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Sky Child

Engel
von

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Argon

„Kleiner Engel….kleiner Engel….“ Erklang immer wieder eine Stimme. „Wach auf, kleiner Engel….“ Eine kleine Hand ergriff nach einer Gestalt…. „Bist du nun wach? Du hast lange geschlafen. Komm mit mir…. Es ist an der Zeit… Der Herr will dich sehen.“ Lächelnd bewegte sich die Gestalt einige Schritte voran bis zu einem Lichtkegel, der sich in dem sonst dunklen Raum gebildet hatte, weil ein kleines Fenster den Raum etwas erleuchtete. Die Gestalt wirkte plötzlich sehr sanft… sie hatte große, weiße Flügel. Sie waren nicht ausgebreitet… Sie lagen an, wie die eines Vogels, der im Baum sein Schläfchen hielt. Doch war diese Gestalt kein Vogel…sie ähnelte keinem Engel und auch keinem Menschen… Sie hatte lange Arme, war groß, das Gesicht war ziemlich lang und die Ohren sehr spitz…und…. Sie war…einfach eine Gestalt, die man nicht definieren konnte… „Na komm... steh auf…fürchte dich nicht, kleiner Engel…“

„Kleiner Engel? Wen meinst du? Mit wem redest du?“

Die Gestalt sah den kleinen Engel an. „Ich rede mit dir, kleiner Engel. Bist du nun vollkommen wach? Oder bist du noch etwas schlaftrunken?“ Die Gestalt lächelte sanft. „Zier dich nicht, hab keine Angst, kleiner Engel.“ Dann reichte die sanftmütige Gestalt dem Engelskind eine Hand.

„Wo bin ich? Und warum nennst du mich >Engel<?“

Die Gestalt schmunzelte darauf hin. „Wie soll ich dich sonst nennen? Du bist doch ein Engel, oder sehe ich das falsch? Schau dich doch an.“

Der kleine Engel stand hastig auf und lief zum Lichtkegel. „Ich…ein Engel?“ Der kleine Engel musterte sich von oben bis unten… Ihm schien der Atem stehen zu bleiben… „Kleiner Engel?“ Die Gestalt sah ihn nur fragend an. „Sag, hast du vergessen, wer du bist? Hast du vergessen, was geschah?“

Der Engel sah die Gestalt ganz verdutzt an…

„Hm… das heißt, wir müssen bei dir bei Null anfangen…. Okay, dann machen wir es so, ich bin Guzo, ein Erzelf. Ich diene Gott schon eine Weile… Und du, du bist ein Grundengel. Es gibt verschiedene Engelssorten. Aber das solltest du dir besser von >ihm< erklären lassen.“

„Von >ihm<? Wen meinst du? Wo sind wir hier?“ Sein Blick blieb fragend.

„Tja, wo sind wir…? So genau kann man das nicht sagen… Es könnte die Hölle sein, denn >er< straft wie der Teufel, wenn man ihm nicht gehorcht. Es könnte auch der Himmel sein, denn alle hier sind nur aus einem einzigen Grund hier… sie sind mit einem reinen Herzen gestorben…. Tja, nun kannst du dir selbst ausmalen, ob wir nun in der Hölle oder im Himmel sind.“ Ohne den Jungen noch weiter zu Wort kommen gelassen zu haben, sprach er einfach weiter. „Nun gut, wir sollten jetzt zu >ihm<, denn es ziemt sich nicht, ihn warten zu lassen. Folge mir…und stell mir bitte keine Fragen mehr.“ Guzo setzte große Schritte an und bewegte sich in zügigem Marsch durch verschiedene Himmelsgewölbe. Als sie vor einer großen, aus gold verzierten Tür stehen blieben, musterte der kleine Engel sie genau. Die Verzierungen zeichneten kleine Engel und andere sanfte Kreaturen. Der kleine Engel strich mit einem Finger an den Verzierungen entlang.

„Nicht anfassen! Lass’ es bleiben! Das ziemt sich nicht!“ Ertönte plötzlich eine Stimme. „Was war das?“ Erschrak der kleine Engel.

