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Masken


Erstellt:
Letzte Änderung: 17.10.2011
abgeschlossen
Deutsch
273 Wörter, 1 Kapitel
Diese kleine Geschichte entstand für eine der allwöchentlichen Schreibaufgaben, die hier im Forum und auf der Seite www.storysammlung.de veranstaltet werden.
Jeden Samstag um Punkt 20 Uhr wird ein neues Thema bekannt gegeben und man hat dan genau 24 Stunden Zeit um dazu etwas zu schreiben.
Das Thema, zu dem 'Masken' entstand, lautete 'Wie Muscheln im Sand'.

Sie ist zwar nur kurz, aber ich bin trotzdem ziemlich zufrieden damit. Über Feedback (gerne auch kritisches) freue ich mich immer.

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Kapitel Datum Andere Formate Daten
Kapitel 1 Kapitel 1 E: 03.12.2007
U: 17.10.2011
Kommentare (10)
277 Wörter
abgeschlossen
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Kommentare zu dieser Fanfic (10)

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Von:  halfJack
2009-08-07T12:01:40+00:00 07.08.2009 14:01
Es ist kurz, aber eingängig. Bei einer Vorlage, in der es um Muscheln im Sand geht, eine solche Idee zu entwickeln... wirklich sehr gut.
Einerseits geht es um gleichgeschlechtliche Liebe. Als Kind kann man sich einer solchen Liebe schnell hingeben, sich komplett in ihr verlieren. Aber die Konventionen der Gesellschaft stellen ein unüberwindbares Hindernis dar. Man muss lernen, nicht zu viel von sich preiszugeben und sich zu verstellen. Selbst wenn man nicht gegen die Vorurteile anderer aufgrund seiner Andersartigkeit zu kämpfen hat, ist es für jeden unumgänglich eine Maske zu tragen. Jedem Menschen, dem man gegenübertritt, zeigt man ein anderes Gesicht. Oscar Wilde hat mal gemeint, die erste Pflicht im Leben bestünde darin, so künstlich wie möglich zu sein. Allerdings ist es ein Unterschied, ob man sich selbst mit Affektiertheit interpretiert und eine geschauspielerte Maske aufsetzt, oder ob man selbst seinen engsten Vertrauten, womöglich sogar den geliebten Menschen gegenüber nur ein gekünsteltes Selbst zeigt.
Das ist die zweite Sache, um die es meines Erachtens in deinem kurzen Text geht. Um sich vor anderen Leuten zu schützen, um sich vor der Gesellschaft zu schützen, kann man sich verstecken und verstellen. Aber sobald dieses Versteckspiel zur eigenen Persönlichkeit wird, verrät man sich selbst. Die Person, aus deren Sicht die Geschichte erzählt wird, scheint genau das nicht ertragen zu haben. Verleugnung kann ungeheuer schmerzhaft sein. Und dann auch in einer solchen Verzweiflungstat enden.
Mir gefiel an dritter Stelle, dass du das Altern beschrieben hast. Als gebrochener Mann hat die Figur das Geschehen in der Vergangenheit noch nicht verkraftet. Reue ist nicht zu spüren, nur Verzweiflung und Sehnsucht. Sein eigenes Handeln hätte das, was geschehen ist, nicht verhindern können. So oder so musste sein Geliebter für ihn verloren sein, entweder tot oder hinter einer Maske verborgen, was spielt das letztendlich für eine Rolle?
Von:  Sileas
2008-09-24T14:07:49+00:00 24.09.2008 16:07
Erst war mir die Metapher der Masken zu abgegriffen, es ist ein Vergleich, den ich kaum noch hören kann... aber der zweite Teil hat das alles wett gemacht.
Ich mochte die Idee und das Bild, das du vermittelt hast, das Gefühl, das damit gekommen ist. Gut gelungen.
Von:  cielsmelancholy
2008-07-05T10:52:01+00:00 05.07.2008 12:52
Boah~, man is das...genial!

Erstmal total traurig!
Das sein Freund sozusagen, die Masken aufgesetzt hat, nur weil er an das dachte, was die anderen denken, wie sie es finden.
Schlimm sowas. ~.~

Und dann der zweite Absatz.
Da läufts mir einfach nur kalt den Rücken hinunter.
Das ist so verdammt krass und auch irgendwie hasrt geschrieben.
Ich finds genial.
Am besten gefallen mir die Stellen
"Die Zeit hat deine Gebeine blank geleckt..."
Die Wortwahl ist einfach klasse!
Und dann...
"Ich will nur noch den Strand aufgraben und deinen blanken Schädel küssen..."
Das find ich auch so verdammt krass!
Genial...mehr kann ich dazu eigentlich nicht sagen.
*OS mit zu meinen favos zerr*

<3
Kyooo~

Kommentarwelt
Von: abgemeldet
2008-07-04T06:34:27+00:00 04.07.2008 08:34
Ich finde es gut, dass du ein Tabuthema aufgegriffen hast (Homosexualität)... die beiden wirkten verloren, so allein,a ber zusammen gehörig und am Ende bleibt nur der Tod... ist es nicht immer so... das erinnert mich auch an das Lied von Nelly Furtado... alle schönen Dinge haben irgendwann ein Ende...
Etwas habe ich jedoch auszusetzen (wie immer, ich weiß, ich bin ein Grammatik- Rechtschreibung- Manniak)
"deshalb ich habe dich kaputt gemacht." da muss das ich hinter das habe, sonst hört sich dieser ein klein wneig merkwürdig Satz an...

