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Genetic engineering - nobody's perfect

Uruha x Aoi, Fortsetzung zu "Genetic engineering- only artificial life"
von

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action

Uruha war zum heulen zumute.

Noch nie hatte er solch einen furchtbaren Abend gehabt, noch nie war er so erschöpft und verzweifelt gewesen. Noch nie hatte er es so sehr bereut gewartet zu haben. Wären er und Aoi doch bloß sofort abgehauen, vielleicht hätten sie dann noch entkommen können. Aber nein, er musste ja so ein Weichei sein, losheulen und sich an Aoi klammern, sodass sie nicht weiterkamen.

Uruha fühlte sich elend.

Er hatte noch immer Angst. Sollte tatsächlich die Todesstrafe auf ihn warten? Zuzutrauen wäre es diesen Männern und es war gewiss keine erfreuliche Erkenntnis. Doch was noch viel schlimmer für Uruha war, war die Tatsache, dass dasselbe nun auch mit Aoi geschehen sollte.

Uruha lief nah beim Schwarzhaarigen, doch sie beide hatten Handschellen um und ihnen wurden die Läufe der Gewehre in den Rücken gebohrt.

In Uruhas Kopf dreht sich alles.

Würde man Aoi wirklich töten oder ihn lieber wieder für Experimente missbrauchen? Beides wäre nicht schön und jetzt, wo Masatoshi weg war, konnte Uruha sich auch nicht sicher sein.

Dem Blonden war schlecht und für einen kleinen Moment blieb er stehen, weil er das Gefühl hatte, sich übergeben zu müssen. Er wurde sofort mit einem Tritt in sein Hinterteil bestraft.

„Lauf gefälligst weiter, du Mistkerl!“ fuhr ihn der Mann hinter ihm an, doch Uruha konnte sich kaum rühren. Er spürte eine gewisse Anspannung in der Luft, er bemerkte wie Aoi grade dazu ansetzte, etwas zu sagen, als Uruha plötzlich von einem anderen Kerl am Kragen gepackt wurde und dieser ihm eine Ohrfeige verpasste.

„Hast du’s noch nicht verstanden? Setz endlich deinen Arsch in Bewegung!“ raunte der Kerl und Uruha hatte für einen seltsamen Moment das Gefühl die Stimme zu kennen.

Was aber wahrscheinlich nur Einbildung war.

Uruha war zuerst noch perplex, doch dann ging er auf weiteres Drängen seiner Peiniger weiter. Seine Beine zitterten und er hielt sich die Hände an die Wange.

Sie tat nicht weh. Der Mann hatte ihn nicht feste geschlagen, war geradezu sanft gewesen, als ob seine Ohrfeige eine ganz andere Absicht hatte als Uruha weh zu tun.

Der Blonde hielt seinen Gedanken für eine Traumvorstellung, für einen kümmerlichen Fetzten Hoffnung, der aus all seiner Verzweiflung entstanden war.

Doch als Uruha seine Wange entlang tastete und sein Ohr berührte, fühlte er dort etwas Winziges, etwas Rundes und es dauerte nicht lange, bis er begriff was es war.

Eine Wanze.

Dieser Mann von grade hatte ihm bei dem Schlag eine Wanze angesteckt. Schnell und geschickt. Uruha war sich sicher, dass niemand es bemerkt hatte und das niemand das kleine Ding in der Dunkelheit sehen konnte. Die ersten Strahlen der Morgensonne drangen noch nicht über die hohen Wolkenkratzer und so wurde die Straße fast ausschließlich von den Taschenlampen der fremden Männer erleuchtet.

Uruhas Herz schlug ganz wild. Er pochte hart gegen seine Brust vor lauter Aufregung.

„Uruha? Hörst du mich? Verhalte dich ganz ruhig. Die anderen dürfen nicht merken, dass du mich hörst. Lauf ganz normal weiter und lass dir nichts anmerken, sonst wird es schwierig werden dich zu retten!“

Diese Stimme, die Uruha vorher schon gehört hatte, diese Stimme, die ihm so bekannt vorkam, drang aus der kleinen Wanze. Sie war stumm für die anderen. Uruha gab sein bestes um keinerlei Gefühlsregung zu zeigen, wartete darauf, dass die Stimme erneut ertönte und ihm sagte, was als nächstes passieren würde.

