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Miss you like crazy!

von

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Why don't you like me?

„Das ist doch zum Kotzen!“ schrie Grace und lies sich auf ihren Bett nieder! Sie konnte ihr Tränen vor Wut nicht zurückhalten, schließlich hatte sie gerade Hausarrest bekommen und warum? Nur wegen den Jungs aus ihrer Schule. „Das ist nicht fair!“ schrie sie weiter. Sie schloss die Augen und atmete tief durch…Seit einem halben Jahr wohnte sie nun mit ihrer Mutter und ihrer Schwester hier in Japan. Grace war von Anfang an dagegen gewesen, doch es lies sich nichts rütteln. Ihre Mutter bekam hier ein super Job Angebot als Chefin eines angesagten Modehauses. Grace hatte geflucht, geschimpft, protestiert, sie wollte in Deutschland bleiben, bei ihren Freunden, bei ihrer Klasse, aber nichts half! Sie kam sogar auf die absurde Idee einfach abzuhauen, aber ihre Schwester musste sie ja verpetzen. „Blödes Aas!“ zischte Grace. Ja, in Deutschland, da ging es ihr gut. Sie war ja nun nicht pflegeleicht, ein richtiges Biest wenn man so will und eine Zicke obendrein, aber sie hatte ihre Freunde dort. Ja und die vermisste sie nun umso mehr. Sie musste daran denken, wie viel Mist sie alles gebaut haben, sei es Pizza bestellen auf andere Namen (insbesondere auf den Namen von Hasslehrern) oder die Wäsche klauen von der alten Hexe, die neben der Schule wohnte oder, oder, oder… Aber am meisten vermisste sie die Partys, wenn alle zusammen saßen, Alkohol tranken und laberten und lachten…ja Lachen.
 

Grace hatte das Gefühl, sie hätte das Lachen schon verlernt. Seitdem sie hier war, ist ihr das Lachen vergangen! Sie mochte Japan zwar, aber wenn sie an ihre Klasse dachte und an den Jugendlichen hier, wurde es ihr kotzübel. Ja, der erste Tag in der neuen Klasse, das war der Horror! Es fing ja schon damit an, dass man Schuluniform in Japan tragen muss und das war für Grace der größte modische Fehlgriff! Stundenlang hatte ihre Mutter auf sie eingeredet, ohne Erfolg, eine Grace zieht doch nicht so einen Fetzen an. Also ging sie einfach zur Schule ohne Uniform und wurde vom Schuldirektor sofort wieder nach Hause geschickt. Danach folgte zu Hause eine heftige Diskussion, in der Grace mit der Aussage „Die Schule ist spießig, der Lehrer ist spießig, die Schüler sind spießig!“ oder „Ich brauch nicht zur Schule, ich kann lesen, schreiben und bis 100 zählen, das reicht!“ zu argumentieren versuchte, aber das zog nicht, also musste sie sich wohl oder übel in diesen häßlichen Fummel schmeißen und zur Schule gehen. Dort angekommen folgte der nächste Schock, die Klasse!!!!
 

Grace kam in eine Klasse, die nur aus Jungs bestand. Grace sah nochmal an der Tür des Raumes, aber da stand die Nummer drauf, wo sie hinsollte. Sie sah sich nochmal prüfend um, von rechts nach links, von hinten nach vorne….nur Jungs. Ja, für einige Mädels wäre das der Traum gewesen, aber für Grace…und in diesem Moment kam auch schon der Lehrer rein und es war kein anderer als der Schuldirektor, der sie einen Tag zuvor prompt nach Hause geschickt hatte. „Na, holla die Waldfee!“ Grace schlug sich die Hand auf die Stirn „Willkommen in Japan!“ doch als wenn das nicht genug gewesen wäre, stellte sich der Lehrer vor Grace, schielte über seine häßliche komische Brille und verkündete nun der Klasse: „Wen haben wir denn da? Wenn das nicht unserer neuer Klassenzuwachs Fräulein König ist! Aber ich muss Ihnen sagen, die Schuluniform steht Ihnen!“ grinste der Lehrer nun „Jedenfalls, willkommen in der Toho Schule, setzen sie sich bitte neben Kojiro Hyuga!“ und das sollte Grace ihr Untergang sein. Sie nahm ihr Klamotten setzte sich hin und brubbelte etwas in sich hinein!

„Nun gut, dann beginnen wir mal mit unseren Lieblingsfach Mathe!“ ließ der Lehrer sarkastisch über seine Lippen gleiten! „Na danke, dann kann ich ja gleich wieder gehen!“ dachte sich Grace, denn Mathe war das Fach, in dem bei ihr alles verloren war. Aber sie war nicht die einzige, alle stöhnten jetzt auf.
 

Und wie sich Grace schon dachte, verging die Stunde überhaupt nicht! Und was musste passieren? Grace schlief ein aber nicht lange, denn jemand pieckte sie immer wieder in ihren Arm. Sie riss die Augen auf und sah Kojiro, der sie grinsend anlächelte und ihr den Spruch an den Kopf knallte „Hey Puppe, etwa müde?“ Und da hatte er auch schon eine zu sitzen gehabt. „Wofür war das denn?“ fragte Kojiro „Da scheint wohl jemand voll auf mich abzufahren!“ lachte er nun und natürlich lachten alle mit. Grace wollte gerade etwas sagen, aber da wurde sie vom Lehrer unterbrochen! „König und Hyuga, heute nach der Schule nachsitzen!“ Ja, das war ihr erster Tag, ihre erste Stunde. Das Nachsitzen war der Horror, Zahlen über Zahlen und Grace hatte keinen Plan. Endlich klingelte es. Grace nahm ihre sieben Sachen und verschwand. Auf dem Weg nach Hause fiel ihr auf, dass dieser komische Typ, wegen dem sie nachsitzen musste, ihr folgte. Sie drehte sich um und fuhr ihn an „Hast du kein zu Hause, oder warum folgst du mir? Verpiss dich, sonst setzt es noch was!“

„Schade Puppe, ich dachte du lädst mich als Entschuldigung für die Ohrfeige zu dir nach Hause ein!“ grinste er sie nun wieder an. „Ja, um dich in unserem Brunnen zu versenken!“ zischte Grace. „Nicht so garstig, das steht so süßen Mädchen wie dir nicht! Falls es dich interessiert, aber ich wohn in der selben Straße wie du, also muss ich wohl den Weg hier nehmen. Und nun sei nett und nicht so verklemmt!“ schäkerte Kojiro nun weiter. Grace fehlten jetzt die Worte, also sie hatte schon alles erlebt, aber sowas noch nicht! Und verklemmt war sie bestimmt nicht!
 

Zu Hause angekommen erwartete sie die nächste Überraschung. Ihre Schwester kam auf sie zugerannt wie eine Irre. „Was ist?“ grummelte Grace. „Kannst du dir vorstellen Grace? In der Schule, wo du bist da sind ja richtige Stars!“ kreischte ihre Schwester fast. „Ja, und was für welche!“ entgegnete Grace sarkastisch. „Jetzt ernsthaft mal, schau mal hier!“ ihre Schwester reichte ihr ein Magazin, Grace sah rein und konnte es kaum glauben! Dem Typ, dem sie eine gescheuert hatte, soll einer der besten japanischen Fußballspieler sein? Sie sah sich das Bild nochmal genauer an und da stand auch sein Name: Kojiro Hyuga. Und sie sah auch noch zwei bekannte Gesichter, einmal einen gewissen Ken und einen gewissen Takeshi! Ja, die waren alle in ihrer Klasse. Aber was soll‘s, Grace interessierte sich weder für Fußball noch für irgendwelche Typen, die in ihrer Klasse waren, geschweige denn Fußball spielten. Und so vergingen die ersten Monate und Kojiro Hyuga wurde der verhassteste Mensch in Grace ihrem Leben… Und jetzt, jetzt hatte sie Hausarrest, wegen ihm größtenteils, ja eigentlich nur wegen ihm! Wegen ihm musste sie doch nachsitzen, wieder einmal! Und das freche war ja noch, er versuchte sie zu küssen, als beide draußen standen. Grace sprang aus ihrem Bett, machte sich eine Zigarette an und schaute aus dem Fenster und sah hinaus, es war schon dunkel. „Super, Wochenende zu Hause bleiben! Wie geil ist das denn!“ knurrte sie. „Und nur wegen diesem Penner!“ Da Grace wieder nachsitzen musste, hatte sie heftigen Ärger mit ihrer Mutter bekommen, da auch schon ein blauer Brief nach Hause kam, in dem stand : Ihre Tochter musste in dem letzten halben Jahr 35 mal nachsitzen und so weiter! Na wenigsten ging es Kojiro nicht anders, schließlich mussten beide immer zusammen nachsitzen und daher hatte er nun auch einen blauen Brief zu Hause! Jetzt musste Grace lachen, ja Schadenfreude ist die größte Freude, aber leider mit auf ihren Kosten. Aber Wochenende zu Hause abgammeln ist doch scheiße, denn schließlich hatte sie doch ein paar Mädels kennengelernt, die eigentlich ganz nett waren und mit denen wollte sie heute Abend eigentlich weg…aber das konnte sie ja nun vergessen! „Hoffentlich hat er auch eine Strafe bekommen!“ dachte sie sich insgeheim...
 

„Grace, ich muss mit dir reden!“ ertönte plötzlich eine Stimme. Grace erschrak sich „Kannst du nicht anklopfen Mutti?“ zischte Grace. „Ich weiß, ich weiß…aber Kojiro ist hier!“ Ina fiel die Kippe nun fast aus dem Mund „Versenk ihn im Brunnen!“ platzte es Grace heraus. „Jetzt bleib mal ruhig, er hat mir erzählt, warum du nachsitzen musstest und das er die meiste Schuld daran trägt!“ Grace mussten husten, damit hatte sie nun gar nicht gerechnet. Ihre Mutter fuhr fort: „Damit ist dein Hausarrest aufgehoben und Kojiro lädt dich als Entschuldigung ein in irgend so einen Szene-Club, namens Metropolitan oder so!“ Grace stand auf und konnte es kaum fassen, denn schließlich wollte sie sich heute mit den Mädels dort treffen, sie hatte die Wahl, entweder ging sie mit ihm mit und sah dann ihre Mädels oder sie blieb zu Hause…“Mutti, sag ihm, ich bin in einer halben Stunde unten!“ Grace rannte ins Bad, neue Klamotten angezogen, ein bisschen Schminke und Drei-Wetter Taft, sie sah sich im Spiegel und freute sich…“Schön, schöner, ich! So kann ich los!“ Grace rannte die Treppen hinunter und ging in die Küche. Dort saß ihr Staatsfeind Nummer 1: Kojiro Hyuga! Sie versuchte ihn gekonnt zu ignorieren und meinte schnippisch: „Können wir los!“ Kojiro stand auf, bedankte sich bei ihrer Mutter für die Cola und für das nette Gespräch! „So ein Schleimscheißer!“ dachte sich Grace bloß „Na dann können wir ja los, Grace K.!“ Grace hätte sich auf ihn stürzen können, ihn die Augen auskratzen können, aber er war ihre einzige Hoffnung hier rauszukommen. „Damit wir uns gleich verstehen, erstens ich bin nicht Puppe oder Grace K. und zweitens denk bloß nicht, dass ich mich bei dir bedanke, dafür dass du mir Hausarrest erspart hast. Du Mutter Theresa für Arme!“ knurrte Grace ihn an. „Das verlang ich gar nicht, nur das du mir die Schuhe ablecken tust!“ erwiderte Kojiro und lachte laut. „Ganz ruhig bleiben, Grace, ganz ruhig!“ Grace versuchte jedes Gespräch mit Kojiro zu vermeiden und war total froh, als sie das Metropolitan erreichte. Kaum drin sah sie auch schon ihr Mädels und war total froh darüber, denn jede weitere Sekunde mit Kojiro war noch schlimmer als Mathe!
 

„Hey Mädels, alles klar bei euch? Was kuckt ihr denn so?“ Die Mädchen kicherten und deuteten auf eine Person hinter Grace. Grace drehte sich um und sah Kojiro, wen denn auch sonst, der war echt schlimmer als ne Schmalzfliege! „Was suchst du denn noch hier?“ keifte sie ihn an „Ich soll ein bisschen auf dich Acht geben Grace K.!“ entgegnete er prompt. „Wer sagt das? Und ich habe dir schon mal gesagt: Ich bin nicht Grace K.!“ fuhr sie ihn an. „Deine Mutter, sie sagt ich soll aufpassen, dass du nicht so viel trinken tust!“ grinste er sie nun an. Wie Grace dieses Grinsen hasste. „Na, das sagt mir ja der richtige Schluckspecht hier. Aber ich kann gut auf mich selber aufpassen!“ entgegnete sie verlegen und beleidigt. „Und ihr lacht nicht so!“ keifte sie schon fast ihre Freundinnen an. „Naja, nicht jeder hat einen persönliche Nanny, die gut aussieht und Fußball spielen kann!“ grinste sie einer ihrer Freundinnen an. „Haha…“ grummelte Grace nur noch. Nun hatte sie auch noch Kojiro an der Backe, aber immer noch besser, als zu Hause zu sein, sie musste ihn ja auch nicht beachten, und das sollte ihr ja eigentlich nicht schwer fallen. Eine Stunde später und auch einige Wodka-O’s später war es Grace sowieso egal. Sie lachte, scherzte und diskutierte, ohne Kojiro oder Kojiro fast kaum zu beachten. Auch dieser war schließlich beschäftigt, und zwar mit flirten. „Billiger geht’s nicht!“ dachte sich Grace, aber es sollte nicht ihr Problem sein…
 

Aber auf einmal wurde sie aus ihrem Gespräch unterbrochen, als Kojiro sie anschaute, ja sogar fast laserte…“Was ist denn? Hab ich nen Pickel oder was?“ fragte Grace. „Nein, du hast wirklich Ähnlichkeit mit Grace K, also mit Grace Kelly!“ Grace sah ihn mit großen Augen an „Was willst du? Ich weiß ja nicht was du trinkst, aber hör bitte auf damit!“ sagte Grace nun ungläubig. „Nein wirklich, da fällt mir was ein…kleinen Moment!“ Kojiro rannte lachend davon. „Was ist denn jetzt los?“ fragte sich Grace. Kurze Zeit später hörte man den DJ, wie er etwas verkünden wollte. Grace ahnte schon schlimmes….“Also Leute, auf Wunsch eines jungen Herrn soll ich einen Song spielen, der einer gewissen Grace K. hier gewidmet sein soll. Und diese junge Frau soll sich den Text zu Herzen nehmen! Na dann mal los!“ Grace wurde knallrot, da sie auch nun viele Leute erwartungsvoll anschauten…Sie wäre am liebsten Tod umgefallen, warum meinte es das Leben nicht gut mit ihr? Doch schockierender wurde es noch als der DJ meinte: „Kleine Änderung, der junge Mann möchte den Song selber zum Besten geben! Na dann, viel Spaß!“ Grace schwor sich in diesem Augenblick, Hyuga im Brunnen zu versenken! Doch schon stand Kojiro auf der Bühne und begann zu singen:
 

Do I repulse you with my queasy smile?

Am I too dirty?

Am I too flirty?

Do I like what you like?

I could be wholesome

I could be loathsome

I guess Im a little bit shy

Why dont you like me?

Why dont you like me without making me try?

I try to be like Grace Kelly

But all her looks were too sad

So I try a little Freddie

Ive gone identity mad!
 

I could be brown

I could be blue

I could be violet sky

I could be hurtful

I could be purple

I could be anything you like

Gotta be green

Gotta be mean

Gotta be everything more

Why dont you like me?

Why dont you like me?

Why dont you walk out the door!
 

How can I help it

How can I help it

How can I help what you think?

Hello my baby

Hello my baby

Putting my life on the brink

Why dont you like me
 

Die Übersetzung:

Ziehe ich dich an?

Wehrt dich mein empfindliches Grinsen ab?

Bin ich zu unanständig?

Flirte ich dir zu sehr?

Mag ich das, was du magst?
 

Ich könnte wohltuend sein

Ich könnte abscheulich sein

ich denke bin ich etwas schüchtern

Warum magst du mich nicht?

Warum magst du mich nicht ... ohne mich es versuchen zu lassen?
 

Ich versuche eine Grace Kelly zu sein

Aber ihr ganzes Aussehen war zu traurig

Also versuche ich einen kleinen Freddie

Meine Identität ging verloren
 

Ich könnte braun sein

Ich könnte blau sein

Ich könnte violetter Himmel sein

Ich könnte schmerzvoll sein

Ich könnte lila sein

Ich könnte alles sein, was du willst!

Ich muss grün sein

Ich muss gemein sein

Muss immer mehr sein

Warum magst du mich nicht?

Warum magst du mich nicht?

Warum gehst du dann nicht einfach?
 

Wie kann ich es ändern?

Wie kann ich es ändern?

Wie kann ich ändern, was du denkst?

Hallo mein Baby

Hallo mein Baby

Bringe mein Leben an die Grenze

Warum magst du mich nicht?

Warum magst du mich nicht?

Warum magst du dich selbst nicht?

Soll ich mich vorbeugen?

Soll ich älter aussehen, nur um auf deinem Regal zu stehn?
 

„Jetzt ist er fällig, dass reicht jetzt…!“ schrie Grace nur noch….

Wir werden niemals einer Meinung sein!

„Sag mal bist du von allen guten Geistern verlassen du Idiot?“ Grace sah Kojiro giftig an. „Es reicht mir jetzt, zum letzten Mal, du bist der mieseste, schleimigste Typ den ich je getroffen habe. Du kannst mich mal!“ schrie sie den ganzen Laden zusammen.

„Grace beruhige dich, die Leute kucken schon…!“ flüsterte Vicky, sie wollte Grace beruhigen.

„Na und, das interessiert mich nen feuchten wer gaffen tut oder nicht!“ gab sie Vicky trotzig zur Antwort. „Aber die Leute, die Leute reden schon…!“ Vicky war das sichtlich peinlich…

„Und wenn schon. Solange die Leute über mich reden, bin ich noch interessant!“ gab Grace zum Besten.

„Reg dich nicht auf Puppe, sei zufrieden, andere Frauen beneiden dich jetzt, weil ich für dich gesungen habe!“ lächelte Kojiro und damit streute er noch mehr Salz in die Wunde…

„Ich bin aber kein pubertierendes Schulmädchen mit nen IQ von einem Heizkörper! Und falls es dich interessiert, du machst dich hier gerade voll zum Affen!“ gab sie ihm patzig zur Antwort.

„Dito, wenn dann machen wir uns beide zum Löffel!“ lachte Kojiro nun.

„Weißt du, mich interessiert es nicht, was die Leute denken! Und schlimmer kann es ja eh nicht mehr kommen!“ erwiderte Grace nun bestimmt, sie hatte ja keine Ahnung….

„Du siehst verdammt heiß aus, wenn du dich aufregen tust!“ gab nun Kojiro zum Besten.

„Was fällt dir ein...!“ Doch weiter konnte Grace nicht sprechen, da hatte Kojiro sie schon zu sich gezogen und küsste sie...

Grace wusste im ersten Moment gar nicht, wie ihr geschieht, sie war unfähig irgendetwas zu denken bzw. etwas zu machen…Sekunden später schaltete ihr Hirn sich wieder ein und sie riss sich von ihm los. Sie sah ihn total entsetzt an, wollte etwas sagen aber verstummte wieder. Jeder hatte gesehen, dass die beiden sich geküsst haben, was heißt die beiden, er hatte sie geküsst… Alle schauten immer noch auf Grace und Kojiro. Grace war das jetzt echt peinlich, sie schnappte sich ihre Klamotten und Vicky und ging geradewegs zur Tür. Sie drehte sich noch einmal um und zischte Kojiro an „Das wirst du mir noch büßen, verlass dich drauf!“ Und weg war sie…
 

„Hast du sowas schon mal erlebt Vicky? Sowas wie den?“ fluchte Grace.

„Nein, aber eigentlich…sei doch zufrieden…!“ seufzte Vicky. Grace sah sie total entsetzt an.

„Stehst du etwa auf dieses Ekelpaket?“ fragte Grace nun unläubig.

„Nein, natürlich nicht….aber schau dich mal an Grace, du siehst fantstisch aus, hast ne supi Figur und du hast so eine tolle lebenslustige Art an dir, die Jungs stehen darauf!“ flüsterte Vicky schon fast.

„Hey Püppy, du siehst doch auch klasse aus und ich wäre froh, wenn ich nicht immer so aufgedreht wäre!“ Grace umarmte ihre Freundin und versuchte sie aufzubauen…

„Hey, du weinst ja Mäuschen, was hast du denn? Hab ich dich vorhin so blamiert??“ fragte Grace. Vicky schüttelte mit dem Kopf. „Las mich raten, es ist wegen einen Jungen, nicht wahr?“ Vicky nickte und bevor Grace fragen konnte wer, da antwortete sie schon „Es ist wegen Ken…!“ Grace bekam nen Hustenanfall „Hey Püppy, das is net dein Ernst, du meinst doch nicht Langhaar Ken oder?“ fragte sie nun voll erschrocken.

„Doch ich meine ihn und zu mir ist er auch nett, aber ich bild mir da bestimmt was ein…!“ seufzte Vicky. Da hatte Vicky Recht, nett ist er ja.

„Weiß er davon! Aber ich denke mal nicht, sonst würdet ihr ja knutschend hier rumgammeln!“ grinste Grace.