Echt gut gemacht... und immer diese düsteren Stimmungen hier (ich komm ja in Verushcung auch so etwas... *räusper* viel Spaß noch)

LG Saya_Mimoto

Kommentarwelt

Von: abgemeldet
2008-07-03T16:47:15+00:00 03.07.2008 18:47
wow
*__*
einfach eine klasse ff mit tollen formulierungen
ich liebe den letzten absatz
wirklich
düster aber auch richtig ansprechend
*diese ff umbedingt auf die favo liste tun muss*

Kommentatwelt
Von:  Audris
2008-07-02T22:35:25+00:00 03.07.2008 00:35
Vor allem die Formulierung, ja fast schon der Euphemismus "Ich habe dich kaputt gemacht" gibt der Geschichte den Eindruck, wahnhaft, besessen zu sein. Es hat mir sehr gut gefallen, wie du diese Atmosphäre das gesamte Werk über aufrecht erhältst.
Ich dachte mir erst, dass die Maskenthematik schon ziemlich abgegriffen ist, aber du hast mich da eines besseren belehrt.
Auch der Schreibstil allgemein fügt sich in das Gesamtkunstwerk sehr gut ein, wirkt an manchen Stellen sehr einfach, kindlich, wie vielleicht der Junge geschrieben hätte, der der Protagonist zu Beginn der Beziehung war.
Beeindruckend.

Kommentarwelt.
Von:  Mondbluemchen
2008-07-01T21:37:40+00:00 01.07.2008 23:37
Sehr cool. Sorry aber die erinnert mich auch wiedermal an meinen Ex. Das mit den Masken. Er hat sich auch so verändert. Sie ist schön düster. Und leider Gottes irgendwie wahr! Ich meine, die Menschen laufen mit irgendwelchen Masken rum. Machen Dinge, die ihnen eigentlich zuwider sind, nur um anderen zu gefallen. Sie kümmert, was andere denken. Und deswegen ist diese Geschichte auch verdammt tragisch. Sehr gut getroffen. Mir gefällt es, dass er ihn nie vergessen hat, bis ins hohe Alter. Und diese Sehnsucht vermischt mit Reue. Top!
Von: abgemeldet
2008-07-01T21:16:52+00:00 01.07.2008 23:16
Sehr poetisch, sehr metaphorisch und auch sehr schön ^^
Kannst stolz darauf sein, mit Fug und Recht...
Dein Stil ist unverwechselbar und absolut einzigartig *_*
Ich liebe es, wie du mit den Metaphern spielst und das gerade wenns so kurz ist...
Das macht diese Geschichte tiefer, man hat es schwerer sie zu interpretieren und sie ist nicht so seicht und gerade wie andere Storys...
Sie regt zum Denken an und das ist das gradiose *_*
Ein schönes Thema noch wunderbarer umgesetzt
bye, Sue
Kommentarwelt
Von:  ComtessePapillon
2008-07-01T21:05:56+00:00 01.07.2008 23:05
Ich finde du hast einen tollen abwechslungsreichen Stil, der mir seeeehhhhr gefällt. Die Maskenthematik ist auch ein Pluspunkt, denn mir liegt sie. ^^
Ich finde die Story hat eine perfekte Mischung aus wehmut und Verzweiflung. Es ist so wunderbar traurig, fast bittersüß. Und dann auch wieder ganz schön heftig. Er hat ihn getötet?
Aber nie vergessen.....*seufz*
Die Idee ist klasse und wie bei so vielen OS in diesem zirkel ist das Ende echt super genial geworden. Den blanken Schädel küssen, ohne Maske....er hat eingesehn, dass es seine Schuld war, dass er weg ist, und doch hätte er ihn mit Maske nicht ertragen können. So oder so ist es schlecht.....wunderbar schmerzhaft und dramatisch auf eine so schön erzählte art und weise.....*das Gefühl hat sich zu wiederholen*
*drop*
Man er hat ihn getötet....grenzt hart an Wahnsinn und Besessenheit.....aber dafür fehlt doch noch was....toll....


Kommentarwelt
Von:  Rose-de-Noire
2007-12-04T13:34:39+00:00 04.12.2007 14:34
Wow,ist ja düster das ganze...aber genial geschrieben.
Greets Rose