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Kapitel 9 – Realisiation
Was tat sie da? Sasuke war in das Haus gerannt, weil er Sakura nicht mehr sehen konnte.
Doch wenn er gewusst hätte, was ihn erwartete, wäre er wahrscheinlich draußen geblieben.
Vor seiner Nase lag eine Sakura, deren Augen vom Weinen gerötet waren und deren Badewanne voller Blut war.
Da er die Quelle des Blutes nicht erkennen konnte, hob Sakura die zierliche Rosahaarige aus dem Wasser.
Nur bedeckt mit einem weißen Kleid, das langsam die Farbe des Blutes aufgenommen hatte und nun durchsichtig-rosa war, wirkte sie sich wieder einmal ungewollt auf Sasukes „kleinen Freund“ aus.
„Mist! Doch nicht jetzt!“, murmelte de junge Mann und ärgerte sich darüber, wie viel Macht ein einzelnes weibliches Wesen doch auf ihn hatte.
Nichts und niemand sollte so eine enorme Macht über einen Uchiha haben können.
Auch Sakura nicht!
*Hä?*
Er zuckte leicht, als ihn etwas Flüssiges am linken Fuß traf.
Zuerst dachte der Schwarzhaarige, es wäre noch Wasser, welches in Sakuras Kleid hing, doch als er hinsah, war es ihr Blut.
Es tropfte in Strömen von ihrem Arm und floss aus einem ca. 10 cm langen, tiefen Schnitt, welcher ihren Arm entlangging.
So in seine Gedanken versunken hatte der Uchiha die junge Frau in seinem Arm fast vergessen.
Jetzt hieß es, so schnell wie möglich zum Krankenhaus!
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Da saßen sie nun.
Nach 5 Jahren wieder ruhig vereint.
Doch die Ruhe trog.
Denn der Grund für diese unangenehme Stille war Sakura.
Denn die Rosahaarige lag nun schon seit drei Stunden im OP des Krankenhauses in Konoha, wo Tsunade und ihre Truppe um das Leben der Rosahaarigen kämpften.
Ino, Shikamaru und Sasuke machten sich natürlich große Sorgen.
Wobei man dem Uchiha nicht sofort ansah, dass in ihm ein großes Gefühlschaos wütete.
Eine Welle der Traurigkeit hatte ihn überkommen, als er Sakura dort hatte liegen sehen. Bittere Enttäuschung, Schock und ein weiteres Gefühl, das er allerdings nicht kannte.
War es etwa... das schlechte Gewissen?
Weil er Schuld war an dem, was die Konoichi getan hatte?
Aber warum sollte er sich schuldig fühlen?
*Ich habe doch nichts getan...*
[eben du hirni x3 der checkt auch gar nix -.-°]
„Oh Shika... Warum jetzt auch noch Sakura?“, heulte Ino an der Schulter ihres Freundes, der keine Antwort gab, weil er schlief.
Doch Ino heulte einfach weiter und störte sich weder an dessen Geschnarche, noch an der Tatsache, dass sie Sasuke nervte.
Als er Sakura so hatte sehen müssen, hatte sich etwas in der Brust des Uchiha zusammengezogen.
Ein Riss hatte sich in seinem Herzen gebildet, der vor langer Zeit entstanden war, als er das Mädchen hatte verlassen müssen, doch angefangen hatte, zu heilen.
Warum nahm ihm Gott alles, was er brauchte und was ihm etwas bedeutete?
Irgendwie musste Gott ihn hassen...
Andererseits war er sauer auf Tsunade, die Naruto nicht angerufen hatte.
Was bildete sich diese alte Schachtel bloß denn ein?
Naruto war wichtig für Sakura, das wusste jeder, auch wenn man die beiden nicht kannte.
Und doch hatte sie ihn nicht rufen lassen.
Sasuke machte sich viele Gedanken in der Zeit, in der sie auf Tsunades Ergebnis der Operation warten mussten.
Eine der größten war wohl auch die, warum Ino ständig von „auch“ sprach, wenn sie Sakuras Handeln bejammerte.