„Mach dich nicht lustig, wie nett von dir wieder mal!“ doch nun musste Vicky auch wieder grinsen! Ja Grace brachte sie immer zu lachen, obwohl sie wusste, dass sie jetzt am liebsten jemanden bestimmtes die Augen ausgekratzt hätte…. Vicky fand es ja auch nicht nett, was Kojiro da getan hatte. Obwohl, sie hätte sich gefreut, wenn überhaupt jemand mal Anstalten um sie machen würde. Nicht Kojiro, aber Ken… da würde sie bestimmt nicht nein sagen. Aber so wie es aussah, schien er sich eh nicht für sie zu interessieren, also ließ sie den Gedanken fallen, wie es wohl wäre…

„Weißt du was Püppy? Wir müssen uns jetzt was ausdenken, um es Kojiro heimzuzahlen!“ sagte Grace nun zu ihr und zog ein Pokerface auf „Ich weiß auch schon wie…Rache ist bittersüß!“ grinste Grace. Vicky konnte sich vorstellen, dass das kein gutes Ende nehmen würde!
 

„Kojiro, also lustig war das bestimmt nicht! Du hast Grace ganz schön verärgert und du weißt, was das bedeutet!“ sagte Takeshi als er den halbbetrunken Tiger mit Ken versuchte nach Hause zu schleppen.

„Ach Quatsch, ein bisschen Spaß muss sein!“ lachte Kojiro so laut, dass die Lichter in den Häusern angingen. Takeshi und Ken war das schon ganz schön peinlich.

„Ruhe da draußen!“ schrie ein Hausbewohner, ein anderer schrie „Wisst ihr Trottel eigentlich, wie spät es ist?“ schrie ein anderer.

„Es ist zwei Uhr morgens und sie waren auch mal jung, Spießer!“ schrie Kojiro zurück.

„Jetzt reiß dich mal zusammen! Reicht schon, was du heute abgezogen hast!“ knurrte Ken.

„Hey, seid ihr auch schon Spießer geworden?“ zischte Kojiro zurück. „Na dann macht es gut, ich find die Tür zu meinen Haus noch selber!“

„Bist du dir da wirklich sicher???“ fragten Ken und Takeshi nun gemeinsam.

„Da wo mein Schlüssel rein passt, da wohn ich auch, also bis morgen!“ gab er prompt als Antwort zurück und verschwand. Ken und Takeshi seufzten und machten sich jetzt auch auf den Weg. Kojiro kam kurze Zeit später zu Hause an, immer noch am knurren, dass seine Freunde so spießig seien und keinen Spaß verstehen würden. Aber was solls, man war nur einmal jung. „Und außerdem, was mischen die sich eigentlich ein?“ dachte er sich so. Was er mit Grace machte, konnte den anderen doch egal sein… Aber jetzt fragte sich Kojiro auch, warum er das eigentlich machte… Warum versuchte er immer Grace auf die Palme zu bringen? Warum liebte er es, wenn sie ausflippte? Er brauchte die Aufmerksamkeit von ihr, aber warum? Warum machte er sich eigentlich zum Trottel wegen ihr? Jetzt verstand Kojiro die Welt selber nicht mehr… „Daran ist bestimmt der Alk Schuld…!“ schimpfte Kojiro jetzt, ging zu seiner Anlage und drehte sie auf, als ein Lied erklang…
 

(Einwurf vom Autor: Ist ein Lied von den Hosen, finde es passt voll! Erst kommen ein paar Zeilen vom Lied, dann erwidert Kojiro etwas dazu und das immer so weiter… Viel Spaß, eure Snoopy*)
 

Ich zeige auf die Sterne, doch du siehst nur den Mond.

Ich rufe HALT und du rennst dabei los.

Will ich Dir was erzählen, dann kann ich mir sicher sein,

dass du schon alles kennst und Dich fürchterlich langweilst.
 

Was ist denn jetzt los? Das Lied passt ja, ist bei mir und Grace ja so, seit den ersten Tag. Sie dreht alles rum, ich kann machen was ich will. Aber es gefällt mir, warum???
 

Wenn ich sage SCHWARZ, setzt du sofort auf rot,

ob es klappt oder nicht, du versuchst es anders rum.

Du hältst nichts von meinen Freunden, ich kann deine nicht verstehen.

Kein Wunder, dass man uns so gut wie nie zusammen sieht.
 

Genau, genau so ist es! Du würdest mir nie Recht geben, genauso wenig wie ich dir. Und trotzdem, da ist was, da ist was, was mich fasziniert an dir, etwas ganz besonderes!
 

Wir werden niemals einer Meinung sein,

und wenn sich's nur ums Wetter dreht.

Frag mich nicht warum, ich brauche dich.
 

Ja, ich brauche dich, ich wüsste nicht mehr, was sich ohne dich machen würde. Ich freu mich jeden Morgen wenn ich aufstehe und weiß, ich sehe dich, weil ich weiß, wir streiten uns über irgendetwas, weil ich weiß, du gibst nicht nach, das macht dich interessant! Aber warum?
 

Jeden Tag reicht uns der kleinste Streit,

um aufeinander loszugehen.

Frag mich nicht wieso, ich liebe dich!

Ich dich lieben??? Das kann nicht sein oder doch? Was rede ich hier, wir sind doch nicht die Hauptcharaktere von diesem Lied, aber es passt… Wenn ich wüsste, was du denkst?
 

Wenn dir etwas gefällt, steht für mich schon lange fest,

ich kann's nicht ausstehn, weil's langweilig ist.

Wenn es uns mal schlecht geht, suchen wir woanders Trost,

unser Mitleid füreinander war noch nie sehr groß.
 

Nein, das war es bei weitem nicht. Wir haben uns noch nie getröstet, noch nie lange mit einander geredet und doch, da ist etwas… etwas, was ich nicht verstehen kann!
 

Wir werden niemals einer Meinung sein,

und wenn sich's nur ums Wetter dreht.

Frag mich nicht warum, ich brauche dich.

Jeden Tag reicht uns der kleinste Streit,

um aufeinander loszugehen.

Frag mich nicht wieso, ich liebe dich!
 

Schon wieder, du lässt mir einfach keine Ruhe, wenn ich ehrlich bin, dann denke ich doch ziemlich oft an dich, wenn ich ehrlich bin, ich denke jeden Tag an dich, aber ist das Liebe?
 

Wenn ich dich haben kann, dann merke ich, ich will dich gar nicht mehr,

ist es umgekehrt, hab ich Angst, dass du mir nicht gehörst.

So war's bei uns schon immer, es wird niemals anders sein,

würdest du's noch mal versuchen, ich wär sofort dabei.
 

Wenn du es versuchen würdest, warum nicht? Wir beide, wie Bonny und Clyde würden alles schaffen, ich würde so gerne wissen, würdest du es probieren?
 

Wir werden niemals einer Meinung sein,

und wenn sich's nur ums Wetter dreht.

Frag mich nicht warum, ich brauche dich.

Jeden Tag reicht uns der kleinste Streit,

um aufeinander loszugehen.

Frag mich nicht wieso, ich liebe dich!

Frag mich nicht wieso, ich liebe dich!
 

Ich glaube es ist Liebe!
 

„Ach Kojiro, träum nicht so viel!“ schimpfte er jetzt mit sich selbst, er drehte sich um und schlief ein …

You make me crazy!

Vicky lag in ihrem Bett und wälzte sich hin und her, sie konnte einfach nicht schlafen. Die ganze Zeit dachte sie an Ken. Ken, ja er war schon echt nen Süßer. Sie erinnerte sich noch ganz genau an die erste Begegnung mit ihm… Als sie das erste Mal diese Schule besuchte, stolperte sie und wem fiel sie in die Arme??? Natürlich Ken… Er fing sie auf, lächelte und sagte in einer so lieben Art: „Kleines, du musst schon aufpassen, wo du hin rennst!“ Diesen Satz würde sie nie wieder vergessen. Vicky war damals sprachlos, einerseits war es ihr peinlich, dass ihr erster Auftritt in der Schule genau in den Armen eines Junges endeten, andererseits sah sie in seinen Augen und war einfach nur hin und weg. Während Vicky weiter darüber nachdachte, umso mehr war ihr zu heulen zu Mute. Sie war zu schüchtern um sich mit ihm zu unterhalten und sie glaubte eh nicht daran, dass er sich in irgendeiner Art für sie interessieren würde. Er grüßte sie zwar und lächelte sie an, aber mehr auch nicht. Vicky gab sich damit immer zufrieden, aber umso mehr sie darüber nachdachte, umso unglücklicher wurde sie. Sie verstand Grace nicht… Sollte sie doch zufrieden sein, dass Kojiro sich für sie interessierte. Was wollte sie denn eigentlich mehr? In diesem Moment klingelte ihr Handy und auf dem Display erschien Grace ihre Nummer.
 

„Grace, weißt du eigentlich wie spät es ist!“ knurrte Vicky.

„Es ist genau 1:32 Uhr und 45 Sekunden, aber schließlich bist du noch wach also heul nicht rum!“ kam es prompt als Antwort zurück.

„Ok, ok, was willst du denn, das du mich um diese Zeit anrufen tust?“ seufzte Vicky.

„Rache!“ lachte Grace.

„Wie…was…jetzt…wie Rache?“ fragte Vicky verwundert.

„Sag mal, du hast auch nen Hirn wie nen Sieb Vicky-Püppy, oder? Mensch, ich habe doch gesagt, ich will mich an Kojiro rächen für seine Schandtat neulich!“

„Ach ja stimmt ja… Und lass mich raten, du hast ne Idee und willst sie mir mitteilen oder?“

„Der Kandidat kriegt 100 Punkte…!“ lachte Grace „Also hör mal zu Vicky-Maus und sag mal wie sich das anhört, ja?“

„Ja, kein Problem, was soll ich auch sonst anderes machen um 1:35 Uhr!“ gähnte Vicky.

„Also: Junger Mann, 20 Jahre alt sucht Sie. Bin sehr lustig und für jeden Spaß zu haben. Ich bin sportlich und liebe es Frauen zu vergöttern und zu verwöhnen. Leider bin ich sehr schüchtern und lerne daher selten Frauen kennen, mit denen ich was anfangen könnte. Bist du spontan, lustig, hübsch und abgedreht, dann melde dich bei mir! Meine Nummer ist: XXXXXX. Freue mich auf Antwort, Dein…!“ doch weiter konnte Grace nicht erzählen, da Vicky sie unterbrach:

„Was willst du mir denn damit sagen? Suchst du jetzt Männer, oder was? Oder was ist das für eine Anzeige?“ zischte sie genervt.

„ Ich such nen Mann für dich, weil du ja mit Ken nicht aus den Rudern kommst!“ lachte Grace und fuhr fort „Aber jetzt mal ohne Scheiß, diese Kontaktanzeige steht heute in der Zeitung, nachdem ich sie inseriert habe!“ lachte Grace nun weiter.

„Du hast doch wohl nicht etwa… nein Grace, das hast du nicht gemacht, du hast doch nicht diese Anzeige auf…!“

„auf Kojiro‘s Name inseriert? Ja hab ich! Und finde ich auch gut, ich kann es kaum erwarten, was passiert, wenn die ersten verrückten Hühner sich bei ihm melden. Vielleicht findet er dann mal ne Trulla!“ gab Grace nun zum Besten.

„Grace, du hast doch nen Schaden, ich frag mich, wer hier das verrückte Huhn ist… Gute Nacht, wir sehen uns morgen!“ meckerte Vicky und legte auf. Sie grummelte noch irgendetwas und schlief dann ein.
 

„Du Takeshi, sag mal, warum kucken denn die hier alle so!“ fragte Kojiro ziemlich verwirrt, als beide den Schulkorridor entlang gingen. Takeshi sah zum Boden und schüttelte den Kopf.

„Kannst du mir mal sagen, was hier los ist?“ knurrte Kojiro nun „Takeshi, jetzt sag was!“

„Ich habe doch von Anfang an gesagt, dass das noch ein böses Ende nehmen wird!“ seufzte er.

„Geht es auch mal etwas genauer? Sind wir hier im Kindergarten oder was?“

„Wer anderen eine Grube gräbt fällt selbst hinein!“ platzte es aus Takeshi heraus „Und das geschieht dir auch mal ganz Recht!“

„Alter, jetzt sag mir, was hier Phase ist, sonst kriegst du was hinter die Löffel!“ zischte Kojiro.

„Weißt du was, les Zeitung!“ Takeshi knallte ihm die Zeitung in die Hand und murmelte nur noch: „Ich würde mal sagen, schönen Gruß von Grace K., oder wie du sie auch immer nennst!“ und schon verschwand Takeshi um die nächste Ecke und ließ Kojiro wie einen vollgepissten Pudel alleine stehen.

Kojiro verstand zwar die Welt nicht mehr, schüttelte den Kopf und öffnete die Zeitung, ohne zu wissen, was ihm da erwarten würde. „Na mal schauen, was den armen Takeshi hier fast zum hyperventilieren gebracht hat.“ sagte er zu sich selbst und die Überraschung ließ auch nicht lange auf sich warten. Als er die Kontaktanzeige las, mit seinen Namen und seiner Nummer wusste er, was Takeshi meinte… Er knüllte die Zeitung zusammen, kickte sie in die nächste Tonne und widmete sich nun den Leuten, die alle schauten, grinsten und tuschelten. „Na warte Grace, so schnell kannst du mich nicht ärgern!“ dachte er bei sich und sagte laut und deutlich „Hey was habt ihr für ein Problem? Sorry, aber mich will keine Frau, also muss ich es auf diese Art probieren und ich wette, dass die Hälfte der Mädels die Nummer schon abgetippt haben und mir schreiben wollen!“ grinste Kojiro und wollte nun ins Klassenzimmer, als er sich noch einmal umdrehte und laut verkündete: „Schade, eigentlich will ich ja nur Grace K., aber diese Frau bekommt man nicht so leicht, mal sehen, vielleicht wird sie ja eifersüchtig und kommt dann ganz allein zu mir!“ Kojiro drehte sich grinsend um und ging. „Tja, Grace K., geteiltes Leid ist halbes Leid. Jetzt hast du den selben Ärger wie ich!“ dachte er bei sich und lachte laut auf.
 

„Ich versenke ihn im Brunnen!“ fluchte Grace auf den Heimweg. „Ich brech ihm die Beine!“

„Jetzt beruhig dich mal, schließlich hast du doch damit angefangen!“ grinste Vicky.

„Ja, das findest du lustig oder was?“ zischte Grace Vicky an.

„Japp, dass ist auch lustig. Ich würde mal sagen, dass was man säht, erntet man!“

„Verschon mich mit deinen Weisheiten, reicht mir schon, dass sogar die 12 Jährigen rufen *Kojiro liebt Grace!* Ist das denn nicht schon heftig…!“ knurrte Grace weiter. Vicky musste lachen

„Du weißt doch wie Kojiro ist, er lässt doch nicht alles auf sich sitzen und erst Recht nicht so was! War doch klar, dass du dein Fett auch noch abkriegen tust, aber hätte ja klappen können!“

„Verscherz es dir nicht mit mir, sonst rufen die 12 Jährigen morgen *Vicky liebt Ken*!“ stichelte Grace. Vicky war sprachlos und stand da wie versteinert... Ken stand auf einmal vor den beiden Mädchen.

„Was ist mit mir? Ich habe meinen Namen gehört!“ fragte Ken nun.

„Nichts, nichts…alles in Ordnung…es ist überhaupt nichts!“ versuchte Vicky die Situation zu retten.

„Hmmm… hab ich jetzt schon was mit den Ohren, dass ich schon meinen Namen höre!“ Ken kratzte sich am Kopf und lächelte. Ja, dieses Lächeln sorgte bei Vicky für schlaflose Nächte.

„Jetzt bild dir mal nichts ein, mach dich hin zu deiner Barbie, die wartet zu Hause auf ihren Ken!“ gab Grace zur Antwort. „Naja, dann lass ich euch zwei Turteltauben mal alleine. Ich mach mich auf den Heimweg, zum austüfteln eines Rache Plans B! Das wird er mir noch büßen!“ und schon verschwand Grace hinter der nächsten Ecke.

„Also, ich glaube es ist ziemlich stressig, wenn man Grace als Freundin hat oder?“ fragte Ken Vicky. Doch Vicky stand immer noch wie versteinert da, knallrot im Gesicht und unfähig etwas zu sagen.

„Hallo? Bist du noch da?“ fragte Ken sie nun nochmal.

„Ähmm…ja…also…eigentlich geht es, wenn man Grace kennt…!“ flüsterte sie schon fast.

„Tja, was machen wir beide Hübschen dann heute noch?“ grinste Ken sie an. Vicky wurde schon wieder knallrot im Gesicht. Ken lächelt und fragte sie „Wie wäre es mit einem Eis? Eine kleine Abkühlung, dir muss doch sau warm sein, schließlich glühst du voll!“ Er streichelte mit seiner Hand über ihre Wange. Vicky nickt nur und lief vor… Die erste Berührung, die aller erste Berührung…
 

Grace saß zu Hause und überlegt und überlegte. Was konnte si nun machen? Sie musste schlauer an die Sache ran gehen, dieser Kojiro war raffiniert, dass hatte man ja heute gemerkt. Sie musste sich etwas einfallen lassen, ohne dass der Mist wieder auf sie zurück kam. Aber was? Ihr fiel nichts ein… Je mehr sie überlegte, umso mehr dröhnte ihre Birne… „Ach, es ist doch zum Heulen…!“ schrie sie, ging an ihren Lap Top und klickte Eigene Musik, Verschiedenes und schon wurde es laut in ihrem Zimmer. Sie legte sich auf’s Bett, schloss die Augen und sang mit.

„Schöne Musik hörst du da, das muss ich dir ja lassen, du hast nen tollen Geschmack!“ Grace riss die Augen auf und starrte in ein Gesicht, dass ihr nur zu bekannt vor kam…

„KOJIRO…Was tust du hier? Wie bist du reingekommen?“ schrie sie wie wild.

„Durch die Tür.“ Gab er zur Antwort und grinste sich einen ab.

„Was willst du hier?“ schrie sie nun noch lauter.

„Meine zukünftige Freundin besuchen!“ lächelte er. Grace hatte schon die Faust geballt und wollte zuschlagen, doch sie schlug daneben und landete unsanft auf den Boden.

„Hey, reg dich ab Puppe, deine Mutter hat mich rein gelassen… Falls du es vergessen hast, wir beide haben heute Strafaufgaben bekommen und sollen die machen!“ stichelte er.

Grace raffte sich auf, zog eine Schnute und setzte sich auf einen Stuhl. Es stimmte, da sich die beiden heute wieder in der Stunde ankeifen mussten, bekamen beide eine Strafaufgabe auf. Wenn sie an das Thema dachte, wurde ihr schlecht…“Wie wichtig ist Teamfähigkeit und Toleranz in einer Klasse!“… „Tolles Thema!“ dachte sich Grace…

„Na dann lass uns mal anfangen, wir müssen die bis morgen fertig haben!“ ermahnte Kojiro in einem sarkastischen Ton.

„Na gut, dann bringen wir es hinter uns!“ knurrte Grace. Sie dachte, die Sache wäre in einer Stunde erledigt, aber sie sollte sich noch wundern…
 

„Guten Morgen, wollt ihr nicht aufstehen, ihr müsst doch zur Schule!“ Grace riss die Augen auf, ihre Mutter stand vor ihr, die Hände in die Hüften gestemmt…

„Ja, ja Mutti, noch 5 Minuten!“ gähnte Grace und wollte gerade wieder die Augen schließen, als sie erstmal verinnerlichte, was ihre Mutter sagte, „Ihr??? Was heißt hier ihr?“ dachte sie sich, blickte zur Seite und schrie auf!

„Hey, musst du mich so unsanft wecken? Das geht doch auch liebevoller oder?“ gähnte Kojiro.

„Was suchst du hier in meinem Bett? Ich versenk dich…!“ zischte Grace.

„Bleib mal ganz geschmeidig, wir haben die halbe Nacht an unserer Strafarbeit gearbeitet und dann müssen wir eingepennt sein oder so!“ Kojiro kratzte sich am Kopf. „Ich geh jetzt ins Bad und mach mich fertig!“

Grace sah ihm nach, eigentlich sah er so verschlafen eigentlich, aber nur eigentlich, ganz sweet aus. Sie wurde jetzt selber rot bei dem Gedanken, vergrub diesen Gedanken aber ganz schnell in der untersten Schublade und schnappte sich ihre Sachen zusammen…

I will follow him!

„Na toll, du Held, jetzt sind wir wieder zu spät gekommen!“ schimpfte Grace. War ja klar, dass Kojiro noch nach Hause musste, um seine Schuluniform zu holen. Eigentlich wollte Grace ja nicht mitkommen, aber der feine Herr hatte die Strafaufgabe und meinte sie zu erpressen müssen, dass wenn sie nicht mit käme, die Strafaufgabe nie zum Lehrer käme… Tja und da musste sie halt mitkommen…

„Jammer nicht rum, Puppe, wie sagt man: Geteiltes Leid ist halbes Leid!“ lachte Kojiro und öffnete die Tür zum Klassenzimmer.

„Oh Guten Morgen, haben es Frau König und Herr Hyuga es auch mal in diese ehrenwerte Anstalt geschafft?“ fragte der Lehrer und schielte über seine Brille.

„Aber immer doch! Ihre ehrenvolle Strafarbeit hatte uns aufgehalten, entschuldigen Sie bitte!“ antwortete Kojiro mit stolzer Brust. Grace schüttelte nur den Kopf und begab sich zum Platz…

„Na gut, dann geben Sie beide die Strafarbeit her und setzen sich…!“

Grace und Kojiro waren jetzt ein wenig geschockt, da der Lehrer keinen Ton von Nachsitzen erwähnte, wahrscheinlich hatte er jetzt eingesehen, dass das eh nichts bringen würde, da die beiden so wieso eh immer zu spät kamen oder sich im Unterricht stritten.

