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Ein Boss zum verlieben

Liebe kennt keine Grenzen
von

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Heiratsantrag im Kaufhaus

Wie jeden Samstag gingen Chiaki und Marron ins grosse Kaufhaus, das etwas abseits von der Stadt lag. Heute waren besonders viele Leute dort, denn die Schulferien hatten gerade begonnen. Kleine Kinder, die ihre Eltern von Regal zu Regal zerrten und bei jedem zweiten Gegenstand riefen: "Mama das muss ich haben!", alte Leute, die sich langsam und wackelig durch die Menschenmassen quätschten und junge Leute die hastig noch das letzte einkauften, da sie in die Ferien verreisten. Mitten drin Marron und Chiaki. Ja unsere beiden Hauptpersonen schländerten von Laden zu Laden und schauten sich die Dinge genau an. Marron war entzückt von den kleinen Törtchen, die in der Konditorei angeboten wurden und staunte, wie wunderschön sie verziehrt waren. Chiakis Magen meldete sich zu Wort und er hauchte Marron ins Ohr: "Können wir weiter gehen, sonst esse ich noch das ganze Sortimet auf." Marron kicherte und ging weiter. Bei den Schuhe blieb sie stehen. Chiaki verdrehte die Augen und dachte so bei sich: >Typisch Frauen und Schuhe, das kann ja ewig dauern.< Doch zu seinem Erstaunen ging Marron bald wieder weiter und Chiaki fragte sich ernsthaft, ob bei Marron noch alles normal sei, denn Frauen hiegen doch sonst Stundenlange vor dem Schaufenster und malten sich aus, wie sie wohl in diesen Schuhen aussehen würden.

Beim Schmuck blieb Marron stehen und schaute genau die einzelnen Ketten und Ringe an. Sie seufzte und Chiaki trat ganz nah an sie heran und flüsterte: "Gefällt dir einer davon?" Marron sah ihn erschrocken an und meinte: "Die sind doch viel zu teuer!" Chiaki lächelte und ging weiter. Marron träumte etwas vor sich hin und schrak plötzlich auf, als sie Chiaki nicht mehr sah. >Wo ist er denn?<

Marron überkam plötzlich ein seltsames Gefühl. Ein Gefühl der Schutzlosigkeit und Angst. >Wo ist Chiaki? Warum ist er weg?< Sie schaute sich um, doch sah sie ihn nicht im dichten Gedränge.

Plötzlich fühlte sie sich wie ein kleines Kind das seine Mutter verlohren hatte. Sie eilte durch die Regale und an den Läden vorbei, doch Chiaki war weg.

Atemlos lehte sie sich an einem Pfahl und dachte: >Warum, warum nur!< Sie hatte riesen Angst. Nicht nur um sich selbst, sondern auch um Chiaki, dass ihm irgendetwas geschehen könnte oder ihm etwas geschehen ist. Er war weithin bekannt, aber leider nicht nur positiv. Sie malte sich aus, dass Chiaki entführt sein könnte, doch schlug sich den Gedanken schnell wieder aus dem Kopf, denn Chiaki konnte sich sehr gut wehren.

Sie lief weiter und kam in eine Etage, die sie noch nie gesehen hatte. Sie war als Frau noch nie dort, denn es wurde, auf dem Stock, nur Dinge für Männer verkauft. Sie schluckte und merkte plötzlich, dass wirklich nur Männer auf diesem Stockwerk hin und her liefen.

Die Tasche fest an sich gedrückt und das Kleid oben geschlossen lief sie durch die Etage. Marron hatte das beklemmende Gefühl, dass ihr jemand folgte und tatsächlich, als sie zurück schaute war da ein Mann, ganz in schwarz gekleidet mit einer Sonnenbrille und einem schwarzen Hut, der ihr nachschlich. Oder meinte sie das bloss. Sie bog um die Ecke und in ein Geschäft hinein. Der Mann folgte ihr wirklich, doch er schritt weiter und merkte erst etwas später, dass da kein Mädchen mehr war. Marron unterdessen huschte hinter dem Mann zurück über die Etage. >Wo verflixt nochmals ist die Treppe. Das kann doch nicht sein! Die war doch vorhin genau bei diesem Laden.<

Marron überkam die Angst und bemerkte zu allem noch, dass der Mann sie jetzt wieder gesehen hatte. Langsam kam er auf sie zu und Marron versuchte einfach ihn zu ignorieren. Sie zitterte und merkte jeden Schritt von ihm.

