Haaai!!^^; oookay, ih hab's ja schon angekündigt..*räusper* Ich hab' das Ding jetzt einfach nochmal mit einem 'special' versehen, weil's ja im Grunde nicht wirklich der ganze fünfte Part ist, eben nur der erste Teil..^^; Nur befürchte ich, dass es echt sehr schwierig wird da bald weiter zu kommen, weil uch kaum noch zu Hause bin (7.00 aus dem Haus -18.30 zurück -Umzug -Berufsschule Hannover - WG) und das ist echt gahnz schön anstrengend. Nur der Text liegt schon so lange auf meinem Laptop und es tut mir leid für all die die auf die Fortsetzung warten..*verbeug* Ich werde mich echt bemühen bald das Ende zu veröffentlichen..;_; Naja, aber diesesn teil setzt ich nur hier on...^^;
(oh man, ich kann heute echt nicht schreiben..>.<)
Habt noch etwas Geduld..^^; und schreibt mir weiter Reviews!!!^o^ *liebt das über alles*
Ach, noch etwas. Ich möchte mich an dieser Stelle einmal gaaaaanz ganz doll bei Riku-chan entschuldigen!! es tut mir ehrlich leid..;_; *knuff* Sei nicht böse auf mich!!>.<
So, und jetzt viel Spaß beim Lesen..^-^
~Houjun
SCHULDIG V
Die Wohnung war dunkel, kalt und dunkel. Sie wirkte fast verlassen, auch wenn ich die Seelen die hier wohnten doch ausmachen konnte. Ich machte mir nicht die Mühe das Licht anzumachen. Ich fühlte mich sicherer von der Dunkelheit umschlossen. Sie gab mir irgendwie ein beruhigendes Gefühl. Außerdem wollte ich es vermeiden gesehen zu werden -von mir selbst gesehen zu werden! Ich konnte den schmutzigen Anblick meiner selbst nicht ertragen. So hielt ich mich lieber im Dunkeln...
Leise bahnte ich mir meinen Weg ins Wohnzimmer. Ich wusste, dass ich Crawford dort finden würde. Ich hatte seine Aura längst ausgemacht. Und auch er wusste, dass ich hier war. Er erwartete mich - allein.
Ich erreichte die zerbrochene Wohnzimmertür. Der Anblick der sich mir bot ließ mein Herz sich verkrampfen. Da...Da saß Crawford, den Blick von mir gewandt.
Er wirkte so verloren in dem großen Raum...
Das bißchen Licht, das vergeblich versuchte einen leichten Hauch von Wärme zu vermitteln, ging von drei Kerzen aus. Sie waren schon fast zur Gänze verbrannt. Er wartete schon lange...
"Du...da bist du ja endlich....."
Beim Klang seiner Stimme zuckte ich ungewollt erschrocken zusammen. Er hörte sich müde, erschöpft an. Seine Stimme wirkte verbraucht, rauh. Kaum mehr als ein Flüstern und doch vernahm ich sie laut und deutlich.
Er schaute nicht einmal hoch, starrte weiter auf einen Punkt den ich nicht wahrnehmen konnte.
"Möchtest du mit mir reden...? Über die letzte Zeit...?"
Es war mir klar, dass es ihm schwer fiel. Er würde auch den ersten Schritt nicht machen. Nein, das war mein Part. Aber ich war nicht in der Lage...Ich konnte es nicht. Auch ich würde nicht mit dem Thema beginnen. Vielleicht.... würde es auch nie eine Gelegenheit geben... Denn im Grunde genommen wollte ich darüber überhaupt nicht reden. Ich wollte es nicht hören, wollte den Grund nicht hören warum er mich verlassen hatte, warum er sich so entschieden hatte. Ich wollte ihn nicht ,ihren' Namen sagen hören. Ich wollte keine Begründung. Ich wollte nicht, dass er es sagt. Denn wenn er es sagt, dann ist es Wahrheit, dann ist es endgültig. Aber wenn er schweigt, so bleiben mir dann noch wenigstens meine Träume erhalten....
Ich spürte wie Tränen meine Augen füllten. Und auch wenn wir keinen Augenkontackt hielten, so senkte ich doch meinen Blick. Meine Hände ballten sich zu Fäusten. Ich wollte ein Schluchzen unbedingt vermeiden. Er sollte mich nicht sehen, nicht so schwach!
Das Schweigen wurde langsam unangenehm. Aber ich wusste nichts zu sagen. Ich starrte weiterhin auf den Boden. Eine der drei Kerzen erlosch....
