Menschlich
Verurteilst du ihr Leben?
Ihrer Würde Menschlichkeit?
Flüsternd Stimmen sie umgeben
Ihre Geister weiter unbefreit.
Durch das Stundenglas der Zeit
Fließt hart und zäh wie Sand
Ihr Blut langsam nur beiseit
Mangelt es doch an Bestand
Ein bittrer Hohn wahrlich ist's
Wohl ihr jubelnd Schreie sind
Allein eifernd warm und weist
Wie ihre Augen wirklich blind
Wild hetzen, geifern, rennen
Gehalten im trosten Wahn
Der Einsamkeit bekennen
Und ihrer Seelen Flügel lahm
Verloren bleibt dieser Traum
Getötet von der Hand der Zeit
Hat in der Welt doch keinen Raum
Nebst eigener Unmenschlichkeit
Nur hinter jener bunten Maske
Blickt das Auge, ach so leer.
Im Innern Tod und der blasse
Wunsch, wäre es doch mehr.