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Der Ruf meines Herzens

Sess x Kago
von

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Finde mich!

*Hinter dem selbst erreichteten Verteidigungswall hervorlugt*

Es tut mir leid! T.T Hoffentlich habe ich euch jetzt nicht alle vergrault...

Ich werde mich bessern, ja? Ab jetzt wird es ganz schnell weiter gehen!
 

Viel Spaß mit dem Kapitel!!!
 

Kapitel 4: Finde mich!
 

Die Sonne ging langsam unter und tauchte in ein Meer aus roten warmen Farben, das ihr sterbendes Licht an den Horizont zauberte.

Sango blickte hinauf in den Sonnenuntergang und wischte sich eine Träne aus dem Augenwinkel.

Dann blickte sie wieder hinab in das so wunderschöne schlafende Gesicht von Kagome, das sie wieder in ihren Schoß gebettet hatte. Liebevoll strich sie Kagome eine verirrte nachtschwarze Locke aus dem Gesicht und steckte sie ihr hinters Ohr.

„Warum jetzt? Warum du? Warum ausgerechnet du, Kagome?“

Leise flüsternd kamen diese Worte Sango über die Lippen und eine weitere glänzende Perle löste sich aus ihrem Wimpernkranz und tropfte auf Kagomes blasse Wange, wo sie wie ein Diamant im Licht der untergehenden Sonne funkelte.
 

Miroku, der ganz in der Nähe an einen Baum gelehnt saß, blickte auf und sah, dass Sango wieder weinte.

Langsam erhob er sich, als hätte ihn die lange Wache jeglicher Kräfte beraubt und ging zu den beiden Frauen hinüber.

Sango blickte nicht auf, als er sich neben sie niederließ und eine weitere Träne fiel aus ihren traurigen braunen Augen. Glitzernd spiegelten sich die letzten roten Strahlen in ihr, als sie zur Erde fiel.

Plötzlich legte Miroku Sango sanft eine Hand unters Kinn und hob es an, sodass sie ihn ansehen musste.

Als er in ihre verzweifelten trüben Augen blickte, spürte er einen Stich in seinem Herzen und er konnte gar nicht anders, als ihr sanft mit einer Hand über die Wange zu streicheln.

„Meinst du nicht, dass dir ein bisschen Schlaf gut tun würde?“, fragte er leise.

Sango warf einen flüchtigen Blick auf Kagome und als sie wieder zu dem jungen Mönch aufsah, zitterte ihre Unterlippe ganz leicht.

„Ich kann doch nicht...“, weiter kam sie nicht, denn sie musste die Lippen fest aufeinander pressen um ein Schluchzen zu unterdrücken.

Miroku seufzte, als hätte er das geahnt und lächelte sie dann leicht an.

„Doch du kannst! Ich werde so lange auf Kagome aufpassen und du wirst dich jetzt ausruhen.“, sagte er leise aber mit Nachdruck.

„Aber...“, wollte Sango einwenden, doch Miroku schnitt ihr mit einer Handbewegung das Wort ab.

„Kein Aber! Im Moment kannst du nichts für Kagome tun außer hoffen, dass Inuyasha Erfolg hat. Du hast wirklich schon genug getan. Bitte denk jetzt auch mal an dich!“, erklärte Miroku ernst und fügte dann noch hinzu: „Wenn etwas sein sollte, werde ich dich schon wecken.“

Sango betrachtete Kagome noch einen Moment still, ehe sie langsam nickte und sich erhob. Dabei war sie jedoch peinlich darauf bedacht, Kagome so vorsichtig wie möglich in das weiche Gras zu betten.

Miroku lächelte sie aufmunternd an und nahm dann ihren Platz ein, indem er Kagome sitzend zwischen seine halb angewinkelten Beine an seine Brust lehnte, sodass ihr Kopf in seiner Armbeuge ruhte und sie sozusagen halb sitzend in seinen Armen lag.

Sango warf ihm einen warnenden Blick zu, worauf Miroku sie empört ansah.

Ein letzer argwöhnischer Blick und Sango ließ sich neben ihm nieder, um sich dann neben den beiden zum Schlafen zusammen zu rollen.

Doch bevor sie dazu kam, legte Miroku seinen freien Arm um sie und zog sie zu sich, sodass sie nun gemütlich an ihm lehnte, den Kopf an seine Schulter gebettet.

Erst wollte sie ihn wegstoßen, doch dann steckte sie ihren Stolz weg und mit einem leichten Rotschimmer um die Nase kuschelte sie sich schließlich doch an ihn. Leise seufzend schloss sie die Augen und glitt hinüber ins Reich der Träume.

Miroku lächelte zufrieden und richtete seinen Blick auf den Horizont.
 

