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Gasp of breath

von

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Gasp of breath

Die FF ist schon etwas älter und über eine schwere frühere Zeit.

Ich möchte dahin nicht zurück, aber man muss seine Vergangenheit akzeptieren.
 

Dir en grey gehört nicht mir, die Idee schon. Das hier beschriebene entspricht nicht der Wahrheit und hält sich nicht 100% an die wahrlich vorherrschende Fakten.

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Gasp of breath
 

In gleichmäßigen Rhythmus lies der kleine Rot-Schwarz-Haarige die offenen Wodkaflasche zwischen seinen Fingern hin und her wandern. Getrunken hat er noch nicht aus ihr.

Sollte er?

Seinen Kummer in dem erlösenden Alkohol ertränken?

Er fühlte sich leer. Zerbrochen.

Vielleicht könnte der Wodka ihn wieder etwas spüren lassen...

Oder?

Vielleicht würde der Wodka die Scherben seiner Seele wieder zusammensetzten.

Glaubte er das wirklich?

Sein Blick wanderte zu der Rasierklinge neben sich.

Auch sie hatte er schon vor Stunden hervorgekramt.

Aber wieso sollte er so etwas tun?

Sich umbringen, sinnlos besaufen...

Würde ihm das helfen?
 

Die Leere.

Alle um ihn herum waren glücklich. Shinya war mit Die zusammen, Kaoru mit Toto. Nur er. Wie immer. Der Klotz am Bein. Völlig allein.

Nutzlos.

Verliebt.

Aber unerreichbar verliebt.

Verliebt in jemanden, den er nie erreichen würde...

Und seine Ex. Er konnte diese Frau nicht vergessen, die zu ihm eigentlich nie gepasst hat. Sie waren wie Sonne und Mond gewesen.

Doch irgendetwas hing noch an ihr.

Warum?

Er wusste es nicht.

Es gab keinen Menschen den er mehr hasste wie seine Exfreundin, trotzdem keimte immer wieder die Eifersucht ihn ihm auf, wenn diese sich mit anderen Männern unterhielt.
 

Die Wodkaflasche wurde wieder gemustert...

Sollte er?

Vielleicht ... ja, vielleicht würde es ihn ja...

Aber er schüttelte nur den Kopf...

Nein, wenn er das tuen würde, wäre er nicht mehr er... Dann wäre er auf einmal jemand völlig anderes.

Er würde sich dafür hassen.

Aber hasste er sich nicht jetzt schon?

Wieso sollte er es also lassen?

Niemand würde ihn aufhalten...

Nicht das ihn jeder hassen würde, das tat er schon für sie alle, nein... Aber er war ihnen egal... Es störte sie nicht. Seinen Schmerz bekamen sie nicht mit. Die Leere die ihn von innen zerfrass.
 

Wieder ein Blick durch den Raum. Die Rollos hatte er runtergelassen, laute Musik dröhnte aus den Boxen, seine Musik, aber die nahm er nicht wahr. Der Fernseher flimmerte. Wann hatte er den eigentlich angemacht?

Doch weder die Geräusche vom Fernseher, noch die Musik drangen in sein Bewusstsein. Er starrte nur wieder die Flasche mit der durchsichtigen Flüssigkeit an. Ein Schluck würde reichen... Nun gut, vielleicht nicht gerade einer, mehrere Schlucken würden reichen, und er würde nichts mehr spüren.

Aber er wollte nicht.

Irgendetwas in seinem Inneren wollte die Falsche nicht an seine Lippen setzten.
 

Er seufzte.

Langsam stand der junge Man auf. Die Flasche noch immer in der Hand. Er stellte sich vor die Wand, die mit Fotos behangen war. Privatfotos von ihm und seinen Freunden. Wie sie lachten. Wie sie alle mögliche Scheiße bauten.

Und wenn man genau hinsah... er stand fast immer im Hintergrund.
 

Die ärgerte Shinya, Kyo stand lachend dahinter.

Kaoru umarmte Toshiya liebevoll, Kyo saß daneben auf dem Sofa.

Dir en grey stießen nach der erfolgreichen Tour im Backstagebereich die Bierflaschen aneinander. Die schaute dabei Shinya liebevoll an, Toshiya hatte seinen Arm um Kaoru gelegt. Und Kyo stand allein da. Mit seiner Bierflasche in der Hand.
 

Der Vocal schluckte.

Sie brauchten ihn nicht. Niemand brauchte ihn.

Sein Herz schmerzte, aber er lächelte.

Schmerz... wenigstens das konnte er noch fühlen. Er hatte schon befürchtet, er könne gar nichts mehr fühlen.

Aber es war noch da. Dieses Gefühl, das aus seiner Lunge alle Luft presste, welches sein Herz noch mehr zersplittern lies, welches ihm immer wieder unbewusst die Tränen ins Auge drängt. Dieses Gefühl zeigte ihm das er noch Lebte.
 

Und er nahm einen tiefen Schluck aus der Flasche. Es war erstaunlich wie oft der Körper ohne großes Mitwirken handelt.

Der Geschmack lies ihn erschaudern. Nein, das war ganz sicher nicht sein Lieblingsalkohol. Aber er ignorierte es und trank einen weiteren Schluck.

Wie konnte so etwas sein Rettungsanker werden?

Wieso konnte er dadurch einfach alles vergessen?

Seine Ex...

Seine neue Liebe...

Seine Freunde...

Nichts tat mehr weh...
 


 

„Kyo?? Bist du da drin?“

Der große Gitarrist hämmerte gegen die Tür. Aber kein Geräusch war hinter dieser zu hören. Er wollte gerade wieder gegen die Tür schlagen, als er von seinem Freund von der Tür gezerrt wurde.

