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Flucht vor Sesshoumaru

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Der fünfte Fluchtversuch

TADAAAA!

Pünktlich zum Nikolaus, jetzt das neue kapitel on!!!!

Bis Makotoko, sein Hund und Mitsura auf Anis&Sesshoumaru treffen dauert es bestimmt noch ein/zwei kapitel, aber sie nähern sich der Sache!

Tja, und Anis haut schon wieder ab (siehe Titel) diesmal ist es jedoch mehr oder weniger ein Unfall....
 

XxX
 

In den nächsten Tagen ging es Anis zusehends besser, was alle mit viel Erleichterung hinnahmen. Sesshoumaru, weil er stellenweise fast vor Sorge um seine Geliebte umgekommen war, Anis, weil sie sich endlich wieder bewegen konnte und Surainu, weil es bedeutete, dass er weiterleben durfte. Der Heiler hatte der jungen Frau verboten, das Haus zu verlassen, da sie dort Gefahr lief - und sei es auch nur durch irgend ein Missgeschick - sich erneut zu verletzen, oder das die Wunde noch mal aufbrach. Dieser gefiel das überhaupt nicht und es gab ein heftiges Streitgespräch, doch als sich dann auch noch Sesshoumaru höchstpersönlich aus Surainus Seite gestellt hatte, gab Anis sofort klein bei. Nun, da sie so eingesperrt war, verbrachte sie die meiste Zeit in der schier unermesslich großen Bibliothek des Heilers. Die Bücher dort waren sehr vielseitig und beschränkten sich nicht nur auf alle möglichen und unmöglichen Heilmethoden. Es gab auch sehr interessante Sachen dort, ein wenig geschichtliche Informationen über Japan allgemein oder auch Dutzende von Landkarten aus der ganzen Welt. Einige waren so falsch, das Anis sich zusammenreißen musste, um sie nicht aus Empörung sofort zu zerreißen. Schließlich hatte sie ihr ganzes Leben lang in Europa, am anderen Ende der Welt gelebt und war auch durchaus gebildet. Hier wurde zum Beispiel Italien nicht in Form eines ‘Stiefels’ sondern eher einer überdimensionalen Gießkanne dargestellt.

Gut die Hälfte des Lesestoffs, den es hier zu finden gab, drehte sich um die Tier- und Pflanzenwelt. Die andere Hälfte befasste sich hauptsächlich mit Magie. Es gab dämonische Magie, Drachenmagie, Elfenmagie, heilige Magie, Elementarmagie, Göttermagie und noch tausend andere Arten. Es gab einige Zauber, die sie selbst auf der Stelle hätte ausführen können. Vorausgesetzt, sie würde fünf Hühnerbeine, drei geschnittene Wellhornschnecken und einen Kübel Menschenblut parat haben. Das brauchte man um eine Kerze anzuzünden...

Doch einmal fiel ihr ein Zauber ins Auge, der sie sofort faszinierte. Es war eigentlich kein richtiger Zauber, es hatte mehr mit Meditation zu tun. Es ging darum, wie man mit Tieren sprechen konnte. Nun ja, nicht richtig sprechen, aber man konnte zumindest die Gedanken des Tieres lesen und ihm seine eigenen Gedanken übermitteln. Anis dachte dabei natürlich gleich an Arekisu. Nur leider trieb die Hündin sich immer draußen rum, seit sie im sauberen, aus Marmor gefertigtem Wartezimmer mal eine ihrer Hinterlassenschaften, naja, eben hinterlassen hatte. Surainu war darüber nicht sehr erfreut gewesen, aber da die Hündin nun mal unter Sesshoumarus Schutz stand, hatte er sich natürlich nicht beschwert. Nur eben rausgejagt.

Wie also sollte sie zu ihrer vierbeinigen Freundin kommen? Einmal hatte sie sich schon versucht raus zu schleichen, musste dann aber entsetzt feststellen, dass Sesshoumaru draußen Wache stand! So gern sie sich auch mit Arekisu unterhalten hätte, so ungern würde sie das nun mit ihm tun. Seit ihrem Gespräch vor ein paar Tagen glaubte sie ihm nie wieder in die Augen sehen zu können. Im Nachhinein war es ihr unheimlich peinlich gewesen. Warum sie solch wirres Zeug im Fieber zusammeng estammelt hatte, konnte sie sich beim besten Willen nicht erklären. Doch seine Worte hallten noch immer in ihren Ohren wider. Sein Versprechen, sie nicht allein zu lassen. Aber sie war ja selbst Schuld, wieso hatte sie ihn auch provoziert?!

‘Nein... Ich habe keine Angst vor dem Tod. Aber... du... wirst nicht da sein...’ hatte sie gesagt. Warum? Was hatte sie da geritten? Hatte sie etwa Angst, dass er sie verlassen würde? Mehr noch, als vor dem Tod? Das war doch ausgemachter Unsinn! Anis wollte doch gar nicht bei ihm sein. Sie wollte doch weg von ihm, wollte fliehen. Jedenfalls hatte sie das bis jetzt geglaubt. Ihre Worte, im Fieberwahn ausgesprochen, hatten keinerlei Bedeutung!

Oder doch? Sprach man nicht die Wahrheit gerade dann aus, wenn man nicht bei Sinnen war? Stimmte es? Konnte es sein, dass das, was sie gegenüber Sesshoumaru empfand, nicht nur Abneigung war?