Uruha vertraute der Stimme und der Person, der sie gehörte. Er hatte auch keine Wahl, er steckte all seine Hoffnung in sie.

„Pass auf, Uruha. Schau nach links. An der dritten Seitenstraße werde ich eine Rauchbombe zünden! Das ist deine Chance zu entkommen! Wenn der Rauch erstmal frei ist, schnapp ich dich und nimm dich mit. Folg mir einfach okay? Vertrau mir! Und krall dir auch Aoi und zerr ihn in mit dir! Ich kann ihm keine Wanze anbringen um ihn zu informieren, aber er wird dir bestimmt folgen!“

Danach verstummte das Gerät und Uruhas Herz klopfte immer schneller. Der Blonde schielte nach links. Auch wenn er kaum was in der Dunkelheit erkennen konnte, so sah er doch die Seitenstraßen, von denen es in New York so viele gab, an sich vorbeiziehen.

Die erste zog vorbei.

Uruha blickte nach rechts zu Aoi. Der Schwarzhaarige hatte den Blick gesenkt und sah völlig fertig aus. Uruha brach dieser Anblick fast das Herz, doch er musste sich weiterhin unauffällig verhalten und ebenfalls so tun, als ob es keine Hoffnung mehr gab.

Die zweite Seitenstraße ging vorüber.

Uruha hätte nichts lieber getan, als Aoi in den Plan einzuweihen, doch leider war es nicht möglich. Der Puls des Blonden raste und Schweißperlen traten ihm auf die Stirn. Neue Kräfte schienen in ihm erwacht zu sein und er hatte es im Gefühl: wenn er jetzt durchhielt, dann würden er und Aoi es schaffen.

Die dritte Seitenstraße erschien vor Uruhas Augen und kaum war das passiert, da flogen mindestens vier Granaten über seinen Kopf hinweg, landeten einige Meter vor ihm mitten in dem kleinen Haufen von feindlichen Soldaten.

„Was ist das? Wo kommt das her?“ fragte einer von ihnen und alle blickten zu Boden. Noch ehe eine Antwort gegeben werden konnte, explodierten die eiförmigen Dinger mit einem lauten Knall und dichter, dunkler Rauch verteilte sich um alle Versammelten herum.

Uruha war darauf vorbereitet gewesen, kniff instinktiv die Augen zusammen und hielt die Luft an. Die Männer um ihn herum riefen wild durcheinander, wirbelten herum, schienen orientierungslos in dem schwarzen Nebel etwas zu suchen.

Eine Hand packte Uruha an den Schultern und zog ihn mit.

Uruha hörte Aoi husten.

Er griff schnell nach dem Schwarzhaarigen, kriegte ihn zu fassen, zerrte an ihm, doch Aoi schien sich nicht bewegen zu wollen. Er war genauso irritiert wie die meisten anderen und Uruha spürte das er noch immer furchtbare Angst hatte.

Uruha geriet in Panik. Sie mussten von hier verschwinden, bevor der Rauch nachließ.

„Verdammt, Aoi! Jetzt komm schon!“ rief er dem Schwarzhaarigen entgegen, obwohl natürlich auch die Gefahr dabei bestand, dass jemand anderes ihn gehört hatte. Doch wenigstens erreichte Uruha damit sein Ziel und Aois Widerstand löste sich, er ließ sich mitziehen, genauso wie Uruha sich von der fremden Hand mitziehen ließ, welche sie aus der Rauchwolke hinaus in die Seitenstraße führte.

Uruha, Aoi und der Mann, der sie grade gerettet hatte, verstecken sich hinter einem riesigen Müllcontainer und erst da holte der Blonde wieder richtig Luft. Es erschien ihm wie ein Wunder, dass sein Herz noch nicht aus seiner Brust gehüpft war bei all der Aufregung, die er heute schon hatte durchmachen müssen.

Uruha wischte sich den Schweiß von der Stirn und lugte über den Rand des Müllcontainers hinweg. Die schwarze Rauchwolke war noch immer erstaunlich dicht und sorgte bei den sich dort drin befindenden Männern für reichliche Verwirrung.

