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Schuld und Unschuld

Das Schicksal findet seinen Weg
von

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9. Kapitel

9. Kapitel:
 

Uruha hatte immer noch dieses Bild vor Augen. Miyavi und sein geliebter Aoi lagen sich eng umschlungen in den Armen. Allein durch den Gedanken daran wurde ihm übel. Doch so sehr er sich auch dagegen wehrte, das Bild von den beiden verschwand einfach nicht und erschien in einer Endlosschleife vor seinem inneren.

Der brünette Gitarrist ließ den Schwarzhaarigen erst dann los, als er ihn in einem angelegenen Gang, wo meist niemand herumlief, gezerrt hatte.

„Verdammt Uru…das tat weh…was ist bloß in dich gefahren!“,

schimpfe Aoi auch schon laut los und hielt sich mit schmerzverzerrtem Gesicht das, durch Urus festen Griff, rot angelaufene Handgelenk.

Doch diese Worte machten Uruha nur noch wütender. Er war wütend auf sich. Da er es nicht einmal bemerkt hatte das der Schwarzhaarige ein Auge auf Miyavi geworfen hatte. Er war wütend auf Aoi. Das er Miyavi vorzog…nicht ihn selbst gewählt hatte. Und er war wütend auf Miyavi. So wütend das er kurz davor war, auf der Stelle kehrt zu machen und dem schwarzhaarigen Sänger einen weiteren Besuch abzustatten.

Doch jetzt war erst einmal Aoi dran.

Mit vor Zorn brennenden Augen starrte er den Schwarzhaarigen, packte ihn an den Handgelenken und pinnte ihn so grob gegen die Wand.

„Was in mich gefahren ist? Was in mich gefahren ist?“,

schrie der Brünette Aoi ungläubig an, der sich erschrocken auf die Unterlippe biss und sich verzweifelt von Uruhas Griffen zu befreien versuchte.

„Ich war über zwei Jahr nur für dich da…hab mich um dich gekümmert…dir beigestanden…deine Tränen weggewischt…und wofür? Dafür, dass du nicht mal daran denkst mir Bescheid zu sagen das ich dich nicht abholen brauche? Glaubst du etwa ich hab mir keine Sorgen gemacht?“,

schrie der Brünette weiter und starrte Aoi direkt in die Augen, während seine Hände so stark um Aois Handgelenke griffen, das seine Knöchel schon weiß hervortraten.

„Was hat er…was ich nicht hab…!“,

flüsterte Uruha nun beinahe und sah Aoi aus traurigen Augen an. Aoi musste schlucken. Er wirkte auf ihn wie ein getretener Hund. Aber er konnte sich diese Reaktion überhaupt nicht erklären.

Warum bloß, war Uru so wütend auf ihn?

Was hab ich falsch gemacht?

Dennoch empfand der Schwarzhaarige keine Angst. Er wusste das Uruha ihm nie wirklich weh tun würde, auch wenn seine Hände nun schon von einer leichten Taubheit befallen wurden. Doch statt der Angst, fiel er in eine tiefe Verwirrung.

„Wie meinst du das?“,

hauchte Aoi schließlich mit leicht zitternder Stimme. Doch diese Worte schienen Uruha nur noch mehr zu verletzen, da er nun von seinen Handgelenken abließ und Aoi den Rücken zuwandte.

„Ich bin so ein Idiot…“,

sagte der Brünette und legte eine Hand über seine Augen.

//Jetzt hab ich ihn wohl endgültig verloren…!//,

dachte der Brünette niedergeschlagen.

Er schreckte leicht auf als er plötzlich einen warmen Körper hinter sich spürte und sich zwei warme Arme um seinen Oberkörper schlangen.

„Du bist kein Idiot!“,

hauchte der Schwarzhaarige und bettete dabei seine Stirn gegen Uruhas Schulterblatt.