"....Schuldig....Hast du mir denn wirklich nichts zu sagen?"
Ich konnte es nicht halten, nicht verbergen. Die ersten Tränen rollte heiß meine Wangen hinunter. Ich zitterte. Ich hatte einfach nicht mehr die Kraft, es ging ganz einfach nicht mehr. Es war wirklich zu viel...
Ja, ich hatte aufgegeben.....
Plötzlich vernahm ich ein entsetzt erschrockenes Keuchen.
Leicht hob ich meinen Blick. Mit tränenverschleierten Augen blickte ich in Crawfords...nein, in Brads Gesicht. Was sich mir bot war eine Maske des Schreckens. Und ich konnte es ihm nicht einmal verübeln. Ich musste wirklich schlimm aussehen....
Crawford war bleich und rang sichtlich nach Luft. Ungläubig starrte er mich an. Ich glaube, er wollte etwas sagen. Aber er konnte es nicht. Bei diesem Gedanken lächelte ich. ...Ein warmes Lächeln. Und noch immer fielen die Tränen.
Ich nahm all meine Kraft zusammen, ich streckte meine Hand aus und berührte Brad sacht im Gesicht. Vorsichtig strich ich über seine Wangen...
"Brad...Ich liebe dich. Dich.... Das ist mir klar geworden. Auch wenn... du mir inzwischen vielleicht nicht mehr die Gefühle entgegenbringst, die ich mir erhofft habe. Auch wenn du jetzt jemand anderem dein Herz geschenkt hast. Selbst jetzt noch.... Es ist mir gleich. Ich lebe damit. Denn egal was du tust...Ich werde dich immer lieben.... Ich möchte dass du das weißt, Brad. Ich beschütze dich. I love you!....."
Ich wollte mich vorbeugen, ihn küssen. Aber ich wagte es nicht... Noch einmal schaute ich ihm in die Augen. Augen die Angst, Schrecken, aber auch Trauer und Verständnis widerspiegelten.
Noch einmal lächelte ich, dann verließ ich das Zimmer.
Dann verließ ich Brad......
~*~
So schnell es ging stolperte ich die Treppe hinauf und direkt ins Badezimmer. Hastig schloss ich die Tür ab. Als ich meine Augen öffnete, da prangte vor mir der Spiegel. Dieser überdimensional große Spiegel.
Es war meine Idee gewesen... Und ich hatte mir mein Geld extra dafür zusammengespart. Ich liebte Spiegel, liebte es mein Ebenbild darin zu bewundern, mich anzusehen. Jetzt erweckte dieser wunderschöne Spiegel nur Ekel und abgrundtiefen Hass in mir. Das Spiegelbild von damals hatte sich verändert. Der strahlende Glanz war erloschen, jetzt erblickte ich eine gebrochene Gestalt. Nein, ich wollte es nicht!
Schnell drehte ich mich um und zog mir die Klamotten aus -Shimuras Klamotten. Die Klamotten eines toten Mannes? War ich tot? Ich war doch hier. Eine tote Seele? Nein, aber besudelt.... Unwürdig?
Ich versuchte die Gedanken abzuschütteln. Ich wollte nicht denken! Geht doch weg!! Lasst mich allein!!
Ein stummer Schrei meiner Seele.
Mit einem Ruck schmiss ich Shimuras Kleidung über den Spiegel. Dann ging ich zur Dusche.
Das heiße Wasser prasselte schnell auf mich herab. Ich fror... So heiß das Wasser auch sein mochte, es fiel an mir herunter ohne mich mit Wärme zu erfüllen. Ohne das gemütlich wohltuende Gefühl der Wärme und Geborgenheit zu hinterlassen.
Erschöpft ließ ich mich an der Wand hinuntersinken. Das Wasser fiel noch immer auf mich herab. Kraftlos schloss ich meine Augen...
Von Brad war weit und breit nichts zu hören. Dabei war es doch schon so lange her.. So lange her? Ich war doch gerade erst hier hoch gelaufen... Meine Logik sagte mir, dass bisher nur wenige Sekunden vergangen sein konnten, vielleicht auch Minuten. Aber mein Gefühl... Es kam mir vor wie eine Ewigkeit.
