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Der letzte Drache

von

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Gefangenschaft

Sein Erwachen ging lange nicht so sanft und schnell vonstatten. Es wurde durch einen scharfen, stechenden Schmerz ausgelöst, der ihn nur allzu grausam wieder in die Wirklichkeit zurückholte. Er ging von seiner Schläfe aus und zog sich in brennenden Bahnen durch seinen Kopf. Mit einem leisen Stöhnen öffnete er die Augen und versuchte vergeblich, mehr als unscharfe Schlieren von seiner Umgebung wahrzunehmen.

Nachdem er mehrmals vorsichtig geblinzelt hatte, konnte er wenigstens registrieren, dass sie sich nicht mehr in dem Wald befanden, wo sie so parademäßig in de Falle gegangen waren. Stattdessen blendete ihn nun die Sonne, so dass er noch immer nicht mehr als schwarze Gestalten erkennen konnte, die augenscheinlich um ihn herum liefen oder standen. Mit zusammen gebissenen Zähnen versuchte er, die Stelle, an der ihn die Klinge so unsanft getroffen hatte, mit seiner Hand zu befühlen.

Erst jetzt bemerkte er, dass diese gefesselt waren. Höchstwahrscheinlich mit irgendeinem groben Strick, so weit er seinem Empfinden trauen konnte. Doch anscheinend waren die Elben klüger, als sie manchmal aussahen, denn nicht nur seine Handgelenke, auch seine Fußknöchel waren reichlich unsanft aneinander gebunden worden.

Wahrscheinlich, so dachte er sich mit leiser, grimmiger Enttäuschung, hatte er sich definitiv zu viel ausgemalt, was ihre Einschätzung seiner Fähigkeiten betraf. Er war nämlich auch durchaus in der Lage dazu, alleine mit den Füßen größeren Schaden in solch einem Haufen hervorzurufen.

Doch ganz so schnell gab er die Hoffnung nicht auf: Auch wenn er wusste, dass er höchstwahrscheinlich ohne Erfolg bleiben würde, versuchte er es damit, unsanft mit seinen Armen zu rütteln, um so vielleicht einen locker gebundenen Knoten zu lösen.

Doch beinahe sofort wurde ihm klar, dass es ihm nicht nützen würde. Offenbar hatten sie wirklich schon genug Erfahrungen darin, wie man einen aufsässigen Gefangenen schnell und wirkungsvoll fesseln konnte...

Seufzend gab er seine Bemühungen auf. Es wäre ja auch zu schön gewesen.

Als hätte jemand genau in diesem Moment seine Gedanken gelesen, sagte eine Stimme hinter ihm:

"Gebt euch keine Mühe, Prinz. Wir wissen durchaus, wie man einen guten Knoten knüpft."

Mühsam drehte Yelin den Kopf und versuchte, sich nach demjenigen umzudrehen, der da soeben gesprochen hatte. Obwohl er eigentlich damit gerechnet hatte, war er dennoch leicht überrascht, den Anführer der Krieger zu sehen, dessen mattgelbe Augen mit einem schwer einzuschätzenden Ausdruck auf ihn herab sahen.

Es war derjenige, gegen den er so lange und intensiv gekämpft hatte. A propos gekämpft…wo zum Teufel waren eigentlich Thame und Korell? Er hoffte, dass die Elben sie nicht einfach getötet hatten...und Physalis, vielleicht hatte er sich ja irgendwie retten können...

Doch sofort glitten seine Gedanken wieder zurück zu dem Elb, der nun hinter ihm stand und anscheinend noch immer darauf wartete, dass er etwas sagte. Doch was wollte er wohl von ihm?

Mit leiser Stimme antwortete er:

"Woher wisst ihr, dass ich ein Prinz bin?"

Der andere lachte leise.

"Ich bitte euch....ein Menschenprinz, der ein Sanuki sein soll und heimlich bei Nacht und Nebel sein Schloss verlässt....und der seitdem in der Welt umherirrt, ohne sagen zu können, was sein Ziel ist. Was dachtet ihr denn? Sogar wir haben davon gehört. Und da nicht sehr viele Sanuki in eurem Alter herumlaufen...." wie schon einmal zuckte er mit den Schultern. Doch als Yelin gerade den Mund aufmachte, um etwas zu erwidern, schnitt er ihm mit einer Handbewegung das Wort ab und redete weiter.

"Und bevor ihr fragt: Ja, eure Begleiter leben noch. Den Jüngeren hat es ziemlich übel erwischt, aber ich denke, dass er es schaffen kann, wenn er nur will. Was die Alte angeht...ihre Zunge scheint genau so flink und schlagkräftig zu sein wie ihr Schwert. Ich musste meinen Männern verbieten, ihr mit einem harten Schlag einfach das Wort abzuschneiden. Ich dachte, dir würde das vielleicht nicht so sonderlich gut gefallen..."