Quatsch! Es wäre töricht zu sagen, er wäre ihr auch nur sympathisch. Er war ein skrupelloser Mörder. Aber... Er war ein skrupelloser Mörder, der ihr versprochen hatte, sie nicht zu verlassen... Und sie hatte sich daraufhin auch noch bei ihm bedankt! Sie musste wahrlich von allein guten Geistern verlassen sein. Aber was machte sie sich eigentlich etwas vor? Hatte Sesshoumaru nicht schon oft genug gesagt, dass sie nur eine Gefangene war? Hatte er nicht schon oft genug gesagt, dass er einen weiteren Fluchtversuch nicht dulden würde? Ja genau, das musste es sein. Das hatte er gemeint, als er sagte, dass er sie nie verlassen würde. Ja nicht einmal sterben durfte sie ohne seine Erlaubnis. Sie gehörte ihm, mit Leib und Seele. Und sie sollte ihn dafür hassen. Warum aber tat sie das nicht?

Warum hüpfte ihr kleines dummes Herz vor Freude, wenn sie seine Silhouette durch das Fenster hindurch beobachtete? Warum stieg diese Hitze in ihr auf, wenn er sie bemerkte und sich in ihre Richtung umwandte? Wieso brachte sie jedes mal kein einziges Wort heraus, wenn sie sich wieder hatte davon schleichen wollen, und Sesshoumaru sie erwischte? Wieso nur konnte sie sich nie von seinen goldenen Augen losreißen, wieso sehnte sie sich immer wieder danach, in ihnen versinken zu können? Und wieso hatte sie auf einmal Angst vor ihm?

Angst, wenn er ihr nahe kam. Angst, wenn er sie ansprach. Angst, wenn sie ihn und Surainu belauschte, wie sie über sie sprachen. Angst. Immer wieder Angst. Und dennoch wollte sie immer wieder in seiner Nähe sein. War das nicht ein Widerspruch?

Schluss damit, rief Anis sich selbst zurecht. Sie musste endlich aufhören, sich Gedanken über so etwas zu machen. Wenn sie nicht aufpasste, würde sie sich noch glatt in ihn verlieben und das war gewiss das Letzte, was sie wollte.

Entschlossen stand die junge Frau auf und sah sich um. Hinter dem Fenster ging die Sonne unter. Wie so oft nachdem sie sich dazu hatte hinreißen lassen, einen dieser Gedankengänge zu verfolgen, die alle ihr Ende bei dieser einen, ganz bestimmten Person hatten, fand sie sich nun in der Bibliothek wieder. Neben ihr lag ein großer Haufen Bücher und - eigentlich mehr um sich abzulenken - fing sie an sich die Titel durchzulesen und nach einer passenden Lektüre zu suchen. Bald hatte sie gefunden, was sie suchte.

Anis zog ein schweres, in Leder gebundenes Buch heraus. ‘Innere Ruhe’ stand in abblätternden Goldbuchstaben auf den Einband geschrieben. Es war der Band, in der es eine Anleitung gab, wie man mit Tieren kommunizieren konnte. Anis klappte es an der Stelle auf, wo diese zu finden war - voraussichtlich hatte sie schon ein Eselsohr in die Seite gemacht - und begann zu lesen:
 

Um ihre Gedanken mit schwächeren Lebensformen wie Tieren teilen zu können, brauchen sie zunächst einmal eine harmonische Umgebung. Am besten ist es, die Übung im Freien durchzuführen. Suchen sie sich ein stilles Plätzchen und gehen sie sicher, dass sie von niemanden gestört werden. Nun brauchen sie das Tier, mit dem sie kommunizieren wollen. Sie müssen ihm mit einem silbernen Messer eine kleine Wunde beibringen und das Blut auffangen. Ziehen sie damit einen möglichst großen Kreis um sich und das Tier. Nun setzen sie sich ihm gegenüber und schauen sie ihm fest in die Augen. Verbannen sie alle Gedanken aus ihrem Kopf und konzentrieren sie sich nur auf ihr Gegenüber. Dann sprechen sie leise die folgenden Worte:

‘Ichi Uiruru daine Jidenkenu Resenu. Imu Ausutausuchi defueru ofufunbafure ichi deru metsuine Jidenkenu.’
 

Anis klappte das Buch wieder zu. Sie wusste nicht was sie davon halten sollte. Warum zum Teufel musste man einen Kreis aus dem Blut des Tieres, mit dem man sprechen wollte um sich ziehen?! Das war doch gerade zu...barbarisch!

Aber wer sagte denn, dass das auch unbedingt notwendig war? Sicher war es nur eine Ausschmückung der ganzen Sache. Nur zu gerne hätte sie es mal ausprobiert, aber wie sollte sie hier raus kommen?

Nun, andererseits musste sie ja auch nicht ewig hier drin hocken. Schon bald würde Anis wieder gesund sein und wenn sie erst mal wieder mit Sesshoumaru zusammen durch die Gegend streifte, würde sich sicher eine Gelegenheit ergeben.

Bei dem Gedanken an Sesshoumaru musste Anis wieder an den letzten Augenblick denken, wo sie allein mit ihm zusammen gewesen war. Verdammt, war das peinlich! Sicher dachte er jetzt sonst was von ihr. Sie konnte nur hoffen, dass er die Sache nicht mehr ansprach. Wenn man es ganz genau nahm, war es wirklich ein Wunder, dass sie noch lebte... Wie auch immer, wenn sie dieses Meditations-Dingensda einmal ausprobieren wollte, musste sie wohl oder übel versuchen, diesen höchst komplizierten Spruch auswendig zu lernen. Das zu Üben würde sie hoffentlich ein wenig ablenken.
 