Wie Brad wohl darauf reagieren würde? Wie es wohl demnächst bei Schwarz sein würde. Ob ich wohl jemals wieder in seine wunderschönen Augen gucken werde...? Ich weiß es nicht. Fragen über Fragen ohne eine Antwort. Aber das war doch schon immer so gewesen. Ich war eben der Telepath. Und das Orakel, ja..das war mein Geliebter. In Momenten wie diesen würde ich mir wünschen es sei umgekehrt. Immer einen Schritt voraus zu sein, zu wissen, was als nächsten geschehen würde. Und in der Gewissheit, dass der andere meine Gefühle kennt. Oh ja, ich wünschte so sehr Crawford würde meine Gefühle erkennen, wie sehr ich doch für ihn empfinde! Verlangen!! ...unmöglich.
Meine Haut war schon ganz aufgeweicht, die improvisatorischen Verbände verklebt. Mit einem Ruck riss ich sie herunter. Einige der Wunden gingen sofort wieder auf. Es störte mich nicht, ich spürte den Schmerz nicht mehr. Betäubt.
Das Wasser färbte sich rosa....
Ich hatte mir ein Handtuch umgewickelt und griff nun nach Shimuras Kleidung um sie zu entsorgen.
Da, da war er wieder. Dieser Spiegel. Und obwohl ich den Dreck von mir gewaschen hatte, hatte sich das Bild nicht wesentlich verändert.
Ich begann zu zittern, mein Körper bebte. Ein plötzliches, heftiges Schluchzen setzte ein und dann schrie ich!
Ich wusste selbst nicht warum, was in mich gefahren war. Mit geballten Fäusten schlug ich auf den Spiegel ein, bis sich feine Risse bildeten und er schließlich zerbrach.
Zitternd fiel ich auf die Knie, unter einem wahren Regen von mikroskopisch feiner Spiegelscherben die sich in mein Haar setzten und den gesammten Badezimmerflur übersät hatten. Meine Hände bluteten.
Ich brach erneut in Tränen aus, Tränen der Verzweiflung.
Warum ich? Warum werde ich nur so grausam bestraft? Warum muss ich schon jetzt büßen? Nein, ich will einfach nicht mehr. "Ich will nicht mehr...." Wozu noch hier sein..?
"Schuldig!!!!"
Was hält mich noch?
"Schuldig!!!!!!!!"
Wozu soll ich mich denn noch weiter quälen..? Ist das die Bestrafung?
"SCHULDIG!!!!"
Und mit einem berstenden Knall zerbrach die Tür.
Mit weit geöffneten Augen starrte ich auf das mir bekannte Bild;
Crawford, nein Brad, der durch einen Regen von Holzsplittern zu mir hinsprang.
Er hatte mich schon damals gerettet, als ich so klein war. Aber...würde er es wieder schaffen..?
"Schuldig!! Verdammt, Schuldig!!!!"
Brad war vorgesprungen, hatte mich in den Arm genommen. Er hielt mich fest umklammert, und trotzdem spürte ich dass er zitterte.
Was sollte ich tun? Wie sollte ich bloß reagieren? Ich wusste es nicht. Ich war unfähig mich zu rühren, unfähig einen Laut von mir zu geben. Ich schloss die Augen.
Brad streichelte mir zärtlich über den Rücken. Er murmelte unverständliche Worte. Ich konnte sie nicht verstehen! ..aber auf irgendeine Weise taten sie furchtbar gut. Vielleicht tat es auch einfach gut seine Stimme zu hören und zu wissen, dass er mich in seinen Armen hielt....
Ich schmiegte mich an ihn. Es tat so gut.
Er zitterte noch immer. Aber....war er es wirklich alleine der zitterte?
"Tu das nicht....bitte, Schuldig, tu soetwas nicht wieder! Oh Gott, Schu...-" Seine Worte gingen in seinem Schluchzen unter. Er weinte? ...Er weinte.
"Es tut mir leid.....Crawford, es tut mir leid...." Und damit nahm ich ihn meinerseits in den Arm.
~*~
Nach einer Ewigkeit, wie mir schien, löste sich Crawford leicht aus der Umarmung. Wir waren noch immer im Badezimmer. Ich hörte das leise Scharren von Glassplittern, die den Boden wie ein feines Netz übersäten. Leise knirschte es, als Crawford mich schließlich in den Arm nahm und sich erhob. Ich musste schwer sein, aber ich gab' keinen Mucks von mir. Im Gegenteil kuschelte ich mich noch weiter an sein inzwischen durchgeweichtes Hemd.