Doch er wollte nicht fragen, denn er war sich sicher, dass es etwas ganz Simples und Primitives sein musste, dass jeder wissen sollte.
Und wenn er dann danach fragte, würde sich Sasuke bloßstellen.
Nein, das würde er nicht tun!
Nach diesen drei Stunden Dauergejammer von Inos Seite, gab der Uchiha-Erbe schließlich auf und fragte nach:
„Warum jammerst du denn permanent von „auch“, wenn du von Sakura sprichst?“
Der Blick, mit dem Ino ihn fixierte, nachdem sie schlagartig aufgehört hatte zu weinen, brachte dem Schwarzhaarigen das Gefühl, wirklich eine dumme Frage gestellt zu haben.
Er hatte sich blamiert!
Doch als die Blondine den fragenden Blick in Sasukes pechschwarzen Augen sah, merkte sie, dass er wirklich keine Ahnung hatte.
„Du weißt es also noch nicht...?“, fragte sie vorsichtig nach und meinte dann, den Ansatz eines Nickens gesehen zu haben.
„Naruto und Hinata sind...“ Heftig wurde die junge Frau von Schluchzern geschüttelt und Shikamaru, der davon wach geworden war, streichelte ihr behutsam die Schultern.
„Naruto und Hinata sind die Klippe am See hinunter gesprungen!“
Stille.
Sasuke hörte sein Herz, das in seiner Brust klopfte und es fühlte sich an, als würde es gleich zerspringen.
Er sah das Gesicht von Ino, welches von Tränen überströmt war und Shikamarus ernsten Blick.
Das konnte doch wohl nicht wahr sein!
Jetzt machte er sich auch noch um die nervige Blonde Sorgen!
„Also eigentlich ist das ja total romantisch... Zusammen aus dem Leben gehen!“, wurden da seine Gedankengänge von einer schwärmenden Ino unterbrochen, deren Laune sich binnen Sekunden schlagartig geändert hatte.
*Schizophren oder so?*, schoss es dem Uchiha durch den Kopf, der im selben Moment beschloss er, sich nie wieder um Ino zu sorgen.
„Ich... ehm... Ich geh mal ein bisschen raus... äh... holt mich, wenn’s was Neues gibt!“, stammelte Sasuke mit zitternder Stimme und stürmte ins Freie.
Der Uchiha stotterte?
Ino und Shikamaru warfen sich fragende Blicke zu.
Diese Welt war doch nicht mehr normal!
Ohne es zu bemerken, war der blonden Konoichi eine Träne aus den Augen gerollt.
Shikamaru bemerkte es und wischte sie flüsternd weg: „Weine nicht mehr, meine Süße!“
Wie konnte sie denn aufhören zu weinen, wenn drei ihrer besten Freunde im Krankenhaus um ihr Leben rangen?
„Shhh...“ Der Nara streichelte ihr sanft über die Wangen und küsste sie vorsichtig auf den Mund.
Sofort waren die Tränen versiegt...
Während die Beiden mit sich selbst beschäftigt waren, stand Sasuke draußen vor dem Krankenhaus an einem Baum gelehnt.
Warum wollte der Schmerz in seiner Brust nicht nachlassen?
Warum tat es so weh?
Zu wissen, dass seine besten Freunde gerade im Sterben lagen und er nichts tun konnte?
Diese Ohnmacht brachte ihn fast um...
Und jetzt fing es auch noch an zu regnen!
Der letzte Uchiha erinnerte sich an einen Spruch, den Sakura ihm einmal gesagt hatte:
„Wenn es regnet, weint der Himmel für dich, sodass du deine Tränen nicht benutzen musst!“
Da hatte sie noch gelacht...
Verdammt, warum musste er ausgerechnet jetzt an sie denken?
In Oto hatte er sie auch schon nicht mehr aus seinen Gedanken verbannen können.
Wie konnte er es zulassen, dass eine einzige Frau so eine Kontrolle über ihn hatte?
Schon tagelang hatte er darüber nachgedacht, was er in der anderen Dimension zu Itachi gesagt hatte.
