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Darkness

von

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Der beschwerliche Weg nach Outland

Kapitel 2 Der beschwerliche Weg nach Outland
 

Gruppe 1
 

„Ayame! Ayame! Mach die Augen auf !” brüllte Jann Lee mich an und rüttelte mich sanft. „Mmh, was ist denn? Oh mein Gott, wo sind wir?” fragte ich völlig verwirrt, als mir auffiel, dass wir uns in einer Art Gruft befanden. In diesem Moment durchströmten mich Gefühle, zwiespältige Gefühle. Ich konnte mich nicht entscheiden, ob ich mich freuen sollte, ob ich schockiert oder traurig sein sollte.

Lassen Sie mich Ihnen das erläutern. Alles, an was ich mich erinnern konnte war, dass da dieses merkwürdige schwarze Loch aufgetaucht war, wir hinein gezogen wurden, und ich nun hier sitze. Nun gut, manch einer mag denken, „Was hat sie denn? Soll sie doch froh sein, das sie lebt” , aber nein, so kann man sich das bestimmt nicht vorstellen. Ich wusste nämlich nicht einmal, ob ich überhaupt noch lebte denn es wäre ja durchaus möglich, längst nicht mehr am Leben gewesen zu sein. Weiß man´s?

„Das können wir dir auch nicht sagen wir wissen nur, dass wir von Sakura und Kotori getrennt worden sind” sagte Jann Lee ruhig. Einer seiner starken Hände ruhte noch immer auf meiner Schulter, bis er mir dann auf die Beine half. „Nein, das kann nicht sein, Jann Lee du irrst dich bestimmt” antwortete ich verängstigt, krallte meine Finger in sein Shirt und zog ihn zu mir. Doch auch mir war bereits aufgefallen, dass die zwei nicht mehr da waren, was mir auch den Anlass gab mir sofort Sorgen um sie zu machen. „Nein. Ich bin mir ganz sicher! Sie dich doch um!” sagte Jann Lee, nahm meine Hände in seine und versuchte bei seinen Worten ruhig zu klingen, auch wenn ihm dies nicht ganz gelang, seine Anwesenheit allein beruhigte mich schon um einiges. „Komm jetzt Ayame! Wir müssen so schnell wie möglich einen Ausgang finden!” rief Hayate, der schon ein paar Meter vorgegangen war. Und so kam es, dass wir eine ganze Weile ziellos umher irrten, bis wir plötzlich erschrocken stehen blieben. „Äh? Was ist denn jetzt los?” fragte Hayate leicht verblüfft und kratze sich am Hinterkopf. „Ich weiß auch nicht, aber es sieht recht merkwürdig aus” antwortete ich zu ihm und sah mir das vor uns liegende genauer an. „Was meinst du Jann Lee?” wandte Hayate sich nun an Jann Lee. „Also wenn ich ehrlich sein soll, ich finde es sieht sehr nach einer Art nun ja, Labyrinth aus, zumindest würde ich das auf den ersten Blick vermuten, viel offenbart sich uns an dieser Stelle ja noch nicht” antwortet er ruhig und setzte dann die Analyse der Situation fort. „Ja, so etwas in der Art hatte ich auch schon befürchtet” sagte Hayate nicht weniger gelassen, als Jann Lee schon vor ihm. „Hey Jungs, das...das meint ihr doch nicht im Ernst, oder?” stotterte ich, da ich alles andere als ruhig bleiben konnte. „Doch, leider Ayame” sagte Hayate und zuckte mit den Schultern. Seine stimme war noch immer ruhige und sanft, während er mir eine solch famose Tatsache schilderte. „Pfft! Also ich glaube einfach nur das wir träumen, so was kann doch nicht wirklich passiert sein! Wer weiß, vielleicht sind wir ja sogar schon tot. Könntet ihr mir das Gegenteil beweisen?” brach es nun aus mir heraus, vorbei war es mit der Ruhe, die mir die beiden vermittelten, nun war ich völlig außer mir. „Doch Ayame! Es ist passiert und die Sache ist bitter Ernst! Wie ich dir beweisen will, dass wir nicht tot sind?” pflaumte Jann Lee mich an. Mit leicht finsterem Blick kam er dann auf mich zu und kniff mir in den Arm, woraufhin ich leicht auf quiekte. „Tote haben keine Gefühle, also hättest du das eben sicher nicht als Schmerz empfinden können!” erklärte er mit noch immer finsterer Mine. „Ist ja gut Jann Lee. Du musst sie nicht gleich anschreien. Sie hat eben Angst, dass ist doch völlig normal” ging Hayate nun dazwischen. Er kam zu mir und strich mir sanft durchs Haar. Doch so normal schien diese Angst ja nicht zu sein, sonst wäre ich ja nicht die einzige, die so in Panik gerät. „Wenn es so normal ist, warum habt ihr dann keine Angst?” fragte ich deshalb auch sogleich und sah die beiden abwechselnd an. „Natürlich haben wir auch Angst, wir zeigen es nur nicht so sehr, wie du. Das gehörte alles zu den Lehren unseres Meisters. Tut mir übrigens wirklich Leid, dass ich dich so angeschrien habe Ayame, aber ich bin halt auch ein wenig nervös. Wenn man es einfach mal so bezeichnet” gab Jann Lee zur Antwort, er war wieder vollkommen gelassen. „Nun denn, ich würde vorschlagen, dass wir erst einmal Sakura und Kotori suchen, die müssen doch irgendwo hier sein, meint ihr nicht?” fragte ich wieder halbwegs gefasst. „Ich bin mir sogar ziemlich sicher, dass sie auch hier sind! Die Frage ist nur wo” kam die Antwort von Jann Lee. „Ja, dass vermute ich auch” fügte Hayate zur Bestätigung hinzu. „Na dann mal los Jungs, suchen wir die Beiden!” animierte ich Jann Lee und Hayate, voller Tatendrang, denn das wichtigste war mir, Kotori und Sakura zu finden, alles andere konnte an dieser Stelle erst einmal warten.