Crawford verließ das Badezimmer ohne ein Wort und ging den Flur entlang und öffnete die Tür. Aber es war nicht mein Bett auf das er mich schließlich legte. Plötzlich kam mir zu Bewusstsein, dass das hier wohl Crawfords Zimmer sein musste! Crawfords Zimmer! Überrascht und geschockt zugleich realisierte ich kaum das kleine Klick mit dem Brad sein Zimmer abschloss. Dann wandt er sich wieder zu mir um, durchquerte sein Zimmer und setzte sich neben mir auf sein Bett. Mir kam zu Bewusstsein, dass ich nichts als ein Handtuch trug. Ich kam mir etwas fehl am Platz vor...
Eine warme Hand legte sich auf meine Schulter, ich wies sie zurück. "Du solltest aufpassen was du da tust, Crawford...." Ich hatte emotionslos gesprochen. Ich war verwirrt. Crawford agierte sehr ungewöhnlich. Nicht, dass es mich stören würde, im Gegenteil! Aber ich hatte verdammt noch mal gerade mit ihm Schluss gemacht!!
Ein kleines Seufzen kam aus Crawfords Richtung. Dann streckte er abermals seine Hand aus, um mir einige meiner nassen Haarsträhnen aus dem Gesicht zu streichen. Fast wütend schlug ich sie zur Seite. "Lass das!!" Schnell guckte ich auf zur anderen Seite. Ja, ich wollte seinem Blick entfliehen...
Ein leichte Bewegung sagte mir, dass Crawford sich erhoben hatte. Gut, was jetzt?!
Und dann kniete Crawford plötzlich vor mir. Ja, er *kniete* vor mir!!! Und als ich schließlich doch in sein Gesicht blickte, so erblickte ich in seinen Augen nur Trauer. Unsagbare Trauer...
"Crawford, ich-"
Er unterbrach mich sofort. Mit einer schnellen Handbewegung brachte er mich zum Schweigen. Dann holte er tief Luft, blickte mir fest in die Augen. Aber sein Blick schweifte weiter ab und er fixierte einen Punkt weiter hinter mir, irgendwo im Zimmer. Was hatte er vor?
"Farfarello hält mich für eine Lakaie Gottes. Er sagt, ich würde dazu beitragen, dass der ,gefallene Engel' leidet. Er geht mir aus dem Weg. Nagi versteht nicht, warum es nicht viel nutzt die Zukunft vorauszusehen, wenn man sie im Wesentlichen nicht verändern kann. Du auch nicht, nein, du verstehst es nicht. Aber ich nehme es dir nicht übel, keinem von euch. Ihr habt ein Recht dazu. Aber ich hatte kein Recht dazu... Ich sah es als meine Aufgabe, für das Wohl meine Gruppe zu sorgen, nicht klein zu geben, stark zu bleiben. Aber vielleicht hätte ich gerade als euer Anführer an dieser Stelle anders handeln sollen, nicht so eigenwillig, ja...."
Wovon zum Teufel sprach er? Was sollte der ganze Quatsch von wegen Teamchef?! Was hatte das mit unserer Beziehung zu tun?!
"Hätte ich anders gehandelt...man wäre mir auf die Schliche gekommen Sie waren schon viel zu neugierig und durch meine Fähigkeiten als Orakel wusste ich ja was passiert wäre wenn ich anders gehandelt hätte. In den meisten Fällen ist es eben möglich, aber nicht in allen.... Aber hätte ich gewusst, dass du so ein verdammter Hitzkopf bist, dann hätte ich sicher etwas anderes getan. Das musst du mir glauben, Schuldig!"
"'Was' muss ich dir glauben? Verdammt Crawford, von was redest du überhaupt?!"
"Dass sie angerufen hat konnte ich auch leider nicht verhindern. Da wäre kein Weg dran vorbeigekommen. Wäre ich nicht drangegangen, dann du. Denn egal was ich getan hätte, sie hätte sich nicht davon abringen lassen hier anzurufen. Aber ich hatte gewünscht, dass du nicht sofort verschwunden wärst. Ich..Ich wollte dich aufhalten! Ich wollte es dir erklären! Du hast das alles wirklich missverstanden, ich-"
"Missverstanden? Missverstanden?! Sag' mal, für wie blöd hältst du mich eigentlich?!" So langsam reichte es mir wirklich! Ich starrte böse zu ihm hinunter. Meine Hände zitterten.
"Da gibt es nichts miss zu verstehen, wenn du mit deiner..deiner ,Süßen Kleinen' telefonierst! Du willst mir ja jetzt wohl nicht sagen, dass es nicht so war, oooh nein! Was erwartest du eigentlich? Glaubst du dass ist alles nur ein Spiel für mich?! Glaubst du es macht mir Spaß mich von dir verarschen zu lassen?! Nicht mit mir. Ich meine es wirklich ernst!!!! Und ich meine es s wie ich es sage....."
