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Alles so kompliziert... ~

Darf ich dich wirklich lieben?
von

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EIn vollkommen anderer Mensch als vorher?

Wieder im Schulgang angekommen, machte Ryou endlich eine Verschnaufpause. Er war den ganzen Weg, bis hier her gerannt, mit der Hoffnung, dass ihm der Sandblonde nicht folgen würde.
 

Keuchend stützte er sich an der Wand ab und sah etwas lädiert zu Boden.

Was dachte sich Yami Marik eigentlich dabei!? Ryou hätte fast einen Herzstillstand gehabt!
 

Man geht doch nicht einfach zu fast wildfremden Leuten hin und leckt ihnen irgendwas vom Gesicht! Ein normaler Mensch sagt, dass man da was hat, oder tut’s mit der Hand weg, aber doch nicht mit der Zunge!

Wobei… Yami Marik ist kein normaler Mensch!

Vielleicht hätte der Weißhaarige ihm doch nicht so einfach trauen sollen. Was wenn er dieses ganze Nett-Sein nur vorgespielt hat und in Wirklichkeit schon wieder Pläne hatte, seinen Freunden wehzutun, oder Yugi gar töten!

Der Gedanke machte Ryou ganz konfus.
 

Schließlich atmete er ein paar mal tief durch und ging in normalen Tempo weiter.
 

„Bestimmt hatte ich nicht mal was im Gesicht…“, murmelte der Hikari zu sich, „der hatte doch garantiert nur Lust mich zu ärgern!“
 

Etwas zögernd fasste sich Ryou an die Stelle, die von Marik’s Yami abgeleckt wurde.

Er zuckte leicht zusammen, als er einen kurzen Moment dachte, dass er Schmerz verspürte… und tatsächlich!
 

An seinen Fingerspitzen war etwas Blut.

Als er sein etwas durchsichtiges Spiegelbild im Fenster neben sich ansah, erkannte er eine ganz kleine Schürfwunde an seiner Wange.

//Die kommt bestimmt von dem Spiel… dann hat sich Yami Marik vielleicht ja doch nicht nur etwas erfunden, sondern-//

Gerade als Ryou’s Blick sich bei dem Fakt, dass ihn Marik nicht belogen hatte, aufheiterte, drehte sich ihm im nächsten Moment auch schon der Magen um und er wurde noch blasser, als er sowieso schon war,

//s-sondern, wollte nur mein…Blut…?!!//
 

Bevor er weiter denken konnte, riss ihn ein kräftiger Schlag auf die Schulter aus den Gedanken.
 

„Hey Kurzer!“, er vernahm eine nette Stimme hinter sich; Duke. Und die anderen waren auch da.
 

„Oh, äh- hi.“, meinte Ryou nur schwach lächelnd zurück.
 

Joey besah sich den Jungen etwas skeptisch, „Mann, du siehst aus, als wär dir ein Gespenst begegnet, wieso bist du so blass?“
 

Der weißhaarige Junge war schon von der Tatsache, dass Joey bemerkt hatte, wie blass er war, recht überrascht, „naja, ich…“

Er stockte.
 

Die anderen wussten ja noch gar nichts von Yami Marik…

Er würde es ihnen später erzählen.
 

„Ich hatte nur Hunger!“, meinte er dann schnell, „ich wollte grad in die Schulcafeteria, was ist mit euch, kommt ihr mit?“
 

Joey lachte darauf nur laut auf, „Sag ‚Essen’ und du kannst mit mir rechnen Kleiner!“, und so ging er allen grinsend voran Richtung Cafeteria.
 

Dort angekommen, setzten sich Yugi, Tea, Duke, Tristan, Joey und Ryou an einen Tisch und genossen ihre Pause.
 

Sie erzählten sich was sie so am Unterricht hassten und das Übliche eben.
 

„Sagt mal, wo ist eigentlich Marik? Er kann sich doch auch zu uns setzten.“, fragte Yugi schließlich nach einer Weile.
 

Ryou schwieg auf diese Frage. Er konnte sich schon denken, warum er nicht da war.

Anscheinend hatte sein Yami immer noch Kontrolle und der würde sich sicher nicht mit Yugi und den anderen aufhalten.
 

„…Leute…“, Tristans Kartoffelsalat war ihm gerade von der Gabel gefallen.

Alle sahen ihn erstaunt an.
 

„ … … ich glaub, ich hab ne Antwort auf deine Frage, Yugi!“

entgeistert zeigte er in Richtung Eingang von der Cafeteria.
 

Der Rest der Gruppe folgte seinem Blick und sie waren ungefähr genauso fassungslos wie der Braunhaarige.
 

„Das-das…das ist…!!“, Yugi’s Augen weiteten sich angsterfüllt.
 

Jetzt sah auch Ryou zum Eingang und hoffte innerlich, dass es nicht die Person war, die er erwartete.
 

„Yami Marik!!“, riefen die anderen in schierem Terror aus.

Der Weißhaarige schluckte.

Marik’s Yami hatte sie scheinbar nicht gehört, denn er schlenderte, sich im Raum umsehend, durch die Gegend und holte sich ein Tablett und was zu Essen.
 

Ryou fuhr so schnell wie möglich wieder zu den anderen herum und stotterte, eine Erklärung suchend, los.

„A-also wisst ihr… das ist schon Yami Marik, aber… ähm, er ist jetzt nicht mehr hinter der Macht des Pharao her.“, versicherte er wild gestikulierend.
 

„Hinter was dann?“, unterbrach Duke ihn.
 

„Hinter gar nichts!“, meinte der Hikari nur schnell, „er… er ist jetzt nett! ^^’’’ “
 

„NETT??!“, wiederholten die anderen völlig aus dem Häuschen, „Ryou, mag sein, dass du naiv bist-“

Darauf erntete Tristan einen schon fast finsteren Blick von ihm

„na gut, sorry, aber es ist YAMI Marik, der wird nicht in hundert Jahren ‚nett’! Wie ist er eigentlich aus dem Reich der Schatten entkommen?!“
 

Der weißhaarige Junge seufzte, „Marik, also der Hikari Marik, hat ihn aus dem Reich der Schatten geholt, unter der Bedingung, dass er sich ändert! Bitte, glaubt mir doch!“
 

Tea sah ihn skeptisch an, „wieso sollte Marik seinem Yami helfen? Er hätte ihn im Battle City Finale fast umgebracht! Und woher weißt du das eigentlich?“
 

„Er hat’s mir erzählt.“
 

„Wer, Marik?“, fragte Yugi.
 

Ryou schüttelte schnell den Kopf, „Nein, sein Yami.“
 

„WAS?!“
 

„Ja, heut vorm Sportunterricht hab ich ihn getroffen und-“
 

„ER HAT MIT DIR GEREDET?! WIE EIN NORMALER MENSCH??!!“

Seine Freunde saßen jetzt schon fast auf dem Tisch, soweit hatten sie sich vorgebeugt.
 

„…ja.“, meinte der Weißhaarige nur knapp und lehnte sich etwas zurück.
 

„Naja… vielleicht is’ er ja doch nicht so schlimm… im Moment.“, meinte Joey, der darauf zu dem Yami rüberschielte.
 

Yami Marik stand gerade, finster blickend, in der Gegend und sah sich um.

…Nun ja… das mit dem ‚finster blickend’ konnte man ihm eigentlich nicht vorwerfen, er schaute eigentlich immer so drein.
 

Der Sandblonde Yami überlegte sich gerade, ob er sich an irgendeinen freien Tisch, oder einfach auf den Boden setzten sollte, als ein kleines Mädchen aus der 1. Klasse gegen seine Beine rannte und dabei ihr Tablett, samt dem Essen darauf, verschüttete.

Zu all dem noch auf Yami Marik’s Schuhe…
 

Yugi, Tea und die anderen blickten regungslos auf das Schauspiel, was da gerade stattfand.