Nachdem sie eine halbe Stunde lang immer wieder leise murmelnd des Spruch vor sich her geflüstert hatte und ihn mittlerweile tatsächlich schon auswendig konnte, wurde sie jäh aus ihren Gedanken gerissen, als hinter ihr plötzlich Schritte ertönten. Jemand hatte die Bibliothek betreten und nach einem raschen Blick nach hinten stellte sie fest, dass es Surainu war. Der alte Youkai kam zielstrebig auf sie zu und hielt erst kurz vor dem Tisch an, an dem Anis über dem staubigen Buch brütete. Er verbeugte sich höflich vor ihr, nachdem sie sich umgedreht hatte und sagte dann:

„Anis, ich würde sie gerne noch ein letztes Mal untersuchen. Lor- äh, ich meine euer Begleiter, Sesshoumaru, wird langsam ungeduldig und möchte so bald wie möglich weiter.” An seinem Tonfall und der Tatsache, dass er nach Schweiß und Angst roch, konnte die junge Frau erkennen, dass er das Schlimmste befürchtete, sollte sie noch nicht reisefertig genug sein. Seinem kleinen Versprecher schenkte sie keine besondere Beachtung, auch wenn sie sich kurz fragte, was er eigentlich hatte sagen wollte. Naja, war wohl nicht so wichtig.

„Ich komme schon...”, erwiderte sie mit den Gedanken schon wieder im Buch, stand auf und folge dem Heiler aus der Bibliothek.
 

Sesshoumaru unterdrückte mühsam den Drang, wie ein Tiger im Käfig auf und ab zu laufen, während er auf Anis und Surainu wartete. Die letzten Tage waren für den Inuyoukai, der das Warten an sich nicht gewohnt war, die reinste Folter gewesen. Am schlimmsten war diese Endlosschleife an Hoffnungen und Enttäuschungen, die sich immer wieder in seinen Gedanken abspielte. Er hatte sich fest vorgenommen, sich von Anis loszureißen, sie und die Gefühle, die er für sie hatte, einfach zu vergessen. Kurz bevor sie aufgewacht war, war er sogar schon soweit gewesen, die Möglichkeit in Betracht zu ziehen, Anis hier bei Surainu zu lassen und allein zu verschwinden. Doch dann... Er hatte ihr versprochen, sie nicht zu verlassen und abgesehen davon, dass er seine Versprechen immer einzuhalten gedachte, hatten ihre Worte auch eine längst begrabende Hoffnung in ihm geweckt. Die Hoffnung, irgendwann wenigstens annähernd von ihr so sehr geliebt zu werden, wie er es für sie tat. Je mehr er darüber nachdachte, desto unsinniger kam ihm diese Hoffnung vor, da Anis zu diesem Zeitpunkt nun einmal nicht ganz zurechnungsfähig gewesen war, deshalb tat er das auch möglichst selten.

Immer wenn er einmal flüchtig einen Blick auf sie erhaschte, während sie hinter den Fenstern des Gebäudes zu sehen war, machte sich ein eigenartiges Glücksgefühl in ihm breit, sofort vernichtet von der Tatsache, dass sie ihn nie wirklich ansah, ihm überall auswich, wo sie nur konnte und auch kein Wort mit ihm redete. Hatte er irgendetwas falsch gemacht? Oder beschäftigte auch sie dieses Gespräch so sehr und wollte sie ihm durch diese offene Ablehnung sagen, dass das nichts, aber auch wirklich gar nichts bedeutet hatte? Allein die Vorstellung war für ihn so schrecklich, das er unbewusst seine Hand zur Faust ballte und auf den Boden starrte, fest entschlossen, keine Miene zu verziehen.

„Sesshoumaru!” Er hob den Kopf, die Stimme erkennend. Der Ruf hallte durch die Luft zu ihm herüber und klang wie ein heller Glockenton im finsteren Innern seiner Seele. Ausgesprochen von Anis, die ihn wie ein Engel strahlend in seiner persönlichen Hölle besuchte.

„Surainu sagte, dass ihr weiter wollt. Er meinte, ich sei jetzt wieder völlig gesund.” Ihre Worte holten ihn in die harte Realität zurück. Er hatte schon fast vergessen, wie er Surainu... gedrängt hatte...

„Wo ist er?”, fragte er, denn außer Anis selbst konnte er keine andere Person wahrnehmen.

„Er sagte er müsste noch etwas erledigen...”, antwortete sie und der Youkai wusste sofort, was sich hinter dieser Aussage verbarg.

„Surainu hat also nicht den Mut mich zu verabschieden...”, murmelte er leise, „Wie auch immer, wie gehen jetzt.” Er nickte befehlend zu Ah-Uhn hinüber, auf dem es sich Arekisu bereits bequem gemacht hatte. Die junge Frau folgte der Aufforderung sofort und stieg auf den Drachen. Sesshoumaru trat heran und setzte sich hinter sie. Die Möglichkeit allein zu fliegen hatte er schon lange in den Wind geschlagen. So war es viel bequemer, besonders wenn Anis vor ihm saß...
 

*
 

„Ja, ich bin auch ganz deiner Meinung. Hier riecht es eindeutig nach Lavendel. Aber es ist ein alter Geruch...”, flüsterte eine leise Stimme. Eine Antwort war nicht zu hören, aber das schien den Sprecher nicht weiter zu stören, denn er redete munter weiter:

„Ich verwette mein Schwert darauf, dass Anis hier war. Der zweite Geruch stammt eindeutig von einem Inuyoukai, eine Art Drache war auch dabei. Und dann vielleicht noch irgendein stinknormaler Hund, aber der könnte auch später dazu gekommen sein, was meinst du?”

Diesmal war ein lautes Bellen zu hören. Eine schwarzbraune Schnauze neigte sich zum Boden und beschnüffelte die Leute, die darauf lagen.

„Ich weiß, ich weiß. Wegen dem vielen Blut kann man kaum noch was riechen. Aber ich bin mir trotzdem ganz sicher!”, sagte der junge Mann entschieden, aber auch irgendwie rechtfertigend. Der Hund an seiner Seite schnüffelte weiter an dem Blut, das in großen Lachen über die Erde lief.

