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gedichte

von

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und wenn

Und wenn der Wind

sich in den Blättern

der Pappeln vor dem Haus

verirrt,

so höre ich

das Wasser eines Baches,

der sich seinen Weg durch die Täler bahnt.
 

Und wenn der Mond

sein weißes Licht

durch das Glas meines Fensters

schickt,

so betrachte ich

das Silber,

das tief in der Erde schläft.
 

Und wenn im Herbst

Regen und Sturm

das Land in das dichtes Grau

tauchen,

so steigt mir der Duft des ersten Schnees,

der den Boden

und die Bäume

zudeckt,

in die Nase.
 

Und wenn ich allein

im Wald

die Augen schließe,

so atme ich

tief

und spüre das Leben.

etwas

etwas
 

Regen fällt

fast laut

weil selbst die Stille schweigt

graue Wolken

glänzender Pflasterstein

Silhouette der Bäume

im Zwielicht
 

du sitzt

auf der Bank

wartest

Kälte kommt

von außen und innen

wo ist es?

dein Glück
 

gestern

war es noch da

flimmerte,

redete über,

sah hübsch aus,

war teuer,

war doch leer
 

du wartest

auf die Wärme

auf etwas

was ausfüllt

zu spät?

vielleicht

auch nicht

manchmal

Und manchmal, da

fühle ich mich einsam ohne grund.

Ich frage

ist denn niemand da

wie ich?
 

Und gleichzeitig fühle ich mich bedrängt

von meinen Freunden.

Es ist nicht ihre Schuld,

dass ich noch immer rastlos

auf der Suche bin.
 

Und dann starre ich wieder den Regen an

und hasse mich für mein Selbstmitleid.

weil es mir nicht schlecht geht.
 

Weil ich Freunde habe,

weil ich nicht einsam bin,

weil es mir gut gehen sollte.
 

Und doch

an manchen Tagen

brüllt mein Herz

vor Sehnsucht

nach etwas Unbekannten.

auch irgendwie liebe

Die Pappeln vor dem Haus,

sie biegen sich im Wind,

als ob sie hilflos sind.

So sieht’s auch in mir aus.
 

Der Himmel ist heut grau.

Die Wolken hängen schwer.

Ich such es gar nicht mehr,

das sanfte Himmelblau.
 

Doch in den stillen Stunden

da seh ich dein Gesicht.

Zu suchen brauch ich nicht,

denn du bist längst gefunden.
 

Doch finde ich kein Glück,

die Hand, sie greift ins Leere,

als ob da niemand wäre.

Wie finde ich von dir zurück?

leben

Leben
 

Was ist das?

Mit den Füßen durch nasses Gras laufen.

Laut Musik hören und falsch mitsingen.

Die Sonne auf der Haut.

Deine Hand in meiner.

Lachen.

In einem Buch zuerst das Ende lesen.

Einen Film fünfmal sehen.

Traurig sein.

Erfolg haben.

Misserfolge ertragen.

Nicht aufgeben.

Aufgeben.

Eine kaputte Bank unter grünen Bäumen.

Regen im Sommer und Schnee im Winter.

Ein Kuss.

Die Rosen, die im Garten wachsen.

Hassen und Lieben.

Nicht allein sein.

Allein sein.

Streit.

Obstsalat und Schokolade.

Deine Nähe.

Sehnsucht.

Zweifeln.

Aus dem Fenster dem Regen zuschauen.

Kitschige Gedichte schreiben.

Erwachsen werden.

Alt werden.

Versuchen man selbst zu sein.

Herausfinden wer man ist.

Feiern.

Der Sand unter meinen Füßen.

Das Meer.
 

Leben

eben.

Gewitter

Gewitter
 

Nach heißer Sonne

Nun Gewitterstimmung.

Wolken verdecken den Himmel.

Der Wind bringt die Luft von etwas Neuem.

Was dann passiert?
 

Erst entlädt sich alles.

Blitze wie Emotionen.

Erinnerungen hallen im Donner nach.

Der Regen wäscht die Vergangenheit fort.

Am Ende

Nichts.
 

Nichts, das übrig bleibt.

Aber viel, so viel, das folgt.

Dem Regen folgt vielleicht die Sonne.

Oder der Mond.

Oder noch mehr Regen.

Bis zum nächsten Gewitter.

Frühling

Frühling
 

Himmel im zarten Blau des Morgens,

weiße Wolken ziehen leise, langsam,

Sonne taucht die Erde in Licht des Erwachens,

das zwischen Ästen auf feuchtes Moos fällt.

Erster Vogel singt einsam seine erste Melodie.
 

Nackte Füße im grünen Gras, nass vom Tau,

Gesicht im Sonnenlicht,

Luft schmeckt angenehm süß, wie Erinnerungen an den Sommer.

Zartes Grün an jungen Zweigen,

streicht durchs Haar.
 

Gefühl des Lebens, aber auch des Vergessens.

Hinter Bäumen stehen Häuser.