Guzo lachte leicht. „Die Tür mag es nicht, wenn man sie betatscht. Das wirst du lernen müssen. Fasse hier nichts an, wenn du nicht weißt, ob du es darfst.“ Zwinkerte er dem Engel zu. „Geehrte Pforte, so öffnen Sie sich bitte! Wir möchten hindurch. Der Herr erwartet uns!“

Plötzlich öffnete sich die Tür für einen Spalt. „Na dann, will ich euch eintreten lassen.“ Sprach die Tür, während sie sich dann ganz öffnete. Guzo trat nun ein. Der kleine Engel folgte ihm, doch er musterte noch immer die Tür.

„Schau nach vorne junger Engel! Sonst landest du schneller auf der Nase, als dir lieb ist.“ Murrte Guzo etwas. Die beiden befanden sich nun in einem großen Raum… es schien, als erstreckte er sich über mehrere hundert Meter lang. An den Seiten des Raumes, waren riesige Säulen, wie in einer großen Kathedrale. Auf dem Boden befand sich weißer Rauch. Alles in diesem Raum war weiß, mit einigen goldenen Verzierungen. Der kleine Engel jedoch richtete seine Blicke auf die anderen Engel, die an den Säulen des Raumes verteilt waren. Sie hatten riesige Flügel, die ausgebreitet waren. In ihren Händen hielten sie Speere und Lanzen.

„Das sind die Erzengel… lege dich besser nicht mit ihnen an! Sie sind sehr mächtig. Es sind die Wachen Gottes… leider werden nur sie, als Wachen Gottes ausgebildet… Elfen wie ich haben da keine Chance… Obwohl auch wir sehr stark sind, doch Gott schenkt uns Elfen nicht genug vertrauen… er lässt nichts über seine Engel kommen… Naja, daran habe ich mich gewöhnt….“ Guzo schaute etwas betrübt drein, so dass sich der kleine Engel nicht wagte, ihn etwas zu fragen, um ihn nicht noch unglücklicher zu machen. „Nun, wir sind gleich da, kleiner Engel. Ab hier musst du allein weiter gehen. Es ist mir nicht gestattet, dich bis zu >ihm< zu führen. Keine Angst, sei mutig und führe deine Schritte fort. Der kleine Engel schluckte und ging dann weiter, so wie Guzo es ihm gesagt hatte. Am Ende des Raumes angelangt, musterte der Engel die vielen goldenen Verzierungen. Die vielen Engel um ihn herum beunruhigten ihn etwas.

„Hab keine Angst, kleiner Engel.“

Der junge Engel vernahm zwar eine Stimme, doch konnte er nicht hören, von wo sie kam.

„Schau nach oben…kleiner Engel.“

Er richtete seinen Blick nach oben. Ein riesiges, menschenähnliches Wesen, das auf einem übernatürlich großen Thron saß, sah auf den Jungen herab. Sein Gesicht war mit einer weißen Kutte verdeckt.

„Du hast lange geschlafen, junger Engel…. Nun habe ich dich aus deinem Jahrhunderte Schlaf wieder erweckt.“

„Jahrhunderte?!“ Sah der kleine Engel ihn erschreckt an. „Ich habe Jahrhunderte lang geschlafen? Aber warum? Wie kann das sein?! Ich war doch bis eben noch ein Mensch, ein kleiner Junge, der mit seinen Freunden spielte! Was mache ich hier?!!“

Das Wesen mit der weißen Kutte sah ihn mit ernstem Blick an. „Du bist vor 300 Jahren gestorben mein Junge. Du wurdest von deinem Stiefvater vergewaltigt und ermordet….“ „Was?!!“ Der Junge verzog das Gesicht und setzte ein groteskes Grinsen auf… „Das…das kann nicht sein! Das wüsste ich doch!“

„Leider nicht. Ich habe deine Erinnerungen an diese Tat gelöscht. Du solltest in deinen Träumen nicht leiden. Du hast 300 Jahre lang geträumt. Ich habe dich dein Leben erneut leben lassen, aber diesmal in einem Traum, …in einem Traum, in dem dir so etwas nicht widerfahren ist. Daher weißt du von nichts, und hast das Gefühl, bis eben noch gelebt zu haben.“

