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Der Schatten aus der Schattenwelt

von

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Der Tag danach...

/Gedanken\

//Telepathie \\
 


 

Langsam machte sich Joey Wheeler auf den Weg in die Schule.

Aus irgendeinem Grund riet ihm sein Unterbewusstsein, heute zu Hause zu bleiben. Es war ihm, als ob eine für ihn ungewisse Gefahr zum Greifen nahe war. Dazu kam der seltsame Traum. Er wusste, welche Länder er gesehen hatte. Ägypten, mit Yami als Herrscher und Seth als Hohepriester. Er kannte es, er hatte alles wieder erkannt und festgestellt, dass es ein Traum aus einer anderen Zeit war. Dass es seine Vergangenheit war.

Um so mehr schmerzte ihn, dass er sein Heimatland gesehen hatte. Ein Land, das jetzt in dieser Zeit nicht mehr existierte, ein Land, von dem Manche behaupteten, es sei ein Mythos, ein Märchen. Ein Land, das durch ein mächtiges Erdbeben und tosende Wellen ins Meer gerissen wurde, sodass man seine Existenz verleugnen konnte. Ein Land, das von einer unglaublichen Macht zerstört wurde. Ein Land, aus den Sagen und Märchen stammten. Ein Land...nein ein Kontinent namens Atlantis.

Ein Schauer lief durch den Körper des Jungen.

/Kein Wunder, dass man Atlantis verleugnet. Dieselbe Macht, die es zerstört hatte, brachte kurze Zeit später auch Ägypten den Untergang.\

Joey schüttelte den Kopf. Es fehlten immer noch Erinnerungen. Das Puzzle war noch nicht komplett und dadurch wuchs seine Angst noch mehr.

Am liebsten würde er sich verkriechen und abwarten.

Der Blonde merkte gar nicht, dass er seit einer gewissen Zeit schon verfolgt wurde.

Erst als die Limousine neben ihm anhielt, erregte sie seine Aufmerksamkeit.

„Steig ein Joey, wir haben einiges zu besprechen.“ Kaibas Stimme ließ keinen Protest zu. Trotzdem schluckte der Angesprochene. /Toll, Seto bringt dich jetzt um! Er hat dich schon immer gehasst!\

Die Türe des Wagens knallte hinter ihm zu. //Ich hab dich nie gehasst, Kleiner!\\

„WAS...?“ Joey riss erschrocken die Augen auf.

„Ist etwas?“ Blaue Augen funkelten ihn an.

„Nein, nichts“

„Gut. Die Schule fällt heute aus. Wir fahren zu mir und nein du verständigst die Versager, die du Freunde nennst nicht!“

Da war es wieder. Der Ton in Setos Stimme, dem Joey nicht zu widersprechen wagte. /Eine Entführung, die keiner mitbekam!\ schoss es ihm durch den Kopf. /Niemand, der dir helfen kann!\

Ein Lachen in seinem Kopf ließ ihn zusammenfahren. //Oh, bitte! Als ob er oder ich dir etwas antun würden! Du stehst immer noch unter meinem, und nun auch unter Setos Schutz, mein kleiner Sonnengott!\\

Kaiba beobachtete sein Hündchen genau und ein Grinsen legte sich auf seine Lippen, als der Blonde aufkeuchte. „Seth...???“ Erinnerungen brachen über ihn herein und er dachte, sein Schädel würde platzen. So gab er der Dunkelheit, die auf ihn niederstürzte nach.

Setos Grinsen verschwand, als Joey ohnmächtig zusammensackte.

//Was hast du mit ihm gemacht?\\

//Nichts\\

//Du elender...\\

//Du bist ich, ich bin du. Wenn du mich beleidigst, beleidigst du dich. Du bist nichts ohne mich und ich bin nichts ohne dich. Also, unterlass diesen Ton mit mir.\\

Kaibas Augen blitzten wütend auf. //Was ist geschehen?\\

Er hörte den Geist seufzen. //Die Erinnerungen waren zu viel. In der heutigen Zeit nennt man das Systemüberladung.\\

Seto, der Joey zu sich gezogen hatte zog scharf die Luft ein. //SYSTEMÜBERLADUNG????? Du...du...dämlicher... Er ist doch kein Computer du...\\ //Schluss! Ich habe einen Ausdruck gewählt, mit dem du dich auskennst! Kommt jetzt heim.\\

Damit unterbrach Seth die Verbindung und Seto fragte sich zum ersten Mal, ob er nicht doch überfordert war.

