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accept the dare

DM/HG (ich update wieder :D)
von

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chapitre o4 - fortification

Renonciation: Jaha. J.K.Rowling hat alles erfunden und mir das ermöglicht. Ich mache weder Geld noch sonstwas mit dieser Fanfic, ich schreib sie aus Spaß. Keine Rechte, nur meine Ideen.
 

Attention: Erm.. mir fällt nix ein. xD diesmal OHNE ATTENTION!!
 

Musique: Elton John - ,Sorry seems to be the hardest word', soo ein Ohrwurmlied.

"You're as cooold as ice!!" ich hab dauernd Ohrwürmer von so dummen Liedern xD Die hör ich mir dann auch an ...

Aber auch Negative, Nightwish, The Rasmus, uvm (:

Und especially -> Fluch der Karibik Soundtrack von Hans Zimmer! *_*
 

Autre: Ich hab so gut wie das ganze Kapitel an 2 Tagen geschrieben xD Dann nur noch minimal verbessert und mich ne Woche mit einem einzigen fehlenden Abschnitt aufgehalten .... Hab meine (halb-)kreative Zeit, hohoho. Weihnachten steht vor der Tür ;D
 

Was denn so passiert.. ja.. . Ich versuche mehr Handlung und weniger Gefühlskramsduselei zu schreiben. Die eigentliche Geschichte spielt ja jetzt, da, wo Hermine und Draco zusammen versuchen zu Dumbi zu kommen. Das andere ist ja schon um.

Was genau mit Draychü <3 passiert ist hab ich noch nich verraten, nur schemenhaft ;) soll ja spannend bleiben. Ich denke ihr erfahrt erst alles, wenn Hermine es erfährt xD. Erahnen kann man es ja schon. Es ist immerhin eine Romanze, DA KOMMT NOCH WAS, auch wenn man davon noch nicht allzuviel merkt ;D' Sorry.

Soll nich so head-over-feet kommen, sondern einen ,Hauch Realismus' haben.. eh.. ja.

Im 3. Absatz benutze ich das Wort "fit", ich finde es passt nicht. Sonst find ich den Schreibstil diesmal recht akzeptabel.
 

-> Sorry für den komischen Titel lol Ich meine damit die "Festigung" der Verhältnisse und des Geschehens allgemein.. ach.. interpretiert selbst ;)
 

Am Ende sind alle vorkommenden Zaubersprüche nochmal erklärt! (keine diesmal... und das bei ner HP Fanfic T_T)
 

+++
 

Chapitre o4 - Fortification
 

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Irgendeine Seitenstraße der Nokturngasse, Nacht bzw Morgen des 27. November
 

Draco und Hermine liefen schon stundenlang durch die kalte Spätherbstnacht, die jetzt langsam aber sicher einer erlösenden Dämmerung wich. Hermines Füße fühlten sich an, als würden sie gleich abfallen, ihre Lider wirkten schwer wie Blei und am liebsten hätte sie sich an Ort und Stelle auf den Boden gelegt und geschlafen. Doch das ging natürlich nicht.

Die kalte Hand Malfoys' war immernoch - wie schon seit Stunden, ähnlich einer Fessel, fest um ihr Handgelenk gelegt und zog sie erbarmungslos weiter. Pausen machten sie keine.

Draco selbst wäre wohl auch müde gewesen, Tage schon hatte er nichtmehr geschlafen, doch seine angstgetränkte Wut verdrängte alle anderen Gefühle ehe sie entstehen konnten. Er wollte nur eines: Rache. Das Gefühl jemanden umbringen zu wollen um seine Eltern zu rächen verfolgte ihn schon seit Dumbledore ihm alles erzählt hatte und minütlich wurde es stärker. Ja, er wollte Voldemort umbringen und wenn das bedeutete, dass er das Schlammblut solange an seiner Seite haben musste so sollte es eben so sein.

Hermine war absolut unbedeutend, sie war ihm egal. Sie war eines von tausenden von Schlammblütern, die er zu ertragen hatte. Andererseits war sie vielleicht der Schlüssel, der ihn zum dunklen Lord führen könnte. Und sie war auch diejenige, die sein Leben in den Händen hielt, selbstverständlich ohne etwas davon zu wissen. Ja, in sofern war sie wichtig. Sehr wichtig sogar. Sterben durfte sie nicht.
 