Die Stunde verging und die Klasse samt Lehrer wunderten sich, dass aus der Kojiro/Grace Fraktion kein Ton kam, im Gegenteil eher Schweigen war der Fall…

„Hatten Sie beide eine lange Nacht hinter sich oder warum sitzen Sie beiden hier wie Schlafmützen?“ Fragte der Lehrer und schielte wieder über seine Brille. Grace hasste dies. „Irgendwann klau ich dem Gaukler da vorne die Brille!“ dachte sie so bei sich.

„Wenn sie es genau wissen wollen, wir haben eine lange und schwere Nacht hinter uns!“ grinste Kojiro und sah dem Lehrer direkt ins Gesicht.

Die ganze Klasse drehte sich fast panisch und entsetzt um und fragte im Chor: „WIR?“ Grace biss sich vor Schreck auf die Zunge und schrie auf. Kojiro hatte sie schon wieder in Verlegenheit gebracht…

„Was denn los Puppe? Also vor ein paar Stunden hast du noch besser geschrien!“ verkündete Kojiro laut mit einem Grinsen im Gesicht. Grace fackelte gar nicht lange, stand auf feuerte ihm eine (ist ja nicht die erste, die Kojiro von Grace bekommt) packte ihre Sachen und verschwand… Jetzt wunderte sich auch Kojiro, da er eigentlich dachte Grace würde sich aufregen oder so, aber…

„Kojiro, jetzt hast du es ja endgültig geschafft du Vollidiot!“ schimpfte Takeshi.
 

„Hey Mausi, was ist denn los?“ fragte Vicky, als sie Grace da so alleine auf den Rasen sitzen sah „Hat dich Kojiro schon wieder geärgert, ich habe schon davon gehört!“ sagte sie und legte ihre Hand auf Grace ihre Schulter.

„Ach weißt du Vicky, dass ist mir jetzt auch vollkommen egal, ich versenk ihn schon noch im Brunnen, keine Angst!“ flüsterte sie schon fast…

„Du machst keine Anstalten um ihn eins rein zu würgen?“ fragte Vicky total verdutzt „Bist du krank oder was ist los?“

„Kalle kommt her…!“ seufzte sie.

„Hey, das ist doch toll, schließlich ist er dein bester Freund….!“ Vicky biss sich auf die Zunge, da sie wusste, dass sie gerade fast falsches gesagt hatte. Sie wusste, dass Grace sich damals in ihm verliebt hatte, sie es ihm aber nie deutlich sagte, weil er wohl eh nichts für sie empfand.

„Ist schon gut Vicky, es ist nicht schlimm…!“ sagte Grace „Ich geh dann mal nach Hause!“ Grace stand auf und verschwand.

„Hey, und was ist mit Unterricht?“ schrie Vicky ihr hinter her.

„Sag meinen Lehrer, wenn er sich ne neue Brille zulegt, dann komme ich wieder!“ war Grace ihre prompe Antwort.

Vicky stand da, schüttelte ihren Kopf und drehte sich um…
 

Grace stand in ihrem Zimmer, sah sich um, sie suchte etwas ganz bestimmtes…“Ah…hier muss es sein!“ Sie kramte in einer Kiste rum und hielt nach etlichen Suchen eine CD in den Händen. Ja auf dieser CD war ein Lied, ein ganz bestimmtes. Sie schloss die Augen und dachte zurück. Auf ihrer Abschiedsparty, bevor sie nach Japan zog, hatte sie die Idee Karaoke gehabt. Sie stellte sich auf der Bühne und sang ein Lied, genau dieses Lied… Alle dachten, sie hätte es sich einfach so ausgesucht, aber das war nicht so. Sie sang es für Kalle, der ganze Text war für Kalle, das ganze Gefühl, was sie in dieses Lied reinbrachte, war für Kalle… und er hatte es nicht gemerkt. Grace lachte sarkastisch, als sie daran dachte, dass er nach ihrem Auftritt zu ihr kam und meinte: „Du kannst echt gut singen. Du hast ne geile Stimme!“ Grace öffnete die Augen und legte die CD in den Player, als das Lied erklang:
 

I will follow him (Ich werde ihm folgen,

Follow him wherever he may go. ihm folgen wohin er auch gehen mag

And near him I always will be, und ich werde ihm immer nahe sein,

For nothing can keep me away. denn nichts kann mich von ihm abhalten,

He is my destiny. er ist mein Schicksal.)
 

I will follow him. (Ich werde ihm folgen,

Ever since he touched my heart I knew seit er mein Herz berührte weiss ich,

There isn't an ocean too deep, dass kein Ozean zu tief,

A mountain so high it can keep, kein Berg so hoch ist

Keep me away, dass er mich abhalten kann,

Away from his love abhalten von seiner Liebe.)
 

I love him, I love him, I love him

And where he goes I'll follow,

I'll follow, I'll follow

I will follow him,

Follow him where ever he may go

There isn't an ocean too deep,

A mountain so high it can keep,

Keep me away.
 

I love him; I'll follow, I'm gonna follow.

True love, he'll always be my true love

Forever, from now until forever.

I love him, I love him, I love him

And where he goes I'll follow,

I'll follow, I'll follow.

He'll always be my true love, my true love,

My true love from now until forever,

Forever, forever.
 

Grace musste jetzt kämpfen, um nicht zu weinen. „Dieser Idiot!“ dachte sie sich. „Hat mich einfach da stehen lassen, aber typisch Kerle…Der kann mich mal!“ schrie sie und schmiss die CD in den Mülleimer…

„Arschloch, Pappnase, impotenter Loser, Trottel, Dödel, Arschgesicht, blöder Pisser!“ fluchte Grace immer weiter, so sehr war sie in Rage… und bemerkte nicht wer in der Tür stand…

„Vielen Dank für die Blumen, ich schein ja bei dir total beliebt zu sein, was?“ Kojiro stand an der Tür.

„Lass mich in Ruhe und verschwinde, und falls es dich interessiert, die Ehre lasse ich dir nicht zukommen, für dich müssen erst Begriffe erfunden werden!“ schrie sie jetzt ihn an.

„Und außerdem was machst du hier? Ist denn nicht Schule?“ fragte sie ihn zornig. Jetzt musste Kojiro lachen.

„Das sagt ja gerade die Richtige, du solltest wohl auch im Unterricht sein oder?“ lachte Kojiro aber fuhr im selben Moment fort „ Und falls es dich interessiert, Ich bin hier um mich bei dir zu entschuldigen wegen vorhin!“ sagte er nun kleinlaut…

„Gezwungen oder freiwillig?“ fragte sie nun.

„Beides!“ gab er zur Antwort. Eigentlich musste er sich bei ihr entschuldigen, Takeshi und der Lehrer hingen ihm deswegen im Nacken. Und gegen ein bisschen Schulfrei ist ja schließlich nichts einzuwenden.

„Gut dann hast du dich entschuldigt, ich nehme das so hin und jetzt mach dich vom Acker!“ fauchte sie ihn an.

„Nö… ich bleib noch, ist lustig hier bei dir!“ grinste er.

„Ach mach doch was du willst… Egal, was ich sage, es interessiert dich ja eh nicht!“ seufzte sie nur.

Kojiro setzte sich zu ihr, sah sie an und fragte: „Was ist denn los Puppe?“

„Geht dich gar nichts an!“ maulte sie.

„Dein Freund?“ grinste Kojiro.

„Habe keinen Freund!“

„Oh, dann habe ich ja noch gute Chancen bei dir Baby!“

„Kann schon sein… Hey was rede ich da? Es kann dir egal sein, ob ich einen Freund habe, es kann dich einen Scheißdreck angehen, was ich tue und ich bin nicht dein Baby!“ schrie sie ihn an.

„Hmmm… Kann schon sein, hast du gesagt… ist ja mal nen klares Statement von dir!“ lächelte er.

„Also, was bildest du dir eigentlich ein, wer du bist?“

„Ich bin derjenige, der dich glücklich machen tut!“ entgegnete Kojiro scheinheilig.

„Einbildung ist auch ne Bildung!“ grummelte Grace und musste nun auch lachen. Irgendwie konnte sie machen und sagen, was sie wollte, Kojiro hatte immer ein Gegenargument und irgendwie war sie froh drüber, dass es wenigsten einen gab, der sich, seit dem sie hier war, um sie irgendwie kümmerte, auch wenn seine Art und Weise gewöhnungsbedürftig war! Grace wurde rot, sie ertappte sich dabei, wie sie wieder an Kojiro ein gutes Wort verlor… Sie schüttelte den Kopf und vergrub diesen Gedanken in eine noch viel, viel tiefere Schublade…

Schöne Gespräche und Überraschungen!

„Grace, könntest du bitte mal runterkommen!“ rief Grace‘ Mutter nach oben.

„Noch fünf Minuten, es ist doch Wochenende, noch nicht mal in Ruhe schlafen kann man hier!“ gähnte Grace, quälte sich dann aber doch aus dem Bett und trampelte die Treppen hinunter.

„Was ist den Ma…ich hoffe, es ist etwas wichtiges, ansonsten…“ Doch Grace konnte den Satz nicht beenden, da sie wieder gähnte.

„Du weißt doch dass die deutsche Nationalmannschaft nach Japan kommt, zwecks Freundschaftspiele und so…!“ fing ihre Mutter an zu erzählen und nippte am Kaffee…

„Mutti, das interessiert mich einen Scheiß…Ich geh wieder ins Bett, Gute Nacht!“ grummelte Grace.

„Fräulein, so einen Umgangston habe ich dir aber nicht beigebracht…Aber vielleicht interessiert es dich ja, dass Karl bei uns in dieser Zeit wohnen wird!“ entgegnete ihre Mutter.

Grace wäre jetzt fast über ihre eigene Füße gestolpert und flüsterte nur ein „Na toll, dass muss ja gerade mir passieren!“

„Hey mein Kind, ich dachte du freust dich darüber! Schließlich waren du und Karl ja unzertrennlich! Ihr seit doch die besten Freunde, oder täusch ich mich da?“ fragte ihr Ma nun leicht verwirrt.

„Kann schon sein, aber trotzdem ist mir doch egal…Ich geh jetzt wieder pennen!“ knurrte Grace und verschwand wieder in ihrem Zimmer. Sie legte sich hin und fluchte irgendwas vor sich hin. Schlafen konnte sie nun nicht mehr, viel zu aufgebracht war sie nun. Wie sollte sie ihm entgegentreten? Würden alte Gefühle wieder hochkommen? Grace beschloss sich anzuziehen und Vicky zu besuchen, vielleicht munterte sie sie ein bisschen auf und schließlich wollte Grace unbedingt wissen was zwischen ihr und Ken ist, denn schließlich gingen die beiden ziemlich oft aus… Grace zog sich ihre Klamotten über, packte sich ihre Tasche und den Schlüssel und machte sich auf dem Weg.

„Tschüß Ma, bin bei Vicky!“ rief Grace noch und zog die Haustür ins Schloss. Sie hörte nicht mehr, wie ihre Mutter sagte, dass Kalle heute noch ankommen würde…
 

„Hallo Frau Hof, ist Vicky da?“ fragte Grace Vicky’s Mutter. „Ja, sie ist oben. Musst du hochgehen, aber…!“ kam es als Antwort zurück. Doch Grace hörte nicht mehr zu, ging die Treppe hoch und öffnete die Tür ohne anzuklopfen. Grace sollte sich noch wünschen, dass sie lieber anklopfen hätte sollen. Denn nun stand sie mitten im Zimmer und sah Vicky und Ken beim wilden Knutschen!

„Sind denn hier alle liebestoll?“ fragte Vicky grinsend um ihre peinliches Hereinstürmen zu überspielen. Vicky wurde knallrot und Ken versuchte sich nichts anmerken zu lassen…

„Na, ich seh schon. Verliebte sollte man nicht stören. Ich geh dann mal wieder. Und Vicky, wenn du dich von deinen Liebling mal losreißen kannst, dann melde dich bei mir, muss doch wissen, was ihr so den ganzen Tag treiben tut!“ lachte Grace, schloss die Tür und ging aus dem Haus…
 

„Na toll!“ dachte sich Grace „Zu Hause ist nix los, Vicky ist andersweitig beschäftigt und ich sitz hier auf so einer bekloppten Parkbank wie bestellt und nicht abgeholt!“

„Na Puppe, schon so früh auf den Beinen? Hat dich deine Mutter rausgeschmissen oder was?“ fragte eine bekannte Stimme.

„Und wenn schon, das kann dich einen Scheiß interessieren. Was willst du Trottel denn eigentlich von mir? Reicht es nicht, wenn du mir 5 Tage die Woche schon auf die Nerven gehst?“ entgegnete Grace genervt.

„Hey, wenn du rausgeflogen bist von zu Hause, dann kannst du natürlich gerne bei mir nächtigen, ich habe ein großes Bett…!“ grinste Kojiro übers das ganze Gesicht.

„Ich schwöre dir, so wahr ich hier sitze, ich versenke dich im Brunnen und mach den Deckel zu!“ knurrte Grace. Kojiro setzte sich neben sie, sah sie an und musste grinsen. Ja, Grace war schon ne sweete Maus…

„Jetzt mal ernsthaft, warum bist du schon um 11.00 Uhr am Samstag unterwegs?“ fragte Kojiro nun.

„Ich wollte Vicky besuchen, aber die ist ja schwer beschäftigt…!“ nun musste Grace grinsen. Kojiro sah sie ungläubig an. „ Jetzt kuck nicht so dumm, du weißt schon, *schwer beschäftigt*…und jetzt rate mal mit wem!“ lächelte Grace.

„Du meinst doch nicht etwa mit Ken oder????“ fragte Kojiro erschrocken.

„Korrekt…aber egal, ich freu mich für sie…und was machst du so früh am Samstag hier? Fußballtraining ist ja wohl nicht, denn schließlich fehlt ja wohl der Keeper…!“ fragte Grace immer noch grinsend.

„Ich habe ein paar Sachen für meine Geschwister erledigt, habe meine Mutter zur Arbeit gebracht und nachher muss ich noch was im Haus machen!“

„Ja ich glaub ich wird nicht mehr…Kojiro Hyuga der Hausmann! Wie geil ist das denn?“ lachte Grace.

„So lustig ist das gar nicht, seitdem mein Vater tot ist, ist meine Mutter auf mich angewiesen und meine kleineren Geschwister brauchen mich!“ antwortete Kojiro ernst. Grace hatte ihn noch nie so Ernst gesehen, das war schon echt komisch…

„Ohh…das wusste ich nicht und das tut mir auch Leid. Ich habe meinen Vater auch verloren…!“ seufzte Grace. Nun sah Kojiro Grace mit großen Augen an…

„Wollen wir was essen gehen? Ich lade dich ein und ich akzeptiere kein Nein!“ sagte Kojiro fordernd. Grace lächelte und nickte…
 

Zur gleichen Zeit verließ ein großer, gutgebauter junger Mann mit blonden Haaren und blauen Augen den Flughafen. Er setzte sich die Sonnenbrille auf, klemmte seine Tasche auf den Rücken, kickte seinen Fußball und ging Richtung Taxi. Auf dem Weg dorthin sah er sich die Umgebung an. „Alles so fremd und ungewohnt hier, kein Wunder dass Grace sich hier einsam und allein fühlen muss!“ Er seufzte, stieg ins Taxi und gab die Adresse an, wo er hin wollte. Während das Taxi fuhr, dachte der junge Fußballer an Grace. Er hatte sie schon fast ein Jahr nicht mehr gesehen. Wie lange kannte er sie schon? Seit dem Sandkasten…Nun musste er lächeln. Ja, seit diesem Zeitpunkt waren beide befreundet gewesen, ein Herz und eine Seele. Sie teilten sich alles und redeten über alles. Grace war seine beste Freundin, sie war wie eine Schwester für ihn. Er erinnerte sich noch ganz genau an ihre große traurigen Augen, als sie ihm mitteilte, dass sie nach Japan ziehen würde…er erinnerte sich, wie sie die ganze Nacht in seinen Armen lag und weinte…Es tat ihm weh, sie so zu sehen, aber er konnte nichts machen. Aber trotzdem wunderte ihn eins immer noch und er grübelte jetzt schon seit einem Jahr daran… Auf Grace ihrer Abschlussfeier war sie auf einmal so komisch zu ihm gewesen, als er ihr sagte, wie gut sie singen konnte und seitdem meldete sie sich nicht mehr bei ihm, antwortete weder auf seine Anrufe noch auf seine SMS… Das konnte er bis heute nicht verstehen und er würde sie danach fragen, am besten heute noch. Schließlich vermisste er sie sehr…

„So junger Mann, wir sind hier!“ sagte der Taxifahrer und riss den jungen Deutschen aus seinen Gedanken. Dieser bezahlte, stieg aus und stand nun vor dem Haus. Er musste lächeln: „Schöne Hütte!“ dachte er sich, ging zur Tür und klingelte.
 

„Sag mal, ich will dir nicht zu Nahe treten, aber warum ist dein Vater denn gestorben?“ fragte Kojiro Grace, die gerade dabei war, ihr Dessert zu genießen (leckeres Vanilleeis mit heißen Himbeeren *lecker*) ließ den Löffel fallen und seufzte.

„Naja, er war schwer krank… Leukämie… ich war zwar noch sehr klein, aber trotzdem fehlt er mir. Insbesondere dann, wenn viele Verwandte immer sagen: *Du siehst aus wie dein Vater*!“

„Ich verstehe!“ sagte Kojiro. Er wusste selber, wie hart es war, seinen Vater zu verlieren.

„Wann sind denn die Freundschaftsspiele?“ fragte Grace nun um vom Thema abzulenken.

„Seit wann interessierst du dich denn für Fußball?“ stutze Kojiro.

„Weil der Star aus der deutschen Nationalmannschaft bei uns wohnen wird!“ grummelte Grace und vermied es, Kojiro ins Gesicht zu schauen.

„Meinst du etwa Schneider?“ fragte Kojiro geschockt. Grace nickte. „Woher kennst du denn den?“

„Ich kenn ihn seit dem Kinderkasten. Wir waren die besten Freunde…!“ seufzte Grace

„Was heißt denn hier *waren*?“

„Naja…das ist…eigentlich kann dir das doch egal sein!“ knurrte Grace. Wieso hatte sie überhaupt angefangen zu erzählen? Und warum saß sie hier eigentlich mit Kojiro Hyuga, ihrem Staatsfeind Nummer 1 in einem Restaurant? Sie wusste es nicht, aber irgendwie fühlte sie sich in seiner Gesellschaft wohl…

„Japp, es kann mir egal sein! Aber ich weiß, du wirst es mir trotzdem erzählen!“ grinste Kojiro. Da war er wieder, dieser arrogante, fordernder Blick, der Grace immer zur Raserei brachte. Doch irgendwie, mochte sie diesen Blick auch, er hatte so etwas anziehendes. Grace sah weg, bevor sie noch rot werden würde.
 

„Ganz einfach, ich war in ihn verknallt, er hat es nicht gescheckt und Schluss ist…!“ gab sie ihm prompt zur Antwort.

„Ach, so ne Beziehungskisten, ich dachte ist ne schlimme Geschichte…typisch Weiber, ihr seit doch alle gleich!“ seufzte Kojiro in der Annahme, Grace würde sich wieder aufregen aber. Grace kannte ihn schon so gut, dass sie wusste, wenn sie sich jetzt aufregen würde, es noch viel peinlicher für sie werden würde. Also setzte sie ein Grinsen auf und fragte frech und schon fast unschuldig:

„Und was ist mit dir und Maki? Es wird ja an der Schule gemunkelt, dass da was laufen würde!“

PEENG, das war nun die Gegenfrage, die Kojiro zur Weißglut brachte.

„Das geht dich nun schon gar nichts an!“ schrie er sie fast an. Grace hielt seinen Blick stand und kreuzte die Arme „Es geht mich auch nichts an, aber wenn du mich fragst, passt sie nicht zu dir!“ sagte sie immer noch mit einem Grinsen im Gesicht.

„Sag mal, als ob du wissen würdest wer zu mir passt oder nicht? Was bildest du dir eigentlich ein. Und was meinst du überhaupt damit?“ schrie Kojiro immer noch.

„Naja, ich meine es so, wie ich es gesagt habe! Sie sieht selber aus wie nen Kerl. Ich kann an ihr nicht wirklich was frauliches sehen.“ Gab Grace als Antwort zurück. Sie wusste, dass sie damit Kojiro reizte und provozierte. Sie konnte es einfach nicht lassen, ihn zu ärgern, besonders weil sie wusste, dass sie jetzt auf der Siegerseite war…

„Und wenn schon, mein Fall ist sie ja auch nicht…sie ist aber eine nette und liebe Person!“ sagte Kojiro.

„Ich weiß, und ich wollte dich eigentlich auch nur ärgern, wenn du nämlich wütend bist, siehst du so sweet aus!“ lachte Grace „Ich muss jetzt aber wirklich gehen, danke für das Essen und das nette Gespräch! Vielleicht sieht man sich heut Abend im Metropolitan…Ich bin da!“ Grace winkte ihm zu und verließ das Lokal. Nun saß Kojiro da, wie der Depp vom Dienst. „Nun hat sie mich doch gekriegt, na warte Puppe, das kriegst du heute Abend zurück!“ dachte er so bei sich, musste lachen, bezahlte und verließ das Restaurant.
 

