Hallo minna-san!!!
Ich wollte schon immer eine Captain Tsubasa Fanfic schreiben, aber irgendwie habe ich es nie gemacht. Jetzt bin ich schon seit die Serie das erste Mal im Fernsehen lief, Fan davon. Aber jetzt habe ich mich endlich durchgerungen! ^_~
Zur Warnung: Die Story ist hauptsächlich auf Wakabayashi zugeschnitten und ansonsten kommt wohl Hyuga noch am meisten von allen vor. ^_^
Die Story ist eine Erweiterung zu den Folgen, wenn die japanische Juniorenelf in Europa antritt. (Ich liebe die Folgen!!!)
Aber jetzt viel Spaß beim Lesen!
Und vergesst nicht, mir eure Meinung zu schreiben!
Im Klartext: Ich will Kommentare! ^_^
Liebe Grüße
IzzysMatt / Yui
Feind oder Freund? (1. Teil)
© by Yui (2001-08)
Deutschland!
Endlich hatten wir es geschafft!
Wir hatten das Endspiel erreicht! Wir würden endlich gegen Karl-Heinz Schneider antreten!
Ich ballte meine Faust und hätte vor lauter Aufregung am liebsten laut losgebrüllt! Doch das war nicht meine Art und außerdem hätten mich die Anderen bestimmt für verrückt gehalten. Doch ich wollte mich beweisen! Mir selbst zeigen, was ich konnte! Und ich würde es schaffen! Wenn der Trainer mich nur aufstellte...
"Bald werden wir Kojiro wieder sehn!" Ich horchte auf und warf einen kurzen Blick über meine Schulter. Takeshi strahlte über das ganze Gesicht.
Ja, Kojiro! Wie verfluchte ich ihn mal wieder! Als ob er uns früher nicht schon genug Schererein gemacht hätte! Jetzt spielte er auch noch bei dieser Europareise verrückt! Der und sein dämlicher Dickschädel! Dabei wusste er doch genau, dass er gebraucht wurde!
"Baka!"
"Hast du was gesagt?" Ich blickte verwirrt auf Mazuyama, der neben mir saß und mich ansah. Ich hatte wohl laut gedacht.
"Nein, nichts." Ich zog mein Cappie tiefer in die Stirn und sah aus dem Fenster des Busses. Jedes mal wenn ich an Hyuga dachte, wäre ich am liebsten aufgesprungen und losgestürmt! Die Gedanken an ihn machten mich noch verrückt! Was dachte sich der Kerl eigentlich dabei! Mir hatte es auch nicht gefallen, dass ich ausgewechselt worden war, aber war ich deswegen gleich abgehauen? Nein! Ich hatte mir das Mitleid der anderen anhören dürfen! Einzig Tsubasas Worte hatten mich davon abgehalten durchzudrehen! Wenn mich der Trainer nur spielen ließ! Ich musste ihm im Training beweisen, dass ich wieder voll da war. Wenn ich noch einmal die Kontrolle verlor, dann würde unsere Mannschaft verlieren, das war klar! Doch das Risiko musste ich einfach eingehen! Hoffentlich tat der Trainer das auch...
...
"Wir sollten ihnen von dem Besuch des japanischen Jungen erzählen!"
Das Haeffner von Hyuga redete war wohl jedem sofort klar. Doch ob auch bei jedem diese Wut hochstieg, so wie es bei mir der Fall war, da bin ich mir nicht sicher. Auf jeden Fall dachte ich, dass ich zerspringen würde! Er hatte es also tatsächlich gewagt! Er hatte die Deutschen herausgefordert! Und das ganz allein! Das war ja nicht auszuhalten!
Ich wandte mich ab und verließ den Umkleideraum der deutschen Mannschaft fast wie auf der Flucht. Mir war es egal, was die anderen dabei von mir dachten.
Ich weiß selbst nicht, warum ich so wütend war! Einerseits lag es wohl daran, dass ich selbst gerne wie Hyuga gehandelt hätte und es bloß nicht getan hatte, was mich jetzt ungeheuer sauer machte! Denn ER durfte sich ja alles herausnehmen! Wehe, ich hätte das getan... Wahrscheinlich hätte ich nie wieder unser japanisches Tor von innen gesehen! Schließlich hatten wir ja immer noch Wakashimazu. Aber Hyuga war natürlich nicht zu ersetzen! Warum hatte er gegen Schneider antreten dürfen und ich nicht?! War ich eifersüchtig?! Wäre wohl wenn die andere Seite gewesen, warum ich plötzlich so wütend war.