Die Dämmerung kroch bereits durch den Wald und ein kühler Wind brachte die Blätter in den Baumwipfeln zum Rauschen. Langsam zogen sich die Tiere des Waldes zum Schlafen zurück und ein paar Vögel sangen sich ein Gute- Nachtlied.

Inuyasha bekam von dem allen nichts mit. In einem wahnsinns Tempo rannte er zwischen den Bäumen hindurch, allein seinem Gefühl folgend, das ihn unentwegt nach Westen trieb. Und je weiter er rannte, desto mehr machte sich ein unangenehmes Gefühl, eine gewisse Vorahnung, in ihm breit. Doch er redete sich verbissen ein, dass er falsch lag.

Das funktionierte auch recht gut, bis er plötzlich die Aura seines Halbbruders spürte. Und das Schlimmste war, dass sie mit unglaublicher Geschwindigkeit auf ihn zukam.

°Bitte nicht!°, flehte Inuyasha in Gedanken. °Nicht er! Nicht mein eigener Bruder!°

Inuyasha blieb stehen und ballte die Hände zu Fäusten. Er ließ den Kopf hängen, sodass ihm sein silberner Ponny ins Gesicht fiel und starrte auf den feuchten Waldboden unter seinen Füßen.

Es war furchtbar für ihn, Kagome an einen anderen Mann zu verlieren. Er liebte diese Frau mehr als sein Leben. Er wollte sie keinem anderen Mann überlassen, doch sein Herz verbot ihm weiter an ihr fest zu halten, denn dann würde er sie verlieren. Auch wenn ihm sein Herz brach... er würde sie aufgeben müssen... Sie war einem anderen bestimmt. Doch Inuyasha hoffte sehr, dass es nicht Sesshomaru sein würde. Ein Fremder war ja schon schlimm genug, aber nicht sein eigener Bruder!
 

Sesshomarus Aura kam immer näher und im nächsten Moment stand der Lord des Westens auch schon vor seinem kleinen Bruder.

Mit eiskaltem Blick musterte er Inuyasha, als hätte er einen widerwärtigen Menschen vor sich.

„Geh mir aus dem Weg, dreckiger Hanyou!“, zischte Sesshomaru seinen Bruder zur Begrüßung an und machte Anstalten Inuyasha doch tatsächlich über den Haufen zu laufen. Doch als Inuyashas Hand nicht wie gewöhnlich zu Tessaigas Griff wanderte, hielt Sesshomaru verwundert inne und zog eine Augenbraue hoch.

„Warum die Eile, Sesshomaru? Ich dachte, du wärest die Ruhe selbst?“, ging Inuyasha ihn stattdessen mit Worten an. Er durfte Sesshomaru nichts antun bevor er Klarheit hatte. Am liebsten würde er seinen Bruder ja an Ort und Stelle niedermachen, um das Risiko, dass Sesshomaru dieser Mann war, gleich von vorne herein aus dem Weg zu schaffen, doch dann lief er große Gefahr Kagome zu verlieren. Also ließ er sein Schwert ruhen.

„Ich wüßte nicht, was dich das angeht.“, entgegnete ihm Sesshomaru arrogant und absolut kalt. Das er seinen Bruder eigentlich nach dem Weg fragen wollte, ließ er dabei ganz elegant unter den Tisch fallen.

Doch bevor Inuyasha ihm etwas antworten konnte, fuhr ein erneuter Stich durch Sesshomarus herz und es krampfte sich schmerzhaft zusammen. Dem Daiyoukai blieb die Luft weg und er riss seine goldenen Augen vor Schmerz weit auf. Erneut flackerte ein Bild von Kagome vor seinem inneren Auge auf, auf dem sie bewusstlos in den Armen eines Mönches auf einem breiten Feld lag. Doch so schnell wie es gekommen war, verschwand es auch wieder und wieder hörte er Kagomes Stimme in seinem Kopf.

°Finde mich! Bitte finde mich schnell!°

Sesshomaru hörte ihr sofort an, dass sie schon sehr schwach war. Dafür brauchte er gar nicht in ihrer Nähe sein. Und es tat ihm weh, zu wissen, dass sie litt. Das wollte er nicht. Er wusste auch nicht warum und zu glauben, dass der Grund vielleicht Liebe sein konnte, verbot ihm sein Stolz. Er wollte sein Herz nicht an eine Frau verlieren. Nicht er. Und erst recht nicht an ein Menschenweib. Auch wenn sie noch so schön und anziehend war, wie Kagome...

Aber was sollte er den tun? Gegen die Gefühle, die durch seinen Körper jagten, wenn er sie hörte und sah, war selbst er machtlos. Das durfte doch wohl nicht wahr sein!
 

