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Seven Days

von

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Ein HARTER Tag

Jetzt hätte ich es wirklich fast vergessen... Bin nämlich beim Babysitten und hab mein Kapi nicht hier, also kommt es erst sehr spät... SORRY! *alle abschmus* Tut mir total leid! >.< Ich weiß auch gar nicht, was hier stehen sollte... Hatte ja schon einen Text vorbereitet, aber wie gesagt...

Ein besonderer Dank an Imaginary denn sie hat mir das Kapi schnell korrigiert und zugeschickt... Ohne sie könntet ihr es erst sehr viel später lesen.

Und natürlich ein riesen Dankeschön an all die Kommischreiber! Schon wieder konnte ich mich nicht persönlich bedanken >_____<
 

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Ein HARTER Tag

Ist Sexentzug eine Entschuldigung für Mord?
 

Die Wassertropfen prasselten sanft auf den Drummer herab, während er, von weißen Kacheln und einem gelben Duschumhang umgeben, unter dem Duschkopf stand. Es war der Morgen des fünften Tages... Der fünfte Tag der Apokalypse! Seit der Blonde bei ihnen aufgetaucht war, hatten er und Rod keine freie Minute gehabt: wann immer sie es sich gemütlich gemacht hatten, tauchte Farin auf, als hätte er eine Antenne, mit der er die ungünstigsten Momente empfing, um herein zu platzen. Selbst nachts, wenn Bela versuchte über den Flur zu seinem Geliebten zu schleichen, kam der Gitarrist plötzlich aus seinem Zimmer, weil er Durst hatte, oder Hunger, oder starken Harndrang. Natürlich hätte Bela es einige Minuten später erneut versuchen können, doch meist war ihm die Lust da bereits vergangen und er zog sich geschlagen in sein Zimmer zurück.

"Fünf Tage... Fünf verdammte Tage schon!" Fluchend schnappte er sich sein Duschgel und wollte sich schon etwas davon auf die Handfläche drücken, als sein Blick auf die Flasche mit dem Duschgel des Bassisten fiel. Ein Gedanke, der eines Stalkers würdig gewesen wäre, schoss ihm durch den Kopf: wenn er schon nicht das Original bei sich haben konnte, warum dann nicht wenigstens seinen Duft? Fest entschlossen tauschte er die beiden Flaschen aus und ließ den Deckel aufschnappen. Sofort stieg ihm dieser unwiderstehliche Duft entgegen, der Duft, den er so an seinem Freund liebte. Mit einem leisen Seufzen verteilte er das Gel auf seinem Körper und fragte sich gleichzeitig, wann er diesen Geruch das letzte Mal so intensiv wahrgenommen hatte. Einen Moment dachte er, es wäre der Abend des Stromausfalls gewesen, als sie sich gemeinsam unter der Wolldecke dicht aneinander gedrängt hatten und Farin von seinen perversen Büchern geschwärmt hatte. Doch dann fiel es ihm wieder ein: es war der Abend vor Farins Ankunft gewesen, der letzte Abend, den sie in trauter Zweisamkeit verbracht hatten. Der Abend, an dem sie sich vor dem Kamin geliebt hatten, wild, leidenschaftlich, hart.

Ja, hart... Dieses Wort passte sehr zu der momentanen Situation. Denn es war die HARTE Realität, dass Farin ihnen keine Ruhe ließ. HART war es auch, dass Bela und Rod sich höchstens mal an den Schultern berührten, wenn sie nebeneinander saßen. HART waren die Nächte, die jeder von ihnen alleine in dem viel zu großen Bett verbrachte, ohne den Geliebten an seiner Seite. Und besonders HART wurde eines von Belas Körperteilen, als er an den Abend vorm Kamin dachte und ihm dabei der Duft des Duschgels in die Nase stieg. Leise seufzend blickte er an sich herab. "Na ganz toll! Und was jetzt?" Er spülte sich den restlichen Schaum ab, drehte den Wasserhahn zu und wollte schon aus der Dusche steigen, hatte den Duschvorhang sogar schon zur Seite geschoben, als ihm eine Idee kam. Rod war in der Küche, Farin wahrscheinlich auch... Er war also ganz allein auf der oberen Etage. Warum also nicht? So lehnte er sich an die kalten Kacheln, die Augen geschlossen und die rechte Hand langsam tiefer wandernd. Als er angekommen war, löste sich ein leises Stöhnen von seinen Lippen. Viel zu lange hatte er auf all das verzichten müssen.

