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Sparrabeth - You're a good man

Kapitel 10 on...
von

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03 - Deine Meinung, meine Meinung

Titel: You’re a good man

Chapter / Titel: 03 – Deine Meinung, meine Meinung

A/N: Wie immer möchte ich mich bei allen bedanken, die mir so liebe Kommentare hinterlassen haben. Guys – you’ve made my day – thx!!!!! So und hier kommt auch schon das nächste Kapitel.
 

>>> Deine Meinung, meine Meinung <<<
 

Jack POV
 

Es schien Jahre, das Jack hier das letzte Mal gespeist hatte. Seltsame Gedanken krochen in ihm hoch als er sich in der großen Halle umsah. Es hatte sich nicht wirklich etwas verändert, außer dass die Menschen älter geworden waren, die hier lebten.

Er war von seinem Sitzplatz an der großen Tafel aufgestanden und stand nun am Kamin, in dem fröhlich ein Feuer loderte. Es war das einzige, dass den Raum etwas Warmes verlieh. Auch wenn es draußen nicht gerade kalt war, hielt das alte, dicke Gemäuer jede äußere Wärme ab und somit war die Temperatur im Schoß immer weit kühler. Da kam ein prasselndes Feuerchen immer gelegen, zumal seine Mutter auch nicht gerade die Herzlichkeit in Person war.

Die besagte Frau saß nicht weit von ihm weg, genauso wie James. Beide hatten sich es jeweils in deren Lieblingssesseln vor dem Kamin gemütlich gemacht. Jack hingegen hielt es für besser stehen zu bleiben. Er fühlte sich nicht danach, sich zu den beiden zu gesellen. Er verstellte sich gegenüber seiner Familie nicht. Sie sollten wissen, dass er nichts mit ihnen zu tun haben wollte; vor allem nicht mit seiner lieben Mutter. Dennoch, es würde keinen Ausweg geben, solange diese Sache nicht ausdiskutiert war und dazu war er schließlich hier. Er wartete geduldig, bis sie ihm unterbreiteten, wie sie sich die ganze Sache vorstellten.

Wie seltsam doch das Leben manchmal war. Niemals hätte er sich gedacht, dass er an diesen Ort zurückkehren würde. Nicht für alles Geld der Welt hätte er sich dazu überreden lassen – und doch; nun stand er hier und fragte sich, wie das überhaupt möglich sein konnte, dass er seine Meinung geändert hatte.

Ich bin einfach ein Idiot, der in dem Fall nicht nein sagen konnte…

James war es, der nun endlich die Stille durchbrach. Jack lächelte als er seinem Bruder zuhörte, was er zu sagen hatte. Noch immer sah der Captain wo anders hin, denn er hatte keine allzu große Lust, der Frau in die Augen zu sehen, die leider seine Mutter war.

Hexe wohl eher, als Mutter…

„Jack. Ich war ehrlich gesagt überrascht, dass du unserer Bitte nachgekommen bist dich hier einzufinden. Ich hätte dich nicht von deinem LEBEN…“, dieses Wort presste er etwas unangenehm zwischen seine Zähne durch, „…weggeholt, wenn es nicht von Nöten wäre.“

James setzte ab und schien selbst noch immer nicht mit dem Gedanken klar zu kommen, dass er womöglich schon in Kürze das Zeitige segnen würde. Jack sah zu seinem Bruder und konnte sehen, dass es ihm nicht leicht fiel darüber zu sprechen.

Armer Trottel, ich hätte ihm etwas Besseres gegönnt als dieses Gefängnis hier…

„So kann man sich irren…“ entgegnete Jack zynisch, doch fixierte gleich wieder das Glas Wein, dass er in der Hand hielt und leicht im Kreis drehte.

James schien seine Bemerkung zu ignorieren, denn als er fort fuhr klang er genauso bedrück wie ein paar Sekunden zuvor.

„Du weißt, welche Last auf deinen Schultern liegt, wenn ich nicht mehr bin. Du hättest diese Aufgabe schon immer übernehmen sollen. Ich hab dir nie vorgehalten, dass du ein anderes Leben willst, doch nun Jack, ist dein JEZTIGES Leben vorbei. Du bist der rechtmäßige Erbe der Liegenschaften, der Stadt und dem Land von Joao Pessoa. Du kannst DEIN Volk nicht einfach so im Stich lassen. Du musst hier bleiben und endlich den Platz einnehmen, der dir von Geburt an gehört…“.

Jack merkte, dass James ihn genau musterte. Er lächelte einfach nur zu den Worten die gerade gesprochen worden waren.

„Jack, hörst du mir überhaupt zu?“ fragte James beleidigt.

Er richtete sich nun von seiner angelehnten Haltung an den Kaminsims auf und erwiderte schließlich doch den Blick seines Bruders, der nun ebenso stand. Es hätte keinen Sinn gemacht ihn noch länger zu ignorieren. Solange die Hexe den Mund hielt war es nicht so schlimm.

„Sicher, lieber Bruder, ich habe alles gehört. Ich wollte dich lediglich nicht in deinem Redefluss unterbrechen. Ich dachte es kommt noch was“ fügte er grinsend hinzu und sah sein Gegenüber erwartungsvoll an, als hätte er tatsächlich noch etwas erwartet.

Jack war er zwar nicht wirklich nach einem fröhlichen Gesicht, aber er hatte schon etliche Situationen nur durch ein dämliches Grinsen in den Griff bekommen, warum auch nicht jetzt. Obwohl er wusste, dass diesbezüglich wohl mehr dazu gehörte als nur zu lächeln.

James schüttelte etwas verzweifelt den Kopf.

„Jack, du bist einfach unverbesserlich…“

„Pirat“ entgegnete Jack einfach und sein Grinsen wurde nur noch breite.

„Jack, bitte bleib für einen Moment ernst. Hier geht es um dein Leben…“

„Richtig, hier geht es um MEIN Leben, dass IHR beide einfach auf über den Haufen werfen wollt“ fuhr Jack ihm ins Wort. Sein Blick war nun alles andere als nett. Es war kalt und unbarmherzig.

„Ihr glaubt ernsthaft, dass ich mich so einfach in eine Rolle hinein zwängen lasse, die mir nicht liegt. Ich will den verfluchten Titel nicht, noch will ich hier bleiben. Ich scheiß auf die ganze Macht, die nichts wäre, wenn keiner für EUCH arbeiten würde….“, knurrte Jack.

Sein Bruder wollte eben etwas erwidern, doch er kam gar nicht dazu, da sich nun die Hexe zu Wort meldete.

„Mein lieber Junge…“ begann sie zuckersüß, doch ihr falsches Lächeln erreichte niemals ihre Augen. „Jackson, du solltest nicht so vulgäre Wörter in deinen Mund nehmen. Vergiss nicht, dass du ein adliger bist und du an deine Ausdrucksweise denken solltest….“

„Ich denke gar nicht daran meine Ausdrucksweise zu ändern, LIEBSTE Mutter. Was würden meine Männer von mir denken, wenn ich auf einmal so geschwollen daher rede. Dann bin ich bald nicht mehr der gefürchteste Pirat in der Karibik“

„Du bist kein dreckiger, lausiger Pirat, Jackson Sparrow, du bist ein Lord, ein…“

„Ich bin ein PIRAT, Mutter, kein Lord“ schnitt ihr Jack kalt ins Wort.

„Du bist ein adliger Mann hohen Geblüts, Jackson. Du kannst deine Herkunft nicht verleugnen…“.

Mariah schien langsam die Geduld zu verlieren, denn ihre Hände krallten sich an der Lehne fest, auf der ihre Arme ruhten.

„Ich PFEIFE auf meine Herkunft. Das ist nichts als ein DUMMES, EINGEBILDETES Denken einer geringen Anzahl von Menschen, die meinen, sie seien BESSER als der Rest der Welt“ bellte er zurück und sah sie zornig an. Seine kräftige Stimme hallte in der ganzen Halle nach.

Jack hatte gar nicht bemerkt, dass er auf Mariah zugegangen war. Erst jetzt dämmerte es ihm, dass er ihr mehr als nahe war – zu nahe für seinen Geschmack. Darum zog er sich wieder zwei Schritte zurück und sah zu James, der nicht weit weg stand. Nun sah dieser mehr als müde drein.

Die Krankheit ist schon weit vorgeschritten. Ich wünschte, ich könnte ihm helfen. Nicht nur um meinet Willen… Er hat Frau und Kind… Er hat etwas bess…

Jack wurde aus seinen Gedanken geworfen. Er konnte gar nicht handeln, als er einen kräftigen Schlag in seinem Gesicht spürte. Sein Kopf flog auf die andere Seite und sein Haarschmuck klirrte bei der heftigen Bewegung.

Sie hat mich tatsächlich geschlagen, diese… diese…

„…Hexe. Gottlose – verdammte – eingebildete – alte - Hexe“, sagte Jack kalt in einem kaum hörbaren Flüsterton.

„DU BESCHMUTZT NICHT DEN GUTEN NAMEN DES HAUSES SPARROW. Du Nichtsnutz… du Abschaum der Familie. Du bist nicht besser als dein verdammter Vater…“ hörte er seine Mutter kreischen.

Er wandte seinen Kopf zu ihr und grinste dann, als wäre nichts geschehen. Als er sprach wollte er nur verletzten – nichts anderes.

„Es ist besser so zu sein wie mein Vater als jemand kaltes und abscheuerregendes wie du, liebste MUTTER. Eines Tages wirst du dafür bezahlen, was du anderen Menschen angetan hast. Und ich wünsche dir, dass du allein bist – keine schützende Hand bei dir ist, wenn dich deine Dämonen finden…“ flüsterte er ihr zu. Seine goldenen Zähne blitzten im Licht des Feuers.

Mariah holte nochmals aus, doch ihre zweite Ohrfeige erreichte niemals ihr Ziel, denn Jack find ihre Hand in der Luft ab, sowie auch die zweite, die sie nach ihm warf. Er hielt die Frau fest, die er so hasste, wie sonst kaum einen Menschen auf dieser Welt.

„LASS MICH LOS…“ kreischte sie und versuchte sich von ihm loszureißen, doch Jacks Griff waren fest und erbarmungslos.

„Spürst du das, Mutter? Genau so FEST im GRIFF hab ich mich unter deiner lieben Erziehung gefühlt. Genau so hilflos war ich als kleiner Junge, als du mich von deinen Dienern hast schlagen lassen, nur weil ich den heiligen Schwur gegenüber der Familie Sparrow nicht würdig genug war! Genauso hilflos war ich, als ich nicht nur einmal in der Nacht aufwachte und feststellen musste, dass ich wieder einmal zwischen Ratten im Verließ liege, weil du meintest, dass mein böser Charakter ausgetrieben werden musste. Du hast alles auf mir ausgelassen. Alles, was mein Vater jemals bei dir falsch gemacht hat. Und nur weil du gedacht hast, dass ich der gleiche Mann werde wie er. – SIEH HER MUTTER – ich bin genau deshalb der Mann geworden, denn du so hasst – weil ich DICH HASSE.“

„JAMES, hilf mir…“ rief sie nun ängstlich und sah ihren Sohn entsetz an, der sie noch immer so fest hielt, dass sie nicht los konnte.

James schien wie angewurzelt zu sein, denn er machte nichts.

Warum eigentlich nicht? – sicher weil er sie genauso hasst wie ich, nur traut er sich nicht gegen sie etwas zu unternehmen...

James kam erst gar nicht dazu, dass er handelte denn Jack ließ Mariah abrupt los und sie viel wieder in ihren Sessel zurück.

„Warum sollte ich hier bleiben?“ sagte Jack dann wieder vollkommen ruhig, als wäre nie etwas passiert und sah zwischen James und seiner Mutter hin und her.

„Warum sollte ich hier bleiben, wo nichts als kalte Erinnerungen auf mich warten? Nichts als Adelige, die sich gegenseitig den Arsch wund lecken – hm? Warum? Nennt mir einen guten Grund, James“

Mariah sagte nichts. Sie rieb sich noch immer beide Armgelenke, an denen Jack sie mehr als fest gehalten hatte.

„Dein Volk, Jack. – Menschen, die darauf bauen, dass sie hier leben können und du für sie sorgst, damit die Stadt floriert. Darum sollst du hier bleiben…“, sagte James einfach und verständlich. Das war sein Grund, warum sein Bruder zurückkommen sollte.

Jack schüttelte ungläubig den Kopf.

„MEIN Land floriert auch ohne mich…“

„Nein, Jack – das tut es nicht. Wir stehen in einem Zwist mit unserer Küstenstadt Natal. Du weißt, dass es seit jeher immer wieder Diskussionen gab, dass wir ihnen alles wegnehmen. Wenn keine Führung da ist, dann geht alles, was sich die Menschen von Jeoa Pessoa erarbeitet haben den Bach runter…“

„Was kümmert es mich, dass unser Volk statt 10 Maissäcke nur mehr 8 verkaufen… Hier stinkt alles bereits nach Habgier und ich bin nicht der jenige, der einen Krieg zwischen den beiden Fronten anzettelt. Wäre ja noch schöner…“

„Das brauchst du auch nicht, Jack – der Krieg ist bereits im anrollen…“

James sah müder aus denn je. Des Captains Gesicht war eingeschlafen.

Krieg? Warum Krieg? Ich will keinen Krieg – und schon gar nicht als Lord… Ich brauch nur zu gehen. Ja – genau, einfach gehen! Genau das mach ich jetzt…

„Tut mir leid James. Wie ich schon sagte, du musst dir jemanden anderen für diesen Job suchen…“

„Du kannst nicht einfach gehen, Jack“ sagte nun James zornig, als sein Bruder tatsächlich einfach so ein ihm vorbeischlenderte und sich aus dem Staub machen wollte.