Liebte er dieses nervige, breitstirnige Mädchen wirklich?
Oder hatte er es nur gesagt, weil Itachi das hören wollte?
Traurig schaute der Shinobi in den Himmel, der unersättlich auf ihn herabregnete.
Auch an dem Tag hatte es geregnet.
An dem Tag vor 5 Jahren.
Als er SIE verlassen hatte.
Wenn er jetzt überlegte, bereute Sasuke, dass er gegangen war.
Vielleicht...
„Sasuke! Wir dürfen sie jetzt sehen!“, brüllte da Ino und zerriss somit seine Gedankenstränge.
Vielleicht musste er sich jetzt erst ablenken.
Sakura sehen.
Langsam setzte der Angesprochene in Bewegung und durchquerte das Krankenhaus bis zum Raum 34, in dem Sakura lag.
Er hatte Angst vor dem, was ihn erwarten würde.
Eine Angst, die er nicht kannte.
*Ein Uchiha hat keine Angst!*, mahnte ihn da sein Unterbewusstsein und er schritt mit gehobenen Blick durch die Tür des kleinen Zimmers.
Doch in dem Raum war kein Bett.
Nur eine Glasscheibe, durch die man in die anliegende Kammer sehen konnte.
Dort musste Sakura liegen – seine Sakura!
Wie er doch hoffte, dass es ihr gut ging. [nach nem suizidversuch??! Dummkopf...]
Voller Hoffnung sah der Uchiha also durch die kalte Fläche und erstarrte.
Was er sah, zerriss ihm sein Herz:
Sakura lag dort und war an Geräten angeschlossen, die Sasuke nicht kannte.
Doch er hatte sofort Sympathien für die vielen verschiedenen Maschinen entwickelt, da sie Sakura am Leben zu halten schienen.
Doch der Fakt, dass sie diese Aufgabe erledigen mussten, schmerzte ihn noch mehr.
„Du? Sasuke? Noch Anwesend?“ Der Angesprochene registrierte, dass es Ino war, die ihn in die Wange piekte und schlug ihre Hand mit einem geknurrten „Lass das!“ weg.
Seufzend teilte ihm diese dann mit, dass er auch noch Naruto und Hinata besuchen konnte.
Anders gesagt, nur Naruto, da Hinata noch Ruhe brauchte.
*Besser, ich lenke mich ab...*, dachte sich der Nuke-Nin und folgte der Blonden und ihren Freund, welcher ihn immer wieder böse anstarrte.
Was hatte der nun schon wieder?
„Sasuke?“ Wieder wurde er beim Denken gestört.
Doch mittlerweile war es für den Uchiha schon zur Gewohnheit geworden und er regte sich kaum mehr darüber auf.
Was ihn nervös machte, war die Stimme, die ihn angesprochen hatte. Denn die gehörte hundertprozentig…
„Hai, Rokudaime?[=6ter Hokage]“
Er musste Naruto Respekt erweisen, denn dieser war nun das Oberhaupt von Konoha und ihm war es überlassen, ob Sasuke wieder ein Konoha-Ninja werden konnte oder nicht.
Naruto lachte übermäßig laut [wie immer halt =D] und meinte, dass Sasuke immer noch „Naruto“ zu ihm sagen dürfe.
Dann wurde der Chaosninja schlagartig wieder ernst und schickte Ino und Shikamaru hinaus.
„Was willst du hier, Sasuke?“, war die erste Frage, die sofort fiel, nachdem Ino die Tür hinter sich geschlossen hatte.
Doch der Schwarzhaarige hatte nichts anderes erwartet und war mit der Antwort auch dementsprechend schnell.
„Ich musste zurück. Ich habe Konoha vermisst... besonders...“ Sasuke stockte. Es fiel ihm schwer, seine Gefühle auszusprechen.
Nein. Es fiel ihm nicht schwer, er konnte es nicht.
„Ich verstehe dich Sasuke. Aber du hast sie verändert! Du hast sie verletzt...“
Der Angesprochen zuckte kurz zusammen und unterbrach seinen Freund stotternd: „Ich weiß, ich will es wieder gut machen!“
Narutos Blick verfinsterte sich.