Yelin runzelte die Stirn. Oder besser: er wollte es. Gerade rechtzeitig erinnerte er sich noch an seine Wunde und sah davon ab, den Schmerz weiter zu vergrößern. Er war auch jetzt schon schlimm genug.

"Warum tut ihr das? Ich meine, warum habt ihr uns nicht gleich getötet...nein, stattdessen pflegt ihr meinen Freund wieder gesund und sorgt dafür, dass Thame nicht noch mehr verletzt wird. Sagt mir, warum das alles?"

Bei diesen Worten trat ein neuer Ausdruck in die Augen seine Gegenüber, der nun ein paar Schritte um ihn herum gegangen war, so dass Yelin ihn besser sehen konnte. Es war ein Ausdruck, der ihm ganz und gar nicht gefiel....

"Das ist wieder einmal typisch ihr Menschen, nicht wahr? Ihr denkt doch immer noch, dass wir seelenlose Schlächter wären, denen ein Leben nichts bedeutet! Aber dass wir genau so Gefühle oder gar Mitleid wie ihr empfinden könnten, darauf seid ihr noch nie gekommen! Was erwartest du jetzt von mir? Dass ich dir die Zunge herausschneide, weil du nicht die richtigen Antworten gibst? Glaubst du das wirklich?"

Er macht eine Bewegung, als wolle er ihn am Hemd packen, aber beherrschte sich dann aber noch im allerletzten Moment und beließ es bei einem wütenden Funkeln.

Yelin war leicht zusammengefahren, als er den scharfen Ton in seiner Stimme vernommen hatte. Doch insgeheim musste er ihm Recht geben: Er hatte tatsächlich angenommen, dass dies oder etwas ähnliches geschehen würde...auf den Gedanken, dass die Elben eigentlich genau so menschliche Wesen waren und vielleicht unter den vielen Toten ebenso litten wie sie, war er tatsächlich noch nicht wirklich gekommen. Beinahe begann er, sich dafür zu schämen.

Um seine wachsende Verlegenheit zu überspielen, sagte er leise:

"Aber wenn ihr nicht so grausam seit, wie du sagst, warum überfallt ihr dann immer unsere Städte und Dörfer? Was gibt euch das Recht, unsere Leute einfach abzuschlachten und ihre Leben zu zerstören?"

Der Mund des Elben wurde zu einer dünnen, weißen Linie. Fast ruckartig drehte er sich um ging mit schnellen Schritten davon, Yelin dort zurücklassend, wo er war.

Dieser dachte noch lange über das nach, was er soeben erfahren hatte. Korell....er hoffte nur von ganzem Herzen, dass sein Freund nicht allzu schwer verletzt war. Wobei, vielleicht war es ihm auch gar nicht zu wünschen, im Vollbesitz seiner geistigen und körperlichen Kräfte zu sein. Er hatte keine Ahnung, wie schlimm es für ihn sein musste, sich in den Händen seiner schlimmsten Peiniger wiederfinden zu müssen.

Er wusste nicht, ob er es an seiner Stelle ausgehalten hätte...hinter seinem Rücken ballte er seine gefesselten Hände. "Empfindsam". Ha! Wie hatten sie seinem Freund nur so etwas antun können, wenn sie wirklich so mitleidsvoll waren, wie er gesagt hatte? Sie waren wie Monster, verdammt noch mal! Sie hatten kein Recht, dies zu tun.

Doch schon während er so wütend wurde, wusste er, dass dies nicht die Wahrheit war, dass er sich mit seiner Wut nur selbst belog, um seine wachsende Unsicherheit zu verbergen. Das Geheimnis, dass die Elben umgab, hatte irgendetwas mit dem schwarzen Krieger zu tun, das spürte er. Aber welche Rolle spielte er in diesem ganzen Geschehen?

Um sich von diesen Gedanken abzulenken, begann er erst einmal damit, sich an dem Ort umzusehen, an dem er sich nun befand. Es war ganz augenscheinlich der Lagerplatz der kleinen Einheit, der sie begegnet waren. Um ihn herum sah er jede Menge Decken ausgebreitet, ein paar Zelte, angepflockte Pferde und ziemlich genau in der Mitte des kleinen Platzes die Reste eines großen Feuers. Offensichtlich hatten sie schon länger hier genächtigt, ehe sie auf sie aufmerksam geworden waren.

Rings um ihn herum liefen, saßen und standen Elben , alle in den gleichen Rüstungen, die lediglich aus einem Brustpanzer, Bein- und Armschienen bestand. Einige von ihnen trugen frische Verbände, was darauf hindeutete, dass auch Thame und Korell sich ganz gut geschlagen hatten.

Die meisten, die an ihm vorbei gingen, beachteten ihn kaum, aber ab und zu warfen einzelne Personen ihm böse Blicke zu, die besagten: 'Unser Kommandant scheint ja gnädig mit dir zu sein, Junge, aber warte ab, bis wir alleine sind!'

