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Strandurlaub

von

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Wellengang

Hi, ich schon wieder ^^

Heute nur ganz kurz und ohne Umschweife:

Viel Spaß damit ^^

Eure Naoko
 

5 Wellengang
 

„Benni“, meint seine Mutter leise. Irgendwie sieht sie fertig aus, aber nicht so sehr, wie ich mich dank ihres frühen Weckrufs fühle.

„Zieh dich an und komm mit“, fordert sein Vater streng und kälter als die Morgenluft.

Ben zittert, löst sich aber von meinem Arm. „Nein!“, meint er ernst, Wut in seinen Augen.

„Du kommst mit nach Hause!“, zischt der alte Mann.

„Nach Hause? Ich komme nicht mit zu euch zurück, das könnt ihr vergessen“, zischt sein Sohnemann zurück.

„Aber Benni, du gehörst doch zu deiner Familie“, sagt seine Mutter, aber so ganz kann ich ihr nicht abnehmen, dass sie das so meint.

„Schöne Familie habe ich! Mein Bruder hat seit Jahren nichts besseres zu tun, als auf mir herum zu trampeln und meine Eltern halten mich für Abschaum! Mal ganz abgesehen davon, dass ihr noch nie an mich geglaubt habt und an das, was ich tue! Denkt ihr wirklich, dass ich noch einmal mit euch komme und mich euch unterwerfe!?“ Jetzt schreit Ben die beiden schon fast an, die Hände zu Fäusten geballt.

„Natürlich kommst du mit!“, schreit sein Vater zurück und seine Mutter streckt langsam die Hand nach ihm aus.

„Komm doch mit, wir können das Problem sicher lösen, du bist doch nur verwirrt, das gibt sich...“, sagt sie leise und berührt sanft Bens Arm, den er sofort zurückzieht.

„Fass mich nicht an!“, fährt er sie an. „Das einzige Problem, das ich habe, ist meine Familie! Und das werde ich jetzt ein für alle mal lösen! Lebt wohl!“ Damit fliegt die Tür mit einem lauten Krachen ins Schloss und den beiden wahrscheinlich direkt auf die Nase.
 

„Denkst du, dass das richtig war?“, frage ich leise nachdem Ben mehrere Minuten zitternd vor Wut auf die Tür gestarrt hat.

Langsam dreht er sich zu mir um und sieht mich aus erschreckend leeren Augen an. Dann zieht er mich zu sich und in einen leidenschaftlichen Kuss. Jeder normale Mensch würde ihn gewähren lassen, ich schiebe ihn von mir.

„Warte“, erhebe ich Einspruch. „Ich... ich glaube, du solltest erstmal runterkommen.“

„Ja“, haucht er atemlos und mit hungrigem Blick. „Hilf mir dabei!“

Mit zitternden Fingern und trotzdem unglaublich schnell, zieht er mir gleich darauf das Hemd vom Vortag aus und fängt an, meinen Oberkörper zu küssen.

„Ich will sie vergessen, ihre Gesichter nicht mehr sehen, ihre Stimmen nicht mehr hören... hilf mir dabei!“, flüstert er zwischendurch.

Okay, jetzt weiß ich, worauf das hier hinausläuft, und das einzige, was ich tun kann, ist, uns von der Haustür und dem Schuhschrank wegbringen.

„Bitte...“, haucht Ben zum wiederholten Male und obwohl ich es besser weiß, lasse ich ihn gewähren, ziehe ihn nur mit mir nach oben in mein Zimmer. Würde ich ihn jetzt aufhalten, würde er sich nur verschließen, das kenne ich zur genüge, bei mir, bei Lovern und bei Kumpels. Nur die wenigsten vertreiben ihren Stress allerdings auf diese Art, die meisten greifen zu Hochprozentigem.

Ungewöhnlicher Weise werde ich von ihm auf Bett geworfen, dann sieht er mich einen Moment lang an, wieder mit diesen leeren Augen, die einem fast das Herz zerreißen, und fällt regelrecht über mich her, während sich mein Körper verselbstständigt und nur noch mein Verstand protestiert, erfolglos.
 

Oh Mann, so viel Action am frühen Morgen... Ich hoffe nur, er weiß, was er tut. Jeder geht mit Stress anders um, ja, aber selten ist man nach der Bewältigung noch fertiger als vorher. So wirkt Ben zumindest jetzt, da er neben mir schläft, das Gesicht immer noch wütend, verwirrt und ängstlich zugleich. Wie er das schafft? Ich habe keine Ahnung, also wenn es irgendwer weiß...

