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Miss you like crazy!

von

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Des einen Freud ist des anderen Leid

[BLOCK]So wie es aussieht, gibt es nun regelmäßig neue Kapitel…Ich hab dann wohl meinen inneren Schweinehund überwunden *grins*. Aber vor allem möchte ich mich bei diejenigen bedanken, die immer noch treue Leser sind und immer Kommentare hinterlassen, an euch riesen dolle Knuddel-Grüße, Ihr seit die Besten <3

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Draußen wurde es hell und Kojiro und Grace saßen auf der Terrasse. Grace zog ungeduldig an ihrer Zigarette und überlegte die ganze Zeit, wie sie Kojiro erklären konnte, warum das alles passiert war und wieso sie so einen Aufriss gemacht hatte. Sie wusste, sie hatte es übertrieben und das eine Entschuldigung fällig wäre…Aber sich zu entschuldigen, war keiner ihrer positiven Eigenschaften. Sie sah Kojiro aus den Augenwinkeln an, wie gerne wüsste sie jetzt, was er denkt…Sie zog noch einmal an ihrer Zigarette und fing an zu erzählen…

„Ähmmm…also…es ist so…ich will nicht lange umherschweifen…Ich erzähle dir, was passiert ist und du musst nur eins tun, nämlich zuhören!!! Und versprich mir bitte, dass du niemanden etwas davon erzählen wirst, ok? Ansonsten muss ich dich leider töten!“ Grace versuchte ihren doch speziellen Humor wirken zu lassen, um die Lage ein wenig zu entspannen. Kojiro lächelte sie an und nickte…

„Als ich in Deutschland lebte, ich war 15, da verliebte ich mich unsterblich in einen Jungen. Er war schon in der Oberstufe und sehr beliebt. Natürlich war es für ein junges Mädchen wie mich schon riesen cool, wenn ein Junge Auto fuhr und älter war. Jedenfalls war er auch sehr beliebt bei den Mädchen und ich dachte, ich hätte nie eine Chance…also schmachtete ich im ein Jahr hinterher, ohne das er mich wirklich beachtete. Als ich dann 16 war, passierte ein Wunder, jedenfalls für meine damaligen Verhältnisse. Auf einem Schulball, den ich mit organisierte, wurden wir in eine Gruppe gesteckt. Wir haben uns super verstanden, er war verständnisvoll und rücksichtsvoll. Heute weiß ich, dass ich extrem blauäugig war… Am Abend des Schulballs lud er mich ein zum Tanzen. Es war für mich bis dahin der schönste Abend meines Lebens gewesen. Er begleitete mich auch nach Hause und in meinem jugendlichen Leichtsinn nahm ich ihn mit nach oben…naja und dann…“ jetzt wurde Grace leicht rot um die Nase „…hatte ich das erste Mal mit ihm halt…Aber genug davon, jedenfalls war ich verliebt bis obenhin und stolz wie Bolle und man staune, es ging sogar vier Monate gut…Was heißt gut, ich redete mir ein, dass es gut war. Ich glaubte ihm jedes seiner einzelnen Worte, lies mich von ihm immer wieder vertrösten, lies alles über mich ergehen. Ich war sowas wie eine Art Schoßhündchen geworden…Und dann nach vier Monaten geschah das, was passieren musste. Ich wollte ihn zu Hause besuchen, öffnete seine Zimmertür und sah wie ein anderes Mädchen vor ihm kniete und ihn verwöhnte…“ In Grace ihrer Stimme lag nun bittere Enttäuschung und auch Wut, was Kojiro nicht entgangen war. So detailliert hatte Ken ihm die Geschichte nicht erzählt, aber er wollte nun gerne wissen wie es weiterging. Er nahm ihre Hand uns streichelte sie und sah sie lächelnd an, Grace seufzte und setzte fort:

„Ich habe ihm natürlich eine riesen Szene gemacht, kannst du dir bestimmt vorstellen. Die Tussi machte sich dann aus dem Staub und er saß da und ich hätte wenigstens erwartet, dass er Reue zeigt oder wenigstens versucht es zu erklären, aber er lächelte mich nur an und meinte echt, ich soll mich nicht so haben! Ich fing natürlich an zu Weinen und zu schreien, ob denn alles gelogen sei, von wegen er liebt mich, bleibt mir treu usw. Er grinste immer noch und meinte nur etwas, Baby, dass war ja ganz nett bei dir, aber schau dich mal an, du bist ja noch fast ein Kind, hast nicht wirklich Ahnung und bringst es einfach nicht, dass man dir treu sein müsste. Ich brauchte halt andere Frauen, die haben es halt besser drauf und mal ganz ehrlich, hast du echt geglaubt, ich würde dich vom ganzen Herzen lieben. Du bist 16, völlig unreif und unerfahren. Das zeigt sich doch daran, dass du echt geglaubt hättest, ich würde dich lieben…“

