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Poison

One-Shot ~ Anna und Yoh
von

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Gift

Immer hatte sie ihn mit Blick gestraft, ihn herum kommandiert oder anderweitig gequält ohne zu bemerkten wie er innerlich immer mehr zerbracht. An seinem Bruder, seiner Vergangenheit, an ihr selbst, da sie eiskaltes Blut ihm gegenüber hatte.
 

~Your cruel device

Your blood, like ice

One look could kill

My pain, your thrill~
 

Er hatte alles ertragen, doch irgendwann ging es nicht mehr, auch wenn für alle anderen, alles normal schien. Für sein Leid sah er keinen anderen Weg, auch um seine Fassade aufrecht zu halten. Das grinsende Gesicht, obwohl ihm schon lange nicht mehr danach war, niemals. Er wollte geliebt werden, nicht nur gemocht. Nie hatte er Liebe von seinen Eltern, oder Großeltern erfahren, zudem er seinen Vater kaum kannte. Und auch sie verbesserte diesen Zustand nicht wirklich. Einige male, wirkte sie warmherzig auf ihn und im anderen Moment war sie wie Gift.
 

~I wanna love you but I better not touch

I wanna hold you but my senses tell me to stop

I wanna kiss you but I want it too much

I wanna taste you but your lips are venomous poison~
 

Er wollte sie küssen, wollte sie lieben, doch er konnte nicht. Er durfte nicht. So dachte er. Er wäre unrein. Ein Mörder. Mörder seines eigenen Bruders. Versteckte seine Gefühle hinter dem falschen Lachen, dass seine Freunde und sie selbst beruhigten. Irgendwann fing er an, um sein Lache aufrecht zu halten, Drogen zu nehmen. Egal was, Hauptsache er konnte seiner Gedankenwelt entfliehen. Konnte aufhören, sie berühren zu wollen, die küssen zu wollen, sie lieben zu wollen…
 

~You're poison running through my vains

You're poison, I don't wanna break these chains~
 

Schnell merkte er, dass er sich selbst gefangen hatte. Gefangen in der Sucht, in dem Wissen ohne die Drogen nicht lachen zu können. Er wollte es. Versuchte es. Doch scheiterte. Jedoch merkte davon niemand etwas. Auch wenn sie immer sagten, ihn besser zu kennen als jeder andere. Auch wenn sie immer bei ihm waren. Er war nie allein, aber er war einsam. Und sie, die, die er wirklich liebte, konnte er nicht lieben. Die, die ihn wirklich kannte, und doch nichts bemerkte, ihr konnte er nicht Vertrauen, weil er nicht wusste, wie.
 

~Your mouth, so hot

Your web, I'm caught

Your skin, so wet

Black lace on sweat~
 

An einem Tag. Niemand war im Haus. Er ganz allein. Nicht mal sein Schutzgeist befand sich in dem Gebäude. Einsam saß er in seinem Zimmer, hörte dieses Lied und dachte nach. Wozu das alles? Wozu lebte er, wenn man ihm sagte er sei nur geboren um seinen Bruder zu töten? Dieser war tot. Und nun? Sollte sein Leben nun Sinnlos sein? Nur Leben um seine Seele selbst vor Schuldgefühlen und Frust zerfressen zu lassen? Das war nun kein Leben das er sich wünschte. Das war nicht einmal etwas, dass man hätte Leben nennen können. So beschloss er diesem Nichts, das noch von ihm übrig war, ein Ende zu machen.
 

~Your mouth, so hot

Your web, I'm caught

Your skin, so wet

Black lace on sweat~
 

Sie kam früher nach Hause als die anderen. Rief nach ihm. Doch er kam nicht. Schon leicht wütend sah sie sich im Untergeschoss um. Nirgends eine Spur von ihm. Schon etwas besorgt, doch in der Annahme, er würde schlafen. Ging sie nach oben. Wieder rief sie seinen Namen, doch wieder keine Antwort.
 

~I hear you calling and it's needles and pins

I wanna hurt you just to hear you screaming my name

Don't wanna touch you but you're under my skin

I wanna kiss you but your lips are venomous poison~
 

Er hörte sie rufen, seinen Namen. Doch er reagierte nicht. Er konnte nicht. Sein Körper fühlte sich schwer an. Schwerer als eine Tonne Blei. Neben ihm die leere Medikamentenschachtel. Diese war schon seit einiger Zeit leer. Langsam wurde sein Blickt ausdruckslos und schwarz. Durch seine vernebelten Sinne konnte er kaum etwas wahrnehmen. Auch ihre Stimme verblasste langsam.
 

~You're poison running through my vains

You're poison, I don't wanna break these chains
 

runnig deep inside my vains

poison burnin deep inside my vains
 

One look could kill

My pain, your thrill~
 

Sie kam wenig später in sein Zimmer und sah ihn sofort an der Wand sitzen. Zuerst maulte sie ihn an, wieso er sich nicht gemeldet und warum er nicht trainiert hatte. Doch schnell bemerkte sie dass etwas nicht stimmte. Sie ging zu ihm, kniete sich vor ihn. Vorsichtig tätschelte sie ihm die Wange und langsam öffnete er seine Augen etwas.
 

~I wanna love you but I better not touch

I wanna hold you but my senses tell me to stop

I wanna kiss you but I want it too much

I wanna taste you but your lips are venomous poison~
 

Er wollte nur endlich aus diesen Ketten befreit sein, er hatte gar nicht an die anderen Gedacht. Als er in ihre Augen sah und weit entfernt ihre Stimme hörte, wusste er, er hatte das erste mal Selbstsüchtig gehandelt. Sie schien etwas aus der Tasche zu holen. Ein Telefon. Seit wann hatte sie eines? Doch schnell verwarf er diese Frage. Er fragte sich mehr wenn sie anrufe. Ihre Freunde? Einen Arzt? Letzteres niemals. Nicht nachdem sie ihn immer mit Blicken tötete. Sie war sein Gift, ohne, und mit dem er nicht leben konnte.
 

~You're poison running through my vains

You're poison, I don't wanna break these chains

Poison~
 

Schnell holte sie aus ihrer Tasche Runs Handy hervor. Holte einen Krankenwagen. Holte ihre Freunde. Danach fiel ihr Blick auf die leere Packung neben ihm und ihr traten Tränen in die Augen. Sie sah wieder zu ihm. Langsam schlossen sich seine Augen wieder. Sie wollte ihn auf keinen Fall verlieren! Sie holte mit ihrer Hand aus.
 

~I wanna love you but I better not touch

I wanna hold you but my senses tell me to stop

I wanna kiss you but I want it too much

I wanna taste you but your lips are venomous poison~
 

Vorsichtig und müde sah er zu ihr. Auf seiner Wange zeichnete sich ein roter Handabdruck ab, doch richtig gespürt hatte er die Ohrfeige nicht. Ein lächelnd zierte seine Lippen. Ein wirkliches lächeln. Sie wollte ihn nicht gehen lassen. Doch er wusste auch was dies bedeutete. Er wusste er würde diese welt verlassen und dann wäre sie allein. Nein, sie wäre nicht allein, doch sie wäre einsam. So wie er es gewesen war.
 

~You're poison running through my vains

You're poison, I don't wanna break these chains~
 

Unaufhaltsam liefen ihr die durchsichtigen Perlen die Wangen hinunter, suchten sich den Weg zu Boden. Sie wusste dass es zu spät war. Er würde sie verlassen. Weinend nahm sie seinen kalten Körper in den Arm, noch Atmete er. Noch. Jedoch spürte sie, er so nah an ihrem Körper, seinen Herzschlag, welcher langsam aufgab. Auch seine Augen wollten sich wieder verschließen und er wusste, er hatte einen Fehler gemacht.

Sie schrie seinen Namen, doch er hörte sie nicht. Er hörte sie nicht mehr. Sie legte ihren Kopf auf seine erschlaffte Schulter und versuchte ihre Tränen an dem Stoff seiner Kleidung zu trocknen. Doch sie schaffte es nicht. Immer mehr kamen. Immer mehr Augenblicke brachen über sie ein, in welchen sie bemerkt hatte, dass es ihm schlecht ging. Sie hatte er gemerkt, doch hatte geschwiegen. Ebenso wie er. Und nun war er an ihrem Gift gestorben. An dem Gift, dass sie ihm unbewusst immer gegeben hatte. Das Gift zu seinem Tod.
 

~Poison~
 

(Ich widme diese FF meine

Freundin Blanche-Neige x33

Dafür das du immer für mich da bist,

und mit mir getelt hast als ich diese FF schrieb

zumindest am Anfang XD

und sie hat mich auch auf die Idee gebracht,

zudem hab ich das geschrieben,

aus Frust dass ich mal wieder allein zu Hause bin,

unser Internet nicht geht

und ich in einem halb leeren Zimmer sitze *warum Weblog lesen*

Das war für dich

Sarah, Pinky, Pööönky, Blanche-Neige, SE

oder wie auch immer du sonst noch heißen magst ^^

Deine Calysto)



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Kommentare zu diesem Kapitel (7)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Taila
2008-01-13T20:54:47+00:00 13.01.2008 21:54
Wow, das war Gänsehaut pur ..
Klasse, dass du mal die andere Seite von Yo schilderst, es kann nicht sein, dass jemand immer nur so fröhlich ist ..
Mir kamen fast selbst die Tränen ._. Super geschrieben
Von: abgemeldet
2008-01-03T18:22:08+00:00 03.01.2008 19:22
*sniff*
omg ist die traurig T^T
Aber echt schön geschrieben
Ich mag deine FFs, die sind alle so toll
aber traurig T^T
flausch
chrissy
Von:  Chimi-mimi
2007-11-09T19:07:44+00:00 09.11.2007 20:07
wow, hammer...
wirklich genial!
das lied hast du perfekt eingearbeitet...
die stimmung kommt gut rüber!
Von:  _schnee
2007-08-23T20:08:26+00:00 23.08.2007 22:08
oh gott
ich heul und ich kann nicht aufhören
deine ff hat mich so mit gerissen
sie war echt geil
nur sehr sehr traurig
*schief*

also mann sieht sich hoffentlich noch mal
byebye
Von:  Kokonose_Haruka
2007-08-23T16:29:19+00:00 23.08.2007 18:29
Wow das war echt toll. Man jetzt bin ich auch traurug aber es war echt schön.

LG
Smiley
Von:  Lysette
2007-08-23T12:02:20+00:00 23.08.2007 14:02
Sau geil^^
Ist wirklich gut geworden. Hast du toll gemacht^^
hdgdl dein Brain
Von:  Blanche-Neige
2007-08-22T17:58:30+00:00 22.08.2007 19:58
JUHU! Erstes Kommi^^
Mein OS, danke mein schnucki. Ich hab dich so lieb dafür, das du diesen OS mir gewidmet hast. Das ist so lieb.
Aber nun zur OS
Diese FF war hammer. Das Lied hat so toll gepasst.
*schniff*
Die war so schön. so romantisch. Voll traurig und noch vieles vieles mehr. Du hast die Gefühle wirklich sehr gut beschrieben und ich war echt gerührt.
Das war so schön.
Mach so weiter mit deinen Kommis. Diese OS war so toll.
Und ich bin au froh,dass ich dich hab. In vielerlei hinsicht.
Und ein grund ist, dass es sonst diese tollen FF's und OS's von dir nicht gäb^^
Mach weiter so.
Hab dich wirklich mega super doll unendlich lieb.
Knuddel und kuss
deine sarah.


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