Als er am Morgen aufgewacht war, hatte er zuerst gedacht, Mokuba war in sein Bett gekrochen. Schnell stellte er aber fest, dass die Gestalt zu groß war.

Als er die Decke wegzogen und erkannt hatte, wer neben ihm lag und ihn im Arm hielt, hatte er so geschrieen, als ob ihm der Teufel erschienen war.

/Ich hab gekreischt wie ein kleines Mädchen!\ schoss es ihm durch den Kopf.

Mit einer wütenden Kopfbewegung vertrieb er den Gedanken und widmete sich dem Jungen in seinem Arm.
 

„Da seid ihr ja!“ Seth griff nach dem immer noch bewusstlosen Joey, den Kaiba in den Armen trug, mit dem Erfolg angeknurrt zu werden.

Der ehemalige Hohepriester hob eine seiner eleganten Augenbrauen. „Und ihn nennst du einen Hund? Du knurrst wie ein verwohntes Schoßhündchen!“

Blaue Augen blitzten auf. „Geh mir aus dem Weg und weck ihn auf!“

„Er wird aufwachen, wenn er bereit dazu ist. Er bekam zu viel ...Input... auf einmal.“

„INPUT??? Verdammt noch mal, er ist keine Maschine, warum...“

„Warum ich so rede? Weil du es so besser verstehst. Mit Menschlichkeit kannst du nur schwer umgehen.“

Setos Mund klappte auf. „Menschlichkeit?? Ich kenn mich damit nicht aus? Wer glaubst du eigentlich wer du bist? Du...“

//Ich bin du. Vergessen? Ich weiß selber wie schwer es ist, Liebe und Schmerz und all die anderen sinnlosen Gefühle zuzulassen. Der Junge hier ist unser Seelengefährte, der einzige, neben unserem Bruder, der unser beider Herzen befreien kann und es schon getan hat. Mit Menschlichkeit hat dies aber nichts zu tun, wir sind eher die Maschinen, denn wir lassen im Leben keine Emotionen zu.\\

Kaiba massierte seine Stirn und seufzte. Die gesamte Geschichte bereitete ihm langsam aber sicher Kopfschmerzen.

Ein leises Stöhnen von der Couch ließ die Aufmerksamkeit der beiden Brünetten auf die dritte Person im Raum richten.
 

Goldbraune Augen öffneten sich langsam und starrten auf Seto und Seth.

„Ich brauch was gegen Kopfschmerzen.“ Flüsterte Joey und sprach Kaiba damit aus der Seele.

„Okay, wie ist DAS möglich?“

„Ganz einfach: Ich hab meinen eigenen Körper bekommen.“

„Einfach?“ Der Blonde sah aus, als ob er in Tränen ausbrechen würde und Seto verstand ihn nur zu gut.

Seth zog den Kleineren plötzlich auf seinen Schoß und schlang seine Arme fest um ihn.

„Schließe deine Augen und lass mich in deinen Geist. Dann wird dir alles klar, mein Herz.“

Joey versuchte den Brünetten von sich zu Stoßen mit dem Erfolg, dass Seto nun auch seine Arme um ihn legte.

Bevor er jedoch protestieren konnte, hatte er das Gefühl, einen elektrischen Schlag zu bekommen.

Schmerzerfüllt wimmerte er und hörte auf sich gegen die zwei Stärkeren zu wehren.

//Keine Angst. Gleich ist es vorbei und du wirst alles verstehen.\\ Die Stimme in seinen Kopf hatte etwas beruhigendes und er Vertraute ihr.

Er wusste, dass alles in Ordnung war. Selbst wenn er fallen würde, würden ihn Seto und Seth halten.