„Du lügst! Ich habe das doch nicht alles geträumt! Ich habe doch nicht geträumt, wie ich mit meinen Freunden gespielt habe! Und das bis eben noch! Ich habe nicht geträumt! Ich kenne Träume! Sie sind nie so real! Das habe ich nicht geträumt!“ Der kleine Engel klang sehr verzweifelt und hilflos…er reagierte mit Wut, auf die Worte des Wesens in der Weißen Kutte.

„Kleiner Grundengel! Zügele sofort deine Zunge! Dir ist wohl nicht bewusst, mit wem du hier redest! Vor dir sitzt der allmächtige Gott!“ Ertönte plötzlich eine Stimme aus dem Nichts. Dann erschien ein Gewaltenengel aus der Richtung.

„Ist schon gut, Fillas, der kleine Engel ist momentan sehr verwirrt und versteht nicht, was hier passiert… Ich habe ihn zu lange schlafen lassen…“ Erwiderte Gott auf die Worte des Gewaltenengels.

Der kleine Engel stockte… „Gott? Du…bist Gott?? Aber…ich habe nicht geträumt….“ Stammelte der kleine Engel immer wieder vor sich hin und sank dann plötzlich bewusstlos zu Boden… Fillas eilte zu dem Jungen und nahm ihn in seine Arme. Dann richtete er seinen Blick auf Gott.

„Der Junge hat sich zu sehr überanstrengt. Er ist noch nicht lange auf den Beinen. Sorge dich um ihn, Fillas.“ Mit einem Nicken schaute Gott auf den Gewaltenengel.

„Jawohl Herr!“ Erwiderte Fillas dann auf die Worte Gottes.

„Und noch etwas Fillas, lehre dem kleinen Engel das Grundwissen, welches er hier brauchen wird.“

Fillas entgegnete Gott dann mit einem Nicken und verschwand.
 

Tage später, erwachte der kleine Engel aus seinem Schlaf und erinnerte sich daran, was geschehen war. „War das ein Traum? Oder war das Wirklichkeit?“ Er sah sich um, und fand sich in einem sehr großen Bett, in einem riesigen Raum wieder. Er musterte dann den Raum… Er war sehr hell, fast alles war weiß. Der Raum hatte riesige Fenster von denen aus man in einen wunderschönen Garten schauen konnte. Viele Bilder mit Engeln hingen an den Wänden. Einige Rosen in den Farben rot und weiß standen in gold verzierten Vasen im Zimmer verstreut. Es duftete nach Rosen… „Wie bin ich hier her gekommen?“

„Ich habe dich hergebracht.“ Ertönte plötzlich wieder eine Stimme aus dem Nichts. „Wer ist da?“ Fragend schaute der Junge hastig um sich. Dann tauchte der Gewaltenengel plötzlich vor dem kleinen Grundengel auf.

„Ich bin es, Fillas.“ Der Junge erschrak, als Fillas einfach aus dem Nichts auftauchte. „Tut mir Leid, so ist meine Art. Ich komme und gehe, wann es mir beliebt.“

„Du hast mich erschreckt…! Mach das nie wieder!“

Fillas schmunzelte. Mit so einer trotzigen Reaktion hatte er nicht gerechnet.

Der kleine Engel schaute ihn dann an. „Du bist ganz schön stark, oder?“

„Hm?“ Fillas musste wieder schmunzeln. „Das könnte man so sagen, ja. Aber mit der Frage hätte ich jetzt nicht gerechnet. Ich hätte damit gerechnet, wenn du mich gefragt hättest, wo du hier bist.“ Fillas schaute den Jungen lächelnd an. „Nun gut. Bevor du mich das also fragst, sage ich es dir. Du bist im Raum Gottes nach einer Auseinandersetzung zusammengebrochen. Daraufhin hat unser Herr mich befohlen, für dich zu sorgen. Und nicht nur das, er hat mir auch aufgetragen, dir das Grundwissen, welches du für deine Ausbildung benötigst zu lehren.“

„Grundwissen?“ Sah ihn der kleine Engel fragend an.

