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Painfull Love

l'amore disperato
von

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Eine Gruselnacht in der verbotenen Unterkunft

Kapitel 4:
 

Die Tage nach Valentinstag zogen sich endlos lang, wie zäher Kaugummi und je mehr Zeit verging, desto hoffnungsloser wurde Mitsuki.

Ryo hatte sie nun schon seit mindestens drei Wochen nicht mehr gesehen. Höchstens nur immer flüchtig, wenn er am Leuchtturm stand, jedoch, sowie dieser die Blicke der Rothaarigen im Nacken spürte, verließ er diesen Ort sofort.

Er wollte ihr gar nicht mehr zu nahe kommen. Niemals wieder würde er Mitsuki so nah an sich ran lassen wie am Valentinstag.

Auch wenn er wusste das sie das traurig machte, dennoch, er konnte ihre Nähe einfach nicht mehr ertragen.
 

Sie tat ihm weh, mit jedem Mal das er Mitsuki in die Augen sah, zog sich sein Herz schmerzhaft zusammen.

Oft hatte Hell Kaiser schon daran gedacht, die Akademie wieder zu verlassen. Doch irgendetwas hielt ihn hier fest. Etwas… nein… jemand… Er wollte es nicht zugeben, doch gerade die Person, die seinem kaputten Herzen soviel Schmerz bereitete, war eben dieser Jemand, wegen dem er nicht gehen konnte.

Eigentlich mochte Ryo Mitsuki, doch das würde er niemals zugeben, geschweige denn zugeben können, da würde sein Herz nicht mit spielen und solche Sympathie-Gefühle passten einfach nicht zu ihm als berüchtigter Hell Kaiser. Gerade das war auch etwas das seiner Körperlichen Verfassung sehr zu schaffen machte.

Im Grunde genommen wünschte er sich jedes Mal, wieder zu seinem alten selbst zurückzukehren zu können, doch jedes Mal wenn er seinem alten Ich als Kaiser Ryo ein Schritt näher gekommen war, suchten ihn diese Schmerzen im Herz ein, die ihn daran hinderten wieder so wie früher zu werden.
 

Ryo fühlte sich gefangen in seinem eigenen Körper und hasste sich dafür. Diese Schmerzen waren seine Strafe für das was er anderen schon als Hell Kaiser angetan hatte. Er hatte mit diesem neuen Ich alle nur unglücklich gemacht. Allen voran seinen kleinen Bruder Sho, genauso wie Mitsuki. Allein der Gedanke an die beiden löste wieder schmerzhaftes Herzziehen in ihm aus.

So stand er mal wieder am Leuchtturm und starrte stur auf das Meer hinaus.

Vor seinem geistigen Augen spielten sich die selben Szenen wie immer ab.

All diese Dinge die er nun bereute.

Warum war er damals nur so naiv und überheblich gewesen um so ein ‚Kind‘ wie Edo Phoenix so zu unterschätzen? Hätte er ihn doch bloß nicht unterschätz, dann hätte er das Duell mit Sicherheit gewonnen und hätte niemals diese Pechsträhne gehabt. Dann wäre es niemals dazu gekommen das er sich auf die Untergrundduelle eingelassen hätte, dann wäre er niemals zu Hell Kaiser geworden, hätte sich niemals mit diesen Elektroschockern duelliert, die sein Herz so kaputt gemacht hatten. Er hätte sich nie so heftig mit seinem kleinen Bruder duelliert, den er, als er vor einem Jahr an die Akademie zurückgekehrt war, dazu gezwungen hatte im Duell ebenfalls diese Elektroschocker zu tragen, bis der arme kleine Sho am Ende des Duells ohnmächtig zusammengebrochen war.

Für all diese Fehler hasste er sich.
 

Mitsuki beobachte Ryo von einem Felsen aus, von dem man perfekt zum Leuchtturm blicken konnte. Hier würde ihr Schwarm sie auch nicht entdecken. Mitsuki seufzte. Gerne hätte sie dem ehemaligen Akademie-Kaiser geholfen.

Doch sie wollte ihm nicht noch mehr Schmerzen bereiten. Vielleicht war es so, wie es jetzt war ja am besten… Wenn sie sich von ihm fernhielt.

Auch wenn es ihr wehtat, Ryo so zu sehen.
 

