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Demons Contact

von

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II

Wie schnell doch zwei Wochen vorbei gehen können… es kam mir vor als wäre es erst gestern gewesen, als mein Vater mir eröffnet hat, dass ich heiraten muss.

In den zwei Wochen war nicht viel passiert. Ich stand permanent unter Aufsicht, um zu verhindern dass ich wieder alleine loszog und mich in Schwierigkeiten brachte.

Hatsu hatte kaum Zeit da er kurz vorm Ende zu seiner Ausbildung zum Krieger stand.

Jeden Tag kam die Schneiderin vorbei um an meinem Kleid für den Ball weiterzunähen.

Einmal versuchte ich sogar auszubüchsen, da mir so was von langweilig war, aber denkste, die Wachen meines Vaters waren überall postiert so dass es sogar für mich zu kompliziert gewesen wäre einen Plan zum Abhauen zu überdenken der auch noch funktioniert.

Und so waren diese zwei Wochen doch wie im Fluge vergangen. Vielleicht sollte ich mal versuchen eine Zeitmaschine zu bauen und ein bisschen die Vergangenheit verändern? Nee… viel zu kompliziert und dauert zu lange.

So stand ich nun in meinem Zimmer, mein Kleid lag auf meinem Bett und es waren nur noch knapp zwei Stunden bis zum Ball.

Vielleicht sollte ich das Kleid anzünden?! Ohne Kleid kein Ball! Wobei so wie mein Vater momentan drauf war würde er mich wahrscheinlich sogar in meiner miserabelsten Kleidung auf den Ball schicken.

Immer noch am grübeln wie ich den Ball verhindert könnte, hätte ich fast das Klopfen an meiner Tür überhört.

“Herein!”, war meine ziemlich harsche Antwort auf das Klopfen. Die Tür ging auf und Hatsu streckte den Kopf hinein. “Darf ich wirklich reinkommen oder besteht Gefahr für mein Leben wenn ich dein Zimmer betrete? ”, fragte Hatsu mit einem Grinsen im Gesicht. “Im übrigen, alles Gute zum Geburtstag.”

“Betreten auf eigene Gefahr… hast du das Schild an der Tür nicht gelesen?”,antwortete ich grinsend. Hatsu kam in mein Zimmer, schloss die Tür und setzte sich neben mein Kleid aufs Bett. Er war schon fertig umgezogen und ich musste sagen dass was er anhatte stand ihm wirklich gut. Er hatte ein weißes Gewand an welches seine braunen Haare und seine stechend grünen Augen betonte. “Willst du dein Kleid nicht anziehen?”, fragte er mich.

“Mach ich noch.”

“Du weißt schon dass der Ball bald ist?”

“Dessen bin ich mir bewusst. Du weißt ich will nicht heiraten, also sollte ich auch nicht den Eindruck machen als wollte ich es.”

“Ich weiß… zeih dein Kleid trotzdem an. Du solltest auch noch etwas mit deinen Haaren machen.”

“Ist ja gut ich zieh es an… aber du musst rausgehen.!”

Blitzschnell erhob sich Hatsu mit einem: “Ich warte vor der Tür. Ruf mich wenn du fertig bist.” und verschwand aus meinem Zimmer.

Böse starrte ich mein Kleid an als ob es etwas für meine bescheuerte Situation konnte. Widerwillig streifte ich mir meine Klamotten ab und zog das Kleid an. Nach dem ich einen Moment nur da gestanden hatte, wagte ich endlich den Blick in den Spiegel und war begeistert.

Das Kleid war in einem dunkelblauen Stoff der im Licht leicht schimmerte und mein lila Haar und meine feuerroten Augen richtig zur Geltung brachte. Wobei ich meine Haare vielleicht noch stylen sollte.

Mir fiel ein, dass Hatsu ja noch vor der Tür wartete und ich sehr auf seine Reaktion gespannt war. “Hatsu? Du kannst wieder reinkommen.”

Die Tür ging mit einem kräftigen Schwung auf und als Hatsu mich sah blieb ihm der Mund offen stehen.

“Gefällt es dir nicht? Ist es so schlimm?”, fragte ich leicht verunsichert über seine Reaktion.

“Nein… Nein es ist wunderbar. Du sieht umwerfend aus.”
 

Es war soweit. Der Ball fing an.

Nachdem Hatsu sich wieder von meinem Anblick lösen konnte hatte er jemanden geholt der mir die Haare hochsteckte. Ich musste sagen das Ergebnis konnte sich sehen lassen.

Aber wieder zum Ball zurück.

Mein Vater und ich saßen auf zwei Stühlen auf einer Erhöhung, so dass wir für alle im Saal gut sichtbar waren. Ich kam mir total dämlich vor. Zu allem Überfluss war der Saal auch noch super voll und alle heiratswilligen Männer des Stammes mussten gekommen sein. Hatsu war irgendwo in der Menge verschwunden.

