Sterne, das Leuchten der Hoffnung

Ich hab diese FF jetzt glaube ich schon... 5 mal gelesen glaube ich, doch irgendwie war ich danach nie in der Lage gewesen, etwas zu schreiben. *schmunzel*
Ich muss sagen... Du hast einen verdammt genialen Schreibstil! Er ist fesselnd und du bist kreativ. Allgemein, wie du Riku und Axel dargestellt hast, ist...wow!
Mach weiter so und ich werde auf jeden Fall noch viel mehr von dir lesen!

Wo fange ich jetzt mit dem Komm an. *drop* Wie ich dir ja schon nach dem ersten Lesen schrieb, ist diese Geschichte einfach so gefühlvoll, traurig und wunderschön, dass es einem erstmal völlig den Verstand ausschaltet. Ich war wirklich sehr beeindruckt, wie gut du die Gefühle rübergebracht hast. Ich habe wirklich mit gelitten.

Bei den weiteren Malen lesen sind einem dann natürlich noch viel mehr Dinge aufgefallen, da einen die Emotionen nicht mehr so völlig übermannt haben und ich denke, dass ich versuchen werde, dort anzusetzen. Aber zunächst so einige kleine Gedanken.

Ich mochte zu Beginn den Part, in dem du seine Situation beschriebst, nach seiner Ankunft auf der Insel und wie er sich immer weiter verschloss und letztendlich sogar seine Freunde von sich stieß. Wobei ich bei dem Part, dass seine Ankunft „sehr unelegant“ war, grinsen musste, schön sarkastisch umschrieben. Irgendwie schien dieser sarkastische Ausspruch eines der wenigen Lebenszeichen von Riku zu sein, denn sonst wirkte er eher wie eine leblose Hülle, gefangen in seiner eigenen Finsternis.
Diese Beschreibungen am Strand waren auch wunderschön. Du weißt, dass ich das Meer liebe, daher mag ich auch diese Stellen in deinen FFs sehr und mir fällt auf, dass du Strandlocations auch recht gerne auswählst, selbst „Harte Schale…“ hatte eine. *lach*

Rikus Rolle in der FF ist sehr verzweifelt. Er hat aufgegeben, was er am meisten liebt und ohne es diesem überhaupt gesagt zu haben. Das ist schon sehr hart und ich denke, dass Axel irgendwo Recht hat, wenn er vom schlechten Gewissen spricht, denn so gibt es immerhin ewig einen Zweifel, den es nicht gäbe, hätte er sich Sora offenbart, auch wenn er einen Korb bekommen hätte.
Was mir aber immer wieder auffiel war Rikus verzweifeltes Einfordern des Geschlechtsaktes. Er begründete es mit dem Gefühl des Gebrauchtwerdens. Eigentlich eine sehr fragwürdige Einstellung, seinen Körper regelrecht zu verschenken, um sich seine Erfüllung zu suchen. Sex als Ersatz für Freundschaft, Liebe und Wärme. Zwischendurch wusste ich nicht, ob ich Riku deshalb bemitleiden oder ihn ohrfeigen sollte.
Es tat auf jeden Fall sehr weh, ihn so zu sehen. Mir haben daher auch besonders die Szenen einen Schauer über den Rücken gejagt, in denen er sich praktisch, nur um irgendwas zu spüren, selbst Schmerzen zugefügt bzw. sie ertragen hat. Etwa, als er den Rothaarigen mit Gewalt in sich aufnahm und zuvor, als Axel ihn vorbereitete. In diesen Fällen tat mir Axel fast leid. Er schien in diesen Punkten meiner Meinung zu sein, aber er brachte es andererseits auch nicht übers Herz, Riku diesen Wunsch abzuschlagen. Auch der Beginn, als er gegen den Baumstamm schlug und außerdem viel zu dünn angezogen am Strand stand und wusste, dass er seiner Gesundheit damit keinen Gefallen tut, gehört für mich in diese Kategorie, Selbstverletzung, Selbstbestrafung oder Kampf gegen sich selbst, wie immer du es nennen willst.
Aber zwischendurch erwachte dann dennoch ab und an mal wieder der alte Riku, der Kämpfer z.B. als er Axel befriedigte und dieser sich praktisch unter ihm wand. Das hat mich gefreut, denn diese leblose Puppe, die er sonst weitgehend zu sein schien, konnte einem wirklich das Herz zerreißen.

