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Überwinde dich selbst

(Achtung Spoiler nach 7.Band)
von

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eisige Kälte (James)

Oh man Leute. Unfassbar das es sooooo lange gedauert hat. Und dabei habe ich im März angefangen. Aber ich hatte echt voll die Schreibblockaden, dann war zwischendurch mein Laptop kaputt (ich sag euch das war ein Schock) und dann war da noch meine Bachelorabschlussarbeit. Aber es tut mir echt leid ich wünschte das Kapitel währ echt eher gekommen.
 

Noch mals SORRY. vor allem hab ich mich soooooooooooooooo auf dieses Kapitel gefreut.

ja aber wieder zuviel gelaber.
 

noch eine kleinigkeit, bald kommt noch ne ÜBERRASCHUNG XD freu ich mich, und ich habe euch auf der Seite von dieser Story Links hinterlassen, die euch ein paar Outfits zeigen, wie ich mir das so ungefähr vorstelle. Vllt gefällts euch ja auch.
 

So und nun entgültig viiiiiiiel Spaß bei dem neuen Kapitel....
 

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Ailin liebte es im Winter zu trainieren. Innerlich war einem so warm von der Anstrengung, man mummelt sich bis zur Nasenspitze ein und der kalte Wind streifte einem beim Fliegen noch stärker.

Doch bald kamen die Weihnachtsferien und da fast alle nach Hause fuhren, war zu dieser Zeit Trainingspause.

Traurig seufzte sie auf. Da waren wieder diese Weihnachtsferien, die sie gerne so sehr lieben würde, wie diese Jahreszeit. Aber sie jedes Jahr alleine in Hogwarts zu verbringen, spiegelte nicht gerade ein träumerisches Weihnachtsfest mit der Familie wieder. Ihre Eltern waren einfach geschäftlich soviel unterwegs, dass sie froh sein konnte sie in ihren Sommerferien mal ab und zu sehen.
 

„Träumst du von mir?“, lachte jemand neben ihr.

Ailin wusste genau, wem diese Stimme gehörte und verdrehte die Augen, „Dann hätte ich Albträume, Ian!“, sagte sie lachend. Und auch Ians Grinsen wurde größer.

Ja, kaum zu glauben aber war, sie verstand sich immer besser mit Ian und seinem nervigen Anhängsel. Manchmal konnte man fast ein ernstes Gespräch mit ihnen führen.... jedoch nicht lange. Aber sie selbst merkte, dass sie in letzter Zeit viel öfter lachte.
 

„ACHTUNG!“ Ailin konnte gerade noch einem Klatscher ausweichen, der zwischen ihr und Ian herflog. Immer noch erschrocken blickte sie in die Richtung, aus welcher der Ball gekommen war.

„Spinnst du Potter?!“, rief sie aufgebracht.

Dieser kam angeflogen und lächelte sie entschuldigend an, „Sorry, Foster! Aber meine Aufgabe lautet nun mal Ian abzutreffen und wenn du so nah bei ihm bist, kann das schon mal daneben gehen.“

Ein hinterhältiges Lächeln huschte über ihr Gesicht, ohja das konnte sie auch. „Heißt das, du gibst zu nicht besser als Gideon Flenders zu sein.“

James Züge erstarrten, „Gideon Flenders! Bist du verrückt, ich bin besser als Johnes Buster oder vielleicht sogar besser als sein Bruder Justin.“ Ian und Ailin tauschten einen Blick aus und brachen dann in Gelächter aus.

Auch wenn sie nie zugeben würde, wie erstaunt sie war, das sie sich so sehr in den beiden Jungs getäuscht hatte, machte es wahnsinnigen Spaß mit ihnen über Quidditch zu fachsimpeln. Für dieses Thema hatte ihr jahrelang ein Gesprächspartner gefehlt, weil sich keiner ihrer Freunde so sehr dafür interessierte wie sie selbst.
 