Konnte er mir nicht beistehen?!

Hat sich einfach fürs erste aus dem Staub gemacht!

Verdammt!!!

Ich hoffe er taucht wieder auf!

Wie auch immer alle Blicke schienen auf mich gerichtet, als ob irgendjemand so was wie eine Eröffnungsrede erwartete. Aber ohne mich! War ich denn freiwillig hier?! Ganz bestimmt nicht!

Auffordernd sah ich meinen Vater an, wollte mit meinem Blick sagen: “der ganze Zirkus war schließlich deine Idee, also sag was!”

Mein Vater erhob sich und alle starrten ihn gebannt an.

“Nun”, begann er, “ich freue mich dass ihr alle so zahlreich erschienen seid. Ihr wisst ja, heute ist nicht nur Nijas achtzehnter Geburtstag, sondern sie wird sich heute auch einen Ehemann aus euch heraussuchen. Nun ich will mich nicht mit unnötigen Worten aufhalten, deshalb möge der Ball beginnen. Nija such dir doch bitte einen Tanzpartner aus.”

Ich warf meinem Vater einen wütenden Blick zu. Musste das wirklich sein?! Scheinbar schon.

Widerwillig erhob ich mich von meinem Platz ging die paar Stufen hinunter und sah mich in der Runde um. Alle Männer hatten sich im Kreis aufgestellt und sahen mich mit hoffnungsvollem Blick an.

Ich ging an der Runde vorbei, musterte jeden einzelnen und musste sagen es gab einige, die gar nicht mal so schlecht aussahen. Jetzt war nur die frage ob der Charakter auch stimmte. Aber eigentlich suchte ich in der Menge nach jemand ganz bestimmten. Nach Hatsu. Wenn ich schon den Ball eröffnen musste sollte ich das wenigstens mit meinem besten Freund tun.

Da! Ich sah ihn! Er stand ungefähr in der Mitte der Runde. Mit schnellen, aber eleganten Schritten ging ich auf ihn zu. Zögernd blieb ich vor ihm stehen.

“Willst du den Tanz mit mir eröffnen, Hatsu?” , fragte ich und schaute ihn fast flehend an.

“Sicher”, sagte er mit einem riesen Grinsen im Gesicht. Er nahm mich bei der Hand und führte mich auf die Tanzfläche. Ich glaube wenn Blicke töten könnten wäre Hatsu auf der Stelle tot umgefallen. Dieser Neid und Hass in den Augen der anderen. Dabei war doch noch der ganze Abend da um mich so zu sagen rumzukriegen.

Wie auch immer, die Musik setzte ein und Hatsu und ich begannen zu tanzen. Da im Prinzip der ganze Stamm anwesend war, suchten sich auch andere eine Tanzpartnerin und fingen an zu tanzen.

Nachdem der Tanz vorbei war wurde ich gleich von jemand anderem aufgefordert. Und so ging das eine ganze weile. Ich tanze ungefähr mit zehn Männern bis es mir eichte und ich versuchte auf meinen Platz zu fliehen.

Hatsu hingegen beobachtete amüsiert, an eine Säule gelehnt, meine Fluchtversuche.

Gerade als ich meinem Platz fast erreicht hatte, schob sich jemand in meinen Weg. Mürrisch musterte ich den jungen Mann der es wagte mich aufzuhalten. Konnten mich die Leute nicht mal für fünf Minuten in Ruhe lassen???!!!

Scheinbar unmöglich. Aber ich musste sagen der Kerl sah echt gut aus. Er hatte silberne Haare, goldenen Augen, hatte ein grünes Gewand an, was sein Aussehen hervorhob. Aber Moment! Goldenen Augen?! Verdammt! Er war einer vom Drachenstamm!

Amüsiert beobachtete der Fremde wie mein Gesicht ganz bleich wurde.

“Hallo”, sagte er. “ich heiße Kanan. Wollen wir tanzen?” Ohne meine Antwort abzuwarten führte er mich auf die Tanzfläche und wir begannen zu tanzen.

“Was macht einer vom Drachenstamm hier?!”, fragte ich nachdem ich meine Sprache wieder gefunden hatte. “Was willst du?”

“Ich?”, sagte Kanan, “Hast du etwa Angst dir könnte etwas geschehen? Wollte ich dich töten oder jemand anderen aus deinem Stamm hätte ich das schon längst getan. Und meine Freunde auch.”

“Hier sind noch mehr von euch?”

“Sieht ganz danach aus.”

“Ich werde dafür sorgen..”

“Was..? Wir sind nicht gekommen um Ärger zu machen. Wir wollten nur etwas Spaß haben. Außerdem wäre es doch schade so ein schönes Mädchen wie dich zurückzulassen. Fast eine Schande.”

“Du weißt schon dass unsere Stämme verfeindet sind?”

“Dessen bin ich mir durchaus bewusst. Aber weißt du ich bin sehr risikofreudig und ich muss sagen wenn ich dich ansehe hat sich das Risiko gelohnt.”