Und so kam es dann, dass wir den größten Fehler begangen, den wir in dieser Lage nur begehen konnten. Wir betraten das LABYRINTH.
 

Gruppe 2
 

Währenddessen erging es Sakura und Kotori auch nicht besser, sie befanden sich nämlich am anderen Ende des Labyrinths.

„Wo sind wir denn hier gelandet!?” fragte Sakura irritiert und sah sich in alle Richtungen um. „Keine Ahnung, und wo sind Ayame und die Jungs?” stellte Kotori erschrocken fest. „Was sollen wir denn jetzt bloß machen?” jammerte Sakura weinerlich und setzte sich auf den Boden.

Die Entscheidung, die gleich getroffen wird, ist typisch Kotori also nicht das Sie sich wundern, wobei in dieser Sache auch kein sinnvoller Weg in Frage gekommen wäre, also von daher, macht das auch nicht viel aus.

„Ich würde sagen wir gehen einfach der Nase nach” gab sie gleichgültig zu verstehen und zuckte mit den Schultern. Sakura sah Kotori etwas verwundert an, aber auch ihr war klar, das ein anderer Weg im Moment zu noch weniger führen würde. „Naja, es ist vielleicht nicht die beste Lösung, aber wohl die einzige” stimmte sie Kotori zu.

Ich hätte eigentlich gedacht, dass Sakura “die Stimme Vernunft” jetzt sagen würde “Nein, das sollten wir besser nicht machen, wir sollten erst einmal etwas darüber nachdenken und dann den besten Weg nehmen” aber das tat sie leider nicht. Und so betraten die beiden ebenfalls das Labyrinth.
 

