Ein unverhofftes Wiedersehen Teil 3 von Chescade
So was soll ich dazu noch sagen? Das ist der dritte und der letzte Teil meine Fic. Hoffe sie gefällt euch. Wie immer Kommentare an chescade@yahoo.de oder an Franziska@Uedings.de
Nervös stand T.K. in der Herren Toilette und spielte mit einem kleinen Kästchen in den Händen. Er hatte schon lange mit dem Gedanken gespielt. Aber sich noch nicht so richtig getraut.
Was ist, wenn sie Nein sagt?
Beide waren noch ziemlich jung und es war eine Entscheidung fürs Leben und zwar fürs ganze.
Er machte den Wasserhahn an und schöpfte sich von dem Wasser etwas ins Gesicht.
Entschlossen steckte er die kleine Schachteln seine Tasche und sah noch einmal in den Spiegel.
" Du schaffst das schon.", sagte er zu sich selbst, dann machte er sich auf den Weg zu Kari.
" Yami?" Tai setzte sich zu seiner Freundin an den Tisch. Er hatte ihr gerade einen Salat vom Buffet geholt.
" Was würdest du dazu sagen, wenn wir zusammen ziehen würden?" Erwartungsvoll sah er sie an.
Yami hätte sich fast an ihrem Salat verschluckt, als sie das hörte.
" Wie bitte?", fragte sie noch einmal nach um sicher zu gehen, dass sie alles richtig verstanden hatte.
" Was würdest du dazu sagen, wenn wir zusammen ziehen würden?", wiederholte Tai noch einmal.
Yami hatte richtig verstanden. Er, Tai, wollte mit ihr zusammen ziehen. Der Tai, der sich bis vor kurzem noch nicht einmal sicher war, ob er eine feste Beziehung mit Yami haben wollte. Yami starrte Tai an.
" Ich wusste, es war ein dumme Idee. Es tut mir Leid." Niedergeschlagen drehte Tai sich von ihr weg. Sie wollte nicht mit ihm zusammen ziehen, sonst hätte sie doch geantwortet.
" Gerne.", sagte sie plötzlich.
Tai drehte sich ruckartig um. " Hast du gerade Gerne gesagt?"
" Ja."
Tai sprang auf und drehte sich im Kreis, dann ging er wieder zu Yami und küsste sie stürmisch.
"T.K., da bist du ja."
" Kari, können wir rausgehen? Ich muss mit dir reden."
Kari bemerkte, wie nervös er war.
,Kein gutes Gespräch fängt mit den Worten " Ich muss mit dir reden an" an.', dachte Kari.
Sie nickte und T.K. nahm sie bei der Hand, dann versuchten sie sich aus dem Saal zu drängen. Endlich kamen sie am Ausgang an.
Kari hatte Angst. Angst davor, dass T.K. etwas machen würde, was ihr nicht gefiel.
Sie wusste, dass er einen Brief aus den USA bekommen hatte, indem ein Angebot für einen
Jahresvertrag für eine Basketballmannschaft war.
Es war eine große Chance für T.K..
Er wusste nicht, dass sie den Brief gelesen hatte und jetzt würde er es ihr sagen.
Er würde gehen und sie könnte nicht mit.
" Kari?" Sie und T.K. waren ein Stück gegangen und waren an einer kleinen Bank angekommen. Kari hob den Kopf und T.K. konnte Tränen in ihren Augen erkennen.
" Du wirst gehen, nicht wahr?"
" Wohin gehen?", fragte T.K. leicht irritiert.
" In die USA zu der Mannschaft. Ich habe den Brief gefunden."
Kari senkte ihren Blick wieder.
" Ich wollte ihn nicht lesen.", sagte sie beschämt. " Aber er lag auf dem Tisch und ich habe auf dich gewartet und..."
T.K. hob Karis Kinn ein wenig, so dass er ihr in die Augen sehen konnte. Vorsichtig wischte er eine Träne aus dem Gesicht.
" Nein, Kari. Ich werde nicht gehen. Ich werde dich bestimmt nicht verlassen. Das würde ich nicht fertig bringen und es auch gar nicht verkraften."
Kari konnte sich nicht mehr halten. Sie fing hemmungslos an zu weinen. T.K. nahm seine Freundin in den Arm und streichelte sanft über ihren Rücken.
" Aber worüber wolltest du dann mit mir reden?", fragte Kari, als sie sich voneinander gelöst hatten.
Sie konnte nicht anders, als T.K. anzustarren, als dieser vor ihr auf die Knie ging.
Er zog eine kleine Schachtel aus seiner Tasche und nahm Kari bei der Hand.
" Ich weiß,", fing er an. " es kommt ein wenig plötzlich, und es ist eine ziemlich große Entscheidung, aber...