Fast währe Ailin vor lachen vom Besen gefallen. „Eingebildeter geht’s wohl nicht, James. Sich mit dem besten Treiber von England zu vergleichen.“

„Was heißt hier, von England.“, unterbrach nun auch Ian sein Lachen, „Er ist der beste Treiber der ganzen Welt.“

Verächtlich lachte Ailin auf, „Du hast wohl Louis Dacourd vergessen. Der hat Justin selbst vom Besen gehauen.“

„Ach so ein Blödsinn. Den magst du doch nur wegen seinem Aussehen, gib es zu Kleines.“

„Er ist einfach ein guter Spieler, auch wenn du das nicht wahrhaben willst.“ Ailin machte eine kurze Pause, „Naja und wenn er dann noch gut aussieht, hab ich nichts dagegen einzuwenden.“

Ian zeigte mit dem Finger auf sie, „HA! Wusste ich’s doch.“

„Hey Foster.“, James mischte sich nun auch wieder ins Gespräch, „Du hast mich James genannt.“, und lächelte sie wieder mit seinem typischen Potter-Grinsen an.

„Was, nein! Bestimmt nicht.“

„Oh doch, das hast du!“, James flog um die junge Hexe herum und hob und senkte anspielend seine Augenbrauen.

„Vielleicht hat sie ja eben von dir geträumt, Kumpel.“, lachte Ian.

Ailin wurde rot, aber nur weil die beiden ihr so was verrücktes unterstellten, wie sie für sich klarstellte. Wie sie es hasste, diese blöden Anspielungen hatten leider nicht aufgehört. Was ein Grund war, warum die beiden sie doch immer wieder ärgern konnten.
 

„Hey ihr drei! Noch sind keine Ferien, falls ihrs vergessen habt, hier läuft ein Training und es wäre wirklich zu gütig von euch daran Teil zu haben.“, rief ihr Kapitän von weiter unten.

Ailin schoss sofort die Röte in die Wangen zurück und flog zu den anderen. Die beiden Treiber folgten nur langsam, immer noch lachend. Bis sie eine Gruppe Mädchen bemerkten, die es sich am Rande des Quidditchfeld bequem gemacht hatten, um ihnen zuzuschauen.

Daraufhin stellten die beiden Griffendors ihre besten Flugmanöver zur Schau.

Ailin verdrehte die Augen, als sie sah wie Ian es so wirken ließ, als würde er im letzten Moment einen Klatscher, während eines schwierigen Manövers, abwähren. Aber sie wusste, dass dies einer seiner leichtesten Übungen war.

James zeigte den Mädchen seine besten Schläge, worauf die Mädchen nur quietschend aufkreischten. Einem Mädchen zeigte er wie man am besten den Schläger hielt, sodass er seine Arme um sie geschlungen hatte.

Ailin konnte es nicht fassen, er sollte mal lieber an seinem eigenen Schlag arbeiten. Und dann suchte er sich ausgerechnet diese eingebildete Schnepfe aus. Die stellte sich, mit ihrem mini Minirock und ihren mega Pumps aber auch so was von blöd an. Und überhaupt, was regte sie sich darüber auf, was dieser Spinner machte, konnte ihr doch vollkommen egal sein.

Wenn jemand ihre Gedanken hörte, könnte er ja fast denken, sie wäre Eifersüchtig. Tze, so ein Unsinn. Dieser eingebildete, nichtsnutzige, aufgeblasene,...

„Hey Ailin!“ Ailin wurde aus ihrem Tagtraum gerissen. Oh nein, er hatte gesehen wie sie ihn beobachtet hatte. „Wenn du willst zeig ich dir auch ein paar Tricks mit meinem >Schläger<!“ Und immer diese ätzenden Anspielungen.

„Du Schwein!“, rief sie zurück und wandte sich nun entgültig dem Training zu. Leider konnte sie es nicht vermeiden noch sein schelmisches und neckisches Lachen zu hören.

>niedlich.....NEIN!<
 

Als James noch mit nassen Haaren vom Training kam, erschien ihm wiederholt ein Anblick der ihn nun schon einige Tage auf die Zauberstabspitze brachte.

Ian und er mussten beim Training noch länger machen, da sie ihrem Kapitän mal wieder nur ärger gemacht hatten.

Nun waren sie in der Großenhalle zum Abendessen angekommen und bei ihren Zimmergenossen saßen Ailin und Sheela.

Nicht, das James was dagegen hätte, dass sie sich alle gut verstanden, aber jedes Mal saß Ailin neben Leo und versuchte ihn mit irgendwas zu bequatschen und auch wenn dieser nicht interessiert schien, antwortete er ihr immer höflich.

Sie hatte doch früher nichts an seinem Kumpel gefunden, was hatte sich nur geändert. Aber darüber hatten die Jungs auch schon gesprochen und Leo wüsste nicht, dass er sich, seid der Halloween-Party, auch nur einmal mit Ailin unterhalten hätte. Und plötzlich ließ die Schwarzhaarige ihn nicht mehr aus den Augen.