Gruppe 1
 

Wenn ich behaupten würde, ich täte es nicht bereuen ins Labyrinth gegangen zu sein, dann müsste ich lügen, denn ich bereute es aufs tiefste. „WAAAAAHHH!!! Was soll das denn jetzt?” schrie ich, als in einer Sackgasse plötzlich eine riesige Steinkugel von der Decke fiel und nun hinter uns her rollte. „Lauf schneller Ayame! Los mach schon!” konnte ich Jann Lee von hinten brüllen hören. Doch das war eine Sache der Unmöglichkeit, ich war einfach viel zu schnell durch die Gänge gerannt und hatte nun kaum mehr Energie übrig. „Ich kann aber nicht schneller!” jammerte ich und gab alles, was ich in mir hatte, doch die Kugel kam immer näher. „Hey! Schnell, kommt hier her, hier rein los macht schon!” rief Hayate uns zu, denn er hatte eine kleine Tür in einer Wand entdeckt. Gerade noch rechtzeitig gelang es uns durch diese zu schlüpfen und so dem Geschoss auszuweichen. „Puh, was war das denn jetzt schon wieder für eine Hühnerkacke! Mir reicht es langsam!” jappste ich völlig außer Atem lies ich mich auf den Boden sinken und stütze mich mit den Händen am Boden ab. „Hey, reg dich ab Ayame! Wir haben es ja überlebt” beruhigte Jann Lee mich. Skeptisch sah ich zu ihm hoch. Dann zu Hayate und ich stellte fest, dass die beiden in keinerlei Hinsicht erschöpft wirkten. „Ja, dass mag sein, aber nur ganz knapp oder? Und für euch scheint das ja eh eine Art Spaziergang gewesen zu sein! Könnt ihr nicht wenigstens so tun, als wärt ihr erschöpft?!” fragte ich die beiden und gewann langsam wieder an Kraft. Und dann sah ich eine kleine Grinsen auf ihren Gesichtern, was mich dazu brachte leicht aufzulachen. „Ja, das stimmt. Die Kugel hätte uns bestimmt schon überrollt, wenn du nicht so geschrien hättest. Ich schätze, sie hatte Angst vor dir” stellte Jann Lee belustigt fest und nun lachten auch er und Hayate. „Haha! Und? Was wollen wir jetzt machen? Wir müssen Kotori und Sakura unbedingt finden, aber nochmal will ich so was nicht erleben.” sagte ich und richtete mich wieder auf. „Erst einmal sehen wir, wo der Gang hier hinführt. Scheint ja eine Art Geheimgang zu sein, mal sehen worauf wir am anderen Ende stoßen, falls es ein anderes Ende gibt” antwortete Hayate ruhig und machte sich auf den Weg. „Ja ja, geh du schon einmal vor!“ ich lehnte mich an die Wand und sah ihm nach, doch wurde ich dann auch gleich von Jann Lee gepackt und mitgeschleift. Und so machten wir uns auf, den Gang zu erforschen, doch dieser war sehr dunkel und es roch muffig. Hayate holte sein Feuerzeug heraus und als er es anmachte erschrak ich und plumpste rückwärts in die Dunkelheit. Der ganze Weg war von Skeletten gepflastert und es hingen überall Spinnenweben, mit extrem fetten Spinnen in den unterschiedlichsten Farben dran, herum. Noch dazu schien der Gang schier endlos lang zu sein. Jann Lee nahm meine Hand und half mir auf die Beine. Ich klopfte den Staub von meinen bereits recht mitgenommen Sachen und dann gingen wir los.
 

Gruppe 2
 

Sakura und Kotori hatten nicht gerade mehr Glück gehabt, was die Sauberkeit ihres Ganges anging.

„Ach du meine Güte! Was ist das denn?” sagte Sakura angewidert und deutete in eine Ecke. „Was denn? Was meinst du Sakura?” fragte Kotori, als ob alles wie bei ihr zu Hause aussehen würde und nichts ungewöhnliches existierte. „Na das da” würgend wies sie noch immer auf einen Haufen von Knochen und Schleim, der in einer Ecke am verrotten war..

Dieser Haufen muss schon eine Ewigkeit dort gelegen haben erklärte Sakura mir, als wir uns neulich diesbezüglich sprachen.