„Schließlich bist du der Grund warum ich mich nicht in meiner Wohnung verschanze…jeden Tag zur Arbeit komme…du bist der Mensch der mir am nahsten ist…der alle Seiten von mir kennt…und mich trotzdem lieb hat…ich hab dich auch lieb Uru…!“,

flüsterte Aoi und mit bebender Stimme und presste sich noch etwas mehr gegen Uruhas schlanken und warmen Körper.

Diese Worte lösten in Uruha tausende von angenehmen Schauern aus, die nun durch seinen ganzen Körper strömten und eine Gänsehaut hervorriefen.

Auch wenn der Brünette wusste das Aoi das ‚lieb haben’ als Kumpel und nicht als Liebhaber gemeint hatte, versuchte er jedoch diese Tatsache diesen Augenblick zu ignorieren.

„Das erklärt aber noch lange nicht warum ich heute Morgen vergebens vor deiner Tür gestanden habe…und dich dann in Miyavis Armen wiederfinde!“,

hauchte Uruha und stellte fest das der Hauptteil seiner Wut schon verflüchtet hatte. Denn er genoss es Aoi so nah zu spüren. Seinen Herz gegen seine Wirbelsäule schlagen zu fühlen. Seinen warmen Atem auf seiner Schulter wahrzunehmen…

„Oh das…das hab ich dir doch alles in die SMS geschrieben…!“,

meinte der Schwarzhaarige nun leicht verdutzt und griff ohne zu zögern in Urus Hosentasche und zog dessen Handy heraus.

„Du hast die ja noch gar nicht geöffnet…!“,

flüsterte Aoi leicht verwundert und hielt dann das Handy Uruha vor die Nase.

Leicht verwirrt begannen Uruha die Nachricht die auf dem Display erschien zu lesen.
 

„Hey Uru…du brauchst mich heute nicht abholen…ich muss nämlich noch etwas mit Miyavi besprechen…wir sehen uns denn nachher bei der Bandprobe! LG Aoi!“
 

„Oh!“, war das einzige was der brünette Gitarrist nun herausbekam.

Am liebsten hätte sich Uru jetzt selbst geohrfeigt. Also hatte Aoi doch an ihn gedacht und hatte sich wegen dem gestrigen Kuss umsonst Sorgen gemacht.

„Hab ich wohl nicht mitbekommen…die SMS…!“,

meinte Uruha dann leise und hätte am liebsten enttäuscht aufgestöhnt als ich Aoi wieder von ihm löste. Doch er verkniff dich diesen Laut und schluckte ihn herunter.

„Anscheint!“,

lachte der Schwarzhaarige. Er war sichtlich froh das sich Uru jetzt wieder beruhigt hatte. Er wusste ja, dass dieser ein sehr großes Temperament besaß.

Dennoch machte sich in Uru jetzt ein schlechtes Gewissen breit.

„Wie geht’s deinen Handgelenken?“,

fragte er leise und griff nach Aois Händen, eher dieser reagieren konnte.

Vorsichtig strich der Brünette über die immer noch leicht geröteten Gelenke und verfluchte sich innerlich selbst das er die Kontrolle über sich verloren hatte.

„Halb so wild…! Mir und meinen Handgelenken geht es gut“,

meinte Aoi freundlich lächelnd. Doch Uruha machte keine Anstalten sich von ihm zu lösen.

„Eto…mir und dir wird es aber nicht mehr gut gehen, wenn wir jetzt nicht zur Bandprobe gehen…du weißt…Kai kann unausstehlich werden wenn wir zu spät kommen…!“,

lachte der Schwarzhaarige und entzog Uruha seine Hände.

„Hai…aber…“,

begann der Brünette und wollte die letzt Unbekannte auch noch wissen. Erst dann konnte er wieder völlig beruhigt sein.

Und als Aoi ihn fragend anblickte, sprach er weiter:

„Aber…was hattest du denn nun…mit Miyavi zu besprechen?“.