Wenn er nicht wüsste, dass sein Freund wirklich nichts dafür konnte, würde er Leo vom höchsten Turm Hogwarts schmeißen.

Ian und James setzten sich zu den anderen und schaufelten sich das Essen auf ihre Teller.

„Hey, na, hab schon gehört, ihr seid eurem Boss mal wieder auf der Nase rum getanzt.“, grinste Sheela die beiden an und schubste sich noch ihr letztes Stückchen Brot in den Mund.

„Was meinst du wie langweilig das Leben hier ohne uns wäre.“ Ian, der neben ihr saß, boxte ihr leicht gegen ihre Schulter.

Für James war es unbegreiflich. Das hatte sein Freund noch nie hinbekommen, nach einer Beziehung noch mit einem Mädchen zusammen zu sein. Naja was man bei Ian so Beziehung nennen konnte.

Die eine Woche, die er mit Sheela zusammen gewesen war, war für seinen Kumpel schon eine lange Zeit. Sie musste ihn wohl gut unterhalten haben. Aber der Erfolg der darauf folgenden Freundschaft war wohl größten Teils Sheela zuzuschreiben. Sie hatte nicht wie die meisten Mädchen rumgejammert, als Ian mit ihr Schluss gemacht hatte.

Ian hatte sie auf dem Weg zum Unterricht beiseite genommen, um es ihr schonend beizubringen und hatte mit allem gerechnet, aber nicht, das die junge Hexe nur >OK< sagte und dann wieder zum Unterricht ging. Auch danach hatte sie ihn weiter ganz normal behandelt und ab und zu ein paar Witze auf seine Kosten gemacht.

Wenn James die beiden jetzt so vor sich sitzen sah, meinte er das perfekte Paar vor sich zu sehen. Aber er wusste genau, dass sein Kumpel sich niemals für immer binden könnte.

„Hey James, wir müssen uns noch was für die Hogwartsweihnachtsfeier überlegen.“, holte Ian seinen besten Kumpel aus seinen Tagträumen zurück.

James kratzte sich am Hinterkopf. „Stimmt. Aber ich hab da schon ein paar Ideen!“

„Was ihr bleibt dieses Jahr auch hier?“, fragte Sheela.

„Jop!“, Ian ließ das >P< ploppen.

„Aber ihr seid Weihnachten noch nie hier geblieben, so wie eigentlich niemand aus unserem Jahrgang und Haus.“, mischte sich nun auch Ailin verdutzt ein.

„Das mag ja sein“, schmatzte James und schluckte erst mal runter, „aber das ist unser letztes Jahr in Hogwarts und da haben Ian und ich uns überlegt, dass wir Weihnachten hier verbringen müssen.“

Auf Ians Gesicht erschien ein riesiges Grinsen, „Darf ich eurem Worten entnehmen, dass ihr zwei auch hier bleibt?“

Sheela lachte auf, „Ja, das stimmt. Ailin ist zwar jeden Winter hier geblieben, aber ich konnte meine Eltern überreden, dass ich dieses Jahr auch hier bleiben darf.“

James nahm seinen Bissen von der Gabel und überlegt einen Moment und hielt plötzlich inne. Noch einen Moment später schluckte er runter, sah zu Ailin und zeigte mit der Gabel auf das Mädchen.

„Hast du nicht gerade gesagt, dass nie jemand von unserem Jahrgang über Weihnachten hier ist?“

Die schwarzhaarige Hexe lief rot an und war mit fragenden Gesichtern konfrontiert.

„Ähm...ich äh...muss da noch was erledigen öhm...in-in der Bibliothek. Genau in der Bibliothek, noch was ausarbeiten.“ Ailin packte dabei ihre Sachen zusammen und stolperte aus der Großenhalle wie über ihre Worte.

„Gut gemacht James!“, seufzte Sheela und folgte ihrer Freundin.

„WAS? Was hab ich denn gesagt?“ Noch immer wedelte er mit seiner Gabel in der Luft herum.

