cRaZy FoR yOu~ <3

Prolog

Schreie erfüllten das ganze Akatsuki Hauptquartier, als der blonde Nuke-Nin seinen neuen Partner jagte. "Aber es tut Tobi doch Leid! Tobi hat sich doch schon bei Deidara-Senpai entschuldigt!", schrie der Schwarzhaarige immer wieder verzweifelt. "Ach ja? Dann lass mich doch mal sehen, wie Leid es dir tut, un!", brüllte der Andere beim Ton formen. "NEEEEEEEEEIIIIIIN!!!" Schnell legte der Jüngere einen Gang zu, womit Deidara kein Problem hatte. Im Gegenteil, er liebte es, wenn seine Opfer in Panik davonliefen, das versüßte ihm die kommende Explosion bloß noch mehr. Nichtsdestotrotz ließ es sich der Maskierte nicht nehmen, den blauhäutigen Akatsuki zu begrüßen. "Guten Morgen, Kisame-san!" Im nächsten Augenblick waren er und sein Verfolger um die Ecke verschwunden. "Euch beiden auch einen guten Start in den Tag...", murmelte der Haimensch noch halbschlafend.

Wohin konnte der 'Neue' jetzt noch hinlaufen? Aus ihrem gemeinsamen Zimmer kamen sie ja gerade, Kisame ist jetzt sich in der Badewanne schwimmen gegangen, Kakuzu und Hidan waren noch auf einer Mission, aus der sie bald zurückkehren sollten, Itachi lässt man lieber ausschlafen, wenn man an seinem Leben hängt und die einzige Frau in dieser Organisation, Konan, nun, sie war mit ihrem Partner und Akatsuki-Leader, Pein, ...'anderweitig' beschäftigt. Blieb eigentlich nur noch einer: Zetsu. Dieser war aber sicherlich noch bei seinem Morgenspaziergang im Wald.

Ziellos rannte der Kleine durch die verworrenen Gänge des Hauptquartiers, dicht gefolgt von seinem verärgerten Senpai. "Tobi ist ein guter Junge! Tobi verspricht, von jetzt an brav zu sein! Deidara-Senpai soll nicht mehr sauer auf Tobi sein." "...in Ordnung, yeah", sprach der bis vorhin noch mordlustige Ninja mit einer ungewöhnlichen Freundlichkeit in seiner Stimme. "Schau nur, ich habe sogar ein Geschenk für dich Tobi un." Kein Mensch, der Deidara halbwegs kannte, würde ihm jetzt Glauben schenken, geschweige denn stehen bleiben. Doch Tobi war nun mal Tobi... "Oh, ein blauer Vogel!", quiekte der Unbekannte beim Betrachten seines 'Geschenks'. Lächelnd fügte der Blonde hinzu, dass er den Vogel extra nur für seinen Partner gemacht habe, was nicht mal gelogen ist. Freudig nahm der Beschenkte die Bombe in die Hand und fing tatsächlich an, damit zu spielen! »Ist der wirklich so hohl im Kopf, un? Wie oft hat er mir schon dabei zugesehen, wie ich diese Tile hochgehen lasse?« Schulterzuckend formte er jenes Fingerzeichen. »Mir soll’s recht sein, yeah.«, ging es dem Einäugigen durch den Kopf.

"Katsu."
 

Ziemlich kurz .__. Es liegt mir nicht, lange Chapters zu schreiben, gomen m(_ _)m

1st Chapter

Gerade noch rechtzeitig kam Zetsu dazu. Ein, zwei Augenblicke später und Tobi wäre zerfetzt worden, doch der Pflanzenmensch konnte ihm den gefährlichen Vogel im letzten Bruchteil der Sekunde noch wegschlagen. Verwirrt von der ganzen 'Aufregung' vergaß der Gerettete, seinen Kameraden zu begrüßen, er starrte nur gebannt auf das Loch in der Wand, welches durch die Explosion entstanden ist. Währenddessen standen sich die anderen beiden Nuke-Nins wütend gegenüber.

"Du, un!"

"Was fällt dir ein..."

"Wie kannst du es..."

"...den armen Jungen..."

"...wagen, mir einfach in..."

"...so austricksen zu wollen??"

"...die Quere zu kommen, yeah?!"

"DU SPINNST DOCH!!", kam es dann schließlich wie aus einem Munde.