Plötzlich flog die Tür zum Badezimmer auf und niemand anders als Farin trat ein. Sofort hielt Bela in jeder Bewegung inne, wobei er seine Körperhaltung jedoch nicht änderte. Der Blonde musterte ihn kurz mit einem breiten Grinsen und trat dann mit einem fröhlichen 'Morgen' an das weiße Waschbecken. Belas Kopf füllte sich langsam mit Blut, wurde immer dunkler und er wäre am liebsten vor Scham im Boden versunken. Doch Farin meinte nur: "Mach ruhig weiter, will mich nur eben rasieren!" Mit einem ungläubigen Blick betrachtete der Drummer seinen Bandkollegen, wie er fröhlich pfeifend am Waschbecken stand und etwas im darüber hängenden Spiegelschrank rumwühlte. "Jan?" "Hm?" "Dir ist klar das ich mir grad' einen runterholen wollte, oder?" "Jupp!" "Und damit soll ich weiter machen, während du dich hier rasierst?" Farin ließ die rechte Schranktür zu klappen und wandte sich nun zu dem Älteren um. "Naja... Wenn du auf Publikum stehst kann ich dir auch erstmal zugucken und mich dann rasieren. Oder soll ich einen auf Sklaventreiber machen und dir den Rhythmus deiner Bewegungen mit Paukenschlägen vorgeben?"
 