Yelin erwiderte ihre Herausforderung kühl und mit gelassenem Blick. Er wusste, dass dies seine Chancen zu überleben auch nicht gerade beträchtlich vergrößerte. Aber im Moment war ihm dies ziemlich gleichgültig...

Außerdem schien trotz allem jeder eine Art gesunden Respekt vor ihm zu entwickeln.

Er hatte dieselbe Erfahrung auch schon an anderen Orten, an denen er gewesen war, gemacht. Die Leute schienen es irgendwie zu spüren, wenn sie einem Sanuki gegenüber standen und begegneten ihnen entweder mit einer großen Portion Ehrfurcht oder schlicht und einfach nur Unwohlsein, das sich bis zur Angst steigern konnte. Seine drei Gefährten waren die einzigen, die er bisher kennen gelernt hatte, denen diese Tatsache nichts auszumachen schien.

Die Talente, welche die Sanuki besaßen, waren somit teuer erkauft. Vielleicht, so fand Yelin, war der Preis menschlicher Nähe ein wenig zu hoch, selbst für die Fähigkeiten, die sie dadurch erhielten.

Sosehr er sich auch anstrengte, er konnte trotz des ebenen Bodens nirgendwo eine Spur von Thame oder Korell entdecken. Vielleicht, so überlegte er, waren sie an einen anderen Platz gebracht worden...die wahrscheinlichere Möglichkeit war allerdings, dass er sie aufgrund der vielen Leute schlicht und einfach nicht ausmachen konnte.

Danach konzentrierte er sich noch einmal auf das, was er mit Hilfe seiner besonderen Begabung fähig war zu sehen. Vielleicht konnte er ja somit eine Spur von Norai, Korells Bogen oder sogar Physales entdecken. Und tatsächlich nahm er mit einiger Anstrengung ein bisschen Glanz von Magie wahr. Er erkannte das leichte, samtig schimmernde Schwarz ihrer Waffen und sogar das Olivgrün mit den braunen Spuren, wie sie die kleinen Erdgeister hinterließen.

Er war sich ziemlich sicher, dass das erste Norai und der Bogen sein mussten. Sie lagen recht weit entfernt von ihm im Lager und schienen, so weit er das sah, nicht weiter beachtet zu werden. Bei dem Erdglanz hoffte er jedoch inständig, dass es sich um den kleinen Gúdo handeln mochte, der hoffentlich unerkannt zwischen den Elben herumflog und nach ihnen suchte.

Doch nur wenige Stunden später wurde diese Hoffnung ebenso schnell wie brutal wieder zerstört. Wieder war es der Anführer der Gruppe, der zu ihm kam und offensichtlich seinen Zorn überwunden hatte. Im ersten Moment aber achtete Yelin nicht auf ihn, sondern eher auf das, was er in seiner Hand trug:

Es war ein kleines Gefäß aus Glas, indem er zu seinem Schreck eine kleine, hin und her flatternde Gestalt ausmachen konnte, deren Aura in einem grünlich-braunen Licht leuchtete!

Er konnte die Worte, die Physales rief, nicht hören, aber sein Gesichtsausdruck und die Art, wie er mit seinen kleinen Fäusten gegen das durchsichtige Glas trommelte, sprachen Bände. Offensichtlich war es ihm selbst nicht viel besser ergangen als ihnen und auch er fand sich jetzt in unfreiwilliger Gefangenschaft bei den Elben wieder.

"Den hier haben wir erwischt, als er gerade einen unserer Dolche stehlen wollte. Wohl, um dich oder deine Gefährten damit zu befreien.....ich wollte nicht, dass man ihn tötet, darum habe ich ihn in diese kleinen Gefäß hier sperren lassen. Und wie du siehst, haben wir ihm sogar etwas zu Essen mit hinein gegeben.....dass wir euch Menschen nicht ausstehen können, heißt noch lange nicht, dass es uns mit magischen Wesen genau so geht. " meinte er.

Yelin erwiderte nichts, sondern sah ihn nur weiter mit wachsendem Erstaunen an. Er hatte gewusst, dass die Elben sich damals mehr mit den Tieren als mit den Menschen verbunden gefühlt hatten. Einige von ihnen hatten sogar angeblich mit ihnen sprechen können. Doch irgendwie hatte er angenommen, dass sie mit ihrer Abkehr von den Menschen auch ihrer Verbindung zu allen anderen Wesen entsagt hätten...aber augenscheinlich schien dies nicht zu stimmen.

Wieder eines der Dinge, die von den Menschen fälschlich angenommen worden war. Wer wusste, was er noch alles erfahren würde.

"Und was habt ihr nun mit uns vor?" fragte Yelin und versuchte dabei, so gut es ging, seine Überlegungen vor seinem Gegenüber zu verbergen.

"Ich bin mir nicht ganz sicher." meinte dieser daraufhin.