„Was machst du denn hier Mitsuki?“, ertönte plötzlich eine Stimme hinter der Rothaarigen und sie wandte sich abrupt um. Vor ihr stand Shichi, die ihre neue Freundin mit fragenden Blicken bedachte.

„Alles okay mit dir? Du wirkst bedrückt.“

Mitsuki schaute Shichi kurz in die Augen und sah dann zu Ryo rüber, der langsam seinen Stammplatz verließ. Dabei sah er hoch, entdeckte Mitsuki und beschleunigte seinen Gang etwas. Dabei griff er sich die ganze Zeit an die Brust und Mitsuki wusste das er wieder Schmerzen hatte.
 

Auch Shichi bemerkte das.

Fragend sah sie Mitsuki an.

„Er hat Schmerzen im Herz…“, antwortete Mitsuki monoton, auf Shichis Blick hin.

„Wirklich?“, kam es von dieser und sie schaute betrübt drein. „Warum das denn?“

„Das ist eine lange Geschichte…“, erklärte Mitsuki.

„Du kannst es mir ruhig erzählen wenn du magst.“, sagte Shichi und ihre Wangen färbten sich leicht rot. Es war ihr nun doch etwas peinlich Mitsuki deswegen zu fragen. Vielleicht fand sie es unhöflich. Dennoch, Shichis Neugier veranlagte sie dazu, nachzufragen.
 

Mitsuki holte tief Luft und begann zu erzählen. Alles was sie über ihn und über sein krankes Herz wusste, sprudelte mit einem Mal aus der Rothaarigen hinaus.

Als sie geendet hatte standen Shichi Tränen in den Augen. So gerührt war sie von der Geschichte des einstigen Akademie-Kaisers.

„Und gegen die Herzschmerzen kann man absolut nichts machen? Warum geht er nicht zu einem Arzt?“

Mitsuki lachte gespielt.

„Haha… Kaiser Ryo würde niemals zu einem Arzt gehen… nein… dazu ist er viel zu stolz. Lieber leidet er im stillen, als einen großen Rummel um seine Schmerzen zu machen… So war er schon immer. Zu stolz um anderen zu zeigen wie es um ihn bestellt ist… Er lässt ja auch niemanden an sich ran…“
 

Shichi nickte und Schweigen trat ein. Bis dieses je unterbrochen wurde.

„Hey ihr zwei hübschen. So allein hier draußen? Was ist denn los?“, ertönte Fubukis Stimme hinter den beiden. Shichi wurde leicht rot und Mitsuki wandte sich zu ihrem besten Freund um.

„Oh… hi Fu-chan…“, kam es von Mitsuki bedrückt.

Fubuki schaute Mitsuki kurz besorgt an. Doch schnell wusste er was Sache war.

„Ach… wegen ihm mal wieder… war er wieder hier?“

Mitsuki nickte stumm.

„Mir kommt es vor, als würde es ihm von Tag zu Tag schlechter gehen… Und es tut so weh, ihn leiden zu sehen…“, murmelte sie traurig.
 

Fubuki seufzte kurz und griff sich an die Stirn.

„Dieser elendig sture Idiot. Statt sich helfen zu lassen hat er lieber Schmerzen. Und du machst dir deswegen auch noch als Sorgen und Vorwürfe… Manchmal würde ich echt gerne zu ihm hin und ihm die Meinung sagen!“

„Lass ihn… bitte… er kann doch auch nichts dafür das es mir wegen ihm so schlecht geht… Lass ihn einfach in Ruhe… damit tun wir ihm glaub den größten Gefallen. Und bitte Rede nicht so über ihn. Er war immerhin mal dein bester Freund…“, flüsterte Mitsuki und heiße Tränen rannen ihre Wangen hinab.

Fubuki blickte Niedergeschlagen Mitsuki an.

„Hey, n-nicht weinen… ich wollte doch nur sagen, das er sich damit selbst keinen großen Gefallen tut wenn er seine Gesundheit so gefährdet und ich sehe doch das du da drunter leidest.“
 

Shichi blickte abwechselnd zu den beiden Freunden. Fast wünschte sie sich auch so einen besten Freund zu haben, der sich so um sie sorgte. Doch niemand sorgte sich um sie. Sie war alleine. Auch wenn sie nun zu Mitsukis Freunden zählte, fühlte sie sich immer noch fehl am Platz. Und jetzt wo sie die beiden sah, Mitsuki, wie sie heulend von Fubuki in den Arm genommen wurde, fühlte sie sich noch mehr verloren.
 