Inzwischen waren auch schon die anderen eingetrudelt, denn sie waren neugierig, was es mit der Explosion auf sich hatte. Kakuzu und Hidan, die gerade von ihrer Mission zurückgekehrt sind, Pein in Boxershorts, Konan mit nichts weiter als einer dünnen Bettdecke um ihren Körper gewickelt und Kisame in Bademantel, die ganzen Mitglieder hatten sich versammelt...vielleicht mit Ausnahme des immer noch schlafenden Uchiha. "Was ist hier eigentlich los?", fragte der Leader, sich nicht Mühe gebend, seine schlechte Laune zu verbergen. Doch anstatt eine Antwort zu erhalten, stieß der Taki Ninja einen Schrei aus. "Wie ist das Loch in die Wand gekommen? Wisst ihr eigentlich, wie viel die Reparatur kosten wird?! Wo, denkt ihr Bakas, kriegen wir das ganze Geld her??" Genervt verdreht dessen Partner die Augen. "Bei Jashin...jetzt fängt der schon wieder damit an", seufzte er schwer. Dann etwas lauter: "Du geldgeiles Aas, kannst du verdammt nochmal nicht einfach deine verf***te Fresse halten?! Verjashint!" "Wie war das?", fauchte der Grünäugige den Jashinisten an. "Hast du was gesagt, Schmalzlocke?"

"Hach, wie schön eure fröhlichen Gesichter schon am frühen Morgen zu sehen", meldete sch der Akatsuki im Bademantel sarkastisch zu Wort, wohlwissend, dass ihm keiner zuhört. Schweigend das Spektakel verfolgend, wunderte sich die blauhaarige Frau, wieso sie dieser Bande von Verrückten beigetreten ist.

In der Zeit ist der junge maskierte Mann wieder aufgestanden (er hat sich vor lauter Verwunderung über den Vogel einfach auf dem Boden gesetzt) und schaute von einem Ninja zum anderen. "Bitte nicht streiten....To-...Tobi mag keinen Streit...", versuchte der Schwarzhaarige die Streitereien zu schlichten. Vergebens. Stattdessen wurde er von dem Schizophrenen an die Hand genommen und weggeführt, doch Deidara bemerkte ihre Flucht. »Ich sollte wohl auch besser abhauen, yeah.« Jedoch schlug sein Fluchtversuch fehl, denn Kakuzu hielt ihn fest. "Hey Blondie. Diesen Trümmerhaufen da, das haben wir doch sicherlich dir und deinen Explosionen zu verdanken, oder?" »Scheiße, un...«
 

Währenddessen hat Zetsu schon längst das HQ verlassen, zusammen mit dem jüngsten Akatsuki. Die ganze Zeit über sprachen sie kaum, um nicht zu sagen überhaupt nicht. "Zetsu-san?", unterbrach der Kleinere die Stille. "Ist die ganze Sache Tobis Schuld? Ist Tobi jetzt kein guter Junge mehr?" Bei dem weinerlichen Ton des Jüngeren musste der andere schmunzeln. "Nein, nein. Das war einzig und allein Deidaras Schuld. Da musst du dir keinen Kopf drum machen." "Also ist Tobi immer noch ein guter Junge?" Als Antwort nickte der Kusa-Nin stumm. Sichtlich erleichtert folgte Tobi den Größeren fröhlich summend. "...fragst du dich nicht, wohin ich dich hinbringen werde?" "Nein", erwiderte der Befragte mit kindlicher Stimme. "Tobi vertraut Zetsu-san! Tobi muss keine Angst haben. Solange Zetsu-san bei Tobi ist, ist alles in Ordnung." Wieder musste der pflanzenähnliche Kerl bei diesen Worten ein wenig schmunzeln.

"Ja, Tobi, du bist wirklich ein guter Junge."

2nd Chapter

"Da wären wir." Mit einer einladenden Geste zeigte Zetsu auf ein prachtvolles Blumenmeer. "Willkommen in meine 'Gärtchen'!"

Staunend lief der 'gute Junge' über die riesige Wese, die so groß wie ein ganzes Stadtviertel ist. "Hat Zetsu-san das alles selber gemacht?" Sich auf einen kleinen Felsen hockend, bejahte der Angesprochene. Nun, das stimmte nicht ganz, denn als der Grünhaarige diesen Ort fand, wuchsen an den meisten Stellen schon verschiedene Arten von Pflanzen. Er hat nur hier und da was Neues hingepflanzt, damit auch wirklich die ganze Fläche farbenfroh und blumenübersät ist. Nachdenklich beobachtete Zetsu den Jungen, wie er kichernd einigen Schmetterlingen hinterherlief.
 

