nicht wirklich, dass er nicht mehr böse war, aber er wollte, dass Kagome nicht noch mehr Tritte aushalten musste.
 

Rin und Sesshoumaru saßen auch in einem Sessel und Sesshoumaru fühlte, ob es seinem Nachwuchs gut ging.

„Eine Sache müssen wir nun auch noch klären.“, fing Sesshoumaru an. „Es geht um diesen Test. Das Kagome den Test schon jetzt gemacht hat, das war meine Schuld. Ich hätte es dir nicht erlauben dürfen, Kagome.“

„Nein! Es war schon meine Schuld.“, kam es reumutig von Kagome. „Ich hätte dich nicht überreden sollen, mich gehen zu lassen. Ich hab die Gefahr, die für mich und das Baby herrschte, einfach nicht erkannt.“

„Nein! Es war…“

Bevor noch eine Diskussion ausbrechen konnte, wer nun an was Schuld hatte, unterbrach InuYasha die Streithähne. „Es hat nie einer alleine Schuld. Kagome hätte nicht versuchen sollen dich zu überreden und du hättest nicht zustimmen dürfen. Somit habt ihr beide Schuld.“, klärte InuYasha diese Situation auf. „Aber auch ich trage Schuld in mir, denn ich hätte mit ihr gehen müssen.“, schloss InuYasha ab.

„Aber du hat nun wirklich keine Schuld, InuYasha!“, versuchte Kagome ihren Mann zu beruhigen. „Ich hatte dir doch versprochen Mila mitzunehmen und da ich das nicht getan habe, habe ich dein Vertrauen missbraucht und das tut mir unendlich Leid.“

„Das ist nett, dass zu sagen, aber du weißt, dass ich Recht habe.“

Nun mischte sich auch Rin in das Gespräch mit ein. „InuYasha, dich trifft wirklich keine Schuld. Du konntest ja nicht wissen, dass Kagome den Test vorziehen wollte.“

„Und wer hat von uns beiden Schuld, dass es soweit kam?“, wollte der DaiYoukai nun wissen.

Rin sah betreten zu Boden. „Ich und ich weiß das auch. Aber ich wollte Kagome nicht alles allein machen lassen.“

„Wie meinst du das?“, wollte der DaiYoukai nun ganz genau wissen.

Rin sah ihren Mann an und sagte: „Kagome macht alles hier. Sie hilft euch in politischen Dingen nur weil ich davon keine Ahnung habe. Sie geht in Dörfer und hilft den Menschen und was mache ich? Ich sitze hier im Schloss oder lächle einfach nur, wenn die Lords zu Besuch kommen. Aber ich möchte nicht immer nur herumsitzen. Ich möchte mich auch nützlich machen. Und als ich von dem Test gehört habe, da…“

„…da dachtest du dir, dass du Kagome hinter fliegst, damit sie nicht wieder alles alleine machen muss.“, beendete Sesshoumaru für Rin den Satz.

Rin nickte nur. Sie wusste ja, dass sie nicht richtig gehandelt hatte.

Sesshoumaru sah seine Frau an und da kam ihm plötzlich eine Idee. „Kagome, was hältst du davon, wenn ihr beide euch die Audienzen teilt. Ich meine so hättest du dann auch mehr Zeit für deinen Mann und deine Kinder. Und Rin hätte so auch eine Aufgabe.“

Kagome fand das Angebot sehr verlockend. „Das ist eine fantastische Idee. Ich würde Rin auch gerne zeigen, wie sie die Audienzen durchführen muss und ich würde sie auch gerne dabei haben, wenn ich in die Dörfer gehe.“

„Ist das euer Ernst?“, wollte Rin wissen. „Du erlaubst es, dass ich Kagome unter die Arme greife?“

Sesshoumaru nickte, sagte dann aber: „Unter einer Bedingung!“

Rin sah nun betreten zu ihrem Mann. Sie ahnte, dass da ein dicker fetter Haken dran hing. Wie sollte es auch anders sein? „Und die wäre?“

„Du arbeitest in meinem Arbeitszimmer und nicht in InuYashas.“, sagte Sesshoumaru.

Rin lachte darauf nur. „Einverstanden!“ Sie schloss die Arme um den Hals ihres Mannes und küsste ihn.

Auch InuYasha zog seine Kagome wieder in seine Arme und schenkte ihr einen dicken Kuss.

Damit war für alle das Thema endgültig abgeschlossen und es herrschte wieder Frieden im Schloss.
 

Am Nachmittag dann ging Kagome mit Aiko an der Hand in das Zimmer, wo ihre großen Kinder schon auf ihre Mutter warteten.

Sakura und Shinji wunderten sich schon sehr, als sie sahen, dass ihre Mama Aiko dabei hatte.

„Wolltest du mit uns nicht einen Mathetest machen, Mami?“, wollte Sakura wissen.

Kagome lächelte ihre große Tochter nur an. „Ja, eigentlich schon, aber dafür ist es ein wenig spät geworden. Wir schreiben den Test morgen, nach dem Frühstück.“

Shinji jubelte, als er das hörte. „JUCHUH, KEIN MATHETEST HEUTE.“

„Freu dich nicht zu früh, Shinji“, unterbrach Kagome Shinjis Jubelschreie. „Dafür möchte ich, dass ihr mir ein schönes Bild malt und ich werde es bewerten.“

Sakura freute sich über Mamas Aussage. „Wir dürfen etwas malen? Was denn?“

„Ja, ihr dürft etwas malen und was ihr malt überlasse ich euch.“, sagte Kagome.

Somit ging Kagome mit ihren drei Kindern in das Spielzimmer, wo alle Malutensilien bereit lagen.

Shinji und Sakura gingen zu dem Tisch und schnappten sich einen Zeichenblock und jeder fing an zu malen.
 

„Mami?“ Aiko wollte auch, wie ihre großen Geschwister diese Sachen nutzen.

„Was möchtest du denn, mein Engel?“, fragte Kagome ihre kleine Tochter.

„Mami ich möchte auch gerne mit diesen Sachen malen. Darf ich das?“, fragte Aiko ganz aufgeregt ihre Mama.

„Natürlich darfst du das. Pass mal auf! Ich zeig dir was.“, sagte Kagome.

Nun war Aiko gespannt. Was wollte Mama ihr denn zeigen. „Oh, ja!“ Sie setze sich zu ihrer Mama und schaute ihr zu.

Kagome fing darauf an ihrer Tochter einen kleinen Trick zu zeigen.

Aiko war Feuer und Flamme als ihre Mama ihr den Trick zeigte. „Oh, das ist schön, Mami. Mach das bitte noch mal!“

Kagome musste lachen. Sie tauchte den Pinsel erst ins Wasserglas, dann in den blauen Farbtopf und dann hielt sie den Pinsel einfach in der Luft und wartete einen kleinen Moment, bis die Farbe auf das Blatt tropfte. Dann legte sie den Pinsel ganz schnell ins Wasserglas, nahm das Blatt und hielt es schief, damit die Farbe verlief. Sie bewegte das Blatt so, damit sich das Gelb, welches schon auf den Blatt verlaufen war, mit dem Blau vermischte.

„Hast du gesehen? Die Farben haben sich vermischt.“, sagte Kagome.

„Darf ich das auch mal probieren?“, wollte Aiko nun wissen.

„Natürlich.“, sagte Kagome. Sie reichte ihrer Tochter den Pinsel und die Farben und ließ Aiko mal in Ruhe rumklecksen.

Als sie dann zu ihrer anderen Tochter trat, glaubte sie nicht, was sie sah.
 

Sakura fiel sofort auf, dass es ihrer Mama besser ging. Ihr Lächeln war herzlich, ehrlich und nicht gespielt. Das musste sie einfach festhalten. Sakura fand, dass ihre Mama heute ganz besonders hübsch aussah.

Sie setzte den Bleistift an um die Konturen vom Gesicht ihrer Mama einzufangen. Sie wollte alles festhalten. Jedes kleinste Detail zeichnete sie.

Mit der Skizze war sie nach einigen Momenten fertig und aus diesem Grund nahm sie sich einen ganz dünnen Pinsel um die Außenränder nachzuzeichnen. Sie wollte das Bild ihrer Mama schenken. Während sie wartete, bis die Außenkonturen trockneten, schrieb sie schon einmal mit einem Gelstift, den sie von ihrer Mama bekommen hatte, weil sie besser mit diesen schreiben konnte, darunter.

„Das ist meine Mami. Sie ist die schönste und beste Mami auf der ganzen Welt!“

Als die Außenkonturen fertig waren, wollte sie anfangen es auszumalen.

Aber was war das?

Ihre Mama war nicht mehr bei Aiko?

Wo war sie denn hingelaufen?

Sakura sah sich um und konnte ihre Mama hinter sich ausmachen.

„Nicht gucken, Mami.“ Sakura stürzte sich über das Bild, damit ihre Mama das Bild auch ja nicht sah.

„Tut mir Leid, mein Sonnenschein!“ Kagome sagte ihrer Tochter lieber nicht, dass sie das Bild schon gesehen hatte.
 

Somit ging Kagome weiter zu ihrem Sohn um zu sehen, was er denn Schönes malte.

Shinji hatte eine ganz andere Idee, als Sakura. Er malte zwar eine Person, aber nicht seine Mama. Nein, er malte seinen großen Helden, wie dieser Tessaiga über seiner Schulter hielt.

Kagome konnte nur lächeln als sie das Bild sah. „Das wird Papa ganz bestimmt gefallen, Wirbelwind.“

Shinji sah zu seiner Mama hoch. Er war so vertieft darin zu zeichnen, dass er gar nicht merkte, dass seine Mama hinter ihm stand. „Meinst du wirklich, Mama?“

„Ja, das meine ich.“, bestätigte Kagome ihre Aussage.

Der kleine Mann war so stolz, dass seine Mama das fand, dass er gleich weiter malte.

Somit ging Kagome noch einmal zu Aiko, um zu sehen, was sie machte. Wie sie feststellte, kleckste Aiko noch immer mit der Farbe. Zufrieden setzte sie sich an einem Platz und auch sie fing an zu zeichnen.
 

InuYasha hatte sich in seinem Arbeitszimmer zurückgezogen. Er freute sich, dass dieses Problem aus der Welt geschafft wurde, aber ein anderes blieb. Wie sollten sie die Wachen bestrafen? Er wollte sie nicht einfach davon kommen lassen. Ob sein Bruder schon eine Idee hatte? Das musste er nun genau wissen und darum ging er zu ihm.

Am Arbeitszimmer seines Bruders angekommen, klopfte InuYasha wie immer an. Aber es kam kein ‚Herein!’

InuYasha wunderte sich schon sehr. War sein Bruder denn nicht in seinem Büro? InuYasha öffnete ganz vorsichtig die Tür, lugte mit dem Kopf durch diese und sah NICHTS

„Nee, oder? Wo steckt der denn?“, redete InuYasha mit sich selber. Womit er aber nicht rechnete, dass er gehört wurde.

„Der Lord befindet sich in seinem Gemach, Mylord.“, sagte Sesshoumarus persönlicher Assistent, Koiji.

„Danke, Koiji.“, sagte InuYasha und ging nun zu dem Gemach seines Bruders.

Dort angekommen, klopfte er auch an und konnte ein ziemlich brummiges ‚Herein!’ hören.
 

Sesshoumaru hatte sich seine Frau geschnappt und ging mit ihr in die Gemächer. Irgendwie war ihm heute nicht nach arbeiten. Er würde viel lieber etwas anderes tun und das hieß: „Wie verwöhne ich meine Frau?“

Da hatte er eine Idee. Er veranlasste für die Lady eine schöne Obstplatte herzurichten und auch für sie das Bad richten zu lassen.

Das Bad genoss Rin in vollen Zügen und was ihr am besten gefiel, dass sie es nicht allein genießen musste.

Nach dem Bad kamen Rin und Sesshoumaru, nur mit einem Handtuch bekleidet, wieder in das Schlafgemach.

Rin glaubte nicht, was sie da sah. Es standen Kerzen auf dem Tisch und jede Menge Obst und auch heiße Schokolade. Sie drehte sich zu ihrem Mann um.

„Hast du das veranlasst?“, fragte sie vollkommen überrascht ihren Mann.

Sesshoumaru nahm seine Frau auf die Arme und brachte sie zum Tisch. „Ja, hab ich. Ich weiß ja, wie gerne du momentan exotisches Obst und holländische Schokolade liebst.“

„Wir haben wieder holländische Schokolade?“ Rin konnte es gar nicht richtig fassen.

„Ja, denn InuYasha war welche besorgen.“, sagte Sesshoumaru.

Der DaiYoukai setzte seine Frau auf einen Sessel und wollte sich auch gerade setzen, als es plötzlich klopfte. Das glaubte Sesshoumaru nun nicht.

Wer war denn das schon wieder?

Schnell sprintete er zum Kleiderschrank und holte für sich und Rin einen Kimono heraus.
 

„Ja, herein!“, sagte Sesshoumaru nachdem seine Frau die letzte Schleife ihres Kimonos schloss. Das er ziemlich verärgert war, konnte man sehr gut heraushören. Er hasste es einfach gestört zu werden und dementsprechend brummig war er auch.

Die Tür ging auf und zum Vorschein kam sein Bruder.

„Was willst du, InuYasha?“ Sesshoumaru war noch immer ziemlich gereizt.

InuYasha trat ein und sah, die Handtücher auf dem Boden liegen, Rin bei seinem Bruder und die sehr romantische Stimmung in dem Zimmer.

„Oh, hab ich euch gestört?“, kam es leicht grinsend von InuYasha.

„Wie kommst du denn darauf?“ Sesshoumaru war nun schon mehr als nur gereizt. Er war schon fast stinksauer.

Rin merkte natürlich, dass ihr Mann ziemlich sauer war. „Sesshoumaru beruhig dich! InuYasha konnte ja nicht wissen, was du geplant hast.“ Beruhigend legte Rin eine Hand auf die Schulter ihres Mannes. „Wir wollen doch nicht schon wieder einen Streit schlichten müssen. Das kannst du doch nicht ernsthaft wollen, oder?“

„Nein, will ich nicht.“, brummte Sesshoumaru. „Also, was willst du?“, wandte er sich an seinen kleinen Bruder.

„Na ja, eigentlich wollte ich etwas mit dir besprechen, aber ich komm später wieder.“, erwiderte InuYasha nur darauf. Mit einem weiteren Grinsen ging er dann aus Sesshoumarus Zimmer.
 

Sesshoumaru drehte sich wieder zu seiner Frau um und nahm sie in den Arm. Er wollte so tun, als sei nichts gewesen.

Rin dagegen fragte sich schon, was ihr Schwager so wichtiges mit ihrem Gemahl besprechen wollte.

„Ähm, solltest du dir nicht anhören, was InuYasha zu sagen hat?“, fragte Rin deshalb ihren Gatten.

Nein! Nicht sie auch noch! Das hatte InuYasha ja toll hinbekommen.

Aber Sesshoumaru wollte jetzt nicht an die Arbeit denken, sondern sich nur seiner Gattin widmen. „Hmhm…später!“, war das Einzige, was er noch dazu zu sagen hatte. Er beugte sich vor und wollte Rin einen Kuss geben.

Aber auch diesmal funkte ihm seine Gemahlin dazwischen. Sie drückte ihren Kopf ein wenig nach hinten, während sie ein wenig an seiner Brust drückte.

„Sessy, du solltest dir wirklich anhören, was InuYasha zu sagen hat.“, redete Rin eindringlich auf ihren Gemahl ein.

„Mach ich ja, mach ich ja.“, erwiderte Sesshoumaru nur darauf. „Aber ich darf meiner Frau doch wohl noch einen Kuss geben, oder etwa nicht?“

Noch bevor Rin etwas sagen konnte, überwandt Sesshoumaru die wenigen Zentimeter, welche die beiden voneinander trennten und legte seine Lippen sanft auf die ihren.

Nach einer ganzen Weile musste der Kuss, der sanft anfing, dann aber leidenschaftlicher wurde, auf Grund von Luftmangel abgebrochen werden.

„Du bist unmöglich, Sessy.“, lachte Rin. Ihr Mann wusste immer wie er sie rumkriegen konnte, aber diesmal ließ sie sich nicht darauf ein. „Nun solltest du wirklich zusehen, dass du zu InuYasha kommst. Wir können dann ja heute Abend weitermachen.“

„Ja, ja!“, schmollte Sesshoumaru. Innerlich könnte er InuYasha dafür eine klatschen, dass er gestört hatte. Muffelig ging dann auch Sesshoumaru aus dem Zimmer.

Rin sah ihren Mann hinterher und konnte nur lachen. Als ihr Mann dann aus dem Zimmer war, setzte sie sich wieder auf den Sessel und aß das Obst, welches ihr Mann für sie so schön hat herrichten lassen und trank genüsslich ihre heiße Schokolade, die mittlerweile aber gar nicht mehr so heiß war.
 

Sesshoumaru ging nun in das Arbeitszimmer seines Bruders. Dort angekommen, dachte er nicht im Traum daran anzuklopfen. Er betrat einfach das Zimmer, setzte sich auf den Sessel, welcher gegenüber dem Sitzplatz seines Bruders war und fragte: „Also, was ist so dringend, dass du mich stören musstest?“

InuYasha sah von seiner Arbeit auf, als er hörte wie die Tür aufging.

Auf die Frage seines Bruders antwortete er nur: „Es gibt zwei Dinge, die ich mit dir Besprechen muss. Einmal darüber, wie wir die Wachen bestrafen und zweitens, was wir mit Shibo machen.“

Sesshoumaru zog beide Augenbrauen nach oben.

Dafür wurde er gestört?

„Und woher soll ich das jetzt wissen? Ich meine ich bin auch nicht übermächtig und kann alle Entscheidungen sofort fällen.“, sagte der DaiYoukai in einem echt schnippischen Ton. „Wie wäre es, wenn du Shibo erst einmal in den Kerker bringst, bis wir eine Entscheidung gefällt haben.“, setzte er dann noch hinterher.

Sesshoumaru hatte nun wirklich keinen Bock sich auch noch darum zu kümmern. Er stand auf und wollte das Zimmer wieder verlassen.

„Hey, warte!“ InuYasha war schon sehr über den schnippischen Tonfall seines Bruders erstaunt. „Was ist bloß los mit dir? Ist es dir egal, das Kagome fast gestorben wäre?“ InuYasha konnte seinen Bruder einfach nicht verstehen.

Der DaiYoukai drehte sich nun wieder zu seinem Bruder um und sah ihm in die Augen. „Nein, natürlich nicht. Aber InuYasha das ist dein Fall und darum möchte ich dir da nicht reinreden. Es geht um deine Frau, also möchte ich, dass du entscheidest, was mit Shibo passiert. Und solange du noch keine Idee hast, was für dich die angemessene Strafe für Shibo ist, solltest du veranlassen, dass er unter Arrest gestellt wird.“

Bei dieser Aussage bekam InuYasha große Augen.

Sesshoumaru wollte ihm die Entscheidung überlassen?

Er sollte eine Strafe aussuchen?

Ganz langsam sickerte es zu InuYasha durch.

„In Ordnung, Sess. Ich werde mir eine Strafe einfallen lassen, mit der wir alle leben können.“, versicherte InuYasha seinem Bruder.

Sesshoumaru nickte seinem Bruder zu. „Wenn du etwas gefunden hast, dann lass es mich wissen.“ Das sagte er jetzt nicht um InuYasha einzuschränken in seiner Entscheidung, sondern um die nötigen Maßnahmen dafür treffen zu können.

Plötzlich fiel dem DaiYoukai wieder etwas ein. „Ach, übrigens lasse ich morgen das Schwert von Sahnjona vernichten. Wollt ihr dabei sein, oder soll das einfach im Stillen passieren?“

„Bitte, was?“ InuYasha war so in seinen Gedanken vertieft, dass er nicht mitbekommen hatte, was sein Bruder von ihm wollte.

Sesshoumaru rollte nur mit seinen Augen. Das er manchmal auch alles doppelt und dreifach wiederholen musste. „Ich habe gefragt, ob ihr dabei sein wollt, wenn morgen Sahnjonas Schwert zerstört wird.“

„Du, ich weiß nicht, ob Kagome dabei sein möchte, aber Aiko würde ich das gerne ersparen. Mein kleiner Engel kommt nun endlich ganz langsam über diese Sache hinweg und ich befürchte, dass wieder alles zurückkommen wird, wenn sie das Schwert erneut sehen muss.“, sagte InuYasha. Der Gedanke, dass Aiko nachts wieder anfangen könnte zu weinen und wieder diese furchtbaren Albträume bekommen könnte, behagte InuYasha gar nicht.

„Ich würde vorschlagen, wir fragen Kagome ganz einfach.“, erwiderte Sesshoumaru nur darauf. „Wo ist sie?“, wollte er dann noch wissen.

„Sie ist mit den Kindern im Spielzimmer. Sie sagte mir, dass sie dort mit ihnen malen wollte.“, erklärte InuYasha. Wenn er ehrlich war, konnte er gar nicht abwarten die Bilder seiner Kinder zu sehen.

Nun war auch der DaiYoukai erstaunt. „Sie malt mit den Kindern? Wollte sie nicht mit Sakura und Shinji einen Mathetest schreiben? Das hatte sie den Kindern doch beim Frühstück erzählt gehabt, bevor sie das getan hatte.“

„Ach wirklich?“, fragte InuYasha. „Das wusste ich ja gar nicht.“

„Kannst du ja auch nicht, weil du zu diesem Zeitpunkt nie da warst.“, antwortete Sesshoumaru nur darauf.

Bei der Bemerkung sah InuYasha nur betreten zu Boden. Wenn er könnte, würde er die Zeit zu gerne zurückdrehen.

Sesshoumaru ließ seinen Bruder aber nicht lange Trübsal blasen. „Dann lass uns mal zu Kagome gehen und sie danach fragen.“

InuYasha nickte zwar, aber zuerst wollte er etwas anderes machen. „Warte bitte einen kleinen Augenblick, Sess.“

Er ging aus dem Zimmer zu einem Wachposten. „Ich will, das Shibo umgehend in die Kerker gebracht wird!“

Der Wachmann verbeugte sich vor InuYasha. „Sehr wohl, Mylord!“

Somit ging die Wache zu den Ärzten um Shibo zu verhaften und InuYasha zurück in seinen Arbeitszimmer.

„Was hattest du noch so dringendes zu erledigen, InuYasha?“, wollte es Sesshoumaru ganz genau wissen.

InuYasha sah seinen Bruder einfach nur mit großen Augen an. „Ich hab Shibo verhaften lassen. Du sagtest doch, dass es mein Fall ist.“

„Ja, stimmt. Aber lass uns jetzt zu deiner Frau und deinen Kindern gehen.“, kam es trocken von Sesshoumaru.

Zusammen gingen sie dann zum Spielzimmer.

Aber sie sollten nicht bis ins Zimmer kommen, denn ein kleiner Hanyou rannte den beiden direkt in die Arme.
 

Kagome saß mit ihren Kindern im Zimmer und malte.

Sie hatte sich nach einem kleinen Rundgang einfach in einen bequemen Sessel gesetzt und vor sich hingezeichnet. Ohne es zu planen, entstand daraus ein kleines Familienbild. Sie und InuYasha hinten, der seinen Engel auf dem Arm hatte, und Sakura und Shinji standen vor ihnen. Shinji vor Papa und Sakura vor der Mama.

Plötzlich vernahm sie ein Fluchen.

„Oh, verdammter Sch…“

„Sprich das letzte Wort ja nicht aus, Shinji!“, schimpfte Kagome sofort, denn sie wusste, was er sagen wollte.

„Tut mir Leid, Mama, Ich wollte das nicht umkippen.“, entschuldigte sich der kleine Junge. „Ich lauf schnell los und hol was zum sauber machen.“ Keiner konnte so schnell schauen, wie Shinji aus der Tür verschwunden war.
 

Was dem kleinen Mann passiert war
 

Shinji saß gerade über seinem Bild und zeichnete. Aber er war sehr neugierig, was seine Zwillingsschwester denn so schönes malte. Aus diesem Grund entschied er sich aufzustehen und nachzusehen.

Als er das Bild sah, verschlug es ihm fast die Sprache. „Das Bild ist so schön geworden, Sakura.“, flüsterte Shinji seiner Schwester in das Ohr.

Sakura drehte sich zu ihrem Bruder um und lächelte.

„Danke, aber bitte verrate Mami das nicht. Ich möchte es ihr gerne schenken.“ Auch sie sprach ihre Bitte in einem Flüsterton zu ihrem Zwillingsbruder. Sie wollte ihre Mama schließlich überraschen.

„Darüber freut sie sich ganz bestimmt.“ Shinji lachte seine Zwillingsschwester an und wollte noch zu Aiko gehen, bevor er die Stimme seiner Mutter hörte.

„Shinji, bist du schon fertig?“

„Nein, Mama. Ich wollte nur mal schauen, was Sakura so schönes malt.“, erzählte der kleine Mann.

„Na, nun hast du es ja gesehen.“ Kagome war ein wenig streng zu ihrem Sohn. Auch wenn sie heute nur malten, zählte das für Kagome als Unterricht und sie hasste es, wenn ihre Kinder dann aufstanden.

„Geh zurück und mal an deinem Bild weiter!“, befahl Kagome ihrem Sohn.

Shinji ließ seine Öhrchen hängen. „Ja, Mama!“ Somit machte er sich wieder auf den Weg und setzte sich an seinen Platz.

Als er dann nach dem Pinsel im Wasserglas griff, verfing er sich mit seinem Suikanoberteil am Glas und kippte es um. Reflexartig zog Shinji an seinem Bild und zog es noch weg bevor es versaut werden konnte.

Aber nun ergoss sich die Flüssigkeit über seine Hose.

Er sprang auf und fluchte was das Zeug hielt. „Oh, verdammter Sch…“
 

Die Mädchen schauten auf, als sie Shinji fluchen hörten.

Als Aiko ihren Bruder mit nasser Hose gesehen hatte, fing sie an zu lachen. „Shinji hat eingepullert, Mami.“

Aiko hielt sich schon förmlich den Bauch vor Lachen. Das hatte sie schon lange nicht mehr gekonnt und nun gab ihr Bruder ihr einen Grund wieder so herzlich zu lachen.

Shinji bekam das allerdings nicht mehr mit, denn dieser war schon zur Tür raus gerannt um die Sachen zum Saubermachen zu holen.
 

Shinji rannte mit nasser Hose den Korridor des Schlosses Richtung Küche entlang.

Aber weit kam er nicht, denn er lief seinem Vater geradewegs in die Arme.

„Hoppla, Shinji!“, war es von InuYasha zu hören. „Was ist denn mir dir los? Ich dachte…“ Weiter sprach InuYasha nicht, denn sein Blick fiel auf die Hose seines Jungen.

Shinji war das sichtlich peinlich, als er den Blick seines Vaters sah. Er dachte doch nicht…?

„Es ist nicht so, wie es aussieht, Papa.“, kam es von Shinji.

InuYasha zog eine Augenbraue nach oben. Was sein Sohn wohl meinte?

„Wie sieht es denn aus?“, fragte InuYasha daher seinen Sohn.

„Ich hab nicht eingepullert, falls es das ist was du denkst.“, versuchte Shinji sich zu erklären. „Mir ist nur beim Malen das Wasserglas umgefallen und dass auf meiner Hose ist das Ergebnis.“

InuYasha grinste nur. Er hatte schon längst gerochen, dass das auf Shinjis Hose Farbwasser war und nicht das andere, aber er fand es einfach zu köstlich, wie sein Sohn anfing sich zu verteidigen.

„Na, dann zeig mir mal, wo das passiert ist, Shinji.“, lachte InuYasha.

Shinji nickte und ging mit seinem Vater und Onkel Sesshoumaru zurück ins Spielzimmer.

Sesshoumaru stand daneben und musste sich das Lachen verkneifen. Der Gesichtsausdruck seines Neffen war einfach zum schreien komisch.

*Mit ihm wird es nie langweilig*, stellte Sesshoumaru in seinen Gedanken fest.

Auch er folgte seinem Neffen an den Ort des Geschehens.
 

Als Shinji nun mit seinem Vater und seinem Onkel wieder ins Zimmer kam, versuchte die kleine Aiko alles um nicht wieder laut loszulachen.

Aber ihre ganze Mühe war umsonst. Sie zeigte mit ihrem Finger auf Shinji und prustete los. Sie konnte sich einfach nicht mehr halten.

„Hör auf zu lachen!“, schimpfte Shinji, dem die ganze Situation mehr als nur unangenehm war.

„Ich…ich kann nicht.“, sagte Aiko und lachte sich fast die Seele aus dem Leib. Sie kippte sogar vom Stuhl und lag am Boden und kugelte sich vor Lachen.

„Jetzt hör endlich auf!“ Shinji wurde sehr wütend auf seine kleine Schwester.

„Na, hör mal!“, kam es jetzt von Aiko. „Du hast ja schließlich auch mit mir geschimpft, als mir mein Kakao umgefallen ist, dann werde ich ja wohl auch lachen dürfen.“

„Nein, darfst du nicht!“, kam es stink wütend von Shinji.

„Warum nicht?“, kam es daraufhin von InuYasha.

Er freute sich riesig, als er hörte, wie herzhaft seine Tochter lachte. Das hatte er schon so vermisst gehabt und darum schritt er auch nicht ein, als Aiko anfing zu lachen. Allerdings wollte er schon loshechten, als er sah, dass seine Tochter vom Stuhl kippte, hielt aber inne, als er sah, dass diese weiterlachte und sich förmlich kugelte.

Schließlich entschied sich InuYasha doch noch zu Aiko zu gehen um sie in den Arm zu nehmen und gleichzeitig zu schauen, ob ihr nichts passiert war, als sie vom Stuhl kippte.

„Alles in Ordnung, Aiko?“, fragte InuYasha daher.

„Ja, Papi! Alles in Ordnung.“, bestätigte Aiko ihrem Vater, lachte dabei aber noch immer.

InuYasha drückte sie an sein Herz und strahlte dabei. „Mein kleiner Engel! Endlich lachst du mal wieder.“

Shinji glaubte sich verhört zu haben.

Sein Vater erlaubte es seiner kleinen Schwester sich über ihn lustig zumachen?

Was war denn da nur schief gelaufen?

Normalerweise mochte es sein Vater doch nicht und nun war es ihm egal?

Mehr noch! Er nahm sie sogar in seine Arme.

Das konnte Shinji nicht auf sich sitzen lassen.

„Aber Papa! Sie macht sich über mich lustig.“, kam es daher von Shinji.

„Stimmt doch gar nicht.“, erwiderte Aiko darauf nur, als sie sich aus der Umarmung ihres Papas löste. „Nur, du müsstest mal dein Gesicht sehen.“
 

Bevor zwischen den beiden aber ein Streit ausbrechen konnte, schritt Sesshoumaru ein.

„Zeig mir doch mal, was dir passiert ist.“, sagte Sesshoumaru schließlich.

Shinji war froh, dass wenigstens sein Onkel für ihn Verständnis zu haben schien.

Was der kleine Mann allerdings nicht sah, war die Tatsache, dass auch Sesshoumaru schmunzelte, als er Aiko lachen hörte.

Zufrieden mit sich selber, da ja wenigstens einer ihn zu verstehen schien, zeigte Shinji seinem Onkel das Malheur. „Siehst du? Ich habe ausversehen das Wasserglas umgekippt und ich wollte es sauber machen.“

Sesshoumaru sah sich das genau an und stellte fest, dass das schmutzige Wasser sich auch über den Boden ergoss. Plötzlich hatte er eine zündende Idee.

„Du brauchst das nicht sauber zumachen, Shinji. Dafür weiß ich jemand besseres.“ Mit diesen Worten war der DaiYoukai schon wieder verschwunden.
 

InuYasha dagegen ließ sich zeigen, was seine Kinder denn so schönes gemalt hatten.

Den Anfang machte er bei Aiko. „Hat Mama dir den Farbkleckstrick gezeigt?“, fragte InuYasha seine kleine Tochter.

„Ja, hat sie! Und es macht einen riesen Spaß.“, freute sich die kleine Aiko.

„Das sieht man.“, kam es von InuYasha, denn nicht nur das Blatt war voll gekleckst, sondern auch die Zeitung, die Kagome unter das Blatt gelegt hatte. (Anm. Immer wenn Kagome in ihre Zeit geht, bringt sie einen reisen Stapel alte Zeitungen mit, die ihre Mutter für sie sammelt)

Aber nun wollte InuYasha auch mal sehen was seine großen Kinder so schönes gezeichnet haben. Darum ging er als nächstes zu seinem Sohn, der sich nach dem Unfall auf einen anderen Platz gesetzt hatte.

Shinji hatte natürlich gemerkt, dass sein Vater auf dem Weg war und ließ das Bild sofort verschwinden.

„Das Bild ist noch nicht fertig, Papa!“, sagte Shinji zu seinem Vater. Er wollte einfach nicht, dass sein Vater sein unfertiges Werk sah.

InuYasha schmunzelte nur. „Ich würde sagen, dass du dir erst einmal etwas anderes anziehst.“, kam es von InuYasha. „Ich will ja nicht, dass du krank wirst.“

Shinji nickte und ging zur Tür raus. Er steckte aber noch einmal den Kopf durch die Tür. „Und wehe, wenn du guckst, Papa!“

InuYasha nahm symbolisch die Hände in die Luft und grinste seinen Sohn an.

„Ich doch nicht!“, sagte er, aber eigentlich hatte InuYasha genau das vorgehabt.

Als er dann Sakura über die Schultern schaute, war auch er von den Socken.

Diese hatte sich von der ganzen Sache nicht wirklich ablenken lassen, sondern arbeitete an ihrem Bild weiter. Sie machte gerade den letzten Pinselstrich und nun musste es nur noch trocknen.

„Sakura, das ist fantastisch.“, kam es ganz erstaunt von InuYasha.

Er hatte schon viele Kinder in Sakuras Alter malen sehen, aber noch kein Bild war so perfekt wie dieses. InuYasha hatte das Gefühl Kagome mit Leib und Seele vor sich zu haben. Sakura hatte seiner Meinung nach ihre Mutter so schön, wie nie zuvor gemalt.

Er war vollkommen baff. „Kagome, schau dir das mal bitte an.“, richtete InuYasha das Wort an seine Frau.

„Ich wollte es mir vorhin schon einmal anschauen, aber unser Sonnenschein hat sich darüber geschmissen. Anscheinend soll ich das nicht sehen.“, sagte Kagome. In ihrer Stimme klang ein wenig Wehmut mit.

Sakura bekam das natürlich mit und lächelte ihre Mama an. „Doch, Mami! Jetzt darfst du es dir anschauen, denn ich bin fertig.“

Kagome stand von ihrem Platz auf und ging zu Sakura um sich das Bild anzuschauen.

„Das ist wunderschön geworden, Sakura!“, kam es ganz gerührt von Kagome. Sie hatte zwar die Zeichnung schon gesehen gehabt, aber das Endresultat übertraf alles.

„Danke, Mami!“, freute sich Sakura. „Ich möchte es dir gerne schenken, aber es muss noch trocknen.“

Kagome freute sich riesig darüber und gab ihrer Tochter die Bestnote, also eine EINS dafür.
 

Während sich InuYasha und Kagome über die Bilder der Kinder unterhielten, ging Sesshoumaru nun zu einem ganz bestimmten Quartier.

Er schloss die Türe auf und rief die beiden Youkai.

Diese verbeugten sich nun vor dem DaiYoukai. Nun würden sie also erfahren, was mit ihnen passieren würde.

„Es ist euch klar, dass ich euch nicht weiter als Wachen beschäftigen werde, oder?“, fragte der DaiYoukai mit einer eiskalten Stimme.

„Jawohl, Mylord!“, sagten die Wachmänner, die Kagome und Rin so schlecht behandelt hatten. Dass diese Angst hatten, konnte man genau hören.

„Prinz Shinji ist etwas umgekippt und das werdet ihr zwei Saubermachen und anschließend, werdet ihr eure Kräfte in der Küche austesten können.“, befahl der DaiYoukai seinen ehemaligen Wachmännern.

Die degradieren Wachmänner verbeugten sich ein weiteres Mal vor dem DaiYoukai. „Sehr wohl, Lord Sesshoumaru.“ Innerlich fluchten die beiden über den DaiYoukai.

„Und warum steht ihr hier noch rum?“, kam es sehr gereizt vom DaiYoukai. „Macht, dass ihr in die Küche und dann in das Spielzimmer der Kinder kommt.“

„Sehr wohl, Lord!“ Somit war die Wache Richtung Küche verschwunden.

Was sie nicht wussten, war, dass der DaiYoukai den beiden heimlich folgte um zu sehen, dass der Befehl auch ausgeführt wurde.

Mit einem zufriedenen Gesichtsausdruck nahm er zur Kenntnis, dass die beiden Youkai genau das taten, was er ihnen aufgetragen hatte.
 

Einige Augenblicke später erschien die degradierte Wache in dem Spielzimmer der Kinder. Sie verbeugten sich vor dem Prinzen und der Prinzessin, mit deren Kindern.

„Mylord, Lord Sesshoumaru hat uns aufgetragen, das Unglück von Prinz Shinji zu beseitigen.“, sagte der eine Youkai.

InuYasha erkannte natürlich sofort wen er da vor sich hatte und musste schmunzeln. „Na, dann mal los!“, kam es belustigt von InuYasha. „Mein Sohn möchte immerhin an seiner Arbeit weiter machen.“

„Sehr wohl, Mylord!“, sagte der andere Youkai.

Auch Kagome hatte die beiden sofort erkannt. Sie musste sich so das Lachen verkneifen, als sie die beiden Youkai mit dem Wasserbottichen in der Hand sah.

Sie ging zu ihrem Mann und flüsterte ihm ins Ohr: „Ob das Sess Strafe für ihr Verhalten ist?“

„Kann schon sein, Süße!“, kam es belustigt von InuYasha.

Nach ein paar Minuten kam dann auch Shinji wieder zurück in das Zimmer. Er schaute nicht schlecht, als er sah, wer das Wasser weg machte.

„Ist das nicht eine Wache?“, fragte Shinji seine Eltern. „Wieso arbeiten die denn jetzt als Putzmänner?“

Auch Sakura wunderte sich, aber sie sprach ihre Eltern nicht darauf an, denn vor den beiden Wachmännern hatte sie Angst. Jedes Mal wurde sie schief von den beiden angeschielt und das behagte ihr überhaupt nicht.

Bevor InuYasha aber auf die Frage seines Sohnes antworten konnte, kam auch der DaiYoukai wieder in das Zimmer.

„Warum die beiden jetzt als Putzkraft arbeiten ist leicht erklärt, mein neugieriger Shinji.“, begann Sesshoumaru. „Sie haben eure Mutter und Tante Rin gefesselt und nicht gerade nett behandelt, als ich sie rausschickte eine schwarze Miko zu fangen. Denn anstatt mir diese Miko zu bringen, hatten sie eure Mutter und Tante Rin gefangen. Tja, und das ist der Dank dafür.“ Dass es sich bei der ganzen Sache um einen Test handelte, verschwieg der DaiYoukai.
 

Shinji bekam große Augen, als er das hörte. Augenblicklich wurde er sehr wütend.

„IHR BLÖDEN TYPEN SEID WOHL BEKNACKT! WIE KONNTET IHR DAS MEINER MAMA ANTUN?“

Aber nicht nur Shinji wurde sauer, sondern auch Sakura. Aber sie brüllte nicht so rum, wie ihr Bruder. „Was hättet ihr gemacht, wenn Mama und unserem Geschwisterchen etwas passiert wäre? Oder wenn Tante Rin etwas passiert wäre, hm? Habt ihr auch nur eine Sekunde lang nachgedacht?“

Die Youkai dachten sie hörten nicht richtig.

Mussten sie sich so etwas gefallen lassen?

Sich von kleinen Kindern beschimpfen lassen?

Der eine Youkai schielte Sakura nur böse an, aber als er InuYashas Gesicht sah, schluckte er seine Worte runter.
 

Die Youkai brauchten geschlagene drei Stunden um den Boden sauber zubekommen, denn die Kinder hatten immer wieder etwas Neues zum nörgeln gefunden.

Sakura ging an die Stelle, an dem die Youkai geputzt hatten und fand, dass der Boden noch nicht sauber genug war.

„Die haben das nicht richtig gemacht, Onkel Sess. Schau dir das mal an!“, sagte Sakura zu ihrem Onkel. Sie hoffte, dass ihr Onkel verstehen würde, was sie eigentlich bezweckte.

Sesshoumaru ging darauf zu seiner Nichte und sah sich die Stelle an. Diese war blitzblank sauber, aber er ging auf Sakuras Spiel ein. „Du hast Recht, Sakura.“

Er wandte sich zur Wache um und sagte: „Los! Noch mal und diesmal gründlicher!“ Wieder hatte der DaiYoukai eine Eiseskälte an den Tag gelegt.

Shinji dagegen maulte nur rum. „Wenn es noch langsamer geht, werde ich heute nicht mehr mit diesem Bild fertig. Nun macht mal hinne!“

Aiko dagegen ließ mit voller Absicht immer wieder Farbe auf den Boden klecksen. Das war ihre Art zu zeigen, wie sie das Verhalten der Youkai fand.

„Ups...Papi, mir ist Farbe auf den Boden gekleckert. Muss ich das jetzt sauber machen?“, fragte Aiko ihren Vater.

InuYasha hatte natürlich genau gesehen, dass Aiko das mit Absicht machte, aber er sagte dazu nichts. „Nein, mein Engel. Das können die da machen.“ Mit den Fingern zeigte InuYasha auf die Youkai, welche noch immer den Boden schrubbten, der angeblich noch mistig war.
 

Nach der Bestrafung schickte Sesshoumaru die Youkai wieder zurück in die Küche.

Shinji setzte sich wieder an den Tisch und beendete seine Zeichnung und auch Aiko machte mit ihren Farbkleckstrick weiter.

Die einzige, die mit ihrem Bild fertig war, war Sakura. Aber auch sie wollte noch etwas malen. Aus diesem Grund nahm sie ein neues Blatt und begann wieder zu zeichnen.

Der DaiYoukai richtete sich nun an seine Schwägerin. Er, InuYasha und Kagome hatten sich etwas abseits von den Kindern hingesetzt, da Sesshoumaru nicht wollte, dass diese etwas von dem Gespräch mitbekamen.

„Ich möchte morgen das Schwert von Aikos Peinigerin vernichten…“, begann Sesshoumaru. „…möchtet ihr dabei sein, oder soll es still und heimlich passieren?“

Kagome überlegte eine Weile, als sie die Frage von Sesshoumaru hörte. „Ich würde sagen, dass du es still und heimlich machst. Denn wenn entweder ich oder InuYasha dabei wären, hieße das auch, dass Aiko es sehen muss und ich denke sie hat schon genug durchmachen müssen.“, brachte Kagome ihre Bedenken zum Ausdruck.

„Gut! Dann machen wir es so, dass nur ich dabei bin, wenn es eingeschmolzen wird, da es auch mir gehört.“, sagte Sesshoumaru. Auch er wollte nicht, dass seine Nichte das sah, denn das würde heißen, dass sich Aiko von neuem verschließt.
 

Der Rest des Tages verlief sehr ruhig und die Kinder malten ihre Bilder zu ende.

InuYasha freute sich sehr über seine Geschenke, den nicht nur Shinji, sondern auch Sakura hatte sich dazu entschlossen auch noch ihren Papa zu malen.

Aiko dagegen schenkte ihr Bild der Mama, da sie ihr den Trick gezeigt hatte.
 

Nach dem Abendessen brachten InuYasha und Kagome ihre Kinder in ihre Betten. Alle drei hatten ihnen erzählt wie viel Spaß es ihnen gemacht hatte zu malen.

Danach gingen auch InuYasha und Kagome in ihre Betten, denn arbeiten wollte heute keiner mehr.

Auch Sesshoumaru und Rin lagen schon eng aneinander gekuschelt in ihrem Bett.
 

Ein langer, doch schöner Tag ging damit für alle zu ende.
 

So! Hier beende ich jetzt das Kapitel…

Ich hoffe, dass es euch gefallen hat.

Na, was meint ihr?

Welche Strafe wird sich InuYasha für Shibo ausdenken?

Das und noch einiges mehr verrate ich euch beim nächsten Kapitel
 

Bis dahin

Eure Kagome0302

Zwei Damen in anderen Umständen Teil 3

Zwei Damen in anderen Umständen

oder: Hilfe! Unsere Frauen bekommen ein Baby Teil 3
 

Damit ihr nun erfahrt wer nun was bekommt, serviere ich euch den letzten Teil, des 3 Teilers.

Ich möchte mich auch ganz herzlich bei all meinen Kommischreibern bedanken, für die tollen Kommis

Und nun viel Spass beim Lesen
 

Am nächsten Morgen wurde Kagome, wie so häufig, durch Tritte geweckt.

*Kann es mich nicht mal länger schlafen lassen?*, dachte sich Kagome. Es war jeden Morgen das Gleiche.

Da Kagome so eng an ihren Mann angeschmiegt lag, konnte auch er spüren, dass das Baby wieder ausschlug. Er streichelte über den Bauch seiner Frau und hoffte so die Tritte zu besänftigen. Als das auch nicht fruchtete, sah er zu dem Bauch runter und fing doch tatsächlich an zu schimpfen. „Ist jetzt gut da unten? Ist es möglich, dass du deine Mutter mal ausschlafen lässt?“

Als ob das Baby antworten wollte, setzte es einen weiteren heftigen Tritt.

„Ah!“, kam es von Kagome. Die Tritte des kleinen Rambos wurden von Tag zu Tag stärker und für Kagome war es fast nicht mehr zum Aushalten.

Das reichte jetzt endgültig. InuYasha gab seiner Frau einen kleinen Kuss auf die Stirn und ging dann zur Tür. „Holt Ishido her!“, befahl InuYasha der Wache.

Die Wache, die wieder einmal eingenickt war, schrak hoch und verbeugte sich vor InuYasha. „Sehr wohl, Mylord!“
 

Kagome lag im Ehebett und wunderte sich über die Worte InuYashas.

Wen hatte er schicken lassen?

Wer war denn dieser Ishido?

„InuYasha, wer…?“, setzte sie an zu fragen, als ihr Mann wieder zu ihr kam.

InuYasha ahnte, was seine Frau fragen wollte.

„Ishido ist unser neuer Hofarzt.", sagte er, während er über die Wange seiner Frau streichelte. Aber dann viel ihm ein kleines unwesentliches Detail ein. „Ach… das weißt du ja noch gar nicht.“

Kagome war ein wenig von der Rolle. „Was weiß ich noch nicht, InuYasha?“, fragte sie ihren Mann.

„Na ja…wir haben Shibo entlassen.“, kam es beiläufig von InuYasha.

„Und? Sollte mich das interessieren? Sollte ich jetzt nach dem Grund fragen?“, kam es sehr gelangweilt von Kagome. Ihr war es Schnuppe, ob Shibo entlassen wurde, oder nicht. Sie mochte den Arzt sowieso nicht.

„Nein…“ InuYasha wollte seiner Gemahlin gerade sagen, dass sie nicht nach den Grund fragen musste, als er schon wieder den nächsten ziemlich starken Tritt spürte.

„Ah!“, kam es von Kagome, dabei verzog sie ihr Gesicht. Die Schmerzen waren langsam nicht mehr auszuhalten. Tränen fanden ihren Weg nach draußen.

InuYasha strich beruhigend über die Wange seiner Frau. Auch für ihn war es die Hölle zusehen, was für Schwierigkeiten diese Schwangerschaft mit sich brachte.

„Bleib ruhig, mein Engel! Der Arzt ist bestimmt gleich da.“
 

Kaum hatte InuYasha das ausgesprochen, klopfte es schon an der Tür.

„Ja, herein!“, sagte InuYasha, als er das Klopfzeichen vernahm.

Die Tür ging auf und zum Vorschein kam ein für Kagome noch unbekannter Inu-Youkai.

Dieser Inu-Youkai war sehr groß gewachsen. Er hatte braune Haare, dunkelblaue Augen, die im Moment sehr sorgenvoll aussahen und grüne Streifen an den Wangen.

War das etwa dieser Ishido?

*Hm…der sieht ja doch sehr sympathisch aus.*, waren Kagomes Gedanken, als sie den Arzt sah.

Das Baby schien etwas gegen die Gedanken seiner Mutter einzuwenden zu haben, denn es trat wieder mit so einer Wucht, dass Kagome erneut anfing zu wimmern.
 

Als Ishido das Herein hörte, trat er ein und verbeugte sich vor dem Prinzenpaar.

„Ihr habt mich rufen lassen?“

InuYasha erwiderte die Verbeugung des Arztes mit einem kurzen Kopfnicken.

„Ja, denn das Baby ist heute wieder ziemlich unruhig.“, kam es besorgt vom dreifachen Familienvater.

Kaum hatte InuYasha die Worte ausgesprochen, trat das Baby wieder sehr heftig zu.

„Es reicht langsam!“, schrie Kagome ihrem ungeborenen Kind entgegen.

Ishido sah natürlich, was InuYasha meinte, denn Kagome hatte richtig Tränen in den Augen, das konnte der Arzt sehr gut riechen

*Sie muss wirklich starke Schmerzen haben.*, waren die ersten Gedanken von Ishido.

„Ich werde mich der Sache mit Vergnügen annehmen.“, sagte Ishido. Somit ging er zum Bett seiner Prinzessin.

Er untersuchte die Prinzessin sehr genau und was er dabei herausfand, beunruhigte ihn.

„Mylady haben bereits die Senkwehen. Das Baby liegt schon sehr tief im Becken. Ich möchte Mylady bitten, das Bett nicht mehr zu verlassen, sonst könnte es zu einer Frühgeburt führen.“

Als Kagome das hörte, bekam sie einen Schreck. Sie mochte den Arzt sehr leiden, aber sie war sich sicher, dass auch Rin ihn brauchte.

„Schreibst du einen Brief an Kaede?“, wollte Kagome von ihrem Mann wissen.

„Hatte ich eh in den nächsten Tagen vor. Aber ich denke, ich werde den Brief gleich nach dem Frühstück schreiben.“, beruhigte InuYasha seine Frau.

„Danke, InuYasha!“ Ein bitteres Lächeln legte sich nun auf Kagomes Gesicht. „Sieht wohl so aus, als ob Shinji heute wieder um den Mathetest herumkommt.“

„Mach dir doch darüber keine Gedanken. Es ist wichtig, dass du dich schonst und ausruhst.“, sagte InuYasha und nahm sie wieder in seine Arme. Das Ishido noch im Raum war, hatte er vollkommen vergessen.
 

Erst ein weiteres Klopfzeichen holte InuYasha wieder in die Realität zurück.

„Herein!“, kam es überrascht von InuYasha.

Die Tür ging auf und zum Vorschein kam der persönliche Assistent von Sesshoumaru.

„Was ist denn los, Koiji?“, wollte InuYasha wissen.

„Entschuldigt, dass ich einfach hier so eindringe, aber Lord Sesshoumaru schickte mich aus um Ishido zu suchen.“

„Ist etwas mit Rin?“, wollte Kagome sofort wissen.

„Ich weiß es nicht, Mylady, aber ich denke schon!“, erwiderte Koiji.

„Ich komme!“, sagte Ishido darauf nur. Er verbeugte sich noch einmal vor dem Prinzenpaar und war aus dem Zimmer verschwunden.

„Hoffentlich geht es Rin gut.“ Kagome machte sich große Sorgen um ihre Schwägerin. Darüber hinaus hatte sie schon wieder vergessen, dass sie Bettruhe verordnet bekommen hatte und wollte doch tatsächlich aufstehen.

InuYasha, der das natürlich merkte, drückte seine Frau wieder zurück in die Kissen. „Schon vergessen, was der Arzt gesagt hat? Du sollst liegen bleiben.“

Kagome war total erschrocken, dass ihr Mann sie mit sanfter Gewalt wieder zurück in die Kissen drückte. Bei den Worten bekam sie große Augen. Ihr Mann wollte sie wirklich ans Bett fesseln?

„Nur ein paar Minuten, InuYasha.“, versuchte Kagome ihren Mann umzustimmen. „Ich möchte unseren Kindern nur einen schönen Morgen wünschen.“

InuYasha jedoch schüttelte nur mit seinem Kopf. „Kagome, ich weiß, wie du es hasst ans Bett gefesselt zu sein, aber bitte höre auf das, was der Arzt gesagt hat. Oder möchtest du eine Frühgeburt riskieren?“ Während InuYasha das fragte, sah er seine Frau eindringlich an. Er hoffte, dass sie zur Vernunft kommen würde.

„Nein, natürlich nicht!“ Kagome war ziemlich deprimiert.

Warum konnten ihre Schwangerschaften nicht einmal normal ablaufen?

Immer passierte etwas! Bei den Zwillingen war es der Kampf gegen Naraku und das Erlebnis mit Sakura.

Bei Aiko war es diese Sahnjona, die sie angriff und sie ans Bett fesselte und jetzt drohte wieder eine Frühgeburt und sie wurde dazu verdonnert die letzen 1 ½ Monate im Bett zu verbringen.

InuYasha sah natürlich wie niedergeschlagen seine Frau war. „Diesmal wirst du nicht ohne die Kinder auskommen müssen und ich werde immer in deiner Nähe bleiben.“, versuchte InuYasha seine Frau zu beruhigen. Nachdem er das sagte, gab er seiner Frau einen kleinen und sehr süßen Kuß, den Kagome nur zu gerne erwiderte.

InuYashas Worte verfehlten ihre Wirkung nicht. Denn das war genau Kagomes Angst. Sie hatte einfach Angst die ganze Zeit alleine sein zu müssen.

„Versprichst du es?“, wollte Kagome von ihrem Mann wissen. 1 ½ Monate ohne ihre Kinder würde sie diesmal nicht aushalten.

InuYasha gab seiner Frau noch einen liebevollen Kuss und streichelte den Bauch seiner Frau um das Baby ein wenig zu besänftigen.

„Ich verspreche es.“, sagte InuYasha, nachdem er den Kuss beendet hatte.

Mit dem Versprechen beruhigte sich Kagome nun vollkommen. „Vielen Dank, InuYasha.“ Sie kuschelte sich nun an ihren Mann.
 

Im Gemach von Sesshoumaru und Rin spielte sich wieder eine ganz andere Szene ab.

Rin hätte ohne Weiteres ausschlafen können, denn ihr Baby verhielt sich im Gegensatz zu Kagomes um diese Zeit immer sehr ruhig. Rins Baby wurde entweder am frühen Vormittag oder aber erst zu den Mahlzeiten richtig munter.

Aber diesmal war etwas anders. Irgendwie fühlte sich Rin unwohl in ihrer Haut.

Was war nur los?

Das verstand sie einfach nicht.

Die ganze Nacht kam sie schon nicht richtig zum Schlafen, denn die Hustenanfälle wollten einfach nicht vorübergehen. Das Schlimmste jedoch war, dass sie nicht richtig abhusten konnte, da das Baby gegen ihre Lungen drückte. Sie konnte sich auch nicht auf den Bauch rollen, während ihrer Hustanfälle, weil dieser mächtig gewachsen war.

Seit mehreren Tagen plagte sich Rin auch schon mit Halsschmerzen herum, die immer schlimmer wurden.

Sesshoumaru merkte, dass seine Gemahlin die ganze Nacht kaum geschlafen hatte und das bereitete ihm große Sorgen. Auch das seine Gemahlin mehrmals aus dem Gemach schlich, war ihm nicht entgangen. Dadurch dass er ihr nachgeschlichen war, sah er, dass sie sich in die Küche schlich und sich über die kühlen Getränke hermachte.

Er entschied sich dazu nicht gleich den Arzt zu rufen, sondern erst den nächsten Morgen abzuwarten.

Aber nun war das Maß voll.

Sesshoumaru löste sich aus den Armen von Rin und ging zur Tür.

„Koiji, bist du da?“, rief der Inu no Taishou in den Flur hinaus.

Der Angesprochene ging zu dem Lord und verbeugte sich vor seinem Herrn. „Jawohl, Herr!“

Sesshoumaru quittierte die Verbeugung nur mit einem einfachen Kopfnicken. „Hol Ishido her!“, befahl er seinem Assistenten.

„Sehr wohl, Herr!“, sagte Koiji und ging zu den Ärzten.
 

Bei den Ärzten angekommen, sah er nirgendwo den Arzt, welcher verlangt wurde.

Ein anderer Arzt kam nun auf den persönlichen Assistenten zu.

„Kann ich etwas für dich tun, Koiji?“, fragte der Arzt, dem Assistenten.

„Ja! Du kannst mir sagen, wo Ishido ist!“, sagte Koiji an den Arzt gerichtet.

„Er befindet sich bei Mylady, da der Prinz nach ihm riefen ließ.“, sagte der Arzt.