„Bin wieder hier!“ rief Grace als sie ins Haus kam „Haben wir Besuch?“ fragte sie gleich hinter her, da sie Schuhe stehen sah, die sie nicht kannte. Da sie keine Antwort bekam, ging sie in die Küche und fiel fast über den Besuch.

„Hallo Grace, schön dich zu sehen. Hab ja lange nichts mehr von dir gehört!“ lachte der Besuch.

„Was machst du denn hier…Kalle…!“ fragte Grace total entsetzt…

Eifersucht!

Stille beim Abendbrot. Kalle, Grace, ihre Mutter und Schwester saßen am Tisch und es herrschte eine Stimmung wie unter Taubstummen… Grace saß Kalle gegenüber und stocherte in ihrem Essen herum.

„Kind, jetzt iss doch was, zum Mittag warst du auch schon nicht hier!“ seufzte ihre Mutter und erntete giftige Blicke von Grace.

„Ich habe keinen Hunger und außerdem habe ich heute schon gegessen zum Mittag…wurde schließlich eingeladen…“ knurrte Grace.

„Oh, wer hat dich denn eingeladen? Kenn ich ihn?“ fragte ihre Schwester neugierig.

„Sei nicht so neugierig, du Giftspritze!“ gab Grace als Antwort zurück.

„Grace benimm dich…war es der nette junge Mann der neulich hier genächtigt hat?“ fragte ihre Mutter. Jetzt wurde auch Kalle hellhörig.

„Kann euch doch egal sein!“ fluchte Grace und schmiss die Gabel auf ihren Teller.

„Meinst du etwas Kojiro Hyuga? Ich wusste gar nicht, dass da was läuft!“ lachte ihre Schwester.

Grace wäre ihrer Schwester am liebsten an die Gurgel gegangen.

„Na dann scheinst du ja wohl doch gar nicht so einsam hier zu sein.“ Sagte Kalle in einem ruhigen Ton.

„Sag mal seit ihr denn alle bescheuert? Was wollt ihr denn von mir? Was ich mache geht euch gar nichts an!“ Grace stand auf und verließ zügig die Küche. Die anderen schauten ihr nur ungläubig hinter her…

„So kenn ich sie ja gar nicht…!“ sagte Kalle besorgt.

„So ist sie seitdem wir hier wohnen. Ich kann es ja auch ein bisschen verstehen…!“ seufzte Frau König.

„Und was hat das mit diesem Kojiro zu tun?“ fragte Kalle vorsichtig. Eigentlich fragte er aus reiner Neugierde, denn schließlich war ihm Grace wichtig, sehr wichtig sogar…Er kannte zwar Hyuga nur vom Fußball, also nicht wirklich persönlich, aber das was er gehört hatte, reichte ihm schon. Hyuga war eine Person auf seiner schwarzen Liste, er mochte ihn jetzt schon nicht…War er etwa eifersüchtig?

„Kein Plan, was die beiden haben…Ich denk mal, was sich neckt, dass liebt sich!“ gab Grace ihre Schwester zur Antwort, schnappte sich Grace ihren Teller und meinte nur: „Wer nicht will, der hat schon!“

„Du bist und bleibst ein Vielfraß!“ lachte Kalle und aß nun auch weiter.
 

Grace kam beim Metropolitan an. Sie ging rein und erkannte sofort einige bekannte Gesichter. Vicky war mit ihrem Ken da und beide turtelten sich nur an. Ryo unterhielt die Leute mit Witz und Charme, Tsubasa und Fane stritten sich gerade (kommt in den besten Beziehungen vor XDDDDD), Jun, Taro und Genzo versuchten sich beim Skat, Takeshi und Hikaru spielten Billiard. Grace ertappte sich gerade dabei, dass sie jemanden bestimmten suchte und zwar Kojiro…

Kurze Zeit später sah sie ihn auch. Er stand bei Maki und unterhielt sich mit ihr angeregt. Grace zuckte zusammen, irgendwie passte ihr das gar nicht. Sie war doch nicht etwa eifersüchtig? Vor zwei Tagen wollte sie Kojiro noch im Brunnen versenken und jetzt? Seit dem Mittagessen heute, dachte sie viel an Kojiro, vermisste sie ihn etwa? Und außerdem, warum sollte sie auf Maki eifersüchtig sein? Grace war sich sicher, dass sie Tausend mal besser aussah. In diesem Moment sah Kojiro zu ihr rüber und winkte sie heran. Grace atmete noch einmal durch, setzte ein Lächeln auf und ging zu ihm hin.

„Na Puppe, alles klar bei dir?“ fragte Kojiro in seine für ihn so typische liebevolle Art.

„Mir ging es echt mies, aber dann habe ich dich gesehen, und die Sonne ging auf!“ gab Grace sarkastisch zurück.

„Oh, das freut mich, was anderes hätte ich nicht erwartet!“ lächelte Kojiro. Maki sah sich die beiden an und warf Grace giftige Blicke zu. Grace erkannt dies und konnte sich jetzt nicht mehr zurück halten.

„Achso Kojiro, danke noch mal für die Einladung zum Mittagessen! Ich will ja nicht undankbar erscheinen!“ sagte Grace unschuldig, obwohl sie genau wusste, dass sie Maki damit wütend machte.

„Ich geh dann mal kurz zu den anderen!“ sagte Maki freundlich, doch innerlich zischte sie…
 

„Musste das sein?“ fragte Kojiro

„Wovon redest du?“

„Musstest du Maki das erzählen mit der Einladung heute?“

„Oh…ist es dir etwa peinlich mit mir weg zu gehen?“ fragte Grace unschuldig.

„Nein, sicherlich nicht, aber du weißt, dass sie…dass sie…!“ stammelte Kojiro

„…in dich verknallt ist? Das weiß ich, ist ja auch nicht zu übersehen. Und ich weiß, dass sie jetzt innerlich kocht und mir am liebsten die Augen auskratzen würde. Sei froh, dass ich nicht gesagt habe, was du von ihr wirklich halten tust!“ gab Grace trocken zur Antwort „Obwohl, wie sagst du immer? *Geteiltes Leid ist halbes Leid?*“

„Du bist wirklich einmalig, Baby!“ sagte Kojiro und musste lächeln.

„Magst du etwas trinken? Als Entgegenkommen, dafür dass du mich heute eingeladen hast! Und ich akzeptiere kein Nein!“

„Na wenn du mich so fragst, gerne doch!“ gab Kojiro lächelnd als Antwort zurück…
 

Stunden vergingen und Kojiro und Grace unterhielten sich, lachten und tranken.

„Was ist denn mit den beiden los. Erst hassen sie sich und jetzt lieben sie sich?“ fragte Vicky irritiert in die Runde.

„Ich würde mal sagen *Alkohol, du böser Geist*, oder?“ gab Takeshi zur Antwort und grinste „Ich kann mir zu gut vorstellen, was in der Schule wieder passieren wird!“ Die anderen nickten, alle außer Maki…Sie hatte die Farbe des Fisches von *Findet Nemo* angenommen. Wenn nicht so viele Leute hier wären, hätte sie Grace erwürgt… „Na warte, ich beobachte das hier nicht mehr lange!“ knurrte sie.

„Also, du kannst doch nicht einfach vom Tisch abhauen, das gehört sich doch nicht!“ lachte Kojiro leicht betrunken, als Grace ihm die Situation beim Abendbrot schilderte.

„Und wenn schon, ist mir doch Bohne, was interessiert mich, was meine Mutter denkt, geschweige denn, was Kalle denkt!“ gab Grace schon fast lallend als Antwort zurück.

„Ach sei ehrlich, du hast dich bloß so schnell vom Acker gemacht, um mich wieder zusehen, gib es zu Baby!“ grinste Kojiro

„Wenn ich ehrlich bin, dann hast du gar nicht so Unrecht…ich habe dich vielleicht sogar ein bisschen vermisst! Aber nur ein bisschen…!“ lächelte Grace.

„Schade…ich hab dich enorm vermisst!“ sagte Kojiro und sah ihr tief in den Augen.

„Oh…wie kommt es, dass der Herr so romantisch sein kann? Sonst bist du doch immer der Macho schlecht hin…Und wenn ich ehrlich bin gefällt mir die Seite auch ganz gut an dir!“ flüsterte Grace.

„Findest du? Was hälst du denn davon?“ fragte Kojiro

„Von was?“ Grace war nun verwirrt.

„Davon:
 

Was hast du für ein Glück, dass du mich hier triffst

Einstein und Supermann in einem

Krokodil auf dem Hand, die Swatch mit Diamant

Glaub mir ich bin vom allerfeinsten
 

Deine Glücksfee hat wirklich einen guten Geschmack

Deine Glücksfee hat heute ihren guten Tag
 

Du bist die Siegerin und ich bin dein Hauptgewinn

Ich bin der Herr der Herrlichkeit

Du bist die Siegerin, weil ich wirklich super bin.

Alle Mädchen kommen um vor Neid
 

Eins weißt du ganz genau

Ich krieg hier jede Frau.

Doch ich will dich, du hast Charakter
 

Aber erst gib noch ein Glas "Jack Daniels" aus

Mein Geld ließ ich versehentlich zuhaus

Was bist du doch für eine süße Maus
 

Du bist die Siegerin und ich bin dein Hauptgewinn

Ich bin der Herr der Herrlichkeit

Du bist die Siegerin, weil ich wirklich super bin

Alle Mädchen kommen um vor Neid
 

Du bist die Siegerin, sieh wie gut gebaut ich bin

Und doch auch kultiviert

Du bist die Siegerin, im Reich der Sinne mittendrin

Befriedigung ist garantiert
 

Du bist die Siegerin, du bist schon ganz weg und hin

Ich bin ein echtes Monster im Bett

Du bist die Siegerin, come on Baby let me in

I know I make your xxxxxxxx
 

Du bist die Siegerin
 

Grace lachte auf…Hätte sie nicht so viel getrunken, hätte sie ihm wahrscheinlich wieder eine gescheuert, aber diesmal konnte sie nur eines darauf erwidern: „Das musst du mir erstmal beweisen, und zwar sofort!“ …

Es ist vorbei!

Hey Leute^^ Ja, ihr könnt genauso stolz auf mich sein, wie ich es im Moment auf mich bin. Ich habe es geschafft, endlich, nach Monaten der Denkerpause, ein neues Kappi zu schreiben^ *jubel, Fahne schwenk* Eigentlich sollte es mir ja peinlich sein, dass ich solange auf mich warten lassen habe *schäm* aber ich hoffe ihr könnt mir verzeihen, oder? Biittttttteeeeeee!!!!! Jedenfalls ist dieses Kapitel allen Leuten gewidmet, die meine Story als Favo haben, die Leute, die fleißig Kommis hinterlassen und diejenigen die mir in letzter Zeit immer aufmunternde Worte zusprachen. *Euch alle mal knuddeln tue* Besondere Grüße und Dank an Suzuki Akira, dadurch dass sie ein neues Kappi hochgeladen hat, hat sie mich ermuntert, es auch zu amchen^^ Knuddel dich meine Süße^^

So, jetzt zur Story, sieht im ersten Moment aus wie ein totaler Inhaltsbruch, aber das klärt sich auf während des Kappis^^ Let’s start!
 

Blaulicht, Sirenen....

Mit einer Mordsgeschwindigkeit rast ein Krankenwagen direkt zum Metropolitan.

Quitschende Reifen, der Krankenwagen bremst....

Sanitäter und der Notarzt stürmen hinein und rennen zu dem Mädchen, welches regungslos am Boden liegt.

„Schwachen Puls...Stabile Seitenlage...eine Spitze, schnell...3 mg Kochsalzlösung...Atmung setzt aus....Herzstillstand...Sofort wiederbeleben..“ riefen die Sanitäter und der Arzt durcheinander.

Schreie, Tränen und Panik bei den herumstehenden Besuchern. Sanae krallte sich an Tsubasa fest und weinte bitterlich, Ryo kauerte in der Ecke, unfähig etwas zu sagen, Taro rannte von einer Ecke zur anderen, ohne zu wissen was er wollte. Vicky versuchte immer und immer wieder den Polizisten zu erklären, was nun eigentlich passiert war, warum es soweit kommen musste... Von der fröhlichen ausgelassenen Stimmung vor einer Stunde was nichts mehr zu spüren.

Und an einer Wand gelehnt stand Kojiro... Das ganze Geschehen beobachtend, kreidebleich, die Hände zu Fäusten geballt und sich immer wieder fragend, wie das passieren konnte.

„Puls wieder tastbar...Sofort zum Krankenhaus!“ sagte einer der Sanitäter.

„ich komme mit!“ sagte Kojiro mit brüchiger Stimme

„Sind sie ein Familienangehöriger?“

„Ich bin ihr Verlobter!“ sagte er kurzentschlossen. Natürlich stimmte das nicht, aber das war der einzige Weg mit ins Krankenhaus zu kommen, zumal niemand der Anwesenden in dieser Situation etwas Gegenteiliges behauptete. Die anderen sahen nur noch dem Arzt, den Sanitätern und einen verzweifelnden Kojiro hinterher, als der Krankenwagen fortfuhr.

„Hoffentlich schafft es Grace...“ schluchzte Vicky.
 

-----------------------------------Rückblende-------------------------------------------------

Die Stunden vergingen und Grace und Kojiro saßen immer noch am Tisch und lachten in ihrem nicht mehr ganz nüchternen Zustand. Allgemein war die Stimmung im Metropolitan angeheizt und durch den Alkoholkonsum sehr laut und offenherzig. Alle hatten ihren Spaß bis auf Maki, deren grüne Farbe im Gesicht nicht durch Unwohlsein, sondern durch Eifersucht und Neid entstand.

„Na warte Grace, das wirst du noch bereuen, das verspreche ich dir!“ zischte sie leise.

„Was brubbelst du –hicks- da in deinen Bart –hicks- Maki?“ lallte ein lächelnder Ryo.

„Das geht dich gar nix an...!“ knurrte Maki.

„Ach nun hab dich mal nicht so! Die Party –hicks- ist doch lustig –hicks-!“ lachte er weiter und versuchte Maki auf eine liebevolle Art und Weise in die Seite zu pieken, aber da hatte Ryo nicht mit Makis Reaktion gerechnet und bekam eine deftige Ohrfeige zu spüren.

„Noch so nen Spruch, Knochenbruch!“ zischte Maki Ryo noch einmal an.

„Ist ja gut Spaßbremse!“ und vor Schiss, dass er noch eine geballert bekommen könnte, machte sich Ryo auch schon aus den Staub.

Maki bestellte sich nun noch ein Longdrink und spähte die ganze Zeit weiter zu Kojiro und Grace mit einer immer größeren Wut im Bauch... Und der Schlag ins Gesicht sollte nicht länger auf sich warten lassen. Maki konnte nicht glauben, was sie da auf einmal sah. Kojiro und Grace kamen sich näher und küssten sich, ja sie küssten sich.
 

Um Maki herum wurde alles schwarz, ihre Augen geweitet, der Mund halb offen stehend um zu rufen „Hört auf!“, doch sie bekam keinen Laut heraus...Der Schmerz erstickte ihre Stimme. Sekunden wurden zu einer Ewigkeit, der Schmerz immer schlimmer, Tränen sammelten sich in ihren Augen...Alles zog an ihr vorbei...Die Kindheit mit Kojiro, wie sie ihn damals kennen lernte, die Jugendzeit, wie er sie damals aufbaute und ihr half beim trainieren und der wohl schönste Moment in ihrem Leben, als er sie umarmte...Dieses Momente wurden mit einem Schlag unwichtig...dieser eine Kuss...er machte alles das kaputt, was sie in Erinnerung behielt. Auf einmal wurde ihr klar, dass die Hoffnung gestorben war. Kojiro hatte sie noch nie geliebt, alles was sie glaubte, war einfach nur ein Traum, ein Traum der schön war, sich aber innerhalb von ein paar Sekunden in einen Albtraum verwandelte. Tränen schossen in ihre Augen, nun hatte sie alles verloren, die Liebe ihres Lebens küsste eine andere und das nicht nur aus Spaß, sondern aus Liebe. Maki konnte es nicht fassen, die Liebe, die sie immer von Kojiro erhofft hatte, schenkte er einer anderen. Die Jahre, die sie um ihn gekämpft hatte, schienen nun sinnlos...Maki wurde wütend...Jahre hatte sie mit ihre Gedanken bei Kojiro verbracht, ihn geliebt und doch nichts gesagt, immer zurückgesteckt, umsonst, verschwendete Jahre und nun auf einmal mit der Realität konfrontiert, dass sie einfach nur dumm war...In ihrer verzweifelten Wut zeichnete sich nun auch der Kampf um Kojiros Liebe...Sie hatte jetzt alles verloren, alles verloren an Grace...in ihren Augen das größte Miststück, dass es gab...Maki wollte nun beide bestrafen, beide hatten sie verarscht...Kojiro mit seiner Liebe und Grace mit ihren hämischen Lachen...Nun sollten sie leiden, so leiden, wie sie jahrelang litt...
 

„Verdammt dazu, allein zu sein – ein ganzes Leben lang allein Sieh dich doch um, sieh endlich ein: Du bist allein, du bleibst allein“ ...das war Makis letzter Gedanke bevor sie vom Stuhl aufsprang, den Barkeeper das Messer zum Zitronen vierteln aus der Hand riss und auf Grace zurannte. Ryo versuchte sie aufzuhalten doch zu spät... Sie stach es Grace in die Brust mit den Worten „Jetzt hole ich mir mein Herz zurück“... Grace, total überrumpelt, bekam den Stoß des Messers erst gar nicht mit...Sie sah Maki in den Augen...Wut, Zorn und vor allem Verzweiflung waren darin zu lesen...Mit letzter Kraft stand Grace auf, packte Maki an den Kragen und flüsterte nur ein „Zu Spät“ in ihr Ohr, lächelte und schrie dann vor Schmerzen auf und sackte zusammen...

Stille...alles war still...nur Kojiro versuchte auf Grace einzureden, sie solle die Augen aufmachen, ohne Erfolg. Maki ließ das Messer fallen, spätestens jetzt bekam jeder mit, was nun passiert war. Ryo packte Maki von hinten und hielt sie fest. Erst jetzt kam wieder Bewegung im Metropolitan. Der Barkeeper rief einen Krankenwagen, Tsubasa sie Polizei...Schreie waren nun zu hören... Vicky rannte Tränenüberströmt zu ihrer Freundin, Fane begann zu weinen, die anderen rannten hin und her außer Maki....um sie herum war immer noch alles still...Was hatte sie da gerade getan? Doch sie fühlte weder Zorn noch Reue, in diesem Moment fühlte sie nichts mehr...eine Leere war in ihrem Inneren...Sie sackte auf die Knie, das blutige Messer neben ihr, jetzt begreifend, dass ihr Leiden endgültig vorbei schien...Sie hatte sich nun endgültig von Kojiro getrennt, Tränen schossen aus ihren Augen...Die Beleidigung, die Vicky ihr entgegenbrachte hörte sie gar nicht, auch nicht die Bemerkungen, dass sie krank sei, gingen an ihr vorbei. Sie kniete einfach da...und summte ein Lied:
 

Es ist vorbei und der Himmel ist schwarz, weil die Sonne hier nie wieder scheint

Es ist vorbei, doch ich hoffe, dass das, was uns trennte, uns wieder vereint
 

Es ist vorbei und nichts in der Welt wird es je wieder gutmachen können

Es ist vorbei - wenn ich könnte, dann würde ich vor meinem Leben wegrennen
 

Würd' die Augen verschließen und ich würde probieren

meine Gefühle einfach zu ignorieren

Ich will so kalt sein, dass alle erfrieren

Will mich nie mehr verlieben, um nie mehr zu verliern
 

Es dauert noch, bis ich begreife, was das heißt:

Es ist vorbei, ich weiß nicht, warum - sag mir, was hab ich falsch gemacht

Es ist vorbei, du hast mein Herz zerfetzt und dir gar nichts dabei gedacht
 

Du bist so grausam - darum liebe ich dich

Obwohl ich doch weiß, dass du nicht gut bist für mich

Meine Gefühle sind an und für sich

lächerlich einfach - und einfach lächerlich
 

Weil jeder Gedanke nur um das Eine kreist:

Es ist vorbei, vorbei, vorbei! (x4)
 

Es ist vorbei, doch idiotischerweise will ich immer noch bei dir sein

Es ist vorbei - und ich will nicht begreifen: Jeder Mensch ist für immer allein
 

Liebe ist nur ein Traum, eine Idee und nicht mehr

Tief im Inneren bleibt jeder einsam und leer

Es heißt, dass jedes Ende auch ein Anfang wär

Doch warum tut es so weh und warum ist es so schwer?
 

Ich lasse dich gehen, auch wenn es mich zerreißt

Es ist vorbei und nichts in der Welt wird es je wieder gutmachen können
 

Ende Kapitel....
 

Joa, ich weiß, ist mal was ganz anderes von mir, mal meiner kranken Fantasie entsprungen XDDDD Wollte halt Maki loswerden XDDDD Hoffe trotzdem auf Kommis und konstruktive Kritik^^

Eure Ayumi*

Hope...

Hey meine treuen Leser=)...Nein, es ist keine Halluzination und auch keine sinnlose Aktualisierung ohne neuen Inhalt...Ja, es GEHT weiter mit meiner FF!!!
 

Ich habe es jetzt nach fast einem Jahr geschafft neue Ideen aus meinen krankhaften Hirn auszupressen und hoffe, dass es euch gefallen wird *hihi* Aber ich bin ehrlich, ich musste mir auch noch einige Kapitel anschauen und durchlesen, da ich auch nicht mehr so genau wusste, wie es weitergeht...*schäm*
 

Aber egal...Terrorkaetzchen ist back und mit mir ein neues Kapitel =) Würde mich über ein paar Kommis freuen^^

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Im Krankenhaus
 

Stunden vergingen...Das Warten nahm kein Ende...