"Wo gehen wir eigentlich hin?" Sie fragte nur leise, zögerte, und machte sich innerlich bereits auf die niederschmetternde Antwort ihres Gegenübers gefasst. Es war sicherlich eine dumme, aufdringliche Frage. Malfoy würde bestimmt sehr verärgert reagieren.
 

Draco jedoch blieb hingegen Hermines Erwartungen kühl und ignorierte sie schlichtweg. Lange Zeit reagierte und antwortete er nicht, Hermine dachte er hätte sie nicht gehört, bis er schließlich leise murrend etwas von sich gab.

"Ein Freund meines Vaters wohnt in der Gegend.."
 

Ein kalter Schauer überfiel Hermine unweigerlich, als er sich noch im Laufen zu ihr umdrehte und sie emotionslos und nachdenklich musterte. Er kniff seine schmalen Lippen zusammen und wandt sich dann wieder dem Gehweg zu.

"Freund... deines Vaters?" wiederholte das Mädchen und signalisierte so ihre Neugier. Sie wollte mehr wissen. Immerhin ging es hier nichtmehr um irgendwelche belanglosen Hogwartsgeschichten, sondern theoretisch schon um ihr Leben. Was, wenn der Freund seines Vaters ein absoluter Muggelhasser war? Wenn er und Malfoy das alles ausgeheckt hatten, um Hermine zu töten?

Ja, sie selbst wusste dass es eine absurde Vorstellung war, aber das Mädchen war immernoch geschockt von all den Ereignissen die in dieser Nacht auf sie hereingeprasselt waren, wie die zahlreichen Regentropfen in dieser Nacht.

Es war die Hölle gewesen und mittlerweile glaubte sie an alles und gar nichts mehr. Wenn sie jetzt einem Schrumpfhörnigen Schnarchkackler begegnet wäre, hätte es sie auch nicht mehr sonderlich verwundert. Alles was sie bisher in ihrem Kopf verankert hatte schien sich neu zu definieren. Ihr Leben war in dieser Nacht aus allen geregelten Bahnen herausgetreten und musste sich nun neu einfinden, so wie sie sich mit der Situation vertraut machen musste.

Sie war nichtmehr sicher. Sie war nichtmehr geschützt vor den Todessern, im Gegenteil. Sie war in Gefahr.

Und dass derjenige, der sich um sie kümmerte Draco Malfoy hieß, trug kein Stück dazu bei, dass sie sich sicherer fühlte.
 

"Bei ihm können wir den Tag über schlafen." murmelte der Blonde und riss Hermine auf diese Weise aus ihren Gedanken. Sie nickte, unbewusst der Tatsache dass er sie gar nicht sah. Er lief immernoch vorraus und zerrte sie mit erschreckender Kontinuität weiter und weiter. Es war anstrengend, aber Draco fühlte nicht.
 

*
 

Hogwarts, Krankenflügel, 20. November
 

Die Sonnenstrahlen wanderten langsam an den dicken Mauern Hogwarts hinauf, erhellten Zentimeter für Zentimeter und hüllten letztendlich auch den Krankenflügel in ihr gleißendes, goldgelbes Licht.

Der Junge, der sich als einziger dort befand, blinzelte benommen. Das Licht blendete ihn und im Grunde war er zu träge und niedergeschlagen um seine Augen zu öffnen. Dennoch kämpfte er angestrengt darum, sich endlich an die Sonne zu gewöhnen. Stück für Stück gelang es ihm und als er wiedereinmal die schnellen Schritte der zuständigen Heilerin hörte, öffnete er seine geröteten Augen vollständig.
 

