Rough Diamond

Alter: 23
Funktion: Gesang
Herkunft: Frankreich
eigentlicher Name: Franquin Oulesse

Zwei Worte beschreiben den Kerl wohl am Besten: Exzentrisches Arschloch.
Franquin ist der geborene Shooting-Star: Zu anmaßend für sein Alter und seine Position, publikumsgeil, Starallüren an allen Ecken und Enden, feiert rauschende Parties, lässt jegliche Launen (die nur allzu zahlreich auftreten) an jedem aus, der grade das Pech hat, in der Nähe zu sein und ist der Egoist vom Dienst. Allerdings kann er auch gute Tage haben und ist die Umgänglichkeit in Person. Bis ihn wieder irgendwas aufregt, was ziemlich schnell passieren kann. Er ist schnell beleidigt, hat vor den meisten Menschen keinen Respekt und kackt auf die Kirche (das sagte er öffentlich). Wenn dieses völlig verzogene Balg nicht so ne krasse Stimme hätte und bei den Abermillionen von kreischenden Groupies/Plattenkäufern nicht so beliebt wäre, läge er schon längst wieder auf der Straße.
Franquin ist zwar oft laut und verletzend, würde im Gegenzug dazu aber niemals körperlich oder geistig benachteiligte Menschen beleidigen oder ignorieren. Seine schlechten Eigenschaften kompensiert er durch einen unermüdlichen Kampf gegen die Diskriminierung und Intoleranz der Menschen. Das macht er nicht aus Publicity-Gründen oder aus Pflichtgefühl – diese Ehrlichkeit hinter diesen Taten bemerkt man, wenn man sein mitleidiges Gesicht beobachtet, wenn er mit einer dieser Ungerechtigkeiten konfrontiert wird, die ihm viel zu oft begegnen. Allein daran sieht man wohl, das der Kerl doch noch das Herz am rechten Fleck hat – wenn auch seine Manager und Visagistinnen davon kaum profitieren.

Alter: 25
Funktion: Drums
Herkunft: Nordengland
eigentlicher Name: Jerome Bredbourgh

Jeel ist laut, cool und selbsternannt die eigentliche Stütze von Rough Diamond (was nicht so wirklich stimmt). Aber drummen kann er. Macht er auch schon seit Jahren. Zuerst hat er in einer eigenen Band gespielt - wobei er gemerkt hat, dass Singen und Drummen gleichzeitig schlecht geht und er musste sich entscheiden. Danach, weil die Band sich nach nem halben Jahr schon wieder auflöste, hat er sich bei "caliber .38" verpflichten lassen und dort hatte er fünf Jahre lang auf die Drums gehämmert, bis ihm das Gejaule von der Frontfrau so auf den Sack gegangen ist, dass er sich weiter umgesehen hat. Bei Rough Diamond ist er dann hängengeblieben. Er mag Joyaus Stimme, weil sie ihn richtig aufkratzt. Zudem ist die Musik ne Spur härter, was ihm auch gut gefällt. Er ist sehr ehrlich und sagt immer das, was er grade denkt, weswegen er sich auch oft genug mit dem Sänger in die Haare kriegt, wenn er an seiner Art herumkrittelt. Ohne seine Zigaretten ist er unausstehlich. Auf der anderen Seite ist Jeel ein Ausnahme-Musiker, der kaum etwas so ernst nimmt, wie seine Arbeit, die auch zugleich Hobby und die große Liebe für ihn ist. Zudem ist er ein sehr loyaler Freund, auf den man schonmal Haus und Hof verwetten könnte. Aber wenn Jeel jemanden hasst, dann mit größem Enthusiasmus und einer lebenslagen Ausdauer, die ihresgleichen sucht. Jeel ist außerdem für manche Lyrics verantwortlich. Zumeist die etwas.. nun.. martialischeren.