Ken, Vicky, Ryo und die anderen saßen unruhig im Wartesaal...Keiner sprach auch nur ein Wort, denn alle waren unfähig irgendein Ton rauszubekommen bzw. etwas zu realisieren...was war vor ein paar Stunden wirklich passiert...keiner konnte es fassen...Maki...ein Messer...Grace...
 

„Sie wird wieder...“ hörte man einen erleichterten Kojiro sagen.

Gleichzeitig seufzten alle auf, besonders Vicky konnte sich jetzt nicht mehr zusammenreißen und fing an zu weinen vor Erleichterung, schließlich hing das Leben ihrer besten Freundin vor kurzem noch an einen seidenen Faden. Ken nahm sie in den Arm und streichelte ihr über die Haare...“Es ist alles gut“ flüsterte er ihr ins Ohr.

„Und...was -hicks-...sagen die Ärzte genau –hicks-...was nun ist –hicks-???“ fragte ein immer noch ziemlich betrunkener Ryo in die Runde, zwar war ihm das Trinken nach dieser Aktion mächtig vergangen, aber sein bis dahin erreichter Pegel wollte einfach nicht sinken... Peinlich war es ihm schon, aber er wollte wissen, was nun los war mit Grace...

„Das Messer hat nur knapp das Herz verfehlt...sie wurde operiert und die Blutung gestillt...aber sie wird es schaffen...!“ antwortete Kojiro trotzdem traurig.
 

Irgendwie erkannte man ihn gar nicht wieder... Kojiro war sonst immer der Typ, den alles kalt lies und der nicht eine Miene verzog. Er war ein Einzelgänger, Menschen hielt er sich regelrecht vom Leib, außer seiner Familie und seinen besten Freunden. Er war es gewohnt, alleine zu sein und mochte zudem die Gesellschaft anderer in seiner Umgebung nicht. Das heuchlerische, so nannte er es, Gequatsche der anderen brachten seine Ohren regelrecht zum Bluten und er schwor sich, nie so zu werden! Daher war er immer abweisend und ja –das wusste er selber- wirkte er dadurch kalt und gemein. Ja das war so bis Grace in sein Leben trat...Sie war taff, wortgewandt, schlagfertig und auf keinen Fall schüchtern. Irgendwie erinnerte sie ihn auch ein bisschen an ihn selbst...schließlich konnte sie auch skrupellos und gemein sein... Wahrscheinlich weil beide soviel miteinander gemeinsam hatten, wahrscheinlich...passten sie deshalb gut zusammen. Natürlich hatte er schon einige Frauen gehabt und er kannte den Unterschied zwischen einem Betthäschen und einer lahme Uschi...aber mit Gefühlen hatte das nichts zu tun...nein nicht im geringsten...aber nun...
 

„Wir sollten gehen, es ist schon spät...!“ warf Grace ihre Mutter ein „Es war ein langer Abend und Grace braucht jetzt ihre Ruhe...es tut mir Leid...aber ich bedanke mich von ganzen Herzen bei euch, dass ihr hier wart und meine Tochter so unterstützt habt...“ flüsterte sie schon fast. Ihre Stimme war heißer und das Gesicht rot und geschwollen von den vielen Tränen. Grace war zwar ein Sturrkopf, doch erinnerte sie sie immer an ihre eigene Jugend, da war sie auch so ein Wirbelwind gewesen. Aber wie so etwas passieren konnte, wusste sie beim besten Willen nicht....

„Kojiro, würdest du mich nach Hause begleiten?“ fragte sie ihn, in der Hoffnung, von ihm zu erfahren, was geschehen war. Kojiro nickte gedankenversunken.

Auch die anderen machten sich jetzt auf den Weg. Ken nahm Vicky an die Hand und versprach ihr, sie nach Hause zu bringen. Ryo hing sich an Takeshi, denn schließlich musste er ja auch irgendwie heil nach Hause kommen.
 

Kojiro lief still und mit gesenktem Blick neben Grace’ ihrer Mutter, diese beobachtete den jungen Mann und sah ihm an, dass er traurig und verletzt war und er sich tierische Sorgen machte um Grace.

„Magst du mir erklären, was los war? Warum es soweit kam?“ fragte sie nun.

Kojiro blieb stehen und nickte und es sprudelte nur so aus ihm heraus. Er erzählte alles was an dem Abend passiert war und er erzählte auch alles was davor gewesen war. Grace’ Mutter hörte ihn zu, nickte und machte sich ein eigenes Bild von der ganzen Situation. Sie verstand Kojiro und merkte, dass er sehr an ihre Tochter hing und sie wahrscheinlich mehr mochte, als er sich eingestehen wollte.

„Junge, es ist schon spät, willst du bei uns schlafen? Jetzt sag nicht nein, schließlich hast du auch schon einmal bei uns genächtigt,“ lächelte Grace’ Mutter. Kojiro nickte und beide betraten das Haus.

„Du kannst in Grace ihr Zimmer schlafen...und morgen können wir gemeinsam ins Krankenhaus dann fahren.“ Kojiro nickte und ging rauf auf ihr Zimmer.
 

Es vergingen zwei Stunden... Kojiro saß auf Grace ihrem Bett und sah ins Leere. Er konnte nicht schlafen, viel zu tief saß der Schock. Ihm gingen sämtliche Erinnerungen und Gedanken durch den Kopf. Er kannte ihr Zimmer, schließlich mussten sie hier ihre Strafarbeit verrichten, er musste lächeln, das waren schon Zeiten. Je mehr er an Grace und ihr Aktionen dachte umso müder wurde er und schlief letztendlich ein....ohne zu wissen, dass auch Schneider ein Zimmer weiter unruhig schlief.
 

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So Leute, ich weiß, dieses Kapitel war nicht doll, aber irgendwie musste ich ja eine kleine Rückblende bringen. Aber das nächste Kapitel wird a) länger und b) wieder lustiger. Grace ist dann wieder in ihrem Element...also lasst euch überraschen...zumal, was wird da noch werden zwischen Kalle und Kojiro...Ich habe schon so geile Ideen^^... Also bis dann.

Verwirrung vom Feinsten =)

So, wie ihr seht, geht’s jetzt wieder ziemlich schnell voran...*freu* Hoffe, ihr habt mir meine lange Pause verziehen *Kulleraugen kriegt*
 

Zur Erklärung: Ich hatte echt keine Lust weiter auf den Krankenhausaufenthalt von Grace einzugehen, daher spielt sich dieses Kapitel 12 Wochen danach ab. Ich hoffe, ihr zeigt Verständnis, aber ich kann euch garantieren, Grace ist wieder die Alte...*hehe* Also...let’s start
 

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12 weeks later:
 

„Vicky-Puppe, ich schwöre dir, da ist was im Busch und es macht mich wahnsinnig, dass ich nicht weiß was!“ grübelte Grace auf dem Heimweg und zog ihre Freundin neben sich her.

„Spinnst du, zerr mich nicht so hinterher, das tut ja schon weh...Grace...hörst du mir überhaupt zu?“ flehte Vicky sie regelrecht an. Doch Grace war in Gedanken versunken und grübelte hin und her.

„Hmmm...was kann da nur vorgefallen sein...???“ fragte sie sich immer wieder.

Vicky hingegen nahm nun ihren ganzen Mut zusammen und schrie Grace jetzt regelrecht an:

„Jetzt reicht es...kannst du mir mal sagen was hier los ist???“ fauchte sie ihre Freundin an. Grace blieb stehen, sah Vicky mit großen Augen an und musste nun lachen. Das Vicky schrie, kannte sie ja nun gar nicht von ihr, aber als Grace sie ansah, erkannte sie, dass es Vicky amokst leid tat und das treudoofe Gesicht dazu war einfach zum lachen.

„Machst du dich jetzt etwa über mich lustig?“ fragte Vicky vorsichtig nach, schließlich verstand sie ihre Freundin nun gar nicht mehr. Erst zerrte sie sie wie eine Bekloppte hinterher und jetzt fing sie an lauthals zu lachen.

„Ach Vicky-Puppe, dein Gesicht ist einfach zu süß...“ kicherte Grace weiter.

„Muss ich nicht verstehen...“ schmollte Vicky „Aber jetzt mal im Ernst, was ist denn da nun los, was dich keine ruhige Minute mehr haben lässt?“ fragte sie nach in der Hoffnung nun eine Antwort zu bekommen.

„Es geht um Kojiro!“ verkündete Grace.

„Oh nein Grace, nein...darüber möchte ich lieber nichts mehr wissen. Das hat mir schon genug Ärger gebracht!“ fuchtelte Vicky mit den Händen.

„Warum?“ fragte Grace scheinheilig, aber sie wusste ganz genau, worauf Vicky hinauswollte. Es stimmt schon, bei ihr und Kojiro sah man einfach nicht mehr durch. Erst hassten sie sich, dann mochten sie sich oder andersrum. Und dann die ständigen Rachepläne von beiden Seiten konnten schon eine Belastung sein. Aber genau darum ging es Grace...

„Vicky-Puppe du wirst lachen, aber darum geht es...ich vermisse ihn..!“ seufzte Grace und konnte schon Vickys ungläubiges Gesicht regelrecht spüren.

„Ok Grace, entweder willst du mich verarschen...oder die haben die zuviel Medikamente gegeben...!“ entgegnete Vicky erschrocken.

„Nein doch nicht so wie du denkst Vicky-Puppe...Ich vermisse seine Art. Schau mal seitdem ich aus dem Krankenhaus raus bin...da ist er anders geworden...“ Grace fiel es wirklich schwer ihr Empfinden in Worte zu fassen...sie wusste einfach nicht, wie sie das besser erklären konnte.

„Das bildest du dir ein!“ sagte Vicky „Schau mal, gleich in der ersten Woche seit du wieder in der Schule warst, habt ihr beide euch wegen euer Verhalten 3 Strafarbeiten und 4 x Nachsitzen gesichert...und das meine Liebe, war euer Rekord. Ich meine mal, man kann die Uhr nach euch stellen und weiß ganz genau, was passiert, wenn ihr aufeinander trefft. Grace, sorry, wenn ich das sage, aber du spinnst! Es ist alles wie immer...oder willst du mich doch verarschen?“ fragte Vicky sicherheitshalber doch noch mal nach. Bei Grace war man sich nämlich nie sicher.

„Vicky, ich schwöre es dir, er sieht mich anders an!“ erwiderte Grace nun klar und deutlich mit einem Nachdruck, der Vicky total aus der Bahn brachte.

„Ich habe es dir von Anfang an gesagt, du hättest im Krankenhaus nicht zu viel Soaps sehen sollen, dann wäre dir und mir das erspart geblieben!“ lachte Vicky.

„Ja mach dich ruhig lustig, Vicky-Puppe, aber du weißt ja nicht was passiert ist im Krankenhaus! Ich musste gar nicht die Glotze anmachen, denn die Soap hatte ich live vor mir!“ sagte Grace.

„Wieso? Was war denn?“ Das wollte Vicky nun genau wissen.

„Also...“ begann Grace „Als es mir besser ging, kam mich Kojiro besuchen und du wirst es nicht glauben, er hatte ein Veilchen und sah etwas geschunden aus. Naja, ich dachte mir eh, dass das der richtige Ort ist, wenn er sich prügeln will...aber, und jetzt halt dich fest, er hat sich mit Kalle geprügelt!“

„Und warum?“ wollte Vicky wissen

„Tja, das versuche ich ja seit Wochen rauszufinden!“ erwiderte Grace nüchtern. „Jedenfalls benehmen sich die beiden wie die Irren, wenn sie sich sehen. Und ich möchte es noch vorher rausfinden, bevor in zwei Tagen das Freundschaftsspiel zwischen Deutschland und Japan ist!“

„Na dann gutes Gelingen Grace...aber ich glaube aus denen wirst du wohl nichts raus bekommen!“

„Sagst du...und deshalb wollte ich dich fragen...ob...du...eventuell...Ken fragen könntest ob er was weiß. Bitte Vicky!“

„Mmmhhh...und was ist, wenn ich eventuell schon was weiß?“

„Wie du weißt schon was...Vicky-Puppe dann schieß los!“

Natürlich wusste Vicky Bescheid, schließlich hatte Ken ihr alles brühwarm erzählt. Er war der beste Freund von Kojiro. Aber sie musste Ken versprechen nichts zu sagen...aber Grace war ihre beste Freundin. Und nun hatte sie eh schon zu viel gesagt, sie wusste, dass Grace nicht aufhören würde sie zu nerven, bis sie schließlich alles erzählen würde.

„Grace...du musst mir aber versprechen, nichts zu sagen, ok? Behalte es für dich!“

„Keine Angst, wenn dann weiß es eh nur die halbe Stadt...nein Scherz...leg los!“

„Also die beiden haben sich wegen dir geprügelt. Schneider hat Kojiro beleidigt und glaubt, dass er unfähig ist und dich nur in Schwierigkeiten bringt. Er meinte, dass ohne ihn es nie soweit gekommen wäre. Das hat Kojiro nicht auf sich sitzen lassen und so kam eins nach dem anderen. Naja und schließlich meinte Schneider, dass er dich mit nach Deutschland nehmen will, weil es hier nichts sicher für dich ist.“

Grace konnte und wollte nicht glauben, was sie da gehört hatte und verschluckte sich. Schneider, in dem sie so verliebt war und der sie nie als Frau wahrgenommen hatte, machte sich Sorgen um sie und wollte sie nach Deutschland mitnehmen. Das war ein Schock, denn schließlich hätte sie das von Schneider nicht erwartet. Zumal er auch nicht der Typ war, der sich deswegen gleich prügelte.

„Lass ihn reden...ich bleibe hier, da kann er machen, was er will! Ich weiß eh nicht, warum er sich jetzt als Held der Nation aufspielen will“ erwiderte Grace trotzig. „Wenn er sich damals soviel Mühe gegeben hätte um mich wie heute, dann wäre ich gar nicht erst hier!“ dachte sie sich.

„Na Grace, das wird noch besser...Kojiro hat sich strikt dagegen entschieden und will alles versuchen, dass du hier bleibst! Er meint, er will mit allen Mitteln kämpfen!“ Jetzt stolperte Grace schon fast...Das war ja zuviel des Guten...2 Kerle, eine Dame und eine Menge Ärger...tolles Ding. Warum musste das auch immer ihr passieren. Erst wollte sie gar keiner, und dann wollen sie alle. Grace schüttelte den Kopf...Obwohl ihr aber die Vorstellung gefiel, so konnte sie Schneider eins auswischen und gleichzeitig hätte sie Kojiro für sich alleine...bei dem Gedanken wurde sie knallrot und es lief ihr ein Schauer über den Rücken...Sie und Kojiro???? Um Himmels Willen niemals...

„Du Maus...ich muss dann mal, bin doch noch verabredet mit Ken!“ Vicky riss Grace aus ihren Gedanken und Grace war dafür auch dankbar, denn bei diesen Hirngespinsten.

„Ja geh du mal zu Ken...und macht nicht so dolle *hehe*...und keine Angst, ich werde Ken nichts sagen...!“ zwinkerte ihr Grace zu.

„Grace, das hört sich an, als hättest du wieder Hintergedanken und schmiedest einen Plan! Warum kann ich denn auch nicht meine Klappe halten.“

„Wer weiß, wer weiß!“ kicherte Grace, rannte davon und lies ihre verdutzte und kopfschüttelnde Freundin allein zurück.
 

Guter Dinge und schon wieder voller Hintergedanken kam Grace nach Hause und wollte gerade auf ihr Zimmer als ihr Schneider den Weg versperrte.

„Mach Platz, ich hab zu tun!“ keifte sie ihn regelrecht an und wollte sich an ihm vorbeidrängen, als dieser ihren Arm festhielt, sie sanft gegen die Wand drückte und ihr in die Augen sah. Da war er, dieser Blick, der Blick der sie damals so zum Schmelzen brachte. Erst jetzt wurde ihr bewusst, dass ihr Puls schneller ging und sie übelst rot im Gesicht sein musste.

„Was willst du?“ funkelte sie ihn mit fester Stimme an.

„Ich sage es dir nur einmal...Komm mit mir mit nach Deutschland nach den Freundschaftsspielen. Hier ist es zu gefährlich für dich!“ sagte Kalle mit echter Sorge ins einer Stimme. Grace wusste ja schon, was sie erwarten würde und deshalb war sie noch nicht einmal schockiert gewesen.

„Warum sollte ich? Ich fühle mich eigentlich ganz wohl hier!“ erwiderte sie trotzig.

„Weil...weil es hier nicht gut für dich ist!“

„Aha, und wer sagt das?“ Grace forderte ihn regelrecht heraus, aber das war ihre Art, sie musste die Leute bis aufs Blut reizen.

„Ich sage das verdammt noch mal!“ Kalle wusste, dass er sich jetzt auf eine Diskussion eingelassen hatte, die er verlieren würde, wenn er nicht bald einen plausiblen Grund hatte.

„Hmmm...da stehst du aber ziemlich alleine mit deiner Meinung da, denn einige sehen das wohl nicht so! Tja und wie heißt es so schön, Mehrzahl siegt, Einzahl fliegt! Also das heißt Nein, ich komme nicht mit!“ gab sie ihm kühl zur Antwort.

„Das hätte ich mir schon denken könnte!“ seufzte er „Aber Grace ich...ich habe dich wirklich vermisst, das solltest du wissen, du hast mir gefehlt...und du würdest mir immer wieder fehlen.“

„Oh wie liebreizend von dir...und wann fiel dir das auf? Als es mir mal richtig schlecht ging?“ sarkastischer konnte der Ton von Grace gar nicht mehr sein. Sie dachte sich echt, ob der spinnt, denn schließlich war sie verletzt und unsterblich verliebt gewesen und es hatte keinen interessiert und nun vermisste er sie? Sie glaubte es ihm auf eine Art schon, denn schließlich waren beide ein Herz und ein Seele und kannten sich schon aus dem Sandkasten. Ihr fiel es auch nicht leicht und sie hatte ihn auch vermisst, denn schließlich fehlten auch ihr die vertrauten Gespräche… Aber das war es dann auch, mehr als Freundschaft war für ihn nicht drin und das verletzte Grace damals umso mehr. Es war für sie immer schrecklich, wenn er über andere Frauen sprach und mit wem er ein Date hatte. Aber heute interessierte es sie gar nicht mehr, denn schließlich hatte sie ein ganz anderes Interesse…doch den Gedanken konnte sie nicht zu Ende fassen, denn Kalle erwiderte auf ihre Frage.

„Grace das ist unfair, das weißt du! Man ich verstehe es doch selber nicht, irgendwas ist passiert…oder irgendwas ist komisch seit du nicht mehr da bist…“ Nun gingen auch Kalle langsam aber sicher die Sätze aus und er wusste selber nicht mal mehr, auf was er hinaus wollte.

„Das hättest du dir vorher überlegen sollen!“ zischte Grace, riss ihren Arm los und verschwand in ihr Zimmer.

„Toll gemacht Schneider, das hat je super funktioniert!“ dachte Kalle bei sich. Irgendetwas musste ihn einfallen…er wollte Grace nicht noch einmal verlieren. Aber da war er nicht der einzigste der darüber nachdachte, was er denn machen sollte, um Grace nicht zu verlieren…
 

„Du hast doch wohl eine zuviel geraucht Ken!“ äußerte Kojiro empört *ja auch Kojiro kann mal empört sein^^*

„Wieso denn, das wäre eine effektive Art und Weise, Grace zu überzeugen zu bleiben!“ lächelte Ken.

„Aber nicht so...ich mache mich doch nicht zum Depp der Nation!“ empörte sich Kojiro auch weiterhin.

„Ach Kojiro, hab dich doch nicht so...wenn man verliebt ist, dürfte einen doch nichts peinlich sein!“

„Was heißt denn verliebt, ganz bestimmt nicht! Ich mag sie irgendwie, das ist schon richtig. Aber soweit würde ich nicht gehen!“

„Nun hab dich doch nicht so!“ lachte Ken „Es ist doch nicht zu übersehen!“

„Wenn du weiter so einen Dünnpfiff laberst, dann knallst und das meine ich Ernst!“ Kojiro ballte seine Faust und hielt sie Ken unter die Nase, doch dieser lachte immer lauter.

„Naja, ich muss weg, habe noch ein Date mit Vicky...aber denk drüber nach, was ich dir vorgeschlagen habe!“ und schon war Ken auch schon raus aus der Tür, wohlwissend, dass Kojiro noch eine ganze Zeit lang rumnölen und ihn verfluchen würde. Doch er kannte seinen besten Freund gut genug um zu wissen, dass dieser seinen Vorschlag wohl oder übel annehmen musste, wenn er wollte, das Grace blieb...
 

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So, das war Kapitel 9, hoffe es hat euch Gefallen =)
 

Bis denn

Eure Mieze*

Der große Knatsch

Man glaubt es kaum, aber es ist wahr, die Terrormieze ist wieder da mit neuem Kapitel und einer Menge interessanten Ideen. Nehmt es mir nicht übel, dass es etwas länger gedauert hat, aber ihr wisst ja, was lange währt, wird immer gut! Na dann geht’s los.
 