"Ich bring ihn um..." "Du wolltest dir einen runterholen?" "Ich bring ihn um..:" "Du warst dabei, dir einen runterzuholen?" "Ich bring ihn um!" "Du hast dir einen runtergeholt?" "Verdammt, hörst du mir eigentlich zu, Rod?" "Ja, du bringst ihn um, schon klar... DU HAST DIR EINEN RUNTERGEHOLT?" Die beiden Dunkelhaarigen saßen am Küchentisch, jeder eine Tasse vor sich und sprachen über die schlimmste Duschszene seit Psycho Teil zwei. "Ja, ich habe mir einen runtergeholt! Na und? Was sollte ich denn sonst machen?" "Duschen!" "Hab ich ja auch! Aber dann... Naja... Da kamen so ein paar Erinnerungen hoch." "Anscheinend nicht nur die. Hast du mein Duschgel benutzt?" Erst jetzt bemerkte Rod den Duft, der von dem Drummer ausging. Dieser errötete sofort stark und nickte, während er die Hände an seine Tasse legte. Sofort wurde dem Chilenen einiges klar. Mit einem sanften Lächeln legte er eine Hand auf das Knie des Drummers. "Du fehlst mir auch", hauchte er leise und beugte sich vor, um seine Lippen auf Belas Wange zu pressen. "Bin fertig, was machen wir jetzt?" Als die Stimme des Gitarristen ertönte, zuckten sowohl Rod als auch Bela zusammen. Bei Zweiterem lag es allerdings eher daran, das die Hand des Chilenen durch dessen "Schock" abgerutscht war und nun in seinem Schritt lag. Sofort erröteten die beiden Dunkelhaarigen und setzten sich so grade wie möglich hin, die Hände dicht am Körper und den Kopf gesenkt. "Leute, nur weil ich den Raum betrete müsst ihr nicht gleich eine demütige Haltung einnehmen! Was kommt als nächstes, steht ihr stramm wenn ich auftauche?" "Ja, das gewöhnen wir uns sicher auch noch an, wenn auch unfreiwillig", nuschelte der Drummer und rutschte noch etwas näher an den Tisch. "Ja, eine kleine Kostprobe hatte ich ja bereits. Wirklich ein netter Empfang, Dirk", grinste der Blonde und trat an den Küchenschrank, um sich eine Tasse raus zu holen. Kaum hatte er den beiden Dunkelhaarigen den Rücken zugewandt, packte Bela seinen etwas verwirrt dreinblickenden Freund am Handgelenk und zog ihn mit sich aus der Küche. Als er auf dem Flur ankam, sah er sich kurz um, bevor er Rod zur nächstbesten Tür zog und mit ihm hinter dieser verschwand. "Was ist denn mit dir los?", fragte der Chilene, der noch immer etwas verwirrt war. Mit einem Seufzen schloss der Drummer die Tür und tastete nach dem Lichtschalter, den er auch kurz darauf fand. Eine kleine Lampe flackerte mehrmals, bevor sie die dunklen Holzstufen, welche in den Keller führten, beleuchtete. "Dirk, was hast du eigentlich vor?", fragte Rod leise und betrachtete seinen Freund neugierig von der Seite. Dieser grinste ihn frech an und hauchte ihm einen sanften Kuss auf die Lippen. Grade als er etwas erwidern wollte, hörte man Farin auf dem Flur nach ihnen rufen. Die Vorstellung, dass der Blonde erst jetzt das Verschwinden der beiden Kleineren bemerkte hatte, rief bei Bela fast einen Lachanfall hervor. Mühsam unterdrückte er diesen und eilte stattdessen mit Rod die Stufen herab. Zum ersten Mal seit fünf Tagen hatten sie einen Ort für sich, hatten Zeit für sich, hatten NUR sich! Und das wollte Bela natürlich ausnutzen. Kaum unten angekommen drückte er den Größeren gegen die Wand und presste seine Lippen verlangend auf dessen. Ein erschrockenes Keuchen entfuhr dem Chilenen, wurde allerdings durch den leidenschaftlichen Kuss gedämpft. Sofort ließ er sich darauf ein, schloss genüsslich die Augen und schlang seine Arme um den Drummer, während seine Zunge neckisch in die Mundhöhle des Kleineren fuhr und diese erkundete, als hätte sie sich in diesen fünf Tagen komplett verändert und müsste neu erkundet werden. Auch der Chilene nutzte diese Situation aus, um jeden Zentimeter von Belas Körper neu zu erkunden. Es schien, als hätte er in dieser Zeit vergessen, wie sich der andere anfühlte, wie er schmeckte, wie er roch... Er wollte all seine Sinne einsetzen, um sich den Drummer für die kommenden Tage einzuprägen. Er wollte dessen Geschmack quasi abrufen können wenn er alleine in seinem Bett lag. Mit zittrigen Fingern strich der Drummer über Rods Oberkörper, wanderte langsam tiefer und verweilte am Bund seiner Hose.

Grade als er den silberfarbenen Knopf geöffnet hatte, hörte er die schwere Kellertür quietschen und polternde Schritte kamen die Treppe herab. Sofort fuhren die beiden Dunkelhaarigen auseinander, wobei sie ein leises fluchen nicht unterdrücken konnten "Da seid ihr ja! Was war denn los? Ich rede mit euch und ihr seid längst verschwunden!" Der Blonde war auf einer der Stufen stehen geblieben und musterte seine beiden Bandkollegen nun ausgiebig. Diese schienen sehr interessiert den Boden zu betrachten. "Hast du es nicht gehört? Da war so ein Geräusch... Wir dachten, es käme von der Heizung und da wollten wir natürlich sofort nachgucken! Noch so einen Ausfall hätten wir nicht überstanden! Wir haben eben erst gemerkt, dass du nicht mitgekommen bist! Naja, jedenfalls war es nicht die Heizung, also, Glück gehabt!" Wie immer kamen die rettenden Worte vom Chilenen, hatte Bela zu diesem Zeitpunkt doch ganz andere Probleme. Genauer genommen war es EIN Problem, aber es war binnen weniger Sekunden noch ein kleines Stück gewachsen. "Naja, wenn alles okay ist, warum steht ihr dann noch hier rum? Los, hoch mit euch, wir müssen noch gucken was wir für morgen brauchen!" Mit hängenden Köpfen und resigniertem Seufzen, schritten die beiden Dunkelhaarigen vor dem breit grinsenden Gitarristen die Treppe hoch.
 