„Das würde ich dir auch raten... Sonst töte ich dich!“
Sasuke lief ein Schauer über den Rücken.
So hatte er den Chaosninja, den er immer noch lächelnd und scherzhaft in Erinnerung hatte, noch nie erlebt.
Dieser Naruto war ernst, streng.
Und es klang wie ein Versprechen.
"... sonst töte ich dich!"
„Ehh... wie geht es Hinata?“, fragte Sasuke, um von diesem, ihm sehr unbequemen, Thema abzulenken.
Traurig blickte Naruto ihn an und atmete tief durch.
„Sie schläft noch... Es geht ihr gut, aber der Zustand des Kindes... konnte nicht ermittelt werden. Lass mich bitte alleine!“
Naruto wollte schlafen. Vergessen.
„Hai!“
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Die kühle Nachtluft schlug Sasuke ins Gesicht, der Regen hatte sich verzogen.
Es war eine sternenklare Nacht.
„Naruto, der Baka hat also ein Kind in die Welt gesetzt... Hätte ich ihm nicht zugetraut...“, hörte man die Worte des Uchiha.
Es war, als würde er mit dem Mond reden.
So wie er es getan hatte, nachdem seine Familie ermordet worden war.
Der Clan-Erbe bemerkte, dass es nicht mehr wehtat, sich daran zu erinnern.
Hatte Itachi etwa Recht gehabt?
Musste man sich erst mit einer schmerzhaften Erinnerung genauer befassen, bevor man loslassen konnte?
So musste es sein...
Leise murmelte der Schwarzhaarige einen Satz des Dankes an seinen großen Bruder in den Wind und blickte wieder in den Himmel, an welchen gerade einige Sternschnuppen vorbeizogen.
*Könnte ich das doch nur mit Sakura ansehen... Moment mal, was denke ich denn da?!*
Der Shinobi ohrfeigte sich selbst, um seinen Kopf klar zu bekommen, doch Sakura ließ sich nicht aus seinen Gedanken vertreiben.
Ihr schönes Gesicht, ihr süßes Lächeln, ihre grünen Augen, die ihn wie in einen Bann zogen.
Sie hatte sich geändert, das mit Sicherheit.
Doch Sasuke fand sie auch so bezaubernd.
So unschuldig und rein.
Da fiel es ihm wie Schuppen von den Augen.
Er, Sasuke, hatte sie verletzt.
Sie, die ihn mehr als alles andere liebte.
Die alles für ihn tun würde.
Sie, die er verlassen hatte!
Er, Sasuke, war schuld!
Langsam begriff es der Schwarzhaarige, obwohl es schwer war, sich das einzugestehen.
Es war alleine seine Schuld!
Wegen ihm hatte Sakura sich das angetan!
Nur, weil sie ihn so liebte und er sie trotzdem verletzt hatte...
Er musste sich ändern.
Doch ihm war klar, dass das nicht von einer Sekunde auf die Andere geschehen konnte.
Nein, das würde sie nur verwirren und vielleicht noch mehr verletzen.
Das konnte er nicht riskieren!
Aber er wusste, dass er sich ändern musste, um Sakura glücklich zu machen.
*Warum will ich Sakura überhaupt glücklich sehen? Und warum tut es so weh, wenn sie leidet?*
Sasuke wusste es noch nicht, schwor sich aber, das so schnell wie möglich herauszufinden.
Woher dieser Drang kam, sie glücklich zu sehen – mit sich selbst!
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jaaa... sasu beginnt zu begreifen ^^
ich hab lange überlegt, ob ich das treffen von sasu und naru mach, hab mich dann aber dafür entschieden, weil ich unbedingt wollte, dass sasu sich darüber wundert, dass naru ein kind produziert hat x3
aber wer weiß, ob es überlebt...
hm... mal gucken... ihr entscheidet ^^
hoffe euch gefällts!
Möchte mal konstruktive kritik hören hier ^^
Lg
Ec ♥