„Vielen Dank!“ Damit ging Koiji vom Ärztetrakt in Richtung der Gemächer des Prinzen und der Prinzessin um den Arzt zu holen.
 

Während Koiji zu den Ärzten ging, machte sich der Lord wieder auf den Weg zu seiner Frau ins Bett. Dort legte er sich wieder zu ihr und strich seiner Frau über die Wange.

Er merkte, dass sie ganz verschwitzt war, worauf er die Temperatur seiner Frau mit seiner Hand maß. Als er aber mit seiner Hand an Rins Stirn fasste, bekam er einen kleinen Schock. Seine Frau schien förmlich zu glühen.

„Mach bloß keinen Mist, mein Liebling!“, bat Sesshoumaru seine Frau in einem sehr besorgten Ton.

„Ist bestimmt nur eine leichte Erkältung.“, kam es sehr schwach von Rin.

Mehr konnten die beiden nicht bereden, denn nun ertönte ein Klopfzeichen.

Sesshoumaru sah daraufhin zur Tür. „Herein!“, sagte er nachdem er vom Bett aufgestanden war.

Die Tür ging auf und zum Vorschein, kam der Arzt.

Er verbeugte sich vor Sesshoumaru und auch vor Rin. „Verzeiht bitte meine Verspätung.“

„Wo warst du denn?“, kam es trocken von Sesshoumaru.

„Ich war bei Mylady!“, antwortete der Arzt.

Sesshoumaru nahm dies mit einem Schulterzucken zur Kenntnis, aber nun ging es um seine Frau.

„Was ist mit meiner Frau?“, fragte Sesshoumaru. Dass er sich große Sorgen machte, verbarg der DaiYoukai aber vor dem Arzt.

„Ich werde sie anschauen, dann kann ich Ihnen sagen, was Ihrer Frau fehlt.“ Mit diesen Worten ging er zu seiner Patientin um sie zu untersuchen.

Auch er bemerkte, dass Rin hohes Fieber hatte. Sie schien sich irgendeinen Bazillus eingefangen zu haben, denn ihr Rachenraum war sehr entzündet. „Haben Mylady Schmerzen im Hals?“, fragte er aus diesem Grund.

„Ein wenig!“, kam von Rin.

„Ein wenig?“, kam es jetzt vom DaiYoukai. „Du bist die Nacht mehrmals in die Küche gerannt um deinen Hals zu kühlen.“ Die Gleichgültigkeit seiner Frau brachte Sesshoumaru auf die Palme.

„Hmhm! Hab ich mir gedacht! Mylady haben sich einen Grippevirus eingefangen.“, diagnostizierte Ishido. Das er sich ernste Sorgen machte, war deutlich anzusehen.

Rin und Sesshoumaru erschraken, als sie das hörten.

Das konnte nur ein Albtraum sein.

Warum ausgerechnet jetzt?

„Wie gedenkst du das zu behandeln?“, fragte Sesshoumaru. Er würde nicht zulassen, dass seine Frau an dieser Krankheit starb. (Anm: Im Mittelalter gab es natürlich noch nicht die Medizin, die es heute gibt und damals war es schon sehr gefährlich die Grippe zu bekommen.)

„Das Wichtigste ist, dass wir das Fieber von Mylady senken. Dafür ist es notwendig, dass wir sie in Eis einpacken.“, erklärte Ishido dem Lord und dessen Gemahlin. „Dazu werde ich Mylady einen Trank bereiten, der die Hustenkrämpfe und auch die Halsschmerzen mildert. Der Rest liegt allein in Kamis Hand.“

Kaum das Sesshoumaru hörte, dass seine Frau in Eis eingepackt werden musste, schaltete er sofort. „Koiji?“

Koiji, der sich vor dem Gemach befand, kam nun rein und verbeugte sich. „Jawohl, Lord!“

„Geh runter in den Keller und sage Kano Bescheid, dass er uns eine Menge Eis beschaffen soll!“, befahl der DaiYoukai seinem Assistenten.

„Sehr wohl!“, kam es von Koiji. Er verbeugte sich vor dem Lord und dessen Gemahlin und verschwand wieder aus der Tür um den Youkai zu holen.

Rin war sehr erstaunt, als sie den Namen hörte. Aber wieso kannte sie den Youkai nicht?

„Wer ist Kano?“, wollte sie daher wissen.

Sesshoumaru sah seine Frau nur sorgenvoll an.

War das jetzt wirklich so wichtig?

Seiner Meinung nach, spielte das keine große Rolle.

„Das ist doch egal.“, war daraufhin die Antwort von Sesshoumaru.

Rin wollte sich damit aber nicht zu Frieden geben. „Sollte ich nicht, als deine Frau wissen, wer alles bei uns arbeitet?“ Zwischendurch wurde sie immer wieder von Hustenanfällen geplagt.

Der DaiYoukai sah das mit äußerster Sorge.

Es stimmte schon, dass Rin als seine Frau über das Personal Bescheid wissen müsste. Aus diesem Grund entschied sich Sesshoumaru auch dazu seine Frau aufzuklären. „Kano ist ein Youkai, der unten im Keller für das Eis zuständig ist. Das bedeutet, dass er fähig ist aus Wasser Eis zu machen.“

Rin bekam große Augen, als sie das hörte. Aber sie sagte weiter nichts dazu. Sie war sich bewusst, dass sie ihre Stimme ein wenig schonen sollte, denn ihr Hals brannte wie Feuer.
 

Ein paar Minuten, nachdem Koiji bei Kano war, kam dieser mit einen großen Bottich Eis angelaufen.

Kaum war der Youkai da, wurde Rin erst mit einer leichten Decke zugedeckt und darauf dann das Eis platziert.

Dieses war notwendig um das Fieber zu senken, aber Rin fror schon nach wenigen Minuten. „Oh, bei Kami, ist das kalt.“, bibberte sie.

„Es ist leider nicht zu ändern, Mylady! Sofern das Fieber gesunken ist, können wir Sie wieder von dem Eis befreien.“, sagte Ishido. Dann wandte sich der Arzt an Kano. „Bitte achte darauf, dass immer Eis vorhanden ist.“

Kano zog seine Augenbrauen nach oben. Er mit seinen Fähigkeiten musste sich doch nichts von einem verkappten Arzt sagen lassen.

„Und was, wenn nicht?“, fragte er in einem trotzigen Ton. Dass auch Sesshoumaru die Frage hören konnte, bemerkte Kano nicht.

„Dann bekommst du es mit mir zu tun!“, war die Antwort vom DaiYoukai.

Kano bekam es augenblicklich mit der Angst zu tun. Er wich ein paar Schritte vom Lord zurück, verbeugte sich aber. „Sehr wohl, Lord Sesshoumaru.“

Der DaiYoukai ging nicht weiter darauf ein, denn nun fiel ihm noch etwas anderes ein.

„Du sagtest, du warst bei meiner Schwägerin?“, richtete Sesshoumaru nun das Wort an den Arzt.

Ishido blickte nun zum DaiYoukai hoch. Zuvor hatte er akribisch geprüft, dass auch alles so gemacht wurde, wie er es angeordnet hatte. „Ja, Lord Sesshoumaru!“

„Und was fehlt Kagome?“, kam es schwach von Rin. Sie machte sich große Sorgen um Kagome, denn ihr war der ernste Gesichtsausdruck des Arztes nicht entgangen.

Der Arzt seufzte einmal. „Bei Mylady haben die Senkwehen eingesetzt. Aus diesem Grund muss sie auch die restliche Schwangerschaft das Bett hüten.“

„BITTE WAS?“ Sesshoumaru konnte das nun nicht glauben. „Wie kam es denn dazu?“

„Tja…wenn ich das wüsste.“ Während der Arzt das sagte, zuckte er mit seinen Schultern. „Ich denke, dass es die Auswirkungen ihres Selbstmordversuchs sind.“

Nun bekam Rin große Augen.

Hatte sie sich da gerade verhört?

Das konnte doch gar nicht sein.

Das musste sie jetzt genau wissen.

Wie ein Blitz setze sie sich auf und das Eis, welches auf ihr lag um das Fieber zusenken, purzelte links und rechts von ihr runter.

„Sie hat WAS? Sess, sag mir, dass das nicht wahr ist!“, kam es verzweifelt von Rin.

Sesshoumaru sah nur betreten zu seiner Frau. „Das kann ich nicht. Was Ishido sagte, entspricht der Wahrheit. Kagome hat versucht sich zu vergiften.“ Während er das sagte, drückte er seine Frau mit sanfter Gewalt zurück ins Bett.

„Aber…wieso?“, wollte Rin wissen.

Aber es war nicht Sesshoumaru, der antwortete, sondern der Arzt, der Rin wieder mit dem Eis bepackte. „Mylady leidet unter der so genannten Schwangerschaftsdepression. Das bedeutet, wenn sie das Gefühl hat, dass ihr Umfeld nicht mehr stimmt, kann es zu so einer Verzweiflungstat kommen.“

„Die Arme!“, war das Einzige was Rin noch herausbrachte.
 

Nachdem Kagome Gesellschaft in Form von Mila hatte, ging InuYasha zu seinen Kindern um sie zu wecken und mit ihnen zum Frühstück zu gehen.

Egal wo er ankam, fiel immer dieselbe Frage von den Kindern. „Wo ist denn die Mama/Mami?“ (Die Mädchen sagen ja Mami zu Kagome im Gegensatz zu Shinji)

Und immer kam von InuYasha dieselbe Antwort. „Mami hat vom Doktor Bettruhe bekommen. Euer Geschwisterchen scheint es eilig zu haben, denn das will schon raus, obwohl es noch viel zu früh ist.“

Darauf folgte dann von Shinji und Sakura eine ganz bestimmte Frage. „Aber wir dürfen Mami doch besuchen, oder? Wir müssen doch jetzt nicht wieder ohne Mama/Mami auskommen.“

Beide wollten nicht, dass sich das Spiel wiederholte. Sie wussten beide noch wie es war, als die Mama noch mit Aiko schwanger war.

Aiko dagegen hatte eine andere Frage auf den Lippen. „Dürfen wir denn nachher die Mami besuchen gehen?“

Allen drei Kindern gab InuYasha die gleiche Antwort. „Ihr dürft nachher die Mama besuchen, aber nicht alle auf einmal. Immer nur zwei! Aber lasst uns erst einmal frühstücken gehen.“
 

InuYasha und die Kinder wunderten sich, als sie in den Speisesaal kamen und nur Sesshoumaru im Saal saß.

„Wo ist denn Tante Rin?“, wollte deshalb dann die kleine Aiko wissen.

„Tante Rin ist krank und muss daher im Bett bleiben.“, kam es sehr traurig vom DaiYoukai. Er wollte auch nur schnell sein Essen herunter schlingen und dann sofort wieder in sein Gemach zurückkehren.

„Das ist aber schade!“, sagte Sakura. „Darf ich sie nachher einmal besuchen gehen, Onkel Sess?“

Sesshoumaru sah seine Nichte nur an. Sie war sehr warmherzig, dass war ihm schon so oft klar, aber jetzt noch mehr. Sesshoumaru war sich bewusst, dass die Kinder wussten, dass es ihrer Mama nicht gut ging und trotzdem wollte Sakura seine Rin besuchen gehen.

Das freute ihn sehr. „Wenn du das möchtest, darfst du Tante Rin sehr gerne besuchen, Sakura.“, lächelte Sesshoumaru seine Nichte an.

„Ich auch?“, wollte Aiko nun wissen.

Der DaiYoukai lachte kurz. „Du auch!“

Über die Erlaubnis freuten sich die beiden Mädchen sehr.

„Danke, Onkel Sess.", kam es sehr erfreut von Sakura.

Shinji dagegen verstand seine Schwestern nicht und das brachte er auch zum Ausdruck. „Und was ist mit Mama?“

„Was soll mit Mami sein, Shinji?“, fragte Sakura. Sie wusste nicht, was Shinji gerade für ein Problem hatte.

Shinji dagegen schien es zu stören, dass seine Schwestern seine Tante besuchen wollten. Für ihn war ja so was von klar, wer Vorrang hatte.

„Mama ist auch krank und braucht uns! Aber euch scheint es ja egal zu sein.“, meckerte der kleine Mann drauf los.

„Das stimmt doch gar nicht, Shinji!“, sagte nun Aiko. „Wir dürfen doch eh nicht alle bei Mami reinschneien. Das hat Papi doch vorhin gesagt. Außerdem wäre das bestimmt auch nicht gut für Mami.“, versuchte Aiko ihrem Bruder zu erklären.

„Das sind doch nur Ausflüchte.“, schimpfte Shinji. „Aber was will man von solchen Ziegen auch erwarten.“

„Das nimmst du sofort zurück, Shinji!“, donnerte InuYasha dazwischen. „Ich will nicht noch einmal erleben, dass du so etwas zu deinen Schwestern sagst.", schimpfte InuYasha mit seinem Sohn.

„Aber Papa! Den beiden Gänsen scheint es doch egal zu sein, was mit Mama passiert!“ Während er das sagte, zeigte Shinji auf seine Schwestern.

„Shinji!“, schimpfte InuYasha. Er mochte es gar nicht, wenn jemand seine Kinder beleidigte und wenn eines seiner Kinder, dessen Geschwister beleidigte, das mochte InuYasha noch weniger.

Aber InuYasha konnte nicht weiterreden, denn Aiko brach wieder einmal in Tränen aus.

„Das stimmt ja gar nicht, Papi!“ Aiko war durch die Schimpfwörter ihres Bruders sehr gekränkt worden. „Ist es denn so schlimm, wenn wir auch Tante Rin besuchen wollen? Wir haben sie doch auch lieb!“

Sakura nahm ihre kleine Schwester in den Arm und versuchte sie zu beruhigen. „Scht…nicht weinen Aiko!“

Aber irgendwie klappte es nicht. Aikos Tränen wollten einfach nicht trocknen. „Hab Mami lieb, sehr lieb sogar!“, war das, was das kleine Mädchen immer wieder wiederholte.

InuYasha ging nun zu seiner jüngsten Tochter und nahm sie in den Arm. Dabei konnte er Aikos Worte sehr gut hören.

„Hab Mami lieb, sehr lieb sogar.“

„Das glaube ich dir, dass du Mama lieb hast!“, versuchte InuYasha seine jüngste Tochter zu beruhigen. „Und die Mama weiß das auch. Wenn du Tante Rin besuchen gehst, nimmt die Mami dir das auch nicht übel. Das weiß ich genau.“ Während er das sagte, wiegte er Aiko in seinem Armen, so wie er es getan hatte, als sie noch ein Baby war.

Diese sanften Bewegungen und auch Papas Worte beruhigten Aiko und wenige Augenblicke später hörte das kleine Mädchen auf zu weinen.

„Danke Papi!“, war von dem kleinen Mädchen zu hören.

Danach konnte dann endlich gefrühstückt werden.

Shinjis Wutausbruch blieb auch nicht ungestraft, denn für den Abend hieß es für Shinji kein Nachtisch und nach dem Abendessen sofort ins Bett, während seine Schwestern noch ein wenig aufbleiben durften.
 

Aber erst einmal war der frühe Vormittag angebrochen.

Die Männer gingen widerwillig in ihre Büros um zu arbeiten, oder sie versuchten es zumindest. Aber irgendwie gelang es den beiden nicht.

InuYasha hatte es gerade mal geschafft einen Brief an Kaede zu schreiben, aber zu mehr war er einfach nicht im Stande. Zu groß waren seine Sorgen um Kagome.

Sesshoumaru konnte sich in seinem Arbeitszimmer überhaupt nicht konzentrieren. Aus diesem Grund entschied er sich in das Wohnzimmer, welches an seinem Gemach angrenzte, zu arbeiten damit er schnell bei seiner Frau war, wenn sie ihn brauchen sollte.
 

Momentan brauchten aber weder Rin noch Kagome die Hilfe ihrer Männer, denn beide hatten Besuch.

Bei Kagome war es Shinji, der sofort nach dem Frühstück zu ihr gelaufen war.

Er hatte Papa zwar gesagt, dass er Aiko mitnehmen würde, aber er dachte nicht im Traum daran, das auch zu tun.

Er rannte einfach drauf los und als er vor der Tür seiner Mutter ankam, befahl er der Wache doch tatsächlich Aiko nicht rein zulassen.

Zufrieden mit sich, weil die Wache sein Befehl ausführen würde, klopfte er dann an Mamas Tür an und bekam wenige Momente später auch schon die Erlaubnis einzutreten.
 

Kagome saß in ihrem Bett und war noch dabei eine Kleinigkeit zu essen, als sie das Klopfzeichen hörte.

„Wer ist da?“, wollte sie wissen.

„Shinji!“, konnte Kagome nur von draußen hören.

Sie fing an zu lächeln. „Na, dann komm doch rein!“

Der kleine Mann gehorchte sofort und trat ein. „Hallo, Mama!“

„Hallo, mein Herz!“, kam es augenblicklich von Kagome. „Wieso hast du denn angeklopft?“, wollte sie dann auch noch wissen.

„Weil ich ja nicht wusste, ob du schläfst!“, antwortete Shinji auf die Frage seiner Mutter.

Darüber konnte Kagome nur schmunzeln. Sie setzte sich richtig ins Bett und breitete ihre Arme aus. „Na komm mal her zu mir!“

Dieser Aufforderung konnte der kleine Mann nicht widerstehen. Ebenfalls mit weit ausgebreiteten Armen lief er auf seine Mutter zu und stürmte das gemeinsame Bett seiner Eltern.

„Mama!“, war das Einzige was der junge Mann sagen konnte, als er in den Armen seiner Mutter lag. Hier war er und hier würde er jetzt bleiben, bis zum Abend. Sollten seine Schwestern doch zur Tante rennen.
 

Aiko rannte ihrem Bruder hinterher, aber sie schaffte es nicht mit ihm Schritt zu halten.

„Shinji, warte!“ Diese Worte brüllte sie ihrem Bruder immer wieder nach, aber er schien nicht darauf zu reagieren.

Ach, was sollte es! Sie wusste ja, wo das Zimmer ihrer Mami war. Dafür brauchte sie doch ihren Bruder nicht. Sie würde schon zur Mami kommen, da war sich das kleine Mädchen ganz sicher.

An der Tür angekommen, wollte sie dann auch anklopfen, aber sie wurde unverzüglich von der Wache aufgehalten.

„Was soll das? Wieso hältst du mich am Arm fest?“, wollte Aiko nun wissen.

„Ich habe Befehl Sie nicht rein zulassen, Prinzessin.“, beantwortete der Wachmann Aikos Frage.

„Und von wem?“, wollte nun Aiko wissen. Sie verstand das alles nicht. Warum durfte sie auf einmal nicht zu ihrer Mami?

Der Wachmann verbeugte sich. „Ihr Bruder, Prinz Shinji meinte, dass Sie ihre Mutter nur stören würden.“

„Ich und Mami stören?“ Die kleine Aiko war sehr traurig das zu hören.

Wieso machte ihr Bruder das?

Das verstand das kleine Mädchen nicht. Traurig verließ sie nun den Korridor und lief einfach ziellos durch das Schloss.
 

Sakura war auf den Weg zu ihrer Tante. Die Mama wollte sie ein wenig später besuchen gehen, da Shinji ja sagte, dass er jetzt zur Mama gehen würde und Aiko mitnehmen wollte. Das Aiko gerade nicht bei der Mama war, wusste sie ja nicht.

Sie klopfte an und trat ein, als sie die Erlaubnis erhalten hatte.

Auch Rin lag in ihrem Bett, aber anders als bei Kagome hatte sie keinen Bissen herunter bekommen. Sie lag einfach im Bett und fror sich einen Ast ab.

An ihrer Seite befand sich ihre Hofdame und auch Freundin Prya.

„Ihr solltet etwas essen!“, wiederholte sich Prya bestimmt schon zum Hundertsten Mal.

Aber von Rin kam immer dieselbe Antwort. „Ich habe überhaupt kein Hunger, Prya. Lass das Essen ruhig wegtragen.“

Kurze Zeit später klopfte es an ihrer Tür.

„Wer da?“, wollte Rin wissen.

„Ich bin es, Sakura! Tante Rin, darf ich eintreten?“, konnte Rin die Stimme von Sakura hören.

„Natürlich! Komm ruhig rein, Sakura!“, antwortete Rin auf Sakuras Frage. Sie hatte nicht damit gerechnet Besuch zu bekommen und schon gar nicht von den Kindern.

Sakura trat ein und wurde ein wenig blass, als sie ihre Tante sah.

Schnell überwand sie die paar Meter zu ihrem Bett. Als Sakura sich dann an die Bettkante setzte, wollte sie erst einmal sehen, ob ihre Tante noch immer Fieber hatte.

„Du musst schnell wieder gesund werden, hörst du, Tante Rin?!“, sagte Sakura, als sie feststellte, wie heiß die Stirn ihrer Tante war.

„Ich versuche es, Sakura-chan.“, kam es schwach von Rin. Und wieder musste sie husten, was ihr doch deutlich schwer fiel.

Sakura sah sich ein wenig im Zimmer um und bemerkte, dass ihre Tante nichts gegessen hatte.

„Du musst essen um gesund zu werden.“, sagte Sakura weise.

„Ich weiß, aber ich habe überhaupt keinen Hunger.“, antwortete Rin darauf nur.

Dies würde das kleine Mädchen aber nicht durchgehen lassen. Doch ihr fiel im Moment nicht ein, wie sie ihre Tante dazu bringen konnte, etwas zu essen.

Was hatte ihre Mutter das letzte Mal bei Aiko gemacht, als diese krank war?

Jetzt fiel es ihr wieder ein. Sie nahm das Rührei, welches auf dem Tisch stand, nahm die Gabel und führte sie zu Rins Mund.

„Na komm, Tante Rin! Wenn du es nicht für dich machen willst, dann iss doch einen Haps für Onkel Sesshoumaru.“, bat Sakura ihre Tante. Sie würde alles daran setzen, dass diese schnell wieder zu Kräften kommen würde.

Rin schmunzelte, als ihre Nichte das sagte. Um der Kleinen einen Gefallen zu tun, öffnete sie dann ihren Mund, damit Sakura sie füttern konnte.

Sakura freute sich, dass die Methode funktionierte. „Siehst du? So einfach geht das. Und nun einen Haps für dein Baby. Einen Haps für meine Mami, einen Haps für meinen Papi…“

So ging das noch eine Weile weiter, bis der Teller mit den Eiern leer war. Sakura wusste auch, dass zu viel Essen bei einer Kranken nicht so gut war.

Das hatte Sakura von ihrer Mama gelernt. Sie sagte dann: ‚Wenn der Kranke sagt, dass er satt ist, sollte man es auch dabei belassen. Man muss nur darauf achten, dass derjenige etwas zu sich nimmt, damit derjenige auch wieder gesund wird.’

Sich an die Worte ihrer Mama erinnernd, beließ Sakura es auch dabei. Zwischenzeitlich half Prya Rin, damit diese auch etwas trinken konnte. (Bitte bedenkt, dass Rin noch immer in Eis eingepackt ist).
 

Zwischenzeitlich kam dann auch Sesshoumaru ins Gemach. Als er in der Tür stand musste er leicht schmunzeln. Seine Nichte fütterte doch tatsächlich ihre Tante. Das Bild sah einfach fantastisch aus.

„Na? Hat deine Patientin auch schön aufgegessen?“ Sesshoumaru konnte sich die Frage einfach nicht verkneifen, als er sah, wie seine Nichte den Teller wieder bei Seite stellte.

Sakura drehte sich abrupt um, als sie die Stimme ihres Onkels hörte. „Hallo, Onkel Sess. Ich habe dich gar nicht gehört.“

Sesshoumaru konnte nur lächeln, als er das verdutzte Gesicht seiner Nichte sah. „Macht doch nichts. Du hast dich ja auch rührend um Tante Rin gekümmert.“

„Das war doch nichts weiter.“ Sakura war gerührt, als sie die Worte ihres Onkels hörte. Sie verstand überhaupt nicht, warum ihr Onkel den Ruf hatte, kaltherzig zu sein.

„Onkel Sess, darf ich dich mal etwas fragen?“

„Na, versuch es doch mal.“, sagte Sesshoumaru. Diesen niedlichen Blick seiner Nichte würde der DaiYoukai für kein Gold der Welt eintauschen wollen.

„Kannst du mir mal sagen, warum alle sagen du wärst herzlos? Das verstehe ich nämlich nicht.“, kam Sakura geradewegs mit ihrer Frage heraus.

Über diese Frage war Sesshoumaru erstaunt. Mit einem strengen Blick schickte er Prya aus dem Zimmer. Aber aus dem Blick konnte man noch mehr lesen. ‚Wehe du verlierst auch nur ein Wort über die Frage der Prinzessin.’

Prya hatte natürlich verstanden, verbeugte sich und verließ das Zimmer.

Kaum war die Hofdame Rins in Sesshoumarus Nähe, flüsterte er ihr in einem strengen Tonfall zu: „Hierüber kein Wort!“

„Natürlich nicht!“, flüsterte Prya ängstlich zurück.

Als Prya dann aus der Tür war, ging Sesshoumaru auf seine Nichte zu. Er setzte sich ihr gegenüber. Dann nahm er die Hand seiner Frau und lächelte diese zärtlich an, bevor er seiner Nichte zu erklären anfing: „Weißt du, früher habe ich niemanden an mich heran gelassen. Ich war so sehr von Hass zerfressen. Den Einzigen, den ich an mich ranlassen wollte, aber noch nicht durfte, war dein Vater.“

„Wieso durftest du das nicht?“, wollte Sakura nun wissen. Sie war schon gespannt, was ihr Onkel darauf antworten würde.

„Wegen dem Versprechen, welches ich deinem Opa gegeben habe.“, antwortete Sesshoumaru.

„Opa? Ich habe einen Opa?“ Über diese Aussage war Sakura erstaunt. Sie wusste ja gar nicht, dass sie einen Opa hatte. Papa hatte nie von ihm gesprochen, aus welchem Grund auch immer.

„Das heißt, ich habe auch noch eine Oma?“ Jetzt wollte Sakura alles wissen. „Aber warum hat Papi das nie erzählt?“ In Sakuras Tonfall konnte man schon hören, dass sie sehr traurig darüber war.

„Dein Vater hatte eine schwere Kindheit, Sakura. Er hatte es nicht so gut wie du und deine Geschwister. Dein Opa ist gestorben, als dein Vater noch ein Baby war und als seine Mutter gestorben ist, war er gerade mal 8 Jahre alt.“

„Armer Papi!“, brachte Sakura nur heraus. Nun fing das kleine Mädchen leicht an zu weinen. Aber sie wollte noch immer ihre Frage beantwortet haben. „Was hat Opa denn gesagt, dass du dich Papa nicht nähern durftest?“

Sesshoumaru holte einmal tief Luft. „Er sagte, wortwörtlich ‚Kümmere dich um deinen Bruder! Trainiere ihn, aber er darf es nicht merken.’ Und so kam es dann auch, dass ich immer ein Auge auf InuYasha hatte und ihn in regelmäßigen Abständen herausgefordert habe. Doch irgendwann trat deine Tante Rin in mein Leben.“ Als Sesshoumaru das sagte, sah er wieder seine Frau an und gab ihr einen kleinen Kuss auf die Stirn. Dann wandte er sich wieder seiner Nichte zu. „Ganz langsam lernte ich Vertrauen zu gewinnen. Irgendwann kam dann auch der Tag, dass ich mich meinem Bruder nähern konnte. Die Besonderheit war, dass ihr da schon in Mamas Bauch ward.“, schloss Sesshoumaru seinen Vortrag.

„Aber trotzdem verstehe ich nicht, warum du noch immer den Ruf hast, herzlos zu sein.“, kam es von Sakura.

„Weil dein Onkel Gefühlsregungen nur in Gegenwart der Familie zeigt.“
 

Ein Hanyou konnte sich einfach nicht konzentrieren. Aus diesem Grund entschied er sich mal nach seinen Kindern zu schauen.

Nach seinen Informationen befanden sich Aiko und Shinji bei der Mama und Sakura bei Tante Rin. Das würde heißen, dass Sakura am Nachmittag zur Mama durfte und da Aiko ja Rin besuchen wollte, konnte er seinem Sohn ruhig erlauben auch am Nachmittag zu Kagome zu gehen.

Zuerst würde er also zu seiner ältesten Tochter gehen.

So schlug er den Weg zu dem Gemach seines Bruders und seiner Schwägerin ein.

Dort angekommen, konnte er die Frage seiner Tochter hören.

Da entschied er doch einfach mal darauf zu antworten. „Weil dein Onkel Gefühlsregungen nur in Gegenwart der Familie zeigt.“
 

Sakura erschrak, als sie die Stimme ihres Vaters hörte.

Sie sprang von dem Bett und lief ihrem Vater in die Arme.

„Papi! Schön dich zu sehen.“, freute sich Sakura. Seitdem sie die Geschichte erfahren hatte, dass Papi schon sehr früh seine Eltern verloren hatte, entschloß sie sich noch mehr auf ihren Papa zu zugehen, ihm noch mehr von ihrer Liebe zu schenken.

InuYasha breitete seine Arme aus, als er sah, dass seine Tochter auf ihn zugelaufen kam. „Ich freu mich auch, mein Sonnenschein.“, lächelte InuYasha seine Tochter an.

„Ich hab dich sehr lieb, Papi!", sagte Sakura und kuschelte sich regelrecht in die Arme ihres Vaters.

„Ich hab dich auch lieb, Sonnenschein!", antwortete InuYasha seiner großen Tochter und erwiderte die Umarmung seiner Tochter sehr gerne.

Sesshoumaru dagegen, war allerdings nicht so erfreut, dass sein Bruder einfach so in das Gemach eingetreten war. „Schon mal was von anklopfen gehört, InuYasha?“, giftete Sesshoumaru daher seinen Bruder an.

InuYasha sah nun zu seinem Bruder. Er war schon ein wenig irritiert wegen dem Gemeckere.

„Na klar, aber die Tür stand ja sperrangelweit offen.“, kam es dann ein wenig beleidigt von InuYasha.

„Dann muss Prya vergessen haben diese zu schließen.“, kam es dann schlichtend von Sakura. „Aber sag mal, was machst du denn hier? Ist etwas mit Mami nicht in Ordnung?“ Sakura hatte einfach Angst, dass etwas nicht stimmen könnte mit ihrer Mutter und dem Baby.

„Ihr geht es so weit ganz gut. Aber ich wollte dich abholen, damit du dich, bevor es Mittag gibt noch umziehen kannst.“, beruhigte InuYasha seine Tochter.

„WAS? Ist das schon so spät?“, kam es erschrocken von Sakura. Sie hatte die Zeit vollkommen vergessen gehabt und sie war doch noch gar nicht bei der Mama gewesen. „Hoffentlich ist sie nicht böse mit mir.“ Sakura sah betreten zu Boden und ließ ihre süßen kleinen Hundeöhrchen hängen.

InuYasha wusste sofort, was seine älteste Tochter meinte. Er beugte sich zu seiner Tochter runter und hob den Kopf ein wenig an, in dem er Sakura vorsichtig am Kinn nahm.

„Keine Angst, Sonnenschein. Mama ist dir nicht böse. Aber nun sollten wir uns umziehen.“, beruhigte InuYasha seine älteste Tochter.

„Hoffentlich hast du Recht, Papi!" Sakura hatte noch immer Angst, dass Mama böse auf sie sein könnte.

„Ganz bestimmt sogar.", lächelte InuYasha seine Tochter an. „Aber nun lass uns mal zu Aiko und Shinji gehen. Sie müssen sich ja auch noch umziehen." Mit diesen Worten bot InuYasha seiner Tochter seine Hand an.

„In Ordnung, Papi!", sagte Sakura, als sie die Hand von ihrem Papa nahm.

Somit gingen die beiden aus dem Schlafgemach von Rin und Sesshoumaru.
 

Von da aus, wollte InuYasha eigentlich direkt mit Sakura zu seiner Frau gehen, aber er konnte hören dass jemand weinte. Er blieb stehen, damit er besser lokalisieren konnte von wo das weinen kam.

„Was ist denn Papi?", wollte Sakura nun von ihrem Vater wissen.

„Da weint jemand.", antwortete InuYasha auf die Frage seiner Tochter.

„Von wo kommt es denn? Ich kann nämlich nichts hören.", kam es traurig von Sakura.

Warum konnten ihre Sinne nicht auch so scharf sein, wie bei Papa oder Shinji?

„Sei mal bitte einen Moment still, Sonnenschein!", kam es dann von InuYasha, dem der traurige Ton natürlich nicht entgangen war. Aber er wollte erst einmal wissen, von wo das nun genau kam.

Sakura gehorchte ihrem Vater und sagte keinen Ton mehr.

„Da lang!", sagte InuYasha und führte seine Tochter zu dem Geräuschpegel. Auf dem Weg dorthin, tröstete er seine große Tochter.

„Du brauchst dir wegen deinen Sinnen keine Sorgen zu machen, Sonnenschein. Das kommt bestimmt noch. Außerdem hast du ganz andere wunderbare Fähigkeiten. Zum Beispiel kannst du wie deine Mama Youkaiauren spüren. Das ist schon etwas sehr besonders, da du ja eine Hanyou bist. Du kannst Visionen empfangen, die uns sehr helfen, wenn uns Gefahr droht. Das ist doch auch etwas, oder?" Dabei lächelte er seine große Tochter an. Er hatte schon von ihrer Geburt an gespürt, dass Sakura wohl mehr nach der Mutter kommen würde.

„Danke, Papi!", kam es von Sakura. Sie hatte gar nicht gewußt, dass Papa sie als etwas Besonderes ansah, nur weil sie die Gabe hatte in die Zukunft zu sehen oder weil sie Youkaiauren oder Auren im Allgemeinen spüren konnte. Das machte sie richtig stolz.
 

Als InuYasha dann in einer dunklen Ecke ankam, war das weinen immer deutlicher zu vernehmen und dann konnte er seinen kleinen Engel sehen.

„Was machst du denn hier, Engelchen?“, fragte InuYasha, während er auf das kleinste seiner Kinder zuging.

Aiko sah auf und konnte ihren Papa sehen. „Wer…ich?“, fragte das kleine Mädchen. Ein paar Schluchzer konnte sie nicht unterdrücken.

„Ja, dich meine ich. Warum bist du nicht bei Mama?“ InuYasha wunderte sich schon sehr darüber.

„Die Wache lässt mich nicht zu ihr.“ Aiko fing augenblicklich wieder an zu weinen.

„Warum denn das nicht?", wollte InuYasha von Aiko wissen.

Aiko zog die Knie an und legte ihre Arme um die Beine und den Kopf auf ihre Knie. „Shinji meinte ich würde Mami stören.“, kam es unter Schluchzern von Aiko.

InuYasha kniete sich zu seiner kleinen Tochter herunter und nahm sie in den Arm um sie wieder einmal zu trösten. „Warum bist du dann nicht zu mir gekommen?“

„Ich hätte dich doch auch nur gestört.“, kam es traurig von Aiko. „Vielleicht hättet ihr doch nicht nach mir suchen dürfen. Ich bin doch nur ein Last für euch alle.“

Sakura und InuYasha glaubten sich verhört zu haben.

Dachte Aiko wirklich so?

„Aber du bist doch keine Last für uns, Nee-chan.“, versuchte nun auch Sakura ihre kleine Schwester zu beruhigen.

„Und warum sagt Shinji dann, ich würde stören? Weil ich lästig bin.“ Aiko wollte den Worten ihrer Schwester einfach keinen Glauben schenken.

„Engelchen, wenn du eine Last wärst, was du nicht bist, glaubst du denn dass Mami und ich dich dann so lieb hätten?“, fragte nun auch InuYasha. „Und um dir zu zeigen, dass du keine Last bist, dürfen du und Sakura nach dem Essen die Mama besuchen.“

Das zeigte nun Wirkung.

„Wirklich? Ich darf wirklich zu Mami?“ Aiko sah ihren Papa sehr hoffnungsvoll an.

„Natürlich, oder glaubst du mir nicht?“ Provokant zog InuYasha nun eine Schnute.

„Doch, ich glaube dir, Papi! Ich hab dich sooooooooooooooooo lieb!“ Aiko drückte ihren Papi um ihre Worte noch zu untermalen.

„Ich hab dich auch lieb, Engelchen!“

So machte sich InuYasha mit den Mädchen auf um Shinji zu holen.

Nachdem die Mädchen ihre Mama begrüßt und auch einmal gedrückt hatten, schickte InuYasha seine drei Kinder in die Kinderzimmer, damit sich diese umziehen konnten.

Er tat es seinen Kindern gleich und zog sich auch saubere Sachen an. Dann ging er noch zu seiner Frau um sich nach ihrem Wohlbefinden zu erkundigen.

Als diese ihm sagte, dass es ihr ganz gut gehen würde, war InuYasha beruhigt. Er gab seiner Frau einen Kuss und beauftragte Mila, seiner Frau rechtzeitig das Essen zu servieren.

Dann ging InuYasha seine Kinder von ihren Zimmern abholen und machte sich mit ihnen auf zum Speisesaal.

Auf dem Weg zum Essensaal durfte sich Shinji dann noch eine ordentliche Standpauke anhören und er bekam für den Nachmittag Besuchsverbot.
 

Nach dem Essen ging Sakura dann zusammen mit Aiko zu ihrer Mutter.

Dort angekommen, sahen sie Shinji, der trotz des Verbots sofort zur Mama gelaufen war.

So viel Besuch auf einmal?

Ob das gut wäre für Mama?

Da war mindestens eine Person zu viel. Schweren Herzens entschied sich Sakura dazu wieder zu gehen.

Aber sie sollte nicht mal bis zur Tür kommen.

„Wo willst du denn hin, mein Sonnenschein?“, wollte Kagome von ihrer ältesten Tochter wissen.

„In mein Zimmer oder zu Papi?!“, war die schüchterne Antwort von Sakura.

„Und wieso kommst du nicht einfach zu mir?“, fragte Kagome nun. Sie verstand nicht, warum Sakura nun wieder gehen wollte.

„Nein, das geht nicht. Papi sagte, dass wir nicht alle auf einmal zu dir kommen sollen, also ist hier einer zu viel.“, antwortete Sakura nur. Mit einer Träne im Auge war sie dann auch aus der Tür verschwunden.

Kagome konnte gar nicht so schnell gucken, wie ihre Tochter verschwunden war. Das konnte sie jetzt nicht glauben.

„Mila, holst du sie bitte wieder zurück?“, fragte Kagome ihre Hofdame.

„Natürlich, Mylady!“ Die Angesprochene verbeugte sich vor der Prinzessin und ihren Kindern und verließ das Zimmer.
 

Mila folgte einfach nur dem salzigen Geruch. Die Prinzessin musste ja noch richtig geweint haben.

Zwei Sekunden später hatte sie die kleine Prinzessin auch schon in Sichtkontakt.

„Prinzessin Sakura!“, rief Mila Sakura hinterher.

Die Angesprochene tat so, als ob sie Mila nicht gehört hatte und rannte weiter. Wegen ihr würden ihre Geschwister keinen Ärger vom Papa bekommen. Er sagte mindestens zwei dürfen zur Mama und nicht eine ganze Horde.

„So wartet, Prinzessin!“ Mila hielt Sakura nun an ihrem Arm fest.

„Lass mich los!“, befahl Sakura Mila.

Mila achtete aber nicht auf diesen Befehl, sondern bückte sich zu der kleinen Prinzessin runter. „Eure Mutter hat mich geschickt, damit ich Euch holen komme.“, sagte sie dann nur.

„Und meine Geschwister bekommen Ärger wegen mir. Ich gehe nicht zurück und nun lass mich LOS!“ Das sagte Sakura mit so viel Nachdruck, dass jeder normale Diener jetzt von ihr gewichen wäre.

Mila aber überhörte den Befehlston von Sakura. Sie nahm die kleine Prinzessin auf die Arme und brachte sie zu ihrer Herrin zurück.

Unterwegs brüllte Sakura das halbe Schloss zusammen. „LASS MICH LOS! LASS MICH RUNTER, MILA!“
 

Dieser Schrei blieb natürlich nicht ungehört und InuYasha war aus seinem Büro gesprungen um seiner Tochter zu helfen.

Als er bei Sakura und Mila ankam, begriff er allerdings nicht, warum seine Tochter so schrie. Mila hatte seine Tochter doch nur auf ihren Arm genommen.

„Warum schreist du so, Sakura!“, wollte er daher wissen.

„Mila versucht mich zu Mami zuschleifen, obwohl Aiko und Shinji schon bei ihr sind.“, sagte Sakura. Sie befürchtete jetzt zwar, dass Mila Ärger bekommen würde, aber das war jetzt unvermeidlich.

InuYasha glaubte nicht was er hörte.

Wieso Shinji?

Der hatte doch Besuchsverbot von ihm bekommen.

„Wenn du meine Tochter wieder runterläßt, kannst du gehen, Mila!“, sagte InuYasha zu der Hofdame seiner Frau.

InuYasha wusste genau, dass er seine Tochter nicht freiwillig dazu bewegt bekommen würde, zu ihrer Mutter zu gehen, also ließ er sich etwas einfallen.

„Magst du mit mir kommen?“, fragte InuYasha darum seine Tochter.

Sakura strahlte. Bei Papa würde es ihr bestimmt Spaß machen. Darum nickte sie auch.

InuYasha nahm seine Tochter auf die Arme und wanderte mit ihr durch das Schloss. Ganz zufällig schlug InuYasha in einem Korridor einen Haken und war nun in dem Gang, der am Ende sein und Kagomes Privatgemach enthielt.

Sakura erkannte den Gang natürlich sofort. Sie versuchte nun mit allen Mitteln sich von ihrem Vater zu lösen. „Du gemeiner Schwindler! Das hattest du doch von Anfang an vor.“

„Natürlich hatte ich das vor!“ InuYasha ging auch nicht weiter auf das Gezeter seiner Tochter ein. Er hatte versprochen, dass seine Töchter zur Mama dürfen und das würde er auch nicht brechen.

Sakura zappelte immer mehr in den Armen ihres Vaters. „Lass mich los, Papi! Bitte!“

„Nein!“, war nur die Antwort von InuYasha.
 

Kurzen Augenblick später kam er dann an dem gemeinsamen Gemach an.

Er öffnete die Tür und trat ein. Dann endlich ließ er seine strampelnde Tochter runter.

Kaum stand Sakura auf ihren Beinen, wollte sie auch wieder aus dem Zimmer verschwinden.

Sie hatte die Rechnung aber ohne InuYasha gemacht, denn er hielt seine Tochter am hinteren Teil ihres Kimonos fest. Dann sah er auf das Bett, wo seine Frau saß und neben ihr jeweils eines seiner Kinder.

Er schielte seinen Sohn nur schief an. „Was hatte ich gesagt, Shinji?“, fragte er mit sehr viel Nachdruck in der Stimme.

Kagome war total verwirrt.

Zuerst kam Mila wieder rein, ohne ihre Tochter und nun stand ganz plötzlich ihr Mann im Zimmer mit der zappelnden Sakura, die doch glatt wieder aus dem Zimmer gestürmt wäre, wenn ihr Mann sie nicht festgehalten hätte und nun schimpfte er auch noch mit Shinji.

„Was ist denn los, InuYasha?“, wollte Kagome wissen. Sie verstand überhaupt nicht, was hier los war.

„Shinji weiß sehr wohl Bescheid.“, kam es streng von InuYasha, denn er wollte seine Frau nicht unnötig aufregen.

Bei dem Satz sah Kagome dann zu ihrem Sohn. „Was hast du schon wieder angestellt, Wirbelwind?“

Shinji sah zu seiner Mutter hoch und versuchte sich auf dumm zu stellen. „Gar nichts, Mama! Ehrlich!“

„Wenn du jetzt auch noch anfangen willst zu schwören, drehe ich durch!“, kam es sehr sauer von InuYasha. „Also mach, dass du in dein Zimmer kommst und bis zum Abendessen bleibst du auch da.“, setzte InuYasha dann noch streng hinterher.

Der Tonfall vom Papa ließ den kleinen Mann erschrecken. So schnell er konnte, sprang er vom Bett und rannte aus dem Zimmer.

Kaum war Shinji aus dem Zimmer verschwunden, schaffte es Sakura sich aus Papas Griff zu befreien.

Sie ging aber nicht, wie InuYasha dachte zu ihrer Mama, sondern wollte wieder aus dem Zimmer stürzen.

InuYasha konnte nur mit seinem Kopf schütteln. Mit einem Satz war er hinter seiner Tochter und nahm sie wieder auf den Arm.

„Wo willst du denn hin, Sonnenschein?“, fragte InuYasha. Er wusste nicht warum, aber ein Lächeln huschte auf seine Lippen, als er Sakuras Gesicht sah.

Sakura hatte sich furchtbar erschrocken, als ihr Vater sie wieder auf die Arme nahm. Erstaunt sah sie ihren Vater an.

„Lass mich los, Papi! Ich muss zu Shinji!“, sagte Sakura. Sie fühlte sich schuldig, dass Shinji jetzt rausgeflogen ist.

„Warum willst du nicht zu mir, Sonnenschein?“ Kagome war schon traurig, dass ihre Tochter nun wieder aus dem Zimmer rennen wollte.

„Ich habe es nicht verdient bei dir zu sein, Mami. Nur wegen mir wurde Shinji jetzt rausgeschmissen.“, kam es von Sakura. Nun sammelten sich bei ihr Tränen.

InuYasha strich Sakura beruhigend über ihre Haare. „Das stimmt doch nicht. Ich hatte doch gesagt gehabt, dass du und Aiko heute Nachmittag zu Mama dürft.“ Um diese Worte noch zu unterstützen ging er nun zu dem Bett, auf welchem Aiko und Kagome saßen.

„Engelchen, gehst du mal bitte auf Mamas andere Seite?“, fragte InuYasha seine jüngste Tochter.

„Aber natürlich!“, sagte Aiko nur darauf. Somit stand sie auf und stieg ganz vorsichtig über ihre Mama.

InuYasha setzte Sakura nun auf die freigewordene Bettseite und lächelte seine Tochter an. „Dann macht euch mal einen schönen Nachmittag. Zum Abendessen hole ich euch ab.“
 

Kaum dass Sakura auf dem Bett saß, legte Kagome auch gleich ihren Arm um ihre älteste Tochter. „Na, du Süße!“

Sakura sah ihre Mutter einen Augenblick nur mit leicht geweiteten Augen an. Aber dann war es um sie geschehen. Sie stürzte sich in die Arme ihrer Mama und fing an zu weinen.

„Geht es dir gut, Mami?“, wollte es Sakura dann noch wissen.

„Ja, Sonnenschein! Es geht mir gut.“ Dass es nicht ganz so war, verschwieg sie lieber. Sie wollte ihre beiden Töchter ja nicht beunruhigen.

Sakura beruhigte es, das zu hören. Sie legte ihre Hand auf Mamas Bauch und konnte spüren, dass das Baby austrat.

„Tut das nicht weh, Mami?“, wollte Sakura wissen, denn was sie spürte war schon heftig.

„Ein bisschen!“, gab Kagome zu. Aber da sie wusste wie sensibel Sakura war, sagte sie noch: „Ist aber nicht der Rede wert.“

So verbrachten die drei Damen den ganzen Nachmittag.

Sakura erzählte der Mama, wie sie Rin dazu gebracht hatte etwas zu essen und Aiko verschwieg ihrer Mutter lieber, wie ihr Vormittag war und wechselte abrupt das Thema.
 

Während die Mädchen bei Kagome waren, stürmte Shinji gerade zu auf Rins Zimmer zu.

Kaum stand er vor der Tür riss er diese auch gleich auf.

Rin war ein wenig erschrocken, als die Tür so abrupt aufgestoßen wurde. Sie war gerade dabei einzuschlafen und ein paar Minuten später hätte sie auch geschlafen.

Aber ein Lächeln huschte auf ihr Gesicht, als sie sah, wer da in der Tür stand.

„Shinji-chan!“, freute sich Rin. „Magst du mich besuchen kommen? Das…“

Rin kam nicht dazu auszureden, denn Shinji fiel ihr ins Wort. „Es ist alles nur deine Schuld!“

Rin saß in ihrem Bett wie bestellt und nicht abgeholt. Sie verstand überhaupt nicht, was los war. „Was meinst…was meinst du, Shinji-chan?“ Wieder überkam Rin ein Hustenreiz.

„Genau das!“ Um seine Worte zu unterstreichen, machte er eine leichte Handbewegung Richtung Rin. „Du verteilst hier deine Bazillen und ich werde dafür bestraft, wenn ich Mama davor beschützen will. NUR WEGEN DIR BIN ICH AUS MAMAS ZIMMER GEFLOGEN!“ Shinji wurde richtig laut und ließ seiner Wut freien Lauf.

„Das…das kannst du doch nicht wirklich meinen, Shinji.“ Rin wusste nicht, was sie auf diese Anschuldigung antworten sollte.

Shinji kam aber nicht dazu auf Rins Frage zu antworten, denn er hörte hinter sich eine männliche Stimme. „Was ist hier los?“
 

Sesshoumaru war der Schrei von seinem Neffen nicht entfallen.

Was konnte den kleinen Mann nur so aufgeregt haben?

Das musste der DaiYoukai ergründen. Er stand auf und ging in das Zimmer, wo er die Schreie hörte.

Shinji schimpfte mit seiner Frau?

Wieso denn das?

Und woran sollte Rin bitte schön Schuld haben?

Diese Anschuldigungen waren für Sesshoumaru zu viel. Er entschied sich das Zimmer zu betreten.

„Was ist hier los?“, wollte der Inu no Taishou wissen.

Shinji drehte sich zu seinem Onkel um und funkelte ihn böse an. „Sag deiner Frau sie soll ihre Bazillen für sich behalten und sie nicht in der Gegend herumverstreuen.“

Sesshoumaru glaubte nicht, in was für einen Ton sein Neffe mit ihm sprach. Das kannte er überhaupt nicht von Shinji. Gut, Shinji war leicht aufmüpfig und dementsprechend war dann auch der Ton, aber das war eindeutig zu viel.

„Was soll das, Shinji?“, wollte Sesshoumaru daher wissen.

„Ganz einfach!“ Shinji war so wütend, dass er nicht mitbekam, wie er zu seinem Onkel sprach. „Nur weil ich Mama vor den Krankheitserreger deiner Frau schützen wollte, bin ich aus Mamas Zimmer herausgeflogen.“

„Nein, das ist nicht der Grund!“, war nun auch eine andere männliche Stimme zu hören.
 

Auch InuYasha war auf das Gekreische seines Sohnes aufmerksam geworden.

Das konnte ja wohl nicht wahr sein.

Konnte sein Sohn auch nur einmal machen, was man ihm aufgetragen hatte?

Nein! Der Herr hatte nichts Besseres zu tun, als jemanden anzubrüllen.

Dem musste InuYasha Einhalt gebieten. Er ging von seinem Arbeitszimmer immer dem Geräuschpegel hinterher.

Plötzlich konnte er hören, wie sein Bruder seinem Sohn eine Frage stellte und als dieser auch noch patzig antwortete und Rin die Schuld für den Verweis aus Kagomes Zimmer gab, schritt InuYasha ein.

„Nein, das ist nicht der Grund!“, sagte InuYasha daher.

Shinji drehte sich um und konnte seinen Vater sehen. Auch ihn fing er unvermittelt an anzubrüllen. „UND WAS IST DANN DER GRUND, WENN ES NICHT AN DIESER BAZILLENSCHLEUDER LIEGT?“

Auch InuYasha wurde lauter. Das konnte er nicht durchgehen lassen, dass erstens sein Sohn ihn anbrüllte und zweitens Rin beschimpfte. „ES REICHT SHINJI! Rede nicht mit mir in diesem Ton, wenn ich bitten darf!“

„Ich rede wie ich will!“, kam es patzig von Shinji.

„Mach nur so weiter und du darfst morgen auch nicht zu Mutti. Ich hab dir gesagt, dass du heute Nachmittag nicht zu deiner Mutter darfst, weil du dieses Ding mit Aiko abgezogen hast.“, schimpfte InuYasha mit seinem Sohn. Er hasste es wie die Pest, aber seine Kinder und besonders Shinji mussten ihre Grenzen kennen.

Shinji bekam nur große Augen. Das konnte doch nicht der einzige Grund sein.

„Ich wollte doch nur, dass Mama sich nicht ansteckt.“, kam es nun kleinlaut von Shinji.

„Das kann ja sein, aber das ist noch lange kein Grund dich so aufzuführen! Du gehst jetzt SOFORT in dein Zimmer und denkst darüber nach, was du gerade getan hast. Und wage es nicht raus zukommen!“ InuYasha war sehr enttäuscht von seinem Sohn und das konnte man ganz genau erkennen.

Shinji ließ seinen Kopf hängen und ging nun in sein Zimmer.
 

InuYasha ging zu Rin und entschuldigte sich für das Verhalten seines Sohnes. Ihm war das ganze so unangenehm, denn er sah, dass seine Schwägerin Tränen in den Augen hatte.

Rin sagte zudem kein einziges Wort. Zu sehr war sie über Shinjis Worte geschockt und auch gekränkt.

Sie war eine Bazillenschleuder?

Dann sollte sich wohl keiner mehr in ihrer Nähe aufhalten. Sie legte sich wieder hin und drehte sich von InuYasha und auch von Sesshoumaru weg.

Sie wollte ja niemanden anstecken.

Sesshoumaru ging zu seiner Frau und wollte sie trösten, sie in seine Arme schließen, aber sie ließ es nicht zu. Sie rückte nur weiter von ihm weg.

„Du solltest nicht zu dicht kommen, Sesshoumaru. Sonst steckst du dich wirklich noch bei mir an.“, kam es sehr traurig von Rin.

„Erzähl doch keinen Blödsinn, Rin! Ich bin ein Youkai und bin gegen diese Krankheiten immun.“, kam es trotzig von Sesshoumaru. Er rutschte nun richtig auf das Bett und nahm seine Frau in seine Arme. „Ich will so etwas nie wieder hören.“ Mit diesen Worten gab er seiner Frau noch einen süßen Kuss.

Um Rin nun endgültig zu beruhigen, gab nun auch InuYasha seinen Senf dazu. „Auch Hanyous sind nicht so anfällig an Krankheiten, Rin. Es ist der dämonische Teil, der den menschlichen Teil davor schützt krank zu werden.“

„Und warum bin ich dann krank geworden? In mir wächst immerhin ein Hanyou heran.“, kam es leicht verbittert von Rin.

„Das ist wahr, aber der dämonische Teil deines Kindes ist noch nicht so stark, dass es seine Mutter schützen kann. Sich selber kann es aber schützen.“, erklärte InuYasha seiner Schwägerin.

Das beruhigte Rin nun vollkommen und sie ließ sich von ihrem Mann wieder ins Bett legen und sich wieder in Eis einpacken.
 

Den ganzen Weg, den Shinji zu seinem Zimmer zurücklegte, überlegte der kleine Mann ganz angestrengt

Was hatte er da nun wieder angestellt?

War er so ein ungezogener Junge?

Er hatte Papa enttäuscht und das wusste er, das konnte er an Papas Gesichtsausdruck erkennen.

Er musste etwas unternehmen, aber was?

Er war zu weit gegangen und das wusste er. Er war ja wieder mal vollkommen aus dem Ruder gelaufen. Er dachte doch tatsächlich, dass seinen Schwestern die Mama vollkommen egal war, aber das stimmte ja gar nicht.

Wie zuvor InuYasha, schlug auch Shinji einen Haken und ging nicht ins Kinderzimmer, sondern ins Spielzimmer.

Er wusste genau, was er machen wollte und das zog er auch durch.
 

Nachdem er fertig war, ging er wieder zu dem Zimmer von Tante Rin.

Aber diesmal stieß er die Türe nicht einfach auf, sondern klopfte an, in der Hoffnung, dass seine Tante ihn einlassen würde.

Kurzen Moment später hörte er Rin auch fragen, wer denn vor der Tür stand.

„Tante Rin? Ich bin es, Shinji! Darf ich reinkommen?“

Rin lag wieder unter dem Eisberg. Wo sollte sie auch anders hin, denn sie hatte strenge Bettruhe bekommen. Sie war sehr müde, aber sie konnte einfach nicht einschlafen. Zu sehr musste sie an Shinji und dessen Worte denken. Ganz plötzlich vernahm sie ein Klopfzeichen.

„Wer ist da?“, kam es von Rin.

„Tante Rin? Ich bin es, Shinji! Darf ich reinkommen?“, fragte Shinji in einem schüchternen Ton.

Rin war schon sehr erstaunt, als sie die Stimme Shinjis vernahm.

Hatte sie sich verhört?

Er kam zu der, wie sagte er, Bazillenschleuder?

Und das auch noch freiwillig?

Rin tat so, als ließe sie sich nichts anmerken. Sie blieb einfach liegen.

