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Nie gesagt ...

Eine BelaxFarin
von

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Kapitel 1

Sacht strich er über die unbenutzte Decke neben ihm, das Kissen war kalt und auch das weiße Lacken, welches auf der Matratze lag, war glatt und machte nicht den anschein als ob sich jemand darauf nieder gelassen hatte.

Er selbst lag auf der anderen Seite und betrachtete stumm die leere Seite neben ihm.

Die leere Seite welche noch vor ein paar Monaten mit ein menschlicher Körper gelegen hatte, neben ihm, und sich dicht an seinen eigenen gedrückt hatte.

Müde rieb er sich über die Augen, er war wieder mitten in der Nacht aufgewacht, wieder .... wie die Nächte, Wochen und Monate davor, seit er gegangen ist....

Wieder strich seine Handfläche über das Lacken, kalt, kalt wie sein innerstes.... Nicht mehr im Stande auch nur irgendetwas zu fühlen.

Ein kurzes Schluchzen und der Körper zog sich etwas zusammen.

Er musste an den Tag denken als er gegangen war, er der sonst immer neben ihn gelegen hatte.

Der ihn angelächelt hatte wenn er aufgewacht ist.

Der ihm liebevoll über die Wangen gestrichen hatte.

Der ihm einen Kuss auf die Lippen gedrückt hatte.

Der ihm jeden morgen verschönt hatte.

Der .... der ihn geliebt hatte.

Heiße Tränen rannen über seine Wangen und verschwanden in dem weißen Lacken, auf welchem er lag.

Er konnte es immer noch nicht fassen, sie kannten sich so lange, waren Glücklich zusammen und dann ... war alles fort, all die Liebe, all die Zuneigung.

Schluchzend zog sich der Körper noch etwas zusammen, soweit dies bei seine Größe ging.... "Du fehlst mir ...." erklang es fast lautlos und zitternd schob sich der Blonde aus dem Bett.
 

Wütend stampfte Bela durch den Flur seiner Wohnung, er war verzweifelt, wieso konnten sie ihn nicht alle einfach damit in ruhe lassen.

Immer diese Fragen, wie geht’s dir, was macht die Liebe, haste schon jemanden im Auge?

Er blieb stehen und rieb sich die Stirn, warum konnten sie ihn nicht einfach in Ruhe lassen?

Einfach ... alleine lassen ... damit ... er darüber hinweg kommen konnte.

"Ich ... ich will niemanden haben "

Vorsichtig strich er sich durch die kurzen Haare, Tränen standen in seinen Augen, wie lange war es jetzt schon her?

Zwei Wochen? Nein ... Monate ... ja, ein paar Monate seit Jan und er getrennte Wege gingen.

Ein paar Monate, in denen sie sich nicht mehr liebten.

"Verdammt!"

Ein dumpfer Aufschlag, ein kurzer Schmerz, der sich langsam von seiner Hand über seinen Arm ausbreitete.

Schmerz ... ein Gefühl was er nur allzu gut kannte.

Dieses Gefühl, welches ihn seit dem Tag begleitete seit es vorbei war, einfach so.

Schluchzend ließ er sich an die Wand lehnen, während er versuchte sich die einzelnen Tränen wegzuwischen.

Er wollte nicht weinen, er wollte keine schwäche zeigen und doch ... konnte er nicht anders.

Er wollte sich einreden das er darüber weg war, das er ihn nicht vermissen würde und doch sah die Realität vollkommen anders aus.

Kraftlos sank er zu Boden "Du Idiot ...."

Doch dann hörte er ein klingeln...
 

Verschlafen schritt der Blonde durch den hellen Flur seines Hauses, seine Augen waren Blutunterlaufen und leicht aufgequollen.

Immer wieder strich er sich Müde darüber, er wollte einfach nicht mehr, wollte nicht mehr an ihn denken, an das was war.

Als er die Hand von ihnen nahm, war das erste was er erblickte das schwarze Telefon, welches langsam vor sich hin verstaubte.

Seine eigentliche Funktion war schon sehr lange nicht genutzt wurden, nun stand es da, umfunktioniert zum Staubfänger.