"Oh, Sie sind wach!" War sie also wieder dazu übergangen ihn zu siezen. Es stand wohl schon wieder besser um ihn. Mme Pomfrey klang ausserdem nichtmehr so hysterisch und besorgt, wie sie es vorher bei jeder Bewegung die er tat gewesen war."Ich habe vorhin mit Albus geredet, er sagte er würde in einer Stunde nocheinmal kommen." fast entschuldigend starrte sie ihn an, Mitleid, das er hasste, in ihrem Blick. Schnaubend wandt er sich ab. Er hatte keine Lust mehr auf das ganze Theater. Er wollte raus aus Hogwarts, weg von diesem irren Mann, der sich Schulleiter schimpfte. Einfach seinen eigenen Weg gehen und diesen mit Leichen der Vergeltung pflastern. Das wäre ihm am liebsten gewesen.

Aber das ging nicht.
 

Erneut vergrub er sich tief in sein Kissen. Was sollte er all die Zeit hier tun? Er war zum Nachdenken gezwungen, aber genau das wollte er vermeiden. Nicht denken sondern handeln. Er war ein Mensch der Tat, verstand das keiner?! Dumbledore schien es, zu Dracos Leidwesen, nicht zu tun. Deshalb blieb dem Jungen nichts, ausser zu warten. Und das tat er. Warten und nachdenken.
 

Er hatte am Tage zuvor schon viel mit Dumbledore gesprochen und er hatte auch viel erfahren können. Was geschehen war während er ohnmächtig gewesen war und wie und wieso er nach Hogwarts gekommen war. Dennoch quälten ihn viele weitere Fragen. Er wollte endlich Antworten haben.

Was hatte sein Vater getan? Was hat Voldemort daran gehindert Draco zu töten? Er war sich so sicher, dass er den Fluch noch gehört hatte. Er müsste jetzt tot sein.

Alles war zu verworren, er konnte es nicht durchschauen. Sein Kopf schmerzte und das monotone dröhnen wurde immer stärker. Seufzend schloss er seine Augen und versuchte wieder zur Ruhe zu kommen. Lange war er nichtmehr so aufgewühlt gewesen.

Allerdings hatte er noch nie so einen tiefen Einschnitt in seinem Leben gehabt. Alles war anders. Alles war neu. Neu und grausam, wie in einem Albtraum.
 

Wenn er erst geheilt war, würde er für Rache sorgen. Egal was kommen würde, er würde alle Verantwortlichen umbringen. Sogar wenn er selbst dabei selbst sterben sollte. Das war ihm egal.
 

*
 

Seitenstraße der Nokturngasse, früher Morgen des 27. November
 

Endlich hatten die beiden Zauberer ihr Ziel erreicht. Wie eine Oase in der Wüste stand dieses Haus an dem Ort, von dem Hermine dachte es sei das Ende der Welt. Denn so weit schien ihr der quälende Fußmarsch dorthin gewesen zu sein.

Ihre Füße schmerzten stark und sie fühlte genau, dass sich einige Blasen gebildet haben mussten. Doch der Slytherin neben ihr schien immernoch fit zu sein. Ohne nachzugeben zerrte er sie in Richtung des Hauses.

Hermine plagten gemische Gefühle, jedoch liess sie sich bedingungslos mitzerren.
 

Einerseits tobte da die Angst, dass man ihr etwas antun könnte, andererseits aber quälte sie ihre bleierne Müdigkeit, die sie so belastete, dass ihr fast alles egal wurde. Sie wollte einfach schlafen.

Und natürlich war da Draco Malfoy, der ausser ein "Wir sind da." nichts gesagt, geschweigedem gestoppt hatte. So bewegten sie sich also, Hermine's Meinung nach viel zu schnell, auf das Haus zu.

,Haus' war trotz allem eher untertrieben. Es war in Hermines Augen eine Art kleiner Palast, mit großem Garten, den man durch ein imposantes Tor betreten konnte. Das Grundstück war von einer hohen, dunkelgrünen Hecke umgeben, die wohl neugierige Blicke und anderes abwehren sollte, was sie sicherlich tat. Zentrum des ganzen bildete ein riesiges, schwarz angestrichenes Haus.
 

An der Tür angekommen griff Draco nach dem schweren, schlangenkopfförmigen Türklopfer und schlug ihn gegen das massive, alte Holz, so kraftvoll, dass das Mädchen fast dachte es würde bersten. Hermines Blicke glitten über seine angespannten Hände, die sie jetzt in der immer heller werdenden Dämmerung gut erkennen konnte. Narben zierten die blasse, ungesund aussehende Haut und die blau-violett durchscheinenden Adern erinnerten Hermine unweigerlich an eine Leiche.