Vierzehn tote Menschen lagen auf dieser Lichtung um die Feuerstelle, drei krepierte Pferde und ein paar leblose Hühner. Eine Bande von Händlern hatte hier Rast gemacht, so lange jedenfalls, bis Makotoko ihnen allen den Garaus gemacht hatte. Dafür gab es keinen bestimmten Grund, sie hatten sich einfach nur geweigert, ihren Rastplatz zu verlassen. Es war nämlich zufällig genau der Ort, an dem auch Sesshoumaru und Anis einige Tage zuvor gerastet hatten, bevor sie Surainu erreicht hatten. Makotoko hatte das gerochen und ein Haufen Menschen störte eben die Spurensuche. Da hatte er sie eben schnell mal beseitigt. Ein Fehler, wie sich im Nachhinein herausstellte, denn das viele übelkeiterregende Blut stank schlimmer als ein Mensch allein es jemals hätte machen können.

Dennoch, dank seiner gut ausgebildeten Youkaisinne konnte Makotoko ziemlich genau die Richtung ausmachen, in die die Gesuchten weitergereist waren.

„Komm, wir müssen da lang. Zwischen diesem hier und dem letzten Lager, was wir entdeckt haben, ist zwar eine ganze Weile lang nichts zu riechen, aber das kann auch daran liegen, dass sie geflogen sind. Wenn sie also diese Richtung beibehalten, finden wir sie bestimmt schnell. Und dann versetz ich diesem Sesshoumaru einen deftigen Tritt in seinen arroganten Arsch, niemand nimmt mir ungestraft Anis weg!”, drohte Makotoko ins Leere hinein.

Wieder ein lautes Bellen, diesmal klang es drohender.

„Natürlich, verzeih mir. Niemand nimmt uns Anis weg!”, meinte der junge Mann voller Sarkasmus und verneigte sich spöttisch vor dem geflecktem Hund. Eine Sekunde später war dieser ihm auch schon wieder auf die Schulter gesprungen, was Makotoko als ‘Befehl’ nahm, sich endlich weiterzubewegen.

„Nun sei mal nicht so ungeduldig! Ich lass dir schon noch ein Stück von dem Mistkerl übrig, keine Bange!”, meinte der Mann lachend, stieß sich vom Boden ab und fegte dann mit einem Affenzahn durch die Lüfte, nur gelegentlich hier und da einen Zweig berührend um den Federflug aufrecht zu erhalten.
 

*
 

Anis und Sesshoumaru waren die ganze Nacht und auch den darauflegenden Tag lang durchgeflogen aber spätestens am jetzigen Abend brauchte der Reitdrache wieder eine Pause. Also landeten sie auf einer der zahllosen Lichtungen und bereiteten sich auf die nächste Nacht vor, da Sesshoumaru es für ausreichend erachtete, erst am nächsten Morgen weiter zu ziehen. Sie zündeten kein Feuer an, erstens weil Arekisu es nicht mochte, zweitens weil keiner es brauchte, drittens weil es Aufsehen erregte und viertens, weil es die Nachtsicht verdarb. Bevor sie sich jedoch auf eine längere Wartezeit einrichteten, bat Anis Sesshoumaru noch einmal einen kleinen Abendspaziergang mit Arekisu machen zu dürfen. Unter der Bedingung, sich nicht zu weit zu entfernen, durften sie gehen.

Das war die Gelegenheit, auf die Anis so lange gewartet hatte. Sie entfernte sich vom Lagerplatz, gerade so, das Sesshoumaru sie noch riechen, aber nicht hören konnte. Nachdem sie ein hübsches Plätzchen gefunden hatte, ließ sie sich auf einem Baumstumpf nieder und befahl Arekisu, sich vor ihr hinzusetzen. Abwartend sah die Hündin die junge Frau an, welche sich nun an den Spruch zu erinnern versuchte, den man brauchte, um mit Tieren sprechen zu können. Auf das Blut wollte sie allerdings verzichten und zog deshalb nur einen dünnen Ring aus Blättern und Zweigen um sich und das Tier. Dann setze sie sich wieder im Schneidersitz vor ihre vierbeinige Freundin und versuchte sich zu entspannen.

Wie das so immer ist, wenn man versucht, an nichts zu denken, schwirren einem unzählige Gedanken durch den Kopf und verwirren einen total. Es dauerte deshalb eine Weile, bis Anis sich einigermaßen beisammen hatte. Dann begann sie flüsternd zu sprechen:

„Ichi Uiruru daine Jidenkenu Resenu. Imu Ausutausuchi defueru ofufunbafure ichi deru metsuine Jidenkenu.”

Sofort durchströmte sie ein höchst eigenartiges Gefühl. Ihr ganzer Körper begann zu kribbeln, bald spürte sie ihre Füße nicht mehr und fragte sich schon, ob diese vielleicht eingeschlafen sein. Aber dieses Phänomen setze sich fort, es war, als würde sie praktisch aus ihrem Körper herausgesogen werden. Ein erschrockener Aufschrei entglitt ihrer Kehle. Sie konnte sich kaum mehr bewegen, nicht einmal ihre Augen konnte sie mehr offen halten. Es war ein höchst seltsames Gefühl und langsam fragte sie sich, ob das denn überhaupt richtig so war.

Spätestens aber, als sie nichts mehr um sich herum spürte, weder Wind noch die Erde unter ihren Sohlen oder sonst irgendetwas ganz natürliches, als sie das allabendliche Gezwitscher der Vögel nicht mehr wahrnahm, spätestens da wusste sie, dass etwas furchtbar schief gelaufen war.

Und ihr Körper sackte leblos zu Boden...
 