Jack drehte sich am Absatz um. „Ach – kann ich nicht?“. Er ging ein paar Schritte auf James zu und sah im direkt ins Gesicht.

„Du vergisst eines, Bruderherz, ich KANN gehen, WOHIN ich WILL, denn ich bin CAPTAIN Jack Sparrow, klar soweit?“

Dann machte er wieder kehrt und schritt durch die große Halle, um bei der Tür noch einmal inne zu halten. James hatte nicht wirklich noch etwas gesagt, doch Jack wollte ihm noch einen Abschiedsgruß dalassen. Er wandte sich noch ein letztes Mal um und sah in das ungläubige sowie auch traurige Gesicht seines Bruders.

„Ich wünschte, es wäre alles anders gekommen. Ich wünschte, ich hätte ein anders Leben geführt, dann wäre es nicht schlimm, wenn ich zurückkehren müsste. Bitte versteh mich – ich kann nicht hier bleiben – nicht unter solchen Umständen“.

Jack meinte es ernst. Mit einem letzten Zunicken öffnete er dann die Türe und verschwand aus der großen Halle. Davor standen einige Leute. James Frau und Tochter, Sam und auch der Diener Brown. Alle sahen ihn erwartungsvoll an, doch er konnte und wollte nicht sagten, dass er nun ging. – Er tat es einfach.

Als er bereits den langen Gang entlang geschritten war hörte er Sam nachrufen „Jack – Jack warte…“

Nein, nicht. Bitte lauf mir nicht nach...

Sam hatte ihn schon eingeholt und ging nun ebenfalls flotten Schrittes neben ihm her um ihn nicht zu verlieren.

Wie kann sie mit so einem Korsett so schnell gehen – und vor allem passend dazu atmen? Lizzie hat – Lizzie… Warum denk ich schon wieder an sie. Das sollte ich mir langsam abgewöhnen.

“Jack, was ist los, warum gehst du? Ich dachte, du bleibst hier?!“, hörte er Sam sagen und spürte plötzlich, wie sie ihn am Arm festhielt und er stehen bleiben musste.

„Ja, dass dachten alle – außer ich. Ich hatte nie vor hier zu bleiben. Aber weil ich nun mal ein netter Mensch bin, hab ich mir angehört, was meine liebe Mutter und mein heiliger Bruder zu sagen hatten. Und nun – nun geh ich!“

Er wollte gerade wieder zum Gehen ansetzten, als sie sich vor ihm hinstellte und ihm den Weg nach draußen blockierte.

„Nein Jack – du bist doch eben erst gekommen. Ich hab mich so gefreut dich zu sehen. Du warst immer mein Lieblingsonkel und nun gehst du einfach so, ohne dass wir uns überhaupt richtig unterhalten haben“.

Nein, sieh mich nicht so an. Diese treuen Hundeaugen ziehen bei mir nicht – nein… einfach wegsehen. Shit – ich kann nicht wegsehen. Sie sieht so süß aus. ACH, WEIBER…

„Na gut, dann begleite mich einfach ein Stück und wir können reden“ sagte er dann etwas mürrisch. Sam hingegen freute sich und sprach zur Seite um sich dann bei Jacks Arm einzuhängen. Dann drückte sie ihm auch noch einen Kuss auf die Wange.

Ich wusste, dass sie eines Tages auf mich fliegt…

Jack grinste. „Für was war denn der?“

„Für das, das du hier bist und ich mit dir reden kann…“

Sam lächelte ihren Onkel, an und schritt mit ihm in die hinaus aus dem Schloss, aus dem Gefängnis, das Jack so sehr hasste. Nun konnte er wieder atmen.
 

A/N: Wie immer hier an dieser Stelle – was haltet ihr davon? Hm? Lasst es mich wissen. Vergesst nicht bei eurer Kritik konstruktiv zu bleiben. Spart euch bitte derbe Beleidigungen – bin ja auch nur ein Mensch^^



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2007-09-30T19:23:46+00:00 30.09.2007 21:23
hey , ich kann wiedernur sagen: Gut, besser , am BESTEN!!!!

Diese FF ist bisjetzt meine Lieblingsff von dir, wobei die andere Sparrabethff auch nicht übel ist. Doch diese hier hat einfach einenn ganz anderen Reiz und eigentlöich finde ich auch, dass man die beiden niocht vergleichen kann und ich weiß auch nicht warum ich es gerade getan habe ^^

Ich höre dann glaub ich mal auf, sonst rede ich doch noch glatt wie unser allerseits geliebter JACK SPARROW oder soll ich sagen Lord Francis Jackson Sparrow?

lg B-Rose


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