„Keine Sorge, ich habe sie extra so konstruiert, dass der Rauch lange bleibt,“ erklärte Uruhas und Aois Retter mit freudiger Stimme und zog sich den Helm vom Kopf, der bis vor kurzem noch fast sein ganzes Gesicht bedeckt hatte.

„Daisuke!“ rief Uruha völlig baff. Er hatte die Stimme des Rotschopfes wieder erkannt, hatte gewusst oder zumindest geahnt, dass er hinter diesem Helm steckte und doch erschien es dem Blonden so unglaublich seinen Arbeitskollegen hier vor sich zu sehen.

„Ich bin so froh, dass es euch gut geht,“ sagte Daisuke erleichtert und lächelte die Beiden an. Uruha tat es so gut. Es war ewig her, dass jemand anderes außer Aoi ihn wirklich ehrlich angelächelt hatte.

„Daisuke, wie kommst du hierher?“ fragte Uruha noch immer völlig fassungslos. Es erschien ihm wie ein Wunder, dass er und Aoi gerettet wurden. Er war so dankbar dafür, dass die Tränen wieder in ihm aufstiegen und er sich dem Rothaarigen am liebsten in die Arme geworfen hätte.

„Daisuke? Woher wusstest du…?“ setzte nun auch Aoi wieder zum Sprechen ein, doch Daisuke legte ihm eine hand auf dem Mund, bedeutete ihm und Uruha still zu sein.

„Passt auf, wir haben nicht viel Zeit. Ich erklär euch alles später! Ihr müsst so schnell wie möglich weg von hier. Wir sind hier in einem ziemlich abgeschnittenen Teil von New York, es gibt hier weder Busse noch Bahnen, auf die ihr hoffen könntet. Deshalb haben wir einen Hubschrauber für euch bereitgestellt. Wenn der Rauch sich aufgelöst hat, dann werde ich diese Kerle da in die falsche Richtung führen. Lauft dorthin zurück, von wo wir gekommen sind. Wenn ihr am Park seid, lauf ihr links und hält euch an dem Grundstück, bis ihr zum eigentlichen Parkeingang kommt. Versteck euch und wartet dort auf mich, verstanden? Ich muss jetzt los!“ flüsterte Daisuke Uruha und Aoi eindringlich zu und die Beiden nickten verstehend.

„Und hier! Nehmt das noch mit!“ fügte der Rotschopf noch hinzu und drückte Uruha eine Taschenlampe in die Hand, ehe er den Helm aufzog und zurück zu den anderen ging. Und es war keine Sekunde zu früh, denn der Rauch verblasste in dem Moment wieder.

Kaum war Daisuke außer Sicht, da starrten Uruha und Aoi sich fassungslos an. Sie waren fassungslos, absolut fassungslos darüber, was hier grade passiert war. Sie konnten es nicht glauben, aber es gab tatsächlich jemanden, der sie retten wollte.

Uruha kuschelte sich bei Aoi ein und die beiden rollten sich zusammen so gut es ging, versuchten immer kleiner zu werden um nicht aufzufallen, während sie die wilden Stimmen ihrer Gegner hörten. Die Männer riefen durcheinander und Uruha war völlig angespannt, krallte sich an Aoi wie schon zuvor im Park. Der Schwarzhaarige legte die Arme um ihn, verteilte sanfte Küsse auf seiner Stirn, doch es konnte den Blonden nur minimal beruhigen.

Wann immer die Stimmen lauter wurden, zuckte er zusammen, wann immer ein Streit auszubrechen schien, wurde er unruhig und zitterte stärker.

Uruha hörte Daisukes Stimme rufen. Er verstand kein Wort, dafür war die Entfernung zu groß, doch es dauerte nicht lange, da zogen die ganzen feindlichen Soldaten rufend von dannen und ihre Schritte und Stimmen wurden immer leiser.

Uruha und Aoi warteten noch etwas, dann standen sie auf. Uruha war zunächst noch wacklig auf den Beinen und musste sich an seinem Freund abstützten. Aoi war wirklich um so vieles tapferer als er!