Kari ließ sich vorsichtig auf die Bank nieder.
" Würdest du mich heiraten? Ich weiß es ist ziemlich früh..."
Kari konnte ihren Ohren nicht trauen, aber als T.K. die kleine Schachte auf machte und darin ein kleiner Diamantring blitzte, war sie sich sicher.
" Ja." Hauchte sie.
T.K. nahm den Ring und steckte ihn an ihren Finger.
Kari stand auf und küsste T.K. zärtlich.
" Ja.", flüsterte sie noch mal und fing an zu weinen. Aber nicht aus Trauer sondern aus Freude.
Matt und Sora waren noch immer am tanzen.
Sora bemerkte nicht einmal, wie ihr Füße schmerzten, so schön war dieser Moment.
Auch Matt wollte diesen Moment nicht zerstören, aber das nächste Lied war ein schnelles und es war unmöglich so na beieinander zu tanzen.
Matt nahm Sora bei der Hand und führte sie nach draußen.
Sora atmete die frische Luft gierig ein.
Die kühle Luft brannte auf ihrem Gesicht und sie hielt sich dir glühenden Wangen.
Matt setzte sich auf eine Bank und Sora folgte ihm benommen.
Eine Zeit lang sagte keiner der beiden etwas, so wie sie es die ganzen Stunden zuvor auch nicht getan hatten. Matt sah auf die Uhr. Es war schon ziemlich spät geworden, aber das war ihm egal. Er war hier mit Sora und das war das wichtigste und das schönste, was es für ihn im Moment im Leben gab.
Sie saßen einfach nur da und sahen sich den Himmel an.
" Warum hast du dich nicht bei mir gemeldet, als du angekommen bist.", fragte Matt, froh es endlich hinter sich zu haben.
" Ich hatte Angst.", flüsterte sie.
" Aber warum?", Matt war sich nicht sicher was er sagen sollte. Warum hatte sie angst gehabt.
" Ich... Ich dachte, du würdest mich nicht wiedersehen wollen.", sagte Sora und sah beschämt zu Boden.
" So ein Schwachsinn. Ich habe dich so vermisst. Es hat mich verletzt, dass du mir nicht bescheid gesagt hast."
Sora sagte nichts. Was sollte sich auch großartig sagen. Er hatte recht. Sie hätte sich nicht wie ein kleines Kind verhalten sollen und ihm sagen sollen, dass sie wieder da war. Sie hätte ihm auch sagen sollen, was sie für ihn empfand.
Sie sah zu Matt rüber, der weiterhin in den Himmel starrte.
Sie sah ihn sich genau an.
Seine blonden, weichen Haare.
Seine wunderschönen blauen Augen.
Sein grades Gesicht.
Seine gute Figur.
Es gab kaum ein unterschied zwischen diesem jungen Mann und dem 14 jährigen Jungen, mit dem sie das letzte mal in der Digiwelt gewesen war.
Warum war es nur so schwer ihm ihre Gefühle klar zu machen?
Die Sterne funkeln genau so, wie Soras Augen.
Wie sehr hatte er sie vermisst. Wie gern würde er sie jetzt in den Arm nehmen und küssen.
Aber warum tat er es dann nicht?
,Es ist Angst." Angst abgewiesen zu werden. Genau die gleich Angst, die Sora anscheinend gehabt hatte, als sie nach Japan zurück kam.
Er sah zu ihr rüber. Sie war wunderschön geworden. Noch schöner, als sie damals schon war.
Sie war zu einer jungen Frau geworden, aber sie strahlte noch immer die gleiche schüchterne Schönheit aus, wie vor zehn Jahren.
" Und du wirst wirklich für immer hier bleiben?", fragte er noch einmal nach, weil er es immer noch kaum glauben konnte.
" Ja.", sagte sie. " Matt?" Sora sah jetzt zu ihm auf.
Matts Herz schlug so laut, dass er dachte Sora könnte es hören. Was würde sie ihm jetzt sagen? Er sah sie an.
" Ich weiß,", fing sie an. " es ist eine sehr blöde Frage, aber hast oder hattest du was mit Yun?"
Matt hätte fast angefangen zu lachen, wenn es nicht so eine Situation gewesen wäre. Sora interessierte sich wirklich dafür, wie sein Liebes leben aussah. Um ehrlich zu sein war dieses ja sehr kläglich voran gegangen. Wenn er mal eine Freundin hatte, verglich er sie mit Sora und es war nach ein paar Wochen wieder vorbei. Er hatte noch nie jemanden so geliebt wie Sora.
" Nein.", sagte er. " Hattest du in Amerika einen Freund?"
