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Was wäre wenn...
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Hochzeitsvorbereitungen

Kapitel 1 – Hochzeitsvorbereitungen
 

„Au! Passen Sie doch mal auf!“

„Wenn Sie die ganze Zeit so herum zappeln, kann ich ja nicht fertig werden!“ Miwako seufzte genervt auf. Jetzt hatte sie es endlich geschafft, innerhalb von 2 Stunden in ihr Hochzeitskleid zu kommen, worüber sie ziemlich froh gewesen war. Warum musste es auch gleich das Teuerste der ganzen Stadt sein? Umso teurer, desto aufwendiger und länger dauerte es, bis man so ein Kleidungsstück endlich richtig angezogen hatte.

Und jetzt fummelte ihr diese Stylistin schon die ganze Zeit in den Haaren herum und versuchte, ihr den Schleier zu befestigen, ohne dass dabei die Frisur darunter litt. Miwako würde es doch sehr verwundern, wenn sie damit bereits in der nächsten Stunde fertig werden würde.
 

Die ganzen letzten Wochen waren nun schon ziemlich chaotisch abgelaufen. Sie musste zu Hause ihre Sachen packen, einige Besorgungen erledigen, wurde in das und das Hochzeitskleid gesteckt, und und und....

So langsam hasste sie ihr Leben wirklich. Sie hatte ihren Beruf aufgegeben! Das, was ihr immer so sehr Spaß gemacht hatte. Was sollte sie denn sonst den ganzen Tag machen? Sich um den Haushalt und Kinder kümmern? Einmal hatte sie sich mal geschworen, dass sie ihr Leben niemals so führen würde. Das war wohl einmal....

Aber das war jetzt auch nur zweitrangig. In ein paar Stunden würde sie verheiratet sein, dass war alles viel schlimmer. Sie sollte wirklich einen Mann heiraten, den sie gar nicht liebte.

Und der, der ihr wirklich am Herzen lag, den musste sie wohl oder übel vergessen. Aber ging das wirklich einfach so? Konnte man so jemanden denn überhaupt vergessen?

Miwako hatte noch mit Wataru über die Situation geredet. Er schien seit dem Tag an, als sie es ihm gesagt hatte, nur noch niedergeschlagen und deprimiert. Er meinte, alles wäre seine Schuld gewesen, aber das stimmte ja nun wirklich nicht. Wäre sie nicht auf die Wette eingegangen, wäre es auch nie so weit gekommen. Wäre, wäre, wäre! Das war doch zum verrückt werden. Es war wohl besser, nicht weiter darüber nachzudenken, aber gerade das fiel der jungen Frau ziemlich schwer.
 

Plötzlich ging die Tür auf und Miwako wurde aus ihren Gedanken gerissen. Eine ziemlich aufgeregte Yumi platzte in das Zimmer.

„Miwako! Weißt du eigentlich, was hier los ist? So viele Leute habe ich bis jetzt nur auf dem alljährlichen Stadtfest gesehen!“ Sie schloss schnell die Tür hinter sich. Die Angesprochene blieb jedoch unbeeindruckt. So etwas in der Art hatte sie sich schon gedacht gehabt. Immerhin war Shiratori´s Familie sehr, sehr reich und hatten Freunde, Bekannte und Geschäftspartner in ganz Japan, sicher sogar im Ausland. Genau wusste sie das allerdings nicht, es hatte sie auch nie wirklich interessiert, es war eher eine Vermutung. Und vor lauter Aufregung hatten die gleich jede Menge Einladungen verschickt. Im Gegensatz zu ihr. Miwako hatte gerade mal ihre Mutter eingeladen, sowie Yumi, die gleichzeitig ihre Trauzeugin war. Sicher war auch das ganze Präsidium anwesend, all ihre alten Kollegen und Freunde, aber darum hatte sich ebenfalls Ninzaburo, ihr Zukünftiger, gekümmert.

„Du bist ja immer noch nicht fertig!“ Miwako seufzte genervt auf.

„Das weiß ich selbst!“ Schon den ganzen Tag war sie gereizt und die Verkehrspolizistin kannte auch den Grund, warum.

„Hör mal..“ Sie hockte sich vor sie und sah sie mit einem ernsten Gesichtsausdruck an. „Du musst ihn nicht heiraten, nur weil du diese blöde Wette verloren hast!“ Die Kommissarin rollte genervt die Augen.

„Das ist mir durchaus bewusst, Yumi! Du hast mir das immerhin schon mindestens Tausendmal gesagt!....AU!“ Wütend drehte sich Satô zu ihrer Haarstylistin, die nur abwehrend ihre Hände hob.

„Keine Sorge, ich bin jetzt fertig!“ Man konnte ihre Erleichterung deutlich heraus hören, was Yumi leise zum Kichern brachte. Jaja, Miwako war eben manchmal ziemlich schwierig und den ganzen Tag ihre schlechte Laune zu ertragen, war auch nicht gerade erfreulich. In diesem Punkt konnte sie die Friseurin ganz gut verstehen. Die Stylistin holte nun eine große Flasche Haarspray aus ihrer Tasche und sprühte das klebrige Zeug in Miwako´s Harre, was die beiden Freundinnen zum Husten brachte. Schnell fächerten sich die beiden Luft zu.