„Wuff!“ Wie ich sehe, steht Mephisto neben dem Bett, im Blick eine unübersehbare Bitte um Aufmerksamkeit.

„Na gut, aber erwarte nicht, dass ich mit dir spiele, Fellknäuel. Das hab ich heute nämlich schon getan und muss mich erstmal erholen“, rede ich auf ihn ein während ich wieder aufstehe, mir schnell etwas anziehe und dann mit ihm nach unten gehe. Der Hund rast gleich auf die Terrassentür im Wohnzimmer zu und sieht mich mit seinen Hundeaugen an.

„Natürlich, sofort, geht gleich los, Sekunde“, murmle ich vor mich hin und lasse den Ungeduldigen raus. Wenn er uns zugeschaut hat, hoffe ich, dass er kein allzu großes Trauma davon tragen wird...

Vorsichtshalber lasse ich die Tür gleich offen, erstens will ich natürlich den Hund nicht aussperren und zweitens tut dem Zimmer ein bisschen Sauerstoff mal ganz gut, auch wenn es danach etwas frisch sein wird. Und vor kalter Luft flüchte ich nur zu gern in die Küche, zum einen weil Mephisto Hunger haben wird, wenn er wieder rein kommt, zum anderen weil dort meine Lieblingsdroge zu finden ist, in möglichst großen Mengen und am liebsten pur. Also erstmal die Kaffeemaschine anwerfen und warten, auf das Koffein und auf den Hund. Leider kommt der früher zu seinem Frühstück als ich. Blödes, langsames Elektrogerät... Während ich also warte und versuche zu denken, merke ich, wie wenig ich im Endeffekt geschlafen habe. Erst bin ich noch mal aufgewacht und Ben hielt mich allein durch seinen Anblick ewig wach, dann tun das seine Eltern und danach wieder Ben, wenn auch weitaus weniger unschuldig als zuvor. Denken geht aber nicht. Egal, Kaffee wird helfen, das hat er bis jetzt immer... bis genau jetzt. Trotz Kaffee mit extra viel Koffein kann ich nicht denken... irgendetwas stimmt nicht mit mir, vielleicht bin ich krank... ja, mehr als so schon... Ich bin schon müde, aber auch durcheinander, noch dazu mache ich mir Sorgen um meinen schwarzen Engel, da kann ich nicht mehr an mein Bett oder gar Schlaf denken.

Na gut, dann muss mich eben das Fernsehprogramm ablenken, mal sehen ob es das schafft... Klare Antwort: Nein! Der Schwachsinn, den sie uns da andrehen wollen, wäre selbst der großen Zeitung mit den vier Buchstaben zu blöd, und das will ja etwas heißen. Besorgniserregend ist hierbei vor allem, dass es sich offensichtlich um das Kinderprogramm handelt. Unsere Zukunft liegt düster – oder besser rabenschwarz – vor uns... Da! Endlich etwas vernünftiges: Home Shopping. Ich sag ja, ich bin krank, aber ich finde es immer wieder faszinierend, wie sauber Teppiche sein können oder wie schön Autopolitur wirkt. Kaufen würde ich das Zeug nie, aber es lenkt ab. Das dumme, sinnlose Gefasel des Moderators; das formvollendete Polieren des Firmenvertreters, der Ben aufs Haar gleicht; die Tatsache, dass das Auto langsam verschwimmt und mit Mephisto am Steuer aus dem Fernseher gefahren kommt. Immer näher kommt es, bis es so nah ist, dass gar kein Licht mehr zu meinen Augen vordringt und alles dunkel wird... dunkel auf dem weichen Sofa... fühlt sich schon fast wie Schlaf an, ist es wahrscheinlich sogar... toll...
 

„Tüüht!“

Wer wagt es hier zu tüühten?

„Tüüht!“

Komme her, Störenfried, und hol dir deine gerechte Strafe.

„Tüüht!“

Jetzt reicht es! Ich bin wach und du endgültig tot! Zeig dich, Feigling!

„Tüüht!“

Das kommt aus dem Flur, da wo auch das Telefon steht... verstehe, dann muss also das Telefon dran glauben!

„Hallo?“ Bens Stimme. Er ist wohl rangegangen und so ungefähr läuft das Gespräch ab: (Ja, ich bin nicht nur krank sondern auch faul...)
 

Ben: Hallo?

Pause

Ben: Nein, einen Moment bitte... kommt ins Wohnzimmer und hält Nick (also mir) den Hörer entgegen Hier, ist für dich

Nick: nimmt Hörer

(zu Ben) Danke

(zum Anrufer) Ja?