"Die Befehle besagen, dass wir jeden Eindringling, der unerlaubt das Gebiet betritt, umgehend in die Feste bringen sollen, damit sich der Schwarze Krieger um sie kümmern kann."

Ihm entging keineswegs das Zusammenzucken seines Gefangenen, als er den Namen des weißhaarigen Elbenkriegers erwähnte. Aber auch Yelin konnte beobachten, wie sie die Augen des Anführers bei seiner Nennung verdüsterten. Offenbar verbreitete er nicht nur bei dem Heer der Menschen Angst und Schrecken...Doch der Elb vor ihm schien nicht geneigt zu sein, dieses Thema noch weiter zu erörtern. Stattdessen sah er ihn lange an und fragte dann zögernd:

"Da ist noch etwas.....der kleine Bursche hier drin hatte irgendetwas von 'Yelin' gerufen. Und nun interessiert mich ganz einfach, ob du dieser Yelin bist....."

"Warum, glaubst du, sollte ich dir das sagen? Was hilft es dir, meinen Namen zu erfahren?" fragte Yelin leise und sah ihm direkt in die Augen. Sein Herz klopfte bis zum Hals. Er wusste, dass er sich mit diesen Worten eigentlich eine Respektlosigkeit erlaubte, aber in seiner jetzigen Situation hatte er nicht mehr viel zu verlieren.

Der Elb lächelte, als wüsste er dies.

"Was nützt es dir, ihn geheim zu halten?" fragte er zurück. "Ich denke, über dieses Stadium von kindlichem Trotz sollten wir schon lange hinaus sein, nicht wahr? Und damit es dir leichter fällt.....mein Name lautet Lorphyr."

Yelin sah ein, dass ihn eine solche Haltung nicht viel weiter brachte. Und Lorphyr hatte durchaus recht: Auf seinem infantilen Trotz zu beharren, half ihm nicht wirklich.

"Ja. Ich bin Yelin." Der Elb konnte nicht ganz verbergen, wie sich ein leichter Ausdruck von Erstaunen über sein Gesicht huschte. Irgendetwas schien die Nennung seines Namens in ihm bewirkt haben, denn ganz unvermittelt meinte er plötzlich mit einem Kopfnicken zu seinen Fesseln hin:

"Wenn du möchtest, können wir dir jetzt etwas zu essen geben."

Die Überraschung musste sich auf Yelins Gesicht wohl deutlicher abgezeichnet haben, als er selbst dachte, denn fast schien sich so etwas wie ein kleines Lächeln auf Lorphyrs Gesicht zu stehlen.

"Ich weiß, dass du nicht versuchen wirst zu kämpfen, wenn wir dir deine Fesseln abnehmen. Du bist klug genug, um zu wissen, dass du nicht sehr weit kommen würdest, zumal deine Füße zusammen gebunden bleiben werden. Aber....ich denke ebenfalls nicht, dass du ohne deine Freunde gehen würdest. Und vor allem dein dunkelhaariger junger Gefährte wird wohl kaum fähig sein, eine lange Reise zu überstehen. Nicht in diesem Zustand."

Yelin seufzte leise. Er hatte ihn durchschaut. Natürlich würde er weder ohne Thame noch ohne Korell oder Physales hier weggehen. Im Prinzip könnte er ihn auch frei umherlaufen lassen. An Flucht war unter diesen Umständen nicht zu denken.

Statt einer Antwort beschränkte er sich auf ein Nicken, worauf hin Lorphyr einen Dolch aus seinem Gürtel nahm und vorsichtig die Stricke auf seinem Rücken entzwei schnitt. Mit einem leisen Aufatmen bewegte Yelin seine Handgelenke, die ihm von der unbequemen Haltung noch immer sehr weh taten.

Währenddessen war der grauhaarige Elb wieder davon gegangen, ohne sich noch einmal umzusehen, ob Yelin auch wirklich sitzen blieb. Nach nur wenigen Augenblicken kam er zurück und brachte eine große Schüssel mit, die voll von kalten Fleisch- und Brotstückchen war.

"Hier." meinte er nur. "Iss."

Wortlos griff Yelin nach der Schale. Er wollte es zwar nicht zugeben, aber er hatte einen wirklich großen Hunger und sein Magen meldete sich auf unvorteilhaft laute Weise, als er des Essens ansichtig wurde.

Es blieb nur bei dem Versuch, alles langsam zu essen. Schon nach den ersten paar Minuten gab er alle Anstandsregeln auf und begann damit, seine Mahlzeit regelrecht herunter zu schlingen. Im Zweifelsfall war der Drang zu überleben eben doch stärker als jede Etikette. Und er konnte nicht sagen, wie lange er schon kein Brot mehr gekostet hatte...unweigerlich musste er zugeben, dass sich die Elben allem Anschein nach wirklich gut darauf verstanden, Brot zu backen. Es schmeckte ausgezeichnet. Aber vermutlich galt das für alles, was man längere Zeit nicht mehr gegessen hatte...