„Keine Ahnung, Kumpel, aber wenn deine Gabel gleich irgendwo in meinem Gesicht steckt, steck ich dir auch was.“
 

Hogwarts war eine einzige Schneelandschaft, sodass das Schloss aussah, als währe es mit einer Zuckergussschicht übergossen. Hier und da stieg Rauch auf, der von all den Kaminen stammte, die drinnen am brennen waren. Auch wenn die meisten Kinder nun zu Hause waren, wurde dafür gesorgt, dass sich auch alle zurückgebliebenen wohlfühlten.

Der Griffendorgemeinschaftsraum war einer der leersten Räume, doch auch hier prasselte ein großes Feuer vor sich hin.

Die beiden Siebtklässler hatten es sich in zwei der Sessel direkt vor dem Feuer gemütlich gemacht, sich einen Tisch herangezogen und angefangen Zaubererschach zu spielen. Wobei James siegessicher auf das Brett schaute. Ian sah eher genervt aus. Er war nicht gut im Schach, er hatte einfach nicht die Geduld wie sein Freund minutenlang über einen Zug nachzudenken. Trotzdem ließ er sich immer wieder dazu überreden.

Ian machte seinen nächsten Zug woraufhin ein wissendes Kichern von James kam, doch genau diesen Moment suchten sich die beiden einzigen beiden anderen Griffendorsiebtklässlerinnen aus, von ihren Schlafräumen, in voller Montur, runter zu kommen.

„Hey die Damen. Wohin des Weges?“

„Vergiss es, Ian, hier wird nicht vom Spiel abgelenkt.“, trotzdem sah James auch auf.

Für ihn sah Ailin wieder mal atemberaubend aus, auch wenn von ihr selbst nicht mehr viel sichtbar war.

Sie trug einen warmen schwarzen Wintermantel, der ihr über die Hüften reichte, darunter erschien ein brauner Rock der ihr bis über die Knie reichte.

Nach James Meinung hätte dieser auch ein bisschen kürzer sein können.

Unten wurde das ganz abgerundet durch eine dicke schwarze Strumpfhose und schwarzen graue Winterboots. Was Mädchen an diesen Eskimostiefeln fanden, wusste er wirklich nicht.

Dazu ein brauner Schal, der fast ihren ganzen Mund verschwinden ließ, sodass Schal und ihr langer Pony ihre wunderschönen Augen einrahmten. Ihre Haare hatte sie zu einem Pferdeschwanz zusammen gebunden und ihre Ohren wurden von puscheligen schwarzen Ohrenwärmer von der Kälte geschützt. (Link findet ihr auf der Hauptseite von dieser Story)

Am liebsten würde er aufspringen, Ailin über seine Schultern werfen und sie in seinem Zimmer gaaanz langsam wieder ausziehen.

WOAH zu sehr ins Traumland abgedriftet.
 

Sheela stellte sich in Pose und strahlte Ian an, „ Wir machen einen Schneespaziergang, es ist einfach unglaublich draußen.“

Auch sie hatte diese Eskimoschuhe an, allerdings dazu eine blaue Jeans, eine braune Winterjacke, einen weißen Schal und die dazu passende Mütze.

„Oh hört sich gut an, aber vielleicht sollten wir euch besser begeleiten. Schließlich könnte sonst was da draußen lauern.“

„Vergiss es, Ian. Erst wird hier zu Ende gespielt.“

Seufzend ließ Ian sich wieder zurück in den Sessel plumpsen.

Die beiden Mädchen kamen näher und Ailin beugte sich über das Spielbrett.

„Hm. Ian du weißt schon, das du James im Schachmatt hast?!“

>Stille!<

„WAS!“ „Ey, das ist unfair. Du darfst ihm nicht helfen!“, riefen die beiden Jungs gleichzeitig.

„Ha,ha,ha! Und den Läufer hab ich schon drei Runden da stehen.”

„Also, das ist schon wieder peinlich, Ian.“, Ailin sah ihn amüsiert an.

„Hättest du dich nicht eingemischt, hätte ich ihn in der nächsten Runde besiegt.“, schmollte James.

„Oh, du Armer.“, grinste Ailin schelmisch, „Du solltest dir auch Gegner suchen, die dir gewachsen sind.“

James grinste nun auch, lehnte sich nach vorne und sah Ailin tief in die Augen, „So jemand wie du?“

Ailins Grinsen wurde noch breiter, „Vielleicht!“
 

„Aber nicht jetzt.“, Sheela zog an Ailins Arm. „Wir wollten spazieren gehen. Nun komm schon Ailin.“

Ian sprang auf, „Dann können wir euch jetzt ja doch begleiten.“

Die beiden Mädchen grinsten sich an, „Dafür müsst ihr uns erst mal kriegen!“, rief Ailin und stürzte mit Sheela aus dem Gemeinschaftsraum.
 