„…oh Gott…! Wir müssen das Mädchen retten…!“, stammelte Duke. Aber weder er, noch die anderen konnten sich gerade bewegen, nur starren.
 

Yami Marik spürte jemanden gegen seine Beine rennen.

Das Mädchen flog etwas rückwärts, wogegen er nicht mal zuckte.

Der Sandblonde drehte sich langsam um, und sah an sich runter, bis er das Kind erblickte.
 

„Aua… mein Essen… ähm tut mir…- … leid Q_Q“

Als die Kleine den eiskalten, bitteren Blick des Jungen sah, gefror ihr das Blut in den Adern.

Als sie dann auch noch bemerkte, wo ihr Essen gelandet war, sah sie sich schon verprügelt am Boden liegen.
 

„Ohhhh… hast du dein Tablett verloren…?“

Der süße Sarkasmus in Marik’s Stimme trieb ihr Angsttränen in die Augen. Sie schluckte schwer und nickte schüchtern.
 

Ein Grinsen glitt über die Lippen des Yamis. Er drehte sich vollkommen zu dem Mädchen um und kniete sich zu ihr runter, wobei diese instinktiv die Augen schloss und zu wimmern begann.

Ein paar Klassenkameraden von ihr standen etwas abseits und beobachteten die Szene in purem Horror.
 

„… dann nimm meins, ich kann das Zeug sowieso nicht ausstehen.“, mit diesen Worten drückte Yami Marik dem Mädchen sein Tablett mit Essen in die Hände und erhob sich wieder.
 

Die Kleine wollte schon fast aufschreien, doch öffnete dann nur verwundert die Augen und glubschte auf das Tablett.
 

„W-wirklich…??“
 

Der große Junge putzte sich den Kartoffelsalat von seinen Schuhen.

„Ja, wirklich.“ Meinte er in einem etwas gelangweiltem Ton.
 

Das Mädchen starrte noch eine Weile auf den Teller, als sie dann plötzlich den Kopf hob und Marik mit großen

Kuller-Glitzer-Augen ansah.
 

„DU BIST VOOOOOOOOOLL NETT O.O!!!“

Und nicht nur sie, sondern alle Schüler der 1. Klasse strahlten den Yami an.
 

Der schenkte ihnen nur einen gleichgültigen Blick.

„…Wenn ihr’s so wollt…“
 

Yugi und seine Freunde konnte jetzt leider nichts mehr essen.

Sie bekamen den Mund nicht mehr zu…
 

Sie hatten mit allem gerechnet:

Prügel, Schimpfe, Runtermachung… aber nicht mit Hilfsbereitschaft!
 

„Ryou… tut uns leid… ab jetzt werden wir dir sofort alles glauben…!“

Aber sogar der starrte immer noch auf die völlig zufriedenen und überglücklichen Kinder.

„Okay… ich denke wir können ihm vertrauen…oder?“
 

Yami Marik verließ die Cafeteria, gefolgt von einem Schwarm Erstklässler, die ihm nachwuselten.

Ihn störte das eigentlich relativ wenig und er lies sie machen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von: abgemeldet
2007-10-20T18:08:05+00:00 20.10.2007 20:08
xDDD wie geil!!!
*totlach*
is ja voll knuffig, mit den 1.klässlern xDDDD
Von:  schnueffi
2007-10-13T12:46:03+00:00 13.10.2007 14:46
Maju
sorry, das ich mich erst jetzt melde.

Geile FF!!!
Ich seh es schon vor mir: Der böse yami umschwärmt von kleinen Kindern. Das sollte man fotografieren!!! ^_______^ Das war ja ne Überraschung. Ich wollte schon anfangen, für das Kind zu beten!

Weiter so!
bis zum nächsten Chapi!
bub schnueffi
Von:  Illien
2007-10-10T18:03:21+00:00 10.10.2007 20:03
Man rechtnet mit allem und dann so was...
Das ist toll!!!!!!
Ich liebe Überraschungen!!!


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