Als er fertig war, nahm Lorphyr die leere Schale kommentarlos zurück und stellte sie neben sich auf den Boden. Dann machte er eine kleine Handbewegung und Yelin wurde klar, dass seine Hände nun wieder gefesselt werden würden. Seiner Meinung nach war es komplett unnötig, aber er wollte auch nicht wegen einer solchen Kleinigkeit Streit anfangen.

Allerdings entging ihm nach, dass Lorphyr die Stricke diesmal weniger unsanft um seine Handgelenke sprach. Somit schnitt ihm die Schnur nicht mehr so stark ins Fleisch wie noch vor wenigen Augenblicken. Der Knoten jedoch saß so fest wie eh und je und ließ sich nicht im Geringsten lösen.

Dafür bückte sich der Elb jedoch und begann sorgsam damit, den Knoten seiner Fußfesseln aufzumachen. Schließlich ließ er ihm genügend Zeit, dass er wieder relativ sicher auf den Beinen stand und winkte ihm wortlos, ihm zu folgen. Ohne sich umzusehen, ob Yelin auch wirklich mitkam, machten sie sich auf den Weg, quer durch das Lager.

Yelin bemerkte es erst nach einer Weile, doch diejenigen, an denen sie vorbei kamen, machten ihnen fast respektvoll Platz. Aber schon bald hatte Yelin kaum mehr Augen für die vielen Elben, die ihm seltsame Blicke zuwarfen. Seine Aufmerksamkeit galt vielmehr einer liegenden Gestalt, die er auf dem Boden erkennen konnte und auf die sie zustrebten.

Schließlich hielt er es nicht aus und stürzte mit fliegenden Schritten auf Korell zu. Ein schneller Blick bewies ihm, dass es wirklich nicht allzu gut um seinen Freund stand. Seine Augen waren geschlossen und die Stirn glänzte in fiebrigem Schweiß. Der Atem ging zwar regelmäßig, aber auch schwer. Als Yelin die Decke beiseite schob, sah er auch, warum: über seine gesamte Brust lag ein dicker, fachmännisch angelegter Verband. Er versuchte fast vergeblich, seine Blutung zu stoppen, denn das Rot hatte sich schon fast über den gesamten Stoff ausgebreitet.

"Seit er bemerkt hat, dass ihn ein elbischer Arzt behandelt hat, lässt er niemanden mehr an sich heran. Aber wie müssen die Verbände wechseln und die Wunde reinigen, sonst wird er es vielleicht doch nicht mehr schaffen. "

Lorphyr war leise von hinten an ihn heran getreten, während Yelin noch immer fassungslos seinen Freund beobachtete. Dann rief er leise seinen Namen und war erleichtert, als er die Augen aufschlug. Diese waren noch nicht verschleiert und so glasklar und dunkel wie immer. Ein leichtes Lächeln erschien auf Korells Gesicht, als er bemerkte, wer neben ihm kniete und ihn besorgt anstarrte.

"Yelin....." flüsterte er mit leiser, aber erstaunlich starker Stimme. "Ich bin so froh, dass du nicht so schwer verletzt wurdest..."Yelin versucht zu lächeln, aber es gelang ihm nicht so ganz. Noch immer überschattete die Sorge sein ganzes Gesicht. Sie kannten sich zu lange, als das Korell dies nicht erkannt hätte.

"Mach dir nicht so viele Sorgen. Es ist nicht so schlimm, wie es aussieht. Wenn ich den Rest meines Körpers mehr oder weniger vergesse, dann lässt sich der Schmerz auch einigermaßen gut ertragen...ich-" Ein plötzlicher Schauer durchfuhr ihn und sein Gesicht verzerrte sich vor Schmerz. Der Blutfleck auf seiner Brust wuchs mit erschreckender Schnelligkeit weiter an.

"Korell...." Yelin sagte es nicht sehr gerne, aber er musste einfach.

"Lass dich von ihnen behandeln, Korell! Sie sind die einzigen, die dir wirklich helfen können! Vertrau mir!"

Der Blick seines Freundes verdüsterte sich, als hätte er schon mit etwas derartigem gerechnet.

"Ich kann es nicht" sagte er leise und blickte mit schmervollen Augen an Yelin vorbei ins Leere.

"Verstehst du Yelin, ich kann es einfach nicht. Es ist zu viel geschehen, als dass ich zulassen könnte, dass sie auch nur in meine Nähe kommen. Erinnerst du dich, was ich dir gesagt habe? Dass ich lieber sterben würde als noch einmal in ihre Hände zu gelangen? Das hat sich nicht geändert, glaub mir. Es tut mir Leid um dich, aber ich kann nicht anders...."Langsam ließ er seinen Kopf wieder zurücksinken und schloss erschöpft die Augen.

Yelin musste sich beherrschen, nicht zu schreien, als er sich zu Lorphyr umdrehte. Dieser sah ihn nur traurig an, als bedauere er es ebenso sehr wie er, Korell nicht helfen zu können.