Fillas atmete tief durch. „Du musst noch eine Menge lernen…“

Der kleine Engel antwortete darauf nichts und sah eine Weile aus dem Fenster. Dann drehte er sich zu Fillas um, der sich immer noch im Raum befand. „Du…u? Wie lange muss ich hier bleiben? Werde ich jetzt für immer ein Engel bleiben müssen? Und warum kann ich mich nicht an meinen Namen erinnern?“

Fillas sah den Jungen an. „Ich weiß nicht, ob du für immer ein Engel bleibst… Gott allein weiß es. Es gibt alle 100 Jahre einen Auserwählten, den Gott für sich bestimmt hat. Diesen Auserwählten schenkt er ein neues Leben. Er gestattet ihm eine Wiedergeburt. Wer dieser Auserwählte sein wird…weiß nur Gott. Und die Frage mit deinem Namen, lässt sich ganz leicht erklären. Deine Identität auf der Erde, als Mensch, wurde gelöscht, somit auch alle Erinnerungen, selbst dein Name. Fillas ist auch nicht mein wirklicher Name…Gott hat mir diesen Namen gegeben. So wird er auch dir einen neuen Namen geben.“

Der kleine Engel betrachtete Fillas, wie er ihm das alles erzählte. Er war ein Gewaltenengel, dessen Bedeutung keiner kennt. Fillas war eine große Gestalt. Sein langes Blondes Haar, reichte bis über die Schulterblätter. Er trug eine rot-weiße Kutte. Er hatte zarte Hände und seine blauen Augen strahlten. Sie strahlten, wie die Augen eines Engels nur strahlen konnten. Seine Flügel waren riesig. Er breitete sie oft aus. „Hast du mir zugehört?“

„Hm? Ja, hab ich… hier wundert mich gar nichts mehr… irgendwie kommt mir alles so vor, als wäre es ein Traum, der so schnell nicht enden wird…“

Fillas lächelte. „Ich verstehe dich, kleiner Engel. So habe ich mich damals auch gefühlt…“

„Sag mal, wie lange bist du schon ein Engel?“ Der kleine Junge sah Fillas fragend an. „Hm…ich weiß es nicht mehr genau…wahrscheinlich schon viel zu lange. Gott weiß es bestimmt.“

„Weißt du was?“

Fillas sah den Kleinen fragend an. „Na was denn?“

„Wenn es einer verdient, wieder belebt zu werden, dann du.“ Lächelte der Junge. „Du bist so lieb und schon so lange hier. Du verdienst es einfach.“

Fillas errötete bei den Worten des Jungen. Dann lächelte er und klopfte dem Kind auf die Schulter. „Das ist lieb von dir. Du hast ein reines Herz und eine weiße Seele. Ich bin mir sicher, dass du eines Tages ein mächtiger Engel wirst.“ //Oder vielleicht sogar der Auserwählte.// Dachte Der Gewaltenengel und verschwand dann plötzlich.

„Fillas? Wo bist du?“ Der Junge eilte aus dem Zimmer und landete in einem großen Korridor. „Hm? Wo bin ich nun? Und wo ist Fillas?“ Der Junge schaute zum Ende des Korridors und erblickte eine Kreatur. „Wer ist da?“ Noch bevor er die Kreatur richtig deuten konnte, feuerte diese einen Lichtstrahl auf den Jungen ab. „W…was ist das?!“ Ohne weiter zu überlegen rannte der Junge in die andere Richtung des Korridors, um dem Strahl auszuweichen, der ihn verfolgte. Während er rannte drehte der Junge sich immer wieder hastig um und erkannte, dass ihn der Strahl noch immer verfolgte. „H…Hilfe!! Was ist das?! Hilfe!“ Er rannte immer weiter, bis das Ende des Korridors in greifbarer Nähe war. „Eine Tür!!“ Als der Junge bei der Tür angelangt war, griff er nach der Türklinke.