Die beiden Jungs zögerten nicht lange, rannten die Treppe hoch zu ihrem Schlafsaal hoch und zogen sich schnell ihre Wintersachen an, rannten wieder runter, den Mädchen hinterher und raus auf die Ländereien von Hogwarts.

Da viele der noch hier gebliebenen die gleiche Idee hatten und bei dem schönen Wetter raus gegangen waren, konnten die zwei jungen Männer ihre Beute nicht sofort wieder finden. Doch weiter weg von dem Trubel und näher am verbotenen Wald machten sie sie dann schließlich aus.

Schwer in ein Gespräch vertieft, bekamen die jungen Hexen ihre Umwelt gar nicht mit und so war es ein Leichtes als James und Ian von hinten angerannt kamen, um die beiden zu erschrecken.
 

„Aaaaaaaah!! SPINNT IHR!“

Lachend rollten sie sich im Schnee hin und her.

„Oh mein Gott!“, japste James zwischen seinem Lachen. „Ihr wusstet doch genau, dass wir kommen, wie könnt ihr euch da nur so erschrecken.“

„Ihr Blödmänner!“, Ailin trat kurz vor James gegen den Schnee, sodass sich ein Haufen des Puders auf sein Gesicht legte.

„HEY!“, James versuchte den Schnee von seinem Gesicht und seiner Mütze zu bekommen

„Oh hat der kleine James Angst vor ein bisschen Schnee?!“

Sheela und Ailin fingen an zu lachen. Die beiden Jungs grinsten sich böse an und James half seinem Kumpel aufzustehen.

„Ach weißt du Ailin, das bisschen Schnee macht unserem James doch nichts aus. Aber was hälst du von dem hier?!“, während er noch die letzten Worte sprach, schleuderte Ian seine hinter ihm versteckte Hand nach vorne und traf Ailin mit dem Schneeball direkt ins Gesicht.

Die konnte ihn nur verdutzt mit offenem Mund ansehen und bewegte sich keinen Zentimeter. Doch genauso schnell beugte sie sich nach vorne machte einen Schneeball so schnell sie konnte, „Na warte!“, und ließ diesen auf Ian zu fliegen.

Ohne zu zögern griff Ian nach James und benutzte ihn als Schutzschild.

„HEY!“

Alle vier sahen sich entgeistert an, bis Sheela endlich die Stille brach, „SCHNEEBALLSCHLACHT!“

„YEAH!“

„Ok, Jungs gegen Mädchen, komm James.“, die beiden Jungs rannten hinter die ersten Bäume.

„Ich dachte wir bewerfen uns mit Schneebällen, wo sind die denn jetzt hin?“, Ailin drehte sich fragend zu ihrer Freundin um.

„Keine Ahnung komm wir gehen hinterher.“

Die zwei Mädchen hatten keine zwei Schritte gemacht, als ihnen auf einmal haufenweise Schneebälle um die Ohren flogen. Sie versuchten ihnen auszuweichen so gut es ging, doch die Bälle folgten ihnen einfach. Sie konnten machen was sie wollten.

„JAMES! IAN! Ihr könnt niemals so viele Schneebälle auf einmal werfen.“

„Sheela hat Recht. Ihr benutzt Magie, das ist gegen die Spielregeln.“

Ein lautes Lachen schallte aus dem Wald, das eindeutig zu James gehörte.

„Ich wusste gar nicht, dass eine Schneeballschlacht Regeln hat. Wie habt ihr euch das vorgestellt. Jeder darf einmal werfen und zwar der Reihe nach! Hahaha! Am besten noch im Uhrzeigersinn!“

Nun war auch das Lachen von Ian deutlich auszumachen. Als der Schneehagel aufhörte, baute Ailin sich in ihrer vollen Größe auf und stemmte ihre Hände in ihre Hüfte, „Natürlich nicht, ihr Spinner. Aber natürlich machen wir das ganze ohne Magie, wo bleibt sonst der Witz.“

Ein paar Sekunden war es ruhig.

Sheela und Ailin wollten schon wieder losgehen, als mit einem wahnsinnigen Kriegsschrei die beiden Jungs aus ihrem Versteck kamen. Wieder erschreckten sie die beiden Mädchen, die kreischend und quietschend davon liefen.