“Und was ist mit euren Augen? Wenn jemand sieht dass sie golden sind werden sie euch töten!”

Auf einmal wechselte die Augenfarbe von Kanan von gold zu braun.

“Noch irgendein Problem?”, fragte er grinsend.

“Aber”, fragte ich verwirrt, “wieso hast du mir deine richtige Augenfarbe gezeigt? Ich hätte dafür sorgen können dass man euch tötet.”

“Ich weiß… aber ich finde dich bezaubernd und ich wollte dass du gleich weißt wer bzw. was ich bin. Ich hatte es so im Gefühl dass du mich nicht verraten würdest… jedenfalls nicht gleich. Ich denke du wolltest erst herausfinden ob ich überhaupt eine Gefahr darstelle. Hab ich recht?”

“Ja, hast du.”

“Siehst du.” Sein Lächeln ist wirklich umwerfend…

Als die Musik endet und somit das Ende des Tanzes verkündet verbeugt sich Kanan und sagt: “Es war mir eine Freude dich kennen zu lernen. Ich würde gern noch bleiben, aber bestimmt haben die in meinem Stamm schon gemerkt dass ich fehle. Wie wärs wenn du morgen zum See kommst?? Ich warte auf dich…” Mit diesen Worten machte sich Kanan auf den Weg.
 

Den restlichen Abend tanze ich noch mit vielen weiteren jungen Männern und noch einige male mit Hatsu was mir extrem gefiel. Aber ich musste auch an Kanan denken… er war echt zum umhauen.

Nachdem der Ball vorbei kam und auch Hatsu gegangen war, wollte mich mein Vater noch einmal sprechen.

“Ich fordere nicht gleich eine Entscheidung von dir… aber du solltest dir Gedanken machen wer denn jetzt dein Ehemann werden soll…. “

Darauf sagte ich nichts. Ich hatte keinen nerv noch mit meinem Vater zu diskutieren.

Ich wollte einfach nur in mein Bett.
 

Naja das war dann schon das Ende des 2. Kapitels. Spannung bleibt. Hoffe es gefällt euch. Würd mich über Kommis freuen^^ LG Tenshi



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von: abgemeldet
2007-10-29T14:35:08+00:00 29.10.2007 15:35
Alle guten Dinge sind Drei
Man soll ja eigentlich immer mit dem Possitiven anfangen also:
-ich hab jetzt auch meine Aussehensbeschreibung von dir bekommen, Charabilder sind zwar schön und gut, aber soetwas gibt es in den wenigsten Büchern und deswegen erwarte ich auch, dass ein Autor in der Lage ist seinen Figuren und Landschaften selber ein Gesicht zu geben (ich hab da selber Probleme, aber es reicht, wenn man das mal kurz beschreibt)
-die Idee bisher, mit der Zwangshochtzeit und dem vielleicht zukünftigen Ehemann aus dem Heer der Feinde und dem besten Freund der eigentlich mehr will, ist nicht gerade neu, aber ich mag sie immer wieder gern^^

jetzt was 'negatives':
Was mich gewundert hat, woher wusste der Drachenstamm von dem Baal, okay, wahrscheinlich ein Spion oder so, aber ich find's etwas merkwürdig das dann gleich eine Gruppe junger Männer zu diesem geht nur um etwas Spaß zu haben.
Und dann auch noch, selbst wenn die ihre Augenfarbe ändern können, was ja scheinbar ihr Markenzeichen ist (die goldene Farbe), fällt es nicht trotzdem auf, wenn da eine Gruppe Fremder rumläuft? Ich muss da an diese Indianerstämme denken, da kennt immer jeder jeden und da ist es schon schwer unbemerkt reinzukommen^.-

wenn du weiterhin kommis von mir willst, dann muss du mir für's nächste Kap bescheid geben^.~

mfg von mir ^_^
Von:  Nohara
2007-10-26T22:05:35+00:00 27.10.2007 00:05
Hey!
Super Story!^^
*begeistert is*
Die arme Nija kann einem echt Leid tun..aber sie kriegt das doch sicher geregelt..
Plz sag mir Bescheid, wenn das nächste Kap da is, will ja nix verpassen!
LG Nohara
Von:  Shiroi_no_Yuki
2007-10-26T12:02:11+00:00 26.10.2007 14:02
Gefunden!!!!!
Das is hier en Äckt bis man mal den Richtigen Benutzernamen eingegeben hat xD
ich find das neue Kapi echt toll, auch wenn ich vermute du hast en paar veränderungen vorgenommen oder? Zumindest beim ersten.
Kann mir aba auch nur so vorkommen...
Ich hätt einen Kritikpunkt, du musst en bissel auf die Zeiten achten, du wechslest extrem gern.
Ansonsten hoff ich mal du schreibst schnell weiter^^
bye
Shiroi_no_Yuki



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