„Jetzt schlag die Tür nicht ein, wir machen uns alle Sorgen um ihn“, fauchte der Drummer.

Kaoru stand besorgt daneben und massierte sich leicht die Schläfe. Sie alle hatten bemerkt das mit Kyo etwas nicht stimmte. Aber Keiner hatte ihn darauf angesprochen.

Und nun lies sich der Sänger schon seit zwei Tagen nicht blicken.

Das letzte Mal hatten sie ihn gesehen als sie ihre neue Singel „The Final“ vorgestellt hatten.

Suicide is the proof of Life “, flüstere Toshiya zitternd neben ihm, der an das Gleiche gedacht haben musste wie sein Freund.

Dai, der diese Worte hörte, hämmerte sofort wieder gegen die Tür.

„Kyo, verdammt noch mal... Wenn du da drin bist... Komm raus, verdammt, oder ich schlag dir Tür ein.“

Er konnte seine Tränen gerade so noch zurückhalten, schließlich ging es hier um seinen besten Freund.

Shinya strich ihm beruhigen über den Rücken, und Kaoru schob die Beiden einfach von der Tür weg.

Leicht zitternd tastete er nach dem Schlüssel zu der Wohnung des Kleinen. Als er ihn endlich gefunden hatte sperrte er die Tür auf. Immer noch zitternd öffnete er sie dann auch.

Sofort schlug ihnen der Lärm des CD-Players entgegen und auch die Geräusche vom Fernseher waren kaum zu überhören.

Die stabile Eichentür von Kyo hatte alle Geräusche zurückgehalten.
 

Die 4 Bandmembers betraten vorsichtig die Wohnung ihres Sängers. Überall lagen leere Pizzakartons und Klamotten herum. Shinya begann wie aus Reflex denn Müll einzusammel.

Toshiya starrte ihn nur fassungslos an. Wie konnte man nur in so einer Situation das Putzen anfangen.

Aber dies war einfach Shinyas Art, sich nicht anmerken zu lassen, wie viele Sorgen er sich machte. Sorgen um Kyo.
 

Kaoru und Die ignorierten die beiden Chibis und gingen weiter durch die Wohnung. Sie stießen die Tür vom Schlafzimmer auf.

Ein übler Geruch stieg ihnen in die Nase und sie schnappten entsetzt nach Luft.
 

Gasp of breath – nach Luft schnappen
 

Ein neues Bild hängt an der Wand. Toshiyas Geburtstag, der 31. März 2004. Dieses Mal steht Kyo nicht im Hintergrund.

Tosh hat Sahne von seiner Geburtsagstorte im Gesicht hängen, die ihm von Kaoru weggeleckt wird, Shinya lacht und zeigt auf Die, der von einem lachendem Kyo durchgekitzelt wird.
 

Manchmal tut es gut, sich fallen zu lassen, sich dem Alkohol hinzugeben, solange bis man nicht mehr weiß, wo oben und unten ist. Solange bis die besten Freunde vor der Tür stehen und einen finden. Einen dabei finden wie man sich gerade die Seele aus dem Leib kotzt und auf seine gelieben Games spuckt.

Dann manchmal kann man danach endlich loslassen. Die alte und die neue Liebe, die Einsamkeit und Hoffnungslosigkeit, und lachend bemerken, das man niemals alleine war...
 


 

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Alkohol ist keine Lösung!
 

Rechtschreib- und Grammatikfehler tuen mir aufrichtig Leid.

Ich freue mich über Kommentare, ob gut oder schlecht, ob sie mich loben oder kritisieren.



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  ScarsLikeVelvet
2014-08-16T19:39:11+00:00 16.08.2014 21:39
Stimmt. Alkohol ist ein Destillat xD
Nein im Ernst. Schönes Ficlet.
Gefällt mir.
Von:  -yen
2010-11-03T02:02:21+00:00 03.11.2010 03:02
Alkohol ist keine Lösung... XDDD
Tut mir leid. Aber das passt nicht zu uns! XDD

Sorry >-< Aber darüber musste ich grade wirklich lachen! x_x;
In der FF ist das natürlich alles sehr viel ernster! °-° Und ich mag sie! Ich liebe es wie du Kyo charakterisierst, manchmal glaube ich, du bist Kyo! Q_Q;; Das ist einfach perfekt, du hast das alles so verinnerlicht! >___<

Und der Ausgang der Story gefällt mir sehr. Ich hatte schon Angst, dass er jetzt wirklich hinüber ist! >______________<;;
Myaun... ♥

Liebe! :3

p.s.: dein schreibstil ist wundervoll!! :3 du kannst diese stimmungen so gut einfangen! >__<
Von:  Wintermoon
2010-10-01T12:47:43+00:00 01.10.2010 14:47
Also anfangs dachte ich, es wird die typische FF ala saufen, ritzen, wegen Selbstmitleid umbringen...
Aber das Ende ist wirklich erfrischend! Danke, war wirklich mal etwas anderes!

Alkohol ist keine Lösung!
Von:  KyOs_DiE
2007-11-22T15:15:03+00:00 22.11.2007 16:15
Gefällt mir^-^ö
Sou Kritik öhm...fällt mir jetzt auf die Schnelle gar nichts ein, vielleicht, mal hier und da einen Buchstaben vergessen aber das passiert ja mal^-^
Ich hoffe mehr von dir zu Lesen zu bekommen ^.^
Und das Ende gefällt mir^-^ ö

LG das Beerchen XD
Von:  misanthropical
2007-11-21T15:22:02+00:00 21.11.2007 16:22
wirklich sehr alkoholverherrlichend... hmm... joa...
aber deinen Schreibstiel find ich gut^^
Bin gespannt was es zukünftig aus deiner Feder noch so zu lesen gibt.

~Ay


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