Axel, was soll ich sagen, er war in vielen Momenten und Sätzen wirklich sehr Axel, etwa in der Szene, als er meinte, sie wären beide Trottel, ich konnte mir seinen Gesichtsausdruck dazu sehr gut vorstellen. Oder diese irgendwie neckenden und provozierenden Worte, das man sich leicht verbrennen kann, wenn man mit dem Feuer spielt. Ich glaube, ich wäre bei diesem Flüstern an meinen Ohren geschmolzen. ^^ Der ausgesprochen selbstbewusste Satz, sie wären unrechtmäßig verschmäht worden. Der ließ mich breit grinsen. Ebenso wie die Szene, in der Riku die Hände an seinem Hintern hatte. Dieser ganze Absatz, einschließlich dem Wortwechsel war ziemlich lustig und eine schöne Auflockerung in der doch recht schweren FF. Auch gegen Ende, sein Amüsement über Rikus verschüchterte Frage nach seinem Namen. Ich konnte fast vor mir sehen, wie Axel in seiner typischen theatralischen Art die Hand an die Stirn legte, als er antwortete. Aber alles in allem muss man sagen, er ist schon so ein Verführer, irgendwo zwischendurch fiel mir die Szene ein, in der bereits an diesem Strand war und versuchte Kairi mit sich fort zu locken. Aber Riku ist nicht vor ihm geflohen, ganz im Gegenteil, er folgte ihm bereitwillig.

Was gibt es noch zu sagen. Der Schluss war ziemlich beeindruckend, Rikus Abschied von seinem Leben, der kurze Moment des Zögerns und dieses unsichtbare Band, welches ihn festhalten wollte und mit jedem Schritt schwächer wurde, bis es riss. Eine unglaublich schöne Beschreibung, ich fand sie sehr poetisch.

Und dann war er wieder da, der Stern. ^^“

Der Schlusssatz, er war von Sora, oder? Ich habe es nicht mehr ganz in Erinnerung, aber es war Sora, der das dachte, nicht? Ich frage mich, was er wohl sagen wird, wenn er jemals wieder nach Destiny Island kommen wird und mit Kairi und den anderen spricht. Ob ihm dann einiges klar wird? Aber ich denke andererseits, dass es wohl besser wäre, wenn er nicht nach Destiny Island kommen und dieses Gespräch nie stattfinden wird, denn sonst würde Sora nur unnötig leiden und sich Vorwürfe machen.

So, ein paar letzte Dinge. Die „silberne Seele“. Dieser Kosename hat es mir angetan. Ich liebe diese Schöpfung. Dann Axels „Vergiss ihn nicht“, das musste mit rein, oder? *grin*

Und dir ist klar, dass es mir, beim Lesen des Teils nach Axels Geständnis, dass er gehen müsse fast das Herz zerrissen hat? Rikus Ausbruch danach, hat mir wirklich die Tränen in die Augen getrieben, da ich dein eigenes Herz dahinter schreien hören konnte. Speziell der Satz: „Wieso … wieso verlier ich immer alles, was ich gern hab und liebe?“, hat dafür gesorgt, dass sich alles in mir zusammenzog und ich dich einfach in den Arm nehmen wollte. Es tat so weh, das zu lesen. *dich drückt*

ByeBye
Yami

Ich kann nur sagen: Oh
mein
Gott!
Das ist ja so end traurig und so end toll geschrieben ;_____; *echt hier sitzt und heult*

Obwohl ich ja diese Art von FF nicht mag, aber ist echt sau toll geschrieben ^.-
Mach weiter so!