Den blonden Iwa-Nin dagegen hatte es nicht so gut erwischt. Von Kakuzu in die Ecke gedrängt, grinste er, auch wenn ihm leichte Panik hochstieg, und meinte mit einer wegwerfenden Handbewegung, dass das ganze Hauptquartier sowieso mal wieder eine Renovierung gebrauchen könnte, da habe er mit dem Vogel doch schon etwas Zeit gespart, so mussten sie nicht noch extra die Tapete abziehen. Doch anstatt sich zu beruhigen, brüllte der Dunkelhäutige, ob Deidara denn überhaupt wüsste, wie viel so eine Renovierung kosten würde, noch dazu kommt, dass sie als bekannt und gesuchte Mörder nicht in irgendeinem Dorf einkaufen gehen konnten. Und einen Handwerker einfach in das Versteck zu bestellen, naja, so weit konnte der langhaarige Iwa-Abtrünnige selbst denken. Langsam verschwand auch das Grinsen auf dessen Gesicht. »Kuso, un...« In solchen Situationen wünschte er sich seinen Danna noch sehnlicher zurück als sonst, der hätte ihn zwar nicht direkt in Schutz genommen, aber irgendwie hatte der Verstorbene es bis her immer geschafft ihn aus solchen misslichen Lagen zu befreien.

"Nun hört aber mal auf!!", mischte sich der bis jetzt ignorierte Leader ein. "Ihr benehmt euch wie kleine Kinder. Du, Kakuzu, wir wissen alle, dass es uns eigentlich nicht an Geld mangelt, aber so geizig wie du damit umgehst, werden wir noch alle in der Gosse landen!" Ein triumphierendes Lächeln umspielte Deidaras Lippen. „Und du brauchst gar nicht so zu grinsen, Deidara!", fuhr Pein fort. "Du kannst nicht bei jedem Wutanfall einfach einen Teil der Hauptquartiers sprengen. Diese Mal übernimmst du die Kosten." Nun war es Kakuzu, der überlegen grinsten, obwohl man das wegen seiner Maske ja nicht richtige sah. Doch der Orangehaarige war noch nicht fertig: "Kakuzu, du wirst ihm dabei helfen, den Schaden zu decken. Habt ihr Bakas das verstanden?"

"Ja...", murmelten die zwei Angemotzten ergeben. Auch wenn der Leader nur seine Boxershorts anhatte und somit seine Predigt auf Außenstehende nicht allzu überzeugend wirkte, mit ihm legte man sich besser nicht an, er war ja nicht umsonst der Chef einer Organisation voller S-Rank Nuke-Nins. Wutschnaubend wendete er sich wieder an Konan, die ihn mit einem "Oh, das war ja so männlich von dir" zuhauchte, welches er mit einem "Ich kann noch viel männlicher sein, wenn du verstehst..." beantwortete. Alle vier Anwesenden starrten den Beiden schweigend, aber mit offenen Mündern hinterher, bis sich Kisame mit einem "Ich geh' mal Frühstück machen" ebenfalls verabschiedete. Kurz darauf verschwand auch der violettäugige Ninja murrend, da er sich nun ein neues Opfer für Jashin suchen musste. Ursprünglich sollte ja Deidara dafür hinhalten...

Blieben also nur noch die beiden Männer, an denen es nun liegt, die Wand zu reparieren. "Ich fange erst an zu arbeiten, wenn du das Material besorg hast. Und erwarte bloß nicht, dass ich dir finanziell unter die Arme greifen werd'!", sprach der Taki-Nin mehr oder weniger monoton. "Geizkragen, un", zischte der Blauäugige boshaft, ehe auch er seinen eigenen Weg ging. »Wenn ich diese Spiralfresse zwischen die Finger krieg', un...! Der kann sich auf was gefasst machen, yeah. Mit dem Unkraut Zetsu muss ich wohl auch noch ein ernstes Wörtchen reden...obwohl, un, wenn ich nicht aufpasse, ende ich bei dem noch als Mittagessen, un. Wo sind die zwei Vollidioten eigentlich hingegangen, yeah?«
 

Zurück bei den beiden 'Bakas':

Der junge Mann mit der Spiralmaske ließ sich, ermüdet von der kleinen Schmetterlingsjagd, rücklings auf die Wiese fallen. Eine Hand gen den Himmel streckend, so, als wolle er eine Wolke fangen, warf er einen Blick zu dem pflanzenähnlichen Abtrünnigen, um sich zu vergewissern, dass dieser wirklich noch anwesend war. Jupp, der Große saß immer noch da, hatte sich allen Anscheins nach auch kein Stückchen gerührt, behielt das neue Akatsuki-Mitglied jedoch gut im Auge, was dieser ja nicht wissen konnte. Plötzlich spürte Tobi etwas warmes auf seiner offenen Handfläche. Sich fragend aufsetzten, stellte sich heraus, das jenes flauschige Etwas ein Vogel war.

