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Eine Schifffahrt mit Folgen...

von

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„Scheiße!!“

Strify trat mit dem Fuß nach seinem Koffer und rappelte sich langsam hoch. Bill, der eben noch fröhlich die Band begrüßt hatte, guckte nun ziemlich grimmig aus der Wäsche. Nachdem Strify von ihm runtergekrabbelt war, stand auch er wieder auf. Die 4 anderen Jungs standen währenddessen neben den beiden und mussten sich das Lachen verkneifen. Einen Moment lang herrschte eine peinliche Stille, die aber schließlich von Kiro unterbrochen wurde, der seinen Lachanfall nicht mehr zurückhalten und nun losprustete.
 

„Sehr witzig Kiro!!“ giftete Strify ihn an. Er drehte sich zu Bill um, jetzt musste er sich auch noch bei ihm entschuldigen – und Kiro hatte nichts besseres zu tun als in einem Lachanfall zu versinken. ‚Nette Begrüßung!’ raunzte Bill ihm zu, während er mit seinen Händen den Dreck von seinen Klamotten fegte. Strify streckte ihm widerwillig seine Hand hin „Tut mir leid.“
 

„Schon gut.“ kam, immer noch etwas säuerlich über Bills Lippen. Dann schrie eine dominante Stimme „Biiiiiiillll, würdest du vielleicht auch mal herkommen!“ aus Richtung des Tokio Hotel Busses.

„Ich geh dann mal, wir sehen uns.“ sagte Bill etwas abgehakt, drehte sich um und ging. Die anderen Tokio Hotel Jungs waren schon dabei ihre Koffer in Richtung Schiff zu schleppen. Strify hörte Bill von weitem noch motzen: „Was für ein Idiot!!!“.
 

Er? Ein Idiot? Was musste dieser aufgeplusterte Gockel sich auch genau hinter ihn stellen!? Er kochte innerlich vor Wut. Bevor er jedoch in einen ausgewachsenen Wutanfall ausbrechen konnte, packte Yu ihn am Arm „Komm schon, vergiss es und hilf uns, wir müssen unsere Sachen langsam mal an Bord bringen.“
 

Jetzt bereute Strify bereits, dass er soviel eingepackt hatte, mit einem Rucksack, seinem ca. 25 kg Koffer und einer kleinen Umhängetasche beladen machte er sich auf den Weg auf die Fähre. Ihm graute wirklich davor, er musste ständig an die Titanic denken, die war schließlich auch einfach so untergegangen – obwohl sie doch unsinkbar hatte sein sollen. Er war kein besonders guter Schwimmer, das wusste er, deshalb wohl auch seine dezente Panik vor dieser Überfahrt. Er würde gleich an Board überprüfen ob es genug Rettungsboote und Schwimmwesten gab. Man konnte ja nie vorsichtig genug sein.
 

Als sie endlich am Eingang der Fähre angekommen waren, erwartete sie dort eine riesige Halle, in der sich die Rezeption befand. Strify war total fasziniert, er hatte sich das Schiff ganz anders vorgestellt. Die Dame händigte Shin gerade den Kabinenschlüssel aus, als Strify auch den Tresen erreicht hatte.
 

Er wandte sich an die Rezeptionistin „Entschuldigung, sind hier denn auch genügend Rettungsboote und Westen vorhanden?“ fragte er sie nervös.

Mit einem etwas verstörten Gesichtsausdruck antwortete sie

„Aber selbstverständlich, sie brauchen sich keine Sorgen zu machen!“

„Sind sie sich sicher?“

bohrte er noch mal nach, als Shin ihn wegzog und der Dame zurief:

„Entschuldigen sie bitte, er ist ein bisschen nervös“.

„Aber Shiiiiiiiiin!!!!“ protestierte er lautstark ‚ich muss mich doch informieren!!!’

„Jaja wir gehen gleich die Boote nachzählen!“ sagte Shin während er den Knopf an den Aufzügen drückte.
 

„Aber Shiiin.. du weißt doch, dass ich nicht so gut schwimmen kann .. was soll ich denn dann machen, wenn das Schiff wirklich untergeht?“ quengelte Strify weiter.

Er hatte nicht bemerkt, dass sich hinter ihnen gerade Bill und sein Bruder Tom eingefunden hatten, die ebenfalls auf einen Aufzug warteten.

„Strify, das Schiff wird nicht untergehen!“ gab Shin grinsend zurück.

„Aber Shiiiiin, weißt du noch, die TITANIC!! Die sollte auch nicht sinken und hat es doch getan..“ Strify biss sich nervös auf die Unterlippe.