" Ein oder zwei, aber um ehrlich zu sein, es waren nie richtige Beziehungen."
Sie sah ihm direkt in die Augen und nahm all ihren Mut zusammen.
Ich musste immer an dich denken." Sie versuchte zu lächeln, aber sie war so nervös und gespannt auf das was Matt sagen würde, dass es eher nur eine Grimasse war als ein gesundes Lächeln.
" Mir ging es genauso.", sagte Matt und lächelte Sora lieb an.
Er nahm seinen ganzen Mut zusammen und näherte sich Sora langsam.
Sora schloss die Augen. Sie fühlte, wie Matts Lippen langsam auf ihre trafen.
Sanft küsste sie ihn zurück.
Matt legte seine Arme um sie und Sora ließ sich fallen. Es war so ein schöner Moment. Sie wollte, dass dieser nie aufhörte.
" Mimi ich kann nicht mehr.", keuchte Izzy und schleppte sich von der Tanzfläche zu dem Tisch an dem Yami und Tai saßen..
" Du bist ja ein richtiger Schlappschwanz.", sagte Mimi und lachte ihn an, dann ließ sie sich neben ihm auf einen Stuhl fallen. Auch sie war außer Atem, aber es hatte so einen Spaß gemacht mit Izzy zu tanzen, dass sie am liebsten niemals aufgehört hätte.
Izzy war ein guter Tänzer, auch wenn man es ihm nicht zutraute.
" Ich hol uns etwas zu trinken.", sagte Izzy und machte sich auf den Weg zur Bar.
Währenddessen kamen Kari und T.K. zu Mimi an den Tisch und setzten sich. Auch Yolei und Ken setzten sich dazu.
" Wo sind denn Matt und Sora?", fragte Yolei.
" Die sind eben nach draußen gegangen.", sagte T.K.
" Meine Güte Kari.", rief Yolei auf einmal aus. " Was hast du denn da für einen Ring um. Sag bloß nicht, dass das ein Verlobungsring ist."
Kari lachte auf. Yolei war echt eine Klasse für sich.
Alle starrten nun Kari und T.K. an.
" Was ist denn hier los?", fragte Izzy, der gerade mit zwei Gläsern für sich und Mimi wiederkam.
" T.K. und Kari haben sich verlobt.", sagte Yolei und strahlte.
Tai starrte die ganze Zeit Kari an.
" Meine kleine Schwester wird eher Heiraten, als ich.", sagte er deprimiert.
" Daran ist aber nicht sie schuld.", sagte Yami und lächelte Tai an.
" Herzlichenglückwunsch.", sagte Mimi und umarmte Kari und T.K.. Yolei tat es ihr gleich. Die beiden waren die ersten gewesen, die sich danach gefasst hatten.
" Wo wir grade bei so schönen Neuigkeiten sind.", sagte Ken strahlend. " Ich werde Vater."
Nun waren alle dabei Yolei und Ken anzustarren.
" Izzy?", flüsterte Mimi.
" Ja?" Izzy sah Mimi an.
" Wo wir doch grade bei so schönen Neuigkeiten sind..."
Sie beugte sich zu ihm hinüber und küsste ihn.
Izzy riss zunächst die Augen auf, doch dann schloss er sie wieder und genoss den Kuss.
" Was ist das denn?"
Mimi und Izzy lösten sich voneinander und drehten sich um.
Hinter ihnen stand ein übers ganze Gesicht grinsender Matt. Neben ihm stand Sora. Ihre Hand in seiner.
" Das könnten wir euch auch fragen.", sagte Tai.
Matt wurde etwas verlegen und rot, fasste sich aber schnell wieder und setzte sich mit Sora zu den anderen an den Tisch.
" Das ist ja ein sehr Ereignisreicher Abend.", sagte Yolei. " T.K. und Kari verloben sich. Matt und Sora sind zusammen. Mimi und Izzy haben es auch endlich geschafft. Tai und Yami ziehen endlich zusammen und Ich bin schwanger. Na wenn das kein Grund zum feiern ist.
Alle sahen entsetzt aus, doch dann fingen sie an zu lachen. Wie schaffte Yolei es bloß, so wichtige Neuigkeiten, wie eine Kleinigkeit aussehen zu lassen.
Matt lachte aber nicht. Er sah T.K. an.
" Du bist verlobt?", fragte er T.K. entsetzt.
" Ja.", antwortete dieser schlicht. Dann fing Matt auch an zu lachen.
" Tai ist das nicht komisch? Unsere Geschwister verloben sich und wir brauchen Jahre um überhaupt mit unserem Liebesleben klar zu kommen."
8 Monate später.
" Tai, warum brauchst du immer so lange. Wir kommen zu spät.", rief Yami.