"... das aus deinem Mund zu hören, ist wirklich verwunderlich. Selbst wenn es so gewesen wäre, dass ich eine Doppelbeziehung oder mehr geführt hätte, was gibt dir das Recht mir da etwas vorzuschreiben? Gerade du? Ich meine, mit wie vielen Leuten außer mir hast du es wohl schon getrieben? Und während unserer Beziehung -"
"- hab ich keinen freiwilligen Sex gehabt!!!"
Ich war jetzt wirklich sauer. Ja natürlich hatte er Recht. Aber es war feige von ihm mir das direkt ins Gesicht zu sagen. Feige und und unfair. Wozu hatte er mich hierher geholt? Wozu wollte er jetzt mit mir sprechen? Warum hielt er mich jetzt hier fest? Um mich fertig zu machen?! Um sich zu rächen?! Aber für was denn?!
Crawford war für einen Moment still. dann, ganz leise;
"Das wusste ich nicht... Aber gerade dann ist es doch um so wichtiger, dass du mir zuhörst! Dass du mich und mein Handeln verstehst! Warum handelst du bloß immer so impulsiv....."
"Was!! Ich will wissen ,was' du mir erklären willst!!! Da gibt es doch nun wirklich nichts zu klären! Du hattest für eine Nacht deinen Spaß mit mir, dann bist du abgehauen, geflüchtet. Du hast dich wochenlang nicht bei mir gemeldet, mich aufs Schlimmste ignoriert , mich gedemütigt und auch noch so getan als ob nichts wäre! Und kaum bist du zurück, da hast du dann nichts Besseres zu tun als mit deiner kleine Freundin zu telefonieren. Und sag jetzt nicht, dass du das alles bestreitest!! Also, was in Gottes Namen willst du mir da noch erklären?!"
Crawford sagte daraufhin nichts, starrte mich einfach nur an. Und dann war meine Geduld auch zu Ende. Ich war müde, furchtbar müde und erschöpft. Ich wollte nur in Ruhe gelassen werden. Geht weg, geht doch alle weg. Nun lasst mich doch einfach allein mit meinem Schmerz!! Warum? warum musst du das Ganze wieder aufwühlen?! Warum lässt du die Bilder die ich krampfhaft versucht hatte zu vergessen, zu ignorieren, warum holst du sie wieder hervor?! Reicht es dir denn wirklich nicht?!
Ich wollte aufstehen und aus dem Zimmer laufen. Aber Crawford hielt mich an der Hand zurück. Er kniete noch immer auf dem Boden, sein Blick jetzt ganz nach unten gerichtet.
"Ich liebe dich"
Ich erstarrte mitten im Schritt. Nein, bitte nicht...!!
"Ich habe dich schon immer geliebt, auch die ganze Zeit über. Dich und niemanden anderes. Du weißt gar nicht, wie sehr du mir weh getan hast. Hättest du mir doch zugehört, nur ein einziges Mal... Ich hätte dir doch alles erklärt! Nur ein Mal....ein Mal!!...."
Seine Worte gingen in einem starken Schluchzen unter, dass er sich nun nicht mehr verkneifen konnte.
"Aber was! Ich meine, ich... du hast doch!...."
"...Was glaubst du hätte Eszett getan hätten sie es herausgefunden? Sie wussten doch schon immer, dass ich mehr für dich empfinde als nur Freundschaft. Stell dir vor, sie wussten es eher als du..eher als ich. Und sie erkannten auch die Abhängigkeit. Wärst du mitgekommen auf diese Mission, hätten wir uns getroffen, hätten wir uns auch nur gesehen, es hätte uns verraten. Ich hätte wirklich jede Strafe auf mich genommen, aber ich wollte nicht riskieren dich ,dadurch' zu verlieren. Eszett hätte sich an mich gerächt indem sie ,dir' Leid zugefügt hätten... Verstehst du? Sei mir deswegen nicht böse, aber ich konnte es wirklich nicht zulassen...."
".....und das Mädchen...?"
"Schuldig..... Sie ist meinen kleine Schwester......"
Mir war schlecht. Schwindelig. Das konnte wirklich nicht sein... Hatte ich denn alles falsch verstanden? Hatte ich denn wirklich so falsch gelegen?! Ich musste es wissen, genau wissen......