Das laute Pochen des Türklopfers schallte im Haus wieder und wenig später wurde die Türe von innen geöffnet. Ein kleiner, unscheinbarer Hauself kam zum Vorschein und lugte unsicher durch den Spalt.

"Mach schon auf, Gibby." Die weit aufgerissenen Augen des Elfs verrieten, dass dieser Draco als allerletzten erwartet hatte. Jedoch stellte er korrekterweise keine Fragen sondern verhielt sich, wie für Hauselfen typisch, nach den Anweisungen seines Herrns.

Also wuselte er mit einem genuschelten "Willkommen mein Herr, gnädige Lady.." und einer tiefen Verbeugung in den hinteren Teil des Hauses und kam kurze Zeit mit einem älteren Mann, der mit seinem vernarbten Gesicht alles andere als vertrauensselig wirkte, zurück.
 

"Mulciber." schnarrte Draco ihm entgegen, wohl als Begrüßung. Der Mann blieb bei Draco's Anblick relativ ruhig, konnte eine gewisse Überraschung seinerseits aber trotzdem nicht aus seinen Gesichtszügen verbannen. "Welch Freude, Draco!" seine überschwinglich euphorische Stimme war im Gegensatz zu seinem Körper stark und klang jung und frisch, obwohl sie das sicher nicht mehr war. Hermine fragte sich, ob seine Freude echt oder nur gespielt war, sie konnte den Mann kaum einschätzen. Sein eindringlicher, musternder Blick aus dunklen, kleinen Augen traf Hermine, dauerte jedoch nur kurz an. Dann wandte er sich wieder an den Jungen.

"Dumbledore hat mir bescheidgegeben", raunte er und warf Hermine währenddessen noch einen skeptischen Blick zu. Diese war dabei, rot wie eine Tomate anzulaufen. Sie hasste es, wenn man sie so musterte. Sie war doch auch ein normaler Mensch, nur eben ohne magische Abstammung.

"Merlin! Ihr müsst müde sein!" Rowen Mulciber hatte seine alte Stimme zurück und ein gönnerisches Funkeln in den Augen, als er einladend auf die breite Treppenrampe deutete. "Draco, du solltest wissen wo die Gästezimmer hier im Hause sind." Draco nickte und blickte, was für ihn vollkommen untypisch war, ein wenig nachdenklich mit traurigem Ausdruck und gequältem Lächeln auf den Lippen zu Boden.
 

"Es tut mir wirklich sehr leid.." Mulciber sah den Jungen mit gemischten Gefühlen an, fast, als wäre seine überhebliche Maske einen Moment lang abgefallen. Da war Mitleid, da war aber auch Sorge und Angst.

"Wir haben zur Zeit sehr viele.. andere Gäste.", und noch etwas leiser fügte er hinzu, "Sag keinem wer sie ist." Hermine verzog grimmig ihr Gesicht. Ihre Füße taten weh, sie fühlte sich total schlapp, musste dringend auf die Toilette und jetzt wurde sie auch noch behandelt wie ein Tier.
 

"Ich sehe, ihr seid müde, meine Liebe?" dem so verwunderlich tiefgründigen Gesichtsausdruck folgte ein breites Grinsen, - Maske wiedergefunden. Der Mann packte die verblüffte Hermine am Arm, zog sie nah zu sich und strahlte ihr entgegen. "Willkommen in meiner kleinen Pension!" sein Grinsen wurde noch ein wenig breiter und seine gelblichen Zähne strahlten ihr, ebenso wie die vielen Narben auf seinem Gesicht widerlich entgegen. Er schien stolz zu sein und Hermine konnte es ihm nicht verdenken. Der große Eingangsbereich in dem sie standen glich dem eines kleinen Schlosses.
 

"Lass das." murrte Draco und zog Hermine aus den Armen des Todessers ruppig zu sich. Ohne ein weiteres Wort stieß er sie unsanft weiter in Richtung Treppe, welche sie zügig hinaufgingen. "Ignorier ihn." war das einzige, was er zu ihr sagte. Als die beiden etwa in der Mitte der langen Treppenrampe angekommen waren, ließ ein unerwartetes "Achja!" sie nocheinmal innehalten.