„Lass das! Du kommst hier nicht rein! Lass deine Finger von meinem Knauf sonst verglühe ich sie dir!“

„Oh nein! Auch das noch! Bitte liebe Tür, öffne dich. Ich muss hindurch, sonst erwischt mich dieser Lichtstrahl!“ Der Junge drehte sich um, und der Lichtstrahl war ihm merklich Nahe gekommen. „Bitte!!“

„Tut mir Leid, du bist nur ein Grundengel und darfst diese Passage nicht betreten. Nur Gewaltenengel dürfen es!“ Der Junge drämmelte verzweifelt. Dann hockte er sich zu Boden und verschränkte die Arme vor das Gesicht. Plötzlich ertönte ein lauter Knall. „Junge! Ist alles in Ordnung?“ Ertönte plötzlich eine bekannte Stimme. Der kleine schaute hoch und entdeckte Fillas.

„Fillas!“ Dann sah er, dass Fillas den Lichtstrahl von ihnen abgewendet hatte.

„Diese Bastarde wagen es doch immer wieder!“ Fillas machte eine Handbewegung und lies ebenfalls eine Lichtkugel erscheinen. Diese feuerte er dann auf die Kreatur am Ende des Ganges ab. Noch ehe die Lichtkugel die Gestalt treffen konnte, verschwand sie, so dass die Lichtkugel ins Leere prallte. „Lass dich nicht noch einmal hier blicken du Bastard!!“ Schrie Fillas in den Korridor hinein. Dann sah er zu dem kleinen Engel, der noch immer auf dem Boden hockte. „Ist alles in Ordnung kleiner Engel?“

Der Junge sah ihn etwas verwirrt an. „Was war das Fillas?“

„Das war eine Kreatur, gesandt vom Teufel. Ein Bastard. Der Teufel schickt uns immer wieder solche Gestalten. Er glaubt, sie könnten uns schaden.“ Der Gewaltenengel reichte dem Jungen die Hand. „Komm, ich helfe dir auf.“ Der kleine Engel streckte Fillas seine Hand hin und lies sich von ihm hochziehen. „Du musst auf dich aufpassen. Du darfst nicht einfach aus deinem Zimmer verschwinden.“

„Aber du warst auf einmal weg, Fillas!“ Sah ihn der Junge empört an.

„Entschuldige, Gott hat mich zu sich gerufen. Beim nächsten Mal bleib bitte im Zimmer. Dort bist du sicher. Nun komm, ich begleite dich zurück aufs Zimmer. Dort wirst du dich ein wenig ausruhen. Sofern du bereit bist, werden wir mit dem Training anfangen.“

„Training? Du sagtest doch, dass du mir Grundwissen beibringen sollst.“

„Ja, das auch, aber zu dem Grundwissen, gehören auch einige Anwendungen und Techniken dazu. Aber nun solltest du dich erst einmal ausruhen. Du bist noch nicht lange auf den Beinen, deshalb verlierst du schnell an Kraft, aber daran hast du dich bald gewöhnt.“ Lächelte Fillas und begleitete den kleinen Engel wieder aufs Zimmer.

Der Junge legte sich zurück ins Bett. „Fillas?“

„Ja? Was ist?“

„Wann bekomme ich einen Namen?“

Fillas lächelte sanft. „Bald, du bekommst bald einen Namen kleiner Engel.“ Mit diesen Worten verschwand Fillas wieder… Der kleine Engel schloss seine Augen und schlief ein.
 

Im Raum Gottes fand Fillas sich wieder ein. „Ihr habt mich gerufen Herr?“

„Ja, das habe ich. Ich habe dich aus einem einzigen Grund gerufen. Du wirst dem Jungen einen Namen geben…“

Fillas schaute Gott verdutzt an… „I…ich? Das ehrt mich sehr He…“

„Und! Du wirst ihn zum Schutzengel ausbilden.“ Unterbrach er Fillas.