Tante: wirkt irgendwie perplex Hallo Nicky...

Nick: Hallo Tantchen!

Tante: Nenn mich nicht so! Wie oft muss ich dir das denn noch sagen?!

Nick: Sorry, kommt nicht wieder vor. (wahrscheinlich doch, aber was kann ich dafür, dass ich es toll finde, wenn sie sich so gekünstelt aufregt?)

Tante: Schon gut, aber sag mal... wer...?

Nick: Ein Freund, ich hoffe, du hast nichts dagegen...

Tante: freudig erregt Heißt das, du hast endlich jemanden gefunden?

Nick: besonders intelligent Häh?

Tante: Wie heißt er denn?

Nick: Ähm... Benjamin...

Tante: begeistert Doch nicht etwa der Kleine, der im Eiscafé an der Promenade arbeitet?

Nick: Ähm... doch, genau der...

Tante: ins Off Liebling, ich weiß ja, dass dir meine Idee nicht gefallen hat, aber er hat es auch ohne unsere Einmischung geschafft, er hat Ben genommen.

Lautstarkes Seufzen im Hintergrund

Nick: noch intelligenter als zuvor Häh?

Tante: weiter ins Off Ja, Liebling, ich weiß, dass dir dieser komische Randolph besser gefallen hätte, aber unser Nicky hat sich nun mal für Ben entschieden.

Anmerkung des Erzählers: Wer zum Teufel ist Randolph?

Onkel: ruft aus dem Off ins Telefon Danke, Nicky, jetzt hält sie mir das wieder ewig vor! (Keine Ursache, ich wüsste nur gerne, worum es eigentlich geht...!?)

Nick: verleiht seiner Verwirrung endlich Ausdruck Ähm... Leute... wovon redet ihr?

Tante: ihn gekonnt ignorierend und immer noch vollauf begeistert Ach Nicky, ich freu mich so für euch.

Nick: Danke, das hat meine Frage jetzt auch nicht beantwortet... aber auch egal, es gibt nämlich etwas, das ich euch noch fragen wollte...

Tante: Schieß los, Schätzchen! (Ich will dasselbe, was sie genommen hat, und zwar viel davon!)

Nick: Ähm... na ja, Ben hat da ein paar Probleme zu Hause und ich wollte fragen, ob es in Ordnung ist, dass er...

Tante: ihren Neffen netter Weise unterbrechend … dass er bei uns wohnt? Nein, kein Problem, Schätzchen, ich habe mich sowieso schon lange gefragt, wie er das bei den Eltern aushält. (Jetzt habe ich eindeutig etwas verpasst...)

Nick: zögert etwas Du hast also nichts dagegen?

Tante: Natürlich nicht, wieso sollte ich? ins Off Liebling, hast du etwas dagegen, dass Ben bei uns wohnt?

Onkel: offensichtlich immer noch leicht geknickt, weil sein Kandidat es nicht mal bis zum Casting geschafft hat, geschweige denn zum Re-Call Nein, nein, schon gut, besser bei uns als bei seinen komischen Eltern...

Tante: noch ins Off Och Liebling, jetzt sei doch nicht so, freu dich lieber für die zwei... wieder zu Nick Schenk dem Spinner (wird jetzt dazu ein Kommentar von mir erwartet?) einfach keine Beachtung, Nicky, Eigentlich wollte ich dir ja ein frohes neues Jahr wünschen und nachfragen, wie es euch beiden geht, Mephisto und dir...

Nick: Also zu Punkt Eins: Danke und euch auch ein frohes neues Jahr, auch von Ben. (Der sitzt heftig nickend und winkend neben Nick, bis sein Name fällt und er sich zufrieden lächelnd zurücklehnt.) Und zu Punkt Zwei: Uns geht es gut, wir vertragen uns sogar alle drei ziemlich gut. Ich würde dir Mephisto gerne mal geben, aber der schläft zufrieden in seinem Körbchen.

Tante: (eine Durchsage im Hintergrund) Sehr schön, sehr schön... Ach, wir müssen los, Landgang, das nützen wir natürlich, wo doch dein Onkel so schnell seekrank wird.

Onkel: empört Werde ich nicht! Nicky, du darfst ihr kein Wort glauben!

Tante: amüsiert Das sagt er, aber was weiß er schon... (auch hier: No Comment) Also dann, lasst es euch gut gehen und treibt es nicht allzu wild, ich hätte gerne noch ein Haus, wenn wir wieder kommen.

Nick: Ähm... natürlich, zur Not bauen wir es auch wieder auf. Genießt mal schön euren Urlaub.