"Da war noch was.." wieder dieses Grinsen. Hermine war es nicht geheuer. "Ich habe zur Zeit leider nur ein einziges Zimmer frei. Ich denke aber das macht euch nichts aus!?" ein schallendes gelächter, dass Hermine nun eindeutig als gehässig identifizieren konnte, schallte durch das Haus. Dracos Blick verdunkelte sich, er entgegnete jedoch nichts. Wahrscheinlich wollte er sich keine Blöße geben. Oder er hatte einfach keine Lust auf den dummen Kommentar des Gastgebers einzugehen.

"Gibby!" der Hauself erschien mit einem ploppen wie aus dem nichts direkt neben seinem Herrn. "Zeig unseren Gästen ihr Zimmer!" mit weiterem Gelächter verließ er den Flur und lief in eines der angrenzenden Zimmer.
 

*
 

Hogwarts, Krankenflügel, 20. November
 

Als der Junge wieder aufwachte blickte er ziemlich verschlafen in das freundliche Gesicht des Schulleiters, der neben seinem Bett saß und ihn durch seine Brille mit den halbmondförmigen Gläsern eindringlich anstarrte. Der alte Mann hatte neben dem Bett gewartet, bis Draco endlich wach wurde. Natürlich hatte er viel zu verarbeiten und wie Mme Pomfrey oft schon erwähnt hatte, das brauchte Zeit und Ruhe. Da half alle Magie der Welt nichts, auch der Greis wusste das.

Dennoch es gab Dinge über die musste geredet werden und wenn nicht später, dann jetzt. "Nun Draco.." setzte Dumbledore an und beugte sich weiter zu ihm vor. Draco verzog unweigerlich sein Gesicht. Er konnte sich schönere Themen zum Aufwachen vorstellen, als das was folgen würde.
 

"Ich kann mir vorstellen, dass auch du viele Fragen hast." Wow, hatte der alte Kauz mal einen glückstreffer gelandet, war aber auch nicht wirklich schwer. Sogar für einen Albus Dumbledore, dachte Draco ironisch. "Deshalb will ich dir die Möglichkeit geben, sofern es mir selbst möglich ist, auf all diese Fragen eine Antwort zu finden. Also, was möchtest du wissen?" Draco richtete sich ein wenig unbeholfen im Bett auf, legte nachdenklich sein Gesicht in falten und überlegte scharf.

Vieles war ihm total unklar. Eigentlich war das Problem weniger eine Frage zu finden, als einen Anfang und eine Formulierung dafür.
 

Einige Minuten herrschte tiefes schweigen. Dumbledore wusste, dass Draco nachdachenken musste. Er wollte den Jungen nicht hetzen. Einige Tage würde es noch dauern, bis er ihm sagen konnte, was er vor hatte. Es würde ihm nicht gefallen, das wusste er schon jetzt.
 

"Wieso bin ich hier und sie nicht?" murmelte der Junge und starrte betreten auf das weiße Bettlaken vor ihm. Dumbledore rückte seine Brille zurecht und überlegte kurz. Dann blickte er den Jungen an, ein seltsamer Glanz lag in seinem Blick. "Sie hat dich geliebt!"
 

Draco Malfoys Lippen bebten als er langsam den Blick senkte. "Sie hat mich nicht geliebt..", murrte er und seine Stimme klang unnatürlich matt dabei. "Sonst hätte sie mich mit sich genommen."

Albus Dumbledore fuhr sich mit seinen knochigen, alten Fingern nachdenklich durch den dichten, weißen Bart. "Du tust ihr unrecht, Draco." Grimmig starrte der Junge ihm ins Gesicht, wollte nicht wahrhaben was der Schulleiter sagte. Dennoch schwieg er.
 

"Sie hat sich für dich geopfert. Sie hat dir alles gegeben was sie hatte, damit du weiterlebst. Sie wollte es so, und wenn du sie auch geliebt hast solltest du ihr zeigen, dass du ihr Geschenk zu schätzen weißt." Dracos Lippen bebten noch mehr, so stark, dass er sich selbst hinein biss um es zu unterdrücken. Einen Moment lang schloss er seine Augen, fasste sich, dann starrte er den alten Mann wütend und zugelich verletzt an.

