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Mud

Die Geschichte eines scheinbaren Losers
von

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Der Kleine Mud

In der Nähe von Onars Hof, bei dem Turm auf dem Berg dort, hörte man das Heulen eines neugeborenen Kindes. Es war ein regnerischer Herbsttag auf Khorinis. Onar, er war ein alter geiziger Bauer mit Glatze und feiner Kleidung wie in der Stadt, hörte das Kreischen des Kindes und befahl dem Vater er sollte sich sofort darum kümmern, dass das Kind damit aufhörte, sonst würde er einen seiner Bauern mit einem Schwert dorthin schinken. Der Vater, ein armer Bauer, das Gesicht sah aus wie eine Flasche nur mit Haaren auf dem Kopf und einem Vollbart, dunkelblond, ließ sich das nicht 2x sagen und machte sich sofort auf den Weg zu seiner Heimat, dem Turm auf dem Berg.
 

Dort stand die Mutter, eine hübsche Frau, vielleicht Mitte 20, mit dunkelblond bis braunen Haaren, das Gesicht voller Liebe und Fürsorge, und Xardas, ein älterer Feuermagier, mit wenig weißen Haaren und ein bisschen Bart. Die Mutter hatte ein Baby im Arm, ja man sah das es frisch geboren war, es heulte wie wild vor sich hin. Die ersten Worte die der Vater sagte waren:

"Sorgt dafür, dass das Balk seine Fresse hält. Onar erträgt das Heulen nicht und er wird sonst einen seiner Bauern zu uns schicken."

Xardas holte ein Stück Papier heraus, laß einen Spruch und plötzlich schlief das Kind ein.

"Was suchen Sie hier mein Herr", fragte der Vater Xardas, den Feuermagier. Xardas antwortete:

"Es ist schon seit längerem bekannt, das hier bald ein Kind zur Welt kommen sollte, das ist eine Seltenheit in letzter Zeit. Wir Feuermagier vom Innoskloster wollen doch sehen, ob der Nachwuchs auf Khorinis auch zu etwas zu gebrauchen ist."

"Ihr wollt ihn doch nicht zu einen von euch machen????"

"Nein keine Angst Bauer, dafür ist das Kind noch zu klein, vielleicht werden wir darüber später nachdenken."

"Aber...."

"Ich werde nun gehn Bauer, passt schön auf euer Kind und auf eure Frau auf!"

Xardas verließ den Turm.
 

"Ein schönes Kind ist unser Sohn geworden, findest du nicht auch mein Mann?", fragte die Frau. Der Vater meinte:

"Es ist noch ziemlich klein... Wir brauchen einen Namen."

Der Vater nahm der Mutter das Kind ab und ging hinaus. Er schaute in den Himmel und schrie:

"Innos! Gib mir ein Zeichen!."

Nichts geschah. Die Mutter kam heraus:

"Weck ihn nicht gleich wieder auf, du weißt ja was Onar gesagt hat."

"Ich bin doch nicht Blöd Weib."

"Hast du schon einen Namen für ihn gefunden, Mann?"

"Nein ich warte noch auf das Zeichen Innos'."

In diesem Moment war das Jaulen eines Wolfes in der Nähe zu hören. Der Vater und die Mutter drehten sich schnell um. Da rannte der Wolf schon auf sie zu. Der Vater hatte keine Waffe zur Hand, die Situation schien auswegslos. Da rutschte der Vater aus, das Kind fiel in in den Dreck und dabei spritze der Dreck so richtig hoch. Der Wolf wurde in den Augen erwischt und verlor die Orientierung! Er fiel den Berg herunter und starb. Was für ein Glück für die kleine Familie.

"DAS MUSS EIN ZEICHEN SEIN!!!!!!", schrie der Vater. "Unser Junge hat uns gerettet, durch Schlamm! Ich hab den perfekten Namen für ihn, Mud!"

Die Mutter schaute nicht sehr begeistert aus, doch das Kind erwachte und lachte.

"Der Name scheint ihm zu gefallen", meinte sie.

"Oh ja, mein Sohn, im Namen Innos, taufe ich dich auf den Namen Mud!", sagte der Vater.

"Ich muss zurück zu Onars Hof, die Schafe auf den Hof treiben, kümmer dich um das Balk", sagte der Vater,"ich werde Onar nach ein paar Schaffellen für das Balk fragen".
 