„Bäähh, wie widerlich ist das denn nun wieder?! Davon bekomme ich ja eine dicke fette Gänsehaut und Herpes obendrein. Komm! Wir gehen lieber” forderte Kotori Sakura auf und nahm sie bei der Hand. „Ja, wer weiß, was das für Knochen sind? Sind das Menschenknochen, oder was? Und wer oder was hat sie gerissen?” fügte Sakura ängstlich zu Kotoris Aussage hinzu und folgte ihr dann. „Ja, genau diese Fragen habe ich mir auch schon gestellt” antwortete Kotori ihr und lief weiter.

Doch während die zwei sich Sorgen darüber Gedanken machten, was das wohl für Knochen waren, herrschte hinter ihnen schon reges Treiben. Als dann auch noch ein Knurren ertönte, zuckten die zwei erschrocken zusammen. „Kotori, was war das für ein merkwürdiges Knurren?” fragte Sakura ängstlich und klammerte sich an Kotori. Sie hatte gemerkt, dass das Knurren hinter ihnen war, das war sie vor Schreck wie gelähmt und traute sich nicht sich zu bewegen „Psst, nicht so laut! Dreh dich mal um, aber langsam!” mahnte Kotori und Sakura tat wie ihr geheißen, zumindest zur Hälfte. „AAAAH!” schrie Sakura auf und schlug dann beide Hände vor den Mund, um den Schrei zu ersticken. „Aha, das verstehst du also unter leise, ja? Du bist wohl verrückt!” knurrte Kotori jedoch mit ängstlichem Unterton. „Nein, ich glaube nicht oder siehst du auch, was ich sehe?” fragte Sakura mit angsterfülltem Blick. „Ja. Deswegen solltest du ja auch eigentlich leise sein, aber das hast du ja nicht all zu gut hin bekommen” warf Kotori Sakura vor und ging langsam einige Schritte rückwärts, von dem Wesen weg.

Sie fragen sich sicher schon die ganze Zeit, was sie dort gesehen haben, nehme ich an. Nun ja, es war ein ziemlich merkwürdiges Wesen. Ein Tier, wie Sakura mir gegenüber erläuterte, welches geringfügig Ähnlichkeit mit einem Wolf hatte, aber eher nach etwas Unwirklichem aussah. Es war riesig, hatte einen schuppigen, eidechsenähnlichen Körper, lange Eckzähne, wie die eines Säbelzahntigers und sehr lange, spitze Krallen. Der Speichel tropfte ihm aus dem Maul und seine Augen kamen in der Dunkelheit rüber, als würden sie rot glühen. Können Sie sich jetzt in etwa vorstellen, wie sich die beiden gefühlt haben? Also ich kann es mir gut vor Augen führen.

„Also ich würde vorschlagen...“ begann Kotori leise. „Wir nehmen die Beine in die Hand laufen los!!” schrie sie dann und kurz darauf rannten die zwei auch schon um ihr Leben.

Also ich würde nicht unbedingt behaupten, dass es den beiden besser erging, als Jann Lee, Hayate und mir. Was meinen Sie? Währen Sie gerne mal eben von ein Wesen gejagt worden, von dem Sie nicht einmal wussten, was es war? Nein? Da gebe ich Ihnen vollkommen Recht, ich währe nicht gerne in eine solche Situation geraten.

Und so rannten die zwei den ewig langen Gang entlang. Mal bogen sie rechts ab, mal links, doch dann... „Verdammt! Eine Sackgasse” fluchte Kotori und drehte sich in die Richtung der Bestie mit dem Rücken zur Wand. „So ein Mist! Was sollen wir denn jetzt machen?” jammerte Sakura mit Tränen in den Augen. „Woher soll ich das wissen!? Bin ich allwissend oder was!?” fauchte Kotori Sakura an als könnte sie etwas für ihre Lage. Das Wesen bog gerade um die Ecke, als plötzlich KLACK! Die Wand hinter ihnen wegklappte und sie in einem finsteren Raum standen.
 