Alter: 24
Funktion: Bass, zweite Leadgitarre
Herkunft: Deutschland
eigentlicher Name: Markus Rad

Im Gegensatz zu Jeel ist Wheeler etwas ruhiger. Allgemein könnte man ihn sogar als ausgeglichen bezeichnen, was aber eher von einem sehr ausschweifenden Marihuana-Konsum her rührt als von innerer Balance. Trotzdem ist er jemand, der alles und jedem die gröbsten Schnitzer verzeiht und zum Glück ist Jeel ein langjähriger Kumpel, der ein bisschen aufpasst, dass der Knabe sich durch seine naive Weltanschauung nicht irgendwo reinrennt. Wheeler kommt aus einer relativ braven Ecke Deutschlands, wollte in England Musik studieren, hat das aber abgebrochen und hielt sich dort mit Aushilfsjobs über Wasser, bis er Jeel kennengelernt hat und mit ihm inne WG zog. Die zwei sind zusammen von "Caliber .38" zu "Rough Diamond" gewechselt, wobei die zu der Zeit schon nen Bassisten hatten. Aber in einer nerv- und trommelfelltötenden Challenge hat Wheeler sich behauptet. (Ob es jetzt an seien Spielkünsten liegt sei dahingestellt; vor allem hätten sie nämlich auch Jeel verloren, der mit Wheeler einfach super harmoniert). Wheeler mag Parties mit Massen an Bier und kiffenden Mädchen sowie Böhmische Apfeltorte und seine kleine Schwester (20), die ihn ab und zu besucht, wenn sie durch Deutschland touren.

Alter: 26
Funktion: Leadgitarre
Herkunft: USA / New Jersey
eigentlicher Name: John Palace

Was für viele Fans ein Grund zum Naserümpfen ist, kann für Rough Diamond nur von Vorteil sein. Basket ist quasi die seelische Stütze für die Band und vor allem auch für die Mitglieder. Wenn man jemanden braucht, den man mit Problemen zumüllen kann, ist Basket zur Stelle, seien es Bandprobleme, oder aber persönliche Differenzen zwischen ihnen. Wäre er nicht an der Gitarre, wäre er sicher Therapeut geworden - vielleicht wird er das ja auch noch. Basket ist gutmütig, liebevoll und sehr treu seiner Debbie gegenüber. Für seine Kollegen ist er vor allem für den Zusammenhalt wichtig, gerade wenn Joyau sich wieder mit Jeel in die Haare bekommt, muss er den Vermittler mimen und die beiden Streithähne auseinander bringen. Ohne Basket wäre Rough Diamond wahrscheinlich schon lange auseinandergebrochen. Basket verbreitet eine gewisse Ausgeglichenheit in der Band und sorgt dafür, dass es nie zur Eskalation kommt. Privat ist er gerne mit seiner Liebsten allein, die er jetzt schon seit knapp vier Jahren an seiner Seite hat und so langsam schmieden sie Heirats- und Nachwuchspläne. Der Band ist das ein bisschen ein Dorn im Auge, weil das bedeutet, dass Basket die Band dann verlässt und ohne diesen menschlichen Uhu-Klebstoff würde sich womöglich der Rest der Band bald unwiederbringlich verkrachen.

Alter: 23
Funktion: Keyboard / Rhythmus
Herkunft: Norwegen
eigentlicher Name: Sven D. Malstrøm

Der junge Sven ist erst seit zwei Jahren dabei, als der Manager es für gut befand, mit Arrangements zu arbeiten. Das machte die Musik massenkompatibler, als das pure Geschraddel der Gitarren, wogegen sich die Band erst gesträubt hat. Daze ist auf seinem Gebiet aber wirklich gut und hat auch die Funktion des Songmischers übernommen und damit Jeel und Wheeler entlastet, die vorher die Songs zusammengezimmert haben. So klingt nun alles insgesammt etwas weicher und runder, massentauglicher eben. Daze hält sich bei den ausschweifenden Parties der Band ziemlich zurück und verkriecht sich in der freien Zeit lieber in seine WG, wo er leidenschaftlich online-Games zockt und privat selber weitermixt in dem kleinen Studio, dass er sich dort aufgebaut hat. Eigentlich lebt Daze etwas in seiner eigenen kleinen Welt und kapselt sich etwas von den anderen Bandmitgliedern ab, die ihn zwar immer wieder zu mehr Aktivität anstacheln wollen, aber doch ganz froh sind, dieses langweilige Ding nicht dauernd in irgendeiner Ecke sitzen zu sehen. Äußerlich versucht er zwar, sich etwas anzupassen, aber wenn er ehrlich zu sich selbst ist, mag er diesen ganzen Rummel nicht so wirklich.