*
 

„Okay, hier ist noch so ein Lager. Ich denke, wir können uns jetzt ziemlich sicher sein. Pass auf, du gehst jetzt und holst Mitsura, ja? Ich heb dir auch noch was von dem Kerl auf, nachdem ich ihn zerfetzt hab”, sagte der Youkai und tätschelte dem Hund vor sich freundschaftlich den Kopf. Dieser aber knurrte und bewegte sich nicht vom Fleck.

„Na gut wenn’s denn sein muss. Dann warte ich mit dem Kampf eben ,bis du wieder da bist”, gab sich Makotoko geschlagen. Der Hund setze - soweit man das bei Hunden erkennen kann - ein zufriedenes Gesicht auf und trottete langsam Richtung Wald davon.

Der Youkai streckte sich einmal, spreizte die Finger und blickte dann zu dem hohen Gebirge auf, welches sich in der Ferne als dunkler Umriss vor dem Himmel abhob. Irgendwo dort war Anis und er würde sie schon bald finden...
 

*
 

Beinahe wären sie in der Luft zusammengeprallt. Mitsura drehte sich mitten in der Luft, als auf einmal von unten aus dem Wald heraus eine Gestalt auf sie zugeschossen kam. Gerade noch so bekam sie die Kurve hin und landete elegant auf einem hauchdünnem Zweig.

Mit einem schaurigen Rauschen fuhren die Baumkronen auseinander und vor ihr - ebenfalls auf einem zarten Ast stehen bleibend - war nun ein junger Mann erschienen. Seine hellen Augen erfassten die Youkai sofort und ein Lächeln breitete sich auf seinem Gesicht aus.

„Makotoko, habt ihr mich erschreckt! Was zum Teufel macht ihr hier, ihr solltet doch in einer ganz anderen Richtung suchen!”, fuhr Mitsura ihr Gegenüber unwirsch an.

„Reg dich ab! Ich habe gute Neuigkeiten. Ein paar hundert Meilen von hier entfernt gibt es ein paar alte Lagerplätze, wo noch Anis’ Geruch dran hängt. Nun ist eigentlich ziemlich sicher, wo sie sich aufhält, oder zumindest, wo wir mehr Informationen herkriegen können”, erzählte der Youkai fröhlich.

„Ah ja.... Sag mal, wo habt ihr eigentlich eure bessere Hälfte gelassen?”, fragte sie dann misstrauisch, da sie nirgendwo den großen, gefleckten Hund sehen konnte, der Makotoko sonst immer begleitete.

„Ich bin meine eigene bessere Hälfte!”, protestierte der Mann gespielt beleidigt.

„Na wenn das so ist... Ich hoffe, wir kommen nicht zu spät...”, murmelte Mitsura leise vor sich hin, bevor sie sich gemeinsam mit dem anderen Youkai auf den Weg machte.

„Sag mal, was ist jetzt eigentlich mit Koga?”, fragte er sie neugierig, während sie hoch über den Wipfeln der Bäume durch die Lüfte rauschten.

„Ach der...! Der wird wohl sein restliches Leben lang nach Sesshoumaru suchen, um mir einen Gefallen zu tun, es sei denn, ich treffe ihn zufällig vorher. Das wird aber bestimmt nicht passieren, da wir ja nur vorhaben, Anis wieder mit in unsere Zeit zu nehmen. Ich glaub nicht, dass wir den noch mal wieder sehen”, meinte sie schulterzuckend.

„Er ist dir also völlig egal?”, versicherte sich ihr Gesprächspartner, aber es klang nicht etwa entsetzt, vorwurfsvoll oder verwundert, sondern eher so als frage er um Erlaubnis, ihn umbringen zu können.

„Ja... Aber lass ihn trotzdem in Ruhe. Er wird schon keinen Schaden anrichten”, antwortete Mitsura. Sie wusste, dass Makotoko ihre eigenen Opfer gerne tötete - aus welchem Grund wusste sie nicht, es war ihr auch immer egal gewesen - doch seltsamerweise wollte sie nicht, dass Makotoko auch ihren Wolfsdämon tötete. Er war zwar im Grunde nicht viel anders als ihre bisherigen Opfer, doch im Gegensatz zu ihnen war es für ihn nun wirklich einfach nur Pech gewesen, an sie zu geraten. Zur falschen Zeit am falschen Ort, wie man so schön sagt. Er war weder ihr Feind gewesen, noch war er in irgendeiner Form gemein zu ihr gewesen, denn auch Rache war für sie schon Grund genug, einen wildfremden Mann zu verführen...

Aber eigentlich hatte Koga sowas ja nicht verdient. Wenn sie ihn das nächste mal treffen sollte, würde sie den Zauber aufheben und seine Erinnerungen an sie löschen. Das war das mindeste, was sie tun konnte. Dann konnte er wieder ein ganz normales Leben führen, ohne für immer an sie gebunden zu sein.

„Mitsura?”

„Ja?”

„Woran denkst du gerade?”, fragte der Youkai neben ihr.

„Wie bitte?”, erwiderte sie, überrascht über den plötzlichen Themenwechsel.

„Woran denkst du grade?”, wiederholte er.

„An Handschellen!”, sagte Mitsura wie aus der Pistole geschossen. War ja nicht mal so falsch. Sie hatte sich gerade gefragt, ob sie mit Koga vielleicht hätte befreundet sein können. Dann hatte sie an Freundschaftsbänder gedacht und irgendwie hatten die Handschellen, die die Menschen in ihrer Zeit benutzen, gewisse Ähnlichkeit damit. Was genau sie gerade gedacht hatte, wollte sie Makotoko irgendwie nicht erzählen.