"Er stirbt!" meinte er verzweifelt.

Das weitere sagte er nicht, doch sein Blick drückte es dafür umso mehr aus:

Und wenn er stirbt, dann werde ich mit ihm gehen. Ich werde nicht zulassen, dass er mir noch einmal genommen wird.

Lorphyr schien zu verstehen. Fast unmerklich nickte er einem anderen zu, der neben ihm stand und befahl ihm mit leiser Stimme, ein paar Tücher, heißes Wasser, die Salbe und neue Verbände zu holen. Dann kniete er sich zögernd und unter dem erstaunten Gemurmel vieler Mitglieder seiner Gruppe, die um ihn herum standen nieder. Vorsichtig knüpfte er den Knoten auf, der seine Handgelenke verbunden hielt.

Er war sich sicher, dass Yelin nicht versuchen würde zu fliehen. Zumindest nicht, bis er sicher gehen konnte, dass seine Freunde mit ihm kamen...

Es war zwar kaum der richtige Zeitpunkt, um darüber nachzudenken, aber schon zuvor war ihm aufgefallen, was für eine seltsame Gruppe die vier doch darstellten. Eine alte Frau, die aber besser mit dem Schwert umgehen konnte als die meisten von ihnen und die ihr besonderes Geheimnis vor den anderen noch nicht gelüftet zu haben schien, ein kleiner Gúdo, der richtig an den anderen zu hängen schien, ein junger Mann, der sich wie ein wundes Tier verteidigt hatte und außerdem tief sitzende Erfahrungen mit den Schwarzen Krieger gemacht und schließlich noch ein ehemaliger Prinz, der noch dazu ein Sanuki war und in dessen Augen die ganze Zeit über schon eine Art tiefsitzende Traurigkeit und Rastlosigkeit gelegen hatte.

Oh ja, er wusste, was mit Korell geschehen war...er hatte seine Narben gesehen. Damals, als sie ihn auf die Feste gebracht hatten, hatte ihn seine Schreie nachts nicht schlafen lassen. Sogar heute raubten sie ihm noch ein manches Mal die Ruhe. Und da war da noch die Sache mit Shantora gewesen...Schnell verjagte er den Gedanken an die weißen Bilder voller rotem Blut. Es war nicht gut, an solchen Dingen zu rühren...aber er konnte die Ablehnung von Korell sehr gut verstehen. Er an seiner Stelle hätte wohl nicht anders gehandelt.

Ein leises Stöhnen riss ihn aus den Gedanken und er sah, wie Yelin gerade vorsichtig den Verband entfernte. Dann reinigte er die Wunde, trug um sie herum ein wenig Salbe auf und legte ihm schließlich wieder sanft die Stoffbänder um die Brust. Schon allein an der Art seiner Bewegungen erkannte man, wie wichtig ihm dieser Mensch dort war.

Nach der Behandlung ließ er sich erschöpft zu Boden sinken und legte die Hand auf die Stirn seines Freundes. Lorphyrs Blick entging nicht, dass die Schürfwunde, die sich zuvor an Yelins Schläfe befunden hatte, schon erheblich zugeheilt war, schneller als eigentlich normalerweise möglich. Hatte dies etwas mit dem Drachen zu tun...? Zu gern hätte er Fragen gestellt, aber er spürte, dass dies nicht der richtige Moment war.

In Yelins Augen las er die stumme Bitte, dass er hier bleiben und sich weiter um seinen Freund kümmern durfte. Gleichzeitig erkannte er auch, dass er notfalls bereit dazu war, um dieses Recht zu kämpfen, und sei es mit bloßen Händen.

Er spürte, wie die anderen ihn ansahen, doch in dieser Sache gab es nur eines, was er wirklich richtigerweise tun konnte: Seufzend signalisierte er sein Einverständnis.

Fast gleichzeitig erscholl hinter ihm ein halb erstauntes, halb empörtes Gemurmel. Lorphyr schloss die Augen. Innerlich bereitete er sich schon auf eine harte Debatte vor, die heute Abend wohl ihren Ort hier am Feuer nehmen würde. Er hoffte nur, dass seine Soldaten hörig genug waren, um seine Beweggründe anzuerkennen...

Yelin war mehr als nur erleichtert, als er die Erlaubnis bekam, neben seinem Freund lagern zu dürfen. Lorphyr schien ihm immer undurchsichtiger zu werden, vor allem da er diese Entscheidung anscheinend vollkommen ohne die Zustimmung seiner Männer getroffen hatte.

Wer zum Teufel war dieser Elb?

Je länger er ihn kannte, desto rätselhafter erschienen ihm seine Beweggründe und Handlungen.