Liegen hundert Kilometer weit und hundert Meter nah.

Welt ist verschwunden und doch da.

Herz schlägt wild.

Die Eisfrau

Die Eisfrau
 

Tanzend in den Menschenmassen

Wirbelt sie im Kreis herum.

Die Glut in ihr glimmt warm,

nicht gerade leidenschaftlich,

doch stetig.
 

Von Zeit zu Zeit wird die Glut

zu leisen Flammen.

Nicht gerade leidenschaftlich,

aber sich verzerrend vor Sehnsucht.
 

Doch ihre Haut ist Eis,

kalt und glatt.

Streckt sie ihre Hände aus,

um die anderen zu berühren,

so gleitet sie ab

und die Menschen schrecken zurück vor ihrer Kälte.
 

Und so tanzt sie allein.



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Kommentare zu dieser Fanfic (11)
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Von:  cielsmelancholy
2008-07-24T22:15:54+00:00 25.07.2008 00:15
Interessant.
Ich finds echt genial, wenn du so Natur mit einbringst und so und hier ist es ja ein wahres Naturspektakel...sozusagen. XD'
Ich finds wieder mal genial...was auch sonst?! XD
Du hast einen Fan! *O*
Deine Gedichte sind toll...ich liebe sie. <3

<3
Kyooo~
Von:  cielsmelancholy
2008-07-24T22:13:39+00:00 25.07.2008 00:13
Wah~, ich bin echt (mal wieder) beeindruckt.
Allein die Idee find ich echt genial!
So und jetzt pack ich das hier alles mal zu meinen favos. XD
Du bist genial!

<3
Kyooo~
Von:  cielsmelancholy
2008-07-24T22:11:25+00:00 25.07.2008 00:11
Ui, ein sich reimendes.
Auch wieder sehr schön geschrieben. XD
Du magst Pappeln! Ô.o
Kann das sein? XD
Ich finds klasse!

<3
Kyooo~
Von:  cielsmelancholy
2008-07-24T22:10:03+00:00 25.07.2008 00:10
Das kenn ich. XD'
Also das Gefühl...und eigentlich gibts zu dem Gedicht nicht viel zu sagen, außer, dass man sich halt darin wieder finden kann und es ist wieder super geschrieben!
Du kannst echt gut schreiben. *____*

<3
Kyooo~
Von:  cielsmelancholy
2008-07-24T22:08:28+00:00 25.07.2008 00:08
Interessant und auch wieder sehr schön.
Obwohls für mich etwas zu sehr abgehackt zu lesen ist, auch wenn ich denke, dass das bestimmt Absicht war. XD'
Aber an sich, ist es auch sehr toll geschrieben. <3

<3
Kyooo~
Von:  cielsmelancholy
2008-07-24T22:06:52+00:00 25.07.2008 00:06
Wow...das ist einfach unglaublich schön geschrieben.
Man kann sich das alles so gut vorstellen und fühlt sich gleich in die Person in dem Gedicht hineinversetzt und kann alles irgendwie vor seinem inneren Auge sehn und es einfach spüren.
Das ist Wahnsinn!
Ich bin echt total beeindruckt und sprachlos.

<3
Kyooo~
Von: abgemeldet
2008-07-04T20:16:36+00:00 04.07.2008 22:16
jaaaa.... *denk* was kann ich dazu sagen, hm schwierig,
ich weis es um ehrlich zu sein nicht wirklich^^ *überfordert ist* lol

ich bin am überlegen, ob du da wirklich nur eine situation beschreibst, aber das kann ich mir bei dir nicht vorstellen, da steckt doch was dahinter oder!? denke ich jedenfalls, empfinge ich so... hm.

es ist schön geschrieben
Von: abgemeldet
2008-07-04T20:02:45+00:00 04.07.2008 22:02
das gedicht hast du mir ja schon vor etlichen tagen mal gezeigt, weist du noch wie begeistert ich davon war?
das ist auf jedenfall eines meiner lieblinge von dir.
einfach nur... wow, ka aber hammer, jeder kennt es und wie du es dann in worte fasst, wunderschön. werde mir das wohl mal an die wand pinseln und jeden tag wenn ich aufwache es erstmal lesen :)
Von: abgemeldet
2008-07-04T19:57:30+00:00 04.07.2008 21:57
mau,

mal etwas gereimtes.
hm langweilig, ich kann immer nur sagen wie sehr es mir gefällt, denn auch das finde ich sehr schön, emotional.
Ich denke jeder kennt dazu persönliche erlebnisse, und wird das gedicht sehr gut verstehen.

schöne vergleiche mit den pappeln. mag es sehr wie du die bilder immer mit einbringst.
wirklich sehr schön
Von: abgemeldet
2008-07-04T19:54:33+00:00 04.07.2008 21:54
ich liebe es!
das gedicht ist wahnsinn, ich habe keine ahnung was ich noch dazu sagen kann, außer das ich denke es sehr gut nachvollziehen zu können...

sehr schön!


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