"Nanu? Wo kommst du denn her?" Als Antwort zwitscherte der kleine Piepmatz etwas. "Aha! Also Tobis Name ist Tobi", stellte der junge Mann mit dem naiv-kindlichen Charakter vor. Wieder zwitscherte der Vogel einige Töne als Antwort. Konnte der Maskierte etwa mit Vögel sprechen? Jedenfalls begann so ein 'Smalltalk' zwischen Mensch und Tier. Nach einer Weile jedoch blieb der jüngste Akatsuki still, nur manchmal piepte sein neuer kleiner Freund etwas. Stirnrunzelnd betrachtet der Akatsuki-Spion den Kleinen, der nun mit hängendem Kopf dasaß. »Was ist da los?« Lautlos gleitet der Große vom Stein und ging vorsichtig auf den Anderen zu. Tobis neuer geflügelter Freund flog, als Zetsu sich den Beiden näherte, eilig davon, was von dem Kusa-Abtrünnigen nicht weiter notiert wurde, außer, dass seine schwarze Seite ein fieses "Verreck, dämlicher Vogel" herausbrachte, denn er war es gewohnt, dass man bei seinem Anblick Angst bekommt und schnellstmöglich das Weite sucht. Leise ging der Schizophrene in die Hocke, den Schwarzhaarigen genauer musternd.

Der Kleine ist doch tatsächlich im Sitzen eingeschlafen!

3rd Chapter

Doch anstatt den Orangemaskierten wieder zurückzutragen, ließ sich der Spion mit den gelben Pupillen neben den Kleinen nieder. Dies wäre der perfekte Zeitpunkt gewesen, um ihn die Maske abzunehmen. Langsam, fast zögerlich, streckte er die Hand nach der Maske aus, wohlwissend, dass es dem Jungen nicht gefallen wird. Innerlich stritt er in diesen Augenblicken mit sich selbst, beziehungsweise mit seiner zweiten Seite, 'gut' gegen 'böse', schwarz gegen weiß. Seine Hand war nur noch wenige Zentimeter von dem Ziel entfernt...
 

Grimmig stampfte der blonde Iwa-Nin Deidara durch die Gänge zurück zu seinem und Tobis Zimmer. Wegen ihm, seinem neuen Partner, konnte der Einäugige nun für die Reparaturkosten aufkommen. »Wenn dieser Spast jetzt seelenruhig im Zimmer sitzt, dann bring' ich ihn eigenhändig um, yeah!« sprach er in Gedanken zu sich selbst. »Sasori-Danna war nicht so nervenaufreibend, un.« Nachdenklich blieb der junge Mann stehen.

»...oder?...«

Wenn er mal das Ganze aus einer anderen Sicht betrachtete, so musste er dem tollpatschigen Kerl sogar dankbar sein. Zum ersten Mal seit langer Zeit war das, woran er beim Aufwachen dachte, nicht der ermordete Puppenspieler. Weiterhin wurde er mit der Verfolgungsjagd, die von seinem Danna sicherlich als albern und kindisch befunden worden wäre, abgelenkt. Dass er nun den Schaden bezahlen und wiederherstellen musste, kotzte ihn zwar an, aber er würde das schon noch überleben. »Vielleicht sollte ich mich für vorhin bei ihm entschuldigen, un.« kam es den Nuke-Nin beim Weitergehen in den Sinn. »Vielleicht sollte ich meine Einstellung ihm gegenüber ändern, yeah.« Ein fröhliches Grinsen schlich sich auf sein Gesicht, als er die Zimmertüre öffnete. »...aber vielleicht nehm' ich alles eben nicht zurück und lass' ihn stattdessen ein wenig in der Hölle schmoren, un!« ging es ihm durch den Kopf, als er den Grund für seinen vorherigen Wutanfall sah. Überall lagen kleine Figuren in allen möglichen Formen und Farben rum. Pinke Herzchen, violette Blümchen, grüne Fischchen und noch vieles mehr, sogar eine schwarz-rote Figur mit einem gelben Klecks auf dem Kopf war vorhanden, höchstwahrscheinlich sollte das Deidara darstellen. An sich hätte der Blonde den ganzen Mist einfach ignoriert, doch als er zu seinem Tonbeutel griff, merkte er, dass dieser leer war. Tobi hatte doch tatsächlich seinen Ton genommen und angemalt! Das ging ja nun wirklich zu weit, vor allen Dingen, weil man die Farbe nicht mir nichts, dir nichts abwaschen konnte. Und so, wie Kakuzu im Moment drauf ist, konnte man ihn auf keinen Fall bitten, ein wenig Geld für neuen Ton springen zulassen. An Stelle von neuem, beigefarbenen Ton wird der ehemalige Iwa-Bewohner seine Gegner vorerst mit pinken Spinnen und anderen farbigen Bomben attackieren müssen, was nun wirklich nicht sehr furchterregend aussah. Genervt schlug er hinter sich die Tür zu und schloss ab.
 