„Komm ruhig rein, Shinji!“, sagte Rin.

Die Tür öffnete sich und Shinji trat ein. Aber nicht nur das. Er ging nun auch zu ihrem Bett und setzte sich darauf.

„Pass auf, dass du dich nicht bei mir ansteckst.“ Rin war sehr verletzt gewesen über die Worte Shinjis und das ließ sie den kleinen Mann auch spüren.

„Tante Rin! Ich…ich…“ Shinji sah man an, dass es ihm Leid tat, was er gesagt hatte. Er holte noch einmal tief Luft bevor er fortfuhr. „Ich wollte mich für mein Verhalten dir gegenüber entschuldigen.“

Rin bekam große Augen, als sie das hörte.

Er wollte sich entschuldigen?

„Weißt du, Shinji! Mich haben deine Worte sehr verletzt.“, gab Rin offen zu.

„Ich weiß. Ich weiß auch, dass es mit Worten nicht einfach getan ist.“ Als er das sagte, holte er ein Blatt hinter seinem Rücken hervor. „Das ist für dich, Tante Rin!“

Rin sah von Shinji zum Bild runter. Das war wunderschön, was der Kleine gemalt hatte.

Oben drüber stand „Für meine liebe Tante Rin!“

Dann hatte der kleine Mann ein Bild von Rin in der Seitenansicht mit einem Babybauch gemalt.

Da drunter stand dann „In Tante Rins Bauch ist mein Cousin oder aber meine Cousine drin!“

Da drunter wiederum hatte Shinji einen Blumenstrauß gemalt und hatte unter diesen geschrieben. „ES TUT MIR SEHR LEID, WAS ICH GETAN HABE UND ICH NEHME ALLES ZURÜCK! BITTE VERZEIH MIR, TANTE RIN!“

Rin nahm das Bild an sich und konnte nur lächeln: „Wie kann ich dir da noch böse sein, Shinji“ Ein kleiner Seufzer war auch zu hören, als Rin das sagte.

„Heißt das, du verzeihst mir?“ Shinji klang hoffnungsvoll, als er das fragte.

„Ich verzeihe dir.“, kam es von Rin, aber sie hatte eine kleine Bedingung daran geknöpft. „Das nächste Mal überlege, bevor du etwas sagst, ja?“

Shinji fiel ein Stein vom Herzen, als er das hörte. „Ich verspreche es, Tante Rin!“, sagte Shinji auf Rins Frage. Dann fiel der kleine Mann seiner Tante in die Arme und fing doch tatsächlich an zu weinen. „Es tut mir sehr Leid, Tante Rin.", versicherte Shinji seiner Tante.

Rin konnte gar nicht so schnell reagieren, wie sie ihren Neffen in den Armen hatte. Sie legte das Bild so zur Seite, dass es durch das Eis nicht beschädigt werden konnte und nahm den kleinen Mann in die Arme.

„Ist ja gut, Shinji! Ich verzeihe dir ja!", kam es wiederum von Rin.

Nach einer kleinen Ewigkeit, löste Shinji sich wieder aus den Armen seiner Tante. Aber der kleine Mann hatte noch einen kleinen Wunsch auf dem Herzen. „Darf ich noch ein bisschen bei dir bleiben, Tante Rin?“

Rin konnte nur lächeln, als sie die Frage Shinjis hörte. Sie gab Prya den Auftrag InuYasha Bescheid zu geben, dass sein Sohn sich bei ihr befand. (Wisst ihr, wie ich das meine?)
 

Während Shinji an dem Bild arbeitete und sich bei Rin entschuldigte, hatte der DaiYoukai eine ganz andere Verabredung.

Er ging in die Waffenkammer, wo sich eine Waffe befand, die dem DaiYoukai schon lange ein Dolch im Auge war.

Es war das Schwert Sahnjonas. Er nahm es an sich und ging damit zu Totosai, den er extra hatte kommen lassen.

Dort angekommen, überreichte Sesshoumaru das Schwert, an den Waffenschmied. „Ich möchte, dass du es zerstörst, Totosai!“

Dieser wiederum verstand es nicht.

Wieso sollte es zerstört werden? Es war doch in einem sehr guten Zustand.

„Aber warum?“, wollte der Waffenschmied daher wissen.

„Es ist das Schwert, welches Aikos Peinigerin gehörte.“, erklärte Sesshoumaru dem Waffenschmied.

Totosai bekam große Augen.

Wie war das Schwert bloß in Sesshoumarus Besitz gekommen?

Aber da der DaiYoukai eh schon schlechte Laune zu haben schien, fragte er lieber nicht nach. Er nahm das Schwert an sich und bespuckte es mit seinen Flammen, bis das Metall heiß genug war.

Dann nahm er eine Zange und brach das Schwert auseinander.

Dieses wiederholte er, bis nur noch kleine Splitter übrig waren. Diese wurden von einem Diener zusammengefegt und weg geschmissen.

Nachdem das erledigt war, ging Sesshoumaru ins Schloss zu seiner Frau und der Waffenschmied wieder nach Hause.
 

Seit diesen Vorfällen waren ein paar Tage vergangen.

Die Kinder besuchten ihre Mama und Rin jeden Tag und sie hatten auch immer etwas zu erzählen.

An gemeinsames Essen im Speisesaal war überhaupt nicht mehr zu denken, denn Sesshoumaru blieb bei seiner Frau und InuYasha und die Kinder aßen bei Kagome im Zimmer.

Auch InuYashas Arbeitszimmer blieb leer. Er hielt es einfach nicht aus, den ganzen Tag da verbringen zu müssen und sich jede Sekunde fragen zu müssen, wie es seiner Frau gehen würde.

Aus diesem Grund entschied er sich die Arbeiten in seinem Gemach zu erledigen. Damit Kagome aber nicht in ihrer Ruhe gestört wurde, bekamen die Sekretärin und auch die Diener die Order nicht zu stören, es sei denn es wäre wirklich wichtig gewesen.

So war gewährleistet, dass die Arbeit nicht zu kurz kam, InuYasha sich aber auch um seine Frau kümmern konnte.
 

In dieser Zeit kam auch die Miko Kaede an, an die InuYasha einen Brief geschickt hatte, in welchem er schrieb, dass das Baby schon halb im Becken lag und Kagome aus diesem Grund Bettruhe hatte.

InuYasha war gerade im Bett und beobachtete den Schlaf seiner Frau, als es plötzlich anklopfte. Lautlos stieg der Prinz aus dem Bett und ging an die Tür. Dort konnte er Mila ausmachen.

„Was gibt es, Mila?“, flüsterte InuYasha, denn er wollte nicht riskieren, dass seine Frau aufwachte. Er war sich darüber im Klaren, dass dieser Schlaf seiner Frau sehr gut tun würde.

Mila verbeugte sich vor InuYasha und berichtete, ebenfalls in einem Flüsterton. „Die Miko Kaede ist so eben eingetroffen. Ich habe sie im Gästetrakt untergebracht. Sie möchte sofort bescheid bekommen, sollte Mylady aufwachen.“

„Ist gut, Mila!“, sagte InuYasha und schloss die Tür wieder.
 

Sesshoumaru und Rin lagen auch gemeinsam im Bett.

Bei Rin war das Fieber nun gesunken und sie befand sich auf den besten Weg der Besserung. Sie durfte auch schon wieder das Bett verlassen, aber nur mit der Auflage sich besonders warm anzuziehen, denn Rin war noch immer nicht ganz gesund.

Doch Rin wollte an diesem Nachmittag ein wenig ruhen, denn müde war sie nach wie vor noch sehr häufig. Der Arzt hatte Rin erklärt, dass es durch die Schwangerschaft, aber auch durch die Krankheit normal wäre. Aber wenn sie sich weiterhin Ruhe gönnen würde und auch schonen würde, wäre sie bald wieder die Alte.
 

Kagome wachte gerade aus ihrem Schlaf auf und öffnete ganz vorsichtig ihre Augen.

Das Erste was sie sah, war ihr Mann, der neben ihr im Bett lag.

InuYasha merkte sofort, dass seine Frau sich regte und wieder kam seine Sucht zum Vorschein, denn er beobachtete seine Frau sehr genau. Als sie ihre Augen öffnete, gab InuYasha ihr einen süßen, aber auch atemberaubenden Kuss. Nebenbei streichelte er den Bauch seiner Frau.

„Ausgeschlafen, meine Süße?“, fragte InuYasha seine Frau, nachdem der Kuss auch von ihr beendet wurde.

Kagome konnte gar nicht so schnell reagieren, wie sie die Lippen ihres Mannes auf den ihren spürte. Sie erwiderte den Kuss nur zu gerne. Während sie das tat, schlang sie die Arme um InuYashas Nacken um ihn ein wenig zu sich zu ziehen. Auch die Streicheleinheiten ihres Mannes genoss sie sehr.

Aber leider konnte sie den Kuss nicht länger halten. Aus diesem Grund musste sie ihn auch unterbrechen.

„Wie lange habe ich denn geschlafen?“, wollte Kagome von ihrem Mann wissen.

InuYasha lächelte seine Frau nur an. „Den halben Vormittag, aber das ist ja auch nicht so schlimm.“, sagte InuYasha während er weiterhin den Bauch seiner Frau streichelte.

Kagome erschrak, als sie das hörte. „So lange? Und wo…?“

Weiter kam Kagome nicht, denn ein heftiger Schmerz durchzog Kagomes Unterleib und sie schrie auf.

„Kagome!“, war das Einzige, was er sagen konnte. Er schaute nach unten und sah, dass die Fruchtblase geplatzt war. Er als dreifacher Vater wusste ganz genau, was es zu bedeuten hatte.

Er rannte zur Tür und befahl einer Wache die Miko zu holen. Dann war es also soweit. Weiter konnten sie die Geburt wohl nicht aufhalten. Dem Baby schien es wohl egal zu sein, dass es erst 32 Schwangerschaftswochen waren und keine 40.

InuYasha lief wieder zu seiner Frau und nahm sie beruhigend in den Arm.

„Scht…Ist ja gut, mein Engel.“, redete InuYasha beruhigend auf seine Frau ein.

Kagome, die ja nun Erfahrung in Sachen Geburt hatte, wusste wie sie die Wehen veratmen musste. Sie wusste aber nicht, warum ihr Mann gesagt hätte, dass alles gut wäre und das Scht, hatte sie auch nicht wirklich verstanden. Aber sie sagte auch nichts dazu, denn sie war froh, dass er da war. Dass sie es nicht schon wieder alleine durchstehen musste.
 

Nur kurze Zeit später war auch Kaede im Raum und begrüßte Kagome und InuYasha erst einmal.

„Na, da scheint es einer ja besonders eilig zu haben.“, scherzte die Miko.

„Sieht so aus, Kaede.“ Kaum hatte Kagome das ausgesprochen, kam auch schon die nächste Wehe.

Aber noch war es nicht Zeit für die Geburt, also verhechelte Kagome die Wehe.

Nach der Wehe konnte Kagome das Scherzen einfach nicht sein lassen.

„Es lässt mir nicht einmal Zeit dich zu begrüßen. Ein absoluter Schlingel.“, lachte Kagome.

Auch InuYasha und Kaede konnten nur lachen.

Aber bald war es mit den Scherzen vorüber, denn die Wehen kamen in immer kürzeren Abständen.

„Es ist soweit!“, sagte Kaede. „Richten wir sie auf!“

InuYasha war sehr überrascht, als er das hörte.

„Dauert das sonst nicht länger?“, fragte InuYasha ganz erstaunt.

Kaede konnte nur lachen. „Beim ersten Kind kann es sein, dass es Stunden dauert, aber mit jeder nachfolgenden Geburt wird es besser und geht auch schneller.“

InuYasha nahm das nur mit einem „Aha!“ wahr und richtete seine Frau auf. Um ihr Kraft für die Geburt zu schenken, flüsterte er ihr liebe Worte ins Ohr wie: „Ich liebe dich! Du bist mein Sonnenschein!“

Geschmeichelt, aber auch gestärkt verlief die Geburt normal ab. Zwei, drei weitere Wehen und Kagome hatte das Baby geboren.

Geschickt fing Kaede das Baby mit einem Handtuch auf, durchtrennte die Nabelschnur und besah sich den kleinen Rambo.

„Du hast einem kleinen Jungen das Leben geschenkt, Kagome!“, freute sich Kaede für die nun vierfachen Eltern.

„Wirklich? Einen Jungen?“, fragte Kagome hoffnungsvoll. Sie hatte sich so gewünscht, dass Shinji ein Brüderchen bekommen würde.

„Ja!“, kam es nur von Kaede. Somit legte sie Kagome den Kleinen in ihren Arm.

Zum ersten Mal nahmen die Eltern ihren jüngsten Sohn in Augenschein. Das Erste was ihnen auffiel war, dass der Kleine Kagome sehr ähnlich war. Er hatte schwarze Haare und auch seine Ohren waren schwarz.

Beim genaueren Hinsehen konnte man aber sehen, dass der kleine Mann die Gesichtsform von InuYasha hatte.

Als der Kleine seine Augen öffnete, glaubten die Eltern nicht was sie sahen. Seine Augen waren von der Grundfarbe braun, aber man konnte auch das Gold erkennen, das wie kleine Funken in seinen Augen sprenkelte.

„Habt ihr schon einen Namen für den kleinen Mann?“, wollte Kaede von den Eltern wissen.

Kagome sah ihren Mann nur an und dieser nickte, denn vor zwei Tagen hatten sie sich endlich auf einen Namen einigen können.

„Er heißt Katsuo.“, antwortete Kagome auf Kaedes Frage.

Kaede konnte nur lächeln, als sie das hörte. „Ein schöner Name.“

Kagome legte ihren Sohn an ihre Brust an, da dieser sich die Seele aus dem Leib schrie.

Dabei fing sie an ihrem kleinen Sohn etwas vorzusingen.
 

Every baby needs a mama, needs a papa

close at hand

Every baby needs a mama, needs a papa

to hold their hand
 

I look in the eyes

of a beautiful child

they tell me more than words

he reaches his hand

and cries for something

oh I give him all I have
 

Every baby needs a mama, needs a papa

close at hand

Every baby needs a mama, needs a papa

to hold their hand
 

Birdies on the window

See the birdies on my window

if I could fly oh baby

then I would fly

believe in me yeah
 

Iam holding his hand

and giving my love

through happiness and sorrow

and in no time

he’ll be a big boy

oh what a wonder of love
 

Every baby needs a mama, needs a papa

close at hand

every baby needs a mama, needs a papa

to hold their hand

every baby needs a mama, needs a papa

close at hand
 

Oh little baby you’re not alone

(“Every Baby” Original gesungen von der Kelly Family^_^)
 

Der kleine Mann nuckelte vergnügt an Mamas Brust, während er den Worten seiner Mama lauschte.

Nachdem der Kleine satt war, übernahm InuYasha den Kleinen um ihn zu baden und ihn anzuziehen.

Kaede machte derweil bei Kagome noch einmal einen kurzen Check und ließ die Eltern dann allein, damit Kagome sich etwas ausruhen konnte.
 

Am Nachmittag kamen dann Aiko, Sakura und Shinji in das Gemach ihrer Eltern.

Zur Mittagszeit wurde es wieder so gemacht, dass die Kinder im Speisesaal aßen.

Danach rannten die Kinder gleich zu ihrer Mutter. Sie hatten von ihrem Kindermädchen erfahren, dass Mama das Baby zur Welt gebracht hatte und da mussten sie sich ja ihr Geschwisterchen anschauen.

Vor dem Gemach angekommen, klopfte Shinji an der Tür an und es kam auch bald das Herein.
 

Kagome lag in ihrem Bett und hatte Katsuo auf dem Arm.

InuYasha hatte sich neben seine Frau gelegt und sie in den Arm genommen.

„Ich bin sehr glücklich!“, sagte InuYasha, nachdem er seiner Frau einen Kuss auf die Stirn gegeben hatte.

„Ich auch!“, kam es glücklich von Kagome. Sie wollte ihren Mann gerade küssen, aber es sollte nicht zu diesem Kuss kommen, denn nun konnten die Eltern ein Klopfzeichen hören.

InuYasha war schon ein wenig enttäuscht, schaute aber dennoch zur Tür.

„Herein!“, kam es ein bisschen brummig von InuYasha.

Als die Tür aufging, konnten die Eltern ihre Kinder sehen.

„Dürfen wir reinkommen?“, fragte Aiko ganz zaghaft an.

„Natürlich, ihr Mäuse!“, kam es fröhlich von Kagome. „Kommt ruhig rein!“

Das war wie Musik für die Kinder. Mit einem Satz stürmten sie das Ehebett ihrer Eltern.

InuYasha konnte gar nicht so schnell gucken wie die Kinder bei ihnen waren.

Shinji war zu Papa gesprungen und die Mädchen saßen auf der freien Bettseite zu Kagomes Rechten.

„Was ist es denn?“, wollte Shinji sofort wissen. *Hoffentlich nicht schon wieder ein Mädchen.*, waren dann noch seine Gedanken.

Kagome lächelte ihren ältesten Sohn nur an. „Ihr habt einen Bruder bekommen!“, sagte sie und sie konnte das Leuchten in Shinjis Augen sehr gut erkennen.

„Ich habe einen Bruder?“ Shinji freute sich was das Zeug hielt und das tat er auch kund. „JUCHUH!“

„Nicht so laut, Shinji!“, schimpfte Sakura mit ihrem Bruder. „Unser Brüderchen schläft doch!“ Dann wandte sie sich an ihre Mutter. „Wie heißt er denn?“

Kagome sah nun zu ihrer ältesten Tochter und lächelte. „Sein Name ist Katsuo!“

„Das ist ein schöner Name, Mami!“, sagte Shinji. „Viel schöner als Toya !“ Shinji wusste noch, was die Mami und der Papi ihm versprochen hatten.

Kagome erschrak, als sie das hörte. Daran hatte sie überhaupt nicht mehr gedacht. „Das tut mir Leid, Shinji! Ich habe das Versprechen vergessen.“, kam es reumütig von Kagome.

„Macht nichts, Mama! Ich finde den Namen Toya nicht mehr so schön! Katsuo ist viel schöner!“, beruhigte Shinji seine Mama.
 

Bevor aber noch irgendjemand etwas sagen konnte, klopfte es ein weiteres Mal an die Tür.

„Herein!“, kam von InuYasha.

Als die Tür aufging, kam Koiji, der persönliche Assistent von Sesshoumaru zur Tür herein.

„Was gibt es, Koiji?“, wollte Kagome wissen.

„Verzeiht mein Eindringen, Mylord!“ Während er das sagte, verbeugte er sich vor den Anwesenden. „Bei der Lady haben soeben die Wehen eingesetzt!“

Kagome und InuYasha sahen sich verdutzt an.

Bei Rin auch?

Was hatte das zu bedeuten?

„Ist gut, Koiji! Sag bitte Bescheid, wenn das Baby da ist.“, kam von InuYasha. Seine Verwirrtheit ließ er sich nicht anmerken.

Der Assistent verbeugte sich und ging zur Tür heraus.

Unter anderen Umständen wäre InuYasha sofort zum Gemach seines Bruders geeilt, aber er wollte seine Frau, seine Kinder und vor allen das Neugeborene nicht alleine lassen.
 

Sesshoumaru und Rin lagen in ihrem Bett, denn Rin war irgendwie ziemlich müde.

Das ging schon die ganzen letzen Tage so.

Auch Sesshoumaru hatte erfahren, dass bei Kagome die Wehen eingesetzt hatten, aber er machte keine Anstalten aufzustehen.

Erstens lag seine Frau in seinen Armen und er wollte sie nicht aufwecken und zweitens merkte Sesshoumaru, dass das Baby leicht unruhig war.

Aber irgendwann durchzog Rin ein wahnsinniger Schmerz und sie schreckte aus ihrem Schlaf hoch.

„AAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHH“

Sesshoumaru schreckte hoch, als er den markerschütternden Schrei seiner Frau hörte.

„Was hast du, mein Liebling?“, fragte Sesshoumaru voller Angst.

„Ich…ich weiß nicht, was das war.“, kam es keuchend von Rin.

Da Sesshoumaru kein Risiko eingehen wollte, ließ er nach dem Arzt schicken.
 

Dieser kam schon nach wenigen Minuten an und untersuchte Rin sehr genau.

„Was ist los, Ishido?“ Sesshoumaru legte wieder eine Eiseskälte an den Tag, denn er wollte unter keinen Umständen zeigen, wie es wirklich in ihm aussah.

Der Arzt verbeugte sich vor dem DaiYoukai und sagte: „Mylady befinden sich in den Wehen!“

„WAS?“ Rin glaubte das jetzt nicht.

Wieso ausgerechnet jetzt?

Sie war doch noch nicht wieder ganz gesund.

„Es tut mir Leid, Mylady. Aber so liegen nun einmal die Fakten. Sie werden heute ihrem ersten Kind das Leben schenken.“, sagte der Arzt.

Bevor noch jemand etwas sagen konnte, setzen wieder die Wehen ein und Rin schrie, was das Zeug hielt.

Leider stellte sich heraus, dass Ishido unerfahren war, was Geburten anging.

Das merkte auch Sesshoumaru und fragte daher, ob die Miko kommen könnte, oder ob Kagome noch in den Wehen lag.

Die Hofdame von Rin teilte dem Lord mit, dass die Prinzessin einen Jungen geboren hatte und dass die Miko zur Verfügung stehen würde.

„Dann hol sie!“, befahl Sesshoumaru der Hofdame.

Diese verneigte sich und lief aus dem Zimmer um die Miko zu holen.

Nach zwei Minuten kam sie mit Kaede zurück.

„Ihr habt mich rufen lassen, Lord Sesshoumaru?“, fragte Kaede, nachdem sie sich leicht verbeugt hatte.

„Ja, denn Ishido scheint nicht richtig zu wissen, was er machen soll!“, gab Sesshoumaru offen zu.

„Ich werde mich gerne darum kümmern, dass Eure Frau das Baby gesund zur Welt bringt.“

Damit war Sesshoumaru zufrieden und schickte die Diener raus, die eh nur stören würden.
 

Kaede untersuchte Rin sehr genau. Sie sah Rin leicht mütterlich an und sagte: „Es wird eine Weile dauern bis du anfangen kannst zu pressen. Bis dahin möchte ich, dass du jede einzelne Wehe verhechelst. Hast du gehört, Rin?“

Rin nickte zum Zeichen, dass sie verstanden hatte. Kaum hatte sie das getan, kam die nächste Wehe und Rin fing an zu schreien.

„Atmen, Rin!“ Kaede zeigte Rin wie sie atmen musste um die Schmerzen etwas erträglicher zu gestalten.

Rin machte es Kaede nach und tatsächlich ließ der Schmerz ein wenig nach.

Was zu diesem Zeitpunkt keiner wusste war, dass Rin einen langen Kampf zu kämpfen hatte. Denn obwohl die Wehen in immer kürzeren Abständen kamen, öffnete sich der Muttermund aber nur immer ein wenig und kam zwischenzeitlich sogar zum Stillstand. Zu allem Übel hatte Rin noch immer mit dem Grippevirus zu kämpfen, denn immer wieder überkamen sie Hustenanfälle. Und dadurch fehlte ihr zwischendurch immer wieder die Kraft zum ruhigen Atmen und zum Ruhen.
 

Sesshoumaru war nicht einen Zentimeter von Rins Seite gewichen.

Er würde bleiben bis seine Frau und auch sein Baby es überstanden hatten. Er streichelte seine Frau, beruhigte sie mit Worten, oder aber verwöhnte sie zwischen den Wehen mit Küssen.
 

Endlich!

Nach Stunden war es auch bei Rin soweit, dass sie pressen konnte.

Die morgendliche Sonne war gerade am aufgehen, als Kaede sagte: „Wenn die nächste Wehe kommt, will ich, dass du deine Kräfte sammelst und presst was das Zeug hält. Sesshoumaru, für Sie ist es jetzt Zeit, dass Sie gehen.“

„WAS? Vergiss es, Kaede! InuYasha war auch bei den Geburten dabei, also bleibe ich auch!“, protestierte der DaiYoukai.

„Aber Ihr seid der Herrscher des Landes. Da erwartet man, dass Eure Gemahlin es alleine schafft!“, versuchte Kaede zu erklären.

Aber Kaede stieß bei Sesshoumaru auf taube Ohren.

„Ist mir egal, was die anderen denken! Ich bleibe!“ An Sesshoumarus Ton konnte man heraushören, dass Widersprüche sinnlos waren.

Kaede kam auch nicht dazu weiter zu widersprechen, denn die nächste Wehe rollte über Rin hinweg.

„Also los, Rin! Pressen!“, befahl Kaede der Lady der westlichen Länder.

Rin sammelte ihre Kräfte und presste. Aber leider war sie durch die lange Zeit schon am Ende ihrer Kräfte angelangt, so dass sie nicht mehr wirklich pressen konnte.

Sesshoumaru merkte natürlich wie fertig seine Frau war. Doch sie musste den letzen Weg einfach schaffen. Er gab ihr einen Kuss auf die Wange und sagte: „Du schaffst das, mein Liebling! Ich bin bei dir!“

Kaede dagegen war von dem Pressversuch ganz schön verärgert. „Du musst kräftiger pressen, Rin, sonst wird das nichts.“

Rin konnte nichts sagen. Sie lag einfach nur in den Armen ihres Mannes und hoffte, dass bald alles vorbei sein würde.

Kaum hatte aber Kaede ihren Satz beendet, gab es die nächste Wehe. „Nun aber, Rin!“, kam es von Kaede.

Rin presste erneut und diesmal ging es besser, denn das Baby bewegte sich ein ganzes Stückchen nach unten.

Was sie aber, im Gegensatz zu Kaede, nicht merkte war, dass Sesshoumaru auch seinen Beitrag dazu geleistet hatte. Denn als die Wehe kam, übte er einen leichten Druck auf den Bauch aus und sorgte so dafür, dass das Baby einen Satz nach unten gemacht hatte.

„Sehr gut, Rin! Ich kann das Köpfchen schon sehen.“

Kaum hatte Kaede das ausgesprochen, gab es die nächste Wehe und Rin presste erneut.

„Da kommt es, da kommt es! Ja, ja! Da ist es!“, kommentierte Kaede die Leistung von Rin!

Prya, die die ganze Zeit über mit in den Raum gestanden hatte, nahm das Baby an sich um es zu säubern.

Kaede strahlte Rin an, aber diese war noch nicht ganz fertig.

„Einmal noch, Rin! Die Nachgeburt.“, kam es fröhlich von Kaede, als ob das nichts wäre.

Rin glaubte nicht, was sie da hörte. Da kam noch was nach? Dennoch sammelte sie ihre allerletzten Kraftreserven zusammen und entledigte sich der Nachgeburt.

Danach säuberte Kaede Rin notdürftig.

Sesshoumaru brachte Rin nun in ihr Bett.
 

Prya kam daraufhin zu Rin ans Bett und legte das Baby in ihre Arme.

„Sie haben ein kerngesundes Mädchen bekommen!“, sagte Prya zu der Lady des Westens.

Dass die Kleine kerngesund war, konnte man hören, denn das kleine Mädchen schrie wie am Spieß.

Rin nahm das Tuch beiseite und sah nun ihre kleine Tochter. Sie war voll und ganz der Vater. Die Haare, das Gesicht. Aber sie hatte genau wie InuYashas Kinder ganz süße Hundeöhrchen, die aufgeregt hin und herzuckten. Eine große Besonderheit war auf ihrer Stirn zu erkennen, denn dort hatte sie einen Vollmond.

Als Rin das sah, traf es sie wie ein Blitz.

„Mitsuki.“, kam es aus Rins Mund geschossen.

Sesshoumaru besah sich seine Tochter. Am Anfang fand er es schon schade, dass es ein Mädchen geworden war. Aber kaum, dass er die Kleine sah, vergingen seine Gedanken wie im Flug. „So ein süßer Schatz!“, kam es aus Sesshoumarus Mund. Er gab seiner Frau einen Kuss und sagte: „Mitsuki ist perfekt!“

Welchen Namen die Kleine bekommen sollte, war dieser vollkommen Schnuppe. Sie hatte nur eins und zwar Hunger. Und wenn Mama ihr nichts zu essen geben wollte, musste sie sich ihre Nahrungsquelle eben selber suchen.

So schnappte sich Mitsuki Mamas Brust und kniff leicht rein.

Rin war ein wenig erschrocken, als sie das spürte.

„Du musst die Kleine an deine Brust legen, Rin!“, erklärte Kaede der frischgebackenen Mutter und zeigte ihr auch, wie sie es machen musste.

Zufrieden nuckelte die Kleine an Mamas Brust, bis sie satt war.

Sesshoumaru beobachtete das Ganze nur und fand es einfach nur niedlich. Seine kleine Tochter, war einfach nur zum abknutschen süß.
 

Nachdem Mitsuki satt war, übernahm Sesshoumaru und er schaffte es doch tatsächlich die Kleine unter Kaedes Anleitung zu wickeln. (Anm.: Ähm… ich weiß, dass Sess so etwas nie tun würde, aber bei mir macht er das^_^)

Auch bei Rin machte Kaede noch einen kurzen Gesundheitscheck und ließ die Eltern danach alleine.

Selbst Prya wurde gleich hinausgeschickt.

Sesshoumaru trat nun mit der Kleinen im Arm zu der frischgebackenen Mama.

Da sah er, dass diese eingeschlafen war. Darüber konnte er nur schmunzeln. Seine Frau sah so geschafft, aber auch so schön aus.

Dann sah er runter auf seine Arme und konnte sehen, dass auch das kleine Mädchen eingeschlafen war.

Sesshoumaru legte seine kleine Tochter in die Wiege und danach begab er sich in sein Bett. Arbeiten würde er heute bestimmt nicht mehr. An so einem schönen Tag konnte die Arbeit auch mal ruhen.
 

Das ganze Schloss lag an diesem Morgen noch im Schlaf, doch das sollte sich bald ändern.
 

Ich glaube es nicht…

Ich habe es geschafft, denn das Kap ist endlich beendet. *es nicht fassen kann*

Tja, dann haben wir ja wieder ordentlich Zuwachs bekommen.

Ob es noch eine bitterböse Strafe für Shibo gibt?

Und wie wird das Leben wohl sonst noch ablaufen mit zwei Babys???

Tja… ich habe keine Ahnung

Aber man sieht sich ^_^.

Bis zum nächsten Kap.
 

Eure Kagome0302

Geheimnisse

Geheimnisse
 

Hallo meine lieben Leser.

Dieses Kap ist entstanden, da ich öfters hochinteressante Fragen von Kagome1579 bekommen habe. Und da ich diese Fragen nicht unbeantwortet lassen wollte, habe ich mich entschieden ein eigenständiges Kap zu schreiben. Dieses Kap widme ich auch gleichzeitig Kagome1579, denn ohne sie wäre es nicht zu diesem Kap gekommen.

Nun ist aber genug gelabert.

Ich wünsche euch sehr viel Spass beim Lesen^.^
 

Kaum das Sesshoumaru seine Augen schloss, wurde es in einem anderen Gemach gerade ziemlich laut.
 

InuYasha schreckte aus seinem Schlaf hoch, als er das Weinen seines kleinen Sohnes hörte. Er sprang regelrecht aus dem Bett, denn er wollte verhindern, dass seine Frau wach wurde.

An der Wiege angekommen, nahm er seinen Sohn aus der Wiege und wiegte ihn hin und her.

„Scht…nicht weinen, mein Kleiner! Papa ist ja da!“ Dabei fiel ihm auf, dass Katsuo eine ziemlich nasse Windel hatte. Er ging somit zur der Wickelkommode und wickelte seinen Sohn. Augenblicklich hörte der kleine Mann auch auf zu weinen, was InuYasha mit einem Lächeln quittierte.

Er sah zum Bett und stellte fest, dass seine Frau noch zu schlafen schien.

„Na, da haben wir ja Glück gehabt, dass die Mama nicht wach geworden ist, nicht wahr Katsuo?“, strahlte InuYasha seinen Sohn bis über beide Ohren an.

Der kleine Mann antwortete indem er anfing zu lachen.

„Hey! Wer lacht denn da?“ InuYasha strahlte richtig, als er das Lachen seines Sohnes vernahm. Mit einen breiten Lächeln und dem Kleinen im Arm begab er sich wieder in sein Bett, denn er hatte eigentlich vor, noch ein wenig zu schlafen.

Aber InuYashas Pläne wurden erst einmal durchkreuzt, denn er konnte die Stimme seiner Frau vernehmen.

„Ist Katsuo gar nicht hungrig?“

InuYasha erschrak leicht, als er die Stimme seiner Frau hörte. „Ich dachte, du schläfst noch!“

Kagome konnte nur lächeln, denn geschlafen hatte sie nicht mehr, da sie den Schrei ihres Sohnes genau mitbekommen hatte. Aber sie wollte erst einmal schauen, was ihr Mann nun tat.

Ein Lächeln umspielte ihre Lippen, als sie die Worte ihres Mannes vernahm. Aber als sie sah, wie ihr Mann dann Richtung Bett sah, schloss sie schnell ihre Augen.

Doch irgendwann konnte sie nicht mehr so tun, als würde sie schlafen, denn der Kleine brauchte ja auch seine Mahlzeiten.

Da sie aber nicht wollte, dass ihr Mann eventuell den Kleinen vor Schreck fallen ließ, wartete sie ab, bis er im Bett lag.

Auf die Aussage ihres Mannes konnte Kagome nur schmunzeln. „Nein! Wie du siehst, bin ich wach! Na gib mir mal den kleinen Prinzen!“

InuYasha sah nun runter zu seinen Sohn und schmunzelte. „Das würde ich ja gerne, aber er schläft. Anscheinend hat er wirklich noch keinen Hunger.“ Er nahm dann auch noch seine Frau in den Arm und wollte noch ein wenig weiterschlafen.
 

Aber auch dazu kam es nicht, denn die Tür öffnete sich und zum Vorschein kamen drei Kinder.

„Was macht ihr denn so früh hier?“, kam es verwundert von InuYasha, als er seine Kinder sah.

„Wir konnten nicht mehr schlafen und darum wollten wir mal nach unserem Brüderchen schauen.“, flüsterte Sakura. Da sie keinen Laut von Katsuo hörte, nahm sie einfach mal an, dass dieser friedlich schlief.

„Na, kommt schon her!“, sagte Kagome. Sie ahnte, warum ihre Kinder wirklich gekommen waren, denn die morgendlichen Kuscheleinheiten liebten diese einfach zu sehr und in letzter Zeit, kamen sie eh viel zu kurz.

Das ließen sich Shinji, Sakura und Aiko nicht zwei Mal sagen und so kam es, dass sie das Bett ihrer Eltern enterten. Aiko kuschelte sich zwischen die Eltern, Sakura an Mamas Seite und Shinji hatte sich am äußeren Rand neben Papa gelegt.

Noch konnten sie es machen, aber sollte Katsuo älter werden, wurde es in dem Bett viel zu eng.

So aneinandergekuschelt, schliefen alle noch einmal ein, bis sich Katsuo das nächste Mal meldete.
 

Auch bei Rin und Sesshoumaru meldete sich die Kleine zum ersten Mal. Aber anders als bei Katsuo hatte Mitsuki tatsächlich Hunger und die Windel war auch nicht gerade das, was man als leer bezeichnen würde.

Sesshoumaru war es, der von den beiden, als erstes auf war und zu seiner Tochter eilte.

„Was hat denn die kleine Prinzessin?“, fragte der große DaiYoukai, als er seine Tochter auf den Arm nahm. Er streckte ihr einen Finger entgegen und das kleine Mädchen packte ihn und nuckelte daran.

„Ich denke, sie hat Hunger, Sessy.“, bemerkte Rin, als sie sich das Schauspiel ansah.

Sesshoumaru ging darauf zu seiner Frau, die sich schon für ihre Tochter bereit gemacht hatte. Sie nahm sie nun an sich und stillte die Kleine.

Sesshoumaru betrachtete seine Tochter dabei und wurde doch tatsächlich neidisch. „Die hat es gut! Ich würde auch gerne mal so verwöhnt werden.“

Rin musste sich das lachen verkneifen, denn sie wusste genau, was ihr Mann damit meinte. „Tja… Da musst du durch, denn das bleibt momentan nur Mitsuki vorbehalten.“

Sesshoumaru sagte dazu nichts, denn er konnte genau raushören, dass seine Frau wusste worauf er ansprach. Was er gerne wollte, aber noch immer nicht durfte.
 

So verging wieder eine gewisse Zeit und das Leben im Schloss normalisierte sich wieder, soweit man das mit zwei Babys sagen konnte.

Die Kinder und auch die Erwachsenen bestaunten gegenseitig die beiden Babys und wirklich still war es im Schloss nie.

Ganz im Gegenteil! Hier herrschte noch mehr Leben und noch mehr Trubel als vorher, doch alle Beteiligten genossen es eigentlich sehr.
 

Während sich im Schloss das Leben ganz langsam wieder normalisierte und Rin sich in ihrer Mutterrolle immer besser zu Recht fand, spielte sich in einem anderen Teil des westlichen Reichs etwas ganz anderes ab.

„Oh, wie sieht es denn hier schon wieder aus?“, war von einer männlichen Stimme zu hören. „Ich glaube es wird mal wieder Zeit für einen Frühjahrsputz und das mitten im Herbst! Aber irgendwie hab ich überhaupt keine Lust dazu. Hmpf!“

Obwohl derjenige, der das sagte keinen Bock hatte, machte er sich trotz allen an die Arbeit um sein Heim aufzuräumen.

Bei seiner Putzaktion entdeckte der Youkai plötzlich etwas.

„Was ist denn das?“, fragte der Youkai mehr zu sich selbst.

Er pustete den Staub ab, besah sich das Ding etwas genauer und erschrak fürchterlich, als er bemerkte, was es war.

„Ach du Schreck! Wie konnte ich das nur vergessen? Man wird mir den Kopf abreißen.“ Allein bei der Vorstellung bekam der Youkai einen Schüttelfrost.

Ein anderer Youkai, der auch noch in der Höhle war, verstand seinen Freund nicht.

„Was ist denn los? Hey! Was hast du denn?“, wollte der Youkai von seinem Freund wissen. Er verstand nicht, warum der andere so nervös war.

„Myoga! Guck mal, was ich noch hier habe!“

Ja! Diese beiden Youkai waren niemand anderes als der alte Flohgeist Myoga und der Waffenschmied Totosai.

Myoga bekam große Augen. „Wa… Was macht das denn hier? Totosai, du Schwachkopf! Das sollte doch schon lange in InuYasha-samas Besitz übergegangen sein. Also warum ist das noch hier?“

Der Angesprochene sah betreten zu Boden. „Ich hab das vollkommen vergessen. Und was machen wir nun?“, wollte Totosai von Myoga wissen.

„Was wohl?“ Myoga war richtig grantig auf Totosai. Er sprang auf seine Schulter und stampfte mit seinen klitzekleinen Füßchen auf. „Das müssen wir sofort zu InuYasha-sama bringen. Es ist immerhin wichtig!“

Der Waffenschmied verzog sein Gesicht. Zu InuYasha? Oh, bitte nicht. Das wollte er nicht.

„Ich hab eine Idee, Myoga!“, begann Totosai. „Ich bringe es zu ihr! Ja, genau! Da bleibt wenigstens mein Kopf auf den Schultern.“ Mit einem Grinsen schwang sich Totosai auf seine Kuh um in Richtung Schloss zu verschwinden.

„Halt!“, brüllte der kleine Flohgeist. „Ich komme mit! Schließlich bin ich InuYasha-samas Vertrauter und habe die Pflicht ihm zu seinem Sohn zu gratulieren.“

„Was? Der hat schon wieder ein Balg an der Backe?“, kam es überrascht von Totosai.

„Ja!“, kam es trocken von Myoga. „Aber lass das bloß nicht InuYasha-sama hören, sonst rollt dein Kopf heute wirklich noch von der Schulter.“

Reflexartig fasste sich Totosai an seinen Hals und wurde kreidebleich.

So machten sich die beiden „Helden“ auf den Weg ins Schloss.
 

Im Schloss spielte sich in der Zeit etwas anderes ab.

Die beiden Frauen waren so weit wieder hergestellt, dass sie ihren Pflichten wieder nachgehen konnten.

Aus diesem Grund nahmen Kagome und Rin einen Auftrag an, der sich in einem nahe gelegenen Dorf ereignete.

Kaum waren die beiden jungen Mütter im Dorf angekommen, wurden sie in eine Hütte geführt. In der Hütte auf einem Futon lag ein kleines Mädchen von ungefähr fünf Jahren und schien starke Schmerzen zu haben.

„Was ist denn passiert?“, wollte Kagome von der Mutter des Kindes wissen.

„Ich hab keine Ahnung, Mylady! Sie klagt schon den ganzen Vormittag über Bauchweh und unser Priester befindet sich im Nachbardorf.“, erklärte die Mutter Kagome.

Kagome ging zu dem kleinen Mädchen und untersuchte sie aufmerksam. Dann drehte sie sich wieder zu der Mutter um. „Was hat deine Tochter heute Morgen gegessen?“

„Na, Fisch!“, kam es erstaunt von der Mutter der Kleinen.

„Und wie alt war der Fisch?“, wollte Kagome es nun genau wissen. Sie hatte schon einen Verdacht, was es sein konnte.

„Drei Tage?“, kam es schüchtern von der Mutter.

„Bitte WAS?“ Nun mischte sich auch Rin in das Gespräch mit ein. „Du hast dein Kind Fisch gegeben, der drei Tage alt ist? Sag mal, geht es noch?“, schimpfte Rin mit der Mutter, denn sie war sehr erbost, dass zu hören.

Seit dem Rin selber Mutter einer kleinen Tochter war, achtete sie noch mehr darauf, was sie zu sich nahm, da dies auch in die Muttermilch überging und diese ihre Tochter zu sich nahm.

Die Mutter nickte nur. Auch sie hatte ihren Mann gesagt, dass der Fisch womöglich schon schlecht war.

„Mein…Mein Mann meinte, dass er für sie reichen würde.“, fing die Frau nun fast an zu weinen. Was hätte sie denn machen sollen? Sich gegen das Wort ihres Mannes stellen? Das konnte sie nicht, dafür war sie einfach zu schwach.

Kagome dachte sich verhört zu haben. Was war das nur für ein Vater?

„Und so etwas kommt dann dabei raus.“ Kagome wurde richtig wütend auf den Mann dieser Frau. „Eure Tochter hat vermutlich eine ausgewachsene Fischvergiftung. Und da sie hier nicht richtig gesund werden kann, bringe ich sie zu unserem Arzt aufs Schloss.“

„Das werdet ihr nicht!“, erklang plötzlich eine männliche Stimme.

Kagome drehte sich um und konnte einen groß gewachsen Mann ausmachen. Dieser hatte ein ziemlich makaberes Gesicht.

„Und warum nicht?“, wollte nun Rin wissen. Sie verstand den Mann nicht. Kagome und sie wollten dem kleinen Mädchen doch bloß helfen.

„Wem juckt es schon, was mit einem dummen Mädchen passiert.“, war darauf hin die trockene Antwort des Mannes. „Es sollte eh ein Junge werden und kein so ein verkapptes Mädchen.“

Das war zuviel für Kagome. Sie stand auf und ging zu dem Vater des Kindes.

Dort baute sie sich vor ihm auf und tippte mit dem Finger gegen seine Brust.

„Hör mal zu, mein Bester! Was es wird ist ja wohl nicht die Schuld deiner Frau, sondern deine. Muss ich dir etwa Nachhilfe in Sexualkunde geben?“, schrie Kagome den Mann schon fast an.

„Pass auf was du sagst, du widerliches Weib. Du bist doch auch nur da um die Beine für deinen Mann breit zumachen.", platze dem Mann der Kragen. Er packte Kagome am Kragen und wollte gerade ausholen, kam aber glücklicherweise nicht dazu.

„Lass sie sofort los!“, war zu vernehmen.
 

Im Schloss gab es jemanden, der ziemlich nervös war. Das war er immer, wenn seine geliebte Frau nicht da war. Zum einen hatte er das Gefühl, dass etwas fehlte und zum anderen konnte er dann nicht schützend seine Hand über sie halten.

So kam es, dass sich derjenige, im Gegensatz zu seinem Versprechen, zum Dorf begab.

Dort angekommen, erkundigte er sich zu welchem Haus die beiden Frauen gegangen waren um sich hier jemanden anzusehen. Das musste er tun, denn irgendwie funktionierten seine Sinne im Moment nicht richtig.

Woran das wohl lag? Das wusste er im Moment nicht und es war ihm egal. Das einzige, was er wollte, war schnellst möglich zu seiner Frau zukommen.

Nachdem er die Information erhalten hatte, ging er zielstrebig auf das Haus zu.

Kaum dort angekommen, konnte er eine männliche Stimme hören, die gerade sagte, dass Mädchen nichts taugten und dann konnte er auch noch die Stimme der Person hören, wegen der er sich immer Sorgen machte.

Als er den Mann auch noch sagen hörte, dass seine geliebte Frau ein widerliches Weib sei, war es zu viel für den Hanyou. Er trat in das Haus ein und sah, dass der Mann diese Frau gerade am Wickel hatte. Sein Blut wollte bei diesem Anblick wieder anfangen zu kochen, aber er konnte es gerade noch aufhalten.

„Lass sie sofort los!“, war das, was er dem Mann sagte.

Der Mann drehte sich um und konnte den Prinzen der westlichen Ländereien ausmachen.

„My…Mylord! Was führt Euch hier her?“ Während der Mann das fragte, ließ er Kagome los und warf sich in den Dreck.

„Geht es dich etwas an? Ist wohl meine Sache!“, giftete InuYasha den Vater des kranken Kindes an. „Wehe du fasst meine Frau auch noch einmal an, dann kannst du etwas erleben, haben wir uns verstanden?“ In InuYasha brodelte es nur so. Nur der Gedanke an seine Frau und seine Kinder ließ ihn ruhig bleiben.

Der Mann wagte es ein wenig aufzusehen und InuYasha anzusprechen. „Sie versucht sich in meine Erziehungsmethoden einzumischen. Und das muss ich mir von einer Minderbewerteten Frau ja wohl nicht gefallen lassen. Sehen es Mylord nicht genauso? Eine Frau…“

Der Mann kam nicht dazu seine Predigt zu Ende zuführen, denn er konnte sich schon bald an der nächsten Wand wieder finden.

InuYasha dachte er falle vom Glauben ab.

Seine Frau sollte Minderbewertet sein?

Was bildete sich dieser Bauer eigentlich ein?

InuYasha hob den Bauer hoch und drückte ihn an die nächstbeste Wand.

„Halt dein dreckiges Mundwerk. Meine Frau ist nicht Minderbewertet. Und was deiner Auffassung Mädchen gegenüber angeht. Sie stinkt einfach zum Himmel. Mädchen sind genauso wie Jungen etwas Wunderbares.“

InuYasha redete sich um Kopf und Kragen. Der Gedanke, dass jemand sagen könnte, seine beiden Mädchen seien nichts wert, ließ ihn einfach nur durchdrehen. Aber aus seinem Augenwinkel konnte er das kleine Mädchen sehen, welches ihn mit Schreckgeweiteten Augen ansah.

Augenblicklich ließ er den Mann wieder runter und ging auf das Mädchen zu.

Diese fing leicht an zu zittern. Der Prinz machte ihr einfach Angst, auch wenn er doch sehr lieb aussah.

InuYasha sah natürlich, dass das Mädchen Angst hatte. Dennoch legte er beruhigend eine Hand auf den Kopf des Mädchens.

„Es tut mir Leid, dass ich dir Angst gemacht habe. Aber ich tue dir bestimmt nichts.“, sagte der Prinz beruhigend zu dem kleinen Mädchen. Dann wandte er sich an seine Frau. „Was fehlt ihr denn, Kagome?“

„Sie hat vermutlich eine Fischvergiftung, da sie einen alten Fisch zu sich genommen hatte.“, beantwortete Kagome die Frage ihres Mannes. „Ich wollte sie von unseren Ärzten behandeln lassen, aber der Vater hat etwas dagegen.“

„Ich denke auch, dass sie bei uns besser aufgehoben ist, als hier. Also gut wir nehmen sie mit!“ Darauf nahm InuYasha das kleine Mädchen auf die Arme.

„Ich danke Euch, Mylord!“, kam es von der Mutter des Kindes. Sie war erleichtert, dass sich jemand ihrer kleinen Tochter annahm.

Kagome sah sich die Frau noch einmal genau an und nun konnte sie sehen, dass sie blaue Flecken am ganzen Hals hatte.

„InuYasha!“, sagte sie nur zu ihrem Mann und sah ihn eindringlich an.

Dieser sah sich die Frau nun auch ganz genau an. Das was er sah, ließ erneut sein Blut zum kochen bringen.

„Wir nehmen sie auch mit. Wenn die Kleine gesund ist, werden wir für beide ein neues Heim suchen!“ Damit war für InuYasha das Thema beendet.

Aber nun glaubte der Ehemann doch tatsächlich wieder aufmüpfig werden zu müssen. „Mein Weibsbild bleibt hier!“

„Hat dir die Abreibung nicht gereicht?“, giftete InuYasha den Mann erneut an. „Ein Mann der seiner Frau und seiner Tochter keinen Respekt zeigt, hat es nicht verdient ein Ehemann und Vater zu sein.“ Mit diesen Worten drehte er sich um.

„Lasst uns gehen!“, war danach das einzige, was er zu Rin, seiner Frau und der Mutter des Kindes sagte.

Daraufhin machten sich alle wieder auf den Weg ins Schloss.
 

Dort angekommen, wurden InuYasha, Kagome und Rin schon auf das sehnsüchtigste erwartet.

Sesshoumaru und auch die Kinder empfingen die Ankömmlinge.

„Wen hast du uns denn da schönes mitgebracht, InuYasha?“, wollte der DaiYoukai von seinem Bruder erfahren.

„Das kleine Mädchen hier ist sehr krank und aus diesem Grund dachte ich, dass unsere Ärzte sich um sie kümmern könnten und die Frau bei Kagome wurde von ihrem Mann anscheinend nur geschlagen.“, erklärte InuYasha dem Lord.

„Was hat das Mädchen, denn?“, wollte Aiko wissen.

„Tja, Engelchen! Das können wir nur vermuten.“, beantwortete InuYasha die Frage seiner jüngsten Tochter.

„Dann bringen wir sie am besten rein, damit sich die Ärzte das mal anschauen können.“, sagte Sesshoumaru.

Mit diesen Worten gingen alle ins Schloss. InuYasha brachte die Mutter und das kleine Mädchen zu den Ärzten und kümmerte sich dann liebevoll um seine Familie.
 

Die Frau wunderte sich sehr, was für eine Harmonie hier im Schloss herrschte. Das war das genaue Gegenteil, von dem was sie immer hörte.

Es hieß immer, der DaiYoukai würde alle nur triezen und seine Frau wie Dreck behandeln, aber das schien nicht der Wahrheit zu entsprechen. Man konnte genau sehen, dass der DaiYoukai im Grunde seines Herzen ein sehr guter Youkai war.

Aber am meisten erstaunt, war sie von InuYasha.

Hatte der Prinz seine Tochter gerade Engelchen genannt?

Also machte er wirklich keine Unterschiede zwischen Jungen und Mädchen?

Das war doch sehr erstaunlich. Aber die Frau sagte zu alldem nichts.

Stillschweigend begleitete sie ihre Tochter in den Krankenflügel des Schlosses.

Dort angekommen, verneigte sie sich vor InuYasha und dankte ihm ein weiteres Mal für die Hilfe.
 

Der halbe Tag war nun vergangen und InuYasha fand heraus, warum seine Sinne im Dorf nicht richtig funktionierten, denn es sollte wieder eine Mondlose Nacht werden.

Aus diesem Grund bereitete er auch schon das Versteck für sich und seine Kinder vor.

Während InuYasha das tat, klopfte es bei Kagome und InuYasha im Privatgemach an.

Kagome war gerade dabei den kleinen Prinzen zu versorgen, als es plötzlich klopfte.

„Ja, bitte!“, gab Kagome die Erlaubnis zum Eintreten.

Die Tür ging auf und Mila kam zum Vorschein.

„Ah, Mila! Was gibt es denn?“, wollte Kagome von ihrer Hofdame wissen.

„Verzeiht mein Eindringen, Mylady…“

„Ach Quatsch!“, lächelte Kagome ihre Zofe an. „Du darfst doch herkommen, wann immer du möchtest!“, ermutigte Kagome Mila damit.

„Vielen Dank, Mylady!“, bedankte sich Mila. Das war ja eigentlich nicht der Grund warum Mila gekommen war. „Der Waffenschmied Totosai wünscht eine Unterredung mit Ihnen, Mylady!“

Das wunderte Kagome doch schon sehr. „Wieso denn mit mir?“

„Das sagte er nicht, Mylady. Nur, dass es wichtig sei!“

„Dann lass ihn rein.“ Kagome hatte wohl keine Wahl, als Totosai zu empfangen und das auch noch in ihrem und InuYashas Schlafgemach, welches ihr Heiligtum war.

Mila wusste das natürlich und hatte schon voraus schauend gedacht. „Totosai erwarten Mylady im blauen Wohnzimmer. Ich werde mit Vergnügen bleiben und auf den kleinen Prinzen achten.“

Kagome lächelte ihre Zofe an und ging dann Richtung blaues Wohnzimmer.
 

Dort angekommen, wurde sie schon von einem kleinen Youkai überfallen.

„Kagome-sama!“ Myoga stürzte sich auf Kagome und steckte seinen Rüssel in Kagomes Nase und sog somit etwas von ihrem Blut aus.

„Bin ich ne Blutbank, Myoga-jijan?“, fragte Kagome verärgert, während sie sich auf die Nase schlug und Myoga plattgewalzt von der Nase segelte.

Dann ging sie zum Waffenschmied. „Was wolltest du mit mir besprechen, Totosai?“

„Tja.. was war das noch mal?“ Während der Alte überlegte, kratzte er sich an seinem Kopf.

Myoga sah das natürlich und hüpfte auf Totosais Schulter.

„Oh…sag nicht, dass du es schon wieder vergessen hast, du alter Zausel? Du wolltest Kagome-sama doch etwas geben.“, sagte Myoga ziemlich verärgert.

Totosai sah Myoga an und klopfte mit einer Faust auf seine Handfläche.

„Ah, genau! Kagome-sama, könntet Ihr das InuYasha-sama geben?“, fragte Totosai und übergab Kagome etwas das schon sehr alt war.

Kagome nahm es an sich und sah es sich ganz genau an.

„Das ist ja ein Buch! Aber es scheint schon sehr alt zu sein!“ Kagome wendete das Buch, welches im roten Leder eingeschlagen war, und entdeckte auf der Rückseite in goldenen Lettern einen Schriftzug.
 

Dieses Buch ist bestimmt für meinen Sohn InuYasha und darf auch nur von ihm geöffnet werden.
 

Izayoi
 

„Das Buch kommt von Mama?“ Kagome war total überrascht, als sie das las.

„Ja! Sie gab es mir, als InuYasha-sama noch ein Baby war und er sollte es eigentlich schon bekommen haben.“, erklärte Totosai.

„Und warum haben wir es noch nicht bekommen?“, war nun eine männliche Stimme zu hören.

Alle drehten sich um und sahen…
 

InuYasha hatte nun seine Vorbereitungen für die Nacht beendet und wollte zu seiner Frau zurückkehren.

Also machte er sich auf den Weg in sein und Kagomes Schlafgemach. Aber als er da ankam, war von Kagome keine Spur. Nur Mila war da und auch sein jüngster Sohn.

„Wo ist Kagome?“, wollte InuYasha wissen, nachdem er sich davon überzeugt hatte, dass es Katsuo gut ging.

„Mylady befindet sich im blauen Wohnzimmer mit dem Waffenschmied Totosai.“, berichtete Mila dem Prinzen.

„Aha! Bleibst du noch eine Weile bei Katsuo?“, wollte InuYasha nun wissen.

„Natürlich!“, kam es erfreut von Mila, nachdem sie sich ein weiteres Mal verbeugt hatte.

Damit war InuYasha zufrieden und machte sich auf den Weg zum blauen Wohnzimmer.

Dort angekommen, konnte er seine Frau schon hören, zusammen mit dem Waffenschmied Totosai.

„Und warum haben wir es noch nicht bekommen?“, fragte InuYasha nachdem er hörte, dass das Buch für ihn bestimmt war und auch nur von ihm geöffnet werden durfte.

Totosai bekam einen riesen Schreck. Jetzt würde wohl sein Kopf rollen.

Aber bevor er etwas sagen konnte, hörte man schon wieder die Stimme von dem kleinen Flohgeist.

„InuYasha-sama!" Auch hier sprang der Flohgeist auf InuYashas Nase und saugte ihm ein wenig Blut aus.