Ob es überhaupt noch geht?

Seufzend setzte Farin einen Schritt vor den anderen, hob den Hörer ab und hielt ihn sich ans Ohr.

Da war es, dieser Ton, es ging also noch...

zögerlich legte er einen Finger auf eine der Tasten.

Er schluckte kurz, während sein Finger die Taste nach unten drückte, dies geschah monoton auch mit den anderen.

Er kannte die Nummer auswendig, viel zu oft hatte er sie schon gewählt und doch ... hatte er angst vor dem was an dem anderen Ende der Leitung auf ihn wartete.

Da war es, das erste tuten erklang an seinem Ohr.

Sein Herz schien zweimal so schnell zu schlagen wie normal.

Da war er ... das zweite Tuten.

Sein Mut verschwand nach irgendwo und er begann nervös seine freie Hand an seinem Jeansstoff zu reiben.

Wann hatte er ihn zuletzt gesprochen? vor zwei Wochen?

Ja ... musste wohl so sein ... Damals hatte er zu Rod gesagt das Farin es nie ohne ihn aushalten würde, und das er ihm sicher fehlen würde.

Damals hatte der Blonde protestiert, hatte gesagt das der Drummer ihn nicht mehr interessieren würde und das er ihm egal wäre.

Er sagte das er sich freute, das Bela sich sicher heimlich quälte, doch es entsprach nicht der Wahrheit.

Am liebsten hätte der Blonde ihn sofort geküsst, hätte ihm gesagt wie leid es ihm täte und das er sich nichts sehnlichster wünschte als wieder bei ihm zu sein.

Doch das konnte er nicht, denn er hatte ja seinen Stolz, und den konnte er nicht überwinden ... leider.

Zahlreiche Momente vergingen und nur das Tuten des Telefons erklang an sein Ohr.

"Ja?"

Erschrocken zuckte Farin zusammen, diese raue Stimme, die ihm jedes Mal einen Schauer über den Rücken liefen ließ.

Augenblicklich landete der Hörer wieder auf der Gabel, ein kurzes Schluchzen und ein Körper der in sich zusammen sackte... in dem dunklen Flur.
 

Gelangweilt sah der schwarzhaarige aus dem Fenster, beobachtete die Leute die dort vorbei liefen.

Nur von weiten hörte er die Stimme seines Gitarristen, wobei dieser immer lauter rief.

Doch all das wollte er nicht hören, keine der Stimmen oder Sprachen die auf dieser Welt sprechen, nur eine ...

Immer und immer wieder musste er an den Anruf denken.

Er wollte nicht rangehen, warum er es getan hatte weiß er nicht mehr, wahrscheinlich die Hoffnung das es Jan sein könnte, der ihm sagte das er ihn liebte und das er wieder bei ihm sein wollte.

Ein kurzes Lachen überkam seine Lippen, wieso sollte Jan bei ihm anrufen, warum sollte er ihm sagen das er ihn liebte, warum sollte er ihm sagen das er wieder bei ihm sein will.

Ein kurzes Kopf schütteln, nein, er würde sicher nicht zu ihm zurück kommen, und diese Erkenntnis ließ sein Herz für einen kurzen Moment aussetzen.

Er hatte Jan verloren, das war ihm klar ... leider .... und doch wollte er es immer noch nicht wirklich wahr haben ...

"Humanboss?"

Trotzig erhob er sich und schritt an Wayne, welcher ihm verwirrt nachsah, vorbei.

Er wollte seine ruhe haben, von allen, nach seiner Solotour, würde er seine Ruhe haben, für immer?
 

Gedankenverloren hing der Blick des Blonden an der Decke seines Wohnzimmers. Sein Körper lag ausgestreckt auf dem Hellen Sofa, die Arme hinter dem kopf verschränkt.

Aus dem Radio dröhnten alte Lieder von ihm ... und Dirk.

Seufzend wendete er seinen Blick ab und drehte seinen Körper auf die Seite. Er fühlte sich schlecht und das nur wegen dem Drummer.