"Wie hast du das geschafft?" Noch immer war der Chilene völlig perplex. Seit fast zehn Minuten waren sie schon in Belas Zimmer. Alleine. Nur Rod und Bela. Kein Farin. "Also", fing der Drummer an und beugte sich mit einem breiten Grinsen zu seinem Freund, um dessen Hemd langsam zu öffnen. "Wir waren alleine, nur er und ich in dieser großen Küche. Du warst ja grad Holz holen. Jedenfalls standen wir da und haben etwas über morgen gesprochen, einfach so, ein normales Gespräch. Und dann ist mir etwas eingefallen, wie ich es schaffen könnte, ihn wenigstens für knapp eine Stunde aus dem Haus zu bekommen." Das Grinsen des Kleineren wurde noch etwas breiter, als er das Stück Stoff von Rods Schultern strich und es unachtsam neben das Bett fallen ließ. "Jetzt mach es doch nicht so spannend!" Rods Stimme klang fast schon quengelnd, als er von Bela bäuchlings auf das Bett gedrückt wurde. Dieser setzte sich kurzerhand auf die Oberschenkel des Jüngeren und strich sanft lächelnd über dessen Seiten. "Ich hab gesagt dass ein Silvesterabend ohne Berliner irgendwie kein Silvesterabend ist... Also ist Jan jetzt auf dem Weg ins Dorf, um bei dem Bäcker welche für morgen zu bestellen. Na? Bin ich gut oder bin ich gut?" Nun musste auch der Bassist grinsen, der sich grade ein Kissen geschnappt hatte und die verschränkten Arme auf diesem bettete, um den Kopf darauf zu legen: "Damit dürften wir wirklich etwas Ruhe haben... Ich schätze mal eine Stunde ist mindestens drin. Vielleicht sogar etwas mehr." Die letzten Worte gingen fast in einem Schnurren unter, welches Rod von sich gab als er Belas Lippen an seiner Wirbelsäule spürte. Der Ältere lächelte leicht und ließ seine Fingerspitzen sanft über die Schulterblätter des Größeren streichen. "Also kann ich es endlich mal wieder genießen dich bei mir zu haben?" Ein leichtes Lächeln huschte über Rods Lippen, als er spürte, wie Bela von ihm stieg und kurz darauf der Reißverschluss von dessen Hose zu hören war. "Du kannst mich voll und ganz genießen... Auch, wenn wir wohl kaum unseren Rekord von neulich brechen werden", hauchte der Kleinere und kletterte wieder zurück aufs Bett. Ein Keuchen drang von Rods Lippen, als er plötzlich den heißen Atem des Drummers am Bund seiner Hose spürte. Vorsichtig wurde er auf die Seite gedreht, damit Bela seine Hose öffnen konnte. Verführerisch langsam strich er den schwarzen Stoff von Rods Beinen, wobei er jedes frei gewordene Stück Haut mit sanften Küssen bedeckte, bis das Keuchen des Chilenen zu einem leisen Stöhnen wurde. Fast wie von selbst drehte sich der Jüngere wieder auf den Bauch als Bela die Hose neben das Bett fallen ließ und seine Küsse wieder höher wanderten. Ein leises Keuchen kam von beiden, als Belas hartes Geschlecht leicht gegen den Hintern des Jüngeren drückte, während er sich über ihn beugte. "Du hast mir so wahnsinnig gefehlt." Sanft knabberte er an Rods Nacken und hakte zwei Finger in den Bund der Shorts. "Dirk, ich hatte DIE Idee!" Mit einem Knall flog die Tür auf und eine fast zwei Meter große, blonde Gestalt stand im Türrahmen. Farin staunte nicht schlecht, als er nicht wie erwartet den Drummer vorfand, sondern einen Bassisten mit erschrockenem Gesicht, welches sich langsam rot färbte. "Ähm... Ist Dirk nicht da?" Der Blonde ließ seinen Blick einmal durchs Zimmer schweifen, bevor er wieder auf den spärlich bekleideten Bassisten sah. "Ich bin hier", nuschelte der Älteste und rappelte sich langsam wieder hoch. Durch Farins plötzliches und nicht grade leises Eintreten, war der Drummer vom Bett gefallen und kniete nun neben diesem, wodurch nur sein zum Glück noch bekleideter Oberkörper hervor ragte. "Ah, da bist du ja! Hör zu, ich hatte DIE Idee! Ich war grad an der Hauptstraße angekommen da ist mir eingefallen, dass ich ja auch telefonisch die Dinger vorbestellen kann!" Mit einem zufriedenen Grinsen wartete Farin wie ein kleines Kind auf ein Lob oder etwas anderes in der Richtung. Doch die beiden Dunkelhaarigen sahen sich nur schweigend an. "Aber mal was anderes... Was macht ihr da?" "Rod hat Rückenschmerzen, ich hab ihn massiert!" "Und deshalb ist er fast nackt?" "Die Kleidung hat gestört!" Der Blonde hob misstrauisch eine Braue und sah auf Rod, welcher den Blick verlegen abwandte. "Naja... Wenn du das sagst, Dirk. Ich warte unten auf euch, also zieht euch wieder an." Leise schloss Farin die Tür hinter sich, was bei den beiden Dunkelhaarigen ein erleichtertes Seufzen hervor rief. Doch sofort stockte Bela und sah an sich herab. "Hat er grade 'EUCH' gesagt?"
 