„Komm, Uruha! Nichts wie weg hier!“ sagte er eindringlich und der Angesprochene nickte. Uruha knipste die Taschenlampe an und zusammen liefen sie aus der Seitenstraße, schauten sich noch einmal um, doch von den ganzen uniformierten Männern war nichts mehr zu sehen. So schnell und leise sie konnten machten Uruha und Aoi sich auf den Weg.

Uruhas Beine zitterten auch beim Laufen. Er war aufgewühlt und ständig schoss ihm diese furchtbare Vorstellung in den Kopf, dass doch noch ein Soldat hinter ihm erscheinen und ihn und Aoi kaltblütig erschießen würde.

Doch es geschah nichts dergleichen. Nichts, als Uruha und Aoi am Park ankamen, nichts, als sie den Zaun entlang nach Osten liefen und auch nichts, als sie tatsächlich den Haupteingang des Parks fanden und dort endlich keuchend zum Stehen kamen.

Uruha stemmte die Hände in die Knie und holte tief Luft. Sein ganzer Körper schien zu schmerzen. Zuviel lastete von den letzten Stunden bereits auf seinen Schultern. Dieser Marsch bis hierher schien die letzten Kraftreserven aus ihm heraus gepumpt zu haben.

„Ich…kann nicht mehr,“ schnaufte Uruha wahrheitsgemäß, lehnte sich an einer der Säulen, die verzierend am Haupteingang standen, an und rutschte an ihr herunter.

Uruhas ganzer Körper fühlte sie wie Blei an, alle Energie schien aufgebraucht und doch war der Blonde noch immer hellwach, als er nach vorne blickte, seine schönen, müden Augen über das Stadtbild vor ihm schweifen ließ.

Es war wirklich niemand hier. In New York war doch normalerweise immer was los! Auch bei Nacht! Sie mussten sich wirklich im abgelegensten Kaff dieser riesigen Stadt befinden.

Aoi hockte sich neben ihn, kuschelte sich leicht an ihn, wärmte ihn zumindest ein wenig mit seinem Körper.

„Wir haben wirklich Glück gehabt, nicht wahr?“ meinte er leise. Uruha starrte ihn an und auf einmal konnte er nicht anders, als ironisch aufzulachen.

„Glück?“ wiederholte er mit irrer Stimme und Aoi wich etwas zurück vor Schreck.

„Glück? Wir sind auseinander gerissen worden, ich hab die schlimmsten Tage meines Lebens durchgemacht, man hat dich für Experimente missbraucht, hat Sicherheitsleute auf uns angesetzt und uns als Verbrecher dastehen lassen! Wir wurden von nem Irren verfolgt, ein paar mal wären wir beinahe gestorben und ich hab einen Menschen erschossen!“ führte Uruha auf und seine Stimme war völlig aufgelöst, als ob er sich kaum noch unter Kontrolle hatte und nun alles aus ihm herausplatzte, was sich in den letzten Stunden in ihm angestaut hatte. Natürlich war es falsch, dass alles jetzt an Aoi auszulassen, welcher mindestens genauso gelitten hatte wie er, doch das bremste Uruha nicht.

Im einzigen Moment der Ruhe, wirbelte er nun alles auf. Erst als Aoi ihn feste an den Schultern packte, ihn zu sich drehte und ihn ernst ansah, wurde Uruha plötzlich still.

„Und sind all diese Strapazen nicht grade das, was uns zeigt, wie viel Glück wir haben?“ fragte der Schwarzhaarige an und Uruha schluckte schwer.

„Ich meine, wir leben noch! Und obwohl soviel passiert ist und wir hier so viele Feinde haben, sieht es wirklich so aus, als ob wir entkommen würden. Wir haben wirklich sehr viel Glück gehabt, oder nicht?“ fragte Aoi weiter und diesmal lächelte er wieder.

Uruha senkte etwas beschämt den Blick, rückte wieder näher zu seinem Freund heran und kuschelte so eng es ging an ihn.

„Du hast Recht,“ flüsterte Uruha dann kleinlaut und er spürte nur, wie Aoi nickte. „Wir haben wirklich sehr viel Glück gehabt, nicht wahr? Wir haben uns…das ist das Wichtigste.“

„Ja, so ist es!“ stimmte Aoi hinzu und seine Stimme klang wieder fröhlich und glücklich.