Der Gewaltenengel sah ihn mit großen Augen an. „Ich soll ihn zum…Schutzengel ausbilden? Das heißt…“

„Nein, das heißt noch überhaupt nichts Fillas. Hier im Palast werden nun 10 Schutzengel ausgebildet werden. Von diesen 10 Schutzengeln, wird einer auf die Erde gesandt. Der beste von allen.“

„Jawohl Herr… ich werde den Jungen ausbilden und zum stärksten Schutzengel aller Zeiten machen.“

„Gut, ich verlasse mich auf dich Fillas.“

Fillas verbeugte sich. „Ja, ich werde mein bestes geben.“

„Ich weiß dich sehr zu schätzen Gewaltenengel Fillas. Nun geh und beginne mit dem Training.“ Fillas nickte und verschwand augenblicklich. //Ich schenke dir mein Vertrauen Fillas. Ich weiß, dass du aus diesem Jungen den besten Schutzengel machst. Den Schutzengel, der die Gotteskristalle suchen und wieder vereinen wird.//
 

Wieder im Zimmer angelangt, setzte Fillas sich auf einen Stuhl dicht ans Fenster. Er beobachtete die Vögel, die draußen in einer Regenpfütze spielten. //Einen Namen… Was ist der passende Name für den kleinen Engel…?// Fillas überlegte eine ganze Weile und kam dann letztendlich zu einem Entschluss… Er schaute mit einem Grinsen aus dem Fenster, und betrachtete weiterhin die Vögel. //Ja, der soll es sein…//
 

Es sind nun schon einige Stunden verstrichen und Fillas saß noch immer auf seinem Stuhl und betrachtete die Vögel. Der kleine Engel löste sich aus seinem Tiefschlaf und zuckte mit den Liedern. Langsam öffnete er die Augen und schaute in Richtung Stuhl, auf dem er Fillas entdeckte. „Warst du…die ganze Zeit hier?“ Der Junge sah Fillas sehr verschlafen an.

Fillas drehte sich zu dem Jungen um. „Oh…du bist schon wach?“ Dann lächelte er. „Ja, ich war eine ganze Weile hier. Ich überlegte….“

Der kleine Engel rieb sich die Augen. „Was überlegtest du denn?“

„Ich überlegte…mir einen passenden Namen für dich.“

„Einen Namen? Du?“

Fillas lächelte und war wenig überrascht über die Reaktion des Jungen. „Gott hatte es mir überlassen, dir einen Namen zu geben. Ich habe lange überlegt…nun habe ich mich entschlossen.“

„Entschlossen…? Und…? Auf welchen Namen fiel deine Entscheidung?“ Der Junge setzte sich aufrecht und sah Fillas fragend an. Er platzte regelrecht vor Neugierde. „Nun…“ Fillas sah den Jungen an. „Ich denke dass ich mich richtig entschieden habe…. Dein Name lautet >Argon<.“

„Argon?“ Der Junge sah Fillas skeptisch an.

„Der Name Argon hat eine Bedeutung…“

„Ach ehrlich? Was für eine?“

„Er bedeutet: >Der Mutige<.“

„Der Mutige…“ Der kleine Engel lächelte. „Klingt gut. Argon gefällt mir!“

Fillas lachte. „Das freut mich zu hören. Ich hab schließlich lange überlegt.“ Grinste Fillas freudig.

„Fillas und Argon… Klingt gut oder?“

Fillas nickte. „Wie recht du hast kleiner Argon.“

„Es ist ungewöhnlich, von jetzt auf gleich einen Namen zu haben….“

„Du gewöhnst dich dran.“ Erwiderte Fillas mit einem Lächeln.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2007-12-02T13:05:20+00:00 02.12.2007 14:05
Oh nein, der Junge ist vom Stiefvater getötet worden!!
So ein......das macht mich sehr wütend!! XD

Naja der Himmel scheint doch sehr schön zu sein, aber trotzdem hoffe ich für den kleinen Argon, dass er der Auserwählte sein wird.

War ein sehr schönes Kapp, dass 2. Kapp werd ich morgen lesen.

*Knuddel*
Ghanagirl


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