„So! Perfekt!“ Grinsend steckte die Stylistin die Dose wieder in ihre Tasche zurück. „Am besten Sie bleiben hier jetzt bis zur Zeremonie ruhig sitzen, damit nichts mehr verrutschen kann!“ Freudig ging die Frau Richtung Tür. „Ich bin gleich zurück!“ Mit diesen Worten ging sie hinaus und ließ die beiden Polizistinnen alleine zurück.
 

„Yumi?“ Miwako blickte ernst zu ihrer besten Freundin herüber. „Tust du mir bitte einen Gefallen und machst mir diesen verdammten Schleier ab? Das Ding ist viel zu fest! Wahrscheinlich hat sie das blöde Ding angetackert!!“ Die Angesprochene musste sofort wieder lachen. War ja mal wieder typisch!

„Tja, dass heißt dann wohl Pech meine Liebe! Ich jedenfalls vergreife mich nicht daran! Vergiss es!“ Ihr Blick war von einem Moment zum anderen wieder ernst geworden. „Du weißt, dass du ihn nicht heiraten musst. Du liebst ihn doch überhaupt nicht!“

„Yumi!!!“ Wie oft hatte sie das nun schon gehört. Irgendwann reichte es auch mal. „Du bist meine Trauzeugin, also unterstütz mich doch mal ein kleines bisschen!“

„Würde ich ja gern, aber...“ Sie seufzte. „Ach, schon gut! Du musst ja wissen, was du tust!“ Auch wenn sie sich in diesem Punkt nicht wirklich sicher war.
 

Genervt stand Miwako auf und ging zu einem großen Spiegel, der an der Wand hing. Ihre Freundin musterte sie skeptisch.

„Du hast deinen Beruf aufgegeben! Eigentlich alles, was du dir hart erarbeitet hattest! Und wozu das alles? Damit du auf diesen riesigen Anwesen den Rest deines Lebens verbringen kannst?“

„Jetzt hör endlich auf damit!“ Miwako biss sich auf die Unterlippe. Yumi hatte vollkommen Recht, mit dem, was sie sagte. Doch diese Erkenntnis kam ihrer Meinung nach viel zu spät.

„Du siehst verdammt hübsch aus in den Kleid, Miwa, aber...“ Langsam ging die Verkehrspolizistin Richtung Tür. „Aber ich finde immer noch, dass du so viel besser zu jemand anderen passen würdest, ich hoffe, dass weißt du auch selbst!“ Leise öffnete se die Tür. „Ich muss los! Aber eine Frage noch: Weißt du ganz zufällig, wer Shiratori´s Trauzeuge ist? Ich muss mich mit ihm jetzt nämlich treffen!“ Miwako sah zu ihr herüber und schüttelte mit dem Kopf. Daran hatte sie noch gar nicht gedacht, eigentlich war es ihr auch ziemlich egal.

„Na toll! Sicher so ein superreicher Schnösel!“ Yumi seufzte leise. „Aber daran werde ich mich wohl ab jetzt gewöhnen müssen!“ Mit diesen Worten verschwand sie aus dem Zimmer und ließ Miwako allein zurück.
 

Die Braut blickte ihr verblüfft nach. Wie hatte sie das denn jetzt zu verstehen? Wollte Yumi damit etwa andeuten, dass sie auch mal so werden würde?

Seufzend betrachtete sie sich im Spiegel. Nein, nie würde sie so werden! Niemals....?



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von: abgemeldet
2007-08-29T09:16:16+00:00 29.08.2007 11:16
O-kay...
ich höre im Hintergrund die ganze Zeit "Ironic"...das Lied passt irgendwie zu deiner ff...
Ich muss Lomira wie meistens zustimmen...Shiratori hat bestimmt Wata als Trauzeugen...*da noch nen anderen verrückten Gedanken, von wegen Taka als Pfarrer hat, das aber nicht so funktionieren würde*
Tja, ich kann meine Gedankengänge manchmal nicht nachvollziehen...ebenso wenig wie ich nachvollziehen kann, dass Miwako sich auf das ganze einlässt...
LG Vogelscheuche...
Von: abgemeldet
2007-08-27T15:02:04+00:00 27.08.2007 17:02
Gut geschrieben,

mich sört zwar, dass das Ganze total unlogisch ist. Dass Miwako wirklich Shiratori heiratet, ihren Beruf aufgibt und zu ihm zihet, niemals!!
Nur wegen so ner Wette.
Aber das nennt man dann wohl künstlerische Freiheit und gut umgesetzt ist die Idee auf jeden Fall^^
Ich wette darauf, dass Wataru der Trauzeuge ist xD das wäre nämlich total fies, das passt zu Shiratori.
Hoffentlich haben wir ne klassische amerikanische Hochzeit, sie Braut brennt mit dem Trauzeugen durch xDDD
schreb schnell weiter bitte,
libe Grüße
Lomira



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