Ich stieß die Eingangstür auf und trat nach draußen.
Ich hatte die Cappi so tief ins Gesicht gezogen, dass ich ihn erst bemerkte, als ich direkt vor ihm stand und auf seine Füße sah. Ich blickte auf.
Na, was besseres hätte mir gar nicht passieren können!
Ohne weiter nachzudenken, schnappte ich mir Hyugas Kragen und sah ihm finster in die Augen.
"Was glaubst du eigentlich, wer du bist?! Einfach so abzuhauen und den Unbesiegbaren zu mimen!!!" Ich glaube, er war einfach zu überrascht, um gleich zu reagieren. Doch diese Schrecksekunde dauerte nicht lange genug, um sie als Sekunde zu bezeichnen. Denn fast sofort spürte ich mich selbst am Kragen gepackt.
"Spinnst du?! Ich kann immer noch machen, was ich will!!!" Seine Augen funkelten böse, was mich jedoch kein bisschen einschüchterte. Ich hatte sie schon oft genug so gesehen!
"Na, trotzdem scheinst du nicht gerade erfolgreich gewesen zu sein, du Starstürmer!" Mein hämisches Grinsen musste für ihn die reinste Schikane gewesen sein! Ich wusste nicht, ob er gewonnen oder verloren hatten, doch nach diesem entsetzten und gleichzeitig verwirrten Gesichtsausdruck, wusste ich es. Und irgendwie tat er mir plötzlich leid. Daher ließ ich ihn wohl auch los. Mir war klar geworden, dass es ihm genauso ergangen war, wie mir. Wir beide hatten daran gezweifelt, ob wir für Europa auch gut genug waren. Nur jeder hatte versucht es auf eine andere Art zu überwinden.
"DU...!" Ich war fest der Meinung, dass er gleich zuschlagen würde. Doch es kam alles ganz anders. Hyuga wandte seinen Blick ab und stieß mich dann von sich weg.
"Ach... verschwinde!" Ich taumelte zurück und fiel fast gegen Taki, der mit den Anderen aus dem Gebäude kam.
"Was ist denn hier los?" Mizaki trat an mir vorbei und sah zwischen Hyuga und mir hin und her.
"Was ist passiert?"
"Nichts."
"Was soll schon sein?" Er und ich antworteten fast gleichzeitig, was Taro wohl nicht zufrieden stellte. Doch zum Glück retteten Takeshi und Wakashimazu die Situation.
"Kojiro! Da bist du ja!" Sie stürmten an mir vorbei auf Hyuga zu.
...
Ich wusste selbst nicht, wie ich alleine trainieren wollte, doch an diesem Abend zog es mich einfach auf den Trainingsplatz. Das Spiel Deutschland gegen Spanien ging mir nicht aus dem Kopf. Vielleicht würde es mich beruhigen, wenn ich einfach eine Weile dort war. Ich schnappte mir also meine Handschuhe und mein Cappi und zog los.
Das ich nicht der einzige war, der heute Abend keine Ruhe fand, hörte ich schon von weitem. Doch Hyuga hatte ich hier wirklich nicht erwartet. Obwohl er eigentlich allen Grund dazu hatte nervös zu sein. Schließlich hatte er schon gegen Schneider beziehungsweise gegen Haeffner verloren. Wie ein Wilder schoss er auf das leere Tor. Sehr sinnvoll, Hyuga!
Heimlich zog ich meine Torwarthandschuhe an und schlich mich näher an das Tor. Hyuga schoss erneut und ich hechtete aus meinem Versteck. Sicher gehalten! Ein Kinderspiel! Ich konnte mir ein Grinsen nicht verkneifen.
"Na, auch noch wach?" Ich rollte den Ball zu Hyuga zurück, der mich nur verächtlich ansah.
"Was geht es dich an?!"
"Och, ich dachte, wir könnten zusammen trainieren. Schließlich wäre es für uns beide sinnvoll!" Hyuga horchte auf.
"Du glaubst doch nicht, dass du meine Schüsse halten kannst?!"
"Ich dachte, das hätte ich schon des öfteren bewiesen!" Hyuga begann zu grinsen.
"Na, dann viel... Spaß!!!" Mit dem letzten Wort schoss er seine Granate ab. Ich sprang in die rechte Ecke und erwischte den Ball gerade noch mit der Faust. Hyuga war kein leichter Gegner. Dieser Haeffner musste verdammt gut sein, wenn er wirklich ohne Probleme mit seinen Bällen fertiggeworden war! Doch mir blieb keine Zeit, um weiter darüber nachzudenken. Hyuga dachte nicht daran aufzugeben! Ich hatte ihn wohl ziemlich gereizt.