„An Handschellen?! Sag mal, was hast du nur für schmutzige Gedanken?!”, empörte sich der junge Mann, der da anscheinend wieder an was anderes dachte...

Mitsura wurde rot. „Nein, doch nicht in dem Sinne...!”

„In welchem dann?”

Sie öffnete gerade den Mund, um etwas zu erwidern, schloss ihn dann aber wieder weil ihr nichts einfiel, öffnete ihn wieder und murmelte dann nur: „Ach vergiss es.”

Der Youkai grinste sie nur hinterhältig an und meinte dann: „Ich will gar nicht wissen, an welchen Mann du da im Zusammenhang gedacht hast.”

„Na an dich bestimmt nicht!”, keifte sie erbost zurück, erntete aber nur ein spöttisches Lachen.

„Du solltest mit deinen Gedanken eher bei der Sache bleiben!”, belehrte er sie mit einem neunmalklugen Grinsen, stieß sich etwas heftiger vom nächsten Zweig ab und sauste davon.

„Hey, warte auf mich!”, rief ihm Mitsura nach und legte ebenfalls einen Zahn zu. Der konnte was erleben!
 

*
 

„Nein ihr Dummköpfe, das gehört doch nicht dahin!”, brüllte der alte Heiler und gestikulierte zu einem der turmhohen Regale hin.

Seit Sesshoumaru und seine Begleiterin, deren Namen er immer wieder vergaß, abgereist waren, fühlte er sich, als sei ihm ein ganzes Gebirge von den Schultern genommen worden. Keine Patientin hatte ihm jemals so viel Sorgen bereitet wie diese Frau, und zwar, weil er sich des Todes sicher sein konnte, falls er versagte. Dummerweise hatte sie sich anscheinend einen Spaß daraus gemacht, seine ganze Bibliothek durcheinander zu bringen und nun scheuchte er seine Diener von einer Ecke in die nächste und ließ sie die Bücher, die sie heraus geholt hatte wieder an ihren angestammten Platz stellen.

Gerade ließ er sich, erschöpft vom vielen Schreien, auf einem Stuhl nieder, als plötzlich hastige Schritte ertönten.

Die Tür zur Bibliothek wurde aufgerissen und ein großgewachsener Youkai kam keuchend herein gestürmt. Es war ein Vogeldämon, das konnte man an den sanft geschwungenen Flügeln, die über seinem Rücken gefaltet waren, erkennen. Er würde fast wie ein Engel aussehen, wäre da nicht sein Gesicht, das durch einen langen, gebogenen Schnabel mit vielen spitzen Zähnen darin geradezu verunstaltet wirkte. Auch sein Gesichtsausdruck war nicht gerade friedlich.

Surainu erinnerte sich an ihn. Vor etwa einem halben Jahr war er zu ihm gekommen, da seine Frau an einer üblen Krankheit litt. Er hatte sie heilen können, doch weder sie noch ihr Gefährte hatten bezahlen können. Also hatte sich der männliche Vogelyoukai gezwungenermaßen freiwillig angeboten, bei ihm die Schulden abzuarbeiten. Der Vorteil bei Youkai als Diener war, dass man ihnen ruhig ein paar Jahre mehr aufdrücken konnte, schließlich starben sie nicht so schnell wie Menschen. Dieser Dämon hatte noch etwa zweieinhalb Jahrhunderte abzuarbeiten.

Doch der Heiler hatte nicht lange Zeit, um in Erinnerungen zu schwelen, denn sein Diener wollte ihm offenbar etwas mitteilen...

„Dämon-..... Tote... Will sie sprechen, Herr... tot...”, brachte er mühsam und immer noch keuchend hervor.

„Wie bitte?”, sagte Surainu verdutzt.

Doch er sollte nie mehr eine Antwort erhalten. In diesem Moment tauchte eine zweite Person hinter dem Youkai auf. Und der schnitt dem Diener nicht nur das Wort, sondern auch den Kopf ab.

Blut spritzte in alle Richtungen, doch die braune Lederjacke des Mannes blieb sauber. Der Türrahmen verfärbte sich rot und der Rumpf des Vogeldämons sackte leblos auf den Boden. Die rote Flüssigkeit bahnte sich ihren Weg und der abgetrennte Kopf rollte über den weißen Marmor und hinterließ eine schaurige Spur. Langsam rollte der Kopf auf Surainu zu, der wie erstarrt da stand und tippte gegen seine Schuhspitzen.

Ein junger Mann mit braunen Haaren und einem äußerst grausamen Lächeln trat aus dem Türrahmen heraus und stieg über die Leiche hinweg. Von seiner Hand, an dessen Ende die Krallen immer noch ausgefahren waren, tropfte das Blut, zu viel, als das es nur von dem so eben erledigtem Youkai hätte stammen können.
 

*
 

Sesshoumarus Kopf ruckte nach oben. Er witterte etwas, ein Unheil. Es war wie ein bitterer Geschmack im Mund, der ihm sagte, dass etwas nicht in Ordnung war.

Da sonst keine anderen Youkai wahrzunehmen waren, galt sein erster Gedanke sofort Anis. Augenblicklich stand er auf und verließ die Lichtung, auf der sich jetzt nur noch Ah-Uhn befand. Trockenes Laub raschelte unter seinen Schritten, er gab sich keine Mühe leise zu sein. Der Inuyoukai orientierte sich eher am Geruch des Hundes der bei Anis war, denn ihr seltsamer Tarngeruch fügte sich nahezu perfekt in die Gerüche des Waldes ein.

Je näher er ihr kam, desto drängender wurde das leichte, unangenehme Kribbeln in seinem Nacken und spornte ihn an die Geschwindigkeit zu erhöhen.

