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The story of the ShinRa family

shortstorys
von

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Trümmer im Regen

Trümmer im Regen, Überbleibsel einer Explosion. Zerstörte Welt. Oasen der Trauer, erhalten durch das Opfer einzelner. In diesem Regen stand eine junge Frau. Blondes Haar, weißes Kleid, traurige Augen. Verzweifelt, außer sich vor Wut schlug sie auf die Überreste jener Welt ein, die sie zu retten versucht hatte. Alles verloren, alles gegeben, das sie geliebt hatte, um die Katastrophe zu verhindern. Sie war gescheitert. Naminé ShinRa war gescheitert und hatte eine Welt zerstört. Ja, sie war Schuld. Hatte ihre Zweifel ignoriert. Sie hätte es verhindern müssen. Bei Gott, sie hatte es versucht! Doch es war zu spät gewesen.

Angst, Verzweiflung und grenzenlose Wut auf sich selbst ließen sie immer weiter zu schlagen. Ihre Faust tat weh, ihre Finger bluteten. Sie ignorierte den Schmerz.

Tränen. Ein Schrei und sie brach zusammen. Neben ihr eine Shoutgun, die ihres Vaters. Nasse blonde Haare flossen über bebende Schultern. Alles hatte sie verloren, doch niemand sah ihren Schmerz. Ein Häufchen, zusammengekauert an einer zerbombten Wand, liebäugelnd mit der Waffe an der Seite. So fand Rajin seine Tochter. Verzweifelt weinend, verloren in ihrer Einsamkeit. Sanft berührte er ihre Schulter. Blaue, tränenreiche Augen blickten ihn an. Ein Rufen dicht an seinem Ohr. Noch konnte er es übergehen.

Er lächelte. In ihren Augen flammte Hoffnung auf. Ein Rufen, dicht an seinem Ohr. Noch konnte er es übergehen.

Naminé fiel dem Engel um den Hals. Alle Fragen wurden beiseite gedrängt. Er war hier. Egal warum. Er würde ihre Einsamkeit vertreiben. Alle mieden sie, denn sie war Schuld.

Ein Rufen dicht an seinem Ohr. Bald konnte er es nicht mehr übergehen.

„Ich kann nicht lange bleiben…“, sagte der Engel, leise, voller Schmerz. Naminé erstarrte. Alle Hoffnung verschwand, aller Wille löste sich auf. Ihre Liebsten hatten sich für sie geopfert, Kairi, Aerith, doch nun starb ihr Lebenswille.

„Glaub mir, Naminé, es wird alles wieder gut. Das verspreche ich dir.“, sagte Rajin, legte eine Hand auf ihr nasses Haar und sah ihre leeren Augen nicht.

„Gib nicht auf meine Tochter.“

Seine Worte erreichten sie nicht mehr, denn Naminé hatte sich bereits aufgegeben.

Ein Rufen dicht an seinem Ohr. Er konnte es nicht länger übergehen.

„Ich muss fort.“

Rajin löste ihre Arme von seinem Hals. Hielt sie eine Armlänge von sich. Sein Egelsherz brach, als er sah, dass es zu schon zu spät war. Seine geliebte Tochter hatte dem Schmerz nachgegeben.

In letzter Verzweiflung rief er noch: „Bitte, Naminé, tu dir und mir und der Seele deiner Schwester das nicht an!“

Dann wurde er zu Licht, löste sich vor leeren Augen auf.

Sie war wieder allein. Allein in einer zerstörten, feindlichen Welt. Aller Wille war gewichen, ein Wunsch beherrschte ihre Gedanken:

Sterben. Der Tod bringt Erlösung. Der Tod bringt die Toten näher.

Sie griff die Waffe ihres Vaters, hatte sie immer bei sich.

Kalter Lauf an kalter Schläfe. Verkrampfter Finger um den Abzug.

Ein Schuss.

Blut auf den Trümmern einer Welt. Blut auf weißem Kleid. Warmes Blut auf kalter, weißer Haut.

Überlebende schimpfen weiter auf den Namen einer Toten.

Erlösung sollte der Tod bringen. Näher den Toten sollte er sie bringen. Doch nicht Vater nicht Schwester empfingen sie. Der Tod empfing sie, mit offenen Armen, und brachte Qual.

Der Himmel blieb ihr verwährt. Der Tod ließ sie nicht gehen. Entfernte sie weiter noch von den Toten. Ja brachte sie dem Leben näher als zuvor.

„Warum bin ich nicht bei ihnen? Wo sind die, denen ich nah sein wollte? Warum bin ich nicht bei ihnen?“

„Weil du ein Dämon bist.“



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  OceanSoul
2008-04-21T16:12:05+00:00 21.04.2008 18:12
Du weißt inzwischen, dass ich die FF liiiiiebe >///<
Kavo und ich waren fast am Heulen, als du am Samstag vorgelesen hast ;//;
Einfach toll!~
Von: abgemeldet
2007-11-11T10:58:35+00:00 11.11.2007 11:58
ich fands ja schon beim ersten lesen traurig ;__;
Und es is richtig lieb von dir, dass du diese Geschichte Madlen und mir widmest.
;__; <---- *mal wieder zu Tränen gerührt* XD
Arme Naminé, mer weiß ich nicht zu sagen...


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