Gruppe 1
 

„Hey! Seht ihr das da vorn? Das sieht wie ein Ausgang aus, findet ihr nicht?“ hoffnungsvoll sah ich die beiden an und deutete in die Richtung, aus der das Licht kam. „Ja, so ziemlich” antwortete Jann Lee knapp. Und so liefen wir los in die Richtung aus der das Licht kam. Da sich unsere Augen schon so an die Dunkelheit gewöhnt hatten kam es auch, dass wir erst etwas erkennen konnten, als wir bereits draußen waren. Wir rieben unsere Augen und schirmten sie etwas gegen die Helligkeit ab, bis wir alles klar sehen konnten. „Hilfe, wo sind wir denn hier gelandet?” fragte Hayate verwirrt und sah sich genauste um. „Hey! Ich glaube, ich weiß wo wir sind” stellte ich überrascht fest und zog so die verwunderten Blicke der beiden auf mich. „Ach ja, und wo wenn ich mal fragen darf? Ich wüsste nämlich auch gerne, wo wir hier sind!” fragte Hayate neugierig, verschränkte die Arme und sah interessiert in meine Richtung. „Ich habe davon geträumt oder so, ich glaube, es hieß Outland” erklärte ich ihm sofort und sah mich zur Sicherheit nochmals um. „Outland?” fragte Hayate immer noch völlig durcheinander, tat es mir aber gleich uns sah sich erneut um. „Ja. Wir sollten vorsichtig sein. Hier ist es verdammt gefährlich” steuert nun auch Jann Lee zur Unterhaltung bei. „Du kennst es auch Jann Lee? Bin ich denn hier der einzige, der nicht weiß wo wir sind?” fragte Hayate beleidigt. „Sieht wohl so aus” konterte Jann Lee gelassen und beobachtete mich.

Aber ich muss Ihnen sagen, mir war bei der Sache nicht ganz wohl. Denn dass ich diese Welt als Outland erkannte beruhigte mich nicht im geringsten, nein, es machte mich nur noch nervöser. Denn wie ich bereits gesagt habe, habe ich bereits einmal von Outland geträumt und ich kann nicht behaupten, dass das ein wunderschöner Traum war. In dem Outland, in meinem Traum, trieben sich nämlich viele böse Ganoven und zwielichtige Gestalten herum müssen Sie wissen. Ich denke, Sie verstehen jetzt, warum mir bei der Sache nicht ganz wohl war. Und man darf natürlich auch nicht vergessen, dass das ganze nur ein Traum war,also wie kam es, dass wir plötzlich wirklich in Outland standen?
 

Gruppe 2
 

„Huch! Wer hat denn das Licht aus gemacht?” sagte Kotori leicht belustigt und erleichtert darüber, dem Vieh entkommen zu sein.

„Haha, wir sind wohl in einem versteckten Raum oder so etwas gelandet” sagte Sakura und atmete zufrieden aus. „Naja, wenigstens sind wir dem Ding entkommen” sprach Kotori in Sakuras Richtung, auch wenn sie sie nicht sah. Sakura tastete sich im Dunkeln etwas voran und bemerkte so auch, dass es hier noch vorne weiter ging. „Das scheint auch ein Gang zu sein hier, mal wieder, lass uns den einfach entlang gehen, mal sehen wo wir hinkommen. Ich glaube nicht, dass wir etwas noch schlimmerem begegnen können als diesem Wesen eben” schlug Sakura vor und suchte in der Finsternis nach Kotori. „Naja, was bleibt uns anderes übrig, dann gehen wir mal” stimmt Kotori letztlich zu und fuchtelte ebenfalls planlos durch das schwarze Nichts, bis sich ihre Hände trafen.

Und so liefen sie durch die vollkommene Finsternis. Da sie wirklich absolut gar nichts sehen konnten blieb ihnen nichts anderes übrig, als sich an den widerlichen Wände entlang zu bewegen, aber mit einem Mal...