Eine Hand legte sich auf ihre Schulter und strich ihr den Arm hinunter. Marron ignorierte ihn immer noch, doch innerlich wünschte sie, dass Chiaki jetzt hier sein müsste. Sie schloss die Augen und ihr Herz schrie nach Chiaki.

Plötzlich hörte sie nur noch ein "Argh" und ein dumpfer Aufprall, dann war es ruhig. Die Hand, die eben noch auf ihrer Schulter geruht hatte, war weg.

Langsam öffnete Marron ihre Augen und sah direkt in Chiakis Augen. "Geht es dir gut? Hat er dir was getan?" Marron schüttelte den Kopf und schaute über Chiakis Schulter hinweg. Da lag der Mann. Die Sonnenbrille war zerschlagen und ein blaues Feilchen schmückte sein Auge. Er lag am Boden und keuchte. Chiaki nahm Marron bei der Hand und zog sie mit sich. Endlich waren sie weg von dieser unheimlichen Etage und Chiaki stoppte. "Was machst du eigendlich auf dieser Etage?", fragte er schon fast vorwurfsvoll. Marron sah ihn geschockt an. "Na hör mal, ich habe mir Sorgen um dich gemacht, weil du plötzlich weg warst. Ich habe dich gesucht. Wo warst du überhaupt?" Chiaki lächelte. >Sie hat sich Sorgen um mich gemacht. Wie süss!<

Chiaki beantwortete ihre Frage nicht, sondern zog sie mit sich zu einem Kaffee. "Was wollen wir denn hier Chiaki?" Der jedoch legte den Finger auf ihre Lippen und meinte leise: "Das wirst du schon noch sehen." Marron schüttelte nur den Kopf und Chiaki bat sie, sich hinzusetzten. Er ging zu einem Kellner und besprach schnell etwas, der nickte und verschwand aus Marrons Blickfeld. Chiaki kam wieder zurück und setzte sich auf den gegenüberstehenden Stuhl. "Marron, ich habe etwas erledigen müssen, deshalb musste ich weg. Es tut mir leid, wenn du dir so viele Sorgen um mich gemacht hast. Darf ich dich zu einem Kuchen einladen?" Marron blickte Chiaki nur perplex an, doch dann merkte sie, wie sie doch schon recht hungrig war und so willigte sie ein. Genau das wollte Chiaki. Der Kellner kam wieder und brachte zwei Kuchenstücke mit. "Chiaki, woher weisst du, dass Schokoladenkuchen mein Lieblingskuchen ist?" Chiaki grinste und meinte: "Nun, weil ich dachte, dass meine süsse Freundin, so was gerne isst." Marron wurde etwas rot und schaute verlegen zur Seite.

Chiaki beobachtete Marron, wärend sie den Kuchen ass. Plötzlich hilt sie inne und machte ein Gesicht, als hätte sie gerade einen Zahn herausgebrochen. Langsam und vorsichtig nahm sie den Gegenstand, der sie störte aus dem Mund und staunte nicht schlecht. Es war ein Ring, nein nicht nur ein Ring, es war der Ring, den sie im Schaufenster so angeschaut hatte. Fragend sah sie zu Chiaki. In ihren Augen lag eine einfache Frage. "Warum?"

Chiaki stand auf und kniete sich vor Marron auf den Boden. Marron sah verlegen auf ihn hinab und wusste nicht, was sie denken sollte. "Marron damals im Büro, als ich dir den Antrag gemacht hatte, war es nicht wirklich romantisch. Ich möchte dich heute nochmals fragen. Willst du meine Frau werden?" Marron sah in die Augen von Chiaki und flüsterte: "Chiaki du kennst die Antwort schon. Ja." Da lächelte Chiaki und nahm Marron in den Arm. Die Leute im Kaffee, die das Schauspiel gespannt beobachtet hatten, applaudierten und Chiaki küsste Marron unerwartet auf den Mund.



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