Seine Fingerspitzen berührten schon ansatzweise die spiralförmige Maske des Schlafenden, aber dann fuhr er mit der Hand nach oben und strich über das schwarze, strubbelige Haar. »Er wird schon seine Gründe für dieses spiralförmige Etwas haben. Außerdem wäre es gemein, den Kleinen im Schlaf so auszunutzen.«

So saßen die zwei Nuke-Nins da. Der eine in Sitzposition schlafend, der Andere ein Bein hinter dem Rücken des Jüngeren stellend, damit dieser nicht nach hinten kippen konnte, und eine Hand auf dessen kopf, welches immer wieder durch das weiche Haar mit der dunklen Farbe. Eigentlich mochte der zweifarbhäutige Kerl die Stille nicht, sie erinnerte ihn immer wieder daran, wie sehr es wegen seines Äußeren gemieden wird, aber ausnahmsweise fühlte sich der große Kusa-Nin nicht unwohl.

Denn er war nicht alleine.
 

So, damit wäre ja jetzt wohl geklärt, warum Tobi sich im Prolog über einen blauen Vogel gefreut hat, oder? ...Hat das jemand überhaupt bemerkt?
 

Ah & an dieser Stelle möchte ich mich direkt bei für die 1o Favos bedanken ^-^ *Kekse verschenk*

4th Chapter

Tobi wachte erst auf, als die Mittagssonne hoch oben am Himmel stand. "Ist Tobi etwa eingeschlafen?", murmelte der Spiralmaskierte schlaftrunken. "Ja, bist du. Ich hoffe, du hattest einen angenehmen Traum."

Plötzlich sprang der Schwarzhaarige auf, mit einem Mal hellwach und fing an, begeistert von seinem Traum zu erzählen. "Oh ja! Da war eine große Wiese mit Blumen, genau wie hier und es flogen lauter schöner Tiere durch die Luft! Da waren Schmetterlinge, Vögel, Ponys, Glücksbärchis und sogar Schafe am Himmel", berichtete der Jüngere aufgeregt mit einer kindlichen Stimme, dann breitete er seine Arme aus und machte flatternde Bewegungen damit. "Tobi konnte auch fliegen! Tobi flog die ganze Zeit mit seinen Freunden." Mit einem kleinen Lächeln lauschte der Pflanzenkenner dem Jungen, doch dann sprach dieser etwas an, was den Grünhaarigen innerlich zusammenzucken ließ.

"Dann sah Tobi von oben Deidara-Senpai. Tobi ist zu ihm runtergeflogen und zusammen sind Senpai und Tobi dann durch die Wiese spaziert. Auf einmal war da ein riiiieeeesiger Regenbogen! Man konnte sogar auf den Regenbogen gehen. Als Deidara-Senpai und Tobi oben waren, hat Senpai über Tobis Kopf gestreichelt und gesagt, dass Tobi ein guter Junge sei. Senpais Hand hat sich sooo echt angefühlt!" Mit traurigem Unterton hinzufügend flüsterte er: "Tobi wünscht sich so sehr, dass dieser Traum wahr wird. Tobi will endlich von Deidara-Senpai anerkannt werden..." Als der kleine Maskenjunge jedoch zu seinem Begleiter sah, merkte er, dass dieser den Kopf abgewandt hatte.

"Ich war das! Ich und nicht diese hyperaktive Tunte...", presste die schwarze Seite Zetsus zähneknirschend heraus, mehr zu sich, als zu dem Anderen. Den Kopf leicht zur Seite geneigt, wunderte sich Tobi, über wen der pflanzenähnliche Abtrünnige da sprach. "Hyperaktive Tunte? Über wen hat Zetsu-san gesprochen? Tobi möchte gerne wissen, was eine 'hyperaktive Tunte' ist. Tobi ist nämlich sehr neugierig!" Sofort drehte sich der Angesprochene zu dem Naivling. "Über niemanden. Vergiss es einfach wieder, ja?", winkte er mit einem freundlicheren Tonfall ab. Zu höflich, um weiter nachzuhacken, nickte der Schwarzhaarige nur.