Liebeskummer ... wie oft hatte er gesagt das er so was noch nie hatte, das er sich nicht in die Menschen hinein versetzten kann die ihn verleideten und nun?

Nun war er selbst in dieser Situation .... er hatte keinen Hunger, war nicht Müde, war Lustlos und ständig musste er weinen, wann immer er auch nur an den älteren dachte.

Die letzten Töne erklangen aus dem Radio als auch schon der neue Song anfing ... für uns...

Sofort langte die Hand nach der Fernbedienung, das konnte und wollte er sich nicht antun, nicht jetzt .. wo der Schmerz in seinem inneren immer stärker wurde.

Schnell schaltete er ein Lied weiter.

Die ersten Geräusche waren zu Hören und schluchzend lies er seinen Arm sinken, warum nur dieses Lied ......
 

Schon einige Wochen waren seit dem seltsamen Anruf vergangen, und selbst nach dieser zeit hatte sich die Gefühle der Drummers nicht geändert.

Immer noch spürte er diese Sehnsucht in sich, Sehnsucht nach der einzigen Person die er jemals richtig geliebt hatte, und immer lieben wird.

Sichtlich deprimiert saß er nur da, schenkte den Menschen um ihn nicht eine Beachtung, ignorierte die besorgen Blicke.

Er spürte wie sie sich gegenseitig Blicke zuwarfen, eindeutige Blicke, doch es war ihm egal was sie dachten, sie konnten sich nicht mal in Inferntesten vorstellen wie es ihm gerade ging.

Jegliches Zeitgefühl schien er verloren zu haben, wie lange war er jetzt schon auf seiner Solotour?

Er wusste es nicht mehr, es galt nur noch am Abend eine gute Show zu liefern und danach in seinem Hotelzimmer seinen Liebeskummer auszuheulen.

Ja Liebeskummer... wie oft hatte er ihn schon gehabt, viel zu oft. Nur diesesmal fehlt ihm die tröstende Person, diejenige, die ihn wieder aufbaut.

Sonst war dies immer Jan gewesen aber nun....

Schluchzend ließ er den Kopf hängen, er wollte das nicht mehr ......
 

Aufmerksam waren die Augen des Blonden auf die Fahrbahn vor ihm gerichtet.

Wochen hatte er damit verbracht sich den Mut zu fassen, den Mut zu ihm zu fahren, ihm das Tape zu geben.

Wie oft hatte er dieses Lied gehört, wie oft hatte er dagesessen und stumm die Melodie wahrgenommen, viel zu oft... doch nun war es soweit, er würde ihn wieder sehen seit ... wie lange?

Seufzend bog er um die nächste Kurve und im nächsten Moment stoppte er auch schon den Wagen.

Es dauerte eine Weile und doch stieg er aus, raus in die kalte Luft die ihm der Wind ins Gesicht blies, fast so kalt, wie sein Herz was in seinem Inneren immer noch schlug, leider ....

Mühsam setzte er einen Fuß vor den anderen, der Weg hierher hatte er keine Probleme gehabt, er hatte ja Mut.

Doch mit jeden Schritt den er näher kam, wurden seine Schritte langsamer, sein Mut hatte ihn verlassen. Was sollte er auch sagen wenn er ihm gegenüber stand? Sollte er grinsen als sei nichts gewesen? Wie sollte er ihn ansprechen? Hallo Dirk oder doch lieber Bela? Oder es gar ganz lassen und ihm einfach nur das Tape geben?

Kopf schüttelnd blieb er stehen, was hatte er sich eigentlich gedacht hier her zu kommen?

Doch gerade als er gehen wollte hörte er Stimmen, eine bekannte Stimme, zu bekannt.

Erschrocken drehte er sich um und sah in die grünen Augen die ihn fixierten.

"Jan?"

Weglaufen konnte er jetzt nicht mehr, dafür war es zu spät. "Hey Dirk" aufgespielte Fröhlichkeit war noch nie seine Stärke.

