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Nachtnebel

Destiny of you and me
von

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3. Kapitel: Gartz, die Stadt der Flugwesen

Der Weg nach Gartz konnte wirklich nicht zu Fuß zurückgelegt werden. Zuerst mussten Silvyna und Kraiden eine ewig lange Strecke fliegen, über Flüsse und Seen hinweg, für die man zu Fuß sicherlich mehrere Tage gebraucht hätte (sie schafften es an einem halben Tag)dann flogen sie einen Berg hinauf, den man sonst nur mit einer Spezialausrüstung für Bergsteiger hätte erklimmen konnte. Auf der Spitze des Berges flüsterte Kraiden ein paar Worte, die Silvyna nicht verstand, woraufhin ein “Tor zwischen den Welten“, wie er es nannte, entstand, durch das man eine wunderschöne Aussicht auf einen türkisen Himmel und auf eine wunderschöne, farbenprächtige Landschaft hatte, die ungefähr 300 Meter unter ihnen lag.

Doch der lange Weg hatte sich gelohnt.

Gartz war nicht einfach nur eine Stadt. Es war eine ganze Insel die im Himmel über einem Planten Namens Dyora schwebte. Aber das war noch nicht alles. Statt Vögeln flogen Greife, riesige Rochen, Harpyen und Drachenmenschen am Himmel.

Als Silvyna und Kraiden auf der schwebenden Insel landeten, traute Silvyna ihren Augen kaum. Diese Welt war vollkommen anders als ihre eigene, mysteriös, aber auch wunderschön und sie hatte eine ganz eigene Anziehungskraft. Die verschiedensten und betörendsten Düfte von großen, tropenartig bunten Blumen, Bäumen und Büschen schwebten in der Luft und das Summen von farbenfrohen Insekten, das unglaublich beruhigende Plätschern von Flüssen oder die Melodie eines fernen Liedes waren zu hören.

Doch das alles war nur „nebensächlich“, im Gegensatz zu dem riesigen, silbernen Turm der sich aus der Mitte einer Stadt erhob, die sich kreisförmig über etwa 1/3 der Insel zog.

Silvyna hatte noch nie etwas so bizarres und gleichzeitig wunderschönes gesehen.

Es gab tausende von äußeren Gängen, Treppen und Brücken, die alle so kunstvoll an den Turm gebaut waren, dass es aussah, als wären es silberne Wasserstahlen, die aus dem Turm heraus sprudelten und die untergehende Sonne machte das ganze noch schöner und verlieh ihm durch ihre roten Strahlen etwas magisches.

Als Silvyna und Kraiden am Eingang der Stadt ankamen lächelte Kraiden und sagte: „Willkommen in Gartz, Silvyna-Lask.“

„Silvyna-Lask? Was heißt denn das?“

„Lask ist in unserer Welt eine Ansprache für die weibliche Auserwählte.“

„Auserwählte? Davon hast du mir gar nichts gesagt!“

„Ihre Majestät wird dir später alles erklären.“

„Bitte Kraiden, ich möchte jetzt wissen was das hier alles soll. Ich meine, ich bin dir gefolgt, ohne zu wissen, was mich erwartet. Ich möchte die Wahrheit wissen, bevor ich in diese Stadt gehe“, flehte Silvyna.

Kraiden schwieg eine lange Zeit doch schließlich sagte er: „Gut ich werde dir alles erzählen was ich weiss, aber dann kommst du ohne murren mit mir, verstanden?“

Silvyna nickte.

„Schön. Ich habe dir ja schon erzählt, dass wir seit Ewigkeiten mit den Dämonen verfeindet sind. Was ich dir allerdings nicht gesagt habe ist, dass unsere beiden Völker alle siebenhundert Jahre durch den Nachtnebel einen Auserwählten oder eine Auserwählte erhalten. Diese können aus allen möglichen Welten stammen und auch jedes Lebewesen sein, natürlich aber nur ein Lebewesen, das auch denken kann. So hatten wir zum Beispiel beim letzten mal einen Kappa, dass sind Schildkrötenwesen. Der Nachtnebel stattet sie mit Fähigkeiten aus, die sie in unserer Welt zum Überleben brauchen. Diese Fähigkeiten übertreffen die Fähigkeiten von normalen Drachenmenschen oder auch Dämonen bei weitem, allerdings müssen sie erst noch erweckt werden.. Dazu müssen die Auserwählten sich einem Test unterziehen, den wir den Weg des Himmels nennen. Bei diesem geht es darum, die Spitze des Ankovar Berges zu erklimmen und dort das reinste Wesen im ganzen Universum zu treffen, den Engel Rekartio, und von ihm die göttliche Macht zu erhalten, Diese und alle anderen Welten vor der Zerstörung zu bewahren und eventuell den Krieg zwischen Dämonen und Himmelsbewohnern zu beenden. Erstes ist bis jetzt immer irgendeinem der Auserwählten gelungen, zweites jedoch nicht. Der Auserwählte der Dämonen und der Auserwählte der Himmelsbewohner treten diesen Test gleichzeitig an, doch nur der Erste der an der Spitze des Ankovar ankommt, wird Rekartio treffen können.“

Ohne noch etwas zu sagen ging Kraiden einfach in die Stadt hinein und schleifte eine vollkommen in Gedanken versunkene Silvyna hinter sich her.
 

~Ende Kap. 3~



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