Beide schwiegen. Zetsu, weil er aus irgendeinem empfindlichen Grund sauer war, wobei er selbst nicht verstand, wieso, und Tobi, weil er zwar merkte, dass der Sitzende weshalb auch immer gekränkt war, aber jetzt nicht wusste, was er sagen bzw. machen sollte.
 

Schon war sie wieder da: Diese bedrückende Stille...
 

An die Decke starrend, wurde der Bombenkünstler wie von Vergangenem geplagt. Ständig tauchten Bilder vor seinem inneren Auge auf, Bilder, die ihn und den rothaarigen Suna-Abtrünnigen zeigten. Ganz zu Anfang an, also erst wenige Tage nach dem Tod seines ehemaligen Partners – er hatte eine Weile gebraucht, bis diese erschreckende Nachricht sein Herz erreicht hatte – versuchte der Ninja aus Iwagakure stets, die Bilder zu verdrängen, sie auszulöschen. Doch mit jedem Versuch bekam seine Seele mehr Risse, je verzweifelter er sich dagegen wehrte, desto tiefer waren die psychischen Wunden, also gab er es eines Tages auf. Er erlag seiner Vergangenheit.

Gegenüber anderen tat er zwar stark, aber sobald er alleine mit der Stille war, bröselte seine Maske ab. Immer wieder redete sich der blonde Mann ein, dass es in Ordnung sei, dass es besser ist, von Erinnerungen gequälten zu werden, als seinen Danna entgültig zu vergessen. Sicher, nicht immer war ihre gemeinsame Zeit wie im siebten Himmel, aber das ist ja wohl normal!

Deidara schloss resigniert seine Augen, er wollte nur bei Sasori sein...auch wenn dieser jediglich in seinen Gedanken lebte. Unbemerkt baute er eine Mauer um sein Herz und verkroch sich, wann immer es ging, dahinter. Nie wird jemand diesen Wall einreißen können, nie wird jemand ein Blick in sein Herz werfen können. Denn Deidara lebte nicht in der Gegenwart, er lebte in der Vergangenheit...und das Einzige, was Zugang hatte, waren die Erinnerungen an seinen Danna.
 

"Tobi, wie wichtig ist dir Deidara?", rutschte es dem menschenfressenden Mörder aus. Noch ehe er diesen Satz aussprach, hätte es sich am liebsten die Zunge abgebissen, denn er wusste, dass ihm die Antwort keineswegs gefallen würde. Leider konnte der Kusa-Nin es nicht zurücknehmen, das würde nur unnötige Fragen hervorholen und es lag nicht in seiner Macht, die Zeit zurückzudrehen.

Sofort find der kleine Ninja an, munter und nichtsmerkend loszuplappern: "Tobi hat Deidara-Senpai ganz dolle lieb! Tobi würde alles für Senpai tun. Immer wenn Tobi an Deidara-Senpai denkt, macht es hier..." Der Schwarzhaarige legte seine Hand auf die Stelle, wo sein Herz darunter lag. "...'budum'. Ganz laut und ganz schnell. Außerdem ist Tobi traurig, wenn Deidara-Senpai es auch ist, am liebsten würde Tobi Senpai in den Arm nehmen und ihn aufmuntern, aber Senpai bedroht Tobi dann immer... Am liebsten will Tobi die ganze Zeit bei Deidara-Senpai sein! Sogar wenn Tobi schläft träumt, denkt Tobi nur an Senpai!"

Obwohl jeder Außenstehende, der das mitbekommen hätte, sofort wüsste, was der kindlich Maskierte meinte...er selbst wusste nicht, dass das, was er für den langhaarigen Künstler empfand, Liebe war.

"Aha", war das Einzige, was der Grünhaarige gleichgültig herausbrachte, doch in ihm drin verletzte ihn jedes Wort. Am liebsten hätte er losgeschrieen. Was er nicht alles tun würde, um mit der 'hyperaktiven Tunte', wie die schwarze Seite Tobis Senpai seit neustem nannte, zu tauschen. Je mehr er an die Beiden dachte, umso größer wurde sein Hass. Blind vor Wut bemerkte er seine eigenen Gefühle nicht...
 

Tobi...träumt von fliegenden Ponys & Glücksbärchis? .___.