Die böse Vorahnung, die schon fast Besitz von ihm zu ergreifen schien, bestätigte sich auf grausame Weise. Anis lag regungslos auf der Erde, die Augen geschlossen. Ihre langen schwarzen Haare lagen wie ein Fächer ausgebreitet da. Neben ihr saß Arekisu, die sehr verwirrt dreinschaute.

Sesshoumaru beachtete die Hündin nicht und kniete sich neben seiner Geliebten nieder. Ihr wunderschönes, sonnengebräuntes Gesicht war geradezu unnatürlich blass. Der Youkai beugte sich über sie, wobei ihm seine eigenen Haare ins Gesicht fielen, und suchte an ihrer Halsschlagader nach dem Puls.

Doch da war nichts. Kein Anzeichen, dass ihr Herz noch tatkräftig Blut durch ihren Körper pumpte. Keine Atmung war festzustellen. Kein Anzeichen, dass sie noch lebte.

Verzweiflung ergriff ihn und ließ ihn kaum noch einen richtigen Gedanken fassen. Vielleicht, so versuchte er sich zu beruhigen, hatte sie nur einen Schock oder so etwas erlitten...? Sesshoumaru gab ihr eine saftige Ohrfeige, doch auch davon wachte sie nicht auf.

Langsam richtete der Youkai sich wieder auf.

Er konnte es nicht fassen. Ihr Zustand ließ nur diesen einen Schluss zu, dennoch weigerte er sich zu akzeptieren, dass Anis wirklich tot war. Das durfte einfach nicht wahr sein. Nicht sie. Nicht jetzt. Sie konnte ihn doch nicht einfach verlassen! Das durfte nicht wahr sein....

Seine Hand zitterte als er sie auf Tensaigas Griff legte. Wie üblich schien sich die Umgebung für einen Augenblick zu verdunkeln. Nur Anis’ Körper strahlte ein gewisses Licht aus, denn er war das einzig Tote in der Nähe. Aber anders als sonst fehlten diesmal die Boten des Jenseits. Die kleinen, verschrumpelten Gestalten waren nirgendwo zu sehen.

Natürlich nicht, dachte er sich. Tensaiga konnte jede Person nur einmal wieder zum Leben erwecken. Anis war bereits einmal gestorben. Er konnte nichts mehr für sie tun.

Verzweiflung, Panik und Trauer mischten sich mit einer eigenartigen Wut. Niemand war hier gewesen, niemand hatte ihr etwas antun können. Da Sesshoumaru keine Todesursache feststellen konnte, war für ihn klar, dass sie dies selbst zu verantworten hatte. Sie selbst musste sich umgebracht haben, so wie sie es schon einmal tat. Warum? Er hatte eigentlich geglaubt, dass sie schon etwas besser mit ihm auskam. War es, weil er ihr gesagt hatte, dass er sie nie verlassen würde? Hatte sie das etwa als Drohung empfunden? War er selbst Schuld an ihrem Tod? Nein, genau genommen gab es eigentlich gar keinen Grund für ihr Verhalten. Also, warum war sie wieder gegangen? An den Ort, von dem auch Tensaiga sie nicht zum wiederholtem Male zurückholen konnte? Warum? War es ihr zu zuwider, in seiner Gegenwart zu bleiben? Hasste sie ihn so sehr? Der Gedanke schmerzte. War es ihr wirklich so wichtig, vor ihm zu fliehen? Immer und immer wieder? Warum nur? Es war jetzt schon das sechste Mal, das sie ihn verlassen hatte. Bisher hatte er sie immer zurückholen können, aber jetzt...? Was würde jetzt geschehen? Hatte er sie wirklich für immer verloren?

Aber Moment mal... Vielleicht war es ja doch nicht Selbstmord gewesen? Vielleicht waren es die Nachwirkungen der Wunde? Hatte Surainu sein Handwerk nicht ordentlich erledigt?

Nachdenklich wanderte sein Blick zu Arekisu, die noch immer wie schon bei seiner Ankunft relativ verwirrt auf ihrem Platz saß. Natürlich, so musste es sein. Warum sonst hätte sie die Hündin mitnehmen sollen...?

Er würde zu dem Heiler zurückkehren und entweder er konnte sie wieder zurückholen, oder er würde ihm einen so grausamen Tod bescheren, das er sich wünschen würde, nie geboren worden zu sein...!
 

XxX
 

So, zwei Sachen zu diesem Kapitel: Erstens: Wer gründlich gelesen hat dem dürfte ein kleiner 'Inhaltsfehler' aufgefallen sein. Ich kann euch aber beruhigen, das ist alles so geplant und gehört dazu! Denkt also mal ein bisschen drüber nach.

Zweitens: Anis ist natürlich nicht wirklich 'geflohen' und hat sich ja auch nicht absichtlich selber umgebracht, aber Sesshoumaru denkt das eben und weil ich in meiner ff ja auch irgendwo eine Gliederung haben muss, heißt dieses Kapitel eben 'DER FÜNFTE FLUCHTVERSUCH'.

Wer jetzt gleich ausrasten will von wegen ich lasse Anis sterben, der mag sich bestimmt noch an die kleine Hoffnung namens Surainu stützen. Dann werdet ihr aber genauso enttäuscht sein wie Sesshoumaru, denn der hatte vorher ja schon Besucht von Makotoko.

Aber ich möchte euch trotzdem noch einmal nahelegen das auch dies nur ein FluchtVERSUCH ist, das heißt sie VERSUCHT (gezwungendermaßen) zu fliehen, das heißt nicht das es KLAPPT!(Auch wennes im erstenmoment wohl tatsächlich so aussieht als wenn sie tot wäre, aber der Schein trügt bekanntlich, also geht mir nicht gleich wieder in die Luft, ja?)