"Brad.... Ist das auch wirklich wahr...?!"
"So wahr ich hier stehe, Schuldig! Sonst würde ich niemals soviel darum geben!!!"
"...es ist also dein Ernst....."
"Ja, verdammt!! Wie oft soll ich es dir noch sagen, bis du mir glaubst?!"
"Du sagst also ganz bestimmt die Wahrheit...? Dann lass mich in deine Gedanken einsehen..!! Ich muss es genau wissen..."
"Nein!! ...Schuldig. Versteh das nicht falsch, es ist nicht so dass ich dir nicht trauen würde, aber... meine intimsten Gedanken, meine Vorstellungen, meine Wünsche, all das was mich innerlich stark macht...! Nein, das kann ich dir nicht offenbaren Schuldig..."
Dieses Mal setzte ich kein Grinsen mehr auf. Es war wirklich sehr ernst.....
"Dann wünsche ich dir noch eine gute Nacht, ,Crawford'!!!!" und damit riss ich mich endgültig von ihm los und jagte geradewegs auf die Tür zu.
Und in genau diesem Moment ging bei Brad irgendwo eine Sicherung durch, anders kann ich es nicht beschreiben.
Ich bemerkte noch eine Bewegung aus dem Augenwinkel, schenkte ihr aber keine Beachtung - und dann stand er auch schon vor mir. Er blickte mich durchdringend mit seinen glasigen Augen an, die sich zu schmalen Schlitzen geformt hatten. Er erschien gebückt, was ihm einen fast unheimliches Aussehen gab. Auch so wirkte er plötzlich nicht mehr wie Brad, ganz und gar nicht!
"Crawford?"
Ich wusste nicht recht was oder ob ich was sagen sollte. Es war mir auch vielmehr aus Überraschung rausgerutscht. Impulsiv setzte ich einen Schritt zurück.
"Du bleibst hier!!"
Und das Wesen, das einst Crawford war ergriff mich direkt von vorne, ergriff meine Arme und zerrte mich zurück zum Bett. Unachtsam schmiss er mich darauf und drückte mich mit seinem eigenen Körpergewicht dabei nach unten. Ich bekam kaum noch Luft! Aber auch das gehörte wohl zu seiner Taktik. Mit wenig Luft, konnte ich auch nur wenig erwidern....
Gewaltsam griff er nach meinen Haaren und zwang meinen Kopf zurück. Schnell näherte er sich meinem Gesicht. Durch den trüben Schein im Zimmer konnte ich nicht so viel erkennen, aber das scharfe Blitzen in seinen Augen nahm ich sehr wohl wahr...
"Verdammt! Du arrogante Mistkerl!"
Was war das für ein Ton?
"Was soll das Ganze! Was willst du mir damit beweisen!!"
Warum schrie er mich so an?
"Weißt du eigentlich wieviel ich dafür geopfert habe? Was ich alles durchstehen musste?!"
Warum geriet er so aus der Fassung?
"Aber dir ist das doch eh alles Scheißegal!! Dich interessiert das überhaupt nicht!! Du versuchst es ja nicht einmal zu verstehen!"
War das überhaupt Crawford?
"Warum nur? Warum?!"
Nein, nicht Crawford. Brad.
"Womit hab' ich das verdient! Was habe ich denn falsch gemacht?! Warum tust du mir das an!!!"
Und er zog meinen Kopf noch weiter in den Nacken.
"Argh...B-Bra-"
Und er küsste mich.
"Verdammt, ich liebe dich!!! Du hast nicht einfach so zu gehen! Das kannst du mit mir nicht machen!!!"
Immer und immer wieder küsste er mich.
"...und ich kann es nicht zulassen..."
Und er lächelte.
"..und ich werde dich daran hindern..."
Und er wanderte mit seiner Zunge meinen Hals entlang.
"...weil du mir gehörst. Du hast dich mir hingegeben und jetzt gehörst du mir. Du kannst nicht so einfach gehen..... du bist meins! Ich habe dich erobert!..."
Und seine Hände fuhren über meinen freien Oberkörper. Strichen über meine Arme, über meinen Bauch, meine Brust und fingen selbstsicher an zu spielen...
"...und ich werde es dir beweisen, Schuldig..."
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Ich weiß dass es blöd ist an so einer Stelle aufzuhören...-.-* Aber für den Teil der noch kommt brauch ich Zeit, damit er was wird...;_; Wartet noch ein bißchen, ja?? *alle knuff* Jâ!
