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Animorphs

Die Rückkehr
von

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Tobias

Rachel sah mich an und wirkte, als würde sie sich Sorgen machen.

Tatsächlich erstaunte mich das.

Wir hatten den Nachmittag zusammen verbracht, und meine Zeit war fast abgelaufen, aber warum beunruhigte sie das auf einmal so sehr...?

Bei Cassies Scheune angekommen, verwandelte ich mich zurück in die Bussard-Gestalt, spreizte mein Gefieder und hüpfte etwas auf dem Zaun hin und her.

<Was ist los?>

„Ich weiß nicht.“ Sie setzte sich auf den Boden und lehnte den Rücken gegen den Zaun.

Ich vergewisserte mich, dass niemand in der Nähe war, dann hüpfte ich auf ihre Schulter hinunter und schmiegte mich an ihre Wange.

Sie lächelte leicht.

<Du bist schon seit einiger Zeit so seltsam... ist irgendetwas?>

„Ich...“ Sie schüttelte den Kopf, wie um zu verneinen, verharrte jedoch mitten in der Bewegung. „Ich habe keine Ahnung. Manchmal in letzter Zeit, da...“

Erneut hielt sie inne.

„Wie lange kämpfen wir schon gegen die Yirks, Tobias?“, fragte sie leise, „Drei Jahre, vier? Weißt du noch, als wir Ax gefunden haben, da sagte er, in einem Jahr, maximal in zweien, da sind die Andaliten hier... und wir kämpfen, weil wir auf sie warten, aber manchmal zweifle ich daran, ob sie überhaupt noch kommen. Vielleicht sind sie zu sehr damit beschäftigt, die Ausbreitung der Yirks auf andere Planeten zu verhindern. Vielleicht ist die Erde ihnen egal geworden.“

Ich seufzte gedanklich und strich ihm mit einem Flügel durchs Haar, sofern mir das möglich war.

<Das kann ich mir nicht vorstellen, Rachel.>, murmelte ich, <Sie haben uns sicher nicht aufgegeben... sie haben nur anderweitig zu tun.>

Sie kicherte leise. „Ja, bestimmt.“

Erst jetzt schien ihr aufzugehen, dass es fast dunkel war.

„Ich muss nach Hause. Sehen wir uns morgen?“

<Klar.>, sagte ich, <Komm raus zu Cassies Scheune, nach der Schule.>

Sie nickte und erhob sich, dann beugte sie sich vor und drückte mir einen Kuss auf den Schnabel.

„Bis morgen. Schlaf gut.“

<Du auch.>
 

Ich nahm auf meinem Schlafbaum Platz und sah mich ein letztes Mal um.

Inzwischen war es tatsächlich dunkel, die Sterne funkelten am Himmel.

Es raschelte und knisterte überall, irgendwo heulte ein Wolf...

Zwar keine allzu beruhigenden Geräusche für den Bussard in mir, aber es gab mir das seltsame Gefühl eines Zuhauses, das ich nie gehabt habe.

Ich schloss die Augen, doch im selben Moment blendete ein grelles Licht überall um mich herum auf, das mich selbst durch die geschlossenen Augenlider hindurch blendete.

<Was zur Hölle...?!>

Rasch öffnete ich die Augen wieder – gerade noch, um mir eines einzelnen roten Strahls gewahr zu werden, der auf mich zuraste.

Dann explodierte alles und der Wald wurde wieder nachtschwarz.
 

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Ein brennender Schmerz gräbt sich in meine Seite und ich beiße die Zähne zusammen in dem Versuch, nicht zu schreien.

Natürlich gelingt es mir nicht.

Als die Welle vorüber ist, schließe ich ermattet die Augen und versuche, so rasch wie möglich wieder zu Atem zu kommen, um dem nächsten anfall widerstehen zu können.

<Warum machst du es uns beiden denn so schwer, mein Junge? Das alles hier wäre doch gar nicht nötig. Nur eine kleine Ortsangabe, das ist alles.>

„Armer Visser Drei.“, murmle ich, „Du wirst deinem Boss mitteilen müssen, dass du versagt hast...“

Langsam öffne ich die Augen wieder und sehe auf in die dunkelgrünen Hauptaugen von jemandem, dem ich vor, so scheint es mir, sehr langer Zeit mein Leben anvertraut hätte.

Alloran... mein Meister, mein Freund...

Ich sehe die Qualen, die hinter diesen kalten Augen vor sich gehen, und ich spüre sie, als wären es meine eigenen.

Hasse den Yirk, bemitleide den Wirt.

Wieder höre ich seine Stimme durch den roten Wirbel hindurch, der erneut vor meinen Augen tanzt: <Das werden wir noch sehen! Schafft ihn zum Pool!>

Damit habe ich bereits gerechnet.

Ich schließe die Augen wieder fest, als zwei Human-Controller mir erneut Handschellen anlegen, und flüchte mich in glücklichere Erinnerungen, mein einziger Schutz.

Es wird ihnen auch diesmal nicht gelingen, mich zu brechen, das weiß ich sicher.

Das darf nicht passieren.

Niemand darf von euch erfahren, von dir...

Ganz besonders von dir.

Von uns.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2007-11-21T15:16:08+00:00 21.11.2007 16:16
hey ^^
ich finde diene Schreibweise wirklich gut !
*grins*
es ist auch spannend geschrieben ncith so langweilig
mach weiter so
*fähnchen schwing*


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