Ok, ich hab' mir hier voll den Mist zusammengereimt xD Das Chapter is sowas von für'n Müll... ~___~'' Ich werd' mir beim Nächsten etwas mehr Mühe geben. m(_ _)m
 

...ah, da fällt mir was ein! Bis ich das 5. Kapitel fertig hab', dauert's wahrscheinlich eine Weile, weil ich parallel dazu noch einen OS kritzele ._.' Bitte um Verständnis ^^'

*(Entschuldigungs-)Kekse hinstell*

5th Chapter

Ohne anzuklopfen wurde die Tür weggeschlagen... oder besser gesagt weggebrannt. "Ey Blondie! Ich hab' gerade mitbekommen, dass du die Wand von meinem Badezimmer geschrottet hast! Wie stellst du dir eigentlich vor, soll ich jetzt in Ruhe duschen? Du bist doch nicht wirklich so blond, wie du immer tust, oder?!", fuhr ein gerade aufgewachter Uchiha den Liegenden an. "Schwing' deinen lahmen Hintern hier ra-... Hörst du mir eigentlich zu?" Leise nähert sich der gereizte Mann dem Bett. »Der pennt ja.«

Einen leichten Hieb in die Seite ließ den Künstler hochfahren. "Was ist los, un?!", verwirrt sah sich der Aufgeweckte im Raum um, bis sein Blick an den Konoha-Akatsuki hängen blieb. "Oh, du bist's...", grummelnd er missmutig, stutze jedoch sofort. "Wa-... was gibt's da zu grinsen, hmm?" Leicht verunsichert schluckte der Iwa-Nin schwer; er mochte diesen Blick ganz und gar nicht. Zwar war das besser als der typische "Ich-bin-ein-Uchiha-und-deswegen-nie-beeindruckt"-Blick, aber wenn der Ältere schon eine Gefühlsregung zeigt, dann mit triftigem Grund.

Sich ein wenig vorbeugend, zog Itachi den rechten Mundwinkel noch ein Stückchen nach oben und sah seinen Gegenüber mit einem arrogant-allwissenden Ausdruck an, ehe er dann leise weitersprach: "Hat das kleine Mädchen etwa schlecht geträumt? Musste es wieder an seinen alten Partner denken?"

Auch ohne das aktivierte Sharingan fing der Sprechende den Schlag ab, rechnete allerdings nicht mit dem Tritt in die Magengrube.

»Kuso! Woher wusste er das, un? Ich habe doch nicht in Schlaf geredet... oder etwa doch?!«, schwirrte es dem Blonden durch den Kopf. Doch dann wusste er, was ihn verraten hatte.

"Pff... Wie ein kleines Kind: Heulst sogar im Schlaf", provozierte der Familienmörder weiter, er liebte es die Verzweiflung und den Hass Anderer zu sehen. "Ach, halt doch die Klappe, hmm!", fauchte Deidara wütend, während er eilig sein tränenverschmiertes Gesicht mit dem Ärmel trocknete. "Aber warum denn? Habe ich etwa einen wunden Punkt getroffen?" Deidara hatte wohl keine andere Wahl, er musste dem Langschläfer wortwörtlich "das Maul stopfen".

Wie auf Kommando gingen beide in Kampfstellung, als im selbigen Moment ein tiefer Schrei ertönte. Mehr oder weniger irritiert sahen beide zur Tür... oder besser gesagt zu dem, was noch übrig geblieben war. Sofort stürmte ein aufgebrachter Taki-Abtrünniger ins Zimmer, um die zwei Streitenden mit seinen giftgrünen Augen anzufunkeln. "Wer von euch Bakas ist dafür verantwortlich??", keifte er mit lauter Stimme und deutet dabei auf das verbrannte Holz.

»Jetzt geht das schon wieder los, hmm...«

Augenrollend und sichtlich genervt erwiderte keiner was, sie wussten, dass der 200 Jahre alte Mann keine Antwort erwartete, sondern einfach fortfahren würde. "Habt ihr eigentlich nichts besseres zu tun, außer mein schönes Geld aus dem Fenster zu werfen? Eines steht mal fest: Wenn das so weiter geht, dann gibt's nächsten Monat nichts weiter außer Brot und Wasser aus dem Fluss!"

"Schon wieder?!", jaulten die anderen Beiden gleichzeitig auf.

"Ja, schon wieder!"

"Das ist nicht fair, hmm", maulte der Jüngste unter den Dreien.

"Dann muss wohl jemand von euch die Kosten übernehmen", erwiderte der Dunkelhäutige hartherzig. Und ehe man sich versah begann eine hitzige Diskussion darüber, wer denn nun zahlen sollte.
 

Ruckartig stand die Halbpflanze mit den Worten "Lass uns zurückgehen, dein Senpai macht sich sicherlich schon Sorgen" auf, wobei er die Worte "dein Senpai" mit übertriebener Betonung aussprach. Mit einem fröhlichen Verständnis des Jüngeren schlenderten die zwei Organisations-Mitglieder in Richtung Hauptquartier.

