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The Final

von

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The Final
 

Mike stürzte verzweifelt die Treppen nach oben. Er konnte kaum noch laufen und ihm wurde vor Anstrengung immer übler. Das Gebäude war extrem hoch und natürlich musste ausgerechnet jetzt der Fahrstuhl defekt sein. Scheiß Technik!

Ihre letzte e-Mail machte Ihm Angst, wie viel Zeit würde Ihm noch bleiben?

„Michaela, bleib bei mir!“, ächzte er unter Schmerzen. Endlich… die letzte Tür lag vor Ihm, gleich würde er auf dem Dach sein.

Mike stürzte die Tür hinaus und erblickte Michaela, die zitternd am Absatz des Daches stand und wie hypnotisiert nach unten sah. „Nein!“, rief er entsetzt und rannte auf Sie zu. Michaela drehte sich um, sah ihn mit verheulten, leeren Augen an. An Ihren Armen lief langsam Blut herunter und Ihrer Hand hielt Sie Ihren Schlüsselbund. Ihr Körper wippte langsam vor und zurück.

„Was in Gottes Namen tust du hier oben?“, schrie er Sie an. „Komm nicht näher!“, heulte Sie. „Es hat … keinen Sinn. Es ist alles … sinnlos… Ich verletze immer nur die… nur die, die ich brauche…ich hasse mich… wer bin ich…? Warum tue ich so was?“ Verzweifelt suchte sie seinen Blick. „Du denkst also du tust uns allen einen Gefallen, wenn du dich nach unten stürzt? Willst du all jene verletzen, die dich so schätzen und mögen?“ redete er beruhigend auf Sie ein. „Es ist eh alles zu spät… ich hasse mich… ihr hasst mich… die, die ich brauche hassen mich…“schluchzte Sie und drehte sich langsam wieder um.

„Wenn du jetzt springst, dann bringe auch ich mich um!“ mit diesen Worten zog er eine Pistole aus seiner Jackentasche. Michaela hielt für einen Moment inne. Ihr Körper wippte noch immer vor und zurück: „Das würdest du nicht tun!“, sagte sie tonlos. „Och warum den nicht… du drohst mir, also drohe ich auch dir!“, er richtete die Waffe langsam an seinen Kopf. Den Mittelfinger um den Abzug gelegt. Alles verlief wie in Zeitlupe. Nun waren beide in einem Teufelskreis gefangen. Ein Ausweg schien nicht vorhanden.

Zwei gequälte Seelen, jeder bereit sein Leben hier und jetzt zu beenden. Der Regen setzte ein, noch immer standen sie still. Michaela brauchte sich nur fallen zu lassen und Mike bräuchte nur den Abzug zu drücken.

„Also, was ist nun? So langsam wird es kalt und ich habe nicht ewig Zeit!“, fauchte er Sie an. Michaela senkte den Kopf, die Haare fielen ihr ins Gesicht und versteckten ihre schwarzen Augen. Waren es Tränen oder Regen der von Ihrer Nase tropfte?

Regungslos stand Sie … bereit allen und jedem Lebewohl zu sagen. Lebewohl für immer. Alles war so still, so als wäre alles zu Ende. Sie faltete die Hände und ein Gefühl, als hätte sie endlich die Flügel, die sie sich schon immer gewünscht hatte, machte sich in ihr breit. Sie spürte den einen sanften Wind an Ihren Armen, die Freiheit, die sie erwartete. Ein Schrei durchschnitt die Harmonie und ehe Sie es realisierte umklammerte Mike Sie. Der Asphalt näherte sich unaufhaltsam und endgültig. Er blickte Ihr in die leeren Augen: „Ich werde auf dich warten!“ mit diesen Worten küsste er Sie. Alles was blieb, war der unaufhörlich prasselnde Regen und der kalte Asphalt und die Stille, die endgültige Stille, die für einen kurzen Moment über die Welt kam.
 

Ende



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Jeackiie
2007-10-04T18:24:49+00:00 04.10.2007 20:24
wow krass geschireben sie ist tatsächlich gesprungen samt ihn wie es so hies aber war voll geil dein schreibstil gefällt mir super ^^


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