Uruha schaffte es endlich wieder zu lächeln.

„Du bist ganz schön optimistisch,“ sagte er dann und Aoi lachte.

„Ja, das bin ich echt. Vielleicht sogar etwas zu sehr,“ gab er zu und kratzte sich etwas verlegen am Kopf. Uruha sah zu ihm auf, streckte sich um ihm einen Kuss auf die Stirn zu hauchen. Aoi kicherte leise, wurde sogar leicht rot.

„Nach allem, was wir schon zusammen erlebt haben, wirst du ausgerechnet bei so was noch rot?“ grinste Uruha und piekte dem Schwarzhaarigen in die Seite. Jener quietschte leise auf und drückte Uruha reflexartig etwas von sich.

„Ach, sei doch still,“ murmelte er dann nur verlegen und diesmal war es Uruha, der lachte. Der Blonde schloss die Augen und kuschelte sich wieder enger an den Anderen.

Diese Stille und die Nähe von Aoi taten ihm so unglaublich gut, dass der Blonde beinahe all seine Sorgen vergaß. Wie wunderschön es doch war, sich endlich fallen lassen zu können.

„Du bist mein Schatz, Aoi. Ich bin so froh, dass ich hierher gekommen bin, um dich zurückzuholen,“ wisperte Uruha auf einmal und er spürte, wie Aoi ihn aufmerksam anblickte.

„Aoi, ich…ich wollte mich bei dir entschuldigen. Ich habe dich im Stich gelassen, als du mich wirklich gebraucht hast. Damals auf der Insel der Wissenschaft. Wäre ich bloß nicht so schwach gewesen…dann hätte all dies vermieden werden können,“ flüsterte Uruha und drückte sein Gesicht noch fester in die Brust des anderen.

„Es tut mir so leid,“ widerholte er leise und es dauerte nicht lange, da strichen ihm sanfte Hände durch die Haare.

„Du hast mich wirklich enttäuscht damals, Uruha. Ich habe dich geliebt…schon immer. Es tat mir weh, als du mich nicht verteidigt hast,“ erklärte Aoi nun ehrlich und Uruha spürte eine furchtbare Pein in sich aufkommen. Er hatte immer gesehen, was Aoi gefühlt hatte und doch war es etwas anderes, es von ihm selbst direkt gesagt zu bekommen. Reuevoll versteckte er sein Gesicht immer weiter und verstärkte seinen Griff um Aoi.

„Aber du bist wieder zurückgekommen. Ich wusste es. Ich habe es die ganze Zeit gewusst, dass du wiederkommen und mich retten würdest. Nur deshalb habe ich überlebt,“ sagte Aoi dann plötzlich und Uruha wieder sah überrascht zu ihm auf.

Aoi erwiderte seinen Blick und lächelte ihn mit einer solchen Wärme an, dass dem Blonden die Röte ins Gesicht stieg.

„Du wusstest, dass ich kommen würde…,“ wiederholte Uruha etwas geistesabwesend. Aoi nickte, griff unter sein Kinn, zog ihn zu sich und küsste ihn so innig, als ob es kein Morgen geben würde. Uruha riss die Augen auf, ließ es geschehen und schon bald hatten Aois warme Lippen ihn aus seiner Starre befreit und er rückte so eng an den Schwarzhaarigen heran, wie es nur ging, legte die Arme um ihn und erwiderte den Kuss mit aller Leidenschaft, die er aufbringen konnte.

„Danke, Uruha,“ flüsterte Aoi gegen Uruhas wund geküsste Lippen, als sie sich viel zu schnell von einander lösten.

„Ich danke dir, Aoi,“ flüsterte Uruha zurück und Aoi lächelte wieder, drückte den Blonden ganz fest in die Arme. Uruha fühlte sich wohl. Trotz des schlechten Abends fühlte er sich nun wohl und erst da wurde ihm wirklich bewusst, wie schön es war verliebt zu sein.

„Mein Aoi,“ seufzte Uruha leise und er fühlte sich wie ein Schulmädchen, welches ihren Liebling nur für sich haben wollte.