Während einzelne Schneebälle auf sie zuflogen, schafften sie es nicht mal einen einzigen zu formen und auf die Jungs zu werfen.

„Los James! Wir müssen sie auseinander treiben!“

James hing sich sofort an Ailins Färsen und scheuchte sie auf die andere Seite des Schlosses, wo kaum Menschen waren. Sheela und Ian rannten mehr auf die Menschenmenge zu. Obwohl Ailin Quidditch spielte und es ihr an Ausdauer wirklich nicht fehlte, war James eindeutig schneller und das sie die ganze Zeit lachen musste, half ihr auch nicht gerade voran zukommen.

„JAMES! STOPP! ... WARTE!“, japste sie zwischen ihrem Lachanfall.

„Vergiss es. Du bist Kriegsbeute.“, James leget noch einen Zahn zu.

Ihr letzter Versuch lag im Hackenschlagen, aber selbst darin war James einfach zu gut. Noch einmal drückte er sich stark mit seinen Beinen ab, bekam Ailin zu fassen, verlor dann aber sein Gleichgewicht und riss Ailin mit sich auf den Boden.

Erschrocken schrie Ailin auf und versuchte sich zu befreien. Doch James hielt sie eisern fest.

Er langte mit einer Hand in den Schnee und verteilte ihn in Ailins Gesicht.

„Aaah! Ok, ok, du hast gewonnen.“

James umklammerte Ailins Handgelenke und hielt sie somit, und mit seinem Körpergewicht, am Boden fest. „Sag, >James du bist der größte Quidditchspieler der Welt<!“

„Puhaha! Und wovon träumst du nachts?!“

James langte noch mal nach dem Schnee, manövrierte ihn diesmal aber in ihren Nacken, sodass er unter ihrem Schal verschwand.

„AAAH! NICHT! AAH!“

„Sag es! Sag es!“

„Ah! Ok, ok. James du… hahaha, nein, das geht nicht! Aaah! Nein!“

Bei dem Gerangel wurde James ganz warm. Nicht nur vor lauter Anstrengung, denn Merlin hatte dieses Mädchen Kraft. Aber auch ihre einfache Nähe und wie sie sich durch ihre Bewegung an ihn schmiegte. Er könnte ewig so mit ihr hier liegen.

Wobei sie wohl bald einen kalten Hintern bekommen würde. Ach ja ihr Hintern, auch ein Gedanke, den ihn wärmer werden ließ.

Während des hin und her wälzen, schaffte es Ailin eine Hand zu befreien, seine Mütze vom Kopf zu ziehen, ihm schnell ein Handvoll Schnee darauf zu packen und sie dort schön zu verteilen.

James erstarrte! Er sollte sich währen, schließlich waren sie mitten im Kampf. Aber ihre Hand fühlte sich dort einfach gut an.

Dann bemerkte er ihren Blick, Merlin, er liebte ihr Gesicht, vor allem wenn es so nah war.

Sie schien allerdings total verdattert und fuhr ihm weiter durch die Haare.

„Die sind ja ... ganz weich?!“, flüsterte sie und er konnte es nur hören, weil er ihr so nah war.

„Ja!“, er räusperte sich und fuhr dann weiterhin leise fort, „Ich hab vor nem Jahr oder so mal versucht, die mit Gel oder nem Zauber zu bändigen, aber da geht einfach gar nichts. Dieses strubbelige Haar liegt bei uns einfach in der Familie.“

James schaute ihr immer noch tief in die Augen. „Nicht zu vergleichen mit deinem schwarzen glänzenden Haaren.“

Er nahm seine verbleibende Hand von ihrer und strich ihren Zopf nach vorne. Ailin starrte zurück und bekam rote Wangen.

„Und Leo?“

„Leo?“

„Ja Leos Haare?“

James wurde stutzig. Unglaublich er war nur Zentimeter von ihrem Gesicht entfernt und sie dachte immer noch an Leo.

Dabei könnte er schwören, dass gerade eine Spannung zwischen ihnen war.