„Aaaah!!!” schrie Sakura plötzlich und lies Kotoris Hand los. „Was ist denn Sakuraaaaa!” rief Kotori noch doch dann bemerkte sie auch sofort “was” los war. „Das ist ja wie in einer Achterbahn!” schrie Sakura dann freudig, denn sie liebte Achterbahnen.

Was passiert ist? Natürlich wollen Sie das wissen. Wie gesagt sind die zwei ja diesen Gang entlang gegangen und was sie dann so mehr oder weniger angenehm erschreckte war nichts weiter, als eine Falltür. So erzählte Sakura mir die Story, aber was soll es auch anderes gewesen sein, als eine Falltür. Wer weiß, vielleicht hat sich auch die Erde gespalten, in dieser komischen Gegend war alles möglich. Also suchen Sie sich einfach aus, was Ihnen am besten gefällt. Als die beiden dann einige Zeit damit verbrachten hatten, einen rutschenartigen Gang herunter zu purzeln, kamen sie dann, wie aus dem Nichts, hinter Hayate, Jann Lee und mir an.
 

Gruppe 1 und 2 sind wieder zusammen
 

„Hey, wo kommt ihr denn her? Und was habt ihr die ganze Zeit getrieben?” fragte ich sofort und die Erleichterung war mir imGesicht anzusehen. „Hi Ayame, lange nicht gesehen. Wo sind wir hier eigentlich?” kam es sogleich von Kotori, die sich gerade noch aufrichtete und ihre Sachen versuchte zu säubern, jedoch war sie nicht weniger verwirrt, als Hayate. „Wir, also Jann Lee und ich, vermuten, dass wir in Outland sind” erklärte ich ihr, als müsste sie ja wissen, was Outland ist. „Was ist Outland?” warf nun auch Sakura ein, die noch immer auf dem Boden saß und zu uns hinauf blickte. Als wollte Kotori gerade dasselbe fragen sah sie mich perplex an. „Wie, was es ist?” musste nun ich fragen, da mich das ganze ein wenig durcheinander brachte. „Ich könnte dir ja eine Geschichte über Outland erzählen, aber dazu ist jetzt keine Zeit. Wir müssen schnell hier weg. Folgt mir, wir gehen zu meinem Bruder. Da sind wir vorerst in Sicherheit” antwortet Jann Lee auf Kotoris Frage als wäre er jetzt der Reiseführer. „Dein Bruder? Wie darf ich dass denn verstehen?”warf ich leicht plemplem ein und bewegte mich nicht von der Stelle, da ich auf eine Antwort wartete. Jann Lee bemerkte, dass ihm niemand zu folgen schien und drehte sich so nochmal um. „Ich habe euch bis jetzt zwar noch nie davon erzählt, aber ich komme ursprünglich von hier” sagte er ruhig, als wäre das was er da sagte das normalste auf der Welt.

„Und warum hast du uns das nie erzählt? Wie sollen wir dir denn jetzt vertrauen, wenn wir nicht einmal dein wahres Gesicht kennen?!” fragte ich leicht gereizt und machte noch immer keine Anstalten mich zu bewegen, die anderen taten es mir gleich. „Nur weil du diesen Teil von mir nicht kanntest, heißt es nicht, dass du mich nicht kennst. Alles, was du von mir weißt ist wahr, nur dass ich diesen Teil von mir nie erwähnt habe, weil ich nunmal in eurer Welt zu leben begonnen hatte. Ich bin immer noch der Selbe, den du kennen gelernt hast” fügt er seiner vorherigen Erklärung noch hinzu. „Also, ich finde, dass wir, wo wir eh schon hier sind, auch zu Jann Lee´s Bruder gehen können. Ayame? Ich kenne Jann Lee schon etwas besser und länger, als du und ich bin der Meinung, dass das was er sagt, durchaus einen Sinn ergibt. Also lass uns gehen, ja?” gab Hayate seiner Meinung kund und wartete auf eine Reaktion meinerseits. „Na gut. Ich bin ja auch der Meinung, dass man ihm glauben kann, aber ich will halt nur das Beste für die zwei” erklärte ich kurz und deutete auf Kotori und Sakura.