Irgendwann hatte Mitsuki sich wieder etwas beruhigt und blickte ihren Kumpel mit verheulten Augen an.

„Sag mal Fubuki, was wolltest du eigentlich von mir? Du hast doch bestimmt nicht umsonst nach mir gesucht?“, fragte die Rothaarige und Fubuki nickte.

„Stimmt. Naja ich wollte dich fragen ob du Lust hast heute Abend in die Osiris-Red Unterkunft zu kommen. Ich hab was tolles vor.“

Mitsukis Augen glitzerten leicht.

„Wieder eine Party?“, fragte sie hoffnungsvoll.

Fubuki lachte.

„Nein, nein, dieses mal nicht. Aber was anderes. Erfährst du heute Abend. Wir können ja jetzt schon mal zur Unterkunft gehen.“

Dabei blickte er zu Shichi rüber.

„Komm doch auch mit. Du wohnst schließlich da…“

Shichi schüttelte den Kopf, doch wieder hatte Fubuki sie gegen ihren Willen am Arm gepackt und nahm sie zusammen mit Mitsuki zur Unterkunft zurück.
 

So vergingen die Stunden. Im Osiris-Red Haus hatten sich schon viele in Manjoumes kleinem Anbau versammelt als die drei ankamen. Allen voran Kylie und Jim, sowie Reiko, die sowieso jede freie Minute bei ihrem Schatz verbrachte. Mei-Rin hatte Amon gegen dessen Willen einfach mitgeschleift und auch Machiko saß hilflos neben Edo, der nicht recht wusste ob er wieder verschwinden oder da bleiben sollte. Natürlich waren auch Judai und Johan da, sowie Sho und Rei. Kenzan war gerade mit seiner Freundin Aki irgendwo unterwegs.

Keiner der anwesenden wusste was Fubuki geplant hatte. Und der hatte auch erst vor es um kurz vor Mitternacht zu verraten. So lange versuchte er die Zeit damit zu überbrücken in dem er zwei Flaschen Wodka umhergehen ließ, wobei die eine fast vollständig von Mitsuki ausgetrunken wurde, die den Alkohol aber ordentlich mit Orangensaft mixte, damit sie nicht zu betrunken wurde.
 

Irgendwann nach vielen vielen Stunden, des Beisammensitzens erhob Fubuki sich endlich. Wie immer mit seiner typischen Gestik wenn er auf sich aufmerksam machen wollte. (Also wie in der Party bei Kappi 2 xD)

„Also Mädels…“, begann er, wobei Manjoume, Edo, Amon, Jim, Johan und Judai etwas empört drein schauten, da sie sich nicht unbedingt als Mädchen sahen. Dies bemerkte Fubuki auch schnell und fügte noch ein „Und Jungs!“, dran.

„Heute Morgen als ich aus meinem wohlverdienten Schönheitsschlaf erwachte, kam mir folgende Idee: Es wäre doch mal schön wenn wir hübschen hier alle mal eine Nachtwanderung unternehmen würden. Schließlich bleiben uns nun auch nicht mehr viele Wochen bis dieses Jahr zu Ende ist. Zumindest geht das den meisten hier so. Daher dachte ich mir, so ein kleines Abenteuer könnte doch nicht schaden.

Also jeder der für eine Nachtwanderung ist der möge nun die Hand heben!“
 

Einige hoben sofort die Hand, andere wie Shichi oder Machiko zögerten erst und meldeten sich etwas später. Auch Sho zögerte etwas bis er sich meldete. Judai musste ihn erst mal davon überzeugen das ihnen solange alle zusammen waren unmöglich etwas passieren konnte.

Gesagt, getan. Wenige Minuten später standen alle draußen vor der Unterkunft, mit Taschenlampen und, aus irgendeinem seltsamen Grund, mit ihren Rucksäcken bewaffnet (Fubuki hatte gleich sein ganzes Survival Gepäck mitgenommen xD.)
 