Ich weiß nicht mehr, wie lange wir trainiert hatten. Na ja, Training kann man es wohl nicht direkt nennen. Es war wohl mal wieder mehr eine Herausforderung, in der sich jeder von uns beweisen wollte. Doch es hatte mich beruhigt und ich sah dem Deutschlandspiel viel gelassener entgegen. Aber nun war ich völlig fertig. Hyuga wohl auch. Denn wir saßen beide nur noch da und rangen nach Luft. Eine ganze Zeit lang sagte keiner ein Wort. Dann jedoch kam mir ein Gedanke in den Sinn und ich musste unwillkürlich lachen. Hyuga sah mich an, als wollte ich ihn verarschen, doch irgendwie konnte ich nicht aufhören.
"Spinnst du? Du hast wohl zu viele Bälle kassiert!"
"Ich musste an unser erstes Treffen mit den Engländern denken."
"Und was ist daran so komisch?" Hyuga verstand nicht. Nun, wahrscheinlich war es auch gar nicht lustig, doch ich hatte zum ersten Mal erkannt, wie ähnlich wir Beide uns waren.
"Kannst du dich noch daran erinnern, wie du Steve herausgefordert hast und ich deine Herausforderung übernahm?"
"Das ist doch nicht komisch!" Hyuga erhob sich und stellte seinen Fuß auf einen der Bälle. "Du hast echt 'n Rad ab!"
"Die Situation vielleicht nicht, aber wie dämlich wir beide uns benommen haben, schon!"
"Soll das heißen, dass ich dämlich bin!" Hyuga war so schnell auf mich zugestürmt, dass ich gar nicht wusste, wie mir geschah. Er hatte sich zu mir heruntergebeugt und mich am Trikot gepackt.
"Ich will damit nur sagen, dass wie beide uns unreif verhalten haben!" Hyuga sah mich verständnislos an. "Na, ein Spiel wird immer noch mit elf Spielern gespielt! Selbst wenn ich gegen Steve gewonnen hätte, hätte das nichts geheißen! Denk mal darüber nach!"
Ich glaube, in diesem Moment wurde Hyuga ebenso wie mir klar, dass er gegen Karl-Heinz Schneider noch gar nicht richtig verloren hatte. Oder zumindest hatte er ihn nicht besiegt. Ein Grinsen huschte über sein Gesicht und er ließ von mir ab. Ich erhob mich.
"Hyuga?!" Er sah mich an. "Wir werden gegen Deutschland nicht verlieren!"
"Wir doch nicht!" Damit schlug er auf den Schirm meiner Kappe und ging davon.
...
Das Kölner Stadion war nicht gerade klein, doch die Reihen waren bis oben hin gefüllt. Irgendwie freute mich das unheimlich! Sie alle sollten sehen, was die japanische Juniorenmannschaft konnte!
"Wakashimazu..." Als ich die Stimme des Trainers vernahm, fuhr ich herum. "Du gehst ins Tor! Mach deine Sache genauso gut, wie das letzte Mal!"
"Ja, Trainer!" Ich ballte die Fäuste und atmete hörbar ein. Der Trainer hatte es sich also doch nicht anders überlegt! Er ließ mich nicht spielen! Na, zumindest vorerst. Ob er wohl noch vorhatte mich einzuwechseln? Ich würde auf jeden Fall bereit sein.
"Auf geht's!" Tsubasa feuerte die anderen an und sie liefen auf das Spielfeld. Hyuga durfte spielen. Irgendwie beneidete ich ihn! Er würde wohl das ganze Spiel durch dabei sein. Vorausgesetzt er benahm sich nicht wieder so eigensinnig.
Nun, ich würde mir Schneiders Schüsse auf jeden Fall gut ansehen! Wer wusste schon, wie Wakashimazu damit zurecht kam?
Ich versuchte mich möglichst gelassen zurückzulehnen. Die anderen sollten nicht merken, wie aufgeregt und voller Tatendrang ich war.
Die Mannschaften verneigten sich. Einen Augenblick später wurden Anstoß und Seite bestimmt und gleich darauf pfiff der Schiedsrichter das Spiel an...
Fortsetzung?
(Nur, wenn gewünscht! ^_^)
Yui
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