" Ich bin ja gleich fertig.", rief Tai zurück.
" Als Trauzeuge sollte man nicht zu spät kommen. Ich wette du kommst noch bei deiner eigenen Hochzeit zu spät."
Tai schaute aus der Badezimmertür. " Zu meiner eigen Hochzeit? Darüber haben wir aber noch nicht geredet."
" Es war auch nur so daher geredet und nun komm endlich."
" Heut ist der große Tag alter. Ich hoffe, du hast es dir gründlich überlegt."
" Ja großer Bruder. Ich habe es mir gründlich überlegt."
" Tja dann mal los. Es fängt gleich an."
" Und bist du aufgeregt?"
" Es geht. Irgendwie Ja und Nein. Was ist eigentlich mit Tai? Ist er schon da? Und Matt du bist doch mit ihm her gekommen."
" Matt ist bei T.K. und wo Tai ist weiß ich nicht, aber Yami wird schon dafür sorgen, dass er pünktlich kommt. Warte mal wir und ich haben noch etwas für dich." Sora wühlte in ihrer Tasche und holte ein blaues Strumpfband.
" Das ist etwas Blaues."
Mimi überreichte ihr eine Brosche. " Und das etwas geliehenes."
" Und das," Yolei holte eine wunderschöne silberne Kette aus ihrer Tasche. " ist etwas neues."
" Danke.", sagte Kari überwältigt von diesem Moment.
" So.", sagte Yolei. " Nun wird mal nicht sentimental, wir müssen los."
" Na los Kari. Wirf den Brautstrauß.",. rief Yolei. Die Trauung war zuende und alle standen vor der Kirche. Auch Joe und die anderen Digiritter waren gekommen.
Kari drehte sich von den anderen weg, dann warf sie den Brautstrauß.
Wie von Zauberhand fiel dieser genau zwischen Yami und Sora.
" Wir haben wohl zwei auserwählte.", rief jemand. Yami und Sora sahen sich an, dann fingen sie an zu lachen. Tai und Matt sahen dem Spektakel eher misstrauisch zu.
" Und Yami hat eben noch zu mir gesagt, ich würde zu meiner eigenen Hochzeit zu spät kommen.", sagte Tai deprimiert zu Matt.
" Kopf hoch. Wir schaffen das schon.", sagte dieser und klopfte Tai auf die Schulter.
" Ahh." Alle drehten sich in die Richtung aus der, der Schrei kam.
" Yolei? Alles in Ordnung?", Ken kniete sich neben sie und sah sie besorgt an.
" Ich glaube es ist so weit.", keuchte Yolei.
" Oh nein.", sagte Ken und half Yolei hoch. " Wir müssen ins Krankenhaus. Kann uns wer fahren?"
" Ich mache das.", sagte Izzy und lief zu seinem Auto.
Matt half Ken Yolei dahin zu bringen.
" Wir kommen mit.", sagte Kari und machte sich auf zu der Limousine, die T.K. und sie eigentlich zum Flughafen bringen sollte.
" Wir auch.", sagte Yami und zog Tai hinter sich her.
Nervös ging Ken in der Klinik auf und ab.
" Nun beruhige dich erst mal, Ken.", sagte Kari und zog ihn auf den Stuhl neben sich.
" Na wir sind ja eine komisch Gesellschaft.", sagte Davis und ließ sich auf den Platz neben T.K. fallen.
" Du hast recht. Kari in ihrem Brautkleid und wir in Anzug und die Mädels in teuren Kleidern.", sagte Tai.
Der Arzt kam aus dem gegenüberliegendem Raum. Ken sprang sofort auf und lief zu ihm rüber.
" Sind sie der Vater?"
" Ja, das bin ich."
" Sie können stolz auf ihre Frau sein. Sie hat die Geburt wunderbar gemeistert."
Jetzt waren auch die anderen aufgestanden und zu Ken gekommen.
" Sie hat zwei gesunde Jungen geboren. Sie können jetzt zu ihr aber nicht zu lange. Die Geburt war trotz alledem anstrengend und sie brauch Ruhe."
Ken stürmte in das Zimmer und die anderen folgten ihm.
Yolei lag auf dem Bett. Nass geschwitzt und mit roten Wangen. Ken ging zu ihr hinüber und küsste sie auf die Stirn, dann nahm er ihr einen Jungen vom Arm und wiegte ihn.
" Und ich dacht,", sagte Yolei erschöpft. " Ich könnte die überzähl der männlichen Digiritter reduzieren."
Alle lachten.
ENDE
So das war mein Fic. Jetzt ist sie vorbei *heul* hoffe sie hat euch gefallen und ihr schreibt mir weiterhin zu der Fic Kommentare J