Kojiro stand schon regelrecht der Mund offen, dass war absolute Härte…Er hätte sich das nie erlaubt und wenn er das getan hätte, mit den Gefühlen eines Mädchen so zu spielen, dann hätte er wohl von seiner Mutter eine Tracht Prügel bekommen, die sich gewaschen hätte. Nun konnte er verstehen, warum Grace so reagiert hatte…

„Naja…jedenfalls wollte ich das alles nicht wahrhaben, aber wie sich später herausstellte, war ich nicht das einzige Mädchen, was er benutzt und belogen hatte. Ich fühlte mich so gedemütigt, ausgenutzt, verraten und verletzt. Ich weinte wochenlang und der Gang zur Schule machte es nicht leichter. Ich merkte, wie viele hinter meinen Rücken tuschelten, einige lachten, einige schauten mich nur mitleidig an, ich glaube, dass war das Schlimmste gewesen. Aber da ich nicht das einzige Mädchen blieb, folgten noch weitere und irgendwann sprach keiner mehr über mich. Und irgendwann war auch er verschwunden.“

„Wie er war verschwunden?“ fragte Kojiro neugierig. Ihm kam das alles wie ein Krimi vor, ein Film, der sich eigentlich nur im Fernsehen abspielte.

„Na er ist abgehauen und lebt seit drei Jahren mit einer langen schlanken zusammen…“

„Wie mit einer langen schlanken? Hat er sich doch geändert?“

„Also, er lebt seit drei Jahren mit einer langen schlanken … Birke auf dem Friedhof zusammen!“

Kojiro wäre fast rückwärts von der Bank gefallen, er wusste nun nicht, ob er lachen oder am besten gar nichts sagen sollte. Er kannte Grace ihren Sarkasmus und ihren teilweise sehr schwarzen Humor, aber wie nun auf so eine Aussage reagieren sollte, wusste er nicht.

„Er hatte einen Autounfall, er war betrunken und voll mit Drogen zugedröhnt… Man wünscht das ja niemanden, aber ich sag immer, Gott sieht, Gott straft!“

Kojiro musterte sie an, er wusste nicht, was er sagen sollte. Wenn er ihr jetzt sagen würde, dass nicht alle Männer so wären und er schon gar nicht, so wäre es wohl doch nicht das gewesen, was sie gerade hören wollte.

„Jedenfalls rechtfertigt das nicht meinen Ausraster von vorhin. Es tut mir wirklich Leid. Ich hoffe nur, du denkst jetzt nicht negativ und schlecht von mir!“

„Niemals! Ich kann das ja sogar verstehen!“ das meinte Kojiro auch ernst. Grace lächelte.

„Ich habe seitdem auch nie wieder einen Mann so nah an mich rangelassen…und bei dir…naja…ich hatte halt Angst. Nicht das du denkst, dass ich glaube, du wärst genauso ein Arsch…aber naja…Jedenfalls hat mich das alles sehr sehr misstrauisch gemacht und so eine Demütigung möchte ich gerne vermeiden, wenn du verstehst?“ Kojiro nickte…

„Hmmm…ich glaube ich werde dann mal nach Hause gehen, ist ja nun ziemlich früh schon und ich denke mal du bist auch müde oder?“ fragte Kojiro, obwohl er eigentlich gar nicht gehen wollte. Grace nickte.

„Sehen wir uns trotzdem wieder Baby?“ er musste einfach fragen. Grace grinste.

„Gerne!“ gähnte sie. Er wollte sich verabschieden von ihr, aber er war sich nicht sicher wie nach der ganzen Aktion doch Grace kam ihm zuvor in dem sie ihn küsste. Kojiro konnte nicht anders als erwidern. Es war ein langer intensiver und schöner Kuss, der argwöhnisch beobachtet wurde…
 

Kalle stand am Fenster und sah das ganze Spektakel. Was sollte er nun tun? Nun hatte er sie wohl gänzlich verloren. Er hätte sich selbst erschlagen können, warum er damals nur so stolz gewesen war und angeblich an sie dachte und deshalb keine Beziehung wollte. Die Fassade bröckelte, er hatte sich lange Zeit nur was vorgemacht und nun? Nun küsste sie seinen Rivalen, auf dem Feld und in der Liebe. Er war sauer, sauer auf sich selbst, schließlich hatte er ihr vor ein paar Stunden noch gut zugeredet, wahrscheinlich zu gut. Hätte er gewusst, wie sich alles entwickeln würde, dann hätte er von Anfang an anders gehandelt. Dann wäre Grace heute seine Freundin und würde in Deutschland leben, aber nun war alles zu spät…
 

Jetzt bist du weg,

Neben mir 'n leerer Fleck,

Auch ich bin leer,

Und suchen hat kein Zweck mehr.
 

Jetzt bist du endgültig weg, ich habe keine Chance mehr. Vor ein paar Stunden hast du noch neben mir gesessen und nun liegst du in den Armen des Mannes, der die Chance ergriffen hat und dich nicht nur mit Worten und Ausreden dastehen lässt. Nicht so wie ich…
 

Denn dort wo vorher Glück stand, hat sich der Schmerz breit gemacht,

mich von hinten überrascht,

Fast schon böse über Nacht.
 