„Nein Leo hat seine Harre vollgepanscht mit Gel und Zaubern damit es nicht so aussieht als würde er soviel benutzen.“

James wurde schon leicht sauer, als sie sich ihre nun freie Hand vor den Mund schlug und durch diese murmelte, „Dann war das Halloween nicht Leo ... sondern ... sondern...?“

„Ich!“

„ ... den ich ... der mich ...?“

Ailins Augen suchten gerade zu nach der Wahrheit in seinen Augen, wobei es ihr immer klarer wurde.

„ ... geküsst hat. Jap! Was dachtest du denn?“ James sah sie fragend an, doch plötzlich ging ihm alles auf. Wenn sie die ganze Zeit dachte Leo war es gewesen, der sie am Halloweenabend geküsst hatte und es ihr eindeutig gefallen hatte, dann würde das auch ihr plötzliches Interesse an seinem Kumpel erklären.

... Und das würde heißen, dass jetzt, da sie wüsste, dass er derjenige war, sie hinter ihm her sein müsste, was sonst.

James Gesichtszüge wechselten von Fragend, auf Einleuchtend, zur Klarheit und endeten zum Schluss mit einem breitem Grinsen.

Ailin war immer noch dabei zu begreifen, dass sie Leo die letzten zwei Monate hinterher geschmachtet und sich völlig zum Depp gemacht hatte.

Erst als James nach ihrer Hand griff, um sie von ihrem wunderschönen Mund zu entfernen, blickte sie ihm wieder in die Augen. Sie sah sein Lächeln und die Zuneigung, die in seinen Augen leuchtete. Sie konnte nicht anders als den Atem anhalten.

Langsam senkte sich James Kopf zu Ailins herunter und sein breites Grinsen wurde etwas kleiner und verschmitzter.

„Was tust du da?“, sagte Ailin im Hauch eines Flüsterns.

James Lächeln wurde wieder ein bisschen breiter, während er seinen Kopf weiter ganz langsam senkte. „Was glaubst du denn wohl?“

Ailin konnte sich nicht mehr rühren und wenn es möglich war flüsterte sie noch leiser, „Das solltest du nicht tun.“

Immer noch verschmitzt lächelnd, lachte James leise auf und überbrückte die letzten Millimeter. Kurz bevor sich ihre Lippen trafen, meinte Ailin noch ein „Vergiss nicht zu atmen.“ Zu vernehmen, aber da war sie sich nicht sicher.

Beide verschmolzen in dem Kuss. Ailin wusste sofort, dass James die Wahrheit gesagt hatte, denn der Kuss fühlte sich genauso an wie an Halloween, wenn nicht noch besser. Und James konnte sein Glück kaum fassen. Endlich konnte er das Mädchen seiner Träume wieder in den Armen halten und vor allem ihre Lippen schmecken.

Der Kuss, der zaghaft begann, wurde sehr schnell intensiver. Ailin legte die Arme um seinen Hals und fuhr durch seine Haare als würde ihr Leben davon abhängen, während James sich mit einem unter Arm abstützte, um nicht sein volles Gewicht auf sie zu legen, und mit der Hand aber ihre Wange streichelte und die andere Hand auf ihrer Hüfte auf und ab liefen ließ.

Es war einfach ein Traum den keiner von beiden los lassen wollte.

Doch wie das immer so ist, holt einen die Wirklichkeit nur zu schnell zurück.

Ein lauter Knall, der vom eingegefrorenen See zu kamen schien, ließ die Beiden auseinanderfahren. James kniete sich hin um auszumachen, was den Knall ausgelöst hatte und musste grinsend feststellen das sein Freund wohl einen Fluch von seinem Opfer auf den Hals bekommen hatte.

Ailin blieb die Zeit um wieder einen klaren Gedanken zu fassen. Was hatte sie getan, das vor ihr war James Potter...!

Als James wieder zu ihr sah, blickte er in ein geschocktes Gesicht.

„Alles OK?“

Ailin blickte ihn entgeistert an.

„Warte ich helfe dir auf.“ James reichte ihr seine Hand, doch sie registrierte dies gar nicht. Doch als hätte sie ein Blitz getroffen sprang sie auf und rannte davon.

„OK.“, sagte James zu sich selbst, „Anscheinend nicht alles in Ordnung.“
 

Ailin war ins Schloss geflüchtet und lief durch die Gänge ohne genau zu wissen wohin. Was war bloß in sie gefahren. JAMES POTTER.......?!

Aber es war so ein wundervoller Kuss. Und wenn sie sich es recht überlegte war es für sie auch kein Problem gewesen einfach Leo hinterherzulaufen, was machte es bei James so anders.