„Oh! Naja…ich hab ihn um ein Gefallen gebeten…“,

wich Aoi der Frage aus und ging nun etwas schneller Richtung Proberaum.

Doch Uruhas hackt nach.

„Was für ein Gefallen?“,

fragte er im ersten Ton, packte Aoi an der Schulter und hinderte ihn so daran weiter zu gehen. Dann legte er den Zeigefinger unter Aois Kinn und hob dessen Gesicht an, so dass er ihm direkt in die Augen sehen konnte.

Aoi musste schlucken. Uruhas wusste genau das er unter Blickkontakt nicht lügen konnte.

„Naja…also…gestern…war ich dich im Krankenhaus…Yuki Nakaji hatte doch hier…anscheint wegen mir eine Panikattacke…und deswegen hat er das Vorsprechen für Miyavis Newcomer – Gitarristen verpasst…und ich habe Miyavi jetzt gefragt…ob er ihn trotzdem mal anhören könnte…und er hat gesagt das er morgen kommen könnte…ich muss ihm heute nur Bescheid sagen…!“,

stotterte Aoi und hoffte inständig das Uru nicht wieder wütend werden würde. Schließlich war dieser Schwarzhaarige, der anscheint zu Yuki gehörte, nicht gerade ein schöne Erinnerung als dieser versuchte Aoi ein blaues Auge zu verpassen.

Und die Vorahnung von Aoi bewahrheitete sich. Uru hatte sichtlich mit der Wut in sich zu kämpfen.

Warum will er denen denn noch helfen?

Wenn ich nicht dagewesen wäre hätte er doch auch gleich im Krankenhaus bleiben müssen!

Dennoch versuchte er sich zu beruhigen. Er ließ langsam von Aoi ab.

„Ich komm mit!“,

sagte Uruha mit fester und ernster Stimme. Eine Stimme die kein Widerwort zuließ. Und das tat Aoi auch nicht. Denn er wusste genau, dass wenn sich der Brünette mal was in den Kopf gesetzt hatte, dieser nicht so leicht davon abließ.

Geschlagen seufzte der Schwarzhaarige und nickte.

„Ich wollte nach der Bandprobe hin…Kai hat mir die Adresse von seiner Arbeit gegeben…ist das okay?“,

fragte er nun und ging weiter den Flur entlang.

Uru nickt nur.

Das war die einzige Lösung um Aoi zu beschützen. Er würde nicht von seiner Seite weichen. Schließlich konnte er nicht ausschließen das diese ‚halbe Portion’ nicht wieder da auftauchte und versuchte das was er gestern nicht geschafft hatte an Aoi nachzuholen. Das würde er nicht zulassen. Denn niemand tat seinem Aoi weh.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  Snaked_Lows
2007-12-27T22:25:48+00:00 27.12.2007 23:25
Puhhh das ist ja nochmal gut gegangen!!!
Danke fürs bescheid sagen!!!!!!!!!!!!
Das Kapitel ist super klasse!!!!
Von:  Terra-gamy
2007-12-27T22:18:10+00:00 27.12.2007 23:18
mich würde mal interessieren was denn mit aoi vor zwei JAhre oder so passiert ist, dass er jetzt so ist wie er ist.

Und mal wieder ein Kap. über die Anderen Beiden wäre gut, aber ich glaube die kommen in nächsten KApitel wohl schon wieder vor, wenn Aoi und Uruha sich zu ihnen begeben^^
Von:  -shiyuu
2007-12-27T21:53:48+00:00 27.12.2007 22:53
oh man ich liiiiiiiiiieeeeeeeeebe dieses pitel!
*________*
du weißt auch waurm oder?
xD
weil URU X AOI!
*schmacht*
und aoi hat ihn lieb*_________*
awwwwwww~
aba das pitel is auch so ganz toll, schrieb schnell weiter hai? ^^


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