Schmerz und Eifersucht sind das, was ich gerade fühle, es tut weh zu sehen, dass du glücklich bist..leider nicht mit mir sondern mit einem anderen. Es hat mich überrascht… Als ich nach Japan kam, dachte ich, ich könnte dir nun alles sagen, dir sagen, was ich fühle, aber du gabst ihm einen Korb…Das hatte ich nicht erwartet.
 

Wie ein Feuer das entfacht, hast du es über mich gebracht.

Wir hatten beide diese Macht,

Doch nun hör' ich dich sagen "es ist aus", und mein Herz zerbricht.

Ich steh' neben mir, ich glaub es einfach nicht.
 

Es ist aus bevor es überhaupt angefangen hatte und es ist nicht deine Schuld…Der Schmerz tief im Inneren wird auf einmal unerträglich, Tränen steigen in mir auf…von wegen der Glaube versetzt Berge, der Glaube an die Liebe zerplatzte, bevor sie überhaupt begann.
 

Doch es ist wahr:

Du weichst meinen Blicken aus,

Und will ich mit dir reden, redest du dich raus.

Und ich weiß, wenn ich dich anseh',

Kann ich nicht in dich rein sehn.

Und ich muss einseh'n,

Du willst den Weg jetzt allein geh'n.
 

Deinen Weg gehst du ohne mich, du wirst ihn gehen mit ihm. Ich gehöre nicht mehr zu deinem Leben…
 

Und ich weiß kein Fleh'n hält dich davon ab.

Und ich weiß nicht, ob ich dich je um was gebeten hab,

Doch hätt' ich einen Wunsch frei, jetzt und hier,

Würd' ich mir wünschen Baby, du wärst bei mir.
 

Träume sind Schäume…Du würdest sagen „Wir sind hier nicht bei Wünsch dir was!“ Und du hast verdammt noch mal Recht. Die Realität kann so grausam und verletzend sein…
 

Du hast mein Herz geklaut,

Ich weiß nicht, ob du's gewusst hast,

Du Schuft hast es getan,

Hab dich geliebt, als ob es keinen Morgen gibt, bis der Morgen kam.

Du hast mein Herz geklaut!

Hab dich geliebt als ob es kein Morgen gibt, bis der Morgen kam.
 

Jetzt verstehe ich diese Zeilen, du hast mich geliebt und ich habe es ignoriert, um dir nicht wehzutun. Du hast mich geliebt…Als du nach Japan musstest, hast du die Nacht weinend in meinen Armen verbracht. Ich Idiot hab dich gehen lassen…ich hab dich losgelassen. Ja ich habe dir dein Herz geklaut, aber es war keine Absicht. Ich wollte nicht das es soweit kommt…Es tut mir Leid…
 

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So wieder ein Kapitel geschafft *fg* Hoffe hat euch gefallen. Achso der Text ist von…na???...Kennt den einer *grins* Habe nur ein Teil rausgenommen, dachte passt so gut zu Kalle^^ Liebe Grüße das Kätzchen :)[BLOCK]



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  Temari-nee-chan
2012-07-11T20:03:25+00:00 11.07.2012 22:03
Ja Gott sieht alles. Und Sünden werden ohnehin sofort bestraft.

Grace tut einem schon leid. Jetzt kann man auch nach voll ziehen warum sie so reagiert hat. aber vll schafft sie es ja vertrauen zu Kojiro aufzubauen;)

hab dich lieb Süsse:-*
Von:  Gedankenchaotin
2012-07-10T09:12:19+00:00 10.07.2012 11:12
Ja, da wäre ich an Kojiros Stelle wohl auch ein kleines bisschen.. sprachlos.
Aber schon irgendwie.. naja schön, dass sie sich ihm anvertraut hat und er nun weiss, warum sie so handelt oder gehandelt hat.
Tja zu Kalle fällt mir nur ein "Pech gehabt.. wer zu lange zögert, den bestraft das Leben" oder so. oô

Bin gespannt, wohin die beiden noch gehen werden und was sonst noch alles passiert..~

Tomo
Von:  xxxDevilLinxxx
2012-07-10T08:20:04+00:00 10.07.2012 10:20
hi mausi.
uhhh arme grace =(
aber endlich hört kojiro die ganze story und kann ihr verhalten nachvollziehen.
ich weis nicht irgendwie tut mir kalle leid, aber wenn er seine chance vertut , dann ist er selber schuld. das ist das leben kalle, vllt bist du das nächste mal ja schlauer.XD
ich bin gespannt wie es wohl weiter geht. wie sich die "beziehung" wohl entwickelt.
ich will wissen wie es in deinem köpfchen mit den beiden wohl weiter geht und freu mich schon sehr wenns weitergeht. =D
ich freu mich auch sehr, dass du jetzt wieder öfter schreibst und uploadest.
hab dich lieb *knuddl,knutsch*




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