Naja, er war Potter!

Aber diese unglaublichen Haare, diese weichen Lippen, dieser einmalige Moschusduft, bei Merlin, das alles brachte sie um den Verstand. Sie sah in ihre Hand, die immer noch seine Mütze umklammert hielt.

Konnte sie ...!

Sie roch an der Mütze und ... ohja sie roch total nach ihm. Merlin war sie ein Freak.

Schnell nahm sie ihr Gesicht wieder aus der Mütze.

Wenn sie jemand sehen würde.

Nach bestimmt einer halben Stunde wirrem hin und herlaufen, landete sie automatisch vor dem Portrait der „Fetten Dame“, sagte das Passwort, stieg durch das Portraitloch und hielt sofort inne.

Vor ihr sah sie James und Ian am Feuer sitzen.

„Ich sag dir was, würde ich was von Beziehungen halten, würde ich’s echt mit Sheela probieren.“, lachte Ian auf, „Du hättest den Fluch sehen müssen und wie sie ihn ausgeführt hat. Ich sag dir, die Frau weiß wie man Spaß hat.“

„Und das sie gut im Bett war und ihre Rundungen perfekt sind, hat wohl gar nichts damit zutun?!“, meinte James.

„Hey, wenn man gleich alles in einem Paket haben kann.“

„Du Spinner!“, beide lachten laut auf.

Ailin hatte keine Lust sich dies weiter anzuhören und machte sich bemerkbar. Sofort hatte sie James vollständige Aufmerksamkeit.

„Hey Süße! Da bist du ja. Hab dich schon überall gesucht.“ James stand auf und machte ein paar Schritte auf sie zu.

Als er jedoch nur noch einen Meter von ihr entfernt war, trat sie einen Schritt zurück. James sah sie verwirrt an, fuhr aber fort.

„Hey, was hälst du davon, wenn wir am Abend vor Weihnachten was ganz allein unternehmen. Wir könnten uns was aus der Küche holen und dann vielleicht in den Raum der Wünsche oder auch ins Vertrauensschülerbad gehen. Oh oder wir könnten auch....“

„James hör auf!“, unterbrach ihn die Schwarzhaarige.

James verstand nicht was sie meinte.

„Es gibt kein wir.“

„Was. ... Oh, hattest du schon was mit Sheela geplant? Kein Problem, von mir aus auch an einem anderen Tag danach.“

„Nein!“

„Nein?“

„Nein. Du glaubst doch nicht wirklich, dass ich mit dir ausgehe. Und ich bin sicherlich nicht deine Süße!“

James war sprachlos, „Ja, aber eben, draußen, da hast du doch...“

Wieder unterbrach sie ihn, „Ich hab mich mitreißen lassen, total überrumpelt und war nicht ganz Herr meiner Sinne.“

James Verwirrung stieg immer mehr an, „Ja aber wieso? Ich mein, mit Leo wolltest du doch ausgehen.“

„Das ist was anderes.“, nun wurde sie auch noch richtig harsch. „Du hälst dich nie an die Regeln, bist ein Weiberheld.“ James verschlug es wieder mal die Sprache. „Ich mein, du machst nicht mal deine Hausaufgaben. Wer möchte mit so jemandem schon zusammen sein.“

James konnte immer noch nichts erwidern, während Ailin auf dem Absatz kehrt machte und zu ihren Schlafräumen ging.
 

„Kumpel, hast du nicht gesagt, sie sei total Happy?“ Ian stand neben seinem besten Freund und legte ihm eine Hand auf die Schulter, „Also ich hab sie schon weit aus fröhlicher gesehen.“

James starrt der längst verschwundenen Ailin nach, „Ian, das hilft grad gar nicht.“

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DANKE, DANKE, DANKE

für all die lieben Kommis auch besonders an die, die meine Story erst vor einiger Zeit angefangen haben und trotzdem in jedem Kapitel ein Kommi hinterlassen haben, das fand ich soooooo schön >///<

aber natürlich auch an die, die schon seid dem Anfang dabei sind, und auch an alle anderen

Knuddel euch alle ;)

und ich hoffe ich beeil mich diesmal mehr *schäm*



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Iceline
2009-10-31T08:34:01+00:00 31.10.2009 09:34
Sehr schönes Kapitel!
Wieso ist sie so ausgetickt? :(
Schnell weiter machen! ;)


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