Erst ging es eine Zeitlang über den Akademie Campus. Instinktiv schaute Mitsuki auf, als sie die Lichtschweife des Leuchtturms am Himmel sah. Es war eine sternenklare Nacht und der Vollmond schien. Unterwegs erzählten sich manche sogar Gruselgeschichten. Fubuki fing damit an und jagte jedem der in seiner Nähe lief am Ende einen furchtbaren Schreck ein. Schließlich führte ihre Wanderung in den Wald hinein, wo sie auf einem schmalen Pfad liefen. Machiko klammerte sich dabei ängstlich an Edo und Sho lief dicht hinter Judai und Johan, während Mitsuki neben Fubuki lief und Shichi hinter den zweien. Mei-Rin hatte sich zum Leidwesen von Amon an dessen Arm geklammert und himmelte ihn von dort aus an. Auch Reiko hatte sich bei Manjoume eingehakt, doch diesen störte das nicht, da Reiko immerhin seine Freundin war.
 

Nach einer Weile erreichten sie ein großes leer stehendes Haus. Ein Haus an dem sie am liebsten gar nicht vorbei gekommen wären. Vor allem Fubuki nicht.

Mitsuki erschauderte kurz als sie sich zurück entsinnte.

„Das ist die verlassene Unterkunft…“, murmelte sie mit einem zittern in der Stimme.

Fubuki nickte.

Sein Grinsen von vorhin war aus dem Gesicht verschwunden.

Doch ehe sie sich Versahen, hatte Mei-Rin Amon, an dessen Arm sie immer noch klebte, mit einem lauten „COOOL!!!“, in die Unterkunft mit reingezogen.

„HALT! NICHT DA REIN MEI-RIN! DAS IST VERBOTEN! DIE UNTERKUNFT IST GEFÄHRLICH!-“, wollte Mitsuki der Rosahaarigen Chinesin noch sagen doch es war bereits zu spät.
 

Mitsuki schüttelte den Kopf und sah zu Fubuki, der wie angewurzelt da stand.

„Es hilft alles nichts, wir müssen da rein und sie da raus holen bevor ihr noch das selbe passiert wie dir damals.“

Fubuki stimmte langsam zu.

„Ihr andern wartet hier draußen.“, sagte Mitsuki und blickte zu den übrigen Studenten.

„Kommt nicht in Frage!“, rief Judai, wir kommen mit. Nicht wahr Johan?“, Johan nickte zustimmend.

„Dann möchte ich aber auch mit!“, meldete sich Sho, wenn auch mit einem zittern in der stimme.

„Und wir kommen auch mit rein, ich glaube das könnte endlich mal wieder interessant werden, wo ich doch für nichts und wieder nichts auf dieser Akademie bin.“, sagte Edo und fragte sich im Stillen warum er eigentlich geblieben war.

Dann sah er zu Machiko und wusste den Grund.
 

Machiko wäre am liebsten da geblieben doch sie wollte auch nicht alleine in diesem gruseligen Wald stehen bleiben.

Auch Shichi meldete sich zum mitgehen, genauso wie Jim und Kylie, Reiko und Manjoume und zu Mitsukis und Shichis Leidwesen sogar Rei.
 

Also gingen alle mit mehr oder weniger unguten Gefühl in die Verlassene Unterkunft hinein.

Von nicht allzu weit weg stand eine große Schattenhafte gestalt, lässig an einem Baum gelehnt und die Arme verschränkt und hatte das ganze Szenario von Anfang an beobachtet.

Kurz schloss Hell Kaiser Ryo die Augen, wohl um darüber nach zu denken ob er diesen Kindsköpfen nachgehen sollte bevor noch etwas passierte.

Schließlich rang sich der Dunkeltürkishaarige doch dazu durch, wenn auch wieder mit leicht ziehendem Herzen, doch zum Glück war es dieses Mal ertragbarer.

Mit wehendem, schwarzen Mantel (Stylish *-*), ging er langsam in Richtung verlassene Unterkunft.
 

Währenddessen wanderten die anderen in der leeren Unterkunft herum und versuchten sich mit dem spärlichen Licht ihrer Taschenlampen zurecht zu finden.

Fubuki fühlte sich dabei von allen am unwohlsten.

Plötzlich ertönte ein lautes, knackendes Geräusch und alle zuckten zusammen.

Mitsuki leuchtete in die Richtung aus der das Geräusch kam.

„Mei-Rin? Amon? Seit ihr das?“, rief sie mit einem zittern in der Stimme in die Dunkelheit hinein.

Doch es ertönte keine Antwort.

Mitsuki fühlte sich mehr als unwohl und rückte näher zu Fubuki.
 

Wieder ertönte ein Geräusch, dieses mal ein schleifendes, als ob etwas über den Boden gezogen wurde.