Grace lief das Zimmer auf und ab und überlegte krampfhaft, wie sie nun mit der neuen Situation umgehen sollte. Kojiro sah sie anders an, Kalle spielte wilde Sau und Maki war ja nun die Verrückteste von allen. Grace musterte die Narbe an ihrer Brust und versuchte sich krampfhaft an den Abend vor 2 Wochen zu erinnern. Eigentlich war alles schön, es wurde gefeiert, es wurde getrunken, die Stimmung war der Oberknaller…Plötzlich stand Grace still und ein „Verdammt“ kroch ihr über die Lippen. So langsam dämmerten ihr einige Szenen der Party und genau die eine Szene war es, bei der Grace am liebsten im Boden versunken wäre…Sie und Kojiro hatten sich geküsst. Wie von der Tarantel gestochen schnappte sich Grace das Telefon und rief Vicky an. Nach endlosem Klingeln ging Vicky genervt ans Telefon

„Grace, ich habe im Moment keine Zeit, ruf später bitte nochmal an!“

„V I C K Y du hörst mir jetzt genau zu!“ schrie Grace. Grace wusste genau, dass sobald sie etwas lauter wurde, Vicky ihr dennoch zuhörte.

„Ja ist ja gut, was gibt es denn so wichtiges.“ fragte Vicky schon fast erschrocken.

„Ich möchte nicht wissen, bei was für Höllenspiele ich dich und Ken gerade störe, aber hast du mir denn nicht was zu sagen??“

„Wie…was…ähmm…was meinst du?“ stotterte Vicky immer noch leicht verdattert.

„Ach naja, nur halt so einige Sachen wie das ich und Kojiro uns geküsst haben?“ erwiderte Grace sarkastisch.

„Ach das…nun ja, ich dachte das wüsstest du noch und wolltest nicht drauf angesprochen werden.“

„ Ja Vicky, deine beste Freundin knutscht mit ihrem Staatsfeind Nr. 1 rum, ist dann wahrscheinlich ausversehen ins Messer von der Schwester von Frankenstein gerannt, lag im schlimmsten Krankenhaus der ganzen Stadt und macht sich danach Sorgen, warum alle wilde Sau spielen…Vicky, du kennst mich lange genug um zu wissen, dass wenn ich das noch gewusst hätte, Gott behüte das ich mich überhaupt daran erinnert habe, ich dich und die anderen längst zur Sau gemacht hätte, weil ihr nichts dagegen unternommen habt!“

„Grace jetzt werde nicht ungerecht, du wärst fast gestorben, aber machst dir Sorgen darüber, dass du Kojiro geküsst hast…aber…naja…wir dachten…es schien als hätte es dir gefallen mit ihm zu knutschen!“ Vicky wusste jetzt schon, dass sie etwas Falsches gesagt hatte und sie gewiss richtig Ärger abkriegen würde. Umso erstaunter war sie, dass Grace das Gespräch mit ruhiger Stimme fortführte.

„wer ist denn wir dachten?“

„Naja alle…Ken, Ryo, naja halt alle unsere Freunde, ihr gebt wirklich ein süßes Paar ab. “ gestand Vicky nun. Vicky wusste, dass sie mehr erzählte als ihr lieb war

„Grace…bitte… -piep-piep-piep…“ Nun hatte Vicky ein schlechtes Gewissen, Grace beendete das Gespräch kommentarlos. Vicky seufzte.

„Ach Engelchen, mach dir keine Sorgen, irgendwer musste es ihnen ja mal sagen!“ sagte Ken und nahm Vicky in den Arm.

„Wie sagen? hast du etwa mit Kojiro auch schon darüber gesprochen?“ fragte Vicky schon fast ungläubig.

„Natürlich, bin knapp seiner Faust entwischt.“ lachte Ken. „Mach dir keine Sorgen, Vicky beruhigt sich wieder, glaub mir, weißt doch was sich neckt, dass liebt sich. Ich bin mir sicher, die beiden wissen das auch und geben es halt nur nicht zu.“

„Ich hoffe du hast Recht.“
 

„Tolle Freunde“ zischte Grace. Nach dem Gespräch mit Vicky hatte Grace einen Wutanfall, der sich gewaschen hatte. Ihre Klamotten aus dem Kleiderschrank lagen wild verstreut im Zimmer herum, den Kleiderschrank selber hatte sie zerlegt. Wo sie die Kraft dafür aufnahm, wusste sie selber nicht. Auch die Regale in ihrem Zimmer waren teilweise aus der Wandhalterung gerissen oder lagen zwischen irgendwelchen Klamotten. Aber eigentlich war Grace nicht sauer auf Vicky, denn schließlich wusste sie, dass ihre Freundin ihr nichts böses wollte, vielmehr war sie wütend auf sich selber, da sie die ganze Misere mehr oder weniger hinauf beschwört hatte. Hätte sie Kojiro nicht geküsst, wäre Maki nicht vollkommen irre geworden und Kalle würde jetzt nicht einen auf Beschützer machen.

„Schöne Scheiße!“ murmelte Vicky und ihr stiegen die Tränen in die Augen.

„Was um Himmels Willen ist denn hier passiert. Soll das die Kulisse für ein Geschichtsprojekt sein? 3. Weltkrieg oder so?“ fragte Kalle ungläubig.

„Lass mich in Ruhe, verschwinde…“ murmelte Vicky. Die Tränen liefen ihr herunter auch wenn sie das nicht wollte. Kalle bemerkte dies sofort und nahm sie in den Arm.

„Was ist denn los?“ er klang besorgt.

„Das geht dich nichts an, aber wenn es dich beruhigt, es ist alles meine Schuld, hätte ich Kojiro nicht geküsst, wäre Maki nicht ausgerastet…“ Vicky biss sich auf die Lippen, es Kalle zu erzählen, gerade jetzt, war nun wirklich ein ungünstiger Zeitpunkt.

„Du hast was??? Den Arsch von Hyuga geküsst? Bist du denn noch bei Sinnen?“ fragte Kalle schockiert. „Was fällt dir eigentlich ein? Du solltest dringend mit nach

Deutschland kommen, hier wirst du ja noch total verrückt!“

Grace stockte der Atem. Man konnte ihr alles sagen, aber bevormunden und sie als nicht Herr ihrer Sinnen zu bezeichnen, das war zu viel. Reflexartig hob sie ihre Hand und Kalle hatte eine zu sitzen. Dieser sah sie völlig perplex an und nun legte Grace los.

„Was bildest du dir eigentlich ein? Na, sags mir? Jahrelang war ich immer an deiner Seite, war der Mülleimer für deine Beziehungskisten. Hast du einmal darüber nachgedacht, dass mich das verletzt haben könnte?“

„Was…wie meinst du das?“ fragte Kalle. Er sah verwirrt aus und verstand die Welt nicht mehr.

„Und selbst jetzt hast du es nicht begriffen, Kalle. Ich war in dich verliebt und du, du hast es nicht begriffen und jetzt tauchst du auf und erzählst mir etwas von, du fehlst mir, ich vermisse dich und irgendwelchen anderen Kram. Aber weißt du was, das kannst du vergessen, ein für allemal!“ die Worte sprudelten aus Grace heraus und sie sah, dass Kalle jetzt bald der war, der anfing zu weinen. Aber Grace war so in Rage, dass sie weiter ausholte, bewusst, dass sie es später bereuen würde.

„Und soll ich dir noch was sagen? Ich bin froh, dass ich Kojiro geküsst habe und es war schön. Ja ich habe es genossen!“ Natürlich wusste Grace nicht mehr viel vom Abend und ob sie es genossen hatte, konnte sie nun auch nicht sagen. Aber die Worte waren für Kalle wie ein Schlag ins Gesicht und das sollten sie auch bezwecken.

„Ich verstehe…es tut mir Leid. Ich werde dich jetzt in Ruhe lassen.“ Kalle stand auf und wollte den Raum verlassen. Grace sah ihm hinterher und konnte es nicht fassen, jetzt wo es Ernst wurde, wo geredet wurde, da zog er sich zurück.

„Das sind die richtigen, einfach vor Problemen davonrennen. Ist unbequem, stimmt‘s Kalle? Wenn man auf einmal selber der Arsch ist oder?“ erwiderte Grace trotzig.

„Du weißt nicht, was du erzählst. Und falls es dich interessiert, ich habe begriffen, die ganzen Jahre, ich wollte es dir ersparen mit jemanden zusammen zu sein, der wochenlang wegen dem Sport unterwegs ist und kaum Zeit hat für eine Freundin!“

„Oh Natürlich, spielen wir jetzt den Verständnisvollen und Großherzigen für die scheinbar heile Welt eines Nationalspielers. Große klasse, soll ich Beifall klatschen? Verpiss dich einfach und lass mich in Ruhe!“ Grace war immer noch geladen, sie hatte schon ein Regal, welches sie aus der Wand gerissen hatte in der Hand und wollte es nach ihm werfen, wenn noch ein sinnloser Spruch von ihm kam, aber Kalle verließ wortlos das Zimmer.
 

Takeshi lag fast auf dem Boden vor lachen. Ihm tat der Bauch vom lachen weh, denn er hatte ja schon viel von Kojiro gehört, aber das war so unglaublich, dass es schon wieder komisch war.

„Hör auf zu lachen, ist ja schließlich nicht meine Idee, sondern Ken seine.“ Sagte Kojiro leicht gereizt und etwas verlegen.

„Das mag ja sein, aber das lustige ist ja, dass du die Idee in Erwägung ziehst und das ist das komische!“ lachte Takeshi weiter und schnappte nach Luft.

„Das habe ich nie gesagt, dass ich das verwirklichen werde! Will mich ja nicht zum Idioten des ganzen Kontinents machen. Und wenn du nicht aufhörst zu lachen, dann werde ich dafür sorgen, dass du den Mund ne Weile nicht auseinanderkriegst.

„Jaja, ist ja schon gut. Aber jetzt mal im Ernst, was empfindest du denn für Grace?“

„Was soll dass denn schon wieder heißen?“

„Na wenn du Ken seine Idee verwirklichen solltest, dann muss es wenigstens für ein Mädchen sein, dass du auch lieben tust!“

„Takeshi…ich habe dir vorhin was gesagt und ich wiederhole mich ungern!“ Kojiro war nun wirklich leicht sauer, aber Takeshi hatte in einen Punkt Recht, was empfand er eigentlich für Grace? Darüber hatte er noch nicht wirklich nachgedacht.

„Ich weiß es nicht Takeshi…“ antwortete er schließlich.

„Was weißt du nicht?“

„Na ob bzw. was ich für Grace empfinde…“

„Alter, mal Scheiß beiseite, natürlich empfindest du was für das Mädel, ansonsten würdest du nicht mal einen Gedanken darüber verschwenden, ob du was für sie empfinden könntest. Ich meine mal, als ihr euch da geküsst habt, sah das nicht so aus, als wäre sie dazu gezwungen worden. Ich glaube sie hat es genossen. Und wenn ich dir einen Rat geben kann, dann beeil dich, denn dieser Schneider ist auch hinter ihr her. Und du willst mir doch nicht sagen, dass du das Veilchen umsonst eingesteckt hast oder?“ grinste Takeshi -na wenigstens einer, der den Durchblick hat *g*-

„ Hahaha, na bestimmt nicht, ich lass mir schon was einfallen…!“

„Obwohl die Idee von Ken eigentlich spektakulär wäre, das wäre die passende Gelegenheit, du weißt Grace steht auf Überraschungen.“ zwinkerte Takeshi.

„Ja nur wer weiß, wie sie die Überraschung aufnehmen wird!! Und gerade solch eine Überraschung, wo die halbe Welt dann Bescheid weiß“ grübelte Kojiro. Kojiro war in Gedanken versunken als sein Handy piepte. Er nahm das Handy und sah das die SMS von Grace war. Er konnte sich nicht erklären warum, aber er wurde knallrot als er las „Hey Kojiro, hast du Zeit? Dann können wir da weitermachen, wo wir vor 12 Wochen aufgehört haben. Grace“

„Was ist denn los?“ fragte Takeshi. Kojiro zeigte ihm die SMS. Takeshi konnte sich sein Lächeln nicht verkneifen. „Na dann mal ran Alter, ich schätze mal du schläfst heute Nacht nicht allein!“

„Treib es nicht auf die Spitze!“ Kojiro versuchte verärgert zu klingen, aber irgendwie gelang es ihm nicht. Er schrieb Grace zurück „Hey Baby=) Klar wenn du meinst. Wann und wo?“ Und auch jetzt musste Kojiro grinsen. Keine drei Minuten später kam auch eine SMS zurück „Da wo wir alleine sind. Denk dir was aus!“ „Bei mir in einer halben Stunde, sind heute alle ausgeflogen. Bis gleich!“

„So Takeshi, ich muss dann mal los, wir sehen uns Alter!“ grinste Kojiro.

„Klar Alter, treibs nicht so dolle, weißt ja übermorgen haben wir noch ein Spiel!“ zwinkerte Takeshi, Kojiro nickte und war auch schon verschwunden.
 

So Leutz, ich hoffe das Kapitel hat euch gefallen. Wäre über Kommentare und konstruktive Kritik hocherfreut. Das nächste Kapitel wird wohl ein Adult-Teil *hehe*, aber für die-unter-18-Leser werde ich auch eins ohne schreiben. Könnt schon mal gespannt sein=)

Kiss me

Hey…da bin ich wieder *lach* Nach ich glaube fast 4 Jahre? 5 Jahre? Ein neues Kapitel *freu* Also ich hab mir meine FF einfach mal durchgelesen und fand sie genial, nach so vielen Jahren… Ich bin ja nun älter geworden und ich schreib auch nur weiter, weil ich die Story einfach fortsetzen möchte, nicht wegen Kommis oder Ähnliches. Einfach nur weil ich echt mal Spaß und Freude daran habe^^ Widmen tue ich dieses Kapitel einer langjährigen Freundin, und mit langjährig meine ich wirklich eine Freundin, die mir jahrelang schon treu die Freundschaft geschworen hat. Also dieses Kapitel ist nur für dich Temari-nee-chan *lieb dich* Ferner widme ich dieses Kapitel meiner Beta-Leserin Tomo. Vielen lieben Dank für die Mühe und Zeit, die du investierst *knuddel*

„Das hab ich nicht gerade echt getan oder?“ Grace fasste sich am Kopf. Der Streit mit Kalle, ihre Wut im Bauch über die gesamte Situation und die Sache vor 12 Wochen. Grace starrte immer noch wie bescheuert auf ihr Handy. Hatte sie gerade echt Kojiro geschrieben, dass sie da weiter machen würden, wo sie vor 12 Wochen aufgehört hatten? Und der Trottel schrieb doch echt noch zurück…Oh man und dann noch bei ihm…Grace schüttelte den Kopf, dass Ausmaß ihrer wirklich unüberlegten Reaktion wurde ihr nun bewusst. Aber kneifen??? Das wollte sie nun auch nicht… Also was tun? Sie nahm sich ihr Handy und tippte die Nummer von Vicky ein, die auch prompt abnahm…

„Hey Grace, was ist los?” Sie wollte weiter sprechen, aber Grace schnitt ihr das Wort ab…

„Vicky…ich hab Scheiße am Stecken!“

„Was hast du schon wieder getan Grace??“

„Was heißt hier schon wieder Vicky-Puppe? Im Gegensatz zu dir, bin ich nicht die ganze Zeit am knutschen und rummachen!“ Grace versuchte zu wirken wie immer, aber es gelang ihr so gar nicht und das merkte auch Vicky.

„Ok Grace, was ist passiert? Jetzt mach ich mir Sorgen…“

„Ach Vicky…wo fang ich am Besten an…“ Jetzt klang Grace schon echt verzweifelt. Aber sie fing einfach an zu erzählen, der Streit mit Kalle, das ziemlich überraschende Geständnis sowie die Nachricht an Kojiro. Zum Glück kannte Vicky Grace gut genug um zu wissen, was sie da eigentlich in der Hektik redete. Jeder andere hätte sie wahrscheinlich für verrückt gehalten.

„Grace…tut mir Leid…aber…“ Vicky fing an zu lachen.

„Was gibt es da zu lachen Vicky? DAS IST NICHT LUSTIG!“

„Grace…*kicher*…ganz ehrlich…*lach* Das ist verrückt und wie soll ich dir da denn helfen? Ich meine mal, du bist abgedreht und ein Wirbelwind und im Eifer des Gefechts hast du was Unüberlegtes getan *lach* was hast du erwartet? *lach* Jetzt machst du auch noch die halbe Männerwelt verrückt…*lach*…Ich dachte echt schon, es wäre was Schlimmes passiert *kicher*“

„Vicky, das ist SCHLIMM!!! Und was heißt hier verrückt? Das ist der Ausnahmezustand!“

„Grace…das ist bei dir Normalität *lach* und jetzt stell dir mal Kojiro vor, was der wohl gerade denkt bzw. was er gerade macht…*lach*“ Da Grace für ihre blühende Fantasie bekannt war, musste nun auch sie lachen. Sie stellte sich gerade Kojiro vor, wie er wie von Bienen gestochen gerade versucht, sein Zimmer in Ordnung zu bringen, sich in Lichtgeschwindigkeit duscht und wahrscheinlich auf den Fließen ausrutscht und sich fast das Genick bricht und wahrscheinlich sogar vergisst, sich Unterwäsche anzuziehen.

„Vicky…ich habe gerade schändliche Gedanken *lach*“

„Das dachte ich mir schon *kicher*“

„Aber Vicky…trotzdem jetzt mal…was soll ich jetzt machen? Ich bin hin- und hergerissen… Einerseits habe ich echt Angst zu ihm zu gehen, aber auf der anderen Seite könnte ich mir nichts Schöneres vorstellen…jedenfalls im Moment…“

„Grace…ich glaub es ja nicht…Das ich das noch erleben darf…mein Gott!“ Vicky klang nun wirklich echt ungläubig als sie weiterfuhr: „Bist du, Grace König, etwa verliebt???“

„BIST DU BESCHEUERT? Wie kommst du denn darauf? Ich verliebt in…in…den???“ Grace wusste gar nicht mehr, was sie sagen sollte. Es schien, als wäre sie das erste Mal sprachlos gewesen. Sie ertappte sich oft bei den Gedanken an Kojiro und je öfter sie ihn betrachtete, fand sie ja schon, dass er schon ein hübscher Kerl sei und sie ihn anziehend fand…Aber LIEBE? Das wäre doch zu weit gegriffen. Schließlich war Kojiro ein Typ, der so wie es hieß, genug Betthäschen hatte…Und dazu wollte sich Grace nicht zählen, nie im Leben. Auf der anderen Seite konnte sie sich aber auch nicht vorstellen, dass er auch zu ihr so wäre…Doch sie wurde aus ihren Gedanken gerissen als Vicky sich meldete…

„Grace?...Grace??? Bist du noch dran? Fliegen die Schmetterlinge im Bauch zu schnell?“

„Nein bin noch dran…Ich finde, du bist ziemlich mutig mit deinen Äußerungen…Aber du täuschst dich! Ich werde zu ihm gehen und ihm erklären, dass zwischen uns nichts ist und nie was sein wird!“ Grace ertappte sich gerade selbst beim Lügen…aber was sollte sie im Moment in dieser Situation machen? Also erstmal alles von sich weisen…

„Ach Grace…ich kann dir nur einen Rat geben, hör auf dein Herz und mach das, was dich glücklich macht! Schließlich hast du das schon immer gemacht!“

„Du bist mir echt ne große Hilfe…vielen Dank!“ Grace versuchte leicht sarkastisch zu klingen, weil das brachte sie nun wirklich nicht weiter.

„Also denn Grace, viel Spaß bei deinem Date *lach* Ciao *kischer*“

„Vicky??? VICKY??? Nicht auflegen…ich…“ aber ein tütüttüt unterbrach das Gespräch.

„Na tolle Scheiße…“ brummelte Grace, da bimmelte auch wieder ihr Handy…
 

„So ich hab ihr jetzt geschrieben um 20 Uhr.“ sagte Kojiro immer noch leicht verlegen. Ken krümmte sich vor Lachen in der Ecke So verlegen und unorientiert hatte der Kojiro noch nie gesehen. Als er ihn vorhin gesehen hatte, was heißt gesehen, als Kojiro ihn fast umrannte und dann irgendwas brabbelte von „Ich muss nach Hause…soviel zu erledigen..“ dachte Ken, es sei was Schlimmes und rannte Kojiro einfach hinterher. Doch Kojiro nahm die Anwesenheit von Ken erst gar nicht wahr, erst in seinem Zimmer, als er seinen halben Kleiderschrank auseinandernahm, fiel ihm auf, dass Ken an der Tür stand und ihn fragte „Willst du auswandern oder suchst du was Bestimmtes?“ Kojiro erschrak sich sogar und Ken musste grinsen. „Keine Zeit..muss was zum Anziehen finden!“ Ken stutzte und musste nun einfach fragen warum, so wirr hatte er ja Kojiro noch nie gesehen. Also versuchte Kojiro es ihm zu erklären, die SMS, das Treffen…Ken grübelte und fragte ich „Hast du nicht was vergessen?“ Kojiro nahm ihn erst gar nicht wahr und meinte nur „Nein“ Doch ich glaube schon“ lächelte Ken. „Was denn???“ antworte Kojiro leicht gereizt. „Na denk doch mal nach!“ Ken brach nun in schallendes Gelächter aus. „Wenn du hier bist, um dumme Fragen zu stellen, dann geh gleich wieder!“ Ken lachte immer noch „Wann wollt ihr euch denn treffen?“ Auf einmal ließ Kojiro alles fallen und der Groschen fiel, was Ken immer weiter belustigte. „Ähh…naja…keine Ahnung!“ jetzt wurde Kojiro leicht rot, bei der ganzen Euphorie hatte er doch echt vergessen, eine Zeit auszumachen. Ken lachte immer noch.