Aoi lachte kurz, ehe er Uruha noch enger zu sich zog und mit ihm stillschweigend in dieser Position verweilte. Eine Weile verging und Uruha und Aoi genossen einzig und allein die Ruhe und das Beisammensein. Sie waren sich sicher, dass nichts und niemand sie mehr stören oder aufhalten würde. Wenn es doch nur so gewesen wäre…

„Daisuke kommt bestimmt bald,“ mutmaßte Aoi nach einiger Zeit der Stille und Uruha sah wieder zu ihm auf.

„Er ist schon ziemlich lange weg, aber ich denke, du hast Recht,“ stimmte der Blonde ihm zu und nickte bekräftigend.

„Seien sie sich da mal nicht so sicher,“ erklang plötzlich eine finstere Stimme und Uruha und Aoi zuckten zusammen, wirbelten herum und Schweiß trat ihnen auf die Stirn.

Nicht schon wieder! Bitte, es sollte nicht schon wieder jemand erscheinen, der ihnen ihren eben erlangten Frieden wieder raubte und alles zerstörte, wofür sie in den letzten Stunden so verbissen gekämpft hatten.

Uruha suchte fieberhaft die Umgebung ab und tatsächlich fand er etwas.

Er erkannte eine Gestalt, einige Meter vor ihm. Sie war im Schatten einer großen Eiche verborgen gewesen, doch Uruha spürte die glühenden, stechenden Augen. Diese Stimme, dieser Blick…Uruha hätte ihn unter tausenden wieder erkannt.

Die Gestalt setzte sich in Bewegung und trat aus dem Schatten hinaus:

Es war Kisaki.
 


 


 

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ob es jetzt ein happy end oder ein bad ending wird?

tja, müsst ihr lesen XD

ein kapitel kommt noch und ich weiß schon sehr genau, was ich schreiben will...hoffentlich gelingt es mir!

danke nochmal an all meine leser und komi-schreiber!!! *euch alle knuddel* Kekse verteil*

und ich möchte mich entschuldigen, dass ich die kapis immer langsamer hochlade und die auch irgendwie immer schlechter werden @.@ ich geb mir wirklich mühe und ich hoffe echt, dass ich euern erwartungen zumindest zum teil entsprechen werde *alle mal umschmus*.
 

lg und bis dann~

man liest sich XD



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Kommentare zu diesem Kapitel (13)
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Von: abgemeldet
2008-04-25T19:32:52+00:00 25.04.2008 21:32
das kappi gefällt mir echt total !
so eine spannung aufzubauen schafft echt nicht jeder , und dann noch so gradlinig.
*leise ne aoi-fahne schwing* XDv
Von:  ambrosia
2008-01-24T21:32:28+00:00 24.01.2008 22:32
uhh~
jetzt wirds aber spannend...
o.ô
Von: abgemeldet
2008-01-20T20:58:00+00:00 20.01.2008 21:58
also erstens:die kapitel werden nicht schlechter!dieses hier zum beispiel find ich toll!
und zweitens:das langsame hochladen vergrößert die spannung ;)
ob nun happy oder bad ending,es bleibt trotzdem eine meiner lieblings ffs und es kann ja nicht immer gut ausgehen XD
ich bin nur etwas traurig,dass es bald vorbei ist *__* aber es ist ja eigentlich schon ziemlich lang...alles muss ja mal vorbei sein^^
ich bin sehr gespannt und freue mich auf das ende!
Von:  litzebitz
2008-01-20T18:21:44+00:00 20.01.2008 19:21
.________° Meine Güte!!! Ich sterbe jedesmal tausend Tode!
Jetzt wurden sie schon wieder erwischt! ;_; Die armen! aber es kann ja auch sein das Kisaki inen hilft! jajaja *mit Finger rumwedel*
Ha! Und ich wusste doch das die unbekannte Person Dai ist! XD *froi*
Jetzt bin ich aber wirklich mal gespannt ob es ein Bad- oder ein Happy Ending wird... ich glaube es wird ein Bad Ending... hab ich recht!? ;_; NOOOOOOIIIIIIIN!!!! *fleh*

oh, und ich hätte da vielleicht ne frage. Magst du mich informieren wenn ein neues Pitel da ist? *liebkuck* Das wäre echt nett. Natürlich nur wenn es keine Umstände macht.