„Ist da wer?!“, rief Reiko ängstlich.

Wieder keine Antwort.
 

Unsicher gingen alle weiter.

Und immer wieder ertönten diese gruseligen Geräusche.

„Mei-Rin! Ich warne dich! Hör auf uns zu verarschen!“, brüllte Kylie laut und etwas staub rieselte von der Decke.

„Hört ihr das auch?“, flüsterte Shichi, „Das kommt von dort drüben.“

Die Kupferhaarige zeigte in Richtung einer alten morschen Tür, von wo aus ein Rascheln zu hören war.
 

Edo öffnete vorsichtig die Tür, doch das hätte er besser gelassen.

„KYAAAAAAAAA RATTEN!“, schrie Rei laut, als eine ganze Scharr dieser Tiere aus dem Zimmer rannte. (Lauter Yukis *-* Das raffen jetzt nur die Fruits Basket LeserXD)

Hinter der Tür jedoch befand sich ein weiterer Gang.

Langsam schlichen sie diesen Entlang.

Als Reiko um die nächste Ecke lugte wich sie erschrocken einige Meter weiter zurück.

Verwundert sahen die anderen nun auch um die Ecke,

Dort befand sich ein stockdunkles Zimmer und mitten in der Luft schwebte ein flackerndes Licht.
 

Mitsuki und Shichi klammerten sich beide an die Person die ihnen am nächsten stand, und das war gerade Fubuki.

Auch Kylie hatte das Licht gesehen,

Doch sie glaubte nicht recht an Geistererscheinungen.

„Mei-Rin Chao ich bring dich um! Und dich auch Amon Garam! Ich kill euch beide!“, zischte die Australierin und stampfte auf den Boden so das noch mehr Staub auf sie rieselte und ein paar Spinnen von der Decke fielen.

Eine landete direkt auf Machikos Kopf und diese schrie panisch auf.
 

Nachdem Machiko sich etwas beruhigt hatte gingen sie weiter, direkt auf den Raum zu. Doch genau in dem Moment gingen bei Mitsuki und Fubuki die ja die Taschenlampen mithatten, eben diese aus.

Sie waren in einem Stockdunklen Raum gefangen.

Plötzlich ertönte Reikos Schrei, dann Stille,

Dies wiederholte sich einige Male,

Bis Mitsuki und Fubuki bewusst wurde das die anderen verschwunden waren.

Fubuki tastete sich langsam an der Wand ab, er berührte irgendeine höher gelegene Ebene und in der Wand tat sich ein Gang auf, so abrupt das der Braunhaarige hinein stürzte. Die Wand schloss sich danach wieder.
 

Mitsuki war allein, das spürte sie. Mit einem Mal fühlte sie etwas an ihrer Schulter… Sie schüttelte ihre Taschenlampe die mit einem Mal wieder ging und blickte in das Gesicht eines Skelettes.

Schreiend rannte sie los, das Skelett womöglich hinter ihr. Sie rannte und rannte,

Doch plötzlich knallte sie gegen etwas hartes. Sie fiel au den Boden, genauso wie ihre Taschenlampe und vernahm eine Stimme.

„Mitsuki-san?“

Ihr Herz begann mit einem Mal zu rasen und ihr wurde glühend heiß, diese unverwechselbare Stimme konnte nur einem gehören.

Mit zittrigen Händen nahm die Rothaarige ihre Taschenlampe und leuchtete hoch,

Direkt in das Gesicht Hell Kaiser Ryos. Sofort stand sie kerzengerade auf.

„K-Kaiser R-Ryo!“, stotterte sie und verschluckte sich dabei an ihren eigenen Worten.
 

Dann kam ihr wieder in den Sinn, was sie eben gesehen hatte und, sie wusste nicht warum sie dies plötzlich tat. Sie fiel Ryo heulend um den Hals.

„E-Ein Sk-Skelett und d-die anderen… a-alle w-weg. A-Alles nur w-weil Mei-Rin h-hier rein g-gelaufen i-ist.“, stammelte sie Schluchzend.

„Ich hab s-solche Angst das sie… v-von den Schatten verschlungen wurden.

Ryo, der noch völlig perplex war konnte sich nicht gegen die Umarmung wehren.

„Es gibt hier keine Schatten mehr…“, murmelte er tonlos und fühlte wie sehr er sich danach sehnte Mitsukis Umarmung zu erwidern, doch sein Herz pulsierte in diesem Moment wieder Schmerzhaft. Mitsuki spürte dies sofort und ließ ihn los.
 