So schloss er seine Augen, lehnte sich an den muskulösen Körper vor ihm und gab dem Hohepriester, was dieser haben wollte.
 

Langsam öffneten sich braune Augen. Er lag in einem großen Bett und scheinbar war er allein. Er setzte sich auf und Erinnerungen brache über ihn herein.

Erinnerungen an sein Leben in Ägypten, nachdem er Vertrauen zu Seth aufgebaut hatte. An ein Leben ohne seine Heimat. Atlantis wurde vom Meer verschlungen und mit ihr die Hoffnung, eines Tages zurückzukehren.

Als er erkannte, das er ewig ein Heimatloser sein würde, in einem Königreich von dem er glaubte es sei grausam und kalt wuchs sein Schmerz und seine Wut.

Schmerz alles verloren zu haben, was ihm wichtig war und Wut, belogen beworden sein.

Joey seufzte.

Damals hatte er kurz vor dem Angriff viel verloren. Die Liebe seiner Mutter, die begann die gesamte Familie zu hassen, seine Schwester, die heiratete und froh war alles hinter sich zu lassen und seinen Vater.

Sein Vater, Herrscher vom Königreich Atlantis, der von Tag zu Tag härter und härter wurde.

Der nicht ein sah, das sein jüngster Sohn lieber mit den Drachen spielte und befreundet war, als sie, so wie er, beherrschte. Der Jono für die Freundschaft zu den mächtigen Tieren verabscheute und ihn aus dem Palast geworfen hatte. Kurz, bevor der Angriff kam.
 

Der Blonde schüttelte seinen Kopf. /Es gibt wohl in jedem Leben parallelen. Warum sollte ich nun eine funktionierende Familie haben.\

//Wie meinst du das, mein Herz?\\

Joey sah auf und lächelte sanft, als er Seth und Seto in der Türe stehen sah.

„Wie...?“

„Auch in diesen Leben sind wir Seelengefährten. Telepathie ist das Mindeste was man da erwarten kann, oder? Also, was hast du gemeint?“

„Nichts. Ich brauche meine Eltern nicht. Ich habe euch und das reicht.“

Seto beobachtete sein Hündchen genau. Aber es schien, als ob sich Joey damit abgefunden hatte, wieder bei ihnen zu sein und den Kontakt zu seinen Eltern abbrechen wollte.

Kaiba wusste, dass es Joey seit den Tod seiner Schwester sehr schwer zu Hause hatte. Seine Mutter gab ihm die Schuld an ihren Unfall. /Als ob das Erdbeben, welches den Zug entgleist hat, seine Schuld war!\

Und sein Vater war auch nicht viel besser.

Er ignorierte seinen Sohn und redete fast nicht nichts mehr mit ihm.

„Du hast uns und wir werden dich nicht alleine lassen und dich beschützen.“
 

Mit Tränen in den Augen warf Joey sich in die Arme seiner zwei Geliebten.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  Coppelius
2009-06-18T15:36:40+00:00 18.06.2009 17:36
wunderschön^^
Von:  blechdosenfee
2007-09-13T19:10:16+00:00 13.09.2007 21:10
Hui, gleich zwei Geliebte, dich auch noch fast gleich aussehen. Außer, dass der eine wahrscheinlich einen dunkeleren Teint und der andere halt ein wenig heller ist. *ggg*

Deine Story klingt sehr interessant und ich freu mich schon auf die Fortsetzung. Dein Schreibstil gefällt mir und dass Jono (Joey) im alten Ägypten ein von Ra Geliebter gewesen ist, auch.

Lg Kita-Kitsune
Von: abgemeldet
2007-09-13T16:31:46+00:00 13.09.2007 18:31
oh ich bin die erste =) für dieses kapitel
habe deine geschichte verschlungen
bin aber erst jetzt dazu gekommen ein kommi zu schreiben
tut mir leid
also ich finde die geschichte super geil und
bin mal gespannt was unserem joey und
seinen zwei geliebten alles passiert
hoffentlich stirbt joey nicht
es wird bestimmt spannend
freue mich wenn es weiter geht
und werde dir auch schön ein kommis schreiben


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