"Geschenk! Was ist denn das für ein Geschenk!? Denken sie ich brauche dieses Leben noch!?" Dumbledore nickte nachdenklich. Immernoch stand ihm das Mitleid ins Gesicht geschrieben. Draco wurde mit jedem Wort, mit jeder Geste des alten Mannes immer wütender. Er wollte kein Mitleid, er wollte kein Erbarmen, keine Großherzigkeit und keine Freundlichkeit mehr. Er wollte, dass jemand verstand wie er fühlte, jemand mit ihm litt anstatt ihn von oben herab zu bemitleiden.

Nicht, diese halbherzigen Bemühungen ihn aufzuheitern. Und auch nicht das Geschenk seiner Mutter. Sein Leben war nichts mehr wert. Weniger als es das je zuvor gewesen war.
 

*
 

Haus und Pension von Philion Mulciber, früher Morgen des 27. November
 

Der Eingang zu dem Zimmer lag magisch hinter einem eigenartig gemusterten Wandteppich versteckt. Man benötigte ersteinmal ein Passwort, damit die Tür überhaupt erschien. Und dann natürlich noch die Schlüssel, um das magische Schloss zu öffnen, dass selbstverständlich gegen einfache Alohomora-Zauber geschützt war.

Der Hauself führte die beiden Zauberer zu dem unsichtbaren Eingang und erklärte ihnen, was sie wissen mussten.
 

"Es ist ursprünglich ein Zimmer für Notfälle, aber es wird sonst nie benutzt. Das Passwort lautet ,Inferius'. Ich wünsche ihnen einen angenehmen Aufenthalt, bei Fragen und Wünschen stehe ich ihnen gern zur Verfügung!" der Hauself verbeugte sich erneut so tief, dass seine knubbelige Nase beinah den Boden streifte. Dann schnippte er mit den Fingern und verschwand mit einem plopp im Nichts.

Draco schritt bedächtig auf den Wandteppich zu, vor dem sie standen.

"Inferius!" sagte er und tatsächlich formten sich die Muster auf dem Teppich so, dass man in wenigen Sekunden eine Tür erkennen konnte. Hermine stieß einen staunenden Laut aus.
 

Draco schloss kommentarlos die Türe auf, öffnete sie und betrat das Zimmer. Das Mädchen folgte ihm, sich dabei mit großen augen umschauend. Obwohl das Zimmer wirklich sehr alt und klein war, wirkte es dennoch unglaublich edel, daran konnte auch die leichte Staubschicht auf dem Boden nichts ändern. Dicke Vorhänge und dunkler Holzboden zauberten eine klassische Atmosphäre, man fühlte sich fast einige Jahrzehnte zurückgesetzt.
 

Die ersten Sonnenstrahlen des unmerklich anbrechenden Tages schlichen sich langsam heran und verwandelten die trüben Gedanken, die vorher die Nacht begleitet hatten, in Hoffnungen. Hermine's Stimmung hatte sich merklich gebessert. Sie war einfach kein Kind der Nacht. Wenn es dunkel war wurden alle ihre Ängste verdreifacht und ihre Hoffnungen und Wünsche verschwanden. Dann kannte sie nur noch die Unsicherheit, die Angst und die Panik. Das Licht der Sonne schenkte ihr die verlorene Hoffnung wieder, stimmte sie wieder positiv und gab ihr neue Kraft.
 

Der blonde Junge zog ruckartig die dicken Vorhänge zu und warf das Zimmer so in die altbekannte Dunkelheit zurück. Dann legte er seinen neuen Umhang ab, warf ihn achtlos in Richtung einer Ecke auf den Boden und legte sich auf das Bett, das im Zimmer stand. Hermine stand die ganze Zeit wie gelähmt im Zentrum des Zimmers, links von ihr das Bett und rechts die Türe. Sie wusste nicht, was sie jetzt tun sollte. Sicher war sie sterbensmüde, aber auf den Boden wollte sie sich nicht legen und ins Bett konnte sie nicht. Sie war müde, aber nicht lebensmüde.