Als wir dann auf dem Weg zu Jann Lee´s Bruder waren bekamen wir einen kleinen Einblick in diese andere Welt.

Wir gingen durch einen schönen Wald, mit vielen riesigen Bäumen mit wunderschönen grünen Kronen und den unterschiedlichsten Vogelarten, die um sie herumflogen, es waren andere Vögel als die bei uns, sie waren größer, teilweise schriller oder auch viel kleiner als die unsrigen. Es liefen vereinzelt sogar Rehe oder Füchse durch den Wald, auch einige Streifenhöhrnchen sprangen von Baum zu Baum und warfen uns dabei neugierige Blicke zu. Allerdings gab es da etwas, dass mich beunruhigte. Es wahr verdammt still. Trotz der vielen Vögel, die man nur sah, aber nicht hörte, herrschte eine schon fast unheimliche Stille. Fragend sah ich zu Kotori und Sakura, doch diese starrten nur begeistert durch die Gegend, während Jann Lee und Hayate an der Spitze liefen. Auch Jann Lee schien beunruhigt über die Stille, denn er sah sich andauernd in alle Richtungen um, als ob er vermutete, dass gleich etwas passieren würde.

Und ich kann Ihnen sagen, diese Tatsache, dass er sich so umsah, war es, die mich am meisten besorgte. Als wir bereits eine Weile durch den Wald gegangen waren, kam Sakura plötzlich von hinten auf mich zu, da ich ja nicht damit rechnete schrie ich leise auf, als sie mich berührte. Hayate und Jann Lee bekamen das mit und wandten sich sofort um. Mit einem nicken gab ich die Entwarnung und sie wandten sich, breit grinsend, wieder um und gingen achtsam weiter.

„Bist du verrückt?!” fragte ich mit noch immer rasendem Herz. „Entschuldige. Ich wollte nur über etwas mit dir reden” entschuldigte sie sich und sah mich betrübt an. „Und was wäre das?” neugierig sah ich sie an. Sie zögerte etwas meinte dann aber. „Meinst du wirklich, dass wir Jann Lee und seinem Bruder trauen können?” bei diesen Worten sah sie verunsichert zu Jann Lee nach vorne. „Ja, ich denke schon. Ich kenne seinen Bruder zwar nicht, aber ich bin mir ganz sicher dass wir Jann Lee vertrauen können und wenn wir seinen Bruder erst einmal kennen werden wir sehen, ob wir ihm auch vertrauen können, ich denke, dass entscheiden wir besser dann, jetzt voreilige Schlüsse zu ziehen wäre eh unangebracht. Aber bei Fremden sollten wir auf jeden Fall vorsichtig sein! Hier kennt uns niemand und umgekehrt ist es genauso, wir wissen nicht, was sich hier zu herumtreibt!” mahnte ich sie mit erhobenem Zeigefinger. „Du meinst also wir können Jann Lee und vielleicht auch seinem Bruder trauen, aber keinem Anderen?” Sakura sah mich an, als hätte sie meine Worte gerade gar nicht mitbekommen. „Ja, Sakura, das meine ich” gab ich er zu verstehen und an ihrem Blick merkte ich auch, dass sie verstanden hatte. Also setzen wir unseren weg fort und nahmen weiter die Umgebung in Augenschein. Von weitem konnten wir dann einen kleinen Fluss erkennen. Er war breit, aber nicht tief und so taten wir es Jann Le und Hayate gleich und wateten einfach hindurch. Als wir dann noch einen kleinen Hügel erklimmten konnten wir dann auch ein Stadttor sehen, was allem Anschein nach zur Stadt führte nach der wir suchten, denn sonst wäre Jann Lee ja nicht direkt darauf zu gesteuert. Erfreut sahen Kotori, Sakura und ich uns an, denn es war gewiss kein kurzer Fußmarsch den wir an diesen Tag zurückgelegt hatten.



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