InuYasha kratzte sich kurz an der Schläfe, bevor auch er sich auf die Nase schlug. Wie zuvor bei Kagome segelte der kleine Flohgeist platt wie ne Flunder von der Nase InuYashas. „Immer auf die Kleinen!", kam dann noch von Myoga.

InuYasha achtete gar nicht weiter auf den Flohgeist, sondern widmete sich wieder dem Waffenschmied. „Und? Warum haben wir das Buch noch nicht erhalten?", wiederholte der Prinz seine Frage.

„Ich…ich hatte es in der Höhle vergessen.“, stammelte Totosai vor sich hin.

„Oh man! Wenn man sich schon mal auf euch verlässt!“, war das einzige was InuYasha dazu sagte. Er ging zu seiner Frau und nahm sie in den Arm.

Kagome wiederum drehte sich zu InuYasha um und übergab das Buch an ihren Mann. „Das ist von Schwiegermama. Sie hatte drauf geschrieben, dass nur du das Buch öffnen darfst.“

InuYasha nahm das Buch an sich und sah es sich genauer an. „Hm…ich denke, dass ich es nach dem Abendessen öffnen werde.“, waren seine Worte.
 

Nach dem Gespräch, wo Myoga seinen Herren zur Geburt Katsuos gratulierte, gingen InuYasha und Kagome aus dem Zimmer zu ihrem Gemach um den kleinen Prinzen zu holen, denn sie hatten im Spielzimmer eine kleine Verabredung.

Kaum am Spielzimmer angekommen, wurden die beiden auch schon stürmisch begrüßt.

„Guck mal, Mami! Das hab ich für dich gemacht!“ Aiko kam auf Kagome zugeschossen und präsentierte ihr erstes, mit Farbe gezeichnetes, Bild. Es war zwar nicht so schön wie die Zeichnungen von Sakura, aber man konnte sehen, dass sich Aiko Mühe gegeben hatte.

„Oh, das ist aber schön geworden, Engelchen!“, kam es erfreut von Kagome.

„Danke Mami!“, freute sich die kleine Aiko. Dann ging sie zu ihrem Papa. „Und das ist für dich, Papi!“

Auch für InuYasha hatte die Kleine ein Bild gemalt.

Aber auch Sakura hatte einen Plan. „Mami? Papi? Kommt ihr her und setzt euch hier so hin?“, wollte nun Sakura wissen.

InuYasha und Kagome wussten zwar nicht so genau, was Sakura vor hatte aber sie taten, was die Große wollte und setzen sich auf den Platz, den Sakura vorbereitet hatte.

„Nein, doch nicht so! Papi, du musst Mami in den Arm nehmen!“, beschwerte sich Sakura. „Also wirklich! Zeig doch mal, wie doll du Mami liebst!“, befahl Sakura ihrem Vater schon fast.

InuYasha tat, was seine große Tochter gesagt hatte und nahm seine Frau, die Katsuo auf den Arm hatte, in seinen Arm.

„Genau so, Papi. Das machst du gut!“, freute sich Sakura. Aber das war noch nicht alles. „OK! Aiko?“

„Ja?“, fragte nun das kleine Mädchen Sakura hatte ihr zwar erzählt, was sie vorhatte, aber sie hatte keine Ahnung was ihre große Schwester jetzt von ihr wollte.

„Setzt du dich vor Mami hin und Shinji du vor Papi!“ Sakura wusste genau was sie machen wollte und das zog sie auch durch „Ja! Das ist perfekt und nun nicht bewegen, bitte! Schön so bleiben!“

Somit fing Sakura an erst zu Skizzieren und dann die Konturen richtig nachzuzeichnen.

Nach zwei Stunden, die für alle qualvoll waren, da sie sich ja nicht bewegen durften, kamen die erlösenden Worte. „So, ich bin soweit! Ihr dürft euch wieder bewegen!“, strahlte Sakura ihre Familie an.

„Nein! Noch nicht, kleinen Moment noch!“, platze Shinji dazwischen. Er ging zu Sakura rüber und sah sich das Bild an und war begeistert.

„Zwischen mir und Aiko ist noch Platz, Nee-chan! Setz dich mal dahin!“, befahl Shinji seiner Schwester.

„Aber wieso?“, wollte Sakura nun wissen. Sie verstand nicht, was ihr Bruder damit bezweckte.

„Nun frag nicht so lange, sondern mach einfach!“, sagte Shinji.

Sakura zuckte nur mit den Schultern und setzte sich neben Aiko.

„OK, Sakura und nun schön lächeln!“, sagte Shinji. Als er sah dass seine Schwester das tat, begann auch er erst zu Skizzieren und dann die Konturen seiner Schwester nachzuziehen. Nach 30 Minuten war er dann auch fertig.

„So! Nun dürft ihr euch alle bewegen!“, strahlte Shinji seine Familie an.

Sakura lief zu dem Bild und staunte nicht schlecht. Das hatte Shinji echt gut hin bekommen. Man hätte nicht denken können, dass Sakura angefangen hatte und das Shinji sie dann nur noch eingefügt hatte.

„Das ist sehr schön geworden, Shinji. Danke schön!“ Und um ihren Worten auch einen schönen Ausdruck zu verleihen, gab sie ihrem Bruder noch einen Kuss auf die Wange. „Ich werde es noch ausmalen, ja? Ich denke, dass es bis zum Abendessen fertig ist.“

„Ich kann es kaum erwarten, das Endresultat zu sehen, mein Sonnenschein!“, sagte InuYasha und lächelte seine große Tochter dabei an.

Sakura lächelte ihren Vater an und machte sich an die Arbeit, denn sie wollte es ja noch bis zum Abend fertig bekommen.

InuYasha und Kagome verbrachten den restlichen Tag mit ihren Kindern im Spielzimmer.
 

Man mag gar nicht glauben wie schnell die Zeit vergehen konnte, wenn man sich amüsierte.

Aber dass es so war, mussten die Kinder am eigenen Leib erfahren als InuYasha die Spielrunde auflöste und seine Kinder zum Umziehen in ihre Gemächer schickte.

Sakura hatte es gerade so geschafft ihr Meisterwerk zu vollenden. Sie war richtig stolz auf sich. Das Bild musste nur noch trocknen.

Nachdem alle umgezogen waren, gingen sie gemeinsam zum Speisezimmer, wo Sesshoumaru und Rin schon sehnsüchtig auf InuYasha und dessen Familie wartete.

Es war wie eigentlich fast immer eine fröhliche Runde, denn die Kinder erzählten immer was sie so schönes gemacht hatten.

Sesshoumaru war ganz erstaunt, als er hörte, dass Sakura sich an einem Familienbild versuchte und Shinji ihr dabei geholfen hatte.

Auch erzählte Rin voller Stolz, wenn Mizuki ihr Bäuerchen machte und alles was eine frisch gebackene Mutter zu erzählen hatte.
 

Aber irgendwann ging auch das Abendessen vorüber und InuYasha schickte seine Kinder wieder ins Spielzimmer.

Auch Katsuo wurde dahin gebracht, damit der Kleine eventuell in die Spiele mit einbezogen werden konnte und das obwohl er noch so klein war.

InuYasha, Kagome, Sesshoumaru und Rin unterdessen gingen in eines der vielen Wohnzimmer, denn InuYasha wollte das Buch öffnen und wollte seine Frau, seinen Bruder und auch seine Schwägerin mit dabei haben, denn es könnte ja sein, dass da etwas drin stand, das für alle sehr interessant war.
 

Der Moment der Wahrheit war gekommen, denn InuYasha öffnete das Buch.

Allerdings fragte er sich, warum nur er es öffnen durfte. Doch das war ihm in diesem Moment egal. Er begann nun die erste Zeile zu lesen.
 

Mein lieber Sohn! Wenn du das Buch öffnest, werden dir einige Fragen hoffentlich beantwortet.
 

Kaum hatte er diesen Satz beendet, fühlte InuYasha etwas Merkwürdiges in seinem rechten Auge.

Ein wahnsinniger Schmerz durchströmte sein Auge und InuYasha fing an zu schreien.

„AHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHH“

Die Schmerzen wurden immer stärker und er fühlte wie sich etwas aus seinem Auge bewegte.

Aber was war das?

Sesshoumaru ging zu seinem Bruder um sich die Sache genau anzusehen und sah, dass das Auge seines Bruders glühte.

*Das kann doch wohl nicht wahr sein!*, waren die Gedanken vom DaiYoukai.

InuYasha hielt es vor Schmerzen nicht mehr aus und sank auf seine Knie, dabei hielt er sich die Hand vor dem Auge. Auch er konnte sich so allmählig denken, was das zu bedeuten hatte. *Wenn das passiert, werde ich mein Augenlicht verlieren.*

Kagome rannte zu InuYasha. Sie hatte große Angst um ihren Mann. „InuYasha! Was hast du?“

Aber sie bekam keine Antworten, denn InuYasha fing ein weiteres Mal an furchtbar zu schreien. Ruckartig zog er den Kopf in den Nacken und nahm die Hand vor seinem Auge weg.

Kagome glaubte nicht, was sie da sah. Das konnte doch unmöglich war sein. Aber es gab keinen Zweifel. Es war…
 

Sakura, Shinji und Aiko waren gerade auf den Weg ins Spielzimmer, als sie jemanden schreien hörten.

„War das nicht, Papi?“, wollte Aiko wissen.

„Sei nicht albern, Aiko!“, kam es von Shinji. „Papa würde doch nicht so brüllen. Vielleicht ist es ein Youkai der gerade vermöbelt wird.“

„Nein, Shinji!“, mischte sich nun auch Sakura ein. „Das war die Stimme von Papi! Da muss etwas passiert sein.“ Somit rannte Sakura in die Richtung aus welcher der furchtbare Schrei kam.

„Warte Nee-chan!“, kam es von Aiko. „Ich komme mit!“ Kaum hatte sie das ausgesprochen, rannte sie ihrer großen Schwester hinterher.

Shinji zuckte nur mit seinen Schultern. Er glaubte zwar nicht, dass es ihr Vater war, der da geschrieen hatte, aber er wollte seine Schwestern auch nicht allein im Schloss umherwandern lassen. Aus diesem Grund rannte er ihnen hinterher.

Kaum waren die Kinder auf den Weg, ertönte wieder dieser fürchterliche Schrei.

„Was mag mit Papi passiert sein, Sakura?“ Die kleine Aiko bekam immer mehr Angst um ihren Vater.

„Ich hab keine Ahnung, aber das werden wir herausbekommen.“ Sakura versuchte Aiko ein wenig zu beruhigen, aber auch sie bekam Panik.

Endlich waren sie angekommen und Sakura stieß die Tür zum Wohnzimmer auf.

„Was ist los, Papi?“, fragte die kleine Aiko ängstlich.
 

Die Erwachsenen erschraken, als sie sahen, dass die Tür mit einem Ruck geöffnet wurde.

Man konnte nur vom Glück reden, dass InuYasha wieder auf seinen Beinen stand und Sesshoumaru den direkten Blickkontakt der Kinder auf ihren Vater unterbrach, denn dieser stand direkt vor InuYasha.

Aber bevor noch irgendjemand etwas sagen konnte, reagierte die schwarze Perle, die über InuYasha schwebte und beförderte alle Anwesenden in dem Raum ins Reich der Toten, ins Reich von InuYashas und Sesshoumarus Vater.

Aiko bekam furchtbare Angst, als sie den Ort sah. So schell sie ihre Füße trugen, rannte sie zu ihrem Vater.

„Wo sind wir hier? Was ist das?“, fragte das kleine Mädchen ängstlich. Sie drückte sich regelrecht an ihren Papa an, denn da fühlte sie sich sicher.

„Hab keine Angst, meine Kleine!“, kam es von einer weiblichen und sehr liebevollen Stimme.

Und kaum dass die Stimme es ausgesprochen hatte, veränderte sich die ganze Landschaft um sie herum.

Plötzlich befanden sie sich an einem riesigen Wasserfall, der in einem Fluss endete und an diesem Fluss war eine wunderschöne Wiese, wo viele Blumen wuchsen.

„Wo sind wir hier?“, wollte nun auch InuYasha wissen.

„Das, mein lieber Sohn, war der Lieblingsplatz von deinem Vater und mir.“ Kaum hatte die körperlose Stimme es ausgesprochen, erschien eine sehr edle Dame in einem wunderschönen Kimono

Sie hatte schwarze Haare und wunderschöne Augen.

„Mutter! Aber wie…?“ InuYasha glaubte nicht, was er da sah.

Wie konnte das sein?

Seine Mutter? Und nicht nur als Geist, nein! Sie schien einen richtigen Körper zu haben.

Sakura und Shinji, die zu ihren Eltern gegangen waren, genauso wie Aiko, die noch immer an Papa gedrückt dastand, wunderten sich.

„Wer ist das, Papi?“, wollte Aiko nun ganz genau wissen.

Auch Kagome, Sesshoumaru und Rin glaubten nicht was sie sahen.

Konnte das wirklich wahr sein?

„Was ist Sohnemann! Stehst ja da, wie zur Salzsäule erstarrt.“

Sesshoumaru drehte sich zu der Stimme um und stutze. „Ehrwürdiger Herr Vater?“, kam es vollkommen überrascht von Sesshoumaru. Er wusste nicht, wie er das Ganze einschätzen sollte.

„Höchstpersönlich, würde ich sagen.“, lachte der Inu Taishou.

„Aber wie…?“ Auch Sesshoumaru wusste nicht was er sagen sollte.

Shinji dagegen zeigte sich von der ganzen Sache wenig beeindruckt. „Was zum Kuckuck geht hier vor? Würde uns mal einer aufklären?“

Der Inu Taishou sah nun zum kleinen Mann runter. „Ist das dein Sohn, InuYasha?“, wollte der Inu Taishou von seinem jüngsten Sohn erfahren.

InuYasha nickte nur. „Ja! Genauso wie die beiden Mädchen!“ Mit einer Armbewegung zeigte er auf seine Töchter.

„Und einen Bruder habe ich auch noch.", kam es sehr stolz von Shinji, auch wenn er noch immer nicht verstand, wer die beiden Fremden eigentlich waren.

Bevor aber jemand etwas sagen konnte, mischte sich Izayoi wieder in das Gespräch ein. „Wir haben nicht so viel Zeit, Inu! Wir sollten unseren Sohn und auch deinem Sohn erklären, warum wir das gemacht haben.“

„Hast Recht!“, sagte der Vater von InuYasha und Sesshoumaru.

Somit fingen die beiden an InuYasha und alle umstehenden ihre gemeinsame Zeit zu schildern.
 

Rückblick 1
 

Es war eine stürmische Novembernacht und der Inu no Taishou befand sich mit seinen Gefolgsleuten auf dem Weg nach Hause.

Sie hatten einen schweren Kampf hinter sich gebracht und nun wollten alle nur das eine… Nach Hause.

Der einzige der sich das teilweise verkneifen konnte, war der Herrscher selber. Seine Frau zu Hause war einfach zu Macht besessen und zu gierig, egal was es war. Nie konnte sie genug von allem haben und wäre sie nicht die Mutter seines Sohnes, hätte er sie schon längst aus dem Schloss gewiesen.

Aber der Sturm wurde immer größer, so das es keinen Sinn mehr hatte um noch weiter zugehen.

„OK, Männer! Wir suchen uns einen Unterschlupf und morgen machen wir uns auf den Weg nach Hause!“, befahl der DaiYoukai.

Darauf bezog der Trupp eine Höhle um Schutz vor dem Sturm zu suchen.

Der DaiYoukai aber war so nervös, dass er es nicht lange in der Höhle aushielt. Irgendetwas rief ihn raus. Raus in den wilden Sturm. So machte er sich auf den Weg.
 

Auch eine Kutsche war bei diesem Sauwetter noch immer unterwegs.

In dieser Kutsche saß eine elegante Dame, die auf den Weg war um einen jungen Mann ihre Aufartung zu machen. Diese Dame war niemand anderes als Izayoi, eine junge Prinzessin von höchstens 16 Jahren.

In ihrer Begleitung hatte sie den Hauptmann der Wache ihres Vaters. Sein Name war Setsuna no Takemaru.

„Prinzessin, wir müssen einen geeigneten Unterschlupf finden. Es wird langsam zu gefährlich.“ Kaum hatte Takemaru das ausgesprochen, entwurzelte der Wind einen Baum und landete direkt vor der Kutsche.

Die Pferde bäumten sich auf und machten eine 180° Drehung und schmissen die Kutsche dabei um.

Izayoi wurde in der Kutsche nur so herumgeschleudert. Takemaru stieg von seinem Pferd um der Prinzessin zur Hilfe zu kommen, aber er sollte nicht bis zur Kutsche kommen, denn wieder fiel ein Baum um und schnitt ihm den Weg ab.
 

Dieses ganze Szenario blieb aber nicht unbeobachtet, denn goldgelbe Augen verfolgten die Kutsche sehr genau. Irgendetwas war in der Kutsche, was seine Aufmerksamkeit erregte.

Als die Kutsche dann umkippte und er sah, wie dem Helfer der Weg abgeschnitten wurde, eilte der Besitzer der Augen zur Kutsche um zu sehen, was mit den Innensassen der Kutsche war.

Er stieß die Tür auf und sah ein junges Mädchen, welches große Angst vor der ganzen Situation hatte.

„Nehmt meine Hand!“, sagte der Mann, als er das junge Mädchen sah.

Izayoi wusste nicht was sie tun sollte.

Konnte sie dem Fremden vertrauen?

Das musste sie wohl, wenn ihr das Leben lieb war. Somit griff sie die Hand des Mannes.

Der Mann nahm die Hand und zog das Mädchen aus der Kutsche.

Kaum war Izayoi aus der Kutsche, wurde wieder ein Baum entwurzelt und landete direkt auf der Kutsche.

Die junge Frau bekam einen riesen Schreck, als sie das sah.

„Vielen Dank, mein Herr! Ihr habt mir das Leben gerettet.", kam es sehr schüchtern von der jungen Frau.

„Schon in Ordnung!", kam es von dem Mann mit den goldenen Augen. Er wusste nicht, was es war, aber irgendwie brachte das Mädchen ihn um den Verstand.

Da das Wetter aber nicht besser, sondern immer schlechter wurde, machte er sich mit ihr auf zur nächsten Höhle.
 

In der Höhle angekommen, entzündete der Mann ein Feuer und nun konnte er genau erkennen, wie schön dieses Mädchen war. Es durchströmte ihn eine innere Wärme. Dieses Gefühl hatte er bis jetzt noch nicht gekannt.

Izayoi dagegen erschrak, als sie den Mann besser sehen konnte. Sie war hier allein mit einem Youkai. Sie hatte sich ihm zum Fraß vorgeworfen. Augenblicklich verzog sie sich in die äußerste Ecke.

Der Youkai konnte nur grinsen als er das sah. „Hab keine Angst! Ich werde dir nichts tun. Aber was hat so ein nettes Mädchen bei diesem Sauwetter draußen zu suchen?“

Izayoi wusste nicht was sie tun sollte.

Konnte sie ihm wirklich vertrauen?

Nach einer Weile der Stille erzählte sie ihm dann was mit ihr passieren sollte. Dass sie einen Mann heiraten sollte, denn sie überhaupt nicht kannte und auch nicht liebte.

„Das ist ein ernstes Problem!“, sagte dann der Mann. „Aber ich schlage vor, dass du erst einmal schläfst und morgen sieht die Welt ganz anders aus.“

„Danke, mein Herr!“, kam es schüchtern von Izayoi.

„Nicht doch! Nennt mich Inu Taishou und wie ist euer Name?“, wollte der DaiYoukai des Westens wissen.

„Mein Name ist Izayoi!“, beantwortete sie die Frage des Youkais.
 

Rückblick 1 Ende
 

„Na, da hattet ihr ja eine stürmische Begegnung.“, kam es aus InuYasha geschossen.

„In der Tat, mein Sohn!“, kam es vom Inu Taishou. „Tja… und von da an haben wir uns auch öfters getroffen und uns in einander verliebt. Ich hatte schon Gewissensbisse, da ja Midori und vor allem Sesshoumaru auch noch da waren.

Aber deine Mutter war die Verkörperung aller meiner Wünsche. Sie war lieb, warmherzig und eine richtig tolle Frau. Und was zwischen zwei Menschen oder in unseren Fall einen Menschen und einen Youkai passiert, wenn sie sich verlieben, dass muss ich dir ja wohl nicht erklären, oder? Das weißt du ja aus eigener Erfahrung!“

„Allerdings!“, grinste InuYasha.

„Aber unsere Problem fingen damit ja erst an.“, kam es von Izayoi und sie erzählte was sich weiter abgespielt hatte.
 

Rückblick 2
 

Izayoi saß in ihrem Zimmer und grübelte. *Wie soll ich das nur meinen Eltern klar machen? Sie werden nie verstehen, was ich in dir sehe. Sie werden dich nie als meinen Gemahl anerkennen. Ach mein Liebster! Warum nur hast du mich nicht gekennzeichnet?*
 

Rückblick 2 Ende
 

„Markierung?“ Kagome wusste nicht, was Izayoi damit meinte.

„Ein Inu-Youkai oder auch Hanyou markiert seine Frau. Das ist ein äußeres Zeichen dafür, dass die Frau ihm und nur ihm gehört und keiner darf sich dann an diese Frau heranwagen. Weder Youkai noch Mensch.“, erklärte der Inu Taishou seiner Schwiegertochter. „Aber das müsstest du doch wissen.“, setzte er noch hinterher.

„Nein, eben nicht, denn InuYasha hat mich nicht markiert.“, als sie das sagte, drehte sie sich zu ihrem Mann um. „Warum eigentlich nicht?“

InuYasha lächelte seine Frau an. „Für mich war es nicht relevant. Ich hatte die gleichen Gründe, warum ich dir nach unserem Liebesakt nicht erzählte, dass wir nach Youkairecht bereits verheiratet sind. Ich wollte deine Entscheidungen nicht untergraben.“

„Das verstehe ich schon, aber nachdem ich deinen Antrag angenommen habe, wieso hast du es dann nicht nachgeholt?“, fragte Kagome ihren Mann.

„Weil wir die Ringe hatten, die ja auch ein Symbol sind, das wir zusammen gehören und außerdem wollte ich deine zarte Haut nicht verletzen.“, lächelte InuYasha seine Gemahlin an.

„Aber ich wurde von Sessy markiert.“, fügte Rin noch ein.

„Ich hatte als der Herrscher des Landes ja auch keine andere Wahl. Ich musste es machen.“, brachte Sesshoumaru ein.

„Das ist auch gut so, mein Sohn. Ich hätte Izayoi auch markieren sollen, aber ich hatte dieselben Beweggründe wie InuYasha damals. Ich wollte sie nicht verletzen, darum habe ich es nicht gemacht.“, setzte der DaiYoukai an und erzählte dann weiter.
 

Rückblick 3
 

Der DaiYoukai war zum wiederholten Male aus seinem Schloss verschwunden.

Seine Frau ging ihm einfach auf die Nerven. Er hätte sich ja denken können, dass sie den fremden Geruch wahrnehmen würde, aber er bereute nichts.

Ganz im Gegenteil! Er war richtig erfreut, als er erfahren hatte, dass seine geliebte Izayoi ein Baby von ihm erwartete.

Sie war nun schon im 6. Monat und die Wölbung ihres Bauches konnte man nun nicht mehr länger verstecken.

Er war auf den Weg um Izayoi zu unterstützen, wenn sie es ihren Eltern sagen würde. Denn damit würde auch die Hochzeit, die sie eh nie gewollt hatte, endgültig geplatzt sein.

Kaum war das Schloss seiner Geliebten in Sichtweite verwandelte sich der große Youkaihund zurück und hatte nun seine menschliche Gestalt angenommen. Aber dass er trotz allem nicht hereingelassen wurde, war ihm schon klar.

Aus diesem Grund nahm er den Geheimgang, den Izayoi ihm gezeigt hatte. Somit kam er unbemerkt in das Schloss und zum Gemach seiner zweiten und über alles geliebten Frau.

Im Gemach angekommen, nahm er Izayoi erst einmal in seine Arme und küsste sie. Dabei strich er mit seiner einen Hand über den schon stark gewölbten Bauch seiner Frau. „Oh, er hat ja schon ordentlich Kraft!“, bemerkte Inu Taishou.. „Ein richtiger Raufbold.“

„Er lässt mich nachts schon nicht mehr richtig schlafen. Inu, wie lange wird die Schwangerschaft noch dauern?“, fragte Izayoi, denn sie war bereits am Ende ihrer Kraft. Die Tritte des Babys wurden von Tag zu Tag stärker.

„Noch zwei Monate, dann müsste es soweit sein.“, kam die Stimme vom Inu Taishou. „Da es eine Hanyouschwangerschaft ist, dauert sie nur 32 Wochen.“, beendete Inu Taishou seine Erklärung.
 

Rückblick 3 Ende
 

„Sag das noch mal!“, platzte InuYasha dazwischen. Er konnte gar nicht glauben, was er da hörte.

„Ach, nun tu nicht so überrascht, InuYasha!“, sagte der Inu Taishou. „Das müsstest du ja wohl schon mitbekommen haben.“

„Haben wir nicht.“, donnerte es aus InuYasha. „Denn jede Schwangerschaft hatte ihre Komplikationen.“, kam es noch von InuYasha.

„Wie meinst du das?“, wollte nun Izayoi wissen. Das einzige was sie wusste, waren die Probleme, die Kagome bei Aiko hatte.

„Ganz einfach! Bei den Zwillingen hatten wir Naraku. Da dachten wir, dass die Geburt durch diesen Umstand schon früher war. Was bei Aiko war, weißt du sicherlich noch und hast es sicherlich auch Vater erzählt.“ InuYasha unterbrach sich selbst. Denn er wollte nicht, dass sein kleiner Engel erfuhr, dass sie beinahe nicht auf der Welt gewesen wäre. „Und bei Katsuo war es auch nicht einfach.“, schloss InuYasha seine Erklärungen.

„In wiefern?“, wollte Izayoi wissen.

„Keh! Ist doch egal!“, kam es trotzig von InuYasha. Er wollte erstens nicht wieder daran erinnert werden und zweitens wollte er nicht, dass seine Kinder erfuhren, dass die Mama sich das Leben nehmen wollte.

Mit einem Mal fing Izayoi an zu lachen.

Alle Beteiligten sahen sich um und der Inu Taishou fragte was sie denn hatte.

„Oh, in dieser Situation ist InuYasha genau wie du. Du blockst auch sofort ab, wenn dir etwas unangenehm ist.“

„Wie kommst du darauf?“, wollte der Inu Taishou wissen.

Um die Frage zu beantworten, erzählte Izayoi weiter.
 

Rückblick 4
 

Der Inu Taishou küsste seine Frau noch einmal und gemeinsam gingen sie zu ihren Eltern.

Auf dem Weg zum Gemach ihrer Eltern wurden die zwei schon doof angesehen. Aber daran störten sich die beiden nicht.

Dort angekommen, traten beide ein, nachdem sie die Erlaubnis bekommen hatten.

„Mutter, Vater?“, begann Izayoi.

„Ah, da bist du ja!“, kam von ihrer Mutter. „Sieh mal wer da ist! Das ist dein zukünftiger Gemahl, Prinz Rafu.“ Die Mutter kam auf Izayoi zu und wollte sie umarmen.

Izayoi stoppte ihre Mutter aber bei dem Versuch sie zu umarmen.

„Ich kann und will den Prinz aber nicht heiraten, denn ich liebe einen anderen.“, donnerte Izayoi heraus.

„Und wer soll der andere sein?“, wollte der Vater wissen. Den Mann hinter seiner Tochter hatte er noch keines Blickes gewürdigt.

„Ihn!“, sagte Izayoi und begab sich in die Arme ihres Gemahls. „Er ist meine Liebe und die haben wir auch schon besiegelt.“, beendete Izayoi ihre Ausführungen.

Die Eltern und auch der Prinz dachten sie verhörten sich.

Aber der Prinz fing sich schnell wieder. „Aber meine Liebe! Wollt ihr sagen ihr hättet euch einem Youkai hingegeben? Das kann doch nicht euer Ernst sein.“

„Doch ist es! Und hier ist der Beweis.“ Izayoi zog an dem Stoff ihres Kimonos, damit man den Bauch besser sehen konnte.
 

Rückblick 4 Ende
 

„Ich verstehe etwas nicht.“, platze nun die kleine Sakura dazwischen.

„Und was verstehst du nicht?“, wollte der Inu Taishou wissen.

„Na ja…bei Mami konnten Papi und wir den Bauch ganz genau sehen, als der runder wurde. Wie hat es Papis Mami geschafft, den zu verstecken?“ Sakura lag erst das Wort Omi auf der Zuge, welches sie aber schnell runterschluckte, da sie ja nicht wusste, ob ihr das Recht war. „Ich mein, irgendwann hätte man doch den Babybauch sehen müssen, oder nicht?“, fragte Sakura weiter.

Inu Taishou und Izayoi sahen sich nur verdutzt an. Das war wirklich eine interessante Frage, die die kleine Prinzessin da stellte.

InuYasha und Kagome wunderten sich überhaupt nicht mehr, dass Sakura alles hinterfragen musste. So war eben ihre Natur.

„Wahrscheinlich hat meine Mutter einen weiten Kimono getragen, Sonnenschein.“, sagte daher InuYasha. Für ihn war es mehr als logisch, da seine Frau es ja selber bei Aiko gemacht haben musste um ihren kleinen Bauch zu verstecken.

„Ja, das stimmt!“, kam es dann von Izayoi. Damit bestätigte sie InuYashas Vermutung.

„Und wie bist du an die Kimonos gekommen?“, wollte es Aiko von ihrer Oma wissen. Auch sie hinterfragte sehr viel.

„Durch mich! Ich habe Izayoi immer Kimonos mitgebracht, die ich heimlich hab für sie schneidern lassen.“, erklärte der Inu Taishou seinen Enkeln.

„Wie haben denn deine Eltern reagiert, als du ihnen sagtest, dass du und Vater… Na ja das ihr ein Paar seid?“, wollte es InuYasha nun ganz genau wissen.

Izayoi sah ihren Sohn an und erzählte weiter.
 

Rückblick 5
 

Die Mutter von Izayoi brach augenblicklich in Tränen aus und der Vater kochte vor Wut.

„Wie konntest du es wagen, Tochter? Du hast dich von einem Youkai beschmutzen lassen?“

„Nenne ihn nicht so herablassend Youkai!“, schimpfte Izayoi mit ihrem Vater. „Sein Name ist Inu Taishou und ich liebe ihn.“

„Aber Kind! Du, du kannst ihn doch nicht lieben! Was wird das Volk denken?“, versuchte der Vater nun auf seine Tochter einzureden.

„Ist mir egal! Ich liebe ihn und ich freue mich schon auf unser Baby!“, sagte Izayoi. Sie hatte geahnt, dass es Schwierigkeiten geben würde, aber diese nahm sie nur allzu gerne ich kauf.

„Er muss sie dazu gezwungen haben, mein Herrscher.“, sagte der oberste Wachmann von Izayois Vater. Dann sah er zum Inu Taishou „Welchen Zauber habt ihr an Prinzessin Izayoi angewandt, dass sie sich von euch beschmutzen ließ?“

Der DaiYoukai dacht er höre nicht richtig. Zauber? Er und einen Zauber verwenden? „Keh! Als ob ich so etwas nötig, hätte.“, blockte der Taishou ab. „Ich liebe Izayoi, aber wenn ihr damit nicht klar kommt, dann nehme ich sie eben mit mir.“
 

Rückblick 5 Ende
 

„Und? Hast du Mutter mitgenommen?“, wollte InuYasha wissen.

„Nein, denn da war ja noch Midori und du und deine Mutter wärt dort in großer Gefahr gewesen.“, erklärte der DaiYoukai.

„Und wie habt ihr das dann gemacht?“, wollte InuYasha wissen.

„Na ja… also der Prinz ist erst einmal abgedampft und da ich nun kein Freiwild mehr war, wurde ich mit anderen Heiratsangeboten verschont. Mein Vater hat mich danach gar nicht mehr beachtet und mich als Schande angesehen. Kurz bevor du geboren wurdest, starb er dann im Krieg! Kurz darauf starb dann auch meine Mutter.“, erzählte Izayoi weiter.

„Das ist das Stichwort, Süße!“, begann dann der Inu Taishou und erzählte weiter.
 

Rückblick 6
 

Wieder machte sich der DaiYoukai auf den Weg zu seiner Frau, denn ihm wurde zugetragen, dass die Wehen eingesetzt hätten und er wollte sie bei der Geburt unterstützen.

Auch dieses Mal schlich sich der Inu Taishou wieder ins Schloss, denn er wollte seiner Izayoi eine Stütze sein, auch wenn ihm bewusst war, dass Männer bei einer Geburt nicht dabei sein durften.

Aber es gab einen der das durch aus mitbekam, dass der DaiYoukai heimlich immer wieder ins Schloss kam. Aber noch war für ihn die Zeit nicht gekommen.

Der Inu Taishou kam nun an dem Gemach an und setzte sich neben seine Frau um ihr zu helfen.

Izayoi lag nun schon eine Weile in den Wehen, als sie plötzlich etwas Kleines sah.

„Euer Lordschaft! Ryuukotsusei ist in ihr Land eingefallen. Ihr müsst sofort dort hin.“, sagte der Flohgeist.

„Aber…!“

„Man braucht dich, Liebster!“, ermutigte Izayoi ihren Mann. „Ich schaffe es schon unser Kind das Leben zu schenken.“

Wehmütig küsste der DaiYoukai seine Frau und verschwand um den Youkai aufzusuchen.
 

Rückblick 6 Ende
 

„Du hast Mutter einfach so alleine gelassen?“, wollte InuYasha von seinem Vater wissen. Das er leicht wütend darüber war, merkte seine Mutter ihm sofort an.

„Dein Vater hatte doch keine andere Wahl, InuYasha. Wäre er nicht gegangen, hätte der Dämon alles was ihr heute kennt, vernichtet.“, versuchte Izayoi ihren Sohn zu beruhigen.

„Du warst bei Aikos Geburt ja auch nicht dabei, InuYasha.“, kam es von Kagome. Dabei musste sie sich schon ein Lächeln verkneifen.

„Wirklich nicht, Papi?“, kam nun von Aiko. Sie hatte sich die Geschichte von ihrem Opa und ihrer Oma genau angehört, denn sie fand diese sehr interessant.

„Nein, Engelchen! Ich war zu diesem Zeitpunkt auch unterwegs und als ich im Schloss ankam, da warst du schon da.“, verteidigte sich InuYasha bei seiner Tochter.

„Das ist zwar Schade, aber ich habe dich trotzdem noch sehr lieb, Papi.“ Aiko musste ihrem Papa das einfach sagen, denn irgendwie sah er sehr traurig aus.

„Danke, Engelchen!“, kam es herzlich von InuYasha, der seine kleine Tochter nun drückte.

Shinji dagegen hielt es vor Spannung kaum aus. Er wollte wissen wie es weiter ging.

„Nun unterbrecht Oma und Opa doch nicht immer.“ Einen kleinen Moment hielt er inne.

Hatte er gerade Oma und Opa gesagt? Das war ihnen bestimmt nicht recht.

„Oh…das…“

„Das ist schon in Ordnung, Shinji.“, sagte der Inu Taishou. „Ich bin ja dein Opa genauso wie von Sakura, Aiko und deinem anderen kleinen Bruder!“, lächelte der Taishou seinen Enkel an. „Ihr dürft gerne Opa zu mir sagen.“ Dabei lächelte der Inu Taishou seine Enkel sehr herzlich an. „Aber sag mal, wie heißt dein Bruder eigentlich?", fragte Inu Taishou seinem Enkel,

„Katsuo!", kam es mit vollem Elan von Shinji.

„Ein schöner Name.", lächelte der Opa der Kinder.

„Ja, das ist er, aber erzähl mal lieber die Geschichte weiter.“, sagte Shinji ganz aufgeregt, denn er wollte unbedingt wissen wie es weiter ging.
 

Rückblick 7
 

Der Inu Taishou machte sich immer weiter auf den Weg zum Gebirge, wo der Drachenyoukai das letzte Mal gesehen wurde.

Kaum war er in dem Gebirge, konnte der Inu Taishou den Youkai auch schon wittern. Es dauerte keine zehn Minuten, da stand der Drachen vor dem Inu-Youkai.

„Wer bist du denn?“, wollte Ryuukotsusei vom Inu Taishou wissen.

„Der Herr der Ländereien und ich werde nicht zulassen, dass du diese verwüstest.“, antwortete der Inu Taishou. *Immerhin sollen meine Söhne einen friedlichen Ort haben.*, dachte sich der Inu Taishou.

„Lächerlich!“, höhnte Ryuukotsusei. Und ohne weitere Worte zu wechseln, griff dieser den Inu no Taishou der westlichen Ländereien an.

Dieser konnte gerade noch so ausweichen und zog Tessaiga. „Du wirst mein Land nicht in Schutt und Asche verwandeln!“

Er holte aus und ließ das Kaze-no-Kizu auf den Drachen nieder. Er traf den Drachen auch, aber leider war die Haut dermaßen dick, dass diese Attacke kaum Auswirkungen mit sich brachte.
 

Rückblick 7 Ende
 

„Hm…das Kaze-no-Kizu. Wirkte bei dem Drachen nicht wirklich.“, kam es fachmännisch von InuYasha. „Das Bakuryuuha wäre da besser gewesen.“

„Ich weiß, InuYasha. Aber ich hatte kaum noch Kräfte, denn der Kampf zog sich in die Länge und deine Mutter lag ja noch immer in den Wehen und auch die Blicke von dem Takemaru gefielen mir nicht. Aus diesem Grund entschied ich mich ihn einfach zu bannen, in der Hoffnung dir oder Sesshoumaru würde es gelingen den Drachen zu erledigen.“, erklärte der Inu Taishou.

„Und wie ging es weiter?“, wollte Sakura wissen. Sie fand Papas Anfangsgeschichte, auch wenn es erst einmal nur um Oma und Opa ging sehr spannend.

Nun war es Izayoi die weitererzählte.
 

Rückblick 8
 

Nachdem der Geliebte von Izayoi das Schloss verlassen hatte, hörte sie von draußen Lärm.

„Amme!“, kam es schwach von Izayoi.

„Mylady!“, verbeugte sich die Amme vor der Prinzessin.

„Was passiert da draußen?“, fragte Izayoi, nachdem sie die Wehe veratmet hatte.

„Setsuna no Takemaru hat die Wachleute geordert um euch zu schützen, denn es sollen Youkai auf den Weg hierher sein.“, sagte die Amme.

„Mein Gemahl!“, kam es nur von Izayoi.

Aber sie konnte nichts weiter sagen, denn sie merkte wie die Amme das Zimmer verließ und kurze Zeit später Jemand anderes das Zimmer betrat.

„Wer ist da?“, wollte Izayoi nun wissen.

„Euer ergebener Diener Setsuna noTakemaru.“, antwortet dieser.

Wieder hatte Izayoi eine Wehe. Sie spürte, dass das Kind bald kommen würde.

„Takemaru?“, fragte sie, nachdem die Wehe vorüber war. „Ihr müsst das Schloss räumen, hört ihr? Niemand kann es mit meinem Gemahl aufnehmen, wenn er in Rage gerät. Also provoziert ihn nicht.“ (Ich möchte mich in diesem Fall nur ein wenig nach dem Original richten, also bitte lyncht mich nicht.)

Das Wort Gemahl war für den Diener ein Schlag ins Gesicht. „Ihr müsst wissen, dass ich Euch immer sehr verehrt habe, Izayoi-sama. Ich habe nie etwas Schlechtes in Euch gesehen. Selbst dann nicht, als ihr euch von einem Monster bezirzen und beschlafen liest.“ Mit diesen Worten ließ Takemaru sein Schwert sinken und erstach die frischgebackene Mutter.

Während er redete und redete, merkte er nicht, dass Izayoi eine Wehe nach der anderen hatte und ihren Sohn das Leben schenkte.

„Geliebter.“, waren ihre letzten Worte bevor sie ihre Augen schloss.

Ohne dass es die frischgebackene Mutter bemerkte, betrat die Hebamme wieder den Raum und stellte entsetzt fest, dass die junge Mutter anscheinend bei der Geburt gestorben war. Nun gut das war nichts außergewöhnliches, da selten eine Menschenfrau die Geburt eines Kindes von einem DaiYoukai überlebte. Doch sie wollte den Kleinen zumindest abnabeln. Nachdem sie dies getan hatte, wusch sie den Kleinen Mann und legte ihn in Leinen gewickelt und in eine dünne Decke gerollt zu seiner Mutter in den Arm.
 

Rückblick 8 Ende
 

Die Umstehenden konnten gar nicht glauben, was sie da gerade hörten.

„Omi…Omi wurde umgebracht?“ Die kleine Aiko bekam Tränen in den Augen. Unwillkürlich drückte sich die Kleine an ihren Papa an und fing nun richtig an zu weinen.

Anfänglich stand InuYasha einfach nur da und konnte nichts sagen. Zu geschockt war er über das was er gerade erfahren hatte.

Seine Mutter wurde von diesem Typen ermordet?

Und das auch noch wenige Sekunden nachdem er geboren worden war?

Ganz langsam sickerte die Nachricht bei InuYasha durch und sein Blut fing wieder an zu brodeln.

Der Inu Taishou und Sesshoumaru spürten, wie das Youki von InuYasha in die Höhe schoss. Sofort rannten die beiden Männer zu ihm um ihn zu beruhigen, aber es war vollkommen aussichtslos.

Der Inu Taishou wusste sich keinen Rat. Nie hätte er gedacht, dass sein jüngster Sohn so austicken konnte.

Sollte Tessaiga InuYasha nicht vor so etwas schützen?

„Warum funktioniert der Schutz von Tessaiga nicht mehr?“, wollte er daher wissen.

„Weil es einmal im Kampf zerbrochen wurde.“, konnte der Inu Taishou eine weibliche Stimme hören.
 

Auch Kagome konnte nicht glauben was sie da gerade hörte, aber auch sie spürte, wie das Youki ihres Mannes drastisch anstieg. Doch als sie sich umdrehte, sah sie, dass die Augen ihres Mannes sich rot verfärbten.

Geistesgegenwärtig lief sie zu ihrem Mann um ihn in den Arm zu nehmen. Sie hoffte, dass er spüren würde, dass er nicht allein war, dass sie immer bei ihm sein würde.

Aber so einfach war die ganze Situation dann doch nicht, denn InuYasha wollte sich einfach nicht beruhigen.

Sie sah nur noch einen Ausweg. Sie stellte sich auf Zehenspitzen und gab ihrem Mann einen süßen Kuss.

Dies schien sehr gut zu funktionieren, denn endlich beruhigte sich InuYasha wieder. Er erwiderte den Kuss seiner Frau und nahm diese anschließend in seine Arme. „Es tut mir Leid, Kagome. Ich wollte nicht so austicken.“

Kagome sagte dazu nichts, sondern küsste ihren Mann noch ein weiteres Mal.
 

Die Kinder bekamen eine Mordsangst, als sie ihren Vater so sahen.

Was war da nur los?

Was passierte gerade mit ihren Vater?

Aiko, die ja noch bei ihrem Vater war, rannte zu ihren Geschwistern und so schnell wie sie konnten, suchten sich die Kinder ein sicheres Versteck.

Also liefen sie los und versteckten sich hinter der Oma. Das konnten sie gut machen, da Oma ja hinter Opa stand, der sich schützend vor seine Frau gestellt hatte.

Als sich InuYasha dann beruhigt hatte, war es Shinji der als erstes sein sicheres Versteck verließ und vorsichtig zu seinem Vater ging.

„Papa?“, fragte der kleine Mann ganz vorsichtig an.

Der Angesprochene nickte nur, fühlte sich aber auch schuldig. Er hatte seine Beherrschung verloren und was das schlimmste war auch noch vor seinen Kindern. Dieses Bild würden sie nun für immer in ihren Gedächtnissen haben.

Ein austickender Vater! Das war unverzeihlich!

Auch die Mädchen kamen nun aus dem Versteck heraus und liefen auf ihren Vater zu.

Sicher, er hatte ihnen Angst gemacht, aber er war noch immer ihr Vater. Sie hatten ihn doch noch immer lieb!

Aiko lief mit ausgebreiteten Armen auf ihren Vater zu, in der Hoffnung auf den Arm genommen zu werden, aber diese Hoffnung erfüllte sich nicht.
 

InuYasha fühlte sich noch immer schuldig. Er war der Meinung, dass ihm das nicht hätte passieren dürfen. So blieb er auch regungslos stehen, als seine jüngste Tochter mit ausgebreiteten Armen auf ihn zukam. Er hatte seiner Meinung nach nicht das Recht sie jetzt noch auf den Arm zu nehmen.

„Verschließe dich nicht vor deinen Kindern!“, versuchte Kagome auf ihren Mann einzureden.

„Das hätten sie nicht sehen dürfen, Kagome! Das ist einfach nicht wieder gut zumachen.“, antwortete InuYasha seiner Frau.

„Magst du uns nun nicht mehr?“, wollte es die kleine Aiko wissen. „Bitte Papi! Sag nicht, dass du uns nun nicht mehr magst.“

InuYasha sah, dass seiner Tochter bald die Tränen kamen. Aus diesem Grund bückte er sich dann doch zu ihr runter.

„Natürlich mag ich euch, Aiko.“, versuchte InuYasha seine Tochter zu beruhigen.

„Und warum nimmst du mich nicht auf deinen Arm? Hab ich etwas falsch gemacht?“ Aiko verstand nicht, warum sich Papa auf einmal so merkwürdig verhalten hatte.

„Nein, Engelchen! Du hast nichts falsch gemacht, aber ich.“, kam es reumütig von InuYasha.

„Aber du hast doch nichts falsch gemacht, Papi. Du hast dich lediglich ein wenig zu doll geärgert. Das kann doch jedem Mal passieren.“, versuchte Aiko positiv auf ihren Vater einzureden. „Und egal was auch passiert. Du bist mein Papi und ich hab dich ganz doll lieb genauso wie Mami, Shinji und Sakura.“

Das waren genau die Worte, die InuYasha wieder aufbauten und schließlich nahm er seine kleine Tochter doch noch in den Arm.
 

Izayoi und Inu Taishou glaubten nicht, was sie sahen.

„Was war gerade passiert?“, wollte es Izayoi wissen.

„InuYasha hätte sich beinahe in einen vollwertigen Youkai verwandelt.“, erklärte Sesshoumaru die Situation. „Seitdem Tessaiga einmal zerbrochen ist, funktioniert die Schutzfunktion nicht mehr so richtig. In dieser Situation kommt nur Kagome an ihn heran.“

Der Inu Taishou quittierte das mit einem Kopfnicken. „Sie hat wirklich eine starke Bindung zu InuYasha aufgebaut.“, bemerkte der Inu Taishou.
 

Auch Sakura ließ sich von ihrem Vater drücken und zeigte ihm somit, dass sie ihn noch immer lieb hatte. Aber plötzlich fiel ihr etwas ein.

„Wie kann Omi von dem Typen getötet worden sein? Onkel Sess erzählte mir doch…“

„…das ich später gestorben bin?“, beendete Izayoi den angefangenen Satz ihrer Enkeltochter.

„Ja!“, bestätigte Sakura die Aussage ihrer Oma.

„Dafür muss ich nun weitererzählen.“, setzte der Inu Taishou an und erzählte weiter.
 

Rückblick 9
 

Der Inu Taishou hatte gerade den Drachenyoukai versiegelt, als er sich auf den Weg zurück zum Schloss machte, zurück zu seiner Frau und seinem Baby.

Er verwandelte sich und machte sich auf den Weg. Er flog nur so über die Landschaft hinweg, als er seinen ältesten Sohn an einem Strand entdeckte.

Er setzte zur Landung an und ging auf seinen Sohn zu.

„Sesshoumaru!“

„Wohin des Wegs, Vater?“, wollte der damalige Kronprinz der westlichen Ländereien wissen.

„Zu einem Menschenschloss um deinen kleinen Bruder und meiner Frau zu helfen!“, kam es vom DaiYoukai.

Sesshoumaru war wie vom Donner gerührt.

Hatte er sich verhört?

Er hatte einen Bruder?

Und das von einer Menschenfrau?

Ein Hanyou?

War das der Grund warum seine Mutter so einen Hass auf alle menschlichen Wesen hatte? Aber er sagte zu diesem Thema nichts.

Der DaiYoukai drehte sich um, dass er in die Weiten des Meeres blicken konnte.

„Wurdest du von deiner Mutter geschickt? Willst du mich aufhalten?“, fragte der Inu Taishou seinen ältesten Sohn.

„Ich habe nicht die Absicht euch aufzuhalten, verehrter Vater.“, war die unterkühlte Antwort von Sesshoumaru.

Der DaiYoukai seufzte, als er das hörte. Diese Kühle hatte sein Sohn von seiner Mutter geerbt und das wusste er.

Gerade als er sich verwandeln wollte, konnte er erneut die Stimme seines Sohnes vernehmen.

„Aber bevor ihr geht, überlasst mir die Reißzähne Tessaiga und Sou’unga!“

„Was willst du mit den Schwertern erreichen, mein Sohn?“, fragte der Inu Taishou.

„Ich möchte damit mehr Macht erlangen um euch zu übertrumpfen!“, kam es von Sesshoumaru.

Der DaiYoukai konnte innerlich nur mit dem Kopf schütteln. „So sehr verlangt es dich nach Macht? Gibt es jemanden, den du beschützen willst?“

Sesshoumaru wusste darauf keine Antwort. „Jemanden beschützen?“, kam daher die überraschte Frage.

Da der DaiYoukai ahnte, dass er auf seine Frage keine Antwort kommen würde, verwandelte er sich um schneller ins Schloss zukommen.

Myoga hing in dessen Fell und versuchte ihn aufzuhalten, aber der Herr der Hunde hörte nicht auf seinen Berater.

„Ich habe keine Zeit zu verlieren, Myoga.“ Somit lief er schnurstracks weiter.

Als er auf einen Hügel ankam, merkte er dass etwas nicht stimmte. Er konnte kein Lebenszeichen von seiner Frau vernehmen, aber dafür hörte er, dass sein Kind unvermittelt schrie.

*Da ist etwas passiert!*, waren seine Gedanken.

Somit rannte er weiter immer Richtung Schloss.

Da angekommen, kam ihm schon die ganzen Wachmänner entgegen und schossen ihre Pfeile auf den Youkai ab. Einige verfehlten und einige blieben in der Rüstung des Youkais stecken.

Aber davon ließ sich der Inu Taishou nicht beirren. Er rannte weiter auf das Schlosstor zu und zerstörte es mit einem Kaze-no-Kizu.

Kaum war das Tor zerborsten, kam ihm auch schon Takemaru entgegen.

„Bist du gekommen um deine Brut zu retten?“, spottete dieser. „Dann kommst du zu spät, Monster. Ich habe Izayoi zusammen mit deiner Brut in die Hölle geschickt.“ Als er das sagte, bildete sich ein fettes Grinsen auf sein Gesicht.

„DU…DU ABSCHAUM!“, donnerte der Inu Taishou Takemaru entgegen. Dann rannte er auf seinen Gegner zu und schnitt beim vorbeilaufen Takemaru den Arm ab.

So schnell ihn seine Füße trugen, rannte er zu dem Gemach, wo er seine Frau zum letzen Mal gesehen hatte.

„Izayoi, Izayoi.“ Panik, ein Gefühl welches der DaiYoukai bis zu diesem Zeitpunkt überhaupt nicht kannte, stieg in ihm auf, denn das Schloss brannte lichterloh. Der DaiYoukai ahnte, auf wessen Befehl es kam, aber er hatte keine Zeit darüber nachzudenken.

Er riss den Pavillon zur Seite, konnte dort seine Frau sehen und seinen Sohn schreien hören. *Oh, nein!*, dachte der DaiYoukai. Aber er ließ nicht zu, dass seine Frau sterben würde. Nicht so.
 

Rückblick 9 Ende
 

„Aber Omi war doch da schon tot. Wie kannst du verhindern wollen, dass sie nicht so stirbt?“, weinte die kleine Aiko noch immer in den Arm ihres Vaters. Für sie wurde es langsam alles ein wenig zuviel.

„Wenn du Opa nicht unterbrechen würdest, dann wüssten wir es schon längst.“, meckerte Shinji.

Aiko sagte dazu nichts, sondern kuschelte sich an ihren Vater.

„Das ist einfach erklärt, Aiko!“, berichtete der Inu Taishou weiter.
 

Rückblick 10
 

Der DaiYoukai zückte Tensaiga und hielt es über den leblosen Körper seiner Frau.

*Lass mich nicht im Stich, Tensaiga! Ich bitte dich!*, dachte sich der Vater des kleinen schreienden Kindes.

Er musste einen kleinen Augenblick warten, aber dann fing das Schwert an zu pulsieren und der Inu Taishou konnte die Wesen der Unterwelt sehen, welche sich an seine Frau machen wollte.

Er holte einmal mit seinem Schwert aus und vernichtete die Wesen.

Ganz langsam öffnete Izayoi ihre Augen und sah ihren Mann, der nun einen Haori aus seiner Rüstung holte und diesen seiner Frau über den Kopf legte.

Es war aber kein normaler Haori, sondern ein Haori aus dem Fell der Feuerratte.
 

Rückblick 10 Ende
 

„Du hast Oma wieder ins Leben zurückgeholt, mit Tensaiga?“, wollte Shinji wissen.

Der Inu Taishou lachte seinen Enkel nur an und nickte.

Aiko war so erleichtert, als sie hörte, dass ihre Omi gerettet wurde, dass sie sich langsam wieder beruhigte.

Währenddessen hatte Sakura eine Frage. „Omi hat genau wie Papa ein Haori aus dem Fell der Feuerratte? Wie denn das?“

„Ganz einfach!“, fing nun InuYasha seinen Kindern an zu erklären. „Der Suikan den ich heute trage, war ursprünglich der Haori, denn eure Oma von Opa bekommen hatte.“

„Woher weißt du denn das?“, wollte Aiko nun wissen.

„Von eurer Oma. Sie erzählte es mir kurz bevor…“ InuYasha brach ab. Er wollte nicht an seine schwere Kindheit erinnert werden.

Aber dass genau das noch passieren würde, ahnte er noch nicht.
 

Rückblick 11
 

In der Zeit kam dann auch Setsuna no Takemaru zu der Familie, denn er wollte seinen Plan in die Tat umsetzen.

Der Inu Taishou, der seiner Frau beim aufstehen half und somit einen flüchtigen Blick auf das Baby warf, stellte sich vor seine Frau.

„Geliebter!“, brachte Izayoi nur zustande. Sie hoffte mit ihrem Gemahl fliehen zu können, aber das würde jetzt ja wohl nicht mehr möglich sein.

Der frischgebackene Vater beugte sich langsam vor und fing an zu lächeln.

„InuYasha!“, sagte er.

Takemaru hatte keine Ahnung wovon der Youkai da sprach. „Was?“, fragte er deshalb nach.

„Das ist der Name des Kindes. InuYasha!“, sagte der DaiYoukai daher noch einmal.

Izayoi sah zu ihrem Sohn runter und wiederholte den Namen. „InuYasha!“

„Ja!“, sagte der Inu Taishou. „Und nun geh!“

Izayoi verstand und verließ das Schloss.

Als sie an einem Hügel ankam, drehte sie sich noch einmal um. Was sie da sah, ließ ihr das Blut in den Adern gefrieren.

Das Schloss stand vollkommen in Flammen und brach nun endgültig zusammen.

„Du musst Leben, Izayoi! Zusammen mit InuYasha!“, war das letzte, was sie von ihrem Mann vernahm.

Sie sah zu ihrem Baby runter und wiegte es in ihren Armen.
 

Rückblick 11 Ende
 

InuYasha stand da und konnte kein Wort herausbringen.

So war es also gelaufen?

Er hatte den Namen von seinem Vater bekommen und dieser war gestorben um ihn und seine Mutter zuretten.

„Nun versteh ich auch den Groll, den Sess mir gegenüber hatte.“, kam es traurig von InuYasha. Er hatte überhaupt keine Ahnung gehabt und nun traf es ihn wie ein Schlag.

„Nein, InuYasha! Ich hatte keinen Groll dir gegenüber. Du warst ein Baby und konntest nichts dafür. Mein Groll richtete sich gegen Ryuukotsusei und gegen diesen Takemaru.“, erklärte Sesshoumaru. „Und auch gegen Euch, verehrter Vater! Hättet ihr mich darum gebeten zu helfen, hätte ich es getan, aber Ihr musstet ja den Helden spielen.“ In Sesshoumaru stieg eine Wut auf, die er sich nicht erklären konnte.