Das war doch vollkommen absurd! Sie und Draco Malfoy, in einem Zimmer, ohne sich gegenseitig umzubringen war ja schon nah am Unfassbaren.
 

Als sie sich beinah 2 Minuten nicht regte, drang die etwas säuerliche und genervte Stimme Dracos an ihr Ohr. "Nun leg dich schon hin, ich dachte du wärst müde." es war kein besonders freundlicher Satz, aber für einen Malfoy glich das eigentlich schon einer Liebeserklärung.
 

Hermine bewegte sich zögernd durch die unbehagliche Dunkelheit. Vorsichtig ertastete sie die Kante des Bettes und stellte sicher, dass Malfoy ihr auch wirklich genug Platz gelassen hatte. Dann legte sie ihren Umhang ab, faltete ihn provisorisch zusammen und legte ihn neben das Bett.

Vorsichtig setzte sie sich auf die Bettkante und versuchte sich so schmal wie möglich zu machen. Langsam aber sicher schaffte sie es die Umrisse Draco's auf den weißen Bettlaken zu erkennen. Er lag sehr weit entfernt, wahrscheinlich war er auch nicht sonderlich erpicht darauf sie irgendwie zu berühren.

Also legte sie sich so weit an die Kante wie sie konnte, drehte sich von Draco weg und starrte direkt auf die Tür.
 

Die Dunkelheit machte ihr immernoch Angst, obwohl sie wusste das es draussen tageshell war.
 

Viele Gedanken schossen ihr erst jetzt durch den Kopf, die ganzen Ereignisse der Nacht schienen nocheinmal revue zu passieren. Die schrecklichen Bilder des vielen Blutes, dass sie zwar nicht richtig hatte erkennen können, das aber trotzdem einfach nur grausam gewesen war. Dann die kalte Nacht, die sie so sehr ausgekühlt hatte das sie kaum noch hatte laufen können. Der Regen, der ihr Haar so zerstört hatte, dass sie nun wahrscheinlich aussah wie ein alter Besen.

Auch viele bisher unterdrückte Fragen tauchten in ihr auf, schrien förmlich nach Beantwortung. Ihr Wissensdurst quälte sie.
 

Was wohl ihre Eltern jetzt machten? Hatte das Ministerium den toten Vampir in ihrem Haus bereits fortgeschafft? Wurden sie immernoch verfolgt?

Wieso Draco ihr half, verstand sie auch immernoch nicht wirklich. Es schien ihm tatsächlich etwas daran zu liegen sie zu beschützen, immerhin hatte er sie mehrmals erfolgreich vor dem Tode bewahrt und er hätte auch mehrmals die Gelegenheit gehabt sie umzubringen. Was er aber nicht getan hatte.
 

Vor einigen Monaten hätte sie ihm durchaus zugetraut, selbst einmal ihr Mörder zu werden, doch jetzt war er ein anderer Mensch. Er war nicht nett oder verweichlicht geworden. Er wirkte verbittert und verletzt und das zeigte er in seltenen Momenten auch.

Hermine hätte zu gerne gewusst was vorgefallen war, aber sie traute sich nicht zu fragen und sie wusste auch, dass es besser war, wenn sie das nicht tat. Es musste etwas schlimmes gewesen sein und in etwa konnte sie sich auch denken was es sein könnte, aber von Thesen hielt sie nicht viel.
 

Lange dachte sie an diesem Morgen noch nach, bis sie endlich in einen tiefen, erholsamen Schlaf viel.
 

+++
 

Hermine und Draco reden eigentlich gar nicht miteinander... is mir aufgefallen. xD Die beiden denken viel und reden wenig.

Das ist irgendwie blöd -.-' Ich schreibe ellenlange Passagen und das einzige was er zu ihr sagt ist

"Nun leg dich schon hin, ich dachte du wärst müde."..... *seufz* (und sogar das ist irgendwie untypisch für ihn, findet ihr nicht? °_°' Immerhin is er Draco.. ich glaub er hätte sie auf dem Boden schlafen lassen xD + sich eher aus dem Fenster gestürzt oder sonstwas..)
 

Dann war da noch..........