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Kommentare zu diesem Kapitel (10)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  cindy-18
2013-09-23T18:13:02+00:00 23.09.2013 20:13
tollig
Von: abgemeldet
2007-12-27T15:59:28+00:00 27.12.2007 16:59
Hallo,

Anis steuert aber wirklich von einer Schwierigkeit in die nächste.
Die Spannung lässt bei dir auch nicht im geringsten nach, da dankt man es passiert nicht mehr viel und plötzlich kommt eine neue Idee von dir. Mal sehen, was aus Anis geworden ist.

Bis dann
Noirophelia

PS Zumindest habe ich damit den Ruf weg, dass ich total langsam bin :-)
Von:  Thuja
2007-12-09T23:40:03+00:00 10.12.2007 00:40
erst ma sorry, dass ich wieder so spät komm, aber ich hab an nem Praktikum gesessen und hatte vorher keine Zeit


das Kapitel war ja wie immer super


aber, ich denk auch nicht das Anis so enden würde. Wenn du sie wirklich sterben lassen würdest, würdest du ihr ein anderes Ende bescheren. Aber seltsam ist es natürlich trotzdem. Was hat sie denn falsch gemacht. Den Blutkreis vergessen :D

ich habs echt geahnt. Sobald Maktoko auf Sess trifft, will der den fertig machen. Hat er ja schon selbst gesagt "seufz"
Is aber echt ein brutaler Dämon. "g"

bin sehr gespannt was nun mit Anis ist. Wo ihre Seele ist. Vllt. im Hund "fg" nein nur Spass.


cu

Von: abgemeldet
2007-12-07T19:27:24+00:00 07.12.2007 20:27
Also... ich gehe jetzt nicht wirklich davon aus, das Anis gestorben ist... wär ja auch ein unschönes Ende der Story.... Ich vermut einfach mal, dass ihre Seele sich mal eben "selbstständig" gemacht hat oder ähnliches und iwo rumschwirrt oder so...*dämliche Vorstellungen hab*
Nya, das sind meine Vermutungen^^
Tolles Kap übrigens^^
Es scheint einem fast so, als wenn Makoto in die andere Youkai (deren Namen ich mir iwie net merken kann) verliebt.... Er ist ja richtig eifersüchtig^^ Nun, die andere Youkai scheint währenddessen ja allmählich so etwas wie eine "Schwäche" für Koga zu entwickeln^^
Freu mich schon auf das nächste Kap^^
Bye,
_Corchen_
Von:  Somi
2007-12-06T21:26:14+00:00 06.12.2007 22:26
klasse kapi
aber du hättest nicht aufhören sollen
das war so spannend *schmoll*
hoffe du schreibst schnell weiter
freu mich shcon tierisch darauf weiter zu lesen '*mega mega freu*
mach weiter so *anfeuer*
bye *knuddel*

Somi
Von: abgemeldet
2007-12-06T18:12:07+00:00 06.12.2007 19:12
Hey ^^
Erst bitte ich dich den Kappi zu mir zu schicken damit ich es schneller lesen kann und jetzt sehe ich es tatsaechlich als letzter... Naja was solsst... (Hab vergessen zu meine Fanfic-Alerts von gestern zusehen...

Ersma... Beide schneinen irgendwie ineinander verliebt zu sein undann denken sie dass sich der jeweils andere hast... Und... Kan es sein dass Anis jetzt zu der Hündin geworden ist? Hmmm... Wie der Heiler wohl reagiert wenn Sesshoumaru plötzlich auftaucht und Makototo (Bin mit nicht sicher wie mans schreibt *sry*) ist dabei ihm zu töten... Ich sags dir... Ein Kampf bricht aus *grins*

Mal kcke wer gewinnt... Und ich hoffe dass Sesshoumaru neben der Hundin eine liebesgestaendniss zu anis Totem körper macht dann sieht es die Hndin auch... Wenn es überhaupt anis ist. Und fallst sie zurück zu ihrem körper kommt... sİE SOLL es in ihrem Youkai gestallt tun ;)

HDGDL
bye
kittykatty
Von: abgemeldet
2007-12-06T17:33:17+00:00 06.12.2007 18:33
dramaqueen, du...
also wirklich dem armen sess so einen schock zu verpassen.ich finds ja so niedlich wie er immer über sie denkt..achje.muss liebe schön sein^^
Von: abgemeldet
2007-12-06T17:19:05+00:00 06.12.2007 18:19
Jaja..der fünfte Fluchtversuch, wo isn´ demnach Anis eigentlich? Wenn sie nicht wirklich tot ist? Also du machst es auch immer spannend ^^
Deine Planung gefällt mir von mal zu mal besser, du hast wirklich das Zeug zum Buch schreiben! Überlegs dir mal ^-~

Aoko_
Von:  -Fluffy-
2007-12-06T14:09:58+00:00 06.12.2007 15:09
Hallo^^,
Kapi ist Dir wieder super gelungen. Unser "Hündchen" hat ja ganz schön zu leiden. Erst tagelanges Warten bis Anis fit ist und dann... ist sie doch weg obwohl sie da ist. Ich ab da eine Vermutung, mal sehen ob sie sich bestätigt. Bin sehr gespannt, wie es weitergeht. Bitte, bitte las nicht so viel Zeit vergehen.

LG und knuddels -Fluffy-
Von:  foxgirl
2007-12-05T21:57:50+00:00 05.12.2007 22:57
Hi,

also ich fand das Kapitel sehr gelungen.
Ich hoffe nur, dass dieser Heiler nicht umgebracht wird, denn sonst haben sie große Schwierigkeiten.

Und ich denke, ich weiß was mit Anis ist. Ihre Seele ist im Körper des Hundes, der deswegen auch so verwirrt ist, nicht wahr.

Bis denne

foxgirl


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