„N-Nicht?“

Ryo schüttelte den Kopf, während er sich wieder an die Brust griff.

„Und es spukt hier auch nicht. Deine Freunde sind noch hier. Die haben sie nur alle an der Nase rumgeführt um sie von hier zu vertreiben.“

Mitsuki schaute Ryo fragend an.

„Wer ‚Die‘? Wen meinst du?“

Ryo ging einen Schritt nach hinten und taste kurz an der Wand bis er gefunden hatte was er suchte, einen Lichtschalter.

Mit einem Mal ging das Licht überall an.

„Die beiden da haben dich verfolgt.“, erklärte Ryo und deutete gerade aus. Mitsuki drehte sich um. Auf dem Boden lagen zwei Jungs, Obelisk-Blue Studenten, mit langen schwarzen Kutten und das Skelett, was sie vermutlich aus dem Bioraum geklaut hatten.
 

Langsam verstand die Rothaarige.

Die zwei waren ihr gefolgt und dabei wohl gegen sie gestoßen und ebenfalls hingefallen.

„Hier sind noch mehr. Der versammelte Okkultismusclub.“, sagte Ryo tonlos.

„Das Versteckspiel ist vorbei! Ihr könnt rauskommen!“, rief Hell Kaiser und langsam kamen noch vier weitere Jungs, zitternd und zusammenzucken zum Vorschein.

Einer der zwei, die noch auf dem Boden lagen, stand auf und wollte gleich wieder weglaufen als er Ryo sah, doch dieser hielt ihn fest und schnappte sich ihn am Kragen.

„So! Nun zu euch.“, flüsterte Ryo leise, dennoch funkelten seine Augen bedrohlich, so das sein gegenüber schlucken musste.

„Was macht ihr hier?“

„D-Das i-st u-unser g-g-geheimer U-Unterschlupf!“, stammelte der Junge mit Tränen in den Augen, wohl auch weil Hell Kaisers Griff etwas zu fest war.
 

„Geheimer Unterschlupf also… Ihr wisst doch genauso wie alle anderen das die verlasse Unterkunft verboten ist… für jeden! Ich könnte zum Direktor gehen und ihm alles erzählen… aber ihr habt Glück… ich werde es nicht tun weil es mich nichts mehr angeht… dennoch… Dem Mädchen hier einen solchen Schreck einzujagen… macht das noch ein einziges Mal und ihr werdet mich kennen lernen!“
 

Mitsuki errötete und blickte zu Ryo hoch. Auch er blickte zu ihr. Ihre Blicke trafen sich.

Doch schon wurde der Schmerz in Ryos Herz wieder stärker.

Schmerzhaft verzog er kurz das Gesicht und sein Griff lockerte sich, bis er den Kragen des Jungens ganz los ließ.

„Verschwindet! Alle! Geht mir aus den Augen und lasst euch nie wieder hier blicken!“, zischte er wütend und die Jungs ließen sich das nicht zweimal sagen und verschwanden.

Mit Hell Kaiser Ryo wollte sich niemand anlegen.

Der stand nun aber an der Wand und griff sich ans Herz, langsam rutschte er etwas an der Wand runter und atmete schwer.
 

Mitsuki standen wieder Tränen in den Augen. Doch was sollte sie schon großartiges tun können?

„Ryo…“, murmelte sie. „Warum gehst du nicht endlich zum Arzt… du brauchst Hilfe… Ich ertrage deine Schmerzen nicht länger!“

Mit jedem ihrer Worte benetzten noch mehr Tränen Mitsukis den Boden.

„Ich brauche keine Hilfe!“, rief Ryo nun etwas lauter und einige Schweißtropfen perlten seine Stirn hinab.

„Ich komme alleine klar! Lass mich einfach in Ruhe! Ich brauche weder einen Arzt noch deine Hilfe!“

„Aber-!“, rief Mitsuki

„Nichts aber… Ich brauche… keine… Hilfe!“, zischte er und seine kalten blau-grünen Augen funkelten wieder bedrohlich.

Am liebsten hätte er sie auch so am Kragen genommen wie den Jungen zuvor, doch das brachte Ryo einfach nicht fertig.

Was bildete dieses Mädchen sich nur ein so über ihn zu bestimmen.