Tante: Danke, bis bald, Schätzchen. (Legt auf.)
 

Das wäre also das und nun schaut Ben mich fragend an.

„Keine Angst, sie haben wirklich nichts dagegen, dass du hier bleibst“, lächle ich ihn an und er lächelt glücklich zurück.

„Danke“, sagt er leise und seine Augen leuchten erleichtert auf. Langsam legt er mir seine Hand auf die Schulter und zieht mich zu sich, so dass mein Kopf auf seinem Schoß zum liegen kommt, den Telefonhörer kann ich vorher nur noch schnell auf den Couchtisch werfen. Im Fernsehen läuft mittlerweile eine Dokumentation über Leonardo Da Vinci. Stimmt ja, mein Kissen will Kunstgeschichte studieren, da nützt Home Shopping reichlich wenig.

„Weißt du, es ist schon wieder dunkel draußen“, murmelt Ben und streicht mir durch die Haare.

„Oh Mann, wie lange hab ich denn geschlafen?“

Er lacht leise. „Nicht lange genug, wenn ich mir dein Gesicht ansehe, es ist erst um fünf.“

„Na dann kann ich ja weiter machen“, stelle ich clever wie ich nun mal bin fest. Und eigentlich wäre das wirklich ein guter Plan...

„Tut mir leid, Süßer“, meint er schon wieder ernster und ich frage mich geistesgegenwärtig, ob er mit 'Süßer' nicht eher sich selbst meint.

„Was genau meinst du?“, frage ich.

„Das mit meinen Eltern, und dann auch noch vor Sonnenaufgang, und mein Verhalten danach, das war ziemlich daneben.“

Ich drehe mich ein wenig, so dass ich Ben von unten her ansehen kann. „Das ist schon gut, für deine Eltern kannst du ja nichts, und das danach... na ja, die meisten Leute, die ich kenne, saufen sich in solchen Situationen entweder einen an oder sie futtern innerhalb von drei Minuten den Kühlschrank leer.“

Bei dem Wort weiten sich seine Augen ein wenig. „Wenn ich ehrlich bin, habe ich mich in dem Moment auch einfach nur leer gefühlt und – versteh das jetzt bitte nicht falsch – danach war es nicht besser.“

„Glaub mir, das geht allen so, auch den Säufern und Essern. Ich bin übrigens ein Esser, nur dass du es weißt“, lächle ich ihn an, er lächelt zurück.

„Gut zu wissen, dass es nicht ansetzt“, sagt er, aber sein Lächeln wird wieder kleiner. „Als ich aufgewacht bin und dich dann hier unten gefunden habe, wie du so friedlich da lagst und schliefst, da hatte ich irgendwie das Gefühl, hier her zu gehören, zu dir, nicht zu denen. Das hatte ich lange nicht mehr, wenn überhaupt schon einmal, aber wenn es da war, kann ich mich nicht mehr daran erinnern. Danke, dass du mich damals einfach mitgenommen hast.“

„Das habe ich doch gerne gemacht.“

Er krault mir weiter meinen Kopf und ich könnte sofort wieder einschlafen, aber das hier ist doch der erste Tag des Jahres, den kann ich doch nicht einfach so verschlafen... und die Dachterrasse wollte ich auch noch aufräumen...

„Ach ja, die Terrasse oben habe ich schon aufgeräumt während du geschlafen hast“, erzählte Ben leise als könne er Gedanken lesen. Vielleicht kann er das ja auch, sollte ihn mal fragen...

„Bist ein Schatz“, murmel ich nur noch bevor ich auf mein süßes, kraulendes Kissen gebettet wieder einschlafe.
 

Mein Kissen hat sich verdünnisiert als ich die Augen wieder öffne, aber wie als Entschädigung riecht es nach Essen, wie schön. Gähnend betrete ich kurz darauf die Küche. Ben steht am Herd und sieht mich mit dem Lächeln eines Engels an, eine Schürze mit der Aufschrift „Kiss the Cook“ tragend. Mein Onkel hatte schon immer einen merkwürdigen Geschmack, egal was meine Tante dazu sagt.

„Ich hoffe, du hast Hunger“, lächelt er.

„Und wie! Was gibt es denn? Und wie lange habe ich diesmal geschlafen?“

„Zu Punkt Eins: Da ich heute faul bin nur Reis, Tiefkühlgemüse und Tiefkühlfisch. Zu Punkt Zwei: Diesmal nur ungefähr eine Stunde.“

„Lecker und sehr schön“, grinse ich ihn an während ich auf dem Boden hocke und mein Lieblingsfellknäuel kraule.