"Ich ... ich wollte dir nur was geben" ein kurzer Schritt und sie standen sich gegenüber und am liebsten hätte der Blonde ihn sofort geküsst und doch ... war das nicht möglich ....

Bela sah ihn dabei nur fragend an, sein Blick klärte sich auch nicht als er das kleine Tape in den Händen hielt.

"ich muss dann mal wieder .... viel erfolg heute"

Mit diesen letzten Worten drehte sich Farin um und ging schnellen Schrittes zu seinem Auto.

leise schloss er die Tür und lehnte den Kopf nach hinten.

er musste weg, und zwar jetzt sofort.

Schnell drehte er den Zündschlüssel um und startete das Auto, Rückwärtsgang, und dann weg von hier.

Der kalten Sonne entgegen ....
 

Außer Atem kam Bela am Tourbus an, er musste sofort dieses Tape hören, es ging quasi um leben und Tod.

Es kam ihn fast vor als würde sein Herz doppelt so schnell schlagen als sonst, seine Hände waren feucht und ein komisches Gefühl breitete sich in ihm aus.

Schluckend ließ er sich auf den Sitz fallen und als die ersten Töne erklangen setzte sein Herz aus, seine Augen weiteten sich und in sein Gesicht schlich sich eine gewisse Blässe, er kannte das Lied.

Schluchzend hielt er sich die Hand vor seinen Mund und schloss die Augen, hörte das Lied bis zum schliss, wollte nicht wahr haben was er gerade hörte.

Das Lied war alt, zwar nicht so alt wie die meisten aber solch ist es einige Jahre her und doch passte alles so perfekt als hätte Jan es gerade erst aufgenommen.

Die letzten Töne erklangen und schlagartig sprang Bela von seinem Platz und rannte hinaus, hinaus in die kalte Luft die der Wind ihm entgegen blies.

Über den Parkplatz, zu Straße, Richtung Horizont, der kalten Sonne, versuchte zu Jan zu kommen.

Doch nach wenigen Metern blieb er stehen und sah der Sonne entgegen die gerade unterging und die Welt in ein kräftiges Rot tauchte.

"Komm zurück du Idiot!!!"

Doch er kam nicht zurück, das wusste Bela.

mit einem Schluchzen ließ er sich auf die harte Straße sinken, das Gesicht in den Händen vergraben, weinend.

Und die Worte hallten in seinen Ohren nieder

"... du fehlst mir...."



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Kommentare zu diesem Kapitel (7)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Vampirfisch
2007-12-22T13:48:15+00:00 22.12.2007 14:48
hammer
geil
jap
gefällt mir
*nick*
ähm ja
fein gemacht
*pat*
Von: abgemeldet
2007-12-05T21:29:00+00:00 05.12.2007 22:29
Natürlich kommt er zurück!
Mensch.
Bela will es, Farin will es - scheiß auf den Stolz! *g*
Von: abgemeldet
2007-11-22T19:35:55+00:00 22.11.2007 20:35
lass ihn zurück kommen! lass ihn zurück kommen! biiiiiiiitte!
das willst du bela (und uns^^) doch nicht antun?
weiter, weiter, weiter!
GlG
Von:  aerith_rikku
2007-11-22T18:38:56+00:00 22.11.2007 19:38
hat noch jemand ein taschentuch? T__T

das ist wirklich toll. ich liieebe solche geschichten zwischen farin und Bela. besodners weil ich mir auch noch vorstellen kann dass die beiden mit dem Liebeskumemr so 'übertreiben ' würden.;)
Von:  Xirain
2007-11-22T18:33:28+00:00 22.11.2007 19:33
da kriegt man doch glatt pippi in den augen
*SNÜÜÜÜÜÜF*
*in Taschentuch schnäuz*

Von:  traumherz
2007-11-21T22:31:58+00:00 21.11.2007 23:31
das ist traurig ;_; aber sooooo schön *-*

Toll *Tränen abwisch*
Von:  Korky
2007-11-21T20:37:36+00:00 21.11.2007 21:37
*träne wegwisch* ;________; bitte mach noch ein zweites kapi bitte *anfleh* das is so schön *schluchz*


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