Ohne eine Antwort abzuwarten, packte der Vater sein Schwert und verschwand aus dem Turm und ging zu Onars Hof zurück. Die Mutter brachte ihren kleinen Sohn zum Bett und gab ihm ihre Milch zu trinken. Kurz danach schliefen beide ein. Spät in der Nacht, wie immer, kam der Vater heim, legte die Schafsfelle auf den Tisch und legte sich zu seiner Frau und dem Kind ins Bett und schlief ebenfalls. Ein harter erster Tag im Leben des kleines Muds. In der Ferne jaulten die Wölfe, ein Schattenläufer, ein schwarzes großes Tier, das einem Wolf ähnelt, jagte einen Scavenger, ein Vogelartigs Tier, und erlegte ihn. Er fraß den Scavenger mit Genuss und machte sich auf die Jagt nach weiteren Opfern. Der Vollmond strahlte, alles schlief, bis auf ein paar wenige Feuermagier des Innos Klosters, darunter auch Xardas, der wie immer in seinen Büchtern blätterte. Eine ganz normale Nacht auf der Insel Khorinis.

Um etwa 7 Uhr wachte der kleine Mud auf und heulte so laut, das fast jeder in der Umgebung des Turmes aufwachte.

"Sorg dafür das es still ist", murmelte der Vater im Halbschlaf.

Die Mutter stand auf und gab dem Baby Milch zu trinken. Nun stand auch der Vater auf. Ein neuer Tag in Khorinis begann. Ein stinknormaler Tag.
 

Es vergingen 4 Jahre.

Es war ein ein heißer, sonniger Sommertag, so heiß und schön wie schon seit Jahren nicht mehr, auf der Insel Khorinis. Der kleine Mud stand am Bett seiner hochschwangeren Mutter. Heute sollte es soweit sein: Seine Mutter bekam das 2.Kind. Wie auch schon bei der Geburt Muds, war Xardas anwesend und stand der Mutter bei. Sie hatte große Schmerzen.

"Was ist los mit dir Mama, warum hat du solche Schmerzen?", fragte der kleine Mud.

"Innos hat mir ein Kind geschenkt mein Sohn, noch heute wirst du es sehen.", antworte sie.

Da war es plötzlich so weit, die Mutter kreischte vor Schmerzen als die Geburt begann. Mud weinte vor Angst um seine Mutter. In diesem Moment kam Constantino, ein alter Alchemist in den Turm herein. Xardas hatte ihn dort hin bestellt.

"Gerade noch rechtzeitig", sagte Xardas.

"Ich hasse das", antworte Constantino.

Die Mutter weinte vor Schmerzen und Constantino beugte sich vor sie. Xardas versuchte die Mutter mit Reiswein zu beruhigen, doch es nutzte nichts. Das Schreien der Mutter war unerträglich. Das Kind kam langsam zum Vorschein. Doch die Mutter wurde immer schwächer.

"Schau nicht hin mein Kind", sagte Xardas zu Mud. Mud gehorchte, doch das Schreien der Mutter machte es kaum möglich nicht hinzusehen. Die Mutter weinte vor Schmerzen und Trauer, denn sie wusste, dass sie es wohl nicht überleben würde. Das Kind war geboren. Constantino gab der Mutter das Kind. Sie war sehr schwach.

"Es ist ein Mädchen", meinte Constantino.

"Meine Tochter...., mein Sohn komm zu mir her, ich muss dir etwas wichtiges sagen."

Mud zögerte.

"Na los geh zu deiner Mutter", sagte da Xardas.

Mud ging zu ihr.

"Mein Sohn,.. I-i-ch lieb-b-be dich, versprich mir das du auf dich und deine Schwester aufpasst....!"

"Mutter...."

"Versprich es mir.. ."

"Ich versprechs dir Mama, ich versprechs dir."

Die Mutter lächelte ein letztes Mal, doch danach starb sie.

"Mutter, sag was... SAG WAS! SAAG WAS!", heulte Mud.

Xardas sagte ganz leise: "Es tut mir Leid mein Kind, sie ist..."

"MUTTER NEIIN"

"Sie ist tot mein Kind, tot."
 

Mud weinte sich seine Seele aus. In diesem Moment kam Muds Vater herein:

"Was, was ist hier los? Was ist mit...."

Xardas und Constantino schauten ernst und traurig zugleich.

"Oh nein, meine Frau, nein meine Frau, oh neiiiin. NEEEIN! NEIN!"

Der Vater brach vor ihr auf dem Bett zusammen. Xardas bedauerte ihn. Er und Constantino verließen den Turm.

Die Sonne lachte. Es war ein schöner Tag, welch Ironie.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  tinaxpow
2009-10-28T15:28:18+00:00 28.10.2009 16:28
Das ist echt genial, Mud erst in den Dreck fallen lassen und ihn dann noch danach benennen :]
Auch, wenn er extrem nervig ist, da könnte er einem fast Leid tun^^

liebe Grüße
mitsukilein


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