„Oh man Kojiro, du tust ja gerade so, als käme die Queen persönlich vorbei du bist ja völlig durch den Wind!“ So kannte Ken Kojiro nun gar nicht.

„Du musst mir helfen Ken! Ich geh jetzt duschen und du räumst mein Zimmer auf!“

„Wie bitte? Bin ich deine Putzfrau?“ aber Ken wusste, dass Kojiro ihn schon gar nicht mehr zuhörte, also seufzte er und fing an die Klamotten wieder in den Schrank zu stopfen. Kojiro stand unter der Dusche und erkannte sich selber nicht wieder. Dates hatte er schon zu Hauf gehabt, aber diesmal war es etwas Anderes, diesmal hatte er sogar Schiss, irgendwas falsch zu machen. Weil Grace war anders als die anderen Weibern. Sie war besonders, sein Baby, seine Grace K. Er schüttelte den Kopf…Er konnte sich seine Nervosität nicht erklären…sowas hatte er ja vorher nun nie gehabt und vor allem hatte er sich noch nie sogefühlt…Aber zum Nachdenken war keine Zeit, schließlich würde Grace in 20 Minuten auf der Matte stehen…Also schnappte er sich das Handtuch und rannte in sein Zimmer, wo Ken gerade den Staubsauger wieder in die Ecke stellte.

„Ist dem gnädigen Herr die Wohnung nun sauber genug?“ fragte Ken sarkastisch.

„Ja, ja sehr schön…aber an der Ecke hättest du noch…“Kojiro lachte.

„HEY hast du heute die Krone auf oder was?“ lachte Ken „Aber du solltest dich anziehen oder willst du ihr so die Tür aufmachen?“

„Nee…bestimmt nicht!“ Obwohl Kojiro das Anziehen schon fast vergessen hatte. Zum Glück war er im Anziehen extrem schnell, schließlich war er morgens immer spät dran, wenn es zur Schule ging.

„So Ken, du hast deine Pflicht als Putzfrau getan, du bist für heute entlassen.“ Grinste Kojiro. Ken streckte die Zunge raus, wünschte ihm noch viel Glück und verließ dann das Zimmer.
 

„Noch 10 Minuten“ dachte sich Kojiro, als er auf die Uhr blickte. „Was mach ich nur, was mach ich nur?“

„Mir was zu Trinken anbieten?“ ertönte es auf einmal und Kojiro glaubte, dass er zum ersten Mal vor einem Herzinfarkt stand. Da stand sie in der Tür, kreuzte die Arme und grinste ihn schon fast schäbig an. Unfähig irgendwas zu sagen kam nur „Was machst du hier?“

„Hmmm…lass mich überlegen, wir sind verabredet, auch wenn es noch so unvorstellbar klingt“. Grace genoss den Moment, da Kojiro in dem Moment so überfordert und unfähig zu sprechen war. Sie grinste, das Spiel würde sie noch ein wenig spielen. Auf einmal war nämlich alles wie früher, als sie sich gegenseitig immer hochspulten und jeder versuchte den anderen zu übertrumpfen. Grace grinste immer weiter in sich hinein. Wie hatte sie das vermisst, diesmal war er derjenige der nicht schnell genug erwidern konnte.

„Und falls du dich fragst, wie ich hier rein gekommen bin…Durch die Tür…und durch die kann ich auch wieder gehen, wenn ich hier nicht bald was zu Trinken bekomme. Achso, Ken hat mich rein gelassen, er meinte, er hätte sich noch nie so köstlich amüsiert wie gerade eben.“ Grace ihr Grinsen erinnerte schon fast an die Grinsekatze aus Alice im Wunderland. Es war auf einmal wieder so einfach. Die ganze Nervosität war wie weggeblasen…Die Gedanken, die sich machte, waren spurlos verschwunden, als hätten sie nie existiert.

Nun kam Kojiro auch etwas runter und entspannte sich. Da stand sie, seine Grace, die alte Grace, wortgewandt und schlagfertig, als wäre nie was gewesen. Ihr Grinsen, ihre sarkastischen Bemerkungen, mein Gott, wie hatte ihm das gefehlt. Und auf einmal fühlte auch er sich wieder wohl, die Nervosität war verschwunden und auf einmal war da etwas ganz Anderes noch. Wie sie da stand, sie war wunderschön. Ihre Haare hatte sie hochgesteckt, das betonte ihr wunderschönes Gesicht umso mehr. Er fand, dass Grace schon immer hübsch war, aber heute hatte er das Gefühl, die schönste Frau der Welt wäre zu Besuch. Und auf einmal fiel ihm auch Ken seine wahnwitzige Idee wieder ein und es hallte in seinen Ohren „Kojiro, wenn du willst, dass sie hier bleibt, dann…“ doch Kojiro wurde unterbrochen als sich Grace räusperte…

„Vielleicht rufst du dann wenigstens den Krankenwagen an, wenn ich hier verdurstet in der Ecke liege…*röchel*“ Grace hatte bemerkt, dass Kojiro sie eindringlich ansah, sie dachte sich noch „Siehste Vicky, hab ich Recht gehabt, er schaut mich komisch an und mich für verrückt halten, ja klar…“ Doch jetzt endlich schaltete Kojiro.

„In der Küche“ gab er als Antwort

„Was in der Küche?“ Jetzt war Grace irritiert

„Na was zu trinken!“

„Soll ich jetzt in deine Küche gehen und mir als Gast, ich betone das Wort GAST, was zu Trinken holen?“ Grace klang schon fast geschockt. Kojiro war doch der Alte, er wusste, wie er sie auf die Palme bringen konnte.

„Hast doch zwei gesunde Beine Baby…Treppe runter, zweite Tür rechts!“ grinste Kojiro jetzt siegessicher.

„Hmmm…ich hab gesehen, ihr habt einen Brunnen, da werde ich dich mal gleich reinschmeißen, damit du wenigstens immer genug zum Trinken hast!“ lachte jetzt Grace und Kojiro stimmte ein. Er kam auf sie zu und nahm sie in den Arm, er wusste nicht warum, aber ihm war danach, einfach ihr Nähe spüren. Grace riss die Augen auf und erwiderte die Umarmung. Begreifen konnte sie das nicht…im Metropolitan knutschten sie sogar, aber diesmal waren sicher beide nüchtern bzw. war sich Grace sicher, dass sie nüchtern war. Sie merkte wie sie knallrot anlief und ihr Herz immer schneller klopfte von dem Gedanken getrieben „hoffentlich merkt er das nicht“. Auch Kojiro genoss die Umarmung, obwohl er extrem verwirrt darüber war, da er dieses Gefühl noch nie kannte. Aber sie war so warm, so weich und sie roch so gut. In dem Moment hätte wohl die Welt still stehen können…Peinliche Stille…Irgendeiner musste nun was unternehmen…. Wenn das die anderen gesehen hätten, hätten sie die Welt nicht mehr verstanden. Kojiro und Grace liegen sich im Arm und sagten kein einziges Wort.

„Da ich heute meinen Sozialen habe, werde ich der Prinzessin dann mal etwas zu

Trinken holen. Wäre Cola genehm?“ Mit diesen Worten brach Kojiro das Schweigen, obwohl er das eigentlich nicht wollte. Grace löste sich von ihm und meinte nur „Wurde aber auch Zeit!“ und grinste.

Während Kojiro sich auf den Weg in die Küche machte, betrachtete Grace sein Zimmer…Ihrer Meinung nach zu aufgeräumt…als sie aber genauer hinschaute, sah sie, wie alles irgendwie in den Schrank gestopft wurde, da ein halber Ärmel und ein Hosenbein raushing, außerdem quollen auch irgendwelche Socken und Zeitungen unter dem Bett hervor. Jetzt musste Grace lachen, lag sie mit ihrer Vermutung doch richtig. Kojiro kam gerade ins Zimmer zurück und fragte was denn so lustig sei, Grace lachte immer noch

„Hast du Unterwäsche an?“ lachte sie

„Was? Bist du high oder was?“ Kojiro verstand nun die Welt nicht mehr.

„Ach nur so, ist schon gut“ grinste sie weiter. Kojiro schüttelte den Kopf und gab ihr die Cola. Grace setzte sich auf sein Bett und gab Kojiro mit ihrem Blick zu verstehen, dass er sich doch neben ihr setzen sollte. Er tat es wortlos….Peinliche Stille folgte…niemand sagte auch nur ein Wort, es war als säßen beide verlegen wie Teenis nebeneinander…Bis Grace das Wort ergriff.

„Das mit der SMS vorhin…also das mit dem lass uns da weiter machen…und so…da war ich aufgebracht und wütend auf jemanden, war wohl ne Kurzschlussreaktion von mir sorry…“

„Aha Kurzschlussreaktion nennst du das…tze…ich bin wohl nur gut als dein Gefühlsdämpfer…tze ich bin enttäuscht“ erwiderte Kojiro, er versuchte die beleidigte Leberwurst zu spielen. Grace musste nun wieder lachen. Auch sie war der Meinung, dass er heute anders aussah, er hatte ein sehr schönes Gesicht, die gerade Nase, die schwarzen glänzenden Haare…sie ertappte sich gerade echt dabei, von ihm zu schwärmen. Warum war ihr das nicht früher aufgefallen?

„Magst du mir erzählen, was dich so wütend gemacht hat?“ fragte er nun interessiert. Grace nickte und fing an zu erzählen… Die Stunden vergingen, beide redeten, als hätten sie sich jahrelang nicht gesehen. Grace erzählte von Schneider, ihrer Zeit in Deutschland, über das Ereignis im Metropolitan.

„Oh es ist schon ziemlich spät!“ bemerkte Grace, als sie auf die Uhr sah, schon 2 Uhr nachts, die Zeit verging doch ziemlich schnell…viel zu schnell…

„Was denn Baby, kriegst du Hausarrest?“ Fragte Kojiro. Er hoffte, dass sie noch nicht gehen würde.

„Nöö…hab meiner Mum erzählt, ich wäre bei dir, wir müssten wieder Strafarbeit leisten…sie schüttelte den Kopf und brabbelte etwas von …schon wieder…krieg ich dich jemals groß…typisch Mutter halt“ grinste Grace.

„Feigling!“ erwiderte Kojiro

„Warum?“

„Dachte wir wollten weitermachen, wo wir aufgehört hatten!“

„Du Scherzkeks…haha…soviel weiß ich nun auch nicht mehr, was wir eigentlich gemacht haben!“

„Also beim Fußball ist es so, wenn ein Spiel durch ein unvorhergesehenes Ereignis abgebrochen wird, gibt es eine Wiederholung!“

„Versuchst du mich jetzt zu reizen?“

„Baby, ich doch nie im Leben, das nennt man aber Fair Play!“ Sie hatte ja keine Ahnung, wie ernst es ihm eigentlich war. Er wollte sie einfach nur küssen.

„Ich spiele fair und stehe immer zu meinem Wort!“ entgegnete Grace jetzt sicher, zu sicher, wie sich eingestehen musste.

„Na dann…“ Grace wollte erwidern, aber da war Kojiros Lippen schon auf Ihren…
 

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So ich hoffe dieses Kapitel hat neugierig gemacht *grins* Wenn es euch gefällt, lasst ein Kommi da^^ über Kritik freue ich mich natürlich auch. Lieben Gruß, das Kätzchen^^‘‘

Don't touch me

Ein Kuss…der erste richtige Kuss mit ihm…das Gefühl, wenn die Welt auf einmal stehen bleibt. Zeit kann ja so unbedeutend werden, alle Ängste und Sorgen sind mit einem Moment verbannt. Der Verstand setzt aus…Du hörst dein eigenes Herz klopfen, schneller und schneller. Kälte hast du auf einmal noch nie gekannt, eine Wärme durchströmt deinen Körper. Du glaubst Schüttelfrost zu haben, du glühst aber gleichzeitig zitterst du auch. Verdammt, dabei ist es doch nur ein Kuss, nur ein Kuss… Nichts wirklich Fremdes…aber doch so anders. Ist es das, wovon die Dichter reden, wenn sie von DEM Kuss sprechen, der Kuss, der dir den Atem nimmt? Du glaubst du erstickst und trotzdem wäre es der schönste Tod für dich in diesem Moment. Instinktiv erwiderst du und lässt dich fallen. Du fängst an dich zu vergessen, du fängst an zu genießen und eine Glückswelle durchströmt deinen Körper. Es fühlt sich so gut an und für diesen einen Moment, diesen einen Augenblick, bist du der glücklichste Mensch der Welt…
 

Grace glaubte nunmehr verstanden zu haben, was die – ihrer Meinung nach immer öden und sowieso schon längst verwesten – Dichter meinten, als sie über den Kuss philosophierten. Trotzdem konnte sie es nun wirklich nicht glauben … sie und er…genau das, was sie nie vermutet hatte, trat ein…und es war kein normaler Kuss, nein es fühlte sich anders an. In diesem Kuss war etwas, dass sie vorher so noch nie kannte…Vertrautheit…als wenn der eine dem anderen seine Welt, sein Denken und Empfinden auf dem silbernen Tablett präsentieren würde…Oh man…wenn Vicky das wüsste, was Grace gerade dachte. Sie war doch sonst nicht so…nicht so…sentimental…ja das war das richtige Wort um ihre momentane Lage zu beschreiben… Was dachte Kojiro? Wahrscheinlich war es für ihn normal, bei der Weiberquote, die man ihm nachsagte…Aber irgendwie schien das Grace egal zu sein, sie genoss es, wie er an ihren Lippen saugte und ihr wurde regelrecht flau im Magen…“Oh man…was macht er nur mit mir?“ Seine Hände streichelten ihren Rücken, sie bekam regelrecht Gänsehaut und zitterte…Nun löste er sich von ihr und schaute ihr ins Gesicht…seine Augen glänzten und Grace glaubte gerade, den schönsten Tod der Tode zu sterben, sie vergaß regelrecht das Atmen…“Atmen, atmen, atmen“ dachte sie bei sich. Kojiro grinste, beugte sich nieder und begann nun ihren Hals zu liebkosen…Grace kam sich vor, wie eine Statue…unfähig sich zu bewegen…instinktiv umarmte sie ihn und ließ ihre Finger über seinen Rücken kreisen…erst jetzt erkannte sie, wie muskulös er eigentlich war. Ein Schauer lief ihr über den Rücken…das durfte doch alles nicht wahr sein. „Grace, mach doch was!“ sprach sie zu sich selbst… Aber irgendwie gab es kein Entkommen… Sie holte noch einmal tief Luft, zog sein Gesicht von ihrem Hals weg, sah ihn voller Erwarten an und presste ihre Lippen auf seine…immer leidenschaftlicher küsste sie ihn nun und Kojiro gab keine Wiederworte – wie auch – und nahm sich ihr Tempo an…Ihre Hände krochen unter sein T-Shirt und er stöhnte nun leicht auf… Auch Kojiros Hände gingen auf Wanderschaft…er streichelte erst sanft ihr Dekolleté und fuhr mit seinen Fingern die Umrisse ihrer Brust nach und hauchte ihr nur ein „Du bist wunderschön…Ich will dich“. Grace schnappte nach Luft…und auf einmal war er wieder da…Ihr Verstand! „NEIN!“schrie sie und stieß ihn von sich weg, stand auf, zuppfte ihr Shirt zu Recht und begann nun mit Tränen in den Augen zu schreien: „Was bildest du dir eigentlich ein? Meinst du, du bekommst mich so leicht rum? Seh ich aus, wie eine deiner Betthäschen? Ich weiß, worauf du stehst, du stehst auf Weiber, die dir die Meinung geigen und in deinem egozentrischen Wahn versuchst du alles Mögliche, diese Weiber rumzukriegen…Aber nicht mit mir! Wie konnte ich mich nur darauf einlassen, ich wusste doch was mir blüht. Ich blöde Kuh. Du willst mich? Ja??? Du kannst mich mal ganz gepflegt am Hintern knutschen!“
 

Grace packte ihre Jacke und rannte, ihr kam es vor, als renne sie um ihr Leben. Nach gefühlten Stunden kam sie auch zu Hause an und anstatt gleich in ihr Zimmer zu stolpern, riss sie die Tür auf von Schneiders Zimmer, der bis dato mehr oder weniger friedlich geschlafen hatte, doch nun wohl vor seinem ersten Herzinfarkt stand.

„Grace…was ist denn los…hab ich mich erschrocken…“ gähnte er und erkannte in dem von Mondlicht erhellten Zimmer, dass sie weinte.

„Grace…alles ok?“ fragte er nun sichtlich besorgt.

„Seh ich so aus?“ stieß sie nur heulend hervor „Was bildet ihr euch denn alle ein? Erst kommst du und erzählst mir was von „ich wollte es dir ersparen, mit einem Fußballer zusammen zu sein und ich empfinde ja doch was für dich und ich nehm dich mit nach Deutschland“…und der Nächste versucht mich zu verführen! Habt ihr überhaupt ne Ahnung, was ihr da macht? Schön, sind ja nicht eure Gefühle, mit denen ihr spielt! Ist ja nur mein Herz!“ schrie sie nun.

„Grace..ähhh…was ist denn los…?“ Schneider war sichtlich verwirrt. So richtig verstand er nicht, was sie wollte. Aber Grace so zu sehen brach ihm das Herz. Er stand auf, er wusste, wenn Grace aufgebracht war, lies sie niemanden an sich ran, man musste hartnäckig sein.

„Komm nicht näher, lass mich in Ruhe!“ keifte sie Kalle an, doch dieser ignorierte das total, nahm sie in den Arm und hielt sie fest. Je mehr sie versuchte, sich von ihm zu lösen, umso schwächer wurde sie und sackte schließlich in seinen Armen zusammen, krallte sich an ihm fest und weinte bitterlich…
 

Kojiro saß auf seinem Bett, starr…er hatte das Gefühl, als hätte er einen schmerzhaften Schlag ins Gesicht bekommen…“Es war doch alles so schön gewesen…“ dachte er bei sich. Was war denn nur auf einmal passiert? Es war alles perfekt und auf einmal…alles vorbei… Er verstand die ganze Welt nicht mehr, was hatte er nur falsch gemacht? Was sie da sagte…klar, er hatte den Ruf weg als Weiberheld, aber es wurde mehr übertrieben, als das es der Wahrheit entsprach. Soviele Mädchen waren es auch nicht gewesen… Was war nur mit ihr los? Sie verlor komplett die Beherrschung und in ihren Augen spiegelte sich so viel Schmerz wieder…Er nahm das Handy und wählte Ken seine Nummer

„Kojiro…gähn…bist du irre? Es ist mitten in der Nacht?“

„Ken…ich brauche deine Hilfe!“ Kojiro klang ernst, zu ernst…

„Was denn? Findest du die Kondome nicht oder was?“ gähnte Ken, er hatte ja keine Ahnung.

„Es ist wichtig…bitte!“ nun klang er schon fast traurig

„Kojiro? Was ist denn passiert? Ok bin in 20 Minuten da!“ Ken legte auf, so traurig und vor allem verwirrt hatte er Kojiro noch nie erlebt.

„War das Kojiro?“ Ken erschrak, Vicky lag neben ihm und musste das Gespräch mitbekommen haben, er wollte etwas sagen, aber sie schnitt ihm das Wort ab.

„Ich wusste, dass das passieren würde…“ seufzte sie.

„Was denn?“ Ken wurde nun hellhörig und Vicky begann zu erzählen…

Kojiro saß immer noch wie betäubt auf seinem Bett, er streichelte über die Bettdecke, wo Grace vorher noch saß, er war sogar der festen Annahme, er würde ihr Parfum immer noch riechen… Was war nur passiert? Er konnte es selber nicht glauben, aber ihm war zum Weinen zu Mute und wenn es in diesem Moment nicht geklingelt hätte, dann hätte er das wahrscheinlich auch getan.

„Kojiro…hier bin ich!“ sagte Ken völlig außer Atem.

„Ken…du glaubst ja gar nicht…!“

„Grace ist gegangen und hat dich wüst beschimpft?“ Es war von Ken mehr eine Feststellung, als eine Frage…

„Aber woher weißt du?“ Kojiro war erschrocken. War er ihr etwa begegnet?

„Ich muss dir was erzählen…also ich bin kein Hellseher, kuck mich nicht so an, Vicky hat mir da was erzählt…“ Von daher wehte wohl der Wind…

„Und was hat sie gesagt? Das ich der Weiberheld bin, der sie alle will oder was?“ Kojiro versuchte vergeblich sarkastisch zu klingen, zu tief saß der Schock…

„Nein…aber Grace hatte damals etwas erlebt…das war sehr schlimm für sie gewesen…seitdem durfte sie kein Mann mehr anfassen…“

Kojiro starrte Ken nun an und hoffte, dass er weiter erzählen würde und Ken verstand, nickte und fuhr fort…

Zwei Stunden später lag Kojiro in seinem Bett und dachte über Ken seine Worte nach. Er hätte sich in den Arsch beißen können. Hätte er das gewusst, dann hätte er es nicht mal gewagt, sie anzufassen…Er machte sich Vorwürfe, schließlich hatte er sie nie gefragt, wie sie in Deutschland lebte und vor allem fragte er sie nie danach, ob sie schon mal einen Freund hatte oder verliebt war…Woher sollte er denn auch wissen, dass sie dermaßen von einem Typen verarscht wurde und dann lächerlich gemacht wurde. Er war ja nun gar nicht so…Aber das sie seitdem Angst vor Nähe hatte…er seufzte…wenn er doch nur…
 

„Und geht’s dir etwas besser?“ Kalle reichte Grace die Tasse Tee, sie nickte nur.