„Aber eins gibt es noch, was ich nicht verstehe.“, kam es nun von Kagome.

„Und was?“, wollte Izayoi nun wissen.

„Wie ist die schwarze Perle in InuYashas rechtes Auge gekommen?“

„Da kann ich noch weiterhelfen.“, sagte der Inu Taishou. „Oder zumindest den Anfang davon.“

So erzählte er weiter.
 

Rückblick 12
 

Ein kleiner Flohgeist kam angerannt um seinen Herr und Meister zu suchen.

„Otytaka-sama!“ Das brüllte der Kleine eine ganze Weile und plötzlich entdeckte er seinen Herren ein paar Meter vom Schloss entfernt liegen. „Otytaka-sama!“, kam es vom Flohgeist.

„Myoga!“, sagte der DaiYoukai.

„Ja, mein Lord!“, kam es vom kleinen Flohgeist.

„Ich spüre wie das Leben aus meinem Körper weicht, darum höre gut zu. Sorge dafür, dass Sesshoumaru Tensaiga bekommt und InuYasha Tessaiga!“, befahl der DaiYoukai.

„Ja, wohl Herr! Aber wie sollen wir es Eurem zweiten Sohn geben? Er ist noch ein Baby!“, brachte Myoga seine Bedenken zum Ausdruck.

„Das ist mir bewusst. Versteckt es in einer schwarzen Perle und versiegelt es in seinem rechten Auge. Die Zeit wird kommen, da mein Sohn sein Erbe erhalten wird.“

Kaum hatte der DaiYoukai den Befehl ausgesprochen, schloss er für immer seine Augen.

So wie der DaiYoukai es befohlen hatte, bekam Sesshoumaru Tensaiga, welches an dem Baum hing, aus dessen Holz die Scheiden erschaffen wurden.

Niemand anderes als Totosai hatte es da platziert.

Bei InuYasha dagegen wurde eine Zeremonie abgehalten, wobei die schwarze Perle versteckt wurde.

Bevor aber noch diese Zeremonie abgehalten wurde, übergab Izayoi Totosai einen kleinen Gegenstand.

„Gebt es InuYasha, wenn er alt genug ist.“, waren ihre Worte.

Totosai nahm das Buch an sich und verbeugte sich.

Nach der Zeremonie ging Izayoi mit ihrem Sohn zurück ins Schloss von ihrem Onkel, wo sie einen Unterschlupf gefunden hatte.
 

Rückblick 12 Ende
 

„Ach so war das!“, war das einzige, das Kagome dazu sagen konnte.

„Darf ich auch noch eine Frage stellen?“, fragte Sakura.

„Natürlich, Sonnenschein!“, kam es von InuYasha.

„Also Onkel Sess erzählte mir, dass Opas letzte Worte waren, dass er sich um Papi kümmern soll. Wie konnte das denn jetzt noch funktionieren?“

Sesshoumaru schmunzelte als er die Frage hörte, also erzählte er nun weiter.
 

Rückblick 13
 

Sesshoumaru kam an den Baum vorbei, da er mit ihm über das Schicksal seines Vaters und auch seines Bruder sprechen wollte, als er das Schwert sah.

Er nahm das Schwert mit dem komischen Zettel an sich.

Auf dem Zettel stand
 

Das Schwert ist für dich, mein Söhnchen
 

Rückblick 13 Ende
 

„WAS?“, kam nur vom früheren DaiYoukai. „Als ob ich so ein Schwachsinn schreiben würde!“

InuYasha musste sich das Lachen verkneifen, als er den Blick seines Vaters gesehen hatte.

Sesshoumaru dagegen tat, als ob er nicht unterbrochen wurde.
 

Rückblick 14
 

Er nahm das Schwert und steckte es sich in seinen Gürtel.

Plötzlich wollte er auch kein Gespräch mehr mit dem Baum führen, sondern sich sein Erbe genauer betrachten.

Somit ging er zurück auf das Schloss seines Vaters und seiner Mutter.

In seinem Gemach zog er dann das Schwert aus seiner Scheide um es genau zu betrachten.

Auf einmal fing das Schwert an zu glühen und der Geist vom Inu No Taishou erschien.

„Sesshoumaru!“

„Ehrwürdiger Vater! Was ist euch geschehen?“, fragte Sesshoumaru.

„Ich habe es leider nicht geschafft zu dir zurück zukehren. Aber eine Bitte habe ich noch, bevor ich hinüber gleite in die Welt der Toten.“

„Welche, Herr Vater?“, wollte Sesshoumaru von seinem Vater wissen.

„Kümmere dich um deinen Bruder. Trainiere ihn, wenn er alt genug dafür ist, aber er darf es nicht merken, hörst du? Er soll eigenständig werden.“

Sesshoumaru hatte seinen Vater verstanden und versprach es ihm.

Was keiner wusste war, dass auch Midori das Gespräch hörte.

Sie setzte alles daran, Sesshoumaru Hass und Zorn in sein Herz zupflanzen, was ja auch teilweise funktionierte.
 

Rückblick 14 Ende
 

Sakura fing sofort an zu schimpfen. „Das ist beknackt von dir gewesen, Opi!“

Alle sahen zu Sakura runter. Aber diese schimpfte weiter. „Nur wegen deinen Worten musste Papi als Kind alleine klar kommen und Onkel Sess wäre nicht von Hass zerfressen, wenn du nicht gesagt hättest, dass er sich heimlich um Papi kümmern soll.“

Die Kleine hätte womöglich noch weiter geschimpft, wenn Sesshoumaru nicht dazwischen gegangen wäre.

„Nun mach mal halblang, Sakura! Opa konnte doch nicht ahnen, dass meine Mutter mich noch so unter die Fittiche nimmt.“, versuchte Sesshoumaru seinen Vater zu verteidigen.

„Wenn sie so herrschsüchtig war, wie ihr gesagt habt, hätte er das wissen müssen.“, schimpfte Sakura weiter.

„Du hast recht, Sakura.“, sagte nun der Inu Taishou. „Aber ich wollte, dass dein Vater selbstständig wird.“, erläuterte er weiter.

„Man hätte trotzdem eine andere Lösung finden können.“, sagte Sakura leicht bockig. Für sie war die Vorstellung ohne ihre Eltern und Geschwister leben zu müssen der Horror.

Um Sakura nun endgültig zu beruhigen, gab InuYasha auch seinen Kommentar dazu. „Meine Kindheit war vielleicht nicht einfach, aber sie gehört einfach zu meinem Leben dazu. Ohne die Ereignisse in meiner Vergangenheit, wäre ich nie mit eurer Mama zusammengekommen und ihr wärt auch nicht da.“

Dies schien nun zu fruchten, denn Sakura lächelte ihren Papa einfach nur an.

„Ich hab dich lieb, Papi!“, kam es dann von Sakura.

Aber noch bevor InuYasha etwas dazu erwidern konnte, quatschten nun auch Shinji und Aiko dazwischen.

„Ich auch, Papa!“

„Und ich hab dich auch ganz doll lieb, Papi“

InuYasha war sehr gerührt das zu hören. Wieder war ihm bewusst, was für ein glücklicher Hanyou er doch war. „Vielen Dank, ihr Mäuse!“, kam es ganz gerührt von InuYasha. „Ich hab euch auch lieb!“

„Nun wird es Zeit, dass ihr wieder nach Hause zurückkehrt und die Perle endlich verschwindet.“, kam es vom Inu Taishou.

„Aber verliert InuYasha nicht sein Augenlicht dadurch?“, wollte Kagome wissen.

„Es kann sein, dass InuYasha auf dem rechten Auge nichts erkennen wird, aber es wird sich durch seine Selbstheilungskräfte mit der Zeit legen.“, beruhigte der Inu Taishou seine Schwiegertochter.

„Du kannst dann auch das Buch gefahrlos öffnen, wann immer du magst, InuYasha.“, erklärte nun Izayoi. „Lebe wohl, mein Sohn!“, kam es dann doch etwas wehmütig von Izayoi.

„Lebe wohl, Mutter!“, kam es ein wenig traurig von InuYasha.

„Wir werden uns wieder sehen, mein Sohn!“, kam dann noch vom Inu no Taishou, als er seinen jüngsten Sohn umarmte. „Es war mir ein Vergnügen deine Frau und deine Kinder kennen zulernen.“

Auch von Sesshoumaru und Rin sowie von den Kindern verabschiedeten sich der Inu no Taishou und Izayoi.
 

Die Umgebung veränderte sich und die Familie war zurück im Wohnzimmer, wo sie vorher alle waren.

Das Buch schloss sich und die schwarze Perle löste sich in Luft auf, da diese nun nicht mehr gebraucht wurde.

Auch wirkte sich der Zauber auf InuYasha und die Kinder aus, denn für diese Nacht blieben sie, was sie waren, nämlich Hanyous.

Diese Nacht, war für allen Beteiligten etwas Besonderes, denn InuYashas Vergangenheit war für alle nun viel klarer.

Wie vorausgesagt, blieb bei InuYasha das rechte Auge dunkel. Es würde vielleicht eine Zeit lang dauern, aber alle hofften, dass es besser werden würde.
 

Eine Weile lang sahen sich die Anwesenden nur an. Das was sie erlebt hatten, musste jeder für sich erst einmal verarbeiten.

Aber eines der Kinder unterbrach die Stille.

„Das waren also Omi und Opi? Nun weiß ich wie sie ausgesehen haben.“

Aiko gab ihrer großen Schwester uneingeschränkt Recht.

„Omi war so eine schöne Frau. Findest du das nicht auch, Shinji?“, richtete Aiko die Frage an ihren großen Bruder.

„Ich war mehr von Opa angetan.“, kam es ernüchternd von Shinji. „Er war ja so stark! Warum hast du eigentlich nie von ihm erzählt, Papa?“

Kagome richtete sich nun an ihren Sohn. „Du hast doch eben mitbekommen, dass Papa euren Opa nie kennen gelernt hat. Darum hat er nicht über ihn gesprochen.“
 

Für InuYasha wurde das Ganze ein wenig zu viel. Es reichte ja schon, dass er gerade eine ungewollte Reise in seine Vergangenheit machen musste. Dann musste man doch nicht noch einmal alles durchkauen.

„Ich denke, dass es für heute reicht. Es ist schon dunkel draußen und das bedeutet, dass ihr langsam mal ins Bett gehen solltet.“ An InuYashas Tonfall konnte man hören, dass er keine Widerworte zulassen würde.

Die Kinder sahen betreten zu Boden. Sie wollten sich doch noch so gerne über Oma und Opa unterhalten. Aber sie sahen ein, dass sie gegen ihren Vater keine Chance zum Widersprechen hatten.

Auch die Erwachsenen sahen ein, dass es jetzt schon zu spät war um sich noch groß zu unterhalten.
 

So verließen alle das Wohnzimmer.

Während Sesshoumaru und Rin gleich in ihr Gemach gingen, brachten InuYasha und Kagome erst ihre Kinder ins Bett, bevor auch sie in ihr Schlafgemach gingen, wo Kagome den kleinen Katsuo noch einmal stillte bevor sie sich zu ihrem Mann ins Bett legte.
 

Das war für alle ein sehr aufregender Tag gewesen und InuYasha hoffte, dass der morgige Tag entspannter laufen würde.
 

Und hier beende ich nun das Kap.

Da gab es wohl für die Familie eine kleine Zeitreise.

Ich hoffe ihr verzeiht mir, dass ich das in so vielen Rückblenden gemacht habe, aber ich wusste nicht, wie ich das anders aufbauen sollte.

Aber wird nun endlich mal eine Strafe für Shibo gefunden???

Das erfahrt ihr im nächsten Kap
 

Bis dahin

Eure Kagome0302

Der Weg in ruhige Zeiten

Hallo alle zusammen^.^

Weil ich heute verdammt gut gelaunt bin, dachte ich mir, dass ich das neue Kap heute mal on stelle.

Ich bedanke mich bei allen meinen Kommischreibern für die vielen und tollen Kommis.

Aber nun will ich nicht so viel labern.

Ich wünsche euch sehr viel Spass beim Lesen
 

Durch das kleine Kerkerfenster konnte er genau den Regen auf den Boden platschen sehen und hören. Es regnete jetzt schon seit Stunden wie es zu dieser Jahreszeit üblich war und ab und an lugten eine Katze oder ein Hund durch die Gitterstäbe zu ihm hinunter und schienen ihn zu verhöhnen. Da sie frei waren und er hier unten festsaß.

Er war nun schon eine ganze Weile hier unten und er fragte sich, wie lange der Zustand noch anhalten sollte. Auch fragte er sich, was er so schlimmes angestellt haben könnte, dass er hier eingesperrt wurde.

Er wusste es nicht und würde wohl abwarten müssen, bis man ihn aus dem Kerker erlöste.
 

In genau derselben Nacht wachte ein kleines Mädchen in ihrem Zimmer auf, denn sie wurde von seltsamen Geräuschen geweckt. Sie schreckte hoch, als sie merkte wie der Wind gegen ihr Fenster peitschte. Sie sah aus dem Fenster und sah, wie der Regen auf die Erde prasselte und der Wind gefährlich mit den Bäumen spielten, als wäre es nichts.

Verängstigt stand das kleine Mädchen auf und rannte aus ihrem Zimmer. Sie hasste es, wenn der Wind so peitschte, der Regen so prasselte und…

Oh, bitte nicht! Jetzt fing es auch noch an zu blitzen und zu donnern. So schnell sie konnte, rannte sie zu ihren Eltern.

Endlich!

Nach unendlich langer Zeit, wie es ihr vorkam, stand sie vor der Tür ihrer Eltern.

Aber sie klopfte nicht gleich an, sondern hielt inne.

Sollte sie da jetzt wirklich anklopfen?

Wie würden ihre Eltern reagieren?

Würden sie denken, dass sie schwach wäre?

Aber lange Zeit zu überlegen hatte sie nicht mehr, denn es fing wieder an zu donnern.

„AAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHH", kam von dem kleinen Mädchen.

Sie riss die Tür auf und rannte zu ihren Eltern.
 

Die Eltern und besonders der Vater schreckten hoch, als sie das Gekreische ihrer kleinen Tochter vernahmen.

„Was ist los, Engelchen?", fragte InuYasha seine kleine Tochter.

„Ich…ich hab so Angst, Papi.", erwiderte das kleine Mädchen.

„Aber wieso denn?", fragte Kagome ihre kleine Tochter.

Von dem Sauwetter hatten die Eltern noch nicht wirklich etwas gemerkt, bis es plötzlich wieder anfing zu blitzen und zu donnern.

Wieder fing die Kleine an zu schreien, kniete sich auf den Boden und kniff ihre Augen zu, während sie sich gleichzeitig die Ohren zuhielt.

„Au weia! Das Gewitter ist aber zünftig.", kommentierte InuYasha als er das sah und hörte. „Na, dann komm mal her, Engelchen.", sagte der Papa. Normalerweise wäre er aufgestanden um seine Tochter zu holen, aber dadurch dass sein rechtes Auge noch immer schwarz war, konnte selbst er in der Dunkelheit nicht richtig sehen.

Das kleine Mädchen stand auf und krabbelte zu ihren Eltern ins Bett. Als sie sich zwischen ihre Eltern kuscheln wollte, merkte sie, dass dieser Platz bereits belegt war.

„Oh!“, kam es verlegen von Aiko. „Katsuo liegt ja schon hier.“

„Komm zu mir kuscheln, Engelchen!“, sagte Kagome zu ihrer kleinen Tochter. Damit hoffte sie auch, dass ihre eigene Angst ein wenig schwinden würde.

Aiko gehorchte nur zu gern und kuschelte sich an ihrer Mutter ein. Aber als der Donner und die Blitze immer mehr wurden, merkte das kleine Mädchen, dass auch ihre Mutter zu zittern schien.

„Hast du auch Angst, Mami?", fragte die kleine Aiko daher ihre Mutter.

„Ja, Engelchen. Ich fürchte schon.", gab Kagome ganz offen zu.

„Dann sollte Papi zwischen uns liegen, damit wir uns beide an ihn ankuscheln können.", kam es darauf von der kleinen Aiko.

InuYasha konnte nur lächeln, als er das hörte. Er nahm den kleinen Katsuo auf seine Arme und rutschte in die Mitte des Bettes.

Aiko ging dann auf Papis linke Seite und Mami auf die rechte Seite.

Kaum lagen sie so, leuchtete es wieder hell auf und die beiden Damen kuschelten sich an InuYasha an.

Dieser wiederum wusste nicht, wen er zuerst trösten sollte und wie er es überhaupt anstellen sollte, da ja auch noch der kleine Prinz in seinem Arme war, der jetzt auch anfing zu schreien.

Keine fünf Minuten später kam dann auch Sakura angerannt, welche sich an ihre Mutter ankuschelte und sogar Shinji war von dem zünftigen Gewitter wach geworden und hatte sich zu den Eltern beziehungsweise an Aiko, die ja neben Papa lag, gekuschelt.

Zu sechst schlief die Familie in dem Bett der Eltern wieder ein, nachdem das Gewitter langsam nachließ.
 

Am nächsten Morgen konnte man von dem Unwetter der letzen Nacht nichts mehr erkennen. Es war direkt ein Hohn, denn die Herbstsonne schien hell ins Schlafzimmer der Eltern.

Aiko war die allererste die aufwachte, aber sie regte sich nicht, sondern blieb stillschweigend liegen. Ihre Gedanken schweiften zu ihrem Papa.

*Ob er heute wieder sehen kann??? Oh, bitte Kami, lass es so sein.* Aiko hoffte so sehr, dass es Papas Auge wieder gut ging. Während das kleine Mädchen so in ihren Gedanken war, merkte sie nicht, wie sie sich immer mehr an ihren Papa ankuschelte.

InuYasha spürte es natürlich und wurde davon wach. Ganz langsam öffnete er seine Augen. Während er auf dem einen Auge hervorragend sehen konnte, blieb das andere noch immer dunkel.

*Wie lange dauert es denn noch, bis es sich regeneriert hat? Das kann doch nicht ewig so weitergehen!*, waren seine Gedanken. Für ihn war die ganze Situation schon ziemlich frustrierend.

Seit dem Vorfall mit dem Buch waren nun ganze zwei Wochen vergangen und es war noch immer keine Besserung in Sicht. InuYasha hasste es, denn er konnte auch nicht richtig arbeiten. Nach zwei Stunden brauchte er einfach Ruhe von der ganzen Anstrengung.

Aiko merkte wie der Papa wach wurde. Sie sah hoch und lächelte ihren Vater an.

„Guten Morgen, Papi!", begrüßte Aiko ihren Vater.

„Guten Morgen, Engelchen.", kam darauf von InuYasha. Er wollte sich nicht anmerken lassen, dass es ihn ankotze auf dem rechten Auge noch immer blind zu sein.

Da Aiko sein Gesichtsausdruck aber gesehen hatte, konnte sie sich ihren Teil denken. *Es ist immer noch nicht gut* Wieder kuschelte sich Aiko an. *Armer Papi!*, kam dem kleinen Mädchen in den Sinn.

„Na, Engelchen! Was ist denn mit dir los?", fragte InuYasha seine kleine Tochter.

„Dein Auge ist noch immer nicht heile, nicht wahr?", fragte Aiko gerade heraus.

„Ist das der Grund für dein langes Gesicht? Keine Sorge, das wird schon wieder!", versuchte InuYasha seine kleine Tochter zu beruhigen, obwohl er selber nicht mehr daran glaubte.

„Hoffentlich, Papi!", sagte Aiko in einem sehr traurigen Tonfall.
 

Durch die Unterhaltung, die noch eine Weile anhielt, wurden dann auch Kagome und die anderen beiden Kinder wach.

Auch sie bemerkten sehr schnell, dass bei InuYasha keinerlei Besserung eingetreten war.

Sakura versuchte sogar die Puste- und Kussmethode um Papas Auge zu animieren wieder gesund zu werden. Aber auch das zeigte keinerlei Wirkung.

Shinji dagegen fing an zu fluchen. „Verdammter Scheißdreck! Was haben sich Oma und Opa nur gedacht, so einen Bockmist zu fabrizieren. Wenn ich die beiden in die Finger bekomme, dann können sie etwas erleben.", meckerte der kleine Mann.

InuYasha konnte nur lachen, als er das hörte. Das sollte Shinji ihm mal zeigen, wie er jemanden etwas zeigen will, wenn dieser bereits im Reich der Toten war.

„Hör auf zu schimpfen, Wirbelwind!", kam es aber dann doch irgendwann von InuYasha, da sein Sohn gar nicht mehr damit aufhören wollte.

Augenblicklich hörte dieser dann auch auf und stieg über seine Schwester, da er auch mal mit Papa kuscheln wollte.

„Mach mal Platz da, Aiko!", befahl Shinji seiner Schwester.

Aiko ahnte was kommen würde, sollte sie nicht rutschen. Und da sie keinen Streit provozieren wollte, machte sie dann auch Platz für ihren Bruder.

Keine zwei Sekunden später lag Shinji auch schon bei seinem Vater. Aber irgendwie schien ihm der Platz zu klein zu sein.

„Noch ein Stück, Aiko!“, befahl Shinji seiner Schwester in einem sehr unschönen Ton.

„Ich kann nicht weiterrücken, Shinji. Ich lieg doch schon ziemlich am Bettrand.“, erklärte Aiko ihrem Bruder.

Shinji schien das nicht zu interessieren. Wer nicht hören wollte, musste eben fühlen. Somit schubste er Aiko weiter. Papa war sein Held und niemand würde ihm seinen Helden wegnehmen Er schubste und drängelte weiter, bis…

Aiko rückte immer weiter. Was hatte ihr Bruder nur vor?

Ganz plötzlich konnte das kleine Mädchen die Bettkante spüren.

„Hör auf damit, Shinji! Nicht…“ Weiter konnte die kleine Prinzessin nicht bitten, dass ihr Bruder damit aufhörte, denn sie fiel augenblicklich aus dem Bett. „Aua!“, kam es leicht verweint von Aiko.

„Selber Schuld!“, meckerte Shinji. „Ich hatte gesagt, dass du rutschen sollst.“
 

InuYasha und Kagome glaubten nicht, was sie da sahen.

Shinji war so unmöglich. Es war reichlich Platz für ihn da. Er hätte seine kleine Schwester nicht aus dem Bett schubsen müssen.

„Was sollte das jetzt, Shinji?“, schimpfte InuYasha mit seinem Sohn.

„Ich hab gesagt, dass sie rutschen soll. Ich kann ja…“

Shinji kam nicht dazu, seinen Satz zu beenden, denn Kagome fiel ihm ins Wort.

„Es war ja wohl genug Platz für euch beide da. Du hättest sie nicht aus dem Bett schubsen müssen.“

Shinji konnte nichts dazu sagen. Aus diesem Grund schwieg er sich aus.

Da Katsuo in diesem Augenblick anfing zu weinen, nahm Kagome ihren Sohn an sich. „Hast du Hunger, Herzchen?“, fragte Kagome den Kleinen und legte ihn zum Stillen an.

Diese Situation nutze InuYasha sofort aus. Er sah seine kleine Tochter vor dem Bett an und breitete seine Arme aus.

„Magst du zu mir kommen, Engelchen?“, fragte InuYasha seine jüngste Tochter.

Diese nickte, ging ohne Umschweife zu ihrem Vater und kuschelte sich richtig an ihrem Papi an, während sie ihr Brüderchen beobachtete.

„Katsuo hat aber mächtigen Hunger.“, stellte das kleine Mädchen fest. Sie fand es einfach nur faszinierend, denn so etwas hatte sie vorher noch nicht gesehen gehabt. Sie war ja auch immer die Kleinste. Woher hätte sie es auch sehen sollen? Denn immer wenn sie das Zimmer betrat, war ihr Brüderchen schon satt.

„Du, Papi?“, fragte das kleine Mädchen ganz vorsichtig an.

„Hm?“, kam es nur von InuYasha. Damit symbolisierte er seiner kleinen Tochter, dass er ganz Ohr für sie war.

„Hab ich auch so an Mamis Brust genuckelt?“, kam Aiko mit ihrer Frage gerade heraus.

„Bei Kami, Aiko! Stell doch nicht immer so dämliche Fragen.“, donnerte Shinji dazwischen. Ihm passte es einfach nicht, dass seine kleine Schwester auf Papa liegen durfte und er nicht.

„Sei doch nicht immer so gemein zu Aiko, Shinji.“, mischte sich jetzt auch Sakura in das Gespräch ein.

„Ist meine Sache!“, meckerte Shinji seine Zwillingsschwester an.

InuYasha dagegen tat so, als ob er nichts gehört hätte.

„Ja, du hast auch so an Mamas Brust genuckelt als du noch ein Baby warst, genauso wie Shinji und Sakura.“, beantwortete InuYasha die Frage seiner Tochter, während er ihr liebevoll über die Wange streichelte. „Die Muttermilch, die Katsuo gerade trinkt, ist sehr gut für die Gesundheit der Babys.“, erzählte InuYasha weiter und ohne es zu wissen, beantwortete er auch gleich die Frage seiner jüngsten Tochter.

Aiko bekam große Augen, als sie das hörte.

Mama hatte also Milch in ihrer Brust?

Sie ging aber nicht weiter darauf ein, da sie keine Lust hatte wieder von ihrem großen Bruder ausgeschimpft zu werden. So beobachtete das kleine Mädchen ihren kleinen Bruder weiter.

Nach einer Weile schickte InuYasha seine Kinder dann in ihre Zimmer zurück und brachte seinen Sohn zurück in die Wiege. Er wollte noch einen kleinen Moment mit seiner Frau verbringen, bevor auch sie aufstehen und sich zum Frühstück fertig machen mussten.
 

In einem anderen Teil des Schlosses wurden zwei Personen gerade aus ihrem Schlaf gerissen. Es waren Sesshoumaru und Rin.

Die kleine Mitsuki verlangte gerade nach ihrem Recht, welches sie lautstark einforderte.

Sesshoumaru schnellte aus dem gemeinsamen Bett und ging zur Wiege. Dort nahm er seine kleine Tochter auf den Arm und reichte ihr einen seiner Finger.

„Na, Süße? Hast du Hunger?“, fragte der DaiYoukai seine kleine Tochter. „Das ist eindeutig.“, lachte er weiter, denn Mitsuki schnappte sich seinen Finger und kaute darauf rum. (soweit das ohne Zähne geht ^_^) Er ging zu seiner Frau und gab ihr die kleine Prinzessin.

Rin nahm die Kleine an sich und stillte ihre Tochter. Dabei übte sie einen leichten Druck auf ihre Brust aus, damit die Milch besser floss und Mitsuki es ein wenig leichter hatte.

Sesshoumaru dagegen war von dem Anblick, der sich ihm bot sehr fasziniert. „Ich könnte ewig dabei zusehen, wie du unsere Tochter stillst.“, lächelte er seine Frau an.

„Hast du eine Ahnung, wie weh das tut?“, fragte Rin ihren Mann und sah ihn dabei leicht böse an. Dann konnte man nur noch ein Au seitens Rin hören, da das kleine Mädchen besonders stark an der Brust der Mutter saugte.

„Nein, hab ich nicht.“, sagte Sesshoumaru, als er sich wieder neben seine Frau ins Bett setze. Dort nahm er sie dann in seine Arme und küsste sie auf die Stirn.

Rin kuschelte sich an ihren Mann und vergessen waren die Schmerzen die das Stillen mit sich brachte.

Nachdem das kleine Mädchen satt war, legten sich die frischgebackenen Eltern noch für einen Moment hin um noch ein wenig mit einander zu kuscheln und zu schmusen.

Aber auch diese beiden Herrschaften standen irgendwann auf und gingen zum Frühstück.
 

Was dem DaiYoukai am meisten interessierte, als sie den Saal betraten war, wie es um seinen kleinen Bruder stand.

Schnell erfuhr er, dass noch keine Besserung in Sicht war, was ihn sehr betrübte. Niedergeschlagen begaben er und seine Frau sich zu Tisch.

Kaum hatte das Frühstück begonnen, ergriff InuYasha das Wort.

„Sess, kann ich dich nachher mal in meinem Büro sprechen?“, fragte der Prinz der westlichen Ländereien.

„Klar!“, kam es sofort von Sesshoumaru. „Worüber denn?“

„Das erzähle ich dir nachher.“, sagte InuYasha in einem normalen Ton.

So ging dann das Frühstück weiter, welches immer eine geschlagene Stunde dauerte, da die Kinder und die Frauen echte Genießer waren, was das anging.
 

Nach dem Frühstück gingen dann Shinji und Sakura in das Lehrzimmer.

Heute standen die Fächer Sport, Japanisch und Mathematik an. Für die Fächer Sport und Japanisch hatten die Kinder Lehrer, die ihnen alles beibrachten, was sie für ihr weiteres Leben benötigen würden. In Mathematik wurden die Kinder dann von Kagome unterrichtet werden, genauso wie in Musik.

Da Aiko ja erst 3 ¾ Jahre alt war, ging sie zu Mia ins Spielzimmer. Erst wenn das kleine Mädchen sechs Jahre alt war, würde sie die ersten Unterrichtsfächer erhalten.

Aber nur weil die Kleine ins Spielzimmer ging, hieß es nicht, dass sie nur spielte. Meistens malte oder aber bastelte sie etwas Schönes für ihre Eltern.
 

Kagome und Rin gingen in ihr eigenes Büro, welches sie seit kurzem hatten. Es befand sich genau zwischen den Büros der Männer. Genauer gesagt in deren Mitte.

Aber was hatten die Damen ihren Männern in den Ohren gelegen, wie kompliziert es für sie war, wenn sie ständig einen Diener hin und herschicken mussten, wenn es Absprachen zwischen den beiden Damen gab.

Dadurch dass sich die beiden Frauen ein Arbeitszimmer teilten, ging die Arbeit viel besser voran.

Mit den Audienzen wechselten sich Kagome und Rin ab, damit der Unterricht von Sakura und Shinji nicht zu kurz kam. Dorfbesuche wurden immer so ausgelegt, dass sich das nie mit dem Unterricht der Kinder überschnitt und auch die Büroarbeit machten die beiden gemeinsam.

Die Nachmittage verbrachte Kagome mit den Kindern wobei sie sich sehr akribisch um die Ausbildung Sakuras kümmerte. Sie half ihrer Tochter die spirituellen Kräfte, welche in ihr schlummerten, zu fördern.

Shinjis Ausbildung dagegen hatten InuYasha und Sesshoumaru übernommen, da sein Potential an den spirituellen Kräften bereits ausgeschöpft war.

Auch bei Aiko machte sich der Mikoanteil bemerkbar und auch sie bekam nun leichten Unterricht darin. Aber auch ihre Kräfte waren nicht so enorm hoch wie bei Sakura. Aiko hatte nicht die Fähigkeit wie ihre Mama und ihre Schwester Visionen zu empfangen, was die Eltern nur begrüßten.

Kagome und InuYasha achteten bei all ihren Pflichten, den Trainings mit den Kindern auch darauf, dass ja keines zu kurz kam.
 

Sesshoumaru und InuYasha kamen gerade im Büro des Prinzen an.

„Also, nun raus mit der Sprache.“, kam es sofort von Sesshoumaru, als die Bürotür sich schloss.

InuYasha ging zu seinem Schreibtisch und setze sich auf seinen Stuhl. „Du hast mir doch vor gut fünf Wochen den Fall Shibo übertragen gehabt, da dieser nicht reagierte, als das mit Kagome passiert war.“, begann InuYasha ohne Umschweife an zu erzählen.

„Ja?“, fragte Sesshoumaru vorsichtig an. Hatte sein Bruder nun endlich eine geeignete Strafe gefunden?

„Ich habe sehr lange und akribisch darüber nachgedacht, welche Strafe es für sein Verhalten geben könnte.“, erzählte InuYasha weiter.

„Und? Was fiel dir dazu ein?“, wollte es der DaiYoukai ganz genau wissen.

„Tja…zuerst dachte ich an eine Runde Feuerfangen, wie wir das bei Kibo gemacht haben.“

„Das ist zu billig, InuYasha.“, fuhr Sesshoumaru dazwischen.

„Das dachte ich auch.“, sagte InuYasha, bevor er fort fuhr. „Dann dachte ich an irgendwelche niedrigen Arbeiten, welches mir auch zu milde erscheint.“

„Das denke ich auch.“, kam es vom Inu no Taishou.

„Als nächstes dachte ich an Verbannung, aber dann kam mir das mit Sahnjona in den Sinn. Ich möchte einfach nicht, dass sich so etwas wiederholen könnte.“ InuYasha brachte seine Sorgen voll zum Ausdruck, denn er schämte sich nicht dafür.

„Und was willst du dann machen? Ihn da unten schmoren lassen?“, fragte der DaiYoukai seinen Bruder.

„Nein! Das wäre auch zu milde. Ich sehe nur eine Strafe, die angemessen ist.“, kam es sofort von InuYasha.

„Und die wäre?“ Sesshoumaru hielt es kaum aus vor Spannung.

InuYasha atmete noch einmal tief durch und sah dann zu seinem Bruder hoch. „Meiner Meinung nach, kann es für Shibo nur die Todesstrafe geben.“, sagte InuYasha in einem festen Tonfall.

Sesshoumaru sah seinen Bruder nur mit großen Augen an.

Die härteste Strafe die es überhaupt gab?

Die Todesstrafe?

„Bist du sicher, dass es die geeignete Strafe ist?“, hackte der DaiYoukai noch einmal nach.

„Aus meiner Sicht, ja. Denn das war nicht das erste Mal, dass er einen Befehl von mir verweigert hat.“, sagte InuYasha.

„Wie meinst du das?“, fragte Sesshoumaru mit großen Augen nach.

„Kagome ist nun mal ein Mensch und daher auch anfälliger was Krankheiten angeht und jedes Mal wenn ich nach ihm schicken ließ, ist der Herr nicht erschienen. Als Kagome so schwer verletzt war, hat er auf die Wunden drauf gedrückt wie ein Irrer. Da musste ich ihm zeigen, wie man mit einer zarten Frau umgeht, die verletzt ist. Als ihre Wunden aufgeplatzt waren, erschien er nicht. Ich hatte ihn damals gewarnt, was passieren könnte, sollte er sich nicht ändern. Dann als Kagome nach ihrer langen Liegezeit zum ersten Mal aufgestanden ist und ihre Beine einknickten, hatte der feine Herr nichts Besseres im Kopf als sich über die Ängste meiner Frau lustig zu machen. Und wegen diesem feinen Herr hätte ich fast meine Frau und meinen Sohn verloren, wenn Ishido und auch du nicht zur Stelle gewesen wärt.“ InuYasha wurde bei jedem Wort, welches er sagte immer zorniger.

„UND DA FRAGST DU MICH OB DIE STRAFE GERECHTFERTIGT IST?“, brüllte InuYasha seinen Bruder plötzlich an.

Sesshoumaru hörte sich alles ganz genau an und auch er wurde wütend auf den Youkai, denn vor ihm hat er immer den gehorsamen Diener gespielt und kam sofort angelaufen, wenn es Rin nicht gut ging. Aber hinten herum erfuhr der DaiYoukai was für ein feiner Arzt Shibo doch war. (Ihr habt bestimmt gemerkt, dass ich hier viel Sarkasmus rein gebracht habe.)

„Nein, InuYasha! Ich hatte nur keine Ahnung, wie Shibo wirklich ist. Ich hatte keine Ahnung, dass er so eine hinterhältige Schlange ist.“, kam es reumütig von Sesshoumaru. „Ich bin mit der Strafe einverstanden. Wie und wann möchtest du das machen.“

„Über das wann hab ich mir noch keine Gedanken gemacht, aber über das wie. Ich möchte ihn in einem Kampf besiegen.“, begann InuYasha. „Da bleibt nur der Haken wegen Kagome, Rin und den Kindern. Ich möchte nicht, dass sie dabei sind.“ InuYasha sprach seine Bedenken offen aus.

„Hm!“, kam es nur von dem DaiYoukai. Auch er hatte keine Ahnung, wie man diese dämliche Regel umgehen könnte.
 

Aber dass die Lösung eigentlich sehr einfach war, zeigte Kagome ein paar Tage später.

Bei InuYasha waren erste Erfolge zu erkennen, denn die Regeneration setze langsam ein. Er konnte immerhin schon leichte Schatten auf dem rechten Auge wahrnehmen und Aiko genauso wie Sakura fingen bei der Neuigkeit an zu weinen.

Sie freuten sich regelrecht über diese gute Nachricht. Beide flogen sie ihrem, Papa um den Hals und küssten das noch immer kranke Auge ihres Papis.

„Bitte, verheile ganz schnell.“, bat Aiko jedes Mal das Auge.

Shinji freute sich auch sehr über die Neuigkeit, brachte seine Freude aber nicht so euphorisch zum Ausdruck, wie seine Schwestern.

„Endlich!“, seufzte er nur. Man konnte aber schon sehen, dass dem kleinen Jungen ein riesiger Stein vom Herzen fiel.
 

An diesem schönen Morgen ging eine Person in Richtung Büro eines der beiden hohen Herren.

Aber sie hielt inne, als sie davor stand.

Würde er sie wieder hinausschmeißen, oder war sie willkommen? Sie wusste nicht wieso, aber sie hatte Angst, denn die Bilder, als ihr Mann sie rausschmiss kamen wieder hoch.

Aber sie konnte seine Stimme aus dem Büro vernehmen.

„Hast du da draußen etwa schon Wurzeln geschlagen?“

Die Person erschrak sich leicht, als sie die Stimme ihres Mannes vernahm. Sie straffte sich und ging zur Tür hinein.
 

InuYasha hatte gerade einen Brief an seine Freunde verfasst. Manchmal vermisste er sie einfach. Oft erinnerte er sich an ihre gemeinsamen Zeiten. Wie seine Frau in sein Leben getreten war, wie sie zusammen anfingen die Splitter des Shikon zu sammeln, da Kagome damals das Shikon zerstört hatte. Wie die zwei das erste Mal auf Shippou, dann auf Miroku und zum Schluss auch auf Sango gestoßen sind. Diese Erinnerungen hütete der Prinz wie einen Schatz.

Aber ganz plötzlich nahm er einen für ihn sehr besonderen Duft war. Es war für ihn noch immer der süßeste und lieblichste Duft der ganzen Welt und er würde diesen Duft unter tausenden immer wieder finden. Nun war der Duft ganz nah, genauer gesagt vor seiner Tür.

Als er aber nach einiger Zeit noch immer keine Reaktion seitens der Person, welcher der Duft gehörte, bemerkte, fing er an zu seufzen.

Was hatte diese Person denn nur? Normalerweise wäre sie schon drei Mal in seinem Zimmer gewesen. Nun musste er etwas unternehmen.

„Hast du da draußen etwa schon Wurzeln geschlagen?“, fragte er daher, fast schon leicht amüsiert, bei dem Gedanken daran.

Die Tür ging auf und zum Vorschein kam seine Frau.

„Hast du kurz Zeit für mich, InuYasha?“, fragte Kagome zögerlich an. Noch immer hatte sie Angst aus dem Büro zu fliegen.

InuYasha stand auf, ging auf seine Frau zu und hielt sie am Arm fest, denn diese war schon wieder dabei auf dem Absatz kehrt zu machen.

Kagome sah, wie ihr Mann auf sie zu kam und machte sich so ihre eigenen Gedanken. *Oh, nein! Nun schmeißt er mich wieder raus.* Da sie das aber nicht zulassen wollte, drehte sie sich um und wollte wieder aus dem Büro verschwinden.

„Wo soll´s denn hingehen, Süße?“, fragte InuYasha seine Frau. Er war doch sehr überrascht, als er sah, wie sie sich umdrehte. Er verstand es einfach nicht.

„Ich wollte dich nur nicht stören.“, kam es sofort unterwürfig von Kagome.

InuYasha schüttelte nur mit dem Kopf über diese Aussage und zog seine Frau zu sich in die Arme.

„Aber du störst doch nicht. Du kannst doch immer zu mir kommen, wann immer du willst.“, sagte InuYasha, während er ihr beruhigend über den Rücken streichelte.

Kagome seufzte erleichtert auf. Es war dumm von ihr zu denken, dass sie hier nicht willkommen sein würde.

„Danke, InuYasha! Ich dachte…“, fing Kagome an.

Aber sie kam nicht dazu den Satz zu beenden, denn InuYasha unterbrach sie: „Was dachtest du?“, fragte der Prinz nach.

„Das du mich vielleicht nicht sehen möchtest. Das ich hier vielleicht nicht willkommen bin.“, sagte Kagome und ließ ihren Tränen freien Lauf.

InuYasha wusste genau, auf was seine Frau hinaus wollte. Er wusste auch, dass er damals nicht richtig gehandelt hatte.

„Du bist immer willkommen, mein Schatz. Ich weiß das ich das eine Mal falsch gehandelt habe.“, sagte InuYasha. Er drückte seine Frau ein wenig von sich weg und strich ihr die Tränen aus den Augen. „Du kannst immer zu mir kommen.“, bestätigte er noch einmal bevor er sie zärtlich küsste.

Kagome genoss den Kuss in vollen Zügen. Vorbei waren ihre Sorgen und Ängste.

„InuYasha ich hab ein Bitte an dich.“, sagte Kagome, nachdem der Kuss beendet war.

„Hm! Und die wäre?“, fragte InuYasha ganz interessiert.

„Ich würde gerne mal wieder mit den Kindern in die Neuzeit reisen.“, sagte Kagome und sah ihren Mann sehr liebevoll an.

„WAS? Nein, Kagome!“ InuYasha war voll dagegen, dass seine Frau und seine Kinder das Schloss gerade jetzt verlassen würden.

„Aber InuYasha! Wir hatten es den Kindern versprochen gehabt. Außerdem möchte ich für unseren Engel auch gleich ein Geschenk kaufen.“, kam es leicht bittend von Kagome. Das sie auch gleich etwas anderes besorgen wollte, dass verschwieg sie.

InuYasha bekam einen Mordsschreck als er das hörte. Seine Frau wollte was?

„Sag das noch mal, Kagome!“, kam es erschrocken von InuYasha.

„Ich möchte für unseren Engel ein Geschenk kaufen gehen.“, sagte Kagome. Sie konnte InuYashas Reaktion einfach nicht verstehen. „InuYasha sag bloß du hast…Nee, oder?“

„Ich fürchte doch, Kagome. Das habe ich vollkommen vergessen.“ InuYasha ließ sich rücklings auf den nächsten Sessel fallen, der in seiner Nähe stand. Das durfte doch nicht wahr sein. Wie ist ihm denn das nun schon wieder passiert?

„Haben wir ihn schon verpasst?“, wollte es InuYasha nun wissen.

„Nein! Es ist erst in zwei Wochen.“, beruhigte Kagome ihren Mann.

InuYasha atmete einmal tief durch. Wenn seine Frau nicht gewesen wäre, dann hätte es ein Desaster gegeben.

„Aus diesem Grund muss ich in die Neuzeit gehen.“, riss Kagome InuYasha gnadenlos aus seinen Gedanken.

Das sah InuYasha nun ein, aber er wollte seine Frau und seine Kinder nicht alleine gehen lassen.

„Gut! Einverstanden! Aber ich werde euch begleiten.“, kam dann noch von InuYasha.

Kagome dachte sie würde nicht richtig hören. Ihr Mann wollte mit? Das ging nicht, das wäre ein zu großes Risiko.

„Das ist zu gefährlich InuYasha. Du kannst noch immer nicht richtig sehen.“, brachte Kagome ihre Bedenken zum Ausdruck.

„Aber alleine geht ihr nirgends hin. Ich werde euch begleiten, basta!“, kam es von InuYasha und er hoffte, dass seine Frau verstehen würde, dass er keinen Widerspruch gelten lassen würde.

„Auch wenn du schon leichte Konturen mit deinem rechten Augen erkennen kannst, bist du noch immer blind. Du wärst ein leichtes Ziel für die Youkai. Erinnere dich doch wie knapp es war, als du halb blind gegen Sesshoumaru gekämpft hast. Bitte bleib hier!“ Kagome hoffte das ihr Mann nun ein Einsehen hatte.

„Aber ich möchte doch nur, dass ihr nicht alleine irgendwo hingeht. Ich hab einfach Angst um dich und die Kinder.“, offenbarte InuYasha seine Gefühle seiner Frau gegenüber.

„Wir könnten doch Sesshoumaru fragen, ob er uns zum Brunnen bringt und uns wieder abholt.“, versuchte Kagome die Ängste ihres Mannes zu zerstreuen.

„Wenn Sesshoumaru sagt, dass er euch zum Brunnen bringt, dann bin ich einverstanden.“ InuYasha wusste, dass er nun nachgeben musste.

Kagome ging zu ihrem Mann, der noch immer auf dem Sessel saß, kniete sich vor ihm hin und streichelte ihn über die Wange.

„Danke, InuYasha.“

Der Angesprochene nahm den Arm seiner Frau und zog sie zu sich auf den Schoß.

„Konnte ich dir denn jemals etwas abschlagen?“, fragte InuYasha bevor er seine Frau heiß und innig küsste.
 

Nach einer Weile gingen die beiden dann zum DaiYoukai und fragten bei ihm wegen dem Ausflug nach. Auch Sesshoumaru fand die Idee klasse und stimmte zu.

Doch auch er hatte noch eine Bitte. „Ob deine Mutter sich freuen würde, wenn Rin euch begleitet? Denn ich denke, dass ihr ein kleiner Urlaub gut tun würde.“

„Ich denke schon, dass es meine Mutter freuen würde. Das letzte Mal fand sie es ja auch toll!“, sagte Kagome.

So war es dann beschlossene Sache.

Kagome und auch Rin bereiteten alles für die Reise vor, denn am nächsten Tag sollte es ja losgehen.
 

InuYasha dagegen befand sich gerade im Arbeitszimmer seines Bruders. Denn das war für ihn die perfekte Möglichkeit die Strafe auszuführen. Diese Idee unterbreitete er auch seinem Bruder.

„Sess, kann ich mit dir reden?“, fragte InuYasha vorsichtig an.

„Na klar! Worum geht es?“, wollte Sesshoumaru von seinem kleinen Bruder wissen.

„Um Shibo!“, kam InuYasha sofort mit der Sprache raus.

„Was ist mit ihm?“ Sesshoumaru verstand nicht so genau worauf sein Bruder hinauswollte.

„Ich würde die Gelegenheit gerne nutzen, das Kagome, Rin und die Kinder nicht da sind.“, kam es von InuYasha.

„Welche Gelegenheit?“, fragte Sesshoumaru bei seinem Bruder an. Er konnte sich eigentlich denken, woran sein Bruder dachte.

„Ich möchte Shibo zum Kampf herausfordern, wenn unsere Frauen und die Kinder nicht da sind.“, sagte InuYasha „Was sagst du?“, wollte InuYasha dann noch wissen, nachdem er seinen Plan seinem Bruder erzählt hatte.

Sesshoumaru war wie vom Blitz getroffen, als er das hörte.

Sein Bruder wollte was?

Das konnte doch nicht sein Ernst sein.

Wenn doch, wären seine schlimmsten Befürchtungen eingetroffen. Das musste Sesshoumaru ganz genau wissen. „Das meinst du jetzt nicht wirklich, oder?“, kam es sehr perplex von Sesshoumaru.

InuYasha dagegen verstand die Frage von seinem Bruder nicht.

Wieso denn nicht? Das war doch jetzt ideal.

„Doch, das ist mein voller Ernst.“, kam sehr überzeugt von InuYasha.

„InuYasha, spinnst du?“, fuhr der DaiYoukai seinen Bruder wütend an.

„Nö, wieso?“, kam es vollkommen relaxt von InuYasha.

Sesshoumaru konnte nur mit dem Kopf schütteln. War sein Bruder wirklich so blöd? Das lag doch wohl auf der Hand.

„InuYasha du bist noch immer blind auf deinem rechten Auge. Das…“

„Halbblind wenn ich bitten darf.“, fiel InuYasha seinem Bruder ins Wort. „Mach dir darüber mal keine Gedanken! Shibo ist doch bloß ein Medizinmann.“ InuYasha war sich seiner Sache einfach sicher.

„Bloß ein Medizinmann?“, stellte Sesshoumaru seinem Bruder die Frage.

„Na klar!“, kam es noch immer selbstsicher von InuYasha.

Sesshoumaru stand auf und ging Richtung Fenster. Dann blieb er kurz stehen und sah über seine Schulter. Als er sah, dass sein Bruder nicht in seine Richtung schaute, drehte er sich schell zu ihm, sprang auf ihn zu und packte ihn am Arm. Er hatte wohl mitbekommen, das InuYasha ihn bemerkte, das aber leider erst viel zu spät.

InuYasha dachte sich nichts dabei, als sein Bruder vom Stuhl aufstand. Dieser würde sicher wie fast immer zum Fenster gehen, wenn er am Überlegen war. Aber plötzlich konnte er die Konturen von seinem Bruder wahrnehmen, der wohl auf ihn zuspringen wollte. Er wollte gerade ausweichen, als er auch schon merkte, wie sein Bruder ihn am Arm packe.

„Was sollte das denn jetzt?“, kam es sehr verärgert von InuYasha.

„Ich wollte mal sehen, wie gut dein rechtes Auge funktioniert. Und ich würde sagen, du bist durchgefallen.“, kam es sehr streng von Sesshoumaru. So würde er seinen Bruder bestimmt nicht kämpfen lassen.

„Du weißt schon, dass das hinterhältig war?“, wollte InuYasha seine späte Reaktion rechtfertigen.

„Glaubst du Shibo wird es nicht sein?“ Sesshoumaru war sehr wütend auf seinen Bruder. Er zeigte mal wieder wie uneinsichtig er war.

„Sess!“, fing InuYasha an. „Glaubst du allen ernstes, dass ich diesen Dreckskerl aus den Augen verlieren werde?“ InuYasha versuchte seinen Bruder zu beruhigen, glaubte aber nicht wirklich, dass das klappen könnte.

Und InuYasha sollte Recht behalten, denn diese Worte beruhigten Sesshoumaru kein bisschen.

„Du machst das trotzdem nicht, haben wir uns verstanden?“, schimpfte Sesshoumaru mit seinem kleinen Bruder. Auch wenn Shibo nur ein Arzt war, so war er doch noch immer ein Youkai und sein Bruder ein Hanyou.

Sicher! InuYasha war stark, aber Sesshoumaru fürchtete trotzdem um das Leben seines Bruders.

„Aber Sess! Hast du vergessen, dass ich selbst dich schon blind geschlagen habe?“, fragte InuYasha und fing dabei schon fast an zu grinsen.

Der DaiYoukai seufzte nur bei den Worten seines Bruders. Wie könnte er das denn jemals vergessen? Denn durch dieses Ereignis hatte er doch seine Frau, auch wenn sie damals noch ein Kind war, erst kennen gelernt.

„Natürlich nicht!“, grummelte Sesshoumaru. Auch wenn er dadurch seine heutige Gemahlin kennen gelernt hatte, fand er die Erinnerung alles andere als toll. Denn an diesem Tag hatte es der DaiYoukai wirklich auf Tessaiga abgesehen gehabt.

„Was ist nun?“, fragte der Hanyou ganz ungeduldig. Aber egal wie sein Bruder sich entscheiden sollte, würde er es trotzdem durchziehen.

„Das ist zu gefährlich InuYasha.“, versuchte der Inu no Taishou noch einmal auf seinen Bruder einzureden.

„Aber das wäre der perfekte Zeitpunkt, da unsere Frauen und die Kinder nicht da sind. Oder willst du das vor den Augen derer abziehen?“, redete InuYasha wiederum auf seinem Bruder ein. Die Vorstellung, dass seine Frau und seine Kinder das sehen könnten, gefiel dem Prinzen überhaupt nicht.

Das war ein Argument, worüber der DaiYoukai akribisch nachdachte. Auch er wollte nicht, dass seine Frau und seine kleine Tochter dabei sein würden. Besonders für ein Baby wäre das kein schöner Anblick.

„Von mir aus!“, kam es daher geschlagen vom DaiYoukai, denn auch der entschlossene Blick seines Bruders war ihm nicht entgangen. „Aber wehe wenn du ihn nicht besiegst. Dann setzt es was!“, kam es dann noch streng von Sesshoumaru.

„Keh! Ich lass mich doch nicht von so einem besiegen.“, kam es sehr optimistisch von InuYasha.

Damit stand der Prinz auf um die letzten Stunden noch mit seiner Frau und seinen Kindern verbringen zu können.

Auch Sesshoumaru ließ die Arbeit heute Arbeit sein und ging zu seiner kleinen Familie.
 

Am nächsten Morgen gab es bei InuYasha und Kagome wieder die gewohnten Kuscheleinheiten mit den Kindern im Bett der Eltern. Diese dauerte an diesem Morgen aber länger als gewohnt, denn InuYasha wollte seine Familie einfach nicht los lassen. Die Vorstellung mehrere Tage ohne seine Frau und seine Kinder sein zu müssen, gefiel ihm überhaupt nicht.

Aber irgendwann war es dann doch so weit und InuYasha musste sich von seiner geliebten Familie verabschieden.

„Warum kommst du nicht mit, Papa?“, wollte Shinji wissen. Er wollte doch nicht ohne seinen Helden irgendwo hingehen.

„Das geht nicht, Wirbelwind.“, kam es traurig von InuYasha.

„Warum nicht? Ich will aber, dass du mitkommst.“ Shinji fing schon fast an zu weinen. Er wollte seinen Papa dabei haben.

„Ach, Wirbelwind. In meiner momentanen Verfassung könnte ich euch keinen Schutz bieten.“, versuchte InuYasha seinen großen Sohn die Situation zu erklären.

„Das macht doch nichts. Ich bin doch auch da. Ich beschütze euch schon. Bitte Papa! Komm doch mit!“, flehte der kleine Mann seinen Papa an.

„Ich hab doch gesagt, dass es nicht geht.“, fing InuYasha wieder an zu erklären. „Es wäre einfach zu gefährlich. Nicht nur für mich, sondern auch für euch.“

„Darf ich denn wenigstens hier bei dir bleiben, Papa?“, wollte Shinji nun wissen.

InuYasha dagegen schüttelte nur mit dem Kopf. Das ging einfach nicht, wenn er sein Vorhaben durchziehen wollte.

„Wenn du hier bleibst, wer passt in der Neuzeit dann auf Mama und deine Geschwister auf?“, fragte InuYasha seinen Sohn. Er hoffte mit der Frage einfach, dass Shinji einlenken würde und mit Kagome mitgehen würde.

„Na, ich!“, kam es mit Stolz geschwelgter Brust von Shinji. Er fühlte sich geehrt, dass Papa ihn mit so einer wichtigen Aufgabe betraute. „Ich geh mit Mama mit und passe auf sie und auf meine Geschwister auf.“

„Nichts anderes habe ich von dir erwartet, mein Wirbelwind.“, strahlte InuYasha seinen Sohn an.

Shinji wischte sich die Tränen aus den Augen und ging erhobenen Hauptes zu seiner Mutter. Immerhin war er jetzt der Mann im Haus und hatte eine wichtige Aufgabe zu erfüllen.

InuYasha konnte bei dem Anblick nur lächeln, bis seine Blicke die seiner Töchter trafen.

„Mögt ihr euch nicht von mir verabschieden?“, fragte InuYasha seine Töchter.

„Doch Papi!“, kam es gleichzeitig von Aiko und Sakura.

„Dann kommt mal her zu mir!“, sagte InuYasha. Er breitete seine Arme aus und nahm so seine Töchter in die Arme, die geradewegs auf ihn zugelaufen kamen.

Aiko fing augenblicklich an zu weinen, als sie in Papas Armen war. Sie liebte ihre Mama, aber ihren Papa liebte sie doch genauso doll. Sie würde am liebsten beide Elternteile um sich haben.

„Nicht weinen, Engelchen.“, kam es von InuYasha. Um sie zu beruhigen, strich er ihr durch das schwarze Haar.

„Ich weine doch gar nicht, Papi“, weinte das kleine Mädchen in Papas Armen.

„Dann heulst du eben.“, lachte InuYasha. Diese Situation kam ihm sehr bekannt vor, denn so etwas Ähnliches hatte er schon mit seiner Frau erlebt.

„Tu ich gar nicht.“, protestierte das kleine Mädchen.

„Tust du doch!“, kam es von InuYasha. Wenn er sich recht erinnerte würde jetzt ein ~Tu ich nicht!~ und dann ein ~Sitz!~, kommen. Aber das konnte seine Tochter ja nicht wissen.

„Ich kann doch nichts dafür!“, weinte das kleine Mädchen. „Ich hab dich doch so lieb!“

„Ich hab dich auch lieb, Engelchen!“, sagte InuYasha. „Mach dir ein paar schöne Tage bei Oma, ja?“, sagte er zu seiner kleinen Tochter und küsste sie auf die Stirn.

Aiko nickte nur, bevor auch sie sich aus seinen Armen löste.