In diesem Moment kam ein schallendes Lachen aus dem Hintergrund. Strify drehte sich um und zuckte zusammen, als er Bill und Tom dort stehen sah.
 

„Sag bloß du hast Angst vor der Schifffahrt?“ prustete Bill.

„Hab ich gar nicht!“ Strify merkte wie ihm langsam die Schamesröte ins Gesicht stieg.

Mist, warum musste nun ausgerechnet Bill hinter ihnen stehen und ihr Gespräch belauschen? Hatte der nichts anderes zu tun. Er überlegte fieberhaft, wie er sich nun am besten rausreden konnte.
 

„Tom, hast das gehört, unser Aushilfsrocker hat Angst vor der Überfahrt!“ prustete Bill und ihm stiegen schon die Tränen in die Augen.
 

Strify war nun auf 180, was bildete sich dieser Typ eigentlich ein!

„Ich hab keine Angst, ich bin nur gern auf alle Möglichkeiten vorbereitet!“ gab Strify nun beleidigt zurück.

„Ja ne, ist schon klar!“ jappste Bill.
 

In diesem Moment öffnete sich der Aufzug vor ihnen und Shin zog Strify hinein um ihn vor noch mehr Gelächter zu bewahren. Als sich die Türen geschlossen hatten konnte Strify seine Wut nicht mehr zurückhalten:

„So ein Arsch! Aushilfsrocker??? Shin!!! Der kann mich doch nicht einfach Aushilfsrocker nennen! So ein aufgeblasener Gockel! Ich könnte ihm die Augen auskratzen!“

„Ach komm Streifenhörnchen, lass dich doch nicht provozieren.. da stehst du doch drüber.“

„Nein, tu ich nicht!“Strify schob die Unterlippe vor und schmollte.
 

Der Aufzug blieb mit einem heftigen Ruck stehen. Sie luden ihr Gepäck aus und standen etwas desorientiert auf dem, nach beiden Seiten endlos erscheinenden, Gang herum.

„Welche Nummer haben wir denn?“ fragte Strify seinen Drummer.

„Öhm, 483 – da guck, wir müssen nach rechts, 480-490“.
 

Endlich in ihrer Kajüte angekommen, ließ Strify einfach sein ganzes Gepäck fallen und schmiss sich laut seufzend aufs Bett. Er starrte die an die Decke, stützte sich dann auf seine Ellenbogen guckte zu Shin, der erstmal seine Sachen beiseite räumte, da die Kabine nicht sonderlich groß war.
 

„Shin, warum haben sie uns nur so bestraft? Mit dieser Band - diesem KERL ein Konzert spielen .. und das alles noch auf einem sinkenden Schiff?!“ er ließ sich wieder in die Kissen plumsen und verschränkte die Hände über seinem Kopf.
 

Shin sprang nun zu ihm aufs Bett, legte seinen Kopf auf Strify’s Brust. Nach kurzem Schweigen hob er den Kopf, und sagte lächelnd:

„Streifenhörnchen, du bist echt die tollste Dramaqueen der Welt!“

„Ich bin gar keine Dramaqueen…aber für diesen Bill lasse ich mir schon noch was fieses einfallen, der braucht nicht glauben, dass er mich hier so verarschen kann!“ protestierte Strify.



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  Megaloceros
2008-05-23T22:28:13+00:00 24.05.2008 00:28
*Kopfschüttel*
Der arme Bill kann Strify doch nicht verstehen, sie reden ja kaum gegenseitig ;___;
Von: abgemeldet
2007-11-29T19:59:03+00:00 29.11.2007 20:59
Juhu deine FF ist echt voll Toll!!! :)
Vor allem weil Strify sich jetzt an Bill rächen will... *freu*
Bin schon echt gespannt wie es weitergeht ^-^
schreib bütte bütte ganz ganz schnelllllll weita oki?

liebe grüße
BloodyMary
Von: abgemeldet
2007-11-29T18:37:10+00:00 29.11.2007 19:37
Yeah strify soll sich an Bill rächen ich kann Tokio Hotel nicht ab. XD
Strify vor noch ein Tor. XD
Von:  Chopperina
2007-11-29T13:30:30+00:00 29.11.2007 14:30
Ich glaube, Strify ist gestraft fürs Leben XD
Obwohl ich diese Angst sehr gut verstehen kann.

Nachdem ich Titanic gesehen hatte, habe ich mich auch für ein paar Jahre auf kein Schiff mehr getraut XD
*Bill in den Hintern tritt*
Über sowas macht man sich nicht lustig >___<


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