„Tüüht!“

Das Telefon. Schon wieder... So oft wie heute hat das Ding die ganze letzte Woche nicht geklingelt...

„Tüüht!“

„Ja, ja, ich komm ja schon“, brülle ich das Telefon an, gehe ran und rede fünf Minuten lang mit meiner Mutter, die auf wundersame Weise schon von Ben weiß. Meine Tante redet wirklich zu viel...
 

Ben steht schon in der Küchentür als ich den Hörer wieder auf seine Ladestation knalle, und er sieht mich mit großen, neugierigen Augen an.

„Schlechte Nachrichten?“, fragte er. Scheint sich also doch auf meinem Gesicht widerzuspiegeln.

Ich nicke. „Ziemlich. Ab morgen ist es vorbei mit der Ruhe, um drei müssen wir zum Bahnhof. Du fährst doch, oder?“

„Klar, aber warum?“, will er natürlich wissen.

„Meine Schwestern kommen“, gestehe ich. „Und jeder, der die beiden kennt, weiß, dass es dann wirklich keine Ruhe mehr geben kann.“

Doch was tut Ben? Er sieht mich mit seinen unglaublichen Augen und seinem unwiderstehlichen Lächeln an. „Das bekommen wir hin, Kinder mögen mich. Und bis dahin genießen wir einfach noch ein bisschen die Zweisam...“

„Wuff!“ Seit wann so unhöflich, Hund? Kannst doch nicht einfach so unterbrechen.

„Entschuldige, Mephisto... die Dreisamkeit, okay?“

„Okay, und wie ich sehe, ist das Essen auch fertig“, stelle ich grinsend fest. Komisch, eine optimistische Bemerkung von ihm und ich bin aufgemuntert.

Als Antwort bekomme ich nur ein Nicken und wie angekündigt genießen wir nach dem Essen einfach die Ruhe vor dem Sturm, Ben, Mephisto, ich und Tantchens DVD-Sammlung. Eigentlich ist doch so ein letzter, ruhiger und entspannter Abend durch nichts zu ersetzen...
 


 

Bis hoffentlich bald ^^



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  Heartsbane
2010-02-25T15:38:02+00:00 25.02.2010 16:38
Ich bin froh, dass das mit den Eltern so rasch geklärt wurde :P Und Bens Verarbeitungsprozess hat äußerst interessante Formen angenommen... Kann ich nur befürworten xD
Was ich witzig fand war die Äußerungen des Schlafes, als Nick vorm Fernseher sitzt. Mephisto autofahrend xP Geil.
Zum Telefonat: Ich fand es zwar sehr unterhaltsam (und ich mag die Tante xD Vor allem das ‚Treibt es nicht zu wild‘ ... *hust*), nur ein kleiner Kritikpunkt: In eine FF sollte kein solcher... RPG-Stil vorkommen oder wie man dies am besten bezeichnet. Es sollte alles ausformuliert sein, vermeide sowas am besten :)
Nun, ein schockierender Wendepunkt, dass die Schwestern kommen. Sowas macht sich gut in ner Story ;P

Liebe Grüße,
Core.
Von:  Sakiko_Seihikaru
2008-11-06T18:55:12+00:00 06.11.2008 19:55
Zuerst einmal: Wo kann ich Ben adoptieren? Der arme Kleine, wie kann man nur so fies zu ihm sein?
Aber das mit der Tür und seinen Eltern find ich ja mal richtig gut, immer drauf auf die Idioten!

Das Kapi war sehr lustig, gerade das Telefonat fand ich genial, Nicks Tante ist genial!
Ach, noch eine Frage: Randolph? RANDOLPH??? Ich glaube, du weißt, was gemeint ist XD
Ansonsten echt sehr schön geschrieben, auch das Telefongespräch kam gut rüber, obwohl es so völlig anders als dein sonstiger Stil ist, sehr schön gemacht.

Und nun lässt du die beiden Süßen nicht nur von Bens bekloppter Familie nerven, sondern auch noch Nicks Schwestern auftauchen? Die Armen!

Freu mich aufs nächste Kapi, bis dahin,
Sakiko ^^
Von:  -Ray-
2008-11-05T18:48:03+00:00 05.11.2008 19:48
"Wuff!" *g* Total geil!

schönes kapitel, lustiger Humor und eine schöne Entwicklung der Geschichte.
Bin auf die Schwestern gespannt, von denen hat man ja noch nicht viel gehört, auch wenn ich hoffe, dass sie die Dreisamkeit nicht allzu sehr stören.

Kommen die Eltern eigentlich auch?



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