Was wusste sie schon über ihn?

Was wusste sie schon über seine Schmerzen?

Seine Gefühle hatten doch nie jemanden interessiert!

Den Lehrern war es immer nur wichtig gewesen das er schon immer Klassenbester war, ob an der Duellakademie, in der Mittelschule oder in der Grundschule.

Das einzige was für die anderen gezählt hatte waren seine spitzen Leistungen und die Bewunderung für den ehemals großen Kaiser der Duellakademie, der nahezu perfekt schien.
 

Eine perfekte Fassade die ihn am Ende doch nur unglücklich gemacht hatte weil niemand je sein inneres wahrgenommen hatte.

Was hatte es jetzt auch andere zu interessieren ob er sich selbst durch seine Wandlung zum Hell Kaiser, so physisch und psychisch kaputt gemacht hatte?

Was wollte dieses Mädchen nur von ihm?

Wieso sagte sie als das sie sich Sorgen um ihn machte oder das er ihr wichtig wahr?

Diese Worte waren doch nur so dahergesagt.

Sie konnten nicht ernst gemeint sein… oder doch?

Er wusste nicht was er von Mitsuki halten sollte.

Warum tat dieses dumme Mädchen nur das alles?

Er wünschte sich mit jedem Mal mehr sie hassen zu können, doch je mehr er versuchte Mitsuki zu hassen desto mehr mochte er sie.

Dabei tat sie ihm nur weh,

Wollte er sie deswegen hassen?

Weil ihre Worte seinem Herz weh taten?

Weil diese Worte ihn fast jedes Mal schwach werden ließen,

Fast wieder sein altes ich zurückholten,

Sein altes ich, das er so lange Zeit nun schon verschlossen und verbannt haben wollte,weil es ihm doch nur weh tat.
 

Mitsuki liefen stumme Tränen über die Wangen.

Leise flüsterte sie als seinen Namen.

„Lass mich endlich in Ruhe… Ich brauche dich nicht, dich nicht und auch sonst niemanden…“, sagte Ryo kalt und ging, immer noch schwer atmend und sich ans Herz greifend weg.
 

Mitsuki sackte auf den Boden und ließ ihren Tränen freien Lauf.

Nach einer Weile tauchten auch die anderen wieder auf, die von den Jungs vom Okkultismusclub in ein großes Zimmer gesperrt worden waren.

Alle liefen sofort zu der weinenden Studentin, doch nur Fubuki, Kylie, Jim und Reiko und Shichi erzählte sie von der Sache mit Ryo.

Kylie regte sich wieder furchtbar auf und Fubuki konnte nichts anderes als seine beste Freundin tröstend in die Arme zu nehmen während Shichi verloren daneben stand.

Mitsuki hatte wirklich gehofft dieser Tag würde mal gut für sie ausgehen, doch sie hatte sich mal wieder geirrt.

Wann würde Ryo nur endlich mal auf sie hören… wenn das alles so weiter ging würde irgendwann noch mal etwas richtig schlimmes passieren… das wusste Mitsuki…
 

To be continuned…



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  vaniChocola
2007-10-22T15:12:51+00:00 22.10.2007 17:12
Zweiter.^^ Das Kappi ist klasse.
Die arme Mitsuki, die tut mir leid, dass Ryou sie ignoriert. *böser böser Ryo*

Die Idee mit der verlassen Unterkunft ist geil. *Fu-chan tu und deine Ideen*

Am besten hat mir gefallen das Ryou Mitsuki erschreckt hat. Und sie ihn umarmt hat.

Freu mich schon auf das nächste Kappi.^o^

HDGDL Vani
Von:  Shio-chan
2007-10-22T14:29:36+00:00 22.10.2007 16:29
hey, du kommi-süchtlerin! ^__^

ich find die ff spitze! das kappi war total romantisch! *schwärm*

und du machst mich wirklich wirklich neugierig mit deiner story! ich frag mich schon die ganze zeit, wie ryo überhaupt genau zum hell kaiser wurde und warum (ein bisschen hast dus ja eh beschrieben)
und ob und wie er sich wieder zurück verwandeln kann!

die story wird doch ein happy end haben, oder? *dackelblick*
bin kein fan von traurigen enden... *nah am wasser gebeut sei*

mizuki ist ein erfundener chara oder? ich mag sie nämlich inzwischen richtig gern ^^

bis zum nächsten chap
lg shio


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