Verwirrt schüttelte er den Kopf und wandte sich wieder Korell zu, der nun zu schlafen schien. Seine Gedanken wanderten weiter zu Thame und Physalis. Es war seltsam - obwohl die alte Frau mit Sicherheit ebenfalls gefangen genommen worden war, konnte er nicht die leiseste Spur von ihr entdecken. Ebensowenig erblickte er das Gefäß, in dem der kleine Gúdo untergebracht worden war. Aber irgendetwas sagte ihm, dass den beiden nichts passieren würden, so lange auch er keinerlei Unsinn anstellte.

Die nächsten Tage und Nächte vergingen in einem relativen Einerlei. Da er ja nicht viel anderes tun konnte, wachte er eigentlich die ganze Zeit an der Lagerstatt seines Freundes, half ihm beim Essen, wechselte die Verbände und gab Hilfestellung bei dem, was sonst noch so alles anfiel. Seine beiden anderen Gefährten bekam er in dieser Zeit noch immer nicht zu Gesicht, doch ihm wurde immer wieder versichert, dass es den beiden gut ginge. Auch Korell begann langsam aber sicher damit, sich wieder zu erholen. Schon nach zwei Tagen war das Fieber fast verschwunden und auch seine Wunde heilte schon leicht ab. Yelin wusste aus Erfahrung, dass es noch einige Zeit dauern würde bis er sich wieder normal bewegen konnte, aber das Gröbste war mit Sicherheit überstanden. Mit ein bisschen Glück würde er sogar in spätestens einer Woche wieder dazu fähig sein, zu laufen oder zu reiten, ohne gleich ohnmächtig aus dem Sattel zu kippen.

Aus den Gesprächen der Elben um ihn herum erfuhr er auch einiges darüber, wie sie in diese Falle hatten geraten können und wo sie nun waren. Sie befanden sich gar nicht so weit entfernt von dem kleinen Wald, indem man sie aufgegriffen hatte. Genauer gesagt waren sie auf der kleinen freien Fläche, die genau zwischen den nördlichsten Ausläufern der Namuren, dem Lainen, dem kleinen Wald und dem großen Sumpfgebiet lag, wenn Yelin Thames Karte noch richtig im Kopf hatte. Das bedeutete, dass sie weder viele Kilometer von der Elbenfeste, noch von der Grenze zum Reich der Enuya trennten! Doch so, wie es im Moment aussah, würden sie ihnen für lange Zeit auch nicht näher kommen, denn wenn die Elben sie wirklich auf ihre Feste bringen wollten...er schauderte bei dem Gedanken daran, was er in den Augen von Korell gelesen hatte, als ihn die Erinnerungen überfielen.

Nein, niemandem von seinen treuen Gefährten konnte er eine solche Qual zumuten! Und er war sich ebenfalls sicher, dass Korell sich sein Leben lieber von eigener Hand nehmen würde, als noch einmal in diese schrecklichen Kerker einzuziehen. Und er selbst dachte auch nicht viel anders, wie er feststellen musste.

Die Elben hatten sie wohl halb durch Zufall halb durch den Willen sie zu finden erwischt. Anscheinend hatte ihr Oberhaupt, ihren Schilderungen nach der Schwarze Krieger, irgendwie eine Nachricht erhalten, dass sich mehrere Eindringlinge auf dem Weg in ihr Reich befanden und schon den östlichen Ausläufer der Namuren überquert hatten.

Keiner wusste, woher er diese Gewissheit hatte, aber dass man sie hier tatsächlich aufgegriffen hatte, bewies schon alleine den Wahrheitsgehalt ihrer Aussage. Mehrere kleine Einheiten waren entsendet worden, um herauszufinden, um wen es sich handle und sie gegebenenfalls auf der Feste auszuliefern.

Eigentlich hatten sie sich schon auf dem Rückweg befunden, doch dann waren sie zufällig im Wald auf ihre Spuren gestoßen und da sie natürlich zu Pferde schneller waren als zu Fuß, hatten die Elben sie in einem weiten Bogen überholt, um sie am Ende des Waldes zu erwarten, wo sie ihnen dann auch regelrecht vorschriftsmäßig in die Arme gelaufen waren.

Noch immer konnte er sich über diese unglaubliche Stümperhaftigkeit ärgern.

Normalerweise hätte er sie schon von weitem hören müssen! Aber nein, stattdessen waren sie wie die Mäuse in die sprichwörtliche Falle gerannt.

Der Tonfall, in dem die Männer über den Schwarzen Krieger sprachen, zeigte ihm, dass Lorphyr nicht der einzige war, der mehr als nur einen gewaltigen Respekt vor dem Weißhaarigen empfand.

Keiner wusste genau, woher er gekommen war.

Tatsache war allerdings, dass er eines Tages, noch als Baby, einfach aufgetaucht war und danach von einer Pflegefamilie aufgezogen wurde. Als er älter wurde, gelangte er schon bald aufgrund seiner außergewöhnlichen Kampfkraft in der Hierarchie nach oben. Einige sprachen davon, dass er ein Sanuki sein musste, doch Yelin hatte nichts dergleichen gespürt und so glaubte er, dass dies nicht der Fall sein konnte.