Nun hatte InuYasha ein wenig Zeit sich seiner großen Tochter zu widmen. Aber auch bei ihr, sah er dass diese mit den Tränen kämpfte.

„Bitte, nicht du auch noch, Sonnenschein!“, flehte InuYasha schon fast. Er hasste es einfach, wenn seine Frau oder aber seine Kinder weinten. Das konnte er einfach nicht ertragen.

Sakura schüttelte nur mit dem Kopf. Sie würde nicht weinen. Nicht jetzt und nicht schon wieder vor ihrem Vater.

„Ich werde dich vermissen, Papi!“, sagte Sakura.

„Ich werde dich auch vermissen, Sonnenschein!“, kam es nur von InuYasha. Auch er musste kämpfen um nicht in Tränen auszubrechen.

Sakura begab sich noch einmal in Papas Arme und küsste das kranke Auge. „Ich hab dich lieb, Papi!“, kam es dann noch von Sakura.

„Ich dich auch, Sonnenschein!“, kam es von InuYasha bevor er sich erhoben hatte. Er ging zu seiner Frau, die den kleinen Katsuo auf den Arm hatte. Er strich seinem jüngsten Sohn sanft über den Kopf und gab ihm einen Kuss auf die Stirn. Dann nahm er seine Frau in die Arme und küsste sie.

„Ich liebe dich, mein Engel!“, sagte InuYasha zu seiner Frau.

„Ich liebe dich auch, mein Schatz!“, entgegnete Kagome. „Pass auf dich auf, InuYasha.“

„Hey! Was soll mir hier im Schloss passieren?“, fragte InuYasha. Was er nun wirklich vorhatte, verschwieg er. „Pass du lieber auf dich auf.“, neckte er seine Frau. „Und besorge unserer Tochter etwas Besonderes.“, flüsterte er seine Frau noch ins Ohr, denn er wollte nicht, dass seine Kinder ihn verstanden.

Kagome wusste, was er damit sagen wollte und nickte zum Zeichen, dass sie verstanden hatte. Sie küsste ihren Mann noch einmal und setze sich dann auf Sango (Kätzchen).

Auf Ah Uhn saßen Sesshoumaru mit dem Gepäck seiner Frau und seines Kindes und Shinji. Auf Kiran Aiko und Rin, die Mitsuki im Arm hatte und auf Sango saßen Sakura, die ihr kleines Brüderchen der Mama abgenommen hatte und Kagome selber, die ihr Gepäck und das der Kinder dabei hatte.

Kaum dass die Familie aus der Sichtweite InuYashas verschwunden war, fing er an zu weinen. Geschlagene vier Tage musste er jetzt ohne seine Familie auskommen.
 

Kaum das er sich beruhigt hatte, war sein erster Gang zu Ishido, denn er hatte noch etwas sehr wichtiges vor.

„Ishido!“, kam es in einem Befehlston von InuYasha.

Der Angesprochene kam sofort angelaufen und verbeugte sich vor dem Prinzen.

„Sehr wohl, Mylord!“

„Ich möchte, dass…“ (Ich werde jetzt nicht verraten was InuYasha befohlen hat, das wäre sonst keine Überraschung. ^_^)

Ishido sah den Prinzen jetzt mit großen Augen an.

War das jetzt Prinz InuYashas Ernst?

InuYasha sah den fragenden Blich des Arztes und nickte nur, worauf der Arzt genau den Befehl ausführte.
 

Sesshoumaru stand mit seiner Frau und seiner Tochter gerade am Brunnen. Nun hieß es auch für ihn Abschied nehmen, denn Kagome kam gerade ein weiteres Mal aus dem Brunnen geklettert.

Es war kaum zu glauben, aber Sakura hatte es doch tatsächlich geschafft, die Barriere die den Brunnen umgab zu durchbrechen und hatte es aus eigener Kraft geschafft in die Neuzeit zu kommen. Kagome war total Baff als sie hineinspringen wollte und Sakura unten im Brunnen gesehen hatte.

„Wie hast du das denn gemacht, Sonnenschein?“, fragte Kagome ihre Tochter.

„Ich bin dir einfach gefolgt und nun bin ich hier.“, beantwortete Sakura die Frage ihrer Mutter.

Kagome konnte nur mit den Schultern zucken. „Dann komm mal rauf, damit ich Tante Rin und Mitsuki holen kann.“, sagte Kagome mit einem kleinen Lächeln im Gesicht.

Sakura kletterte darauf die Strickleiter hinauf und als diese oben angekommen war, sprang Kagome hinein.

Kagome erwischte die beiden gerade wie sie sich küssten und hielt sich daher ein wenig im Hintergrund. Aber nach einer Weile musste sie das Schauspiel beenden.

„Können wir, Rin?“, fragte Kagome ihre Schwägerin.

„Ja!“, kam es von Rin nachdem sie sich von ihrem Mann getrennt hatte.

„Meldet euch, wenn ihr wieder hier seid!“, kam es noch eindringlich vom DaiYoukai.

„Machen wir!“, lächelte Kagome ihren Schwager an. „Und du, pass mir auf meinen Mann auf!“, setze sie noch nach.

„Mach ich doch immer.“, kam es nur von Sesshoumaru. Aber seine Gedanken sagten etwas anderes. *Hoffentlich steigt sie nie dahinter, was InuYasha und ich bald vorhaben.* Äußerlich ließ er sich aber nichts anmerken.

Kagome war mit den Worten zufrieden und sprang mit Rin in den Brunnen.

Sesshoumaru dagegen sah noch einmal in die Tiefen des Brunnens. *Passt auf euch auf!“, waren seine Gedanken bevor er wieder mit Ah Uhn in sein Schloss zurückflog.
 

Dort angekommen, wurde er auch schon von seinem Bruder in Empfang genommen.

„Hast du unsere Familien sicher zum Brunnen gebracht?“, fragte InuYasha sofort bei seinem Bruder nach.

„Alle sind sicher in die Zeit deiner Frau gekommen.“, versicherte Sesshoumaru seinem Bruder.

InuYasha war erleichtert das zu hören, aber eine Frage brannte ihm noch auf den Lippen. „Gab es irgendwelche Zwischenfälle?“

„Nein, InuYasha! Alles ist vollkommen normal abgelaufen.“, versicherte Sesshoumaru dem ungeduldigen Prinzen.

„Dann bin ich beruhigt.“, atmete InuYasha tief durch. „Gehen wir denn jetzt zu Shibo?“, fragte er gleich darauf seinen Bruder.

„Du willst es jetzt sofort erledigen?“, kam es vollkommen überrascht von Sesshoumaru.

„Na, soll ich vielleicht bis Weihnachten warten?“, fragte InuYasha in einem sarkastischen Tonfall. (Bei Familie Taishou wird das Fest der Liebe gefeiert, da Kagome nicht darauf verzichten wollte.)

„Nein, natürlich nicht.“, sagte Sesshoumaru zu seinem Bruder. „Ich bin aber nicht sicher, ob wir das richtige tun.“

„Geht diese Diskussion wieder von vorne los?“, fragte InuYasha seinen Bruder. „Das hatten wir doch schon geklärt.“

„Ja, hatten wir.“, kam es von Sesshoumaru. Trotz allem passte es dem DaiYoukai nicht. „Versprich mir, dass du vorsichtig bist.“, ermahnte Sesshoumaru seinen Bruder.

„Ja, ja!“, kam es nur von InuYasha, der sich schon auf den Weg ins Schloss befand.
 

Im Schloss peilte InuYasha nur ein Ziel an und das waren die Kerker. Er und sein Bruder liefen einen der vielen und schwach beleuchteten Korridore der Kerker entlang.

An einem der finstersten Kerkertüren sollten die Wachen stehen, um den Insassen zu bewachen.

Aber als die hohen Herren an der Kerkertür ankamen, dachten InuYasha und Sesshoumaru sie würden nicht richtig schauen, denn die Wachen saßen an den Lanzen gelehnt und schnarchten um die Wette.

„Hey!“, kam es lautstark von InuYasha.

Die Wachmänner schraken hoch, als sie die Stimme InuYashas hörten.

„Verzeiht, Mylord!“, kam es erschrocken von einer der Wachen, die sich sofort aufrecht hinstellten und nun Spalier standen so wie es sich gehörte.

„Steht nicht so dumm rum, sondern öffnet das Verlies.“, schimpfte InuYasha. Er fand das Verhalten der Wachen zwar nicht richtig, aber darum sollte sich dann sein Bruder kümmern. Für ihn gab es jetzt wichtigeres.

„Jawohl, Mylord!“, kam es von einem der Wachmänner. Dieser ging zur Kerkertür und schloss diese auf. Dann machte er Platz, damit seine Herrschaften eintreten konnten.

„Versammelt alle Bediensteten meines Schlosses vor dem Kampfplatz.“, befahl Sesshoumaru der Wache.

„Jawohl, Herr!“, verneigten sich die Wachen und verließen somit das Verließ.
 

InuYasha und Sesshoumaru traten in das Verlies ein und sahen sich genau um.

An der hintersten Ecke einer Kerkerwand konnten sie den Angeklagten dann ausmachen, der zusammengekauert auf seinem Strohbett saß. InuYasha und Sesshoumaru schritten somit auf den Gefangenen zu.

Shibo sah auf, als die Tür aufging. Da es aber sehr schattig hier unten war und die Wände sehr feucht waren, konnte er nicht ausmachen, wer den Kerker betreten hatte. Als er dann die hohen Herren ausmachte, stand dieser auf und warf sich vor ihnen in den Dreck.

„Eure Lordschaften!“, kam es unterwürfig von Shibo.

„Du weißt weswegen du hier bist?“, fragte Sesshoumaru den Gefangenen.

„Nein, Lord Sesshoumaru. Niemand sagte mir, was ich Schlimmes verbrochen haben soll.“, kam es verängstigt vom Angeklagten.

„Wenn du es nicht weißt, dann werde ich es dir sagen.“, begann Sesshoumaru. „Du bist hier, weil du ein weiteres Mal einen direkten Befehl von Prinz InuYasha verweigert hast.“, kam es sehr böse von Sesshoumaru.

„Aber mein Lord! Ich kann doch nicht immer sofort angerannt kommen, wenn die Prinzessin wieder einmal ein Wehwehchen hat.“, kam es unterwürfig von Shibo.

„Wehwehchen nennst du es?“, brüllte InuYasha sofort los, als er Shibos Worte hörte. Er drückte den Gefangenen an die Wand und sah ihn giftig an. „Meine Frau war jedes Mal ernsthaft erkrankt und wenn Ishido nicht gewesen wäre, dann wäre meine Frau gestorben. Das nennst du also ein Wehwehchen?“ Mit jedem Wort, welches InuYasha sprach, wurde er immer wütender.

„Was kann ich dafür, dass sie nur ein schwacher Mensch ist. Ihr hättet halt lieber eine Youkai heiraten sollen und kein so schwaches Menschenweib.“, kam es von Shibo. Er zeigte keine Reue und der Respekt InuYasha gegenüber ließ auch zu wünschen übrig.

Das war eindeutig zu viel für InuYasha! Er griff Shibo an die Kehle und drückte zu. Aber nicht so, dass sein Opfer gleich ersticken würde.

„Halt dein dreckiges Maul!“, brüllte InuYasha Shibo an. „Wenn ich wollte, könnte ich dich hier und jetzt erledigen und niemand würde etwas davon erfahren.“

Nun begann Shibo an zu stottern. „Bi…bitte ver…verschont mein Leben. Lasst mich hier unten schmoren, wenn es Euch beliebt. Aber…aber bitte seid gnädig und verschont mich.“, bettelte der Angeklagte.

InuYasha war es Leid immer wieder dieselben Worte von den Youkai zu hören, die verurteilt werden sollten ‚Verschont mein Leben.’

Wie weit konnte man sinken?

„Es liegt an dir, ob dein Leben geschont wird, oder nicht. Du wirst gegen mich antreten in einem Zweikampf auf Leben und Tod. Solltest du mich besiegen, bist du frei. Solltest du verlieren, dann stirbst du. Das ist dein Urteil.“, kam es zu seiner Überraschung sehr sachlich.

Der Verurteilte bekam große Augen, als er das hörte.

Er sollte kämpfen?

Auch noch gegen den Prinzen?

Aber was war das?

Der Prinz war auf seinem rechten Auge blind?

Dann könnte er ja vielleicht doch eine Chance gegen den Prinzen haben und vielleicht ja auch gewinnen. Somit nickte der Verurteilte dem Prinzen zu. Eine andere Wahl hatte Shibo ja eh nicht mehr.

„Dann komm mit!“, befahl InuYasha dem Verurteilten.

Sesshoumaru hielt sich die ganze Zeit im Hintergrund, denn Shibo war immerhin der Gefangene seines Bruders.

Als InuYasha Shibo aber losließ, achtete der Inu no Taishou sehr genau darauf, dass der Gefangene seinen Bruder nicht in den Rücken fiel, denn niedrigen Youkai war es nicht gestattet, das sie den Kampfplatz als erstes betraten.
 

Vor dem Kampfplatz angekommen, sahen InuYasha und Shibo die ganze Dienerschaft.

„Hast du das Angeordnet, Sess?“, kam es perplex von InuYasha, als er sich zu seinem Bruder umdrehte.

„Ja!“, begann Sesshoumaru, bevor er sich der Dienerschaft widmete. „Shibo hat es gewagt mehrmals gegen den Befehl des Prinzen zu handeln. Aus diesem Grund bekommt er auch eine harte Strafe. Jedem könnte es genauso ergehen, sollte er so handeln.“ Somit schritt Sesshoumaru an dem Gefangenen und auch an seinem Bruder vorbei und ging als erstes auf den Kampfplatz.

InuYasha packte seinen Gefangenen am Arm, denn nun wollte er nicht mehr vor ihm gehen. So folgten er und sein Gefangener seinem Bruder und die Dienerschaft folgte den hohen Herren.

Während sich Sesshoumaru auf seinen Platz setzte und die Diener auf den Tribünen Platz nahmen, stellten sich InuYasha und Shibo unten in die Kampfarena.

Als alle soweit waren, erhob sich der DaiYoukai und erklärte die Regeln.

„Dies ist ein Kampf auf Leben und Tod. Es dürfen bei diesem Kampf keine Waffen benutzt werden. Es wird nur mit den Fäusten und den Füßen gekämpft.“ Dann sah er zu seinem Bruder. Als er sah, dass dieser startklar war, gab er das Zeichen, dass der Kampf eröffnet war.

„Fangt an!“, sagte Sesshoumaru. Äußerlich sah man dem DaiYoukai nichts an, aber innerlich machte er sich die größten Sorgen um seinen Bruder. *Pass bloß auch dich auf, InuYasha.*
 

InuYasha stellte sich sofort in Kampfposition hin und beobachtete seinen Gegner sehr genau. Normalerweise würde er auf seinen Gegner zuspringen, aber er war sich bewusst, dass er sehr behutsam vorgehen müsste.

Er sah, wie Shibo frontal, mit erhobener Faust auf ihn zu gerannt kam. InuYasha wich mit seinem Kopf nach rechts aus, damit er seinen Gegner nicht aus den Augen verlor. Gleichzeitig packte er seinen Gegner am Arm, drehte sich blitzschnell um und zog Shibo über seine linke Schulter, so dass er mit dem Rücken auf den Boden fiel.

Daraufhin sprang InuYasha in die Luft um seinen Gegner nun frontal von oben angreifen zu können und verfehlte diesen nur um Millimeter.

Auch Shibo stellte sich in Kampfposition auf. Als das Zeichen vom Lord kam, rannte er gleich auf den Prinzen zu. Er hatte im Schatten etwas aufblitzen sehen und er musste versuchen irgendwie daran zukommen. Als er über InuYashas Schultern gezogen wurde, machte er keine Anstalten aufzustehen. Nein, er wartete direkt darauf von dem Prinzen angegriffen zu werden. Als der Angriff dann erfolgte, wartete er noch ein wenig ab um dann blitzschnell nach rechts auszuweichen. Er rollte sich zur Seite und schaffte es wie durch ein Wunder an das heranzukommen, was so merkwürdig aufblitzte.

Shibo schnappte sich das Schwert, welches auf dem Boden lag und sprang auf InuYasha zu. Er als Arzt wusste sehr genau wo er es reinrammen musste um den Prinzen zu töten. Er kam aber nicht an der Stelle an, denn der Prinz wehrte die Klinge mit seinem linken Arm ab.

Das hielt Shibo aber nicht auf. Im Gegenteil. Er steckte so viel Kraft in die Klinge, dass eine klaffende Fleischwunde am Unterarm des Prinzen zurückblieb. Diese zog sich von dem Ellenbogen bis zur Hand des Prinzen.
 

InuYasha war vollkommen überrascht, als Shibo sich zur Seite drehte und das auch noch zu seiner rechten. Das bedeutete toter Winkel, denn InuYasha konnte kaum etwas erkennen. So schnell er konnte, drehte er sich zu seinem Gegner um und konnte gerade noch verhindern, dass die Klinge sein Herz traf, denn er hob seinen linken Arm und fing die Klinge gerade noch so mit seiner Hand ab. Aber nun zierte eine klaffende Wunde seinen Arm, denn die Klinge schnitt immer tiefer in sein Fleisch und verletzte dabei einige Venen.
 

Sesshoumaru saß auf seinem Platz, welcher leicht erhöht war, im Gegensatz zu den anderen Tribünenplätzen und sah dem Kampf einfach nur zu.

Ein Außenstehender hätte denken können, dass es dem Lord egal zu sein schien, was dort unten auf dem Kampfplatz vor sich ging. Wenn man aber genauer hinsah, konnte man sehr genau erkennen, was gerade in dem Inu no Taishou vor sich ging. Voller Spannung beobachtete er das Kampffeld.

Was ihm sofort nach dem Startsignal aufgefallen war, war dass sein Bruder abwartete und nicht gleich wie ein Berserker auf seinen Gegner losschoss.

*Er hat dazugelernt.*, waren die Gedanken des Inu no Taishou. Er war in dieser Hinsicht sehr stolz auf seinen Bruder. Selbst der gekonnte Schulterwurf erstaunte Sesshoumaru.

Was er aber dann sah, ließ sein Blut in den Adern gefrieren.

Shibo hatte sich ein Schwert gegriffen?

Wo kam das denn plötzlich her?

*InuYasha, pass auf!*, waren die Gedanken des DaiYoukai, als er sah, wie Shibo mit dem Schwert in der Hand auf seinen Bruder zuschoss. Ein wenig erleichtert war er, als er sah, dass sein Bruder es noch früh genug bemerkt hatte.

Aber was war das?

Blut?

Hatte InuYasha doch etwas abbekommen?

Der Inu no Taishou wollte sich gerade erheben, als er auch schon wieder die Stimme seines Bruders vernahm.

„So! Du willst also mit Schwertern kämpfen.“, kam es herausfordernd von InuYasha, nachdem er den Schlag mit dem Schwert mit seiner bloßen Hand abgefangen hatte.

„Ganz richtig! Und du wirst durch das Schwert deines Sohnes sterben.“, lachte der Arzt ironisch auf, denn er hatte es durchaus erkannt.

InuYasha besah sich das Schwert ganz genau und er musste feststellen, dass Shibo die Wahrheit gesagt hatte.

Ja, es stimmte!

Es war das Übungsschwert seines Sohnes.

*Welcher Depp hat das Übungsschwert meines Sohnes hier liegen lassen?*, waren daraufhin InuYashas Gedanken.

„Ich werde das Schwert meines Sohnes niemals spüren und töten wird es mich auch nicht.“, kam es stocksauer von InuYasha.

„Ach wirklich nicht?“, höhnte Shibo. „Aber verletzt hat es dich trotzdem schon.“

„Das ist nur ein Kratzer.“, kam es, wie fast immer, locker und lässig von dem Prinzen der westlichen Ländereien. „Und jetzt halt die Klappe und kämpfe.“, brüllte InuYasha seinen Gegner an, während er Tessaiga zog.

Es hatte InuYasha schon angestunken, dass er gegen die Klinge seines Sohnes kämpfen musste. Aber er konnte Shinji nicht verantwortlich machen, da er selber seinem Sohn verboten hatte offen mit einem Schwert am Gürtel herumzulaufen, denn dieser war dafür dann doch noch zu jung. Wenn InuYasha sich recht erinnerte, hatte Shinji seine Klinge ordnungsgemäß einem Diener gegeben, nachdem das Training beendet war.

Aber InuYasha hatte keine Zeit noch weiter darüber nachzudenken, denn Shibo rannte geradewegs auf ihn zu. Er schien noch immer das Herz InuYashas treffen zu wollen. Der Prinz schaffte es aber diesen Schlag mit Tessaiga abzuwehren, verzog jedoch leicht sein Gesicht da sich Shibo an seinem verletzen Arm festhielt.
 

Auch Sesshoumaru sah dem Treiben gebannt zu. Nachdem er sah, wie sein Bruder nach dem Schwert griff, lehnte er sich wieder in seinem Sitz zurück.

Also schien sein Bruder damit einverstanden zu sein, dass der Kampf nun mit den Klingen weiter geführt wurde.

Aber er machte sich große Sorgen um seinen Bruder. Es stimmte wohl, dass kaum einer eine Chance gegen seinen Bruder hatte, wenn es um einen Schwertkampf ging. Aber hier und heute sah es anders aus, denn InuYasha war auf der einen Seite noch immer blind und auf der anderen Seite auch schwer verletzt worden. Sesshoumaru konnte sehen und auch riechen, wie hoch der Blutverlust seines Bruders schon war. Lange würde sein Bruder nicht mehr durchhalten.

Und die Tatsache, dass es Shinjis Schwert war, mit welchem Shibo kämpfte machte es nicht erträglicher für den Inu no Taishou, sondern bereitete ihm noch mehr Sorgen. Denn es war das beste Schwert, welches der DaiYoukai in seiner Waffenkammer hatte.

*Was träumt InuYasha da vor sich hin?*, waren Sesshoumarus Gedanken, als er sah, dass sein Bruder sich keinen Zentimeter bewegte.
 

Auch Shibo sah, dass der Prinz in Gedanken versunken zu sein schien. Er erhob das Schwert und rannte auf seinen Gegner zu. Aber er schaffte es nicht, seinen Gegner zu treffen, da dieser den Schlag abwehrte. Darauf entschied sich Shibo den Arm des Prinzen zu packen. Es war für ihn eine Genugtuung zu sehen, wie dieser das Gesicht verzog.

„Tut das etwa weh?“, verspottete Shibo seinen Gegner. „Das tut mir aber Leid!“, flötete Shibo hinterher.

„Das glaub ich dir sofort.“, kam es darauf sarkastisch von InuYasha. „Halt die Klappe und kämpfe!“ Mit diesem Satz löste sich InuYasha aus Shibos Griff und stellte sich mit erhobenen Tessaiga seinem Gegner gegenüber.

*Verdammt! Ich muss zusehen, dass ich ihn besiegt bekomme. Meine Sicht verschwimmt schon.*, waren InuYashas Gedanken, bevor er sich auf seinen Gegner stürzte.
 

So dauerte der Kampf noch eine halbe Ewigkeit. Klinge traf auf Klinge. Aber plötzlich war bei einem der Kontrahenten eine Lücke. Der Gegner nutzte die Situation aus und stach zu.

Shibo drosch immer mehr auf InuYashas Schwert ein. Er musste es einfach schaffen diesen verdammten Prinzen zu besiegen, wenn er nicht selbst dabei draufgehen wollte. Dabei merkte er nicht, wie er seinem Gegner geradewegs die Pforte für dessen Sieg eröffnet hatte. Dieser nutzte seine Chance und erledigte Shibo mit einem Stich.

InuYasha schaffte es immer wieder die Schläge Shibos zu parieren. Man merkte richtig, dass der Youkai kaum über Kampferfahrung verfügte, den dieser drosch immer wieder vollkommen unüberlegt auf Tessaiga ein. Aber als Shibo eine Lücke ließ, reagierte InuYasha sofort. Er schlug seinem Gegner das Schwert seines Sohnes aus der Hand und rammte ihm Tessaiga in den Magen.

„Nie wieder wirst du ein Schwert gegen mich erheben und schon gar nicht das Schwert meines Sohnes.“ Mit einem kräftigen Ruck zog InuYasha Tessaiga schräg wieder aus Shibos Körper und verletzte somit noch ein paar Lebenswichtige Organe.

Es war für InuYasha ein Genuss dabei zuzusehen, wie sein Gegner langsam verblutete und an den Folgen der Verletzungen krepierte.

Kaum hatte Shibo seine Augen für immer geschlossen, sackte auch InuYasha in sich zusammen, denn der Blutverlust, welchen er durch die Verletzungen erlitten hatte, war einfach zu hoch.
 

Der DaiYoukai verfolgte aufgeregt das Spektakel, welches sich ihm darbot. Auch er hatte bemerkt, wie unerfahren der Youkai mit dem Schwert umging. Wie beknackt es war, einfach so auf seinem Bruder bzw. auf das Schwert einzudreschen. Er war erleichtert, als InuYasha dem ganzen ein Ende bereitet hatte. Sesshoumaru wollte gerade seine Dienerschaft ermahnen, dass ihnen das gleiche Schicksal drohte, sollten sie Anweisungen nicht beachten, als er sah wie sein kleiner Bruder zusammensackte. Sofort sprang er auf den Kampfplatz und rannte zu seinem Bruder.
 

Auch die Ärzte kamen sofort angerannt, als sie sahen wie der Prinz zusammensackte.

„Der Blutverlust war zu hoch.“, sagte Ishido. „Wir müssen die Wunde stramm verbinden, bis sie sich verschlossen hat.“

Somit brachte man InuYasha in den Krankenflügel, wo man ihn ärztlich behandeln wollte.
 

Hier mache ich jetzt ein Break.

Was ist mit InuYasha???

Wird er wieder gesund oder sind seine Verletzungen doch ernster???

Was haben Kagome und die anderen in dieser Zeit in der Neuzeit erlebt???

Das werdet ihr erfahren, aber erst im nächsten Kapi
 

Eure Kagome0302

Endlich ruhe????

Hallo ihr lieben^^

Da ihr so gerne wissen möchtet was mit Inu passiert, und auch was in der Neuzeit so abgeht, kommt hier das neue Kapitel.

Ich hoffe, dass er euch gefallen wird.
 

Rin und Kagome hatten es endlich geschafft mühsam aus dem Brunnen zu klettern, nachdem sie die Neuzeit erreicht hatten. Als sie dann aus dem Schrein traten, gingen sie zusammen mit den Kindern, die auf die beiden gewartet hatten, ins Haus.

„Omi? Bist du da?“, fragte die kleine Aiko in Richtung Küche.

Aber anders als sonst, kam die Oma nicht aus der Küche, sondern von dem oberen Stockwerk, wo sich die Schlafräume der Kinder und auch von Kagome befanden. Sie hatte die Kinder auf dem Hof entdeckt und entschloss sich schon einmal die Zimmer vorzubereiten, da sie ja wusste, dass diese mit der Mama zusammen ins Haus kommen würden.

„Hallo! Schön dass ihr da seid.“, freute sich Hiromi. Das diesmal einer fehlte, hatte sie noch gar nicht mitbekommen.

„Omi!“, freute sich die kleine Prinzessin und rannte mit weit ausgebreiteten Armen auf diese zu. „Schön dich mal wieder zusehen. Geht es dir gut?“, fragte die Kleine nachdem sie ihre Oma ordentlich geknuddelt hatte.

Frau Higurashi ließ sich auf ihre Knie sinken um die kleine Lady in Empfang zu nehmen und erwiderte die Umarmung ihrer Enkeltochter sehr gern. „Mir geht es sehr gut, mein Spätzchen.“, antwortete die Oma auf die Frage ihrer Enkeltochter.

Dann stand sie auf, nahm Aiko an der Hand und lief zu ihren anderen Gästen. Sofort fiel sie ihrer Tochter um den Hals und begrüßte sie.

„Kagome, Liebes!“, mehr brachte die Mutter nicht heraus. Zu groß war die Freude ihre Tochter wieder in die Arme schließen zu können. „Wen hast du denn da Süßes mitgebracht?“, fragte sie Kagome, nachdem ihr das Bündel in Kagomes Armen aufgefallen war.

„Das ist dein Enkel. Er heißt Katsuo und ist bereits vier Wochen alt.“, strahlte Kagome ihre Mutter an.

„Ach Gott! Ist er goldig!“, schwärmte Hiromi. Sie kam aber nicht weiter zum schwärmen, denn sie spürte, das jemand sie an der Schürze zerrte.

„Wir sind auch noch da!“, kam es ein klein wenig beleidigt von Shinji.

„Entschuldigt ihr Mäuse.“, sagte Hiromi ein klein wenig reumütig. Sie nahm ihre Enkel in die Arme und begrüßte sie.

Auch über Rins Besuch und über den Nachwuchs bei Kagomes Schwägerin freute sie sich sehr. Aber dann fiel ihr doch noch auf, dass jemand fehlte.

„Wo ist denn InuYasha?“, kam es sehr verwundert von Hiromi. Sie wunderte sich schon sehr, dass ihr Schwiegersohn nicht dabei war, denn normalerweise kam er immer mit.

„Ach, Mama! Das ist eine sehr lange Geschichte.“, kam es sehr traurig von Kagome.

„Dann kommt mal mit ins Wohnzimmer. Das Gepäck bringen wir nachher rauf.“ Somit führte Hiromi ihre Gäste ins Wohnzimmer. Sie selbst ging noch einmal in die Küche um den Tee, welchen sie bereits vorbereitet hatte, zu holen.
 

Als sie wiederkam, sah sie dass Kagome auf einem der Sofas saß. Links neben ihr lag der kleine Katsuo, während sich Aiko rechts neben die Mama gesetzt hatte. Vor dem Sofa saßen Sakura und Shinji. So war auch gewährleistet, das Katsuo nicht herunterfallen konnte.

Auf dem anderen Sofa saß Rin. Auch sie hatte ihre Tochter neben sich gelegt und achtete akribisch darauf, dass die kleine Prinzessin nicht vom Sofa rollen konnte.

Hiromi stellte den Tee auf den Tisch und goss jedem eine Tasse ein und reichte sie dann jeden. Mit der Teetasse in der Hand setzte sie sich auf den übrig gebliebenen Sessel.

„So, mein Schatz! Dann erzähl mal.“ Hiromi war schon sehr gespannt, was ihre Tochter zu erzählen hatte.

Kagome seufzte einmal, bevor sie ihrer Mutter davon erzählte, wie Totosai ihr das Buch ihrer Schwiegermutter brachte, wie InuYasha es öffnete und die schwarze Perle aus InuYashas Auge hervortrat. Wie sie Izayoi und Inu Taishou begegnet waren und von ihnen ihre eigene und auch InuYashas Geschichte erzählt bekamen.

„…tja, und als sich das Buch schloss, verschwand die schwarze Perle und InuYasha ist auf dem rechten Auge blind, oder so gut wie. Denn als wir hier hergekommen sind, konnte er schon wieder Konturen wahrnehmen.“, beendete Kagome ihren langen und ausführlichen Bericht.

Hiromi saß wie gebannt auf der Couch und lauschte den Worten ihrer Tochter. Mit jedem Wort wurden ihre Augen immer größer.

„Wow!“, war das einzige, was sie zu dieser Erzählung sagen konnte. „Dann versteh ich natürlich, warum InuYasha zu Hause geblieben ist.“

„Ja, nachdem ich ihn überredet hatte zu Hause zu bleiben.“, lächelte Kagome ihre Mutter an.

„Das kann ich mir bei InuYasha gut vorstellen.“, lachte Hiromi.

Aber weiter kamen sie nicht mit ihrer Unterhaltung, denn auf dem Flur konnte man es scheppern hören.

„Oh, verdammt! Welcher Depp lässt die Taschen hier stehen?“, war von einer männlichen Stimme zu vernehmen.

Kagome sprang auf um zu schauen, ob derjenige sich verletzt hatte. Aber als sie auf dem Flur stand, fing sie an zu lachen, denn Souta lag der Länge nach auf dem Boden.

„Na, Souta? Hast du die Taschen nicht gesehen?“, lachte Kagome.

Souta stand auf und baute sich vor seiner Schwester auf. „Hätte ich mir ja denken können, dass du der Depp warst.“

„Hör auf, mit Mama zu schimpfen.“, donnerte Shinji dazwischen. Er hatte von Papa den Auftrag erhalten auf die Mama aufzupassen und das würde er auch durchziehen.

„Was willst du kleiner Wicht? Ich hätte mir sämtliche Knochen brechen können.“, meckerte Souta mit seinem Neffen.

„Wenn du zu dämlich bist, die großen Taschen zu sehen, dann kann keiner was dafür.“, schimpfte Shinji. Es stimmte schon, dass er auch nicht immer der artigste war, aber mit seiner Mama schimpfte keiner, darauf würde er schon achten.

„Pah!“, kam es nur von Souta. Er ging ins Wohnzimmer, weil er da eine bestimmte Person vermutete.

Aber als er da ankam, war er verwundert.

„Wo ist denn InuYasha?“, fragte Souta. Er war schon sehr erstaunt, dass sein ‚großer Bruder’ nicht da war.

„Papi ist krank!“, kam es sehr traurig von Aiko, die sich neben ihren kleinen Bruder gesetzt hatte und sich mit ihm beschäftigt hatte.

„Wie krank?“, fragte Souta ganz überrascht.

Damit Kagome die ganze Sache nicht wiederholen musste, erzählte nun Rin, was passiert war.

„Verstehe!“, sagte Souta. Man konnte genau raushören wie traurig er gewesen war.

„Sei nicht traurig, Onkel Souta! Wir sind doch auch noch da.“, versuchte Sakura ihren Onkel zu trösten.

*Toll!*, dachte Souta, bevor er zu der Couch ging, auf dem der kleine Katsuo lag. „Ach Gott ist der süß!“, sagte Souta und nahm den kleinen Prinzen auf den Arm. „Wie heißt er denn?“

„Katsuo!“, kam es sehr stolz von Shinji. „Und das kleine Mädchen bei Tante Rin heißt Mitsuki.“ Shinji hatte es extra angesprochen, weil er es schon sehr unhöflich fand, dass sein Onkel seine Tante noch nicht einmal begrüßt hatte.

„Das tut mir sehr Leid, Lady Rin!“, kam es von Souta. Er hatte sehr wohl Shinjis Wink mit dem Zaunpfahl verstanden hatte. „Herzlich willkommen bei uns. Ich hoffe, dass Sie hier ein paar schöne Tage verbringen werden.“

„Vielen Dank, Souta. Aber bitte keine Titulierung. Einfach nur Rin, das genügt schon.“, sagte Rin.

Nachdem dieses auch geklärt wurde, brachten Kagome und Hiromi das Gepäck nach oben. Sakura und Aiko schliefen wie immer im Gästezimmer. Rin und Mitsuki wurden in Soutas Zimmer untergebracht. Shinji schlief bei der Oma mit im Zimmer und Souta wieder beim Opa. Bei Kagome im Zimmer wurde wieder das Kinderbettchen reingestellt, in welchem auch schon Sakura und Aiko drin gelegen hatten.

In der Zwischenzeit kam auch der Opa wieder nach Hause, denn er hatte mit ein paar Freunden den Nachmittag verbracht.
 

So verging die Zeit wie im Fluge. Die Dunkelheit brach sehr früh heran. Es sollte wieder eine mondlose Nacht werden und die Kinder verwandelten sich wieder in Menschen.

Auch bei Aiko blieben die Augen so wie sie waren. Lediglich ihre süßen Hundeohren und die Krallen verschwanden.

Während die Mädchen sich einen schönen Film anschauten, wurde dem kleinen Jungen unheimlich langweilig.

*Der Film ist für kleine Mädchen, aber doch nichts für einen Mann wie mich.*, waren seine Gedanken. Somit stand er auf und ging zu seiner Mama.

Dort angekommen, legte er eine Hand auf die Schulter der Mama, denn diese saß auf ihrem Bett und stillte seinen Bruder.

„Mama?“, fing der kleine Mann vorsichtig an zu fragen.

„Was ist denn los, Wirbelwind?“, fragte Kagome ihren kleinen Sohn.

„Mama der Film „Die 12 tanzenden Prinzessinnen“ ist mir zu langweilig. Darf ich noch ein bisschen auf den Hof gehen?“, fragte Shinji seine Mutter ohne Umschweife.

„Wenn du mir versprichst nicht zu weit wegzulaufen, darfst du noch etwas raus gehen.“ Kagome verstand schon, dass ihr Sohn den Film langweilig fand. Außerdem war ihr Sohn heute so artig, dass Kagome nicht wusste, was dagegensprach, dass Shinji noch eine Weile nach draußen ging.

„Danke, Mami!“, bedankte sich der kleine Mann. Er küsste seine Mama auf die Wange und strich seinem Bruder leicht über den Kopf. „Wenn du mich brauchst, dann ruf mich, ja?“, sagte Shinji zu seiner Mama. „Immerhin hab ich Papa versprochen auf dich aufzupassen.“

Kagome konnte nur lächeln, als sie die letzten Worte von ihrem Sohn vernahm. „Ich sag dir Bescheid, wenn ich dich brauche.“, versicherte Kagome ihrem Sohn.

Zufrieden nickte Shinji und ging nach draußen auf den Hof.
 

Auf dem Hof sah er seinen Uropa, der wieder einmal Laub fegte.

„Kann ich dir helfen, Uropa?“, fragte Souta. Er fand schon, dass Uropa sehr alt war und bestimmt Hilfe brauchte.

„Oh, Shinji! Ist dir langweilig geworden?“, fragte Opa Higurashi überrascht.

„Ein wenig und darum hat Mama mir auch erlaubt, dass ich noch ein wenig raus darf.“, antwortete Shinji seinem Urgroßvater. „Brauchst du Hilfe?“, wiederholte Shinji seine Frage.

„Das wäre nett, mein Kleiner.“, antwortete der Opa. Er wollte gerade noch einen Besen holen, als er schon wieder die Stimme seines Urenkels vernahm.

„Gib mir doch einfach deinen Besen, dann kannst du dich ausruhen oder mit Katsuo spielen. Wie du magst.“

Opa Higurashi war sehr erstaunt, das von seinem Urenkel zu hören. Seit wann war er denn so lieb? „Shinji, bist du krank?“, fragte der Opa deshalb nach.

„Nein, Uropa! Mir geht es gut! Ist es denn so schlimm, dass ich helfen möchte?“, fragte Shinji ein wenig geknickt. Irgendwie konnte man es niemanden Recht machen. War er ein wenig schnippisch, war es nicht richtig. Wollte er helfen und war nett, war es auch nicht richtig. Wie sollte er sich denn dann verhalten?

„So hab ich das doch nicht gemeint, Shinji-chan! Wenn du mir die Arbeit abnehmen möchtest, dann freue ich mich darüber.“, tröstete Opa Higurashi seinen Urenkel. Ihm war sehr wohl aufgefallen, dass Shinji leicht verwirrt und auch traurig war. „Danke sehr!“, bedankte sich der Opa bei seinem Urenkel. Somit gab er Shinji den Besen.

„Bitte!“, sagte Shinji und strahlte seinen Uropa an. Er nahm den Besen und fing an das Laub zusammen zufegen.

Nach kurzer Zeit, war der kleine Mann auch schon fertig. Deshalb ging er zum Lieblingsbaum seiner Eltern. „Das ist der Baum, wo Mama Papa das erste Mal gesehen hat.“, sagte der kleine Mann zu sich selber. „Er ist so alt und ich fühle mich so wohl. Woran liegt es? Goshinboku kennst du die Antwort?“

Lange konnte der Junge aber nicht seinen Gedanken nachgehen, denn ein Besucher hatte sich ihm gerade genähert.

„Verzeihung, mein Junge!“ Der Besucher fing gerade an zu husten was das Zeug hielt.

Shinji ging nun näher und besah sich den Besucher genau. Es stellte sich heraus, dass der Besucher eine ältere Dame war.

„Geht es ihnen nicht gut?“, fragte der kleine Mann sehr besorgt.

„Nur eine kleine Erkältung, mein Junge!“, antwortete die Dame. „Aber kannst du mir sagen, wo der Higurashi - Schrein ist?“

„Sie sind schon richtig, Großmütterchen. Hier ist der Schrein!“, antwortete Shinji.

„Oh und ist das der Wunderbaum?“, fragte die ältere Dame.

„Wunderbaum?“ Shinji wusste nicht, was die ältere Dame meinte, bis sein Blick auf Goshinboku fiel. „Ach sie meinen den 500 jährigen Baum? Ja, das ist er.“, antwortete Shinji auf die Frage der älteren Dame.

„Darf ich mich ein wenig an seinem Stamm setzen und seine Kräfte auf mich wirken lassen?“, fragte die ältere Dame.

„Aber natürlich!“, sagte Shinji. Er half der alten Damen in dem er die Tür des Zauns öffnete. Dann half er ihr sich zu setzen. „Was für Kräfte hat dieser Baum denn?“, wollte Shinji von der alten Dame wissen.

„Man erzählt sich, dass eine Miko einst einen Hanyou an diesem Baum gebannt haben soll.“, erzählte die alte Dame dem kleinen Mann. Sie musste sich selbst aber unterbrechen, da ihr gerade Krämpfe überfielen.

Shinji zog die Luft ein. War das nicht auch das, was Mama ihm erzählt hatte? Aber er sagte nichts weiter dazu, da Mama ihm gesagt hatte, dass niemand in dieser Zeit wissen durfte, dass er ein Hanyou war.

„Und weiter?“, fragte Shinji weiter.

Die alte Dame schmunzelte den kleinen Mann an, denn niemand sonst wollte sich ihre Geschichte anhören. „Na ja! Es hieß, dass eines Tages ein Mädchen aus dieser Zeit irgendwie in die andere Zeit gelangt war und diesen Hanyou von dem Baum befreit hatte. Na ja und irgendwie mussten die Kräfte des Mädchens in den Baum eingedrungen sein. Die Kräfte des Mädchens sollten so rein gewesen sein, dass es heißt, dass der Baum diese gespeichert hat und sie an Kranke abgibt, damit sie wieder gesund werden.“, erzählte die alte Dame weiter.

„Ach so?“, fragte Shinji die Dame. „Und fühlen sie sich schon besser?“, wollte der kleine Mann noch wissen.

„Ein wenig!“, kam es von der Frau. Dass ihr Wohlsein ein Trugschluss war, konnte die alte Dame ja nicht wissen. Denn in der Nähe des Goshinboku fühlte sich jeder besser und auch wohler.

Aber Shinji kam nicht dazu auf die Aussage der Frau zu antworten, denn er konnte die Stimme seiner Mutter hören.

„Shinji! Abendessen ist fertig. Komm bitte rein!“

„Ist gut, Mama!“, rief Shinji zu seiner Mutter. „Kann ich sonst noch etwas für sie tun?“, fragte Shinji die ältere Dame.

„Nein, mein Junge! Ich werde dann mal wieder gehen.“, sagte die Frau zu dem kleinen Mann. „Vielen Dank, dass du mir Gesellschaft geleistet hast.“

„Hab ich doch gern gemacht!“, sagte Shinji. Er half der Dame beim aufstehen und schloss hinter sich das Tor.

Danach ging er zu seiner Mama. „Da bin ich, Mama!“

„Was wollte der Besuch denn?“, fragte Kagome ihren Sohn.

„Die Kräfte des Goshinboku nutzen. Aber der Baum kann doch gar nicht heilen, oder Mama?“, fragte Shinji seiner Mutter.

„Nein, kann er nicht!“, antwortete Kagome ihrem Sohn. „Aber komm jetzt essen.“

Somit gingen die beiden zusammen in die Küche um etwas zu essen.
 

In der Sengoku Jidai dagegen wurde InuYasha gerade medizinisch versorgt.

Ishido hatte sofort einen strammen Verband angelegt, um die Blutung zu stoppen.

Der DaiYoukai hatte sich keinen Zentimeter von seinem Bruder fortbewegt. Er machte sich große Sorgen, denn InuYasha hatte seine Augen noch immer nicht aufgeschlagen.

Nach einer halben Ewigkeit, öffnete InuYasha langsam seine Augen. Aber er wusste nicht was eigentlich los war.

„Wo bin ich und was ist passiert?“, fragte InuYasha.

„Du bist im Krankenflügel, InuYasha. Du hast gegen Shibo gekämpft und wurdest dabei sehr schwer am Arm verletzt.“, antwortete Sesshoumaru seinem Bruder.

Kampf?

Shibo?

So langsam erinnerte sich InuYasha wieder. Aber er sagte dazu nichts. Er wusste, dass er gewonnen hatte. Langsam erhob sich der Hanyou, denn auch er wusste, was heute für eine Nacht war.

„Mylord! Sie dürfen nicht aufstehen.“, sagte Ishido.

„Mir geht es gut!“, kam es mit einer leicht zitternden Stimme von InuYasha.

„InuYasha!“, kam es nur streng von Sesshoumaru.

„Es geht mir gut!“, wiederholte InuYasha. Er stand nun richtig auf und ging zur Tür. „Kommst du, Sesshoumaru?“

Ishido und Sesshoumaru sahen den Prinzen nur mit großen Augen an.

Der Lord zuckte nur mit seiner Schulter und folgte seinem Bruder hinaus. „Bist du sicher, dass es dir wieder gut geht?“

„Nein!“, kam es ehrlich von InuYasha. „Aber ich konnte nicht dableiben. Heute ist wieder Neumond, Sess! Ich muss zu meinem Versteck.“

Der DaiYoukai hatte diese Situation vollkommen vergessen gehabt und es gefiel dem Lord einfach nicht. Aber er würde InuYasha nicht allein zu diesem Versteck gehen lassen.

„Du bleibst heute Nacht nicht allein, InuYasha.“, kam es bestimmend von Sesshoumaru. „Du bleibst heute Nacht bei mir.“

„Ich weiß dein Angebot zu schätzen, Sess, aber ich kann dir nicht zur Last fallen.“, lehnte InuYasha das Angebot seines Bruders ab.

„Das war keine Bitte, InuYasha. Das war ein Befehl!“ Sesshoumaru hatte soviel Nachdruck in seiner Stimme, dass InuYasha nicht mal ansatzweise daran dachte seinem Bruder zu widersprechen.

So kam es dass der DaiYoukai seinen Bruder vor den Wachen versteckte.
 

In der Neuzeit wiederum schlich sich ein kleiner Hanyou bereits zum vierten Mal aus dem Zimmer. Dieser kleine Hanyou wollte ja die Person, mit der er zusammen schlief nicht wecken.

Das Ziel des Hanyous war die Toilette, denn ihm war so saumäßig schlecht. Kaum war er da angekommen, übergab er sich auch schon.

*Was ist denn nun los? Heute Mittag ging es mir doch noch gut.*

Er machte sich weiter keine Gedanken und schlich leise wieder ins Zimmer zurück. Das sollte aber nicht das letzte Mal gewesen sein, dass der kleine Hanyou sich aus dem Zimmer schlich.
 

Am darauf folgenden Morgen rannte der Hanyou schon wieder los. Er verstand diese ganze Situation einfach nicht. Aber diesmal blieb seine Flucht nicht unbemerkt, denn die Person wurde durch die Flucht des Hanyous geweckt.

Die Person stand auf und folgte dem Hanyou ganz unauffällig Richtung Toilette. Sie konnte hören, wie der Hanyou weinte.

„Shinji?“, sagte Hiromi mit besorgter Stimme.

Ja, es war Shinji, der schon mehrere Male in der Nacht aus dem Zimmer seiner Oma schlich. Er drehte sich zu seiner Oma um, sagte aber kein Wort.

Frau Higurashi bekam einen riesigen Schreck, als sie ihren Enkel erblickte.

„Oh, mein Gott! Shinji!“ Hiromi rannte zu Ihren Enkel und legte eine Hand auf Shinjis Stirn. „Du hast ja Fieber!“

„Mir ist so schlecht, Omi! Was ist das denn?“ Noch immer weinte der kleine Mann. Er hatte einfach keine Ahnung was mit ihm passierte.

„Leg dich erst mal wieder ins Bett, Shinji-chan!“, sagte Hiromi in einem bestimmenden Ton. „Ich werde mal zu Mama gehen und sie wecken.“

Shinji gehorchte und Hiromi ging ins Zimmer ihrer Tochter.

„Kagome, wach auf!“, sagte Hiromi. Sie rüttelte ihre Tochter, damit diese wach wurde.

„Was ist denn los, Mama?“, fragte Kagome noch ziemlich verschlafen.

„Shinji scheint krank zu sein.“, kam es von Hiromi.

„WAS hast du gesagt, Mama?“ Mit einem Schlag war Kagome wach. Sie hüpfte aus dem Bett und lief zu ihrem Sohn.
 

Shinji lag in seinem Bett. Ihm war so furchtbar schlecht. Er wollte nur dass es aufhörte und er wollte zu seinem Vater.

„Shinji!“, kam es erschrocken von seiner Mutter.

Kagome kam in dem Zimmer an und als sie ihren Sohn sah, dachte sie ihr Herz würde stehen bleiben. Ihr Sohn war weiß wie die Wand. Er sah überhaupt nicht gut aus.

„Mama!“, kam es sehr schwach von Shinji. „Mama, ich will zu Papa!“

„Erst einmal musst du zum Arzt, mein Herz.“, sagte Kagome. Da musste sie ihre Pläne wohl über den Haufen werfen, denn eigentlich wollte sie für ihren Mann aber auch für eines ihrer Kinder etwas schönes einkaufen gehen.

„Kagome!“, meldete sich jetzt auch Hiromi zu Wort. „Was hälst du davon, wenn ich mit Shinji zum Arzt gehe und du gehst mit den Mädchen einkaufen.“

„Nein, Mama!“, kam es von Kagome. „Ich werde mit Shinji zum Arzt gehen.“

„Aber du wolltest…“ Hiromi redete nicht weiter, denn Shinji sprang erneut auf um sich zu übergeben.
 

Auch Sakura und Aiko wurden jetzt wach. Sie hatten gehört, dass jemand wie ein Irrer über den Korridor rannte.

Sie folgten der Geräuschkulisse, die sie hörten und sahen ihren Bruder über die Toilette gebeugt.

„Shinji Onii-chan.“, kam es von Aiko. „Geht es dir nicht gut?“

„Was hast du?“, fragte dann auch Sakura.

Shinji dagegen antwortete nicht. Er wusste doch selber nicht, was er hatte. Er ging nun zum Waschbecken und wusch sich das Gesicht. Danach ging er an seinen Schwestern vorbei, wobei er seiner kleinen Schwester beruhigend über den Kopf streichelte. Er wollte nicht, dass sich seine Schwestern Sorgen um ihn machten.

Als er ins Zimmer kam, konnte er hören, dass Oma und Mama noch immer diskutierten, wer mit ihm zum Arzt gehen sollte.

„Mama! Du solltest nicht wegen mir, deine Pläne über den Haufen werfen. Nimm Omas Angebot doch an.“, bat er seine Mama. Es bereitete ihn Unbehagen, dass seine Mutter vielleicht ihre Pläne über den Haufen warf.

„Bist du sicher, Shinji?“, fragte Kagome ihren Sohn.

Shinji nickte nur. Er wollte nicht, dass Mama mit leeren Händen nach Hause kam, denn auch er wusste, was sie vorhatte.

So wurde es dann auch gemacht.
 

Hiromi und Shinji gingen zusammen mit Aiko zum Arzt. Frau Higurashi wusste auch genau zu welchem Arzt sie gehen wollte.

Zu Dr. Araide.

Dort angekommen meldete Frau Higurashi ihren Enkel an und ließ die Behandlung über ihre Krankenkassenkarte laufen. Die Praxis war aber so voll, dass sie geschlagene vier Stunden hätten warten müssen, wenn der Doktor nicht angeordnet hätte seinen jungen Patienten vorzulassen.

„Was fehlt dir denn, Shinji?“, fragte Dr. Araide seinen jungen Patienten. Durch den Nachnamen Taishou wusste der Arzt sehr genau, dass er der Sohn Kagomes und InuYashas war, denn er hatte sich immer wieder bei Eri Kisaki über Kagomes Befinden erkundigt.

„Mir ist immer so schlecht.“, sagte Shinji dem Arzt. Komischerweise hatte er überhaupt keine Angst. Er fand diesen Arzt sehr sympathisch.

„Seit wann ist das so?“, fragte der Arzt.

„Also ich hab gestern Abend mit einer kranken Frau gesprochen und seit letzter Nacht ist mir immer so schlecht.“, antwortete Shinji dem Arzt.

„Wie wirkt es sich aus? Musst du dich übergeben, oder hast du Durchfall?“ Der Arzt musste so genau fragen, damit er wusste wie er die Untersuchung angehen konnte.

„Ich hab mich in der Nacht sechs oder sieben Mal übergeben und heute Morgen auch zwei Mal.“, erklärte Shinji dem Arzt.

Das waren nun genug Informationen für den Arzt und er wusste genau wie er seine Untersuchung starten musste.

„Shinji legst du dich mal da auf die Trage?“, fragte der Arzt.

„Ja!“, sagte Shinji. Somit legte er sich in voller Montur auf die Trage.

Als der Doktor sah, wie sich sein Patient auf die Trage legte, musste er leicht lachen. „Oh, Shinji! So hab ich das doch nicht gemeint.“, lächelte Dr. Araide seinen Patienten an. „Machst du deinen Bauch mal frei?“, fragte er dann seinen kleinen Patienten.

„Das haben sie aber nicht gesagt, Doktor!“, stellte Shinji fest. Er wusste ja nicht, dass er seinen Bauch frei machen musste.

„Entschuldige bitte, Shinji.“, kam es vom Arzt.

Shinji antwortete nicht darauf sondern machte seinen Bauch frei.

Der Arzt klopfte den Bauch von Shinji ab und seine Miene verzog sich. „Tja… das könnte eine Magen-Darm-Grippe sein. Aber der Ausbruch wäre dann erst viel später.“, überlegte der Arzt. „Shinji hast du heute schon etwas gegessen?“, wollte der Arzt noch wissen.

„Nein! Mama meinte es wäre vielleicht nicht so gut, wenn ich etwas Essen würde.“, antwortete Shinji auf die Frage des Arztes.

„Das ist gut! Bist du tapfer, Shinji?“, fragte nun der Arzt.

Shinji nickte nur.

„Gut!“, sagte der Arzt. Dann wandte er sich an Frau Higurashi. „Ich müsste ihrem Enkel Blut abnehmen. Geht das in Ordnung?“

„Natürlich Doktor. Tun sie, was sie für richtig erachten.“, antwortete Shinjis Oma.

„Blut abnehmen?“, kam es sofort ängstlich von Aiko. „Nadeln?“ Bei dem Gedanken wurde der kleinen Aiko schlecht. Sie konnte sich noch sehr gut an ihre Akupunktur am Rücken erinnern.

„Keine Angst, Aiko! Du brauchst das nicht zu machen.“, kam es beruhigend von Frau Higurashi.

„Du kannst auch ins Wartezimmer gehen, wenn es dir lieber ist.“, schlug Dr. Araide der kleinen Aiko vor.

Aiko aber schüttelte nur heftig mit ihrem Kopf. Sie war mitgekommen um ihrem Bruder beizustehen und sie wollte es auch bis zum Schluss durchhalten.

Der Arzt wiederum hatte nun Shinjis Arm abgeschnürt, damit sich das Blut staute. „Hab keine Angst, Shinji. Ich werde sehr vorsichtig sein.“, beruhigte Doktor Araide seinen jungen Patienten. „Aber es könnte hilfreich sein, wenn du nicht zu schaust. Schau einfach mal deine Oma an.“

Shinji nickte und sah zu seiner Oma, die ihm aufmunternd zulächelte. Er war dadurch so abgelenkt, dass er nicht einmal bemerkte, wie der Doktor ihm die Nadel in die Vene stach.

„Das machst du sehr gut, Shinji.“, sprach der Doktor auf Shinji ein. „Machst du mal eine Faust?“

Shinji machte, was der Arzt sagte und sah weiter die Oma und auch seine Schwester an. „Na, Nee-chan? Ist alles in Ordnung?“, fragte er seine Schwester. „Das tut gar nicht weh!“, sagte Shinji zu seiner Schwester. Aber irgendwann reichte es Shinji. Er sah den Arzt an und fragte. „Ich dachte, sie wollten mir Blut abnehmen?“

Der Arzt zog derweil die Kanüle wieder aus Shinjis Arm. „Ich hab es doch schon.“, lächelte der Arzt. „Hälst du das mal einen Moment fest, damit ich dir ein Pflaster holen kann?“

„Ja!“, sagte Shinji und legte seine Hand auf das Stück Mull, welches auf seiner Einstechwunde lag.