Als Sesshomaru wieder bei Sinnen war, musste er entsetzt feststellen, dass ihn die Schmerzen mal wieder in die Knie gezwungen hatten...vor seinem Bruder.

Inuyasha starrte mit purem Entsetzten auf seinen älteren Bruder hinab, der keuchend und mit einer Hand in den Stoff über seinem Herzen gekrallt vor ihm in die Knie gegangen war. Einen Moment musste er das Ganze erst mal verdauen, erst mal begreifen, was da geschah.

Was für grausame Schmerzen waren das denn, die sogar Sesshomaru in die Knie zwingen konnten?!

Sesshomaru starrte noch einen Moment wutentbrannt auf die braune erde unter ihm, ehe er sich blitzschnell aufrichtete, seinen völlig perplexen Bruder am Kragen packte und kurzerhand hochhob.

„Wo ist sie?“, fragte er und sein schwerer Atem machte ihm dabei merklich zu schaffen.

Inuyasha sah ihn einen Moment verständnislos an, doch keinen Augenblick später trat die Erkenntnis in seine goldenen Augen und er ließ traurig den Kopf hängen.

„In der Nähe von Musashi. Ungefähr einen Tagesmarsch nördlich von hier auf einem großen Feld in der Nähe eines Waldes.“, gab er leise zur Antwort und klang dabei sehr niedergeschlagen.

Sesshomaru fiel das jedoch genauso wenig auf, wie der schmerzliche Ausdruck in den Augen seines Bruders.

Ohne ihn noch eines Blickes zu würdigen ließ er ihn einfach fallen.

Er wollte gerade in die Luft springen, um den Weg fliegend zurück zu legen, als Inuyasha ihn an der Schulter packte und zurück hielt.

„Rette sie...und bitte mach sei glücklich! Versprich es mir!“

Sesshomaru sah seinen Bruder erstaunt an. Doch ohne groß zu überlegen, nickte er knapp und gab somit sein Versprechen.

Inuyasha nickte und ließ ihn los.

Sesshomaru entfesselte einen Teil seiner Energie und stieg in die Luft.

Inuyasha sah ihm schweren Herzens hinterher.

°Viel Glück, Bruder...°
 

Als am nächsten Morgen sie Sonnenstrahlen die schlafende Landschaft wach kitzelten, öffnete auch Sango wieder die Augen. Neben ihr schlief noch Shippo, der von dem Ganzen so sehr mitgenommen war, dass er seit gestern nachmittag in einen Koma artigen Tiefschlaf versetzt war.

Sangos erster Blick galt jedoch Kagome, die immer noch regungslos in Mirokus Armen lag.

„Es sieht aus, als würde sie nur schlafen.“, flüsterte Sango.

„In gewisser Weise tut sie das auch.“, meinte Miroku und nahm seinen Arm von Sangos Schulter.

Sango wollte darauf nichts erwidern. Das hätte sie auch gar nicht gekonnt ohne erneut in Tränen auszubrechen.

Also fragte sie nur: „Ob Inuyasha ihn wohl schon gefunden hat?“

Miroku blickte hinauf zum Himmel und ein trauriges Lächeln legte sich auf seine Lippen.

„Lass es uns hoffen...“, sagte er nur dazu.

Sango nickte und betrachtete ebenfalls den Sonnenaufgang, der so unglaublich warm und schön war. Schon fast unwirklich.

°Welche Ironie...°, schoss es ihr durch den Kopf.

Doch plötzlich zog sie ihre Augenbrauen verwirrt zusammen und runzelte die Stirn.

„Was ist denn das?“, fragte sie erstaunt und zeigte auf einen schwarzen Punkt inmitten des warmen Orange.

Miroku folgte ihrem ausgestreckten Arm und plötzlich sprang er auf, sodass Sango ganz schnell nach Kagome greifen musste, damit diese nicht fiel.

„Das ist ein unglaublich starker Youkai! Ich weiß nicht, aber seine Aura kommt mir irgendwie bekannt vor.“, meinte Miroku warnend und überlegte einen Moment angestrengt. Seine Hand legte er trotzdem an den Rosenkranz, der das Kazaana seiner rechten Hand versiegelte.

Es dauerte kaum 5 Minuten, da war die Luft mit einer unglaublichen Energie aufgeladen und am Himmel erschien eine große Energiekugel, die sich auch schon verflüchtigte und den Youkai in ihrem Inneren preisgab.

Völlig lautlos und elegant setzte Sesshomaru vor Sango und Miroku auf, den Blick einzig auf die schlafende Frau gerichtete. Die Frau nach der sein Herz verlangte.
 

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So! Ich hoffe es hat euch gefallen! *fragende Blicke in die Runde wirft*

Ab jetzt wird es schneller vorran gehen. U.U
 

Bis zum nächsten Mal!!!



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