Und... ich hab mal so aufgesnappt das es ein Sequel zu Dai und Shinya geben wird. Kommt das jetzt wirklich? **

Die FF ist so spannend! Ich liebe sie! >< Schade das sie bald aus ist

Von:  -Sanna
2008-01-20T14:03:28+00:00 20.01.2008 15:03
du weisst das ich deine ff liebe *-*
und ich lieb sie immer mehr><
schade das es das vorletzte kapitel ist es hat wirklich spaß gemacht
das ganze zu lesen x33

und schreib schnell weiter oki?
das ist wirklich sau spannend*-*
*knuddel*

und ich bin auch für nen happy ending ne XD
Von:  Doushite
2008-01-20T00:19:44+00:00 20.01.2008 01:19
ahhhh *____________________*
wie geil eh xDDD
und denk dran..
setll ein alterbnatives ende online wenn du ein bad ending machst xDD
bitte *flenn*
das kapi is echt gut, wei alle anderen |D
ABER
diese spannung hällt doch keiner aus >___<
Von:  YU-Rl
2008-01-19T23:41:38+00:00 20.01.2008 00:41
kisaki, dieses schwein! X'D
wehe er versaut jetzt alles~ *kisaki tret*
ich hoffe sehr auf ein happy end! i3i
weil mal ehrlich...uruha und aoi haben genug gelitten...und wir armen leser übrigens auch! XDDDD'
also bitte bitte bitte...lass die story gut ausgehen *_*
Von:  xXSakiChan
2008-01-19T22:40:11+00:00 19.01.2008 23:40
uiuiuiuiuiii *.*
Es ist und bleibt wohl spannend^^
Wobei ich eigentlich denke, das Kisaki zu den guten gehört.. oder?! óò
Daisuke meinte doch auch.. "WIR".. vieleleicht gehört alles zum plan.. Und ohne Kisaki wäre Daisuke wohl auch nie da nach New York gekommen *nicku*
Denke ich einfach mal so.. ><'
Oder ich hoffe es?! xDD

Auf jeden fall hoffe ich das es ein gutes Ende wird ><
Die beiden mussten jetz wärend der ganzen ff so leiden (was natürlich toll war.. in dem sinne das es spannend war^^) und ich finde jetz haben sie ein Happy end verdient^^

Schreib schnell weiter <33
*deinen schreibstil liebt*
Von: abgemeldet
2008-01-19T20:52:18+00:00 19.01.2008 21:52
awww nein ><
schon wieder der
*kisaki kick*
wehe der macht nix gutes
*aufreg*

XD
Von: abgemeldet
2008-01-19T19:56:46+00:00 19.01.2008 20:56
*_______*
Zu erst einmal muss ich mich für meine Schreibfaulheit entschuldigen. Ich habe bisher jedes Kapitel mit großer Begeisterung gelesen! Auf so etwas zu kommen.. Wie machst du das bloß?
Nun ja, wie auch immer. Ich mag das abwechslungsreiche in deiner FF.
Die meisten FF's verlaufen nach dem gleichen und langsam langweilig werdenden Chema: der eine ist in den anderen verliebt, traut sich aber nicht es diesem zu sagen. gerade dies ist bei deiner FF nicht der Fall, weswegen ich sie auch so sehr mag^.~ Hm, also ich persönlich mag diese abwechselnden Situationen die du in diene Kapitels einbaust. Wenn man als Leser liest das sie gerade einen glücklichen Moment erleben denkt man nicht an die drohende Gefahr die nur auf die beiden zu lauern scheint! Dieser Effekt, ist einfach wunderbar! Also im großen und ganzen mag ich die ständigen Drama elemente sehr^_~ Nun ja, ich selbst bevorzuge Bad Ends, ich weiß ja auch nicht wieso... Aber bei einer solchen FF mit eben genannten Effekt wäre ein bad End völlig unpassend.
*fähnchen schwenk*
hast du fein gemacht~xD
Nehm dir die Zeit die du brauchst, ich kann warten. *Feendrache anschiel*xD
lg
Xka-chanX


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