„Und schön draufdrücken, sonst bekommst du da einen dicken fetten blauen Fleck.“, lächelte der Arzt. Dann ging er zu seinem Schrank und holte ein Pflaster raus und klebte es auf Shinjis kleine Wunde. „Ich werde es gleich ins Labor geben zur Untersuchung. Heute Nachmittag sind die Ergebnisse da. Dann rufe ich sie an.“, sagte der Arzt zu Frau Higurashi. „Und Shinji?“

„Was ist?“, fragte der kleine Mann.

„Mund auf!“, kam es von dem Arzt.

Shinji tat was der Arzt sagte, öffnete den Mund und keine drei Sekunden später hatte er schon ein Fieberthermometer im Mund.

„Wasch isch dasch de?“ (Was ist das denn?), fragte der kleine Mann.

„Damit messe ich deine Temperatur.“, lächelte der Arzt. Als das Thermometer piepte nahm der Arzt das aus Shinjis Mund und sofort bekam er ein ernstes Gesicht. „39,3° Das ist eindeutig zu hoch.“

„Und was machen sie jetzt mit mir?“, wollte Shinji wissen.

„Tja… Also solange das Ergebnis nicht da ist, möchte ich dass du nur Tee trinkst und nur Zwieback isst.“, bestimmte der Arzt.

„Igitt!“, kam es nur von Shinji. „Muss das sein?“

„Ja, das muss sein! Dein Magen muss die Möglichkeit haben sich zu beruhigen. Zur Unterstützung bekommst du noch ein paar Tropfen von mir. Diese sorgen auch dafür, dass dein Fieber sinkt.“ Der Arzt ging zu seinem Medikamentenschrank und holte die Tropfen aus diesem. Die gab er dann Frau Higurashi. „Zwei Mal täglich fünf Tropfen.“, sagte der Arzt.

„Danke, Doktor!“, antwortete Hiromi.

Dann verabschiedete sich der Doktor von seinem Patienten, der Schwester und der Oma.
 

Kagome musste dazu gezwungen werden sich zu amüsieren. Es machte ihr einfach keinen Spaß so mit Rin, Sakura und den Babys durch die Stadt zu schlendern. Sie machte sich einfach zu große Sorgen.

Sie wollte nur schnell die Besorgungen machen und dann schnell wieder nach Hause zu ihrem Sohn.

An einem Geschäft entdeckte Sakura etwas Wunderschönes. „Mama, schau mal!“

Kagome sah zu ihrer Tochter und folgte dann dem Finger ihrer Tochter.

„Das ist nicht schlecht, aber ich möchte etwas Besonderes für Papa und für deine Schwester haben.“, sagte Kagome. Und sie wusste auch genau, wo sie das bekommen könnte.

Sie ging in eine Schneiderei und ließ sich einige Stoffe zeigen.

„Das nehme ich. Und sie arbeiten genau nach meinen Angaben?“, frage Kagome.

„Aber natürlich, gnädige Frau!“, schleimte der Verkäufer.

„Sehr schön. Wann kann ich es abholen?“, wollte Kagome wissen.

„In einer Woche.“, antwortete der Schneider.

„Ich zahl noch was drauf, wenn ich es in drei Tagen abholen kann.“, kam es verlockend von Kagome.

Dieses Angebot konnte der Schneider natürlich nicht abschlagen. Wenn es um Geld ging, war dieser sehr leicht zu bestechen. „Einverstanden, Madame!“, kam es vergnügt vom Schneider.

Kagome zahlte ihren Auftrag schon einmal an und sagte dem Schneider das der Rest kommen würde, wenn ihr Auftrag zur völligen Zufriedenheit ausführt werden würde.

Der Schneider verneigte sich vor ihr und geleitete sie noch hinaus.

Kagome und Rin besorgten noch ein paar Kleinigkeiten und gingen dann nach Hause. Der ganze Einkauf hatte gerade einmal 2 Stunden gedauert.
 

Zu Hause angekommen, versorgte Kagome erst Katsuo und sah gleich danach nach ihrem größten Sohn. Dieser saß im Wohnzimmer und trank eine Tasse Tee, die seine Oma für ihn gemacht hatte.

„Und was hat der Doktor gesagt?“, fragte Kagome ihren Sohn.

„Er vermutet eine Magen-Darm-Grippe. Er hat mir Blut abgenommen und sagt, dass er heute Nachmittag noch einmal anruft.“, klärte Shinji seine Mama auf. Aber dass er nur Tee trinken und nur Zwieback essen durfte, das verschwieg er seine Mama.

„Hat der Arzt noch etwas anderes gesagt?“, fragte Kagome ihren Sohn.

Shinji schüttelte nur mit seinem Kopf. Mama musste ja nun nicht alles wissen.

Aber er hatte die Rechnung ohne die Oma gemacht, denn diese erzählte Kagome, dass Shinji eben nur leichte Kost zu sich nehmen durfte und gab Kagome die Tropfen, welche Shinji zu sich nehmen musste.

„Dann sollten wir mal Onkel Sess und Papa Bescheid geben, dass wir später kommen.“, sagte Kagome. „Schließlich musst du erst einmal gesund werden.“ Somit machte sich Kagome auf um einen Brief zu verfassen. Zum Glück hatte sie ihr Siegel dabei.

Nachdem sie den Brief geschrieben hatte, sprang sie in den Brunnen und ging ins Dorf zu ihren Freunden.
 

InuYasha, der die Nacht bei seinem Bruder verbracht hatte, saß nun beim Frühstück. Aber irgendwie schmeckte es ihm heute nicht. Seine Familie fehlte ihm einfach. Er hoffte, dass sie bald zurückkommen würden.

„Was ist los, InuYasha?“, fragte Sesshoumaru. Ihm war aufgefallen, dass sein Bruder nicht richtig aß.

„Ich weiß auch nicht, aber irgendwie schmeckt es mir heute nicht.“, sagte InuYasha offen und ehrlich.

„Geht mir genauso.“, antwortete Sesshoumaru. Auch er vermisste seine Familie.

Aber sie kamen auch nicht weiter dazu darüber zu diskutieren, denn es klopfte an.

„Herein!“, kam es von Sesshoumaru.

Als die Tür sich öffnete, kam Mila zum Vorschein.

„Mila! Sind meine Frau und meine Kinder wieder da?“, platzte es sofort aus InuYasha.

„Nein, Mylord. Die Freunde der Mylady sind soeben eingetroffen und sie haben einen Brief von Mylady dabei.“, sagte Mila.

Sofort sprang InuYasha auf und ging zu seinen und Kagomes Freunden, die noch immer am Schlosstor warteten.
 

Kaede und die anderen waren schon sehr erstaunt Kagome anzutreffen, aber sie freuten sich auch riesig.

„Kagome!“, freute sich Sango.

„Sango!“, kam es nur von Kagome. Sie hatte nicht viel Zeit, denn sie musste so schnell wie möglich zu ihrem kranken Sohn zurück.

„Was ist denn los?“, wollte Miroku wissen, dem die Eile Kagomes natürlich nicht entgangen war.

„Ich hab nicht viel Zeit. Würdet ihr diesen Brief zu Sess und InuYasha ins Schloss bringen? Ich habe euch Kiran und Sango mitgebracht.“, kam Kagome gerade mit ihrer Frage ins Haus.

„Natürlich! Aber warum bringst du ihn nicht selber dahin?“, fragte Kohaku. Auch er war verwundert, dass Kagome so hektisch war.

„Ich kann nicht! Shinji ist krank geworden und ich muss schnell wieder zu ihm zurück.“, antwortete Kagome.

Alle dachten sich verhört zu haben.

Shinji krank?

Wie war denn das passiert? Aber da sie wussten, dass Kagome es sehr eilig hatte, fragte keiner weiter nach.

„Wünscht du Shinji eine gute Besserung von uns?“, fragte Misao Kagome. Sie mochte Shinji sehr und dass er nun krank war, machte das Mädchen einfach nur traurig.

„Natürlich! Das mach ich gern, Misao!“, sagte Kagome und lief auch schon wieder zum Brunnen zurück.

Die Freunde überlegten nicht lange und machten sich auf zum Schloss.
 

Am Schloss angekommen, wurden sie erst einmal von der Wache aufgehalten.

„Was wollt ihr hier?“, fragte einer der Wachen.

„Wir wurden von Prinzessin Kagome beauftragt Prinz InuYasha und Lord Sesshoumaru einen Brief zu überreichen.“, beantwortete Sango die Situation.

„Einen Brief?“, fragte der eine Wachmann.

„Ja! Hier seht!“ Miroku, der den Brief an sich genommen hatte, zeigte der Wache den Brief.

Diese erkannten das Siegel und ließen die Freunde ein.

Auf dem Hof begegneten die Freunde Mila.

„Seid ihr nicht die Freunde von Mylady?“, fragte Mila.

„Ja, sind wir.“, antwortete Miroku sofort. „Wir müssen dringend mit Prinz InuYasha reden. Wir haben hier einen Brief von der Prinzessin.“

„Einen Augenblick bitte! Ich werde Mylord holen.“, sagte Mila und machte sich dann auch schon auf den Weg.

Keine zwei Minuten später stand dann auch InuYasha vor ihnen.

„Hallo Leute!“, begrüßte InuYasha seine Freunde.

„Hallo InuYasha!“, begrüßte Kaede für alle den Prinzen. „Wir haben eine Nachricht für dich.“

„Kommt doch erst einmal rein.“, sagte InuYasha. Trotz allen nahm der den Brief von Miroku entgegen. „Habt ihr schon gefrühstückt?“, wollte er dann noch wissen.

„Ja, haben wir.“, kam es von Kaede.

„Gut!“ Er ging weiter und traf dann auch wieder Mila an. „Mila? Kümmerst du dich um unsere Freunde?“, fragte InuYasha.

„Sehr wohl, Mylord!“, kam es von Mila. Sie nahm sich der Freunde von InuYasha und Kagome an und brachte diese in den Gästetrakt.
 

InuYasha dagegen ging zu seinem Büro.

Dort angekommen, öffnete er endlich den Brief seiner Frau.
 

InuYasha,
 

ich habe für unsere Tochter etwas Schönes gefunden, was ich auch in drei Tagen abholen kann.

Aber so wie es aussieht, werden wir wohl länger hier bleiben müssen. Shinji hat sich bei einer Frau angesteckt und so wie es ausschaut, hat er eine Magen-Darm-Grippe. Genaueres erfahren wir aber erst heute Nachmittag.
 

Bitte bleibe im Schloss und bereite für unsere Tochter alles vor. Bis dahin sind wir auf jeden Fall wieder da.
 

Ich liebe dich
 

Deine Kagome.
 

Liebe Grüße auch von unseren Kindern und von Rin.
 

InuYasha musste den Brief zwei, dreimal lesen bevor er verstand was er da gerade gelesen hatte. Sein Sohn war krank und er sollte trotzdem im Schloss bleiben? Aber nicht mit ihm.

Er sprang von seinem Sessel auf und rannte zu seinem Bruder. Ohne anzuklopfen, trat er ins Zimmer.

„Sess, ich muss in die Neuzeit zu meinem Sohn.“, platzte InuYasha gleich mit der Tür ins Haus.

„WAS? Wieso das?“, fragte Sesshoumaru erstaunt.

„Shinji ist krank und ich muss dahin.“, sagte InuYasha. Dass er sich sorgte war offensichtlich.

„Aber denk an deine Verletzung und du kannst noch immer nicht richtig sehen.“ Sesshoumaru war nicht wohl bei dem Gedanken, dass InuYasha das Schloss verlassen wollte.

„Mein Sohn braucht mich, Sess! Wie würdest du denn reagieren, wenn es Mitsuki wäre?“ InuYasha appellierte mit Absicht an das Gewissen des DaiYoukais.

Sesshoumaru sah ein, dass das eine gute Frage war. Er würde genauso handeln, dass wusste er.

„Also gut, InuYasha! Aber pass auf dich auf!“, sagte Sesshoumaru eindringlich.

„Danke, Sess!“, kam es erleichtert von InuYasha. Er ging aus dem Büro seines Bruders und machte sich reisefertig.

Eine halbe Stunde später brach er dann auch auf.
 

InuYasha kam sehr gut voran und so war er nach nur 60 Minuten im Brunnen und auf der anderen Seite angekommen. Er sprang aus dem Brunnen direkt ins Haus.

„Shinji!“, rief InuYasha sofort, als er das Haus betrat.

Kagome kam sofort zum Flur gelaufen. „InuYasha! Ich sagte doch, dass du dableiben sollst.“

„Glaubst du ich bleib im Schloss, wenn eines meiner Kinder krank ist?“, fragte InuYasha vollkommen überrascht seine Frau.

„Ich hätte wissen müssen, dass man dich nicht aufhalten kann.“, sagte Kagome, wobei sie nur den Kopf schütteln konnte. „Dann komm mal mit ins Wohnzimmer.“

InuYasha folgte seiner Frau ins Wohnzimmer, aber da war kein Shinji zu sehen. Nur Sakura, Aiko, Rin, seine Schwiegermama und der Opa.

„Wo ist Shinji?“, fragte InuYasha seine Frau.

„Er schläft. Er fühlte sich nicht und darum hat er sich hingelegt.“, antwortete Kagome ihren Mann.

„Magst du uns denn nicht begrüßen, Papi?“, wollte die kleine Aiko wissen.

„Aber natürlich, mein Engel.“, sagte InuYasha und nahm seine Töchter in seine Arme. Er vermutete das Katsuo gerade seinen Mittagsschlaf machte und er lag damit genau richtig.

Aber Sakura konnte etwas sehr merkwürdiges bei ihrem Papa spüren. „Was ist denn das?“, fragte das Mädchen, nachdem sie hastig Papas Ärmel des Haoris hochgekrempelt hatte.

„Das ist nur ein Kratzer, Sonnenschein!“, antwortete InuYasha seine Tochter.

Kagome kam dazu und besah sich den ‚Kratzer’ genauer. „Wie ist denn das passiert, InuYasha? Hast du etwa gekämpft?“

InuYasha wurde voll erwischt. Nun musste er sich aber eine Ausrede einfallen lassen.

„Ähm…! Na ja…also…!“

„InuYasha, spinnst du? Du solltest dich doch schonen.“, schimpfte Kagome sofort mit ihrem Mann.

„Aber Shibo war doch überhaupt kein Gegner.“, versuchte sich InuYasha heraus zureden.

„Shibo? Sag, mal bist du vollkommen durchgedreht?“ Kagome redete sich um Kopf und Kragen. „Er ist Arzt und weiß wie er dich schwer verletzen kann.“

„Er war Arzt, Kagome! Der lebt nicht mehr. Und reg dich ab! Ich hab es ja überlebt!“ InuYasha reichte das jetzt langsam. Seine Frau wurde ja schon fast zu einer Dampfwalze.

„InuYasha, SI…!“ Kagome sprach dieses Wort nicht aus, denn die Wunde InuYashas kam wieder in ihr Blickfeld.

InuYasha ahnte was jetzt kam. Er versuchte Kagome davon abzubringen und wedelte mit seinen Armen. Das schien auch funktioniert zu haben, denn Kagome brach aprubt ab.
 

Von diesem Streit wurde dann auch Shinji wieder wach. Er rannte ins Wohnzimmer und dachte er würde träumen.

„Papa!“, freute sich der kleine Mann.

„Shinji!“, sagte InuYasha. Auch er wurde blass, als er seinen Sohn sah. Dieser sah überhaupt nicht gut aus. InuYasha nahm seinen Sohn auf die Arme um zu sehen, ob er Fieber hatte. „Du glühst ja! Hat der Doktor dir auch etwas dagegen geben?“

„So ekelhafte Tropfen. Papa, die schmecken überhaupt nicht.“, beschwerte sich der kleine Shinji bei seinem Vater. „Lass mich bitte mal runter, Papa!“

InuYasha ließ den Kleinen runter und sofort schlug der kleine Mann den Weg Richtung Toilette ein.

„Wisst ihr schon etwas genaues?“, wollte es InuYasha ganz genau wissen.

„Nein! Der Arzt hat noch nicht angerufen.“, kam es leicht bedrückt von Kagome.

Wie auf Kommando klingelte das Telefon

Frau Higurashi ging zum Telefon und hob ab. „Higurashi hier!“

„Hallo, Frau Higurashi! Doktor Araide.“, konnte man es ganz leise hören. „Ich habe die Testergebnisse von ihrem Enkel.“

„Moment, Doktor. Ich gebe ihnen mal meine Tochter.“, sagte Hiromi. „Kagome, der Doktor.“, sagte sie dann noch überflüssigerweise zu ihrer Tochter.

Kagome nahm den Hörer und InuYasha stand daneben.

„Taishou!“, sagte Kagome.

„Doktor Araide. Ich habe ihren Sohn heute Morgen untersucht.“

„Doktor? Wissen sie nun genau, was meinem Sohn fehlt?“, fragte Kagome.

„Ihr Sohn hat eine Mageninfektion. Wenn er sich an die Diät hält, sollte er sich in ein paar Tagen erholt haben.“

„Was für eine Diät?“, platzte InuYasha in das Gespräch mit ein.

„Das darf ich nur Familienangehörigen sagen.“, konnte InuYasha nur aus der Muschel hören.

„Schon in Ordnung, Doktor. Das war eben InuYasha.“, antwortet Kagome.

„Ach so! Das ist was anderes. Ich habe ihrem Sohn eine Tee- und Zwiebackdiät verschrieben, damit sich der Magen erholen kann.“

„Und was ist mit dem Fieber meines Sohnes?“, wollte InuYasha dann noch wissen.

„Die Tropfen, die ich ihrer Schwiegermutter für ihren Sohn mitgegeben habe sind fiebersenkend und gleichzeitig auch Magenberuhigend.“

„Vielen Dank, Doktor.“, kam es leicht erleichtert von InuYasha.

„Ich möchte sie bitten, in zwei Tagen noch einmal in meiner Praxis vorbei zuschauen.“

„Machen wir, Doktor. Auf wiedersehen!“, kam es von Kagome.

„Auf wiedersehen!“

Ein Klacken war noch zu hören und somit legte auch Kagome auf.

„Und?“, fragten alle Umstehenden gleichzeitig.

„Shinji hat eine Mageninfektion und keine Grippe.“, antwortete Kagome.

„War das eben der Doktor?“, fragte Shinji, der gerade wieder runter kam.

„Ja, Wirbelwind, das war der Doktor und er sagt, dass du keine Grippe hast.“, antwortete InuYasha auf Shinjis Frage.

„Dann bin ich aber erleichtert.“, kam es von Shinji. So begab sich der kleine Mann wieder ins Wohnzimmer und kuschelte sich in die Decke ein, die seine Oma für ihn bereitgelegt hatte.

Auch InuYasha ging wieder ins Wohnzimmer und setzte sich neben seinen großen Sohn. Er würde ihn nicht mehr aus den Augen lassen, bis dieser wieder gesund war.
 

So verging fast eine Woche und Shinji hatte sich nun wieder vollkommen erholt. Der Doktor hatte ihm in dieser Zeit noch ganze zwei Mal zur Ader gelassen. Aber als die Befunde in Ordnung waren, durfte der kleine Mann auch wieder ganz normal essen.

Auch InuYashas Auge hatte sich in dieser Zeit vollkommen erholt und seine Verletzung war nun auch endlich verheilt. Selbst der Streit zwischen InuYasha und Kagome war schnell wieder bereinigt, aber es gab noch eine Person, die sich Kagome ordentlich zur Brust nehmen würde.

Nach drei Tagen holte Kagome die bestellten Sachen ab und sie musste aufpassen, dass InuYasha zumindest sein Geschenk noch nicht sah.

InuYasha war sehr begeistert, als er das Geschenk für seine Tochter gesehen hatte. Denn so etwas Edles hatte sein Kind noch nicht. Und zusammen mit seinem Geschenk, war es eine runde Sache.

Aber nun hieß es für alle Abschied nehmen. Denn Zuhause wartete schon jemand sehnsüchtig auf seine Frau und seine Tochter. Die Rede war natürlich von Sesshoumaru.
 

In der Sengoku-Jidai dagegen ging es hoch her.

Miroku, Sango und Kaede hatten sich dafür entschieden alles für die bevorstehende Feier vorzubereiten und zu planen. Sie waren zum DaiYoukai gegangen um ihm den Vorschlag zu unterbreiten, dass sie ihm diese Arbeit gerne abnehmen würden.

Das einzige was der DaiYoukai selber tat, waren die Einladungen für die Lords zu schreiben, den Rest übernahmen InuYashas und Kagomes Freunde.

Sie kümmerten sich um den Empfang, die Musik und auch um das Essen, welches auf der Feier serviert wurde.

Der besondere Tag rückte immer näher, aber die Organisationsliste wollte und wollte einfach nicht kürzer werden.

In dieser Zeit kam auch der Waffenschmied mit seiner Lieferung an und Sango übergab diese an Mila, die die Lieferung in das Gemach des Prinzen und der Prinzessin legte.

Die Freunde waren so beschäftigt mit allem, aber plötzlich ging bei allen das Herz auf, denn man konnte wieder das Gebrüll der Wachen vernehmen.

„DIE HOHEN HERRSCHAFTEN LADY RIN UND IHRE TOCHTER MITSUKI; SOWIE PRINZ INUYASHA, PRINZESSIN KAGOME UND DEREN KINDER SIND SOEBEN EIGETROFFEN!“

Wie die Irren rannten die Diener umher um die Gemächer für InuYasha, Kagome und die Kinder wieder in Ordnung zu bekommen.
 

Sesshoumaru, der das Geschrei selbstverständlich gehört hatte, rannte so schnell ihn seine Füße trugen zum Schlosseingang. Unterwegs traf er dann auch Rani an und gab ihr den Befehl das Badewasser für die Lady vorzubereiten. Dann ging er weiter und als er am Tor ankam, hatte er nur noch Augen für seine Frau und seine kleine Tochter.

„Rin!“, waren die ersten Worte, die dem DaiYoukai einfielen. Was hatte er seine kleine Familie vermisst.

„Sesshoumaru!“, sagte Rin und lief auf ihren Mann zu.

Dieser nahm seine Frau, die auch seine Tochter bei sich hatte, in seine Arme.

InuYasha und Kagome wurden von den Freunden begrüßt und Misao musterte den kleinen Shinji ganz genau.

„Hab ich einen Fleck auf der Nase, Misao?“, fragte Shinji seine beste Freundin.

„Nein!“, antwortete das Mädchen. „Ich wollte nur mal sehen, ob mit dir alles in Ordnung ist, Shinji.“

„Achso.“, sagte Shinji darauf nur. „Mir geht es wieder gut, Misao.“

„Dann ist ja gut.“, lächelte das kleine Mädchen.

Nach der ganzen Begrüßung gingen sie geschlossen ins Schloss.
 

Während sich die Freunde weiter daran machten das Fest vorzubereiten, brachten InuYasha und Kagome ihre Kinder in ihre Zimmer, damit diese sich umziehen konnten. Auch gaben sie ihren Kindern die Erlaubnis draußen ein wenig zu spielen, denn das Wetter lud gerade dazu ein.

InuYasha und Kagome, die Katsuo im Arm hatte, gingen nun in ihr Gemach und das erste was InuYasha auffiel war das Päckchen auf dem Tisch.

„Oh, es scheint wohl angekommen zu sein, als ich bei euch war.“, schlussfolgerte InuYasha.

„Was ist denn da drin?“, wollte Kagome wissen, nachdem sie den Kleinen gewickelt und in die Wiege gelegt hatte.

InuYasha öffnete das Päckchen um es Kagome zu zeigen. „Das!“, lächelte der Prinz seine Frau an.

„Oh, InuYasha! Das ist wunderschön.“, schwärmte Kagome. „Ist da wieder…?“, fragte Kagome bei ihren Mann nach.

„Ja! Ich hab es noch am gleichen Tag in Auftrag gegeben, als ihr in die Neuzeit gegangen seid.“, sagte InuYasha. Somit schloss er das Päckchen wieder und versteckte es vor neugierigen Kinderaugen. Dann ging er auf seine Frau zu und küsste sie lang und intensiv. „Wollen wir ne Runde baden gehen?“, fragt er seine Frau nach dem Kuss.

„Das wäre schön, InuYasha!“, schwelgte Kagome. Sie liebte das Wasser und sie liebte es zu baden.

InuYasha beauftragte Mila das Badewasser vorzubereiten und als diese fertig war, gingen der Prinz und die Prinzessin baden.
 

Sesshoumaru kam nun mit seiner Familie in seinem Gemach an. Dort überreichte er Rins Hofdame die kleine Prinzessin und beauftragte sie, die kleine Prinzessin zu dessen Kindermädchen zu bringen.

Danach stieg auch er mit seiner Frau in die Wanne, welche er vorbereiten ließ.

Die zwei genossen es einfach wieder beisammen zu sein und kosteten das Bad in vollen Zügen aus.

Nachdem Bad brachte Sesshoumaru seine Frau ins gemeinsame Bett und da begann er seine Frau mit Küssen und Streicheleinheiten zu verwöhnen.

Rin genoss es sehr, doch hatte sie auch Bedenken.

„Ist es nicht noch zu früh, Sess?“, fragte sie ihren Mann daher.

„Wie meinst du das?“, wollte es der DaiYoukai wissen, während er seine Frau weiter küsste.

„Ich meine, dass ich nicht so kurz hintereinander wieder schwanger werden möchte.“, sagte Rin offen und ehrlich.

„Ich auch nicht!“, kam es vom DaiYoukai, küsste sie aber trotzdem weiter.

„Sess!“, sagte Rin nur. Ihr war es durchaus Ernst, aber das schien ihrem Mann nicht weiter zu interessieren. War sie denn nur eine Gebärmaschine für ihn?

Sesshoumaru wusste auch, dass seine Frau es ernst meinte, also musste er sie beruhigen. „Schatz, ich will auch nicht, dass du sofort wieder schwanger wirst. Ich nutze nur die Gelegenheit aus, dass du momentan nicht Fruchtbar bist.“

„Woher willst du das wissen?“, fragte Rin ihren Mann.

„Weil ich es riechen kann. Als ich dich das erste Mal nahm, wusste ich, dass du schwanger werden würdest. Und diesmal weiß ich, dass du es nicht wirst.“, kam es vom DaiYoukai. „Traust du mir nicht?“, setzte er noch die Frage hinterher.

„Doch! Ich vertraue dir, Sess.“, kam es nun glücklich von Rin. Denn wenn sie ehrlich war, dann wollte sie es auch.

Somit küsste und verwöhnte Sesshoumaru seine Gemahlin weiter und es war für ihn ein unbeschreiblich schönes Gefühl sie wieder so nehmen zu dürfen. Sie wieder so spüren zu können. Das hatte er während ihrer Schwangerschaft so vermisst.

Auch Rin genoss es in vollen Zügen, denn sie hatte es genauso vermisst wie ihr Mann. Sie glaubte ihr würde der Atem wegbleiben, so gut fühlte es sich an. So intensiv wie dieses Mal hatte sie es noch nie gespürt.

Unendlich glücklich und befriedigt schliefen die beiden dann auch ein.
 

Als Rin ihre Augen wieder öffnete, sah sie, dass es draußen bereits dunkel war.

„Was?“, kam es vollkommen überrascht von ihr.

Der DaiYoukai öffnete seine Augen, nachdem er den Schrei seiner Frau vernommen hatte. „Was hast du, mein Liebling?“, fragte der DaiYoukai.

„Wir haben den ganzen Nachmittag verschlafen.“, antwortete Rin auf die Frage ihres Mannes.

„Na und?“, kam es nur schlaftrunken von Sesshoumaru und zog seine Frau wieder zu sich.

„Ich muss nach Mitsuki schauen! Sie hat bestimmt Hunger.“ Somit löste sie sich aus den Armen ihres Mannes und stand auf.

Das war ein Argument, welches Sesshoumaru gelten ließ. Somit stand auch er auf und zog sich frische Kleidung an

Danach gingen sie in das Kinderzimmer der Kleinen. Später hätten sie wahrscheinlich nicht erscheinen dürfen, denn das kleine Mädchen schrie sich die Seele aus dem Leib!

„Weint sie schon lange so?“, wollte Rin von dem Kindermädchen ihrer Tochter wissen.

„Eine Weile!“, kam es darauf nur von dem Kindermädchen.

„Und warum hast du uns unsere Tochter nicht ins Gemach gebracht?“, blaffte Sesshoumaru gleich darauf das Kindermädchen an. Wenn er eins nicht mochte, war es, wenn seine kleine Tochter sich die Seele aus dem Leib schrie und nur weil sie Hunger hatte.

„Ich wollte Sie und Mylady nicht stören.“, versuchte sich das Kindermädchen zu rechtfertigen.

„Lieber lässt du mein Kind schreien, ja?“, brüllte Sesshoumaru das Kindermädchen an. „Los, raus hier!“, befahl er seiner Dienerin. Eins wusste er nun ganz genau. Er würde seine kleine Tochter, solange sie noch so auf die Mama angewiesen war, nicht mehr alleine lassen.

Rin dagegen nahm ihre Tochter aus der Wiege und legte sie sofort an ihre Brust an. Sie merkte, dass die Kleine ziemlich hungrig gewesen sein musste, denn diese saugte richtig stark an Rins Brust.

„Wir hätten sie nicht so lange alleine lassen sollen, Sess.“, sagte Rin zu ihrem Mann.

„Ich weiß und das wird auch nicht mehr passieren, solange Mitsuki noch so auf dich angewiesen ist.“, beruhigte Sesshoumaru seine Frau. Auch ihm war es nicht entgangen, wie kräftig seine Tochter an der Brust der Mama saugte. „Sie muss ja schon fast ausgehungert sein.“, setzte er noch hinterher.

Rin sagte dazu nichts, denn sie spürte es ja.
 

Nachdem die kleine Prinzessin satt war, gingen sie zu dritt in den Speisesaal.

Da abgekommen, waren InuYasha samt Familie und die Freunde auch schon anwesend und schienen nur auf Rin und Sesshoumaru zu warten.

Aber sie wunderten sich schon, dass Rin auch die kleine Mitsuki mitgebracht hatte.

„Wieso hast du denn Mitsuki zum essen mitgebracht?“, fragte Kagome, die das nicht verstand, da Katsuo bereits in seinem Bettchen lag und schlief.

„Weil…Nun ja…Sess und ich haben den ganzen Nachmittag geschlafen und als wir bei unserer Tochter ins Zimmer kamen, hat sie fürchterlich geweint, weil sie Hunger hatte.“, erklärte Rin ihrer Schwägerin.

„Hat das Kindermädchen euch denn nicht geweckt?“, wollte daraufhin InuYasha wissen.

„Nein!“, kam es sehr verärgert von Sesshoumaru. „Sie hat unsere Tochter lieber schreien lassen.“ Wieder stieg der Zorn, welcher sich verflogen hatte, während er seine Tochter beobachtete.

InuYasha und Kagome sahen sich bloß an. Das konnten sie nun wirklich nicht glauben. Mia, die auch Katsuo übernommen hatte, weckte die beiden immer, sollte der kleine Mann schreien.

So setzten sich dann auch Rin und Sesshoumaru zu Tisch und aßen zu Abend, was bei Rin ein wenig schwierig war, da sie ja die kleine Mitsuki auf dem Arm hatte.
 

Nach dem Abendessen durften die Kinder von InuYasha und Kagome noch eine Weile mit ihren Freunden spielen, bevor es auch für sie ins Bett ging.

Die Erwachsenen wiederum saßen zusammen in einem der Wohnzimmer, da Miroku, Sango und Kaede noch einiges mit den Hausherren und dessen Damen zu bereden hatten.

Aber auch für sie kam irgendwann die Zeit um ins Bett zu gehen.

Kagome versorgte noch ihren Sohn, bevor auch sie sich zu ihrem Mann ins Bett begab, der sie sofort mit Küssen und Streicheleinheiten überhäufte. Da der kleine Prinz noch immer im Zimmer der Eltern schlief, wäre etwas anderes auch gar nicht möglich.
 

Mitten in der Nacht wurde Kagome plötzlich wach. Sie hatte so eine trockene Kehle, dass nicht mal ein Grashalm auf dieser wachsen würde.

Ganz vorsichtig löste sie sich aus der Umarmung ihres Mannes und stand auf. Sie ging noch einmal zur Wiege um zu prüfen, ob ihrem Sohn auch nichts fehlte. Erleichtert stellte sie fest, dass ihr Sohn noch ganz seelenruhig schlief.

Somit schlich sie aus dem Zimmer und begab sich in die Küche.

Dort durchstöberte sie die Vorratskammer und fand einen Kübel, der mit Milch gefüllt war.

„Perfekt!“, sagte sie zu sich selber und schenkte sich die Milch in einen der Kelche ein, die unmittelbar in ihrer Nähe standen. Mit einem Hieb trank sie es aus und stellte den Kübel wieder in die Vorratskammer.

Nachdem sie das getan hatte, verließ sie die Küche und wollte sich wieder zu ihrem und InuYashas Schlafgemach aufmachen, denn ihr Fehlen würde InuYasha bestimmt sehr bald auffallen.

Auf halber Strecke jedoch traf sie ihren Schwager an.

„Kagome! Was machst du um diese Zeit denn noch auf den Beinen?“, wollte der DaiYoukai von seiner Schwägerin wissen.

Die Angesprochene erschrak, als sie die männliche Stimme vernahm.

„Sesshoumaru! Man, hast du mich erschreckt.“, antwortete sie zunächst, bevor sie fort fuhr. „Ich hatte eine trockene Kehle. Da hab ich mir nur etwas zu trinken gegönnt.“

„Achso!“, kam es nur vom DaiYoukai. „Dann solltest du jetzt wieder ins Bett gehen.“

„Und was machst du so spät noch auf den Beinen?“, wollte Kagome nun von ihrem Schwager wissen.

„Ich? Oh…ich musste noch etwas aufarbeiten, aber nun wollte ich auch wieder ins Bett gehen.“, sagte der DaiYoukai und wollte schon verschwinden.

Er sollte aber nicht weit kommen, denn Kagome brüllte ihm hinterher. „Warte mal, Sess!“ Ihr war doch plötzlich wieder etwas eingefallen und da sie ihn eh schon antraf, konnte sie es ja auch gleich regeln.

„Was denn?“, kam es von Sesshoumaru, aber als er das Gesicht seiner Schwägerin sah, wurde ihm speiübel.

„Ich wollte noch etwas mit dir bereden.“, kam es zuckersüß von Kagome. „Können wir mal da rein gehen?“ Sie deutete auf das nahe liegende Zimmer, welches einer der vielen Wohnzimmer war.

Der DaiYoukai schluckte etwas, versuchte sich das aber nicht anmerken zu lassen. Er ahnte, was jetzt gleich auf ihn zukommen könnte. „Wenn…wenn es sein muss.“, sagte Sesshoumaru.

Kagome sagte nichts, sondern nickte nur und ging nun voraus in das Zimmer.

Der DaiYoukai folgte ihr, hatte aber so ein seltsames Gefühl in der Magengegend.

„Was kann ich für dich tun?“, fragte Sesshoumaru, nachdem er sich auf einen der Sessel gesetzt hatte.

Auch Kagome setze sich auf einen der anderen Sessel, ihrem Schwager gegenüber.

„Hm… also du könntest mir die Frage beantworten, warum du InuYasha hast kämpfen lassen.“, kam es von Kogome. Sie versuchte Ruhe zu bewahren, welches ihr auch mit Müh und Not gelang.

„Was?“, kam es perplex von Sesshoumaru. Nun hatten sich seine schlimmsten Befürchtungen bewahrheitet.

„Spreche ich chinesisch rückwärts?“, kam es nun leicht verärgert von Kagome. „Ich will wissen, warum du InuYasha hast gegen Shibo kämpfen lassen.“

Sesshoumaru sah seine Schwägerin vollkommen entgeistert an. Was sollte das denn jetzt.

„Muss das jetzt sein, Kagome? Ich bin hundemüde.“, versuchte Sesshoumaru sich aus der Sache herauszureden.

„Ja, das muss jetzt sein!“, schimpfte Kagome. „Also warum?“

„Kagome, bitte lass uns das morgen klären.“, bat der DaiYoukai seine Schwägerin.

„Nein! Ich möchte jetzt eine Antwort haben. Warum hast du meinen Mann kämpfen lassen?“, fragte Kagome erneut ihren Schwager. So langsam ging die Geduld mit ihr zu ende.

„Kagome!“

„Nichts, Kagome. Muss ich meine Frage noch mal wiederholen.“, donnerte es aus Kagome. „Ich bin doch kein Computer, der alles 100 Mal wiederholt.“ Kagome wurde langsam aber sicher so richtig wütend.

„Was ist denn ein Computer?“, versuchte Sesshoumaru abrupt das Thema zuwechseln.

„Sesshoumaru!“ nun reichte es Kagome. Ihr riss endgültig der Kragen.

„Schon gut!“, kam es leicht verängstigt von Sesshoumaru. Seine Schwägerin hatte ja mal wieder eine tolle Laune. „InuYasha hatte sich genau überlegt, wie er Shibo bestrafen wollte, doch er wollte nicht, dass ihr dabei zusehen müsst. Und als er hörte, dass ihr in die Neuzeit geht und ich dich bat Rin und unsere Tochter mitzunehmen, da dachte er, dass es die beste Möglichkeit wäre.“, erklärte Sesshoumaru seiner Schwägerin.

„Das hab ich aber nicht gefragt.“, schimpfte Kagome mit ihrem Schwager. „Warum um Himmelswillen hast du ihm das erlaubt?“

„Na ja…er hat mich halt darum gebeten. Was hätte ich denn machen sollen?“, fragte Sesshoumaru.

„Du hättest ihm das verbieten sollen.“, schimpfe Kagome. „Was hättest du gemacht, wenn InuYasha verloren hätte?“

„Er hat aber nicht verloren, Kagome.“, sagte Sesshoumaru in seinem üblichen Ton.

„Darum geht es doch nicht. Er hätte aber sterben können. Habt ihr auch nur eine Sekunde darüber nachgedacht wie es mir oder den Kindern ergangen wäre, wenn das eingetreten wäre?“ Kagome ging schon fasst ab wie Schmitts Katze.

„Was ist denn mit euch los?“, konnte man eine Stimme hören.
 

Das Wesen, welche diese Stimme gehörte, wurde plötzlich wach.

Da fehlte doch jemand in seinem Bett.

Wo war sie denn hingegangen?

Die Person stand auf um nach seiner vermissten Person zu suchen. Doch plötzlich konnte er Stimmen hören. Das waren doch…

So schnell ihn seine Füße trugen, lief er in Richtung der Stimmen. Kaum war er da angekommen, konnte er die Stimme der vermissten Person genau hören.

Er trat ins Zimmer und sagte: „Was ist denn mit euch los?“

Die Angesprochenen drehten sich um und sahen…

„InuYasha!“, kam es ganz erstaunt von Kagome. „Ich dachte du schläfst.“

„Das hatte ich ja auch.“, lächelte InuYasha seine Frau an. „Aber irgendwie fühlte ich mich so einsam in diesem großen Bett.“

„Dann solltest du deine Fu…Frau wieder mit ins Bett nehmen.“, sagte Sesshoumaru. Um ein Haar wäre ihm das Wort Furie herausgerutscht.

„Kannst du gleich vergessen!“, fing Kagome wieder an zu schimpfen. „Wir sind noch nicht fertig.“

„Worum geht es hier eigentlich?“, fragte InuYasha vollkommen perplex.

„Deine Furie macht mich gerade zur Schnecke, wegen des Kampfes.“, sagte Sesshoumaru.

Aber InuYasha konnte nichts dazu sagen, denn Kagome stand abrupt auf und baute sich vor ihrem Schwager auf.

„Hast du mich gerade Furie genannt? Das ist ja wohl die Höhe!“, schrie Kagome schon fast.

„Wer meckert denn hier die ganze Zeit rum? Du oder ich?“, fragte Sesshoumaru.

„Ich hab auch allen Grund sauer zu sein! Du hättest InuYasha nicht kämpfen lassen sollen, egal wie er auch bettelt und fleht.“, meckerte Kagome weiter.

„Schatz, beruhige dich!“ InuYasha versuchte nun seine Frau zu beruhigen. „Es ist doch nichts weiter passiert.“, redete er auf seine Frau ein.

„Es hätte aber!“, schimpfte Kagome jetzt auch mit ihrem Mann.

„Ihr zwei nehmt euch nicht viel, wisst ihr das? Ihr seid genauso stur und dickköpfig.“, bemerkte Sesshoumaru in einem sehr lauten Ton.

„Kann ja sein. Aber ich würde meinen Bruder nicht kämpfen lassen, wenn er halb blind ist.“, meckerte Kagome weiter mit ihrem Schwager.

„Wie oft denn noch? InuYasha hat gewonnen und es ist nichts passiert!“, wiederholte sich Sesshoumaru bereits zu x-ten Mal.

„Keh!“, kam es sehr verärgert von Kagome. Sie ging schnellen Schrittes zur Tür. Dort drehte sie sich noch einmal um und funkelte die beiden Männer böse an. „Versteh einer die Männer! Das ihr euch immer so beweisen müsst. Tut mir ein Gefallen. Kommt mir nicht zu nahe mit eurer Eitelkeit. Und SITZT!“ Kagome war so sauer, das sie nicht mal merkte, was sie sagte.

InuYasha und Sesshoumaru sahen Kagome bloß an und konnten nichts sagen, bis man einen Knall vernehmen konnte.

„Ich hab dir ja gesagt, dass wir es lassen sollten.“, kam noch von Sesshoumaru, bevor auch er den Saal verließ.

InuYasha dagegen lag noch eine Weile mit dem Gesicht im Boden.
 

Aber als sich seine Starre löste, sprang er auf und lief in seinem und auch Kagomes Gemach.

Er sah, dass seine Frau bereits schlief, aber er roch auch das Salz ihrer Tränen.

*Sie hat sich in den Schlaf geweint und nur wegen mir.* Er fühlte sich wieder einmal schuldig und er sah ein, dass er vollkommen falsch gehandelt hatte.

Er ging ins Bett und nahm schon wieder seine Frau in seinem Arm. Vergessen war die Wut, die er noch vor wenigen Minuten hatte. Er strich seiner Frau noch einmal sanft über die Wange und küsste sie leicht auf den Mund, bevor auch er wieder einschlief.
 

Hier beende ich nun das Kap.

Meine Fresse war das ein Streit.

Werden sich die Fronten erhärten, oder werden sich Kagome und Sesshoumaru wieder vertagen???

Das und noch ein bisschen mehr erfahrt ihr im nächsten Kap.
 

Bis dahin

Eure Kagome0302

Feste über Feste

Hallo meine Lieben!

Es hat ein bisschen länger gedauert als sonst und ich hoffe ihr seit mir nicht böse^^

Ich möchte mich natürlich wieder gaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaanz herzlich bei euch allen bedanken für eure tollen Kommis
 

Es war noch dunkel im Schloss und alles schien noch ganz tief und fest zu schlafen. Aber ein kleines Mädchen wachte plötzlich auf.

Was hatte sie geweckt? Sie wusste es nicht, denn draußen war es, bis auf ein paar leichten Regentropfen, die an dem Fenster des Zimmers spielten, ganz ruhig.

Was sollte das kleine Mädchen nun tun? Sie drehte und wälzte sich, aber sie konnte einfach nicht mehr einschlafen.

Das war doch sehr merkwürdig. Sie entschied sich aufzustehen und zu ihren Eltern zu gehen.

Dort angekommen, öffnete sie ganz leise die Tür und begab sich zu ihren Eltern und weckte ihren Papa.

„Was ist denn los, Engelchen?“, fragte InuYasha noch vollkommen schlaftrunken seine Tochter.

„Ich weiß auch nicht. Ich kann irgendwie überhaupt nicht mehr einschlafen.“, antwortete Aiko auf die Frage ihres Vaters.

Nun wurde auch Kagome wach.

„Was ist denn los?“, fragte Kagome ihren Mann und auch sie war noch vollkommen schlaftrunken.

„Aiko ist hier und sie sagt, dass sie nicht mehr einschlafen kann.“, beantwortete InuYasha die Frage seiner Frau.

„Na, dann komm mal zu mir, mein Engelchen!“, sagte Kagome zu ihrer Tochter. Sie konnte sich schon denken, woran es gelegen haben könnte, dass Aiko nicht einschlafen konnte.

„Darf ich mich zwischen euch legen?“, fragte Aiko ihre Eltern.

InuYasha konnte nur lächeln. Er hob seine Tochter hoch und legte sie zwischen sich und Kagome.

Die kleine Aiko kuschelte sich regelrecht an ihre Eltern an.

„Ich hab euch lieb!“, sagte das kleine Mädchen, bevor sie wieder ins Reich der Träume übersiedelte.

„Wir haben dich auch lieb, Engelchen.“, sagte InuYasha und gab seiner Tochter ein Küsschen auf die Stirn.

Auch Kagome gab ihrer Tochter ein kleines Küsschen und auch sie legte sich wieder schlafen.
 

Seit dem Streit zwischen Kagome, InuYasha und Sesshoumaru waren ein paar Tage vergangen.

Während sich InuYasha gleich am nächsten Morgen entschuldigte für sein schwachsinniges Verhalten, herrschte zwischen Kagome und Sesshoumaru eine eisige Stille.

Alle Anwesenden fragten sich, was zwischen den beiden nur passiert gewesen sein könnte. Aber es gab eine, der ging die ganze Situation ganz schön an die Nieren.

„Das ist ja nicht mehr zum aushalten.“, hatte diese Person dem DaiYoukai an den Kopf geworfen.

„Glaubst du etwa, dass ich mich entschuldige? Das kannst du aber vergessen.“, meinte der Angesprochene zu der Person.

„Aber, Sesshoumaru. Versetz dich doch mal in Kagomes Lage!“, antwortete die Person, dem DaiYoukai.

„Was willst du damit sagen, Rin?“, fragte der DaiYoukai.

Ja, Rin war die Person, die den DaiYoukai zur Rede stellte.

„Ganz einfach!“, fing Rin an ihrem Mann zu erklären. „Kagome hatte so viel Mühe InuYasha davon zu überzeugen hier zu bleiben in der Hoffnung, dass er hier in Sicherheit ist. Und ihr Dickköpfe habt nichts anderes im Kopf, als euch dem nächsten Feind in die Arme zu werfen.“

„Du vergreifst dich im Ton, Rin.“, versuchte der DaiYoukai vom eigentlichen Thema abzulenken.

„Es tut mir Leid, Sess!“, entschuldigte sich Rin bei ihrem Mann.

„Schon gut!“, lenkte Sesshoumaru ein.

Rin war aber mit ihrer Predigt noch nicht fertig. „Aber trotzdem finde ich, dass Kagome absolut Recht hat.“, setzte sie noch hinterher.

„WAS?“, fragte Sesshoumaru seine Frau.

„Stell dir doch mal folgende Situation vor!“, begann Rin von neuem. „Du wärst Kagome und ich InuYasha. Ich wäre derjenige, der die Erlaubnis bekommen hätte halb blind zu kämpfen. Wie würdest du reagieren?“

„Rin, du spinnst.“, kam es hierauf nur vom DaiYoukai.

„Bitte, versuch dir nur ein einziges Mal diese Situation vorzustellen.“, appellierte Rin an Sesshoumaru.

Sesshoumaru stand von seinem Sessel auf und ging an das Fenster. Dort versuchte er sich genau diese Situation vorzustellen.

Wie würde er reagieren, wenn Rin, wie InuYasha halb blind kämpfen würde?

Wär es ihm egal?

NEIN!

Ganz im Gegenteil! Er würde ganz genauso reagieren.

„Du hast Recht, Rin! Ich habe einen riesen Fehler gemacht und das bereits zum zweiten Mal!“, räumte der DaiYoukai ein. „Vielleicht sollte ich mein Amt als Herrscher aufgeben.“

„Sag doch nicht so etwas, Sess! Du bist ein sehr guter Herrscher.“, sagte Rin. Sie hatte sich erschrocken, als ihr Mann das sagte.

„Das glaub ich allerdings nicht mehr.“, kam es traurig von Sesshoumaru.

„Sess! Du hast einen Fehler gemacht. Aber deswegen gibt man doch sein Amt nicht auf. Jeder kann mal einen Fehler machen, solange man aus ihnen lernt.“, versuchte Rin ihren Mann zu ermutigen.

„Aber ich habe den selben Fehler gleich zwei Mal gemacht.“, antwortete der DaiYoukai.

„Ein drittes Mal passiert dir das bestimmt nicht mehr.“ Rin stand nun ebenfalls auf und begab sich zu ihren Mann. „Ich liebe dich, Sesshoumaru!“ Sie stellte sich auf die Zehenspitzen und versuchte ihren Mann zu küssen. Dummerweise war er so groß, dass sie nur sein Kinn erwischte.

„Ich liebe dich auch, mein Schatz!“, sagte Sesshoumaru. Er beugte sich zu seiner Frau runter und gab ihr einen langen und intensiven Kuss. Verflogen waren nun seine Bedenken. Seine Frau hatte Recht. Er hatte aus diesem Fehler gelernt und ein drittes Mal würde ihm das nicht passieren.

Noch am selben Tag begab sich der DaiYoukai zu seiner Schwägerin und sprach sich mit ihr aus. Er gab zu idiotisch gehandelt zu haben und versicherte ihr, dass so etwas nicht mehr passieren würde.

Auch Kagome entschuldigte sich für ihre Grobheit. Sie versuchte dem DaiYoukai aber noch ein einziges Mal klar zumachen, dass für sie eine Welt zusammen gebrochen wäre, wenn sie InuYasha verloren hätte.

Somit war dieses Thema vom Tisch und man konnte sich dem nächsten Großereignis widmen. Denn dieses stand nun unmittelbar vor der Tür.
 

Es war ein wunderschöner Spätherbstmorgen. Der Himmel selber schien sich auf dieses Ereignis zu freuen, denn die Sonne strahlte in eines der vielen Zimmer und strahlte dieser Person entgegen.

Diese Person schien das aber nicht wirklich zu interessieren, denn sie kuschelte sich geradewegs in die Decke ein. Es war so warm bei ihr im Bett und sie fühlte sich so geborgen und sicher, dass sie einfach nicht aufstehen wollte.

Die Sonne breitete ihre Strahlen aus und schien nun zwei andere Personen an, die auch noch mit in diesem Bett waren.

Eine der Personen wurde durch die Sonnenstrahlen wach. Diese Person fing nun an zu blinzeln und schlug langsam seine Augen auf.

Diese Person war niemand anderes als InuYasha. Er sah zur Seite und konnte seine kleine Tochter und auch seine Frau sehen, die noch tief und fest schliefen. Langsam stand InuYasha auf und begab sich zu einem der Schränke. Dort holte er zwei Päckchen hervor. Ein großes und ein kleines.

Doch wunderte er sich, was das andere Päckchen war. Er wollte es gerade herausholen, als er auch schon die Stimme seiner Frau vernahm.

„Mach das und es kommt das Zauberwort.“, sagte sie leicht mürrisch.

InuYasha erschrak und drehte sich schnurstracks zu seiner Frau um. „Kagome! Ich dachte, du würdest noch schlafen.“

„Dachtest du, ja?“, fragte Kagome und konnte sich ein Lächeln nicht verkneifen.

„Und was ist mit unserem Engelchen? Schläft sie noch?“, fragte InuYasha liebevoll seine Frau.

„Ja!“, lächelte Kagome ihren Mann an.

Diesen Umstand nutze InuYasha sofort aus und zog seine Frau an sich um sie zu küssen.
 

Was beide nicht bemerkten, war, dass ihr Engelchen gar nicht mehr schlief, sondern ihre Eltern aus den Augenwinkeln beobachtete.

Sie wurde wach, nachdem die Mama versuchte vorsichtig aus dem Bett zu steigen. Sie sah, wie ihr Vater ihre Mutter an sich zog und sie küsste.

*Die zwei sind ja so süß. Ich bin so stolz so einen tollen Papi und so eine tolle Mami zu haben.* Aber länger konnte sie ihre Eltern nicht beobachten, denn eine Feder kitzelte ihre Nase. „Hatschi!“, kam es von der kleinen Prinzessin.

Die Eltern, welche sich noch immer küssten, fuhren je auseinander. Sie hatten sich schon ein wenig erschrocken, aber InuYasha fing sich sehr schnell wieder.

„Gesundheit, Engelchen!“, kam es von InuYasha, nachdem er zu seiner Tochter gegangen war. „Hast du dich erkältet?“, fragte er gleich besorgt hinterher.

„Danke, Papi.“, begann die kleine Aiko. „Ich bin nicht erkältet. Mich hat nur eine Feder in der Nase gekitzelt.“, beantwortete Aiko die Frage ihres Papas.

„Achso!“, kam es gleich von InuYasha.

„Steh mal auf und schau mal, was für dich auf dem Tisch liegt.“, kam es dann noch von Kagome.

Aiko stutzte erst einmal. Auf dem Tisch? Dann viel es ihr mit einem Schlag wieder ein. Sie hatte ja heute Geburtstag. War sie deswegen letzte Nacht so aufgeregt? Darüber machte sie sich aber nun keinen Kopf. Sie stand auf und rannte zum Tisch.

Zuerst schnappte sie sich das große Päckchen und riss es auf.

„Oh, ist der schön!“, staunte Aiko, als sie den Kimono sah, der mehrlagig und aus reiner Seide war. Zudem war er in den Familienfarben der Taishous gehalten und aus einem goldenen Faden wurde das Familienwappen eingenäht. „Oh Mami! Der war doch bestimmt teuer!“ Aiko schämte sich schon fast so einen edlen Kimono zu haben.

„Du hast ihn dir verdient, mein Engelchen!“, sagte Kagome. Das sagte Kagome nicht nur so, sondern das meinte sie auch so. Denn Aiko hatte soviel in ihren jungen Jahren mitmachen müssen, dass Kagome einfach nicht anders konnte, als so ein wertvolles Stück anfertigen zu lassen.

„Danke Mami“, freute sich Aiko und fiel ihrer Mutter um den Hals.

„Alles liebe zum Geburtstag, mein Schatz.“, sagte Kagome zu ihrer Tochter, während sie die Umarmung erwiderte.

Aiko löste sich aus der Umarmung und machte sich jetzt am kleinen Päckchen zu schaffen. Als sie es öffnete, traf sie gleich wieder der Schlag. Das war ein Armband, welches sehr kunstvoll gearbeitet und verziert wurden war.

„Oh, wie schön. Papi, kommt das von dir?“, wollte das kleine Mädchen von ihrem Vater wissen.

„Ja und ich hoffe, es gefällt dir.“, sagte InuYasha. Was er ihr aber verschwieg, war die Tatsache, dass dieses Armband aus seinem Fangzahn gefertigt wurde und mit ihr mit wuchs, damit sie ein Leben lang etwas davon hatte.

„Mehr als das!“, sagte Aiko. Sie band sich das Armband sofort um und sprang auch ihren Vater um den Hals. „Danke schön, Papi!“

„Bitte schön, mein Engel und alles Gute zum Geburtstag.“ Auch InuYasha erwiderte die Umarmung seiner Tochter.

„Ihr seid die besten!“, freute sich die kleine Prinzessin und fing schon wieder fast an zu weinen.

Aber das waren ja nicht die einzigen Geschenke, die auf Aiko warteten.

„Das hier kommt von der Oma, von Uropa und von Souta!“, sagte Kagome und überreichte Aiko noch ein paar Geschenke.

Aiko riss auch diese begeistert auf. „Was ist denn das?“, fragte Aiko, als sie das Geschenk ihres Urgroßvaters in der Hand hielt.

„Nee, oder?“, fragte Kagome ganz perplex, denn Aiko hatte ein Glas in der Hand, wo irgend so eine komische Brühe drin war. „Das musst du nicht beachten, Engelchen. Ich weiß selbst nicht was das ist.“, kam noch ein wenig beschämt von Kagome.

„Kann der alte Zausel nicht mal etwas Vernünftiges schenken?“, meckerte InuYasha gleich los.

Das Geschenk von der Oma gefiel der kleinen Aiko schon viel besser. „Ein Tuschkasten. Woher weiß Omi, dass ich gerne male?“, fragte die Kleine überrascht.

„Ich hab keine Ahnung!“, kam es darauf nur von Kagome. Sie musste ihrer Tochter ja nicht erzählen, dass sie die Petze war.

„Das ist auch schön!“, sagte Aiko nachdem sie das Päckchen von Onkel Souta aufgemacht hatte. Zum Vorschein kam ein schöner Kuschelbär. Souta schien nicht richtig gewusst zu haben, was er schenken sollte, aber Aiko freute sich sehr über die Geschenke.

Kaum hatte sie das letzte Päckchen offen, konnte sie die Stimme ihres Bruders hören.

„Ach, hier steckst du!“
 

Shinji wurde wach, nachdem die Sonne bei ihm ankam. Er stand sofort auf und weckte seine Zwillingsschwester.