„Ach Kalle, ich glaube ich habe einen Fehler gemacht und habe total überreagiert…Man Kojiro tut mir jetzt richtig Leid…Der muss nun von mir denken, ich wäre eine hysterische Kuh und nicht mehr ganz fit im Kopf…Ich glaub er hasst mich jetzt und will mich nie wieder sehen…“ sie wollte sich gerade wieder richtig in Rage reden, doch Kalle unterbrach sie…

„Grace…jetzt mach mal halblang, wenn er dich wirklich mag, dann wird er wahrscheinlich sich gerade genauso einen Kopf machen wie du und wird sich tausendmal die Frage stellen, was er denn verkehrt gemacht hat!“

„Das sind ja ganz neue Töne von dir!“ lachte Grace schon fast.

„Naja, wir haben uns nicht umsonst geprügelt…und da hat er nicht den Eindruck gemacht, als wärst du ihm egal…“

„Hmmm… es ist ja auch meine Schuld, hätte ich doch nur vorher mal was gesagt…“

„Ach Grace…was damals passiert ist…Das musst du nicht jeden auf die Nase binden!“

„Ich weiß…aber dann wäre das alles nicht passiert!“

„Pass auf, hör auf mich, geh erstmal schlafen und morgen überlegst du weiter, das wird schon wieder!“ lächelte Kalle sie an, auch wenn es ihm nicht sonderlich gefiel…Er hätte froh sein müssen seinen Konkurrenten los zu sein…Aber Grace mochte – aus was für Gründen auch immer – diesen Kerl und er sie wohl auch.

„Na gut…“ seufzte Grace „Wenn du das sagst…“ Grace stand auf, nahm Kalle in den Arm und bedankte sich nochmal bei ihm. Vielleicht ist es so der beste Weg, sie beide waren nun schon so lange befreundet, eine Beziehung hätte wohl alles kaputt gemacht. Eine Freundschaft übersteht jede Liebesbeziehung und bleibt – so Gott es will – für immer.

Grace lag nun in ihrem Bett, der Kopf tat ihr weh vom Weinen und hell wurde es auch schon. Sie versuchte krampfhaft die Augen zu schließen, aber diese brannten nur…Und von den Gedanken, die sie sich machte, wurde es auch nicht besser…Sie glaubte sogar schon irgendwelche Geräusche zu hören, ein Klopfen an ihrem Fenster…Moment mal…da war ein Klopfen an ihrem Fenster…wer schmiss denn um diese Zeit noch Steine? Das konnte doch nur…Grace sprang auf, rannte zum Fenster, öffnete es und da stand er mit einer Schachtel Zigaretten in der Hand…

„Grace…hier Grabnägel…magst runter kommen und nen bisschen Quatschen?“ Grace lächelte und deutete mit einer Handbewegung, dass sie gleich unten sei…
 

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So meine Lieben, wieder ein neues Kappi…*grins* Ja ich dachte romantische Nacht, große Gefühle, grenzenlose Liebe wäre ja immer dasselbe und deshalb langweilig. Ist mal was ganz anderes *fg* Hoffe, hat euch gefallen *g* Lg Eurer Terrorkätzchen^^

Des einen Freud ist des anderen Leid

[BLOCK]So wie es aussieht, gibt es nun regelmäßig neue Kapitel…Ich hab dann wohl meinen inneren Schweinehund überwunden *grins*. Aber vor allem möchte ich mich bei diejenigen bedanken, die immer noch treue Leser sind und immer Kommentare hinterlassen, an euch riesen dolle Knuddel-Grüße, Ihr seit die Besten <3

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Draußen wurde es hell und Kojiro und Grace saßen auf der Terrasse. Grace zog ungeduldig an ihrer Zigarette und überlegte die ganze Zeit, wie sie Kojiro erklären konnte, warum das alles passiert war und wieso sie so einen Aufriss gemacht hatte. Sie wusste, sie hatte es übertrieben und das eine Entschuldigung fällig wäre…Aber sich zu entschuldigen, war keiner ihrer positiven Eigenschaften. Sie sah Kojiro aus den Augenwinkeln an, wie gerne wüsste sie jetzt, was er denkt…Sie zog noch einmal an ihrer Zigarette und fing an zu erzählen…

„Ähmmm…also…es ist so…ich will nicht lange umherschweifen…Ich erzähle dir, was passiert ist und du musst nur eins tun, nämlich zuhören!!! Und versprich mir bitte, dass du niemanden etwas davon erzählen wirst, ok? Ansonsten muss ich dich leider töten!“ Grace versuchte ihren doch speziellen Humor wirken zu lassen, um die Lage ein wenig zu entspannen. Kojiro lächelte sie an und nickte…

„Als ich in Deutschland lebte, ich war 15, da verliebte ich mich unsterblich in einen Jungen. Er war schon in der Oberstufe und sehr beliebt. Natürlich war es für ein junges Mädchen wie mich schon riesen cool, wenn ein Junge Auto fuhr und älter war. Jedenfalls war er auch sehr beliebt bei den Mädchen und ich dachte, ich hätte nie eine Chance…also schmachtete ich im ein Jahr hinterher, ohne das er mich wirklich beachtete. Als ich dann 16 war, passierte ein Wunder, jedenfalls für meine damaligen Verhältnisse. Auf einem Schulball, den ich mit organisierte, wurden wir in eine Gruppe gesteckt. Wir haben uns super verstanden, er war verständnisvoll und rücksichtsvoll. Heute weiß ich, dass ich extrem blauäugig war… Am Abend des Schulballs lud er mich ein zum Tanzen. Es war für mich bis dahin der schönste Abend meines Lebens gewesen. Er begleitete mich auch nach Hause und in meinem jugendlichen Leichtsinn nahm ich ihn mit nach oben…naja und dann…“ jetzt wurde Grace leicht rot um die Nase „…hatte ich das erste Mal mit ihm halt…Aber genug davon, jedenfalls war ich verliebt bis obenhin und stolz wie Bolle und man staune, es ging sogar vier Monate gut…Was heißt gut, ich redete mir ein, dass es gut war. Ich glaubte ihm jedes seiner einzelnen Worte, lies mich von ihm immer wieder vertrösten, lies alles über mich ergehen. Ich war sowas wie eine Art Schoßhündchen geworden…Und dann nach vier Monaten geschah das, was passieren musste. Ich wollte ihn zu Hause besuchen, öffnete seine Zimmertür und sah wie ein anderes Mädchen vor ihm kniete und ihn verwöhnte…“ In Grace ihrer Stimme lag nun bittere Enttäuschung und auch Wut, was Kojiro nicht entgangen war. So detailliert hatte Ken ihm die Geschichte nicht erzählt, aber er wollte nun gerne wissen wie es weiterging. Er nahm ihre Hand uns streichelte sie und sah sie lächelnd an, Grace seufzte und setzte fort:

„Ich habe ihm natürlich eine riesen Szene gemacht, kannst du dir bestimmt vorstellen. Die Tussi machte sich dann aus dem Staub und er saß da und ich hätte wenigstens erwartet, dass er Reue zeigt oder wenigstens versucht es zu erklären, aber er lächelte mich nur an und meinte echt, ich soll mich nicht so haben! Ich fing natürlich an zu Weinen und zu schreien, ob denn alles gelogen sei, von wegen er liebt mich, bleibt mir treu usw. Er grinste immer noch und meinte nur etwas, Baby, dass war ja ganz nett bei dir, aber schau dich mal an, du bist ja noch fast ein Kind, hast nicht wirklich Ahnung und bringst es einfach nicht, dass man dir treu sein müsste. Ich brauchte halt andere Frauen, die haben es halt besser drauf und mal ganz ehrlich, hast du echt geglaubt, ich würde dich vom ganzen Herzen lieben. Du bist 16, völlig unreif und unerfahren. Das zeigt sich doch daran, dass du echt geglaubt hättest, ich würde dich lieben…“

Kojiro stand schon regelrecht der Mund offen, dass war absolute Härte…Er hätte sich das nie erlaubt und wenn er das getan hätte, mit den Gefühlen eines Mädchen so zu spielen, dann hätte er wohl von seiner Mutter eine Tracht Prügel bekommen, die sich gewaschen hätte. Nun konnte er verstehen, warum Grace so reagiert hatte…

„Naja…jedenfalls wollte ich das alles nicht wahrhaben, aber wie sich später herausstellte, war ich nicht das einzige Mädchen, was er benutzt und belogen hatte. Ich fühlte mich so gedemütigt, ausgenutzt, verraten und verletzt. Ich weinte wochenlang und der Gang zur Schule machte es nicht leichter. Ich merkte, wie viele hinter meinen Rücken tuschelten, einige lachten, einige schauten mich nur mitleidig an, ich glaube, dass war das Schlimmste gewesen. Aber da ich nicht das einzige Mädchen blieb, folgten noch weitere und irgendwann sprach keiner mehr über mich. Und irgendwann war auch er verschwunden.“

„Wie er war verschwunden?“ fragte Kojiro neugierig. Ihm kam das alles wie ein Krimi vor, ein Film, der sich eigentlich nur im Fernsehen abspielte.

„Na er ist abgehauen und lebt seit drei Jahren mit einer langen schlanken zusammen…“

„Wie mit einer langen schlanken? Hat er sich doch geändert?“

„Also, er lebt seit drei Jahren mit einer langen schlanken … Birke auf dem Friedhof zusammen!“

Kojiro wäre fast rückwärts von der Bank gefallen, er wusste nun nicht, ob er lachen oder am besten gar nichts sagen sollte. Er kannte Grace ihren Sarkasmus und ihren teilweise sehr schwarzen Humor, aber wie nun auf so eine Aussage reagieren sollte, wusste er nicht.

„Er hatte einen Autounfall, er war betrunken und voll mit Drogen zugedröhnt… Man wünscht das ja niemanden, aber ich sag immer, Gott sieht, Gott straft!“

Kojiro musterte sie an, er wusste nicht, was er sagen sollte. Wenn er ihr jetzt sagen würde, dass nicht alle Männer so wären und er schon gar nicht, so wäre es wohl doch nicht das gewesen, was sie gerade hören wollte.

„Jedenfalls rechtfertigt das nicht meinen Ausraster von vorhin. Es tut mir wirklich Leid. Ich hoffe nur, du denkst jetzt nicht negativ und schlecht von mir!“

„Niemals! Ich kann das ja sogar verstehen!“ das meinte Kojiro auch ernst. Grace lächelte.

„Ich habe seitdem auch nie wieder einen Mann so nah an mich rangelassen…und bei dir…naja…ich hatte halt Angst. Nicht das du denkst, dass ich glaube, du wärst genauso ein Arsch…aber naja…Jedenfalls hat mich das alles sehr sehr misstrauisch gemacht und so eine Demütigung möchte ich gerne vermeiden, wenn du verstehst?“ Kojiro nickte…

„Hmmm…ich glaube ich werde dann mal nach Hause gehen, ist ja nun ziemlich früh schon und ich denke mal du bist auch müde oder?“ fragte Kojiro, obwohl er eigentlich gar nicht gehen wollte. Grace nickte.

„Sehen wir uns trotzdem wieder Baby?“ er musste einfach fragen. Grace grinste.

„Gerne!“ gähnte sie. Er wollte sich verabschieden von ihr, aber er war sich nicht sicher wie nach der ganzen Aktion doch Grace kam ihm zuvor in dem sie ihn küsste. Kojiro konnte nicht anders als erwidern. Es war ein langer intensiver und schöner Kuss, der argwöhnisch beobachtet wurde…
 

Kalle stand am Fenster und sah das ganze Spektakel. Was sollte er nun tun? Nun hatte er sie wohl gänzlich verloren. Er hätte sich selbst erschlagen können, warum er damals nur so stolz gewesen war und angeblich an sie dachte und deshalb keine Beziehung wollte. Die Fassade bröckelte, er hatte sich lange Zeit nur was vorgemacht und nun? Nun küsste sie seinen Rivalen, auf dem Feld und in der Liebe. Er war sauer, sauer auf sich selbst, schließlich hatte er ihr vor ein paar Stunden noch gut zugeredet, wahrscheinlich zu gut. Hätte er gewusst, wie sich alles entwickeln würde, dann hätte er von Anfang an anders gehandelt. Dann wäre Grace heute seine Freundin und würde in Deutschland leben, aber nun war alles zu spät…
 

Jetzt bist du weg,

Neben mir 'n leerer Fleck,

Auch ich bin leer,

Und suchen hat kein Zweck mehr.
 

Jetzt bist du endgültig weg, ich habe keine Chance mehr. Vor ein paar Stunden hast du noch neben mir gesessen und nun liegst du in den Armen des Mannes, der die Chance ergriffen hat und dich nicht nur mit Worten und Ausreden dastehen lässt. Nicht so wie ich…
 

Denn dort wo vorher Glück stand, hat sich der Schmerz breit gemacht,

mich von hinten überrascht,

Fast schon böse über Nacht.
 

Schmerz und Eifersucht sind das, was ich gerade fühle, es tut weh zu sehen, dass du glücklich bist..leider nicht mit mir sondern mit einem anderen. Es hat mich überrascht… Als ich nach Japan kam, dachte ich, ich könnte dir nun alles sagen, dir sagen, was ich fühle, aber du gabst ihm einen Korb…Das hatte ich nicht erwartet.
 

Wie ein Feuer das entfacht, hast du es über mich gebracht.

Wir hatten beide diese Macht,

Doch nun hör' ich dich sagen "es ist aus", und mein Herz zerbricht.

Ich steh' neben mir, ich glaub es einfach nicht.
 

Es ist aus bevor es überhaupt angefangen hatte und es ist nicht deine Schuld…Der Schmerz tief im Inneren wird auf einmal unerträglich, Tränen steigen in mir auf…von wegen der Glaube versetzt Berge, der Glaube an die Liebe zerplatzte, bevor sie überhaupt begann.
 

Doch es ist wahr:

Du weichst meinen Blicken aus,

Und will ich mit dir reden, redest du dich raus.

Und ich weiß, wenn ich dich anseh',

Kann ich nicht in dich rein sehn.

Und ich muss einseh'n,

Du willst den Weg jetzt allein geh'n.
 

Deinen Weg gehst du ohne mich, du wirst ihn gehen mit ihm. Ich gehöre nicht mehr zu deinem Leben…
 

Und ich weiß kein Fleh'n hält dich davon ab.

Und ich weiß nicht, ob ich dich je um was gebeten hab,

Doch hätt' ich einen Wunsch frei, jetzt und hier,

Würd' ich mir wünschen Baby, du wärst bei mir.
 

Träume sind Schäume…Du würdest sagen „Wir sind hier nicht bei Wünsch dir was!“ Und du hast verdammt noch mal Recht. Die Realität kann so grausam und verletzend sein…
 

Du hast mein Herz geklaut,

Ich weiß nicht, ob du's gewusst hast,

Du Schuft hast es getan,

Hab dich geliebt, als ob es keinen Morgen gibt, bis der Morgen kam.

Du hast mein Herz geklaut!

Hab dich geliebt als ob es kein Morgen gibt, bis der Morgen kam.
 

Jetzt verstehe ich diese Zeilen, du hast mich geliebt und ich habe es ignoriert, um dir nicht wehzutun. Du hast mich geliebt…Als du nach Japan musstest, hast du die Nacht weinend in meinen Armen verbracht. Ich Idiot hab dich gehen lassen…ich hab dich losgelassen. Ja ich habe dir dein Herz geklaut, aber es war keine Absicht. Ich wollte nicht das es soweit kommt…Es tut mir Leid…
 

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So wieder ein Kapitel geschafft *fg* Hoffe hat euch gefallen. Achso der Text ist von…na???...Kennt den einer *grins* Habe nur ein Teil rausgenommen, dachte passt so gut zu Kalle^^ Liebe Grüße das Kätzchen :)[BLOCK]



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Kommentare zu dieser Fanfic (53)
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Von:  Temari-nee-chan
2012-07-11T20:03:25+00:00 11.07.2012 22:03
Ja Gott sieht alles. Und Sünden werden ohnehin sofort bestraft.

Grace tut einem schon leid. Jetzt kann man auch nach voll ziehen warum sie so reagiert hat. aber vll schafft sie es ja vertrauen zu Kojiro aufzubauen;)

hab dich lieb Süsse:-*
Von:  Gedankenchaotin
2012-07-10T09:12:19+00:00 10.07.2012 11:12
Ja, da wäre ich an Kojiros Stelle wohl auch ein kleines bisschen.. sprachlos.
Aber schon irgendwie.. naja schön, dass sie sich ihm anvertraut hat und er nun weiss, warum sie so handelt oder gehandelt hat.
Tja zu Kalle fällt mir nur ein "Pech gehabt.. wer zu lange zögert, den bestraft das Leben" oder so. oô

Bin gespannt, wohin die beiden noch gehen werden und was sonst noch alles passiert..~

Tomo
Von:  xxxDevilLinxxx
2012-07-10T08:20:04+00:00 10.07.2012 10:20
hi mausi.
uhhh arme grace =(
aber endlich hört kojiro die ganze story und kann ihr verhalten nachvollziehen.
ich weis nicht irgendwie tut mir kalle leid, aber wenn er seine chance vertut , dann ist er selber schuld. das ist das leben kalle, vllt bist du das nächste mal ja schlauer.XD
ich bin gespannt wie es wohl weiter geht. wie sich die "beziehung" wohl entwickelt.
ich will wissen wie es in deinem köpfchen mit den beiden wohl weiter geht und freu mich schon sehr wenns weitergeht. =D
ich freu mich auch sehr, dass du jetzt wieder öfter schreibst und uploadest.
hab dich lieb *knuddl,knutsch*


Von:  xxxDevilLinxxx
2012-06-29T18:09:44+00:00 29.06.2012 20:09
soooo jetzt hab ich das kapitel auch gelesen.
ich kann grace verstehen, aber ich würd wirklich fast sagen sie hat überreagiert. aber ich würd wahrscheinlich genauso reagieren. ich hoff die beiden sprechen sich aus und es wird wieder werden zwischen den beiden.

hach ich freu mich so, dass es jetzt weitergeht. ich bin gespannt was du weiterhin mit unseren beiden lieblingen planst.

schreib bitte bald weiter, ja? *knuddel*
Von:  xxxDevilLinxxx
2012-06-29T18:00:49+00:00 29.06.2012 20:00
ahhhhhh es geht weiter *tanz, rumhüpf, im kreis dreh*
du glaubst gar nicht wie sehr mich das freut. ich hab die ganze zeit sehnsüchtig gewartet und gehofft das du irgendwann weiterschreibst. jahaaaaaaaaaa, wie toll.

zu dem kapitel. ich fands großartig. *prust, aus dem lachanfall komm ich fast nicht mehr raus*
ken als putzfrau , gott ich kann nicht mehr XD ich stell ihn mir grad echt nur in shorts mit ner rosa schürze vor. XXD aber so kann er gerne auch mal bei mir putzen kommen ich werd auch extra mein zimmer verunstalten. *lach*
und dann kojiro so voll durch den wind. den armen hat es ja echt erwischt. aber das mit der wiederholung sollte ich mir merken für die zukunft. ich sollte das leben öfter wie ein fußballspiel sehen. ^^ unsere grace wie sehr hab ich sie vermisst. ob kojiro wirklich unterwäsche an hat? vllt sollten wir das mal genauer untersuchen ;)

ich kanns grad gar nicht erwarten weiterzublättern. das heißt wir lesen uns gleich nochmal beim nächsten kommi ;D
Von:  xxxDevilLinxxx
2012-06-29T17:39:21+00:00 29.06.2012 19:39
uhh , ich hab grad gesehen , dass ich hier noch gar kein kommi dagelassen habe.
ich hab mir die geschichte grad nochmal durchgelesen und dacht mir hier lass ich auch mal eben ein kommi da. ;)
das kapitel hat mir gefallen und ich lese auch gleich weiter.
also wir lesen uns gleich noch einmal ;)

Liebe Grüße
Linda-Chan
Von:  Temari-nee-chan
2012-06-26T20:20:09+00:00 26.06.2012 22:20
ah mei :( das is aber blöd.

ich kann grace total verstehen dass sie so reagiert. aber woher kann kojiro dass wissen? ich glaube er hätte dann anders reagiert.

ich hoffe das renkt sich wieder ein;)

hab dich lieb :-*
Von:  Mijana
2012-06-24T21:35:26+00:00 24.06.2012 23:35
Tolles Kapitel :)
Von:  Temari-nee-chan
2012-06-23T19:27:03+00:00 23.06.2012 21:27
Heyyyyyyy :)

ahhh ich hab grad Bauchweh vor Lachen. Genau wie Ken. DAs man das noch erleben darf? Der Große Kojiro total durch den Wind . Irgendwie erinnert er mich da an mich. Ich bin auf der Arbeit auch immer so- .wweiß nie wo mir der Kopf steht.

Hm jetzt bin ich mal gespannt wie unsere Grace auf den Kuss reagiert.

Und ob sie ihre Gefühle mal zulässt.

Danke für die Widmung:-* lieb dich so sehr Maus. Knutscha
Von:  Gedankenchaotin
2012-06-23T18:35:26+00:00 23.06.2012 20:35
Gott, Kojiro so herrlich verpeilt zu erleben ist schon.. toll.
Er sollte mir leid tun, oder? *g*
Aber die beiden sind ein süßes Pärchen und wenn sich ihre Lippen zu einem Kuss treffen erst recht. *g*

Freu mich auf das nächste Kapitel, auch wenns wieder fünf Jahre dauert. *lol*
( *sich mal eben an die eigene Nase fässt *g*)

Bis bald,
tomo <3

achso, zwischen deinem Text und den Kapiteltext solltest ein wenig freilassen, sonst kommt man durcheinander. ^.~


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