Auch über sie wurde natürlich einiges erzählt. Yelin reichte es, wenn er die Ohren spitzen konnte, denn so fing er auch jede Menge Gesprächsfetzen auf, die sich um sie und ihre Gefährten drehten. Die meisten konnten ihre Abneigung den Menschen gegenüber nur schlecht verbergen. Vor allem er und Korell wurden im Gegensatz zu Thame des öfteren voller Bitterkeit erwähnt und durch geduldiges Lauschen fand er heraus, dass sein Freund mehr Männer getötet haben musste, als er gedacht hatte, bevor man ihn hatte überwältigen können.

Doch sie sprachen nicht nur von den Opfern dieses Kampfes sondern auch von anderen Schlachten, die weiter in der Vergangenheit gelegen und unzählige Opfer (auch durch sie) gefordert hatten.

Dies erfüllte ihn jedoch erstaunlicherweise nicht mit einem Gefühl der Befriedigung, wie er verwirrt feststellte, sondern eher mit leiser, vager Trauer. Hatte das Morden denn nie ein Ende?

Indes war auch hier kein Hinweis auf den Verbleib der Alten Frau zu entdecken, was ihm langsam wirklich sehr seltsam vorkam. Doch so oft und gut er auch zuhörte - er schnappte nicht auch nur ein Wort auf, aus dem er hätte schließen können, was mit ihr geschehen war.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  MorgainePendragon
2008-05-30T17:17:40+00:00 30.05.2008 19:17
Oh je, den armen Korell hat es aber wirklich ganz schön erwischt... *sorgen mach* Ich kann verstehen, warum er es jedoch ablehnt von den Elben behandelt zu werden.
Nach DER Vergangenheit...
Ein wenig befremdlich kam es mir vor, dass sie sich im Kapi davor noch bis auf's Blut bekriegen und dann jetzt ruhig miteinander reden. Du hast das auf den Punkt gebracht: Genau wie Yelin werde auch ich nicht schlau aus Lorphyr...
Aber ich denke ich weiß jetzt, was du gemeint hast, als du mir mal sagtest, dass nicht alles schwarz odre weiß ist in deinen Storys, sondern dass es auch Grauzonen gibt. Dass die Elben hier selbst auch so viel Respekt vor dem schwarzen Elbenkrieger haben sagt schon einiges aus. Das lässt einen nachdenklich werden.
Ich fand es toll dass du auf verschiedene Weise darauf aufmerksam gemacht hast, dass die Menschen wohl in so mancher Hinsicht einen falschen Endruck von den Elben haben. So brutal scheinen sie ja nun doch nicht zu sein. Bin ein wenig erleichtert...^^
Schade allerdings, dass sie Physales festsetzen konnten... DAS hätte ich als einzige Chance gesehen zu fliehen. Aber wer weiß... Bei den Elben erscheint mir momentan ALLES möglich. Auch, dass sich am Ende vielleicht einer der Elben gegen Seinesgleichen stellt - oder zumindest eine neutrale Stellung einnimmt. Und vielleicht kommen Yelin und die anderen ja auf DIESE Weise frei, völlig unerwartet...
Raaaahh, das bringt ja nix herumzurätseln. Les ich doch weiter. Dann weiß ichs sicher! *lach*
Da kannste mal sehen, wie mich das fesselt!!!^^
Von: abgemeldet
2008-01-31T15:07:08+00:00 31.01.2008 16:07
Seltsame Dinge gehen da vor sich. Wirklich seltsame Dinge! oÔ Ein sehr rätselhaftes Kapitel. Ich habe mit allem Möglichen gerechnet, aber nicht mit sowas. Meinen Respekt. Unerwartetes ist immer gut. *smile*
Was für ein seltsamer elb. *grübel* Was mag ihn wohl dazu veranlassen, sich derart von den anderen seiner Art zu unterscheiden? Und wie zum teufel hat er von der Sache mit dem Drachen erfahren???
Da is doch was im Busche!! warum sonst sollten die Elben ihn mit 'Ehrfurcht' bedenken?
Es passiert wahrlich nicht viel auf diesen Seiten. Aber dafür bekommt man den Eindruck, das ZWISCHEN den Zeilen wesentlich mehr steht als sonst. Das Wenige das passiert wiegt sich im Geheimen und zaubert ein großes fragezeichen über den Kopf des Lesers. Siehst du??? ó.ò
Etwas bahnt sich an, dafür verwette ich meinen ... !!!! ^^ Und es hat mit diesem mysteriösen Elbenherrscher zu tun. So ganz koscher is der doch auch net. Und mit Sicherheit ist ER der Grund, warum Menschen und Elben sich zerstritten haben!!!
Ein Aufstand gegen ihn?? *hände reib*

Soooo viele Fragen!!! Ich bin schon ganz wuschig vor Neugierde!!! *lach*


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