„Sakura!“

„Was denn?“, kam es schlaftrunken von Sakura.

„Wach auf! Heute hat Aiko Geburtstag!“, sagte Shinji zu seiner Schwester.

Mit einem Schlag war Sakura wach. Sie sprang aus ihrem Bett und ging dann zu ihrem Schrank um das Geschenk für ihre Schwester herauszuholen. Auch merkte Sakura, dass Shinji traurig war.

„Was hast du, Shinji!“, fragte Sakura ihren Bruder leicht besorgt.

„Nichts!“, log Shinji seine Schwester an.

„Shinji! Wir sind genauso wie Mami und Papi. Wir können einfach nicht lügen. Also raus mit der Sprache!“, kam es leicht angesäuert von Sakura.

„Es ist nur…“, begann der kleine Prinz und versuchte seine Schwester auszuweichen.

„Was?“ Sakura machte sich nun ernste Sorgen um ihren Bruder.

„Ich wollte Aiko-chan auch etwas Schönes in der Neuzeit besorgen. Aber Papi hat mich nicht gelassen.“, gab Shinji nun offen zu.

„Und nun hast du kein Geschenk?“, fragte Sakura ihren Bruder.

„Nein!“ Shinji war schon sehr niedergeschlagen, denn nach den Arztbesuchen hatte InuYasha seinen Sohn sofort nach Hause gebracht. Anscheinend wollte InuYasha einfach nur sicher gehen, dass sein Sohn nicht noch kränker wurde, oder gar einen Rückschlag erhält.

Nun überlegte Sakura was man da machen konnte. Sie wollte ja nicht, dass ihr Bruder mit leeren Händen dastand.

Da plötzlich hatte sie eine Idee. „Wie wäre es, wenn wir ihr das Geschenk gemeinsam schenken?“, fragte Sakura ihren Bruder.

„Meinst du das Ernst?“, wollte Shinji von seiner Zwillingsschwester wissen.

„Wir sind doch Zwillinge. Da kann man das sehr gut machen.“, lächelte Sakura ihren Zwillingsbruder an.

„Danke, Nee-chan!“, lächelte Shinji Sakura an.

Somit war es eine beschlossene Sache und die zwei gingen nun in das Kinderzimmer ihrer kleinen Schwester.

Da angekommen, war von Aiko aber nichts zu sehen.

„Wo ist sie denn?“, fragte Shinji.

„Keine Ahnung! Am besten wir erzählen es Mami und Papi, dass Aiko nicht in ihrem Bett ist.“, schlug Sakura vor.

Shinji schloss die Tür zum Zimmer und ging nun mit seiner Schwester zu seinen Eltern.

Als er die Tür zum Schlafgemach öffnete, sah er auch schon seine kleine Schwester.

„Ach hier steckst du!“, sagte Shinji.

Aiko blickte sich um und sah ihre Geschwister.

„Guten Morgen, Nii-chan! Guten Morgen, Nee-chan!“, begrüßte Aiko ihre Geschwister.

„Guten Morgen, Geburtstagskind.“, antwortete Shinji.

„Guten Morgen, Aiko-chan!“, sagte Sakura. „Alles liebe zum Geburtstag.“

„Danke Nee-chan!“, freute sich das kleine Mädchen.

„Von mir auch!“, kam es trocken von Shinji.

„Danke Nii-chan!“, kam es sehr fröhlich von Aiko.

Sakura und Shinji gingen auf Aiko zu und Sakura überbrachte das Geschenk.

„Das ist von Shinji und mir.“, sagte Sakura.

Aiko nahm das Geschenk freudestrahlend entgegen und öffnete es.

„Das ist ja richtig schön!“, freute sich Aiko. „Danke Nii-chan! Danke Nee-chan!“, freute sich Aiko. Sie holte eine feine silberne Kette hervor, wo ein schöner Stein dran war. Mit diesem Stein hatte es etwas Besonderes auf sich, denn er änderte ständig seine Farben.

„Gern geschehen!“, antworteten Sakura und Shinji gleichzeitig.

Aiko rannte zu ihren Geschwistern und hielt ihrer Schwester die Kette entgegen. „Hilfst du sie mir umzulegen?“, fragte sie ihre große Schwester.

„Natürlich!“ Sakura nahm die Kette und legte sie ihrer Schwester an.

„Sie steht dir sehr gut, Aiko!“, bemerkte Shinji.

Aiko wurde durch dieses Kompliment leicht rot, bedankte sich aber bei ihrem Bruder.
 

Nach einer Weile schickte InuYasha seine Kinder in die Zimmer zum Umziehen. Auch ihm war aufgefallen, dass Sakura ihr Geschenk mit Shinji teilte, denn er wusste, dass Shinji eigentlich nichts für seine kleine Schwester hatte. Er musste einfach nur schmunzeln.

„Sie ist genauso wie du!“, bemerkte er beiläufig, als seine Kinder aus dem Schlafzimmer verschwunden waren.

„Wie meinst du das, InuYasha?“, fragte Kagome ganz überrascht.

„Sie hat gesagt, dass das Geschenk von ihr und Shinji ist, obwohl sie das erstanden hat, wo Shinji krank war. Sie wollte ihn nicht mit leeren Händen da stehen lassen. Sakura hat ein so gutes Herz, so wie ihre Mutter.“, antwortete InuYasha und nahm seine Frau dabei in seine Arme.

„Meinst du, ja?“, fragte Kagome verschmitzt. Sie löste sich aus den Armen ihres Mannes und ging zur Kinderwiege. „Und Katsuo ist so ein Langschläfer wie sein Vater“, bemerkte Kagome noch beiläufig.

„Schläft er etwa noch?“, fragte InuYasha vollkommen überrascht.

„Schau doch selber!“, antwortete Kagome. „Ich werde ihn wecken müssen.“ Somit nahm sie den kleinen Mann aus der Wiege.

„Lass ihn doch schlafen, Kagome!“, bat InuYasha seine Frau.

„Wie sieht es denn vor unseren Freunden aus, wenn ich vom Frühstückstisch aufstehen muss?“, fragte Kagome ihren Mann. Sie streichelte ihren Sohn an seinen süßen Hundeöhrchen und dieser wurde davon sofort wach. „Na, du Langschläfer!“, sagte Kagome.

InuYasha beobachtete seine Frau nur. *Sie kann ihn nicht schlafen lassen.*, dachte er nur bei sich. Aber auf der anderen Seite hatte sie auch Recht. Aber was er dann sah, ließ ihn große Augen bekommen.

Obwohl Kagome den kleinen Mann geweckt hatte, saugte er kräftig bei der Mama.

„Ich glaube, er wäre eh bald aufgewacht.“, sagte InuYasha zu seiner Frau.

„Es ist ja auch seine Zeit.“, antwortete Kagome. Sie machte ihren Sohn fertig, bevor sie mit ihren Mann noch schnell in die Wanne stieg und sich anzog.

Sie holten ihre Kinder ab und gingen gemeinsam zum Frühstück.

Als sie im Speisesaal ankamen, sahen sie außer Miroku, Sango, deren Kinder, Kaede, Rin und Sesshoumaru auch Shippou, Shila und Prya.

„Wann seid ihr denn angekommen?“, wollte es InuYasha von Shippou wissen.

„Vor gut einer halben Stunde.“, antwortete Shippou.

„Es freut mich, dass ihr hierher gekommen seid.“, begrüßte Aiko Shippous Familie.

„Danke, Aiko und alles Liebe zum Geburtstag.“, meldete sich jetzt auch Shila zu Wort.

Aiko bedankte sich und setzte sich zu ihrer Familie an den Tisch.
 

Nach dem Frühstück spielten die Kinder noch eine kleine Weile, bis es für sie hieß, dass sie sich umziehen mussten.

Aiko war richtig Feuer und Flamme als sie ihren neuen Kimono angezogen hatte. Dieser Stoff fühlte sich so richtig gut auf ihrer Haut an. Dann ging sie zu ihren Eltern und Geschwistern, die sich schon im Salon eingefunden hatten.

„Du siehst bezaubernd aus, Engelchen.“, kam es sofort von InuYasha, als er seine kleine Tochter gesehen hatte.

„Danke Papi!“, antwortete Aiko. Bei diesem Kompliment wurde das kleine Mädchen rot bis unter die Haarwurzeln.

„Bitte!“, kam es von InuYasha. Er musste sich das Lachen verkneifen, als er sah wie rot seine Tochter geworden war.
 

Sesshoumaru und Rin standen am Eingang um die ankommenden Gäste zu begrüßen.

„Bist spät dran, Kouga!“, kam es von Sesshoumaru.

„Wieso? Sind die anderen schon da?“, wollte Kouga von Sesshoumaru wissen.

„Von den Lords noch keiner.“, schmunzelte Rin. „Aber Miroku und die anderen sind schon da.“

„Oh!“ Mehr konnte Kouga nicht sagen.

„Seit wann denn?“, wollte nun Ayame wissen. Aber im Gegensatz zu ihrem Mann verbeugte sie sich leicht vor dem Herrscherpaar

„Seit 2 Wochen.“, entgegnete Rin.

„Und wo ist Aiko?“, fragte der jüngste Sohn von Kouga.

„Sie befindet sich im Salon, zusammen mit ihren Eltern und Geschwistern.“, kam es von Sesshoumaru.

„Oh, fein! Papa können wir zu ihr gehen?“, wollte Raj sofort wissen.

„Erst wenn du dem Lord deine Höflichkeit zuteil werden lässt.“, antwortete Ayame daraufhin nur.

„Lord Sesshoumaru, Lady Rin!“, kam es zaghaft von Raj und er verbeugte sich leicht vor den Herrschaften.

Auch Kouga und seine Familie verbeugten sich vor ihnen und gingen dann geschlossen zu InuYasha und den anderen.
 

In dieser Zeit kam dann auch der erste Lord mit seiner Familie an.

„Lord Punnigham! Es freut mich Sie hier begrüßen zu können.“, begrüßte der DaiYoukai des Westen den Lord des Südens.

„Vielen Dank für die Einladung, Lord Sesshoumaru.“, erwiderte der Lord des Südens. „Sie erinnern sich noch an unsere Tochter Ray?“

„Aber natürlich!“, erwiderte Sesshoumaru. „Wie geht es Ihnen Prinzessin?“

„Sehr gut, vielen Dank.“, antwortete die Prinzessin.

„Ich hoffe Sie und Ihre Familie werden sich hier wohl fühlen.“, sagte der DaiYoukai zum Lord des Südens.

„Da bin ich sicher!“, antwortete Lord Punnigham.

Die Familie verbeugte sich vor dem DaiYoukai und seiner Gemahlin und begab sich zu dem Geburtstagskind in den Salon.

Als nächstes kam dann die nördliche Familie an. Das war eine Familie auf die er jedes Mal verzichten könnte.

„Lord Akktoka! Willkommen auf meinen Ländereien.“, begrüßte Sesshoumaru die Familie trotz der Abneigung höflich.

„Danke sehr!“, antwortete der Lord.

„Wo sind denn die süßen Mädchen?“, wollte Koichi sofort wissen.

Sesshoumaru zog nur die Augenbrauen hoch. Ging denn das schon wieder los?

„Bei ihren Eltern.“, antwortete Sesshoumaru in einem eisigen Ton. Sollte der Typ den beiden Mädchen auch nur zu nahe kommen, dann Gnade ihm Kami.

„Wir wollen Sie auch gar nicht weiter aufhalten, Lord Sesshoumaru. Ich denke die nächsten Gäste werden auch gleich kommen.“ Somit zog der Lord des Nordens seine Frau und seinen Sohn ohne weitere Höflichkeiten von Sesshoumaru weg.

Sesshoumaru ließ sich nichts anhaben aber innerlich war er so sauer, dass er am liebsten diese Familie steinigen könnte. *So ein arroganter Fatzke*, waren Sesshoumarus Gedanken.

Der DaiYoukai war noch so in seinen Gedanken und Verwünschungen für die Familie vertieft, dass er nicht einmal merkte, dass sein Freund plötzlich vor ihm stand.

„Träumt der Lord des Westens am helllichten Tag?“, fragte Kogoro seinen Gastgeber nachdem ihn Rin schon begrüßt hatte.

Sesshoumaru schreckte hoch, als der die Stimme von Kogoro hörte.

„Entschuldigt, Lord Kogoro! Herzlich Willkommen auf meinen Ländereien.“, erwiderte Sesshoumaru.

„Vielen Dank, Lord!“, sagte der Lord des Ostens. „Aber was hat Euch so abgelenkt?“, wollte er noch ganz genau wissen.

„Das erzähl ich Euch später, Lord! Wenn ich Sie bitten dürfte mir zu folgen!“, wich der DaiYoukai aus.

„Sehr gerne!“, erwiderte Kogoro nur.
 

Im Salon dagegen begrüßten InuYasha und Kagome gemeinsam mit den Kindern die Gäste.

„Hallo Kouga!“, kam es sofort von InuYasha.

„Hey!“, erwiderte Kouga die Begrüßung von InuYasha.

„Wie war eure Reise?“, fragte nun Kagome.

„Sie war angenehm. Raj hat sogar manchmal richtig gedrängelt, weil er Aiko doch so gerne gratulieren wollte.“, lächelte Ayame „Dann geh mal zum Geburtstagskind, Raj!“, sagte sie noch zu ihrem Sohn.

Raj ging nun auf Aiko zu und reichte ihr seine Hand. „Alles Gute zum Geburtstag, Prinzessin Aiko.“, sagte er.

„Vielen Dank, Raj! Ich freue mich, dass ihr da seid.“, entgegnete Aiko.

So ging es auch mit den Begrüßungen von den Lords weiter.

Bei dem Lord des Südens freute sich Aiko richtig, aber als dann der Lord des Nordens auf die Familie zutrat, versuchte sich das kleine Mädchen hinter ihrem Bruder zu verstecken. Sie hatte einfach Angst vor der Familie.

Als der Lord der kleinen Aiko gratulierte, bedankte sie sich zwar, aber sie war unheimlich froh, als sie ihren Onkel, ihre Tante und den Lord des Ostens gesehen hatte.

„Verzeiht Lord, aber der Lord des Ostens würde auch gerne der Prinzessin gratulieren.“, sagte der DaiYoukai bestimmend zu Akktoka.

Der Lord nickte nur und verschwand.

„Danke, Onkel Sess!“, kam es erleichtert von Aiko. Man konnte genau hören wie der kleinen Prinzessin einen riesen Stein vom Herzen gefallen war.

„Gern geschehen.“, zwinkerte Sesshoumaru seiner Nichte zu.

„Ich glaube ich verstehe jetzt, dass du vorhin nicht geträumt hast, sondern sauer warst.“, sagte Kogoro. Auch er mochte die Familie des Nordens nicht.

„Später, Kogoro. Nicht vor den Kindern.“, mahnte Sesshoumaru Kogoro.

Der Lord des Ostens verstand und begrüßte nun zusammen mit seiner Familie InuYasha, Kagome und die Kinder. Auch gratulierte er der kleinen Prinzessin zum Geburtstag.
 

Nachdem alle Gäste anwesend waren, führte die Kleinste von allen die Gäste ins Speisezimmer.

Nachdem alle Platz genommen hatten, erhob sich der DaiYoukai noch einmal um eine kleine Rede zu halten. „Ich danke Ihnen allen, dass sie hierher gefunden haben um mit uns den 4. Geburtstag der kleinen Prinzessin Aiko zu feiern. Auf das sie immer gesund und glücklich sein mag und noch lange unser Gemüt erheitert.“

Damit schwenkte der DaiYoukai sein Sektglas zu seiner Nichte und prostete ihr zu. Auch die anderen Gäste folgten dem Beispiel und prosteten der kleinen Prinzessin zu.

Diese nahm nun ihr Sektglas, in welchem alkoholfreie Bowle enthalten war, in ihre Hand und prostete erst dem DaiYoukai, ihrer Tante, ihren Eltern und Geschwistern und dann den anderen Gästen zu.

Danach setzen sich alle wieder und das Essen war offiziell eröffnet. Es stellte sich heraus, dass die Freunde von InuYasha einen sehr guten Geschmack hatten, denn es wurde nur das Beste vom Besten serviert.

Als das Geschirr und das Besteck nun so vor sich hinklapperten, fing der DaiYoukai an mit seinem Bruder und seiner Schwägerin zu reden.

„Wir müssen sehr gut auf Aiko und Sakura aufpassen.“, sagte der DaiYoukai zu seinem Bruder.

„Wieso?“, wollte InuYasha besorgt wissen.

„Koichi scheint noch immer unsere beiden Mädchen heiraten zu wollen.“, antwortete Sesshoumaru seinem Bruder und seiner Schwägerin.

Im normalen Fall wäre InuYasha jetzt aufgesprungen, aber er war sich sehr wohl bewusst, dass sie Gäste hatten und es komisch hätte aussehen können. Außerdem war es heute Aikos Tag und den wollte InuYasha ihr nicht kaputt machen.

„Das soll er sich mal wagen.“, knurrte InuYasha dann doch noch los. „Ich lass meine beiden Mädchen doch nicht in die Hände dieses Wichtes fallen.“, zischte er noch hinterher.

Kagome war entsetzt als sie das hörte. Sie dachte, sie falle vom Glauben ab. „Ich hab die Strapazen nicht mitgemacht um sie später an so einen…ihr wisst schon was ich meine, zu verlieren.“ Sie musste sich schon sehr zusammenreißen, denn sonst hätte sie ein sehr hartes Wort benutzt.

Was alle drei nicht wussten war, dass eine Person alles sehr genau mitbekommen hatte und diese Person machte sich nun auch ihre Gedanken darüber.
 

Nach dem Essen dann begaben sich alle Gäste in den Festsaal, welcher sehr bunt geschmückt worden war.

Aber anders wie bei dem Geburtstag der Zwillinge wurden nicht gleich die mitgebrachten Geschenke geöffnet, sondern erst der Ball eröffnet.

Diesen eröffnete Aiko, welche sich einen Tanzpartner aussuchen durfte. Am liebsten hätte sie ja mit ihrem Papa getanzt, aber als Eröffnungstanz sah das bestimmt doof aus. Also fragte sie ihren Bruder und dieser nahm auch prompt an.

Shinji führte seine kleine Schwester auf das Parkett und fing an sich mit seiner Schwester im Takt der Musik zu bewegen.

Aiko ließ sich sehr gerne über das Parkett führen und als der Tanz beendet war, erklärte sie den Ball offiziell für eröffnet.

Nun schnappte sich jeder einen Partner und tanzte.

InuYasha und Sesshoumaru zunächst mit ihren Frauen. Aiko ging nun zu Raj, Sakura mit Samir, Shinji mit seiner besten Freundin Misao, Miroku mit seiner Frau, die Lords auch jeweils mit den Frauen und Riku tanzte mit seiner Verlobten Prinzessin Ray. Es war ein voller Saal mit tanzenden Personen. Der einzige der ohne Partner an einer Wand gelehnt da stand, war der Prinz der nördlichen Ländereien.

So verging der halbe Nachmittag und bald war es auch Zeit, dass die kleine Prinzessin ihre Geschenke aufmachen konnte, denn der Tisch wurde schon eifrig von den Dienern vorbereitet.
 

Nun war auch der Tanz vorbei und die Diener brachten den Tisch, auf welchem die Geschenke waren, in den Saal.

Aiko bekam ganz große Augen, als sie die Geschenke sah. Sie öffnete ein Geschenk nach dem anderen.

Von Kaede erhielt die kleine Prinzessin einen Badezusatz, welchen sie aus Rosenblättern selbst zusammengestellt hatte.

Von Miroku und Sango sowie deren Kinder bekam die kleine Aiko ein süßes kleines Kätzchen geschenkt.

„Oh, ist die süß!“, freute sich die kleine Prinzessin, als sie das Körbchen öffnete. „So ein liebes Kätzchen. Darf ich sie Nadeshiko nennen?“

„Natürlich, Prinzessin!“, kam es von Sago. „Sie hat ja noch keinen Namen bekommen.“

Kirara hatte wieder einmal geworfen und was untypisch für Katzen war, erst vier Wochen vor Aikos Geburtstag. Dieses Kätzchen sah eigentlich auch aus wie Kirara, aber sie hatte einen zweifarbigen Schweif. Der eine braun und der andere schwarz.

„Nimmst du sie mir mal kurz ab, Papi?“, fragte die kleine Aiko ihren Papa.

InuYasha ging auf seine kleine Tochter zu und nahm ihr das Kätzchen ab.

Aiko machte sich nun wieder über die Geschenke her, nachdem sie wieder beide Hände frei hatte.

Von Kouga, Ayame und den Kindern bekam die kleine Aiko einen schönen Edelstein geschenkt, welchen Kouga auf einer seiner Reisen in einem Berg gefunden hatte.

Shippou hatte sein Fuchsfeuer in einem Glas für sie eingefangen, damit ihr symbolisch immer warm war.

Von ihrem Onkel und ihrer Tante bekam das kleine Mädchen ein riesen großes Stofftier, welches Rin in einem Spielgeschäft in Kagomes Zeit entdeckt hatte. Es grenzte schon an ein Wunder, das Aiko den Kuschelpanda nicht schon vorher gesehen hatte.

Der Lord des Ostens hatte wie üblich bei Mädchen schöne Stoffe dabei, woraus die Schneider für die Prinzessin etwas Schönes anfertigen konnten.

Der Lord des Südens beglückte das Mädchen mit erlesenen Kimonos. Aber keiner der Kimonos war so schön, wie der, den Aiko gerade trug.

Der Lord des Nordens wiederum hatte sich keine wirklichen Gedanken gemacht und schenkte dem Mädchen gerade mal eine Feder zum Schreiben und einen Satz Pergamente.

Zum Schluss jedoch öffnete Aiko eine kleine Schatulle. Aber sie wusste nicht, was es damit auf sich hatte. Der Inhalt war kostbar, soviel stand fest, aber so etwas schenkte man doch keinem kleinem Mädchen, oder?

„Von wem ist denn der Ring?“, wollte das Mädchen nun wissen.

Aber seltsamer Weise erhielt sie keine Antwort. Mit strahlenden Augen betrachtete sie den Ring und wollte sich ihm gerade anstecken, als…
 

Einen Prinz interessierte es nicht die Bohne, wie die kleine Prinzessin gerade ihre Geschenke auf machte. Er hatte nur ein Ziel. Er suchte eine Person und dort stand sie. Etwas abseits von den Erwachsenen.

Er bewegte sich ganz vorsichtig auf diese Person zu. Als er vor ihr stand, kniete er sich nieder.

„Verehrte Prinzessin! Würdet ihr mir die Ehre erweisen und meine Frau werden?“ Während er das sagte, nahm er die Hand der Prinzessin und wollte ihr ein Kleinod an den Finger stecken.

„Was?“, kam es erschrocken von der Prinzessin. „Ich soll Eure Frau werden? Nie im Leben.“ Sie versuchte sich der Hand des Prinzen zu entziehen, aber der Prinz verstärkte seinen Griff nur. „Lasst mich los!“, kam es verärgert von der Prinzessin.
 

Wieder ein anderer Prinz hatte genau diese Szene gesehen und hechtete auf die Prinzessin und den anderen Prinzen zu. Er entwand die Hand der Prinzessin, dem Prinzen und brüllte. „Du Idiot! Lass deine dreckigen Pfoten von meinen Schwestern!“

„Shinji!“, kam es erleichtert von Sakura.

Ja, Shinji war der Retter seiner Schwester. Er würde niemals zulassen, dass dieser Prinz seinen Schwestern zu nahe kam.

„Was willst du kleiner Zwerg schon ausrichten? Ich werde schon eine deiner Schwestern bekommen.“ Koichi schielte zum Tisch an dem Aiko stand. „Gleich ist es soweit.“ Sein Grinsen wurde immer breiter.

Shinji sah zu dem Tisch und sah erschreckender Weise, dass seine kleine Schwester sich den Ring anstecken wollte.

„NEIN! AIKO, MACH DAS NICHT!“, brüllte der kleine Man zum Tisch herüber.

Das kleine Mädchen hatte sich so erschrocken, dass sie den Ring augenblicklich fallen ließ.

Shinji war dermaßen erleichtert, dass er mit seiner Zwillingsschwester zu seinen Eltern ging.

„Shinji, was ist denn los?“, fragte InuYasha seinen ältesten Sohn.

„Weißt du, Papa. Der Ring kommt von Prinz Koji. Er hat auch versucht Sakura einen anzustecken.“, erklärte Shinji seinem Vater. Von dem Gespräch, welches seine Eltern und auch sein Onkel geführt hatten, hatte er jedes Wort verstanden.

„WAS?“, kam es sofort zornig von InuYasha. „Sakura stimmt das?“

Sakura sagte nichts, sondern nickte nur.

Der DaiYoukai ging nun zu seiner kleinen Nichte und hob den Ring vom Boden auf. Dann ging er zu Koji und schmiss ihm den Ring vor die Füße.

„Wagen Sie es nicht noch einmal so einen Trick bei meinen Nichten durchzuziehen, oder ich vergesse mich.“, schimpfte der Inu no Taishou.

„Ich wollte ihren Nichten doch nur zu ihrem Glück verhelfen.“, entgegnete Koji patzig.

„Mein Bruder und ich haben Ihnen doch wohl klar zu verstehen gegeben, dass wir nicht mit der Eheschließung einverstanden sind.“ Der DaiYoukai funkelte den Prinzen sehr böse an.

„Na und?“, war nur von dem Prinzen zu hören.

„Koji!“, kam es eiskalt von Sesshoumaru. „Sie haben mich und meine Familie mit Ihrem Verhalten beleidigt. Ich will Sie nie wieder hier sehen. Sie verlassen meine Ländereien und kehren niemals mehr wieder.“ Somit war das Urteil von Prinz Koji gesprochen und der DaiYoukai ließ keine Widerworte gelten.

Der Prinz wurde von einer Wache aus dem Schloss und aus den Ländereien verstoßen.
 

Durch diese unschöne Unterbrechung ließ sich aber keiner irritieren und so feierten sie Aikos Fest noch bis in den frühen Morgen hinein

Es wurde gelacht und getanzt. Der Alkohol floss in Strömen und die Erwachsen gingen stockbesoffen in ihre Betten. Ausnahmen waren wie bei jeder Feier die Familie Taishou. Die Frauen tranken überhaupt keinen Alkohol und die Herren genossen ihn in Maßen.
 

Aber kaum war der Geburtstag von Aiko vorüber, ging es schon wieder los ein neues Fest zu planen.

Die Zeit verging wie im Flug. Da es aber für die Herscherfamilien absoluter Schwachsinn gewesen wäre die Reise in ihre Reiche anzutreten, blieben sie als Gäste bei der Familie Taishou. Mit einer Ausnahme. Die Familie des Nordens ließ sich entschuldigen und täuschte eine Krankheit der Lady vor.
 

Es war ein schöner Wintermorgen und die Bäume waren bereits vom ersten Schnee bedeckt worden.

Eine Frau wurde langsam aber sicher wach und öffnete langsam ihre Augen. Sie sah hoch und konnte sehen, dass ihr Mann noch seelenruhig schlief. Sie hob ganz vorsichtig ihre Hand und streichelte ihrem Mann über das schlafende Gesicht.

Dieser wurde durch die sanften Berührungen wach und öffnete nun ebenfalls seine Augen.

„Guten Morgen!“, begrüßte die Dame ihren Mann.

„Guten Morgen! Konntest du mich wieder nicht schlafen sehen?“, fragte der Herr seine Gemahlin, welcher niemand anderer war, als der Hanyou InuYasha.

„Hm…“, kam es verschmitz lächelnd von Kagome. „Du willst doch nicht deinen Geburtstag verschlafen, oder?“

„Wie man es nimmt.“, grinste der Hanyou seine Kagome an. „Mit dir in meinen Armen schon.“, antwortete InuYasha und drehte sich mit seiner Frau so, dass diese unten lag.

„Alles Gute, mein Schatz!“, kam es von Kagome, während sie ihren Mann zu sich runter zog. Sie hatte diese Aktion ihres Gatten nicht überrascht, da er das seit kurzem eh jeden Morgen machte.

InuYasha dagegen war schon ein wenig überrascht, dass seine Frau so forsch ranging. Aber er genoss es auch und erwiderte den Kuss seiner Frau. „Danke, mein Engel!“, brachte InuYasha nur hervor, bevor er sie wieder küsste. „Und was bekomme ich schönes von dir?“, wollte der Hanyou dann noch wissen.

Kagome, die ihren Mann natürlich genau verstand, konnte nur grinsen. „Heute darfst du alles von mir haben, was du möchtest.“, lächelte sie ihren Gatten an.

„Wenn das so ist!“, grinste InuYasha und beugte sich zu seiner Frau runter und legte seine Lippen an das Ohr seiner Frau. „Dann hätte ich gerne mein Geschenk aus den Schrank.“, flüsterte InuYasha seine Frau in ihr Ohr, nachdem er es erst sanft geküsst hatte.

„Was?“ Kagome war doch sehr erstaunt.

Sie konnte den Morgen mit ihren Mann alleine genießen, da sie das Experiment wagten Katsuo in seinem Zimmer schlafen zu lassen, und der wehrte Herr war nur auf sein Geschenk aus?

„Wenn du es willst.“, kam es sichtlich enttäuscht von Kagome. Sie wollte ihren Mann nun von sich drücken, damit sie aufstehen konnte, aber dieser ließ das nicht zu.

InuYasha musste schmunzeln, als er den überraschten Gesichtsausdruck seiner Frau sah. Aber als diese sich dann von ihn lösen wollte, drückte er sie ein wenig mehr an sein Herz.

„Hab es mir anders überlegt.“, schmunzelt InuYasha und küsste sie, während seine Hand schon den Körper seiner Frau erforschte.

Aber dieses Mal sollte es nicht nur bei Küssen und Streicheleinheiten bleiben. InuYasha liebte es viel zu sehr ihr seine ganze Liebe spüren zu lassen und Kagome genoss es einfach nur, diese zu empfangen. (Ihr wisst, was ich meine.)
 

Nach einer Weile lagen sich InuYasha und Kagome glücklich in den Armen. Das hatten die beiden so vermisst und nun konnten sie es wieder frei ausleben.

Aber leider mussten die beiden aufstehen und sich waschen, denn die Kinder müssten jeden Moment hinein geschneit kommen.

Und so war es auch. Kaum dass die beiden angezogen waren, klopfte es schon an der Tür an.

„Herein!“, sagte InuYasha nachdem er das Klopfzeichen vernommen hatte.

Kaum ging die Tür auf, kamen auch schon seine Kinder angerannt.

„Alles Liebe zum Geburtstag, Papi.“, begrüßte die kleine Aiko ihren Vater und ließ sich auf den Arm nehmen.

„Oh, vielen Dank, mein Engelchen.“, freute sich InuYasha über die schon fast stürmische Begrüßung.

„Ich wünsch dir auch alles Gute zum Geburtstag, Papi“, kam es nun von Sakura.

„Danke schön, mein Sonnenschein.“, lächelte InuYasha seine große Tochter an.

„Von mir auch alles gute, Papa!“, sagte Shinji und er hatte schon wieder einen leicht eifersüchtigen Ton an sich.

„Danke, Wirbelwind!“ InuYasha war der eifersüchtige Ton seines Sohnes zwar aufgefallen, aber er reagierte einfach nicht darauf.

„Das ist für dich, Papi!“, strahlte Sakura ihren Papa an. „Das kommt von uns dreien, nein vieren!“, korrigierte sich Sakura noch schnell.

InuYasha ließ Aiko nun wieder runter und nahm das Geschenk entgegen. Als er es öffnete, staunte InuYasha nicht schlecht.

„Wann habt ihr denn das gemacht?“, wollte InuYasha wissen. Denn auf dem Bild waren seine Kinder zusehen. Die großen saßen auf der Couch und der Kleinste lag in der Mitte, auf Sakuras Schoß.

„Gleich am ersten Tag, als wir ankamen, hat Omi das Bild gemacht.“, sagte Aiko, aber sie bekam einen traurigen Gesichtsausdruck. „Gefällt es dir nicht?“, kam es sehr traurig von dem kleinen Mädchen.

InuYasha strich seiner jüngsten Tochter über das Haar um sie zu beruhigen. „Doch, natürlich gefällt es mir. Ich hab mich nur gewundert, weil ich ja einen Tag später schon zu euch gestoßen bin.“, lächelte InuYasha seine Kinder an. „Vielen Dank, ihr Mäuse!“

„Gern geschehen!“, kam es von allen drei Kindern gleichzeitig.
 

Während die Kinder ihrem Vater ihr Geschenk überreichten, schlich Kagome zum Schrank um das Geschenk für ihren Mann herauszuholen.

„Hier, mein Großer!“, lachte Kagome und gab ihm sein Geschenk.

InuYasha, der ja noch das gerahmte Foto in der Hand hielt, stellte dieses auf den Tisch und nahm nun das Geschenk seiner Frau.

„Bist du denn wahnsinnig!“, waren die ersten Worte, die InuYasha dazu einfielen. Kagome war sichtlich enttäuscht, diese Worte zu hören. Sie drehte sich von ihrem Mann weg und auch ihr kamen die Tränen.

„Du musst es ja nicht behalten.“, war ihre Reaktion auf InuYashas Worte.

InuYasha legte den Haori vom Suikan, welcher genau wie Aikos Kimono aus purer Seide gearbeitet war, in den Familienfarben gehalten wurde und mit Goldstickerei verziert war, wieder vorsichtig in seine Schachtel zurück und drehte seine Frau wieder zu sich um.

„Ich freue mich darüber, Kagome!“, versuchte er sie zu trösten. InuYasha hatte es ja nicht böse gemeint, aber er fand einfach, dass es zu viel Aufmerksamkeit war.

„Das klang vorhin aber nicht so.“, erwiderte Kagome darauf nur.

„Ich freue mich wirklich darüber. Der Suikan ist sehr kostbar und ich weiß das auch zu schätzen. Ich will nur nicht, dass ihr für mich so viel Geld ausgebt.“, versuchte InuYasha sich zu erklären.

„Ich wollte dir eben etwas Wertvolles schenken, weil ich dich nun einmal so liebe.“, kam es noch immer traurig von Kagome.

„Es tut mir Leid, Kagome. Der Suikan ist sehr schön. Vielen Dank!“ Um die Ehrlichkeit seiner Worte noch einmal zu unterstreichen, gab er seiner Frau einen sanften und liebvollen Kuss. „Du und die Kinder seid das Beste was mir jemals passiert ist.“. lächelte InuYasha seine Frau an.
 

Die Kinder hatten die ganze Szene beobachtet und sie verstanden die Reaktion vom

Papa nicht. Sie selber hatten große Augen bekommen, als sie das Geschenk von der Mama gesehen hatten und ihr Vater nörgelte daran rum?

„Papi hat manchmal die Gefühle eines Eisblocks!“, flüsterte Sakura ihrem Bruder zu.

„Das find ich aber auch!“, flüsterte Shinji zurück.

„Habt ihr Mamis traurigen Blick gesehen?“, flüsterte die kleine Aiko ihren Geschwistern zu.

Die Zwillinge nickten nur und beobachteten die Szene weiter, welche sich vor ihren Augen abspielten. Erleichterung stellte sich in ihnen ein, als sie sahen, dass der Papa die Mama küsste.

„Na geht doch!“, bemerkte Sakura noch in einem Flüsterton.

Nach der ganzen Szene machten sich alle auf in das Kinderzimmer des Kleinsten der Familie. Kagome stillte und wickelte ihren Sohn und danach gingen sie dann alle in den Saloon, wo das gemeinsame Frühstück eingenommen wurde.
 

Am Nachmittag fand dann auch der Ball statt, zu welchem sich InuYasha umgezogen hatte.

Kaum war er in den Ballsaal angekommen, machten seine Gäste große Augen. Das was der Prinz dort trug war wirklich sehr kostbar.

InuYasha ließ sich seine leichte Verlegenheit nicht anmerken, denn er wollte nun den angenehmen Teil der Feier eröffnen. Er nahm seine Frau an die Hand und betrat die Tanzfläche mit ihr.

Die Musik begann und InuYasha führte seine Gemahlin über das Parkett

„Der Suikan steht dir sehr gut, InuYasha.“, kam es mit einem Lächeln von Kagome.

„Das hab ich aber nur dir zu verdanken.“, schmunzelte InuYasha seine Frau an.

Kagome wurde leicht rot, versuchte es aber vor ihrem Mann zu verbergen.

InuYasha hatte es zwar gesehen, sagte dazu aber nichts.

Als der erste Tanz vorüber war, fingen auch alle anderen Gäste an zu tanzen. Es war ein Ball, der allen Spaß machte, denn diesmal gab es keine unschönen Vorkommnisse.
 

Auch InuYasha hatte von den Gästen Geschenke bekommen.

Von Miroku, Sango, den Kindern der beiden und Shippou mit Familie gab es einen Schleifstein für sein Schwert Tessaiga, den sie extra von Totosai besorgt hatten.

Aber komischer Weise hingen an den Schleifstein auch noch Segenzettel von Miroku dran.

„Was soll denn das, Miroku?“, fragte InuYasha in einem nervtötenden Ton.

„Na, damit du eine kinderreiche Familie hast.“, grinste Miroku seinen besten Freund an.

„Ha! Ha! Sehr witzig Miroku. Komm du erst einmal in meine Weiten, dann reden wir weiter.“, giftete InuYasha mit Miroku rum.

Miroku kam aber nicht dazu darauf zu antworten, denn man konnte ein lautes Klatschen hören.

Es war Sango, welcher der Geduldsfaden riss. Sie hatte ihren Mann gewarnt, was passieren würde, sollte er das wirklich machen.

„Du bist und bleibst pervers!“, schrie Sango ihren Mann an.

„Aber Sango!“, kam es perplex von Miroku.

„Puh!“, machte Sango und drehte sich demonstrativ von ihrem Mann weg.

InuYasha musste dermaßen aufpassen um nicht gleich loszuprusten und damit das auch gar nicht erst passierte, widmete er sich lieber wieder den Geschenken.
 

Sesshoumaru und Rin hatten InuYasha mit einem Brustpanzer beehrt, damit InuYasha unbeschadet aus Kämpfen kommen könnte, sollte es mal zu einem kommen.

„Damit du nicht immer mit einem Loch im Bauch nach Hause kommst.“, kam es doch ein wenig streng von Sesshoumaru.

InuYasha überhörte den strengen Ton einfach und bedankte sich bei den beiden.

Als InuYasha Kougas Geschenk erwischte, verging ihm das Lachen.

„Ja! Danke Kouga.“ kam es ein bisschen angesäuert von InuYasha.

„Was?“, kam es mit einem leichten Grinsen von Kouga. „Ich wollte nur dafür sorgen, dass du ein wenig angenehmer riechst, Inukoro!“ Mit jedem Wort, welches der Wolfsyoukai sprach, wurde sein Grinsen immer breiter, denn er hatte InuYasha mit einem Wolfspelz bedacht.

Alle Umliegenden fingen an zu lachen, bis auf einer und dieser eine war InuYasha.

Dieser fing nämlich furchtbar an zu knurren. Erst einmal wegen dem ‚Inukoro’ und dann noch wegen der Bemerkung mit seinem Geruch.

Kagome merkte das natürlich sofort und nahm InuYasha in den Arm.

„Kouga hat doch nur einen Scherz gemacht, InuYasha!“, versuchte sie ihren Mann zu beruhigen.

InuYasha beruhigte sich auch langsam wieder und widmete sich den anderen Geschenken.

Von Kaede gab es erst einmal nur einen Zettel. InuYasha las ihn sich durch und nickte Kaede zum Zeichen, dass er verstanden hatte. Die verwirrenden Blicke beachtete er gar nicht.

Als nächstes kam dann das Geschenk vom Lord des Südens. Dieser hatte InuYasha mit einer neuen Schärpe für Tessaiga beschenkt.

„Die Schärpe ist wirklich sehr schön. Ich bedanke mich bei Ihnen Lord Punnigham.“, kam es ehrfurchtsvoll von InuYasha.

„Gern geschehen, Prinz InuYasha.“, sagte der Lord mit einer leichten Verbeugung zu InuYasha.

Über das Geschenk von Lord Kogoro freute sich InuYasha mit am meisten, denn vom Lord erhielt InuYasha eine Einladung.

„Vielen lieben Dank, Lord Kogoro. Dieser Einladung kommen meine Familie und ich gerne nach.“, kam es sehr erfreut von InuYasha.

„Ich freue mich heute schon darauf Sie und Ihre Familie auf unseren Ländereien zu begrüßen.“, erwiderte Lord Kogoro auf InuYashas Danke.

Auch die anderen Geschenke öffnete InuYasha wo es dann noch so ein paar Kleinigkeiten gab.

„Ich bedanke mich bei allen Anwesenden für die wundervollen Geschenke!“, bedankte sich InuYasha noch einmal.

Somit führte er seine Frau noch einmal auf die Tanzfläche und auch alle Gäste begannen nun wieder an zu tanzen.
 

Als keiner mehr groß auf ihn achtete, begab er sich zu Kaede.

„Was möchtest du mit mir besprechen, Kaede?“, fragte InuYasha die alte Miko.

„Es geht um deinen Rosenkranz, InuYasha.“, begann Kaede.

„Was ist damit?“ InuYasha verstand momentan nicht, worauf die alte Miko hinaus wollte.

Kaede griff daraufhin in ihrem Ärmel und holte…

„Das ist…“, begann InuYasha. Er konnte es nicht fassen was er da sah.

„Genau!“, sagte Kaede. „Sesshoumaru bat mich darum dir einen neuen Rosenkranz anzufertigen, aber ohne die Macht dich herunterzuziehen, wenn Kagome SITZ sagt!“, erklärte Kaede. „Nun ist es an dir, ob du ihn austauschen möchtest oder ob alles beim Alten bleiben soll.“

InuYasha überlegte eine Weile, aber er konnte sich nicht entscheiden.

„Was passiert mit dem Kranz, den ich bis jetzt um habe?“, fragte er Kaede.

„Ich nehme ihn an mich und zerstöre ihn.“, erwiderte Kaede auf InuYashas Frage.

„Das will ich aber nicht.“, antwortete InuYasha sofort auf die Aussage Kaedes. „Ich bin damit einverstanden, dass wir den Rosenkranz austauschen, aber dieser…“ InuYasha fasste die Kette an, die er momentan noch trug. „…Kaede ich möchte sie behalten und an einem sicheren Ort aufbewahren.“

Kaede glaubte nicht, was sie gerade hörte. „Wieso möchtest du den Kranz behalten, der dir mehr als einmal Rückenschmerzen verursacht hat?“ Kaede verstand InuYashas Beweggründe nicht.

„Es stimmt, dass Kagome mich oft damit auf den Boden geschickt hat.“ Wieder machte InuYasha eine kleine Pause. Er wusste nicht, wie er seine Beweggründe erklären sollte. „Es hängen viele Erinnerungen mit Kagome dran. Damit hat sie mir auch schon oft das Leben gerettet. Das erste Mal, als sie mich auf den Boden schickte, nachdem ich mich das erste Mal in einem Youkai verwandelt habe. Dann als ich gegen Kagura kämpfte und diese meine Attacke zurückschickte. Außerdem hat sie mir geholfen mein Herz zu öffnen.“

Nun verstand Kaede die Beweggründe von InuYasha. Sie nickte InuYasha einmal zu.

„Wenn du den Kranz behalten möchtest, dann bin ich einverstanden.“ Sie griff nach dem Rosenkranz und streifte diesen über InuYashas Kopf.

„Ich bin sicher, dass du dafür einen geeigneten Ort finden wirst.“ Mit diesen Worten übergab Kaede die Kette an InuYasha und legte ihm die neue um.

„Danke, Kaede!“, sagte InuYasha, während er den Rosenkranz erst einmal in seinem Suikan verstaute. „Ich denke, wir sollten uns wieder zu den Gästen begeben, was meinst du?“, fragte InuYasha und bot Kaede seinen Arm an.

„Gerne!“, erwiderte Kaede und hakte sich bei InuYasha ein.

Zusammen gingen sie wieder zu dem Fest.
 

Im Festsaal angekommen, konnte InuYasha seine Frau sehen, die auf ihn zu warten schien.

„Hast du auf mich gewartet, mein Schatz?“, fragte der Hanyou seine menschliche Frau.

„Ja, und ich hab mir Sorgen gemacht.“, erwiderte Kagome. „Wo warst du denn?“

„Ich hab nur etwas mit Kaede besprochen.“, antwortete der Hanyou wahrheitsgemäß.

„Erzählst du mir auch was?“, wollte es Kagome wissen.

Nun war InuYasha am überlegen. Sollte er seiner Frau erzählen, dass sie den Rosenkranz ausgetauscht hatten? Aber er wollte auch keine Geheimnisse vor seiner Frau haben.

„Ich werde es dir nachher erzählen, wenn die Feier zu Ende ist.“, entschied sich InuYasha.

Kagome war damit zufrieden und gemeinsam feierten sie auch weiter.
 

Es war schon wieder weit nach Mitternacht, als der letzte besoffene Gast das Fest verließ. InuYasha begab sich mit seiner Frau nun auch in sein Schlafgemach und wollte sich schlafen legen.

Aber da gab es ja noch etwas, was seine Frau wissen wollte. Er überlegte krampfhaft wie er am besten anfangen konnte. Dann entschied er sich den alten Rosenkranz aus dem Suikan zu ziehen und ihm auf den Tisch zu legen.

„Das ist dein Rosenkranz?“, fragte Kagome. „Aber was ist das für eine Kette, die du um hast?“, wollte sie noch wissen.

„Eine Imitation des Rosenkranzes. Kaede hat sie vorhin ausgetauscht.“, erklärte InuYasha seiner Frau.

Kagome wusste erst einmal nicht was sie sagen sollte. Aber dann fiel sie ihrem Mann um den Hals. „Dann kann ich ja zornig sein, ohne Angst haben zu müssen, dich mit einem SITZ auf den Boden zu schicken.“, freute sich Kagome.

InuYasha ließ die Ohren zucken, als er das ‚Sitz’ hörte, aber er war froh, dass die Kette nicht funktionierte, denn sonst hätte er seine Frau unter seinem Gewicht begraben. „Scheint so.“, lächelte er seine Frau an.

„Aber warum hast du denn den richtigen Rosenkranz behalten?“, wollte Kagome noch wissen.

„Weil da sehr viel mit dir daran hängt und ich diese Kette nicht zerstören will.“, antwortete InuYasha und gab seiner Frau einen Kuss.

„Ich liebe dich, InuYasha!“, sagte Kagome zu ihren Mann.

„Ich liebe dich auch, mein Engel!“, sagte InuYasha und nahm seine Frau auf den Arm und trug sie ins Bett, wo sie sich heiß und innig liebten bevor auch sie friedlich einschliefen.
 

Es waren anstrengende, aber doch sehr schöne Wochen für InuYasha, Kagome, Sesshoumaru, Rin und den Kindern der beiden Paare.
 

Soll ich euch mal was sagen????

Das war schon das letzte Kap… *heul* *schluchz*

Es gibt zwar noch ein Epilog, aber dann ist wirklich Ende im Gelände.
 

Bis dahin
 

Eure Sandra

Zehn Jahre später

Hallo alle zusammen!

Tja, was soll ich sagen? Das ist nun das Epilog.

Es hat mir großen Spass gemacht diese Geschichte zu schreiben. Ich hoffe ihr hattet genauso einen Spass sie auch zu lesen.

Ich möchte mich natürlich ganz herzlich bei allen bedanken, dass ihr mir so treu geblieben seid und dass ich immer so tolle Kommis bekommen haben.

Und nun viel Spass mit dem Epilog
 

Ein Hanyou saß unter seinem Lieblingsbaum im Schlossgarten und ließ die letzen Jahre noch einmal Revue passieren.

Nach seinem Geburtstag waren wie so üblich alle Gäste wieder abgereist und ein halbes Jahr später erreichte die Familie einen Brief, dass die weise Miko Kaede auf Grund ihres Alters verstorben war. Sofort eilte InuYasha mit seiner Familie zum Dorf um der Miko die letzte Ehre zu erweisen.

Für alle war es ein sehr tränenreicher Abschied gewesen, denn sie hatten die Miko doch alle sehr gerne.

InuYashas Frau wurde immer schöner und liebenswerter. Er fragte sich manchmal, ob das alles wirklich real war, oder ob er träumen würde. Manchmal hatte er einfach Angst aufzuwachen und zu wissen, dass er noch immer alleine war.
 

Der Lord der nördlichen Ländereien hatte dem Westen den Krieg erklärt, da sie sich erniedrigt gefühlt hatten auf der Geburtstagsfeier der Prinzessin. Diesen Krieg konnte der Westen für sich entscheiden. Lord Akktoka fand während der Kämpfe den Tod so dass Prinz Koji nun auf dem Thron seines Vaters saß. Er hatte zwar noch mehrere Male versucht Prinzessin Aiko und Prinzessin Sakura für sich zu gewinnen, aber Sesshoumaru und auch InuYasha hatten ihren Standpunkt Koiji so deutlich klar gemacht, dass er um diese Familie einen großen Bogen machte.
 

Und nun waren die Zwillinge doch schon tatsächlich 17 Jahre alt.

InuYasha musste sich wirklich beherrschen, seine Tochter nicht einzusperren, denn diese war wirklich sehr hübsch geworden und wurde mit jedem Jahr ihrer Mutter immer ähnlicher. Sie hatte zwar die Ohren wie ihr Vater und auch Krallen und alles, aber ihre Sinne waren dann doch nicht so geschärft wie die von InuYasha und Shinji.

Auch ist die junge Hanyou nicht mehr zu haben, denn sie hatte ihr Herz an den Prinzen des Südens verloren, der wirklich nur auf sie gewartet zu haben schien.

Shinji dagegen wurde mit den Jahren auch ruhiger. Es waren zwar noch immer die Züge vom Vater zu erkennen, aber seine große Liebe, welches niemand anderes war, als Sangos und Mirokus Tochter Misao wusste genau, wie sie den Wildfang bändigen konnte.

Aiko war nun 14 Jahre alt und wurde mit jedem Jahr immer schöner. Ihre Liebe zu ihren Eltern wuchs mit jedem Jahr noch mehr. Noch immer war nicht abzusehen, wen sie lieber mochte, denn noch immer brauchte sie ihre Eltern. Mit der Liebe war bei Aiko noch nichts zu merken, obwohl sie sich immer sehr freute, wenn Kouga mit seiner Familie zu Besuch kam, denn Raj mochte sie sehr gerne.

Und der Kleinste von InuYashas Kindern war nun auch schon 10 Jahre alt. Er war in seinem Verhalten eine kleine Mischung von InuYasha und Kagome. Ein kleiner Raufbold aber auch ein herzensguter Hanyou.

Am besten verstand er sich mit seiner Cousine Prinzessin Mitsuki, die ja genauso alt war wie er.
 

Sesshoumaru herrschte noch immer mit viel Erfahrung über den Westen. Er wurde mit den Jahren immer zutraulicher zur ganzen Familie und zeigte ihnen gegenüber immer mehr Herz. Die Liebe zu seiner Frau wurde mit jedem Tag immer größer und seine Frau schenkte ihm noch zwei Kinder. Ein kleines Mädchen und zu seiner Freude auch ein kleiner Junge.

Rin wurde mit jedem Tag immer schöner und immer strahlender. Sie war sehr froh darüber, dass es ihr doch noch vergönnt war ihrem Mann einen Jungen zu schenken. Aber sie wusste, dass sie ihrem Mann gerne noch ein oder vielleicht auch zwei Kinder schenken wollte.
 

Der Hanyou schreckte hoch, als er eine zuckersüße Stimme vernahm.

„InuYasha!“

Er sah auf und da konnte er sie sehen, seine Frau, die strahlend schön vor ihm stand und ein kleines Bündel in den Armen hielt.

„Hey, mein Engel!“, strahlte InuYasha seine Frau an.

„Was machst du denn hier so alleine?“, wollte Kagome wissen, die ein kleines Mädchen in den Armen hielt.

„Ich??? Nichts Besonderes.“ InuYasha nahm seine Frau in seine Arme und küsste sie und strich seiner kleinen Tochter lieb über den Kopf. „Lass uns rein gehen, sonst wird unser Stern noch krank.“, hatte InuYasha noch gesagt und führte seine Frau und seine Tochter ins Schloss.
 

Zurück blieb ein leerer Garten, der nur darauf zu warten schien, seine nächsten Gäste zu empfangen.
 

ENDE
 

So ihr Lieben

Das war nun meine Geschichte und ich hoffe, dass sie euch gefallen hat.

Ich möchte mich ganz besonders bei RamDamm bedanken. Sie hat meine Geschichte Beta gelesen, mir Mut gemacht, wenn ich am verzweifeln war und sie hat mir mit Rat und Tat zur Seite gestanden
 

Ich hoffe euch bald wieder als meine Leser begrüßen zu können.
 

Bis dahin
 

Eure Kagome0302



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Von:  stefansa
2019-08-30T16:14:28+00:00 30.08.2019 18:14
Der Vorgänger und diese sind meine Lieblings Inuyasha Fanfics. Toll geschrieben und viele Einfälle um sie nicht langweilig werden zu lassen. Ich habe sie schon oft gelesen, sodass ich inzwischen aufgehört habe zu zählen. Aber echt Klasse. Kompliment für den Vorgänger und diese Nachfolge Fanfic.

Von:  Ruka-chan
2019-02-27T17:28:20+00:00 27.02.2019 18:28
Das ist MEINE LIEBLINGSSTELLE ahhhh 😍
Antwort von:  Kagome0302
27.02.2019 21:20
was genau ist deine Lieblingsstelle?
Von:  Yoshiro15
2015-05-02T20:41:37+00:00 02.05.2015 22:41
Endlich ist Sahnjona verbannt. Puuh *aus artmet*
Von:  Yoshiro15
2015-05-02T20:28:31+00:00 02.05.2015 22:28
Auch wenn die Geschichte alt ist find ich das kapitel wirklich toll. Shinji tut mir leid.
^^
Von:  Yoshiro15
2015-05-02T19:23:10+00:00 02.05.2015 21:23
Lol ^^
Von:  Susiekju
2014-07-10T07:28:58+00:00 10.07.2014 09:28
Wow.....ich bin sprachlos. Jeden Tag habe ich an der FF gelesenen. ...wirklich toll. Schreibst du noch mehr solcher Inuyasha FFs? Die andern hab ich naemlich auch schon durch XD Du hast einen tollen Stil zu schreiben. Mach weiter so!
Von:  -Louise
2014-03-03T09:59:08+00:00 03.03.2014 10:59
Hey ,
Es scheint so das ich dich früher schonma gestalkt habe denn ich kenn alle dei.e ffs und die sind super das war auch die erste neuzeit ff die ich gelsen hab seitdem liebe ich es

Lg-Louise
Antwort von:  -Louise
03.03.2014 11:01
Sry -.- hab die zwei vertauscht ! Eigentluxh liebe ich alle deine ffs richtig super mit denn ganzen kindern:D
'Zeugen' könnensie schon ma
Von:  EngelKagome
2009-01-18T21:31:40+00:00 18.01.2009 22:31
hi süße sry das ich erst jetzt hier ein kommi schreibe,
früher als ich das gelesen habe..

wahr ich noch nicht angemeldet, oder irgenwie vergessen.. aber ich holle es jetzt nach hollen. hoffentlich verzeihst du mir noch mal.... *bitte anfleh*
also die FF, ist einer der Besten Geschichten die ich je gelesen hab.. Da wahr wirklich alles dabei, Spahnung, Romantik, Abenteuer und Drama usw. es wahr mega super klasse. ich bin noch immer sprachlos...
Von: abgemeldet
2008-08-23T05:19:08+00:00 23.08.2008 07:19
So jetzt gebe ich auch mal meinen Senf dazu.
Zu diesem FF kann man nur sagen das sich die autorin sehr viel mühe liebe in diese Geschichte gesteckt denn ich muss sage. die geschichte mich sehr stark beeinflusst, denn sie hatte alles was man sich wünsch. Ich musste sogar weinen in den FF. Also das Schluss wort wer die Geschichte nicht gelesen hat der tut mir ehrlich so viel leibe drama und ein happyend findet man selten 1++++++
Von:  InuYasha-NiiChan
2008-03-05T12:48:03+00:00 05.03.2008 13:48
Och...oO scho zuende? >.<""

Also Süße ich hab deine FF durch und ich finde sie wirklich richtig Klasse ^______^ Dass die beiden so fleißig Kinder bekommen haben ...WAIIIIIIII ^____^ man kann in deiner ff echt alles nachvollziehen^^Rührende Geschichte ^^Nur dass Kaede tot ist T_____T *heul* Ich les die FF beizeiten nochmal XDD als Trost dass es scho vorbei is ^^

HDGGGGGGGDL^______^
*knuddl*
Deine Inu-niichan^^


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