Immer wieder schielte der Größere heimlich zu dem Maskierten, sich darüber Gedanken machend, warum es ihn so sehr ankotzte, dass Deidara so wichtig für den Kleinen war und woher dieser plötzlicher Groll gegen den Blauäugigen herkam. Schweigend lauschte er dem Summen Tobis, tief in ihm drin aber redeten seine zwei verschiedenen Persönlichkeiten aufeinander ein. Wieder ein Blick zu seiner Linken... er wollte den Spiralmaskierten an die Hand nehmen, umarmen und nie wieder loslassen, doch just in diesem Moment, in der er zaghaft seine Hand ausstreckte, entdeckte der naive Akatsuki-Ninja ein Eichhörnchen und versuchte diesen zu streicheln.

Enttäuscht über den fehlgeschlagenen Versuch Tobi etwas näher zu kommen, folgte Zetsu den Schwarzhaarigen mit seinen gelben Augen.

Obwohl der Kleine nur wenige Meter von ihm entfernt war, so schien es, als seien sie meilenweit voneinander getrennt. »Tobi...«
 

Nachdem Kakuzu wieder abgezogen war - sie hatten sich darauf geeinigt, die Tür selbst zu bauen um Geld zu sparen - lästerten die zurückgeblieben Zwei über ihn ab. Doch schon nach kurzer Zeit kam der Schwarzhaarige wieder auf das alte Thema zurück, dieses Mal überraschenderweise ohne spöttischen Unterton.

"Du denkst immer noch an ihn, oder?"

Schweigen...

»Gut, neuer Versuch.« "Warum kannst du ihn nicht einfach vergessen?"

Wieder erntete der Ältere nur Schweigen. »Ich komm' mir vor wie bei einem Selbstgespräch...«

"Was fandest du bloß an dieser gefühlslosen Puppe so toll?"

Endlich eine Reaktion! Jedoch nicht so eine, wie es sich Itachi vorgestellt hatte. Denn anstatt seufzend zuzugeben, dass er Recht hatte, sprang der Artist auf und funkelte den Anderen zornig an.

"Du hast ja keine Ahnung, un! Alle denken, nur weil Sasori-Danna fast vollständig aus Holz bestand, er keine Gefühle haben konnte. Aber Danna hatte noch ein Herz, verdammt! Und auch wenn sein Körper nichts spürte, sein Herz tat es, hmm!!", brüllte der junge Mann aufgebracht. Dann, etwas leiser, schon fast verächtlich zischend fügte er noch hinzu, dass jemand, der fast seinen ganzen Clan ausgerottet habe, nur aus dem lächerlichen Grund, um seine Stärke unter Beweis zu stellen, so etwas nicht verstehen könne.

Perplex starrte der ehemalige Konoha-Bewohner Deidara an. So hatte man den Iwa-Nin schon lange nicht mehr erlebt. Sonst grinste er doch immer nur so lässig, aber dass er so... so verletzend werden konnte, war selbst für Itachi eine neue Erkenntnis. Ja, irgendwie und irgendwo haben diese Worte den eisigen Uchiha nämlich doch getroffen.

Mit langsamen Bewegungen erhob sich dieser und verließ das Zimmer, wobei er kurz bevor er unter dem Türrahmen durchging "Frauen und ihr Wutausbrüche" wisperte.

Erschöpft setzte sich der blauäugige Schwerverbrecher mit hängendem Kopf wieder auf’s Bett, die goldfarbene Haarpracht wie ein Vorhang vor seinem Gesicht fallend. Es tat gut, seine Wut mal bei jemanden anderen als Tobi rauszulassen, aber zugleich würde er das Ganze, aus was für einen Grund auch immer, gerne rückgängig machen.
 

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Hoo~ °__°" Endlich ein neues Chapter. Verzeiht bitte die lange Wartezeit. m(_ _)m Ich versuche mich beim nächsten Mal zu beeilen.

Aber mal ganz ehrlich: Das Chapter war bereits vor langer Zeit fertig, aber eigentlich wollte ich es zusammen mit einem OS hochladen.. tja, wurde wohl nichts draus ._.
 

Und an dieser Stelle ein großes Gomen-Nasai an _-Deidara-chan-_, da ich ihr ja noch einen Wunsch-OS versprochen habe. >-<"

Das kommt noch, ganz bestimmt!
 

.::Edit::.

Nein, es wird kein ItaDei ^^° Auch wenn das Ende schwer nach einem klingt, es bleibt bei einer ZetsuDeiTobi-FF :3