Die Sache mit den Jeans *räusper*. Das war einerseits ein dummer Fehler von mir (ich hatte Jeans statt Hose geschrieben xD) ._. andererseits muss ich sagen das ich mich ewig mit den Kleidungen auseinandergesetzt hab und immernoch keinen Plan hab was Zauberer denn so spezielles tragen. Ganz besondere Kleidung? Nur die Umhänge!? Spezielle Umhänge für jede Gelegenheit!?

Deshalb hab ich beschlossen -> Muggelkleidung: Mit Logos und so weiter, halt typisch Muggelig *g* Zaubererkleidung: Normale Kleidung ohne schnickschnack.

Ist zwar billig, aber ich hab wirklich keine Ahnung.
 

Danke an alle meine lieben ENS-Listler die sich immer wieder benachrichtigen lassen und mir Kommentare da lassen <3 Und natürlich alle anderen Kritiker + Kommentarler! (:

Ohne tolles feedback is das Schreiben sinnlos :]
 

Salut, Ced :-*



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Kommentare zu diesem Kapitel (6)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2007-12-18T12:35:58+00:00 18.12.2007 13:35
Achso! Krieg ich auch noch ein Plätzchen auf deiner ENS-Liste?
[Himmel, steht da echt PLÄTZCHEN?!....Das muss die Weihnachtszeit
sein...ja.]
Und dass du uns nicht zuuu lange warten lassen solltest, muss ich sicher nicht erst erwähnen, oder?^^

Ganz liebe Grüße,
Sonnenanbeterin

Von: abgemeldet
2007-12-18T12:29:56+00:00 18.12.2007 13:29
*lach* Ich find die Szene mit dem Bett zum Schreien!!
Wenn ich mir ma bildlich vorstell, wie das aussehen würde,
wie Hermi sich die Bettkante entlangtastet....herrlich!^^

Das hier is mein erster Kommi zu der Story (hab die Kapitel
davor aber natürlich auch gelesen) und muss erstmal sagen...
Schreibstil: aller erste Klasse! Weiter so.
Ich find die Story super angelegt und - wie schon gesagt -
super geschrieben. Und die Ankündigung "Die werden keine dicken
Freunde" find ich nur mehr als passend. Spricht meiner Meinung
nach für die Qualität und Authentzität [<-- sieht seltsam aus,
wird aber wirklich so geschrieben] der Story.

Das mit der Kleidung kann ich übrigens gut verstehen. Weiß auch net
wie ich mir den Unterschied vorstellen soll....aber keine Jeans...^^

Alles in Allem: einfach klasse! Immer weiter so! *mutmach*

Von: abgemeldet
2007-12-17T21:40:29+00:00 17.12.2007 22:40
Mh..hast schon Recht, draco ist ein bsichen ooc, aber wir wissen ja nicht, wieso bitte sein Leben von der Granger abhängt. Soweit hast du uns noch nciht wissen lassen. Und wenn mein leben von jemandes abhinge, na dann wär ich sicherlich auch etwas ooc... er kann ja schlecht machen wie er will. Von daher büßt der Charakter von Malfoy nichts ein^^ Aber ich freu mich, wenn sie mal mehr reden XD
Von:  Michi006
2007-12-12T18:18:56+00:00 12.12.2007 19:18
aaaaaaaaaaaaaaaahhhhhhhhhhhhh ^^
es geht weiter das kap war geil
vor allem mulciber in einem zimmer pennen ohne das die sich den kopf
abreissen na ob das noch gut geht ^^
schreib schnell weiter hab dich lieb Michi006 ^^
Von: abgemeldet
2007-12-12T17:10:17+00:00 12.12.2007 18:10
tolles kapüü *__*
klasse fand ich vor allem mulciber *g*
der die beiden "gezwungen" hat in eineeem zimmer zu pennen, hrhr XD
njah *___*
hoff du schreibst bald weiter, ist nämlich soo toll interessant X3
ganz lüüübe grüße

Von:  Lindele
2007-12-12T12:35:33+00:00 12.12.2007 13:35
der pensionsbesitzer is mir nich geheuer <.<
aber wenigstens "zwingt" er draco und hermine zusamm in einem bett zu schlafen *gg*


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