Die beiden Dunkelhaarigen hatten während des Anziehens gerätselt, was Farins letzte Aussage zu bedeuten hatte. War das der bekannte Freudsche Versprecher? Hatte er doch irgendwie gesehen, dass Bela unterhalb der Gürtellinie eher spärlich bekleidet war? Wusste er womöglich doch, was zwischen ihnen war? Oder hatte er zumindest eine Ahnung? Sie hätten es für einen dummen Spruch gehalten, doch Farins Stimme und auch sein Gesichtsausdruck... Und überhaupt, kurz zuvor hatte er sie ja quasi in flagranti im Keller erwischt. Sie beschlossen, nicht auf Farins Aussage einzugehen, es sei denn, er würde noch etwas dazu sagen. Also gingen sie, wenn auch etwas mürrisch, nach unten ins Wohnzimmer, wo sie bereits vom Blonden erwartet wurden. Dieser schien wie immer, er grinste seine beiden Bandkollegen an und deutete ihnen an, leise zu sein, da er anscheinend mit dem Bäcker im nächsten Ort telefonierte. So setzten die beiden sich schweigend auf die Couch, wobei sie sich unsichere Blicke zuwarfen und warteten darauf, was nun kommen würde. Sie fühlten sich fast wie ungezogene Schuljungen, die auf eine Strafpredigt des Direktors warteten. So verspannten sie sich auch etwas, als der Blonde schließlich auflegte. "So, hab neun Stück bestellt, wird ja wohl reichen. Also? Wer kocht heute?" Das Verhalten des Blonden verwirrte Bela und Rod, obwohl es wie immer war. Nur wirkte es in dieser Situation so unnatürlich...

"Jan, also das eben..." Der Drummer sah unsicher zu Boden. Für ein Geständnis war jetzt nicht der richtige Moment und doch wollte er erklären, was Farin da grade gesehen hatte. Seit Tagen wollte er es ihm irgendwie erklären, doch entweder kam etwas dazwischen oder Rod wurde unsicher. Und wenn Rod der Meinung war, es wäre ein geeigneter Moment gekommen, war Bela mit diesem unzufrieden und sie ließen es einfach bleiben. Dazu kam die Angst, wie Farin reagieren würde wenn er es einfach so zwischen Tür und Angel erfuhr, wie man die Verkehrsnews im Radio einfach so hingedonnert bekam.

Ein Blick auf Rod jedoch zeigte Bela, dass der Moment mal wieder ungünstig war. So versuchte er gar nicht erst seinen Satz zu beenden, sondern schwieg weiter. Farin schien den kläglichen Erklärungsversuch gar nicht mitbekommen zu haben, denn er stand einfach auf, noch immer grinsend und sