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Erstens kommt es anders und zweitens als man denkt

Eine Empty Trash FanFiction
von

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Beweis

Die Jungs hatten sich erholt und umgezogen und waren nun überall in der Halle unterwegs um Autogramme zu geben, sich mit Fans fotografieren zu lassen und natürlich um mit Freunden zu reden die zahlreich erschienen waren. Es war nun mal Berlin und da kannte sie wohl die halbe Stadt.

„Max? Kann ich ein Autogramm von dir haben?“, fragte ein Mädchen wobei das noch ein wenig harmlos ausgedrückt war.

„Ähm ja klar“, meinte Max, der eigentlich gerade dabei gewesen war sich mit Simon zu unterhalten. „Hast du was zum schreiben?“

„Ja sicher“, meinte das Mädel und kramte einen Edding aus der Hosentasche hervor.

„Und wo soll ich unterschreiben?“, fragte Max, denn das Mädel hatte nichts in der Hand wo man hätte unterschreiben können.

„Na hier“, meinte das Mädchen grinsend und öffnete fast ihr ganzes Hemd um auf eine bestimmte Stelle zu deuten.

Während Simon sich umdrehen musste um nicht das lachen anzufangen, stand Max da und wusste nicht was er jetzt machen sollte. Er sah zu dem Mädchen und dann auf den Edding und dann wieder zu dem Mädchen.

„Sorry, aber mach ich nicht“, meinte er dann zu ihr und drückte ihr den Edding wieder in die Hand. Er schnappte sich sein Bier und drehte sich zu Simon um.

„Ja aber wieso nicht? Früher hast du das doch auch gemacht“, kam es verwundert und auch enttäuscht von dem Mädel die nicht fassen konnte was gerade passiert war.

„Früher ist früher und heut ist heut“, meinte Max nur und ließ sie schlichtweg stehen. Nein darauf konnte er jetzt gut und gerne verzichten.
 

„Ist was passiert von dem ich noch nichts weiß?“, fragte Simon verwundert und sah Max an.

„Könnte gut möglich sein“, meinte Max grinsend, sagte aber auch nicht mehr als das.

„Ja und was?“, hakte Simon nach, der ja mal so überhaupt nicht neugierig war. Nein es brannte ihm überhaupt nicht auf der Seele zu erfahren, warum Max dieses 'Angebot' gerade abgelehnt hatte. Da musste doch irgendetwas vorgefallen sein, soviel stand fest. „Ich meine hast du dir das Mädel gerade angesehen?“

„Ja habe ich und?“

„Sowas lässt du stehen?“

„Ja tue ich“, kam es schulterzuckend von Max der nicht wusste warum Simon so verwirrt war. „Wenn sie dir gefällt, dann schnapp sie dir doch.“

„Jetzt mal raus mit der Sprache hier“, lachte Simon und wollte es jetzt endlich wissen. Da war doch was im Busch.

„Na gut dann will ich dich mal nicht weiter auf die Folter spannen“, sagte Max lachend und wollte gerade zum erzählen ansetzen, ehe er sich mit fragendem Blick umdrehte, als ihm jemand den Arm um die Hüften gelegt hatte.
 

„Und was machen wir heute Abend noch?“, kam es fragend von dem Mädel, was ihn gerade eben schon etwas gefragt hatte.

„Keine Ahnung was du machst, ich für meinen Teil weiß es“, meinte Max und verdrehte leicht die Augen.

„Ich dachte wir könnten... Naja...“, meinte das Mädel wieder und tippelte mit den Fingerspitzen auf seinem Bauch herum.

Max warf Simon einen bittenden Blick zu, doch der war lediglich am Grinsen.

„Ich glaube ich lass euch mal besser alleine“, meinte er und verschwand in der Menge.

„Simon ich...!“, rief Max ihm noch hinterher, doch da ruckte sein Kopf auch schon wieder zu dem Mädchen, welches jetzt angefangen hatte ihm mit der Hand über den Rücken zu streicheln. Ruhig trat Max einen Schritt beiseite, so dass nun wieder ein wenig Abstand zwischen ihm und dem Mädel bestand.

„Ich weiß ja nicht was du vorhast, aber könntest du das bitte unterlassen?“, meinte Max und war sichtlich nicht erfreut über das was das Mädel da gerade abzog.

„Aber wieso denn?“, fragte das Mädel und verringerte mit einem Schritt den Abstand so sehr, dass jetzt wohl kaum mehr eine Bildzeitung zwischen ihr und Max gepasst hätte.

„Weil ich das nicht möchte, ganz einfach“, meinte erneut und ließ das Mädel ein weiteres Mal einfach stehen. Nein was zu weit ging, ging zu weit und das was sie da gerade abzog ging sogar mehr als nur zu weit. Max fragte sich, wie man nur so weit gehen konnte. Gut vielleicht wäre er früher darauf eingestiegen, aber jetzt garantiert nicht mehr. Die Zeiten hatten sich einfach geändert und er hatte keine Lust darauf dass sich alles wegen so einem übertriebenen Groupie erneut änderte. Kurz sah er sich um, schaute wo die anderen alle steckten und ganz besonders nach Simon, der später noch etwas von ihm zu hören bekommen würde. Was fiel dem bitteschön ein, sich einfach zu verdünnisieren und das ausgerechnet in so einem Moment? Hatte er denn keine Augen im Kopf gehabt? Kopfschüttelnd öffnete er die Türe zum Klo und verschwand dahinter. Das gerade eben ging ihm einfach nicht aus dem Kopf. Er verließ das Klo wieder um sich die Hände zu waschen und warf einen Blick in den Spiegel. Seine Augen weiteten sich und ruckartig drehte er sich um.
 

„Was soll das?“, fragte er und klang reichlich genervt. So langsam war die Grenze des schlechten Geschmacks eindeutig überschritten.

„Ich dachte mir dass es dir da draußen einfach nur unangenehm war, weil so viele Leute um uns herum standen“, meinte das Mädel wieder und ging langsam auf Max zu. „Hier ist außer uns niemand.“

„Sag mal hab ich mich vorher nicht klar genug ausgedrückt oder warum kapierst du es nicht?“, fragte Max und schüttelte den Kopf. „Also gut, dann eben noch einmal. Lass... Mich... In... Ruhe!“, sagte Max und betonte jedes Wort so deutlich, so dass man es eigentlich gar nicht missverstehen konnte.

„Jetzt tue doch nicht so als würdest du es nicht wollen“, sprach das Mädel und blieb direkt vor Max stehen, der mittlerweile so weit vor ihr zurückgewichen war, dass er nun mit dem Rücken zur Wand stand.

„Ich tue nicht nur so, ich will es wirklich nicht!“, kam es von Max, der das Mädel an der Schulter packte und einfach beiseite schieben wollte. Es reichte ihm einfach. Wenn sie es durch Worte nicht kapieren wollte, dann vielleicht auf diese Art. Doch das Mädel packte Max am Handgelenk und hielt ihn fest.

„Hast du etwa Angst man könnte uns erwischen?“, meinte sie leise und fing schon wieder an mit der Hand auf seinem Bauch herum zu tippeln. „Wir können auch gerne zu mir gehen. Ich wohne ganz in der Nähe und da stört uns bestimmt niemand.“

„Weder habe ich Angst dass uns jemand erwischen könnte, noch habe ich Bock drauf mir dir irgendwohin zu gehen“, meinte Max und so langsam war er nicht nur genervt, sondern auch gereizt. „Wenn ich Lust bekomme mit jemanden Sex zu haben, dann gehe ich zu meiner Freundin und das bist garantiert nicht du!“

„Ach das sagst du doch jetzt nur so“, meinte das Mädel, deren Hand nun in eine ganz andere Richtung unterwegs war. „Das ist doch nur eine Ausrede, denn du hast doch gar keine Freundin. Du würdest dich doch niemals nur mit einer zufrieden geben wenn du alle haben kannst und selbst wenn, so gut wie ich ist sie bestimmt nicht.“
 

„Da täuschst du dich aber“, kam es von Stefan der plötzlich im Raum stand. „Es ist keine Ausrede so wie du sagst, sondern es entspricht den Tatsachen.“

Erschrocken zuckte das Mädel zusammen und sah verwirrt zwischen Max und Stefan hin und her.

„Wie? Was?“, stammelte sie und war auf einmal gar nicht mehr so von sich überzeugt wie gerade eben noch.

„Was gibt es daran nicht zu verstehen?“, fragte Stefan ruhig und wusch sich die Hände. „Er hat eine Freundin so wie er es gesagt hat und deswegen sind deine Bemühungen auch vollkommen umsonst. Das Beste ist, du verziehst dich einfach und suchst dir jemand anderen. Bei Max jedenfalls wirst du auf Granit beißen.“

„Ja aber es heißt doch...“, fing das Mädchen an, doch Stefan schüttelte den Kopf.

„Es heißt viel wenn der Tag lang ist und es wird verdammt viel Unsinn geschrieben und verbreitet. An deiner Stelle würde ich keinen Pfifferling auf das geben was einem andere erzählen“, meinte Stefan und trocknete sich die Hände ab. „Er hat eine Freundin, es ist ihm ernst und alles andere hat dich nicht zu interessieren.“

Das Mädel sah von Stefan zu Max, ehe sich ihr Gesicht nun doch etwas rötlich färbte und sie letztendlich aus dem Klo verschwand. Das war jetzt dann doch zu viel gewesen.
 

„Danke“, meinte Max und atmete erleichtert aus.

„Wofür?“, fragte Stefan und sah Max mit hochgezogenen Augenbrauen an.

„Dafür dass du mich gerade gerettet hast vielleicht?“

„Ach das meinst du“, lachte Stefan und lehnte sich mit der Schulter gegen die Türe, so dass jetzt niemand mehr herein konnte.

„Und auch für das was du zum Schluss gesagt hast“, fügte Max noch hinzu.

Stefan sah Max an und zuckte dann leicht mit den Schultern.

„Gut ich habe damals meine Bedenken gehabt und um ehrlich zu sein sind sie immer noch nicht ganz verschwunden“, meinte er grinsend und lachte dann leise auf. „Aber ich hab dich in den letzten Tagen beobachtet und ich habe dich heute Abend beobachtet. Ich hab gesehen wie dich das Weib angegraben hat und ich hab gesehen wie sehr es dir auf den Keks ging. Ich meine früher wärst du doch sofort drauf eingestiegen und jetzt? Ich habe mitbekommen was sich hier abgespielt hat und wenn das nicht Beweis genug war, dann weiß ich auch nicht. Die ganze Sache scheint dir wirklich ernst zu sein, ansonsten würdest du wohl kein Honigkuchenpferdchengrinsen bekommen wenn du Andrea siehst. Aber auch wenn ihr jetzt meinen Segen habt, solltest du es auch nur wagen ihr weh zu tun, dann Gnade dir Gott.“

Max sah kurz zu Boden bevor er wieder zu Stefan sah. Ihm war bei seinen Worten wirklich ein Stein vom Herzen gefallen, denn er hatte sich die ganze Zeit gefragt gehabt wie er es Stefan jemals beweisen sollte dass er es ernst meinte.

„Hört sich vielleicht blöde an, aber es beruhigt ungemein deinen Segen zu haben“, meinte Max und grinste dabei. „Auch wenn ich mich frage, warum es dir so wichtig war. Gibt es da vielleicht etwas das du mir sagen möchtest?“

Mit großen Augen sah Stefan Max an, ehe er das Lachen anfing.

„Du meinst doch damit jetzt nicht etwa andeuten zu wollen dass ich?“, fing Stefan an und schüttelte lachend seinen Kopf. „Sollte es so sein, dann vergiss es gleich wieder.“

„Und was ist, wenn ich es nicht vergessen will sondern eine Antwort haben will?“

„Die Antwort ist Nein“, meinte Stefan und sah Max mit offenem Blick an. „Mehr als freundschaftliche Gefühle waren und werden bei mir nie vorhanden sein. Gut vielleicht ist sie mehr für mich als nur eine gute Freundin, aber nicht mehr als ich für eine Schwester empfinden würde. Ja das trifft es wohl am besten. Es kam wohl einfach nur der Große Bruder in mir durch der seine Schwester vor dem Übel bewahren wollte.“

„Dann sollte der Große Bruder doch glatt Trauzeuge werden“, lachte Max und klopfte Stefan auf die Schulter.

„Du willst doch damit jetzt nicht sagen dass ihr beide euch? Nein das willst du jetzt nicht oder? Du nimmst mich auf den Arm? Ich meine du machst Witze? Du machst doch Witze oder?“, kam es von Stefan, der jetzt wieder einmal nicht wusste ob Max ihn jetzt mal wieder auf den Arm nahm oder ob er es ausnahmsweise mal ernst meinte. So wirklich sicher konnte man sich bei ihm nämlich nie sein.

„Wer weiß?“, lachte Max und schüttelte den Kopf. „Nein ich kann dich beruhigen es war wirklich nur ein Witz.“

Erleichtert atmete Stefan auf und fuhr sich mit der Hand durch die Haare.

„Und ich dachte gerade echt“, murmelte er und langte sich an den Kopf.

„Aber man sollte niemals nie sagen“, lachte Max und brachte sich außer Reichweite. „Der Abend ist noch lang und die Nacht erst recht, wer weiß was da noch alles passieren kann.“

„Erst jeder Beziehung aus dem Weg gehen und jetzt Nägel mit Köpfen machen? Du machst mich fertig“, seufzte Stefan und rollte mit den Augen. „Aber wenn, dann will ich es aber als erstes erfahren.“

„Geht klar“, lachte Max und zwinkerte Stefan zu.

Ja er war wirklich erleichtert dass jetzt alles so gekommen war und jetzt waren auch die letzten Zweifel aus dem Weg geräumt. Jetzt konnte es nur noch bergauf gehen und auch wenn noch ein paar Hürden aus dem Weg zu räumen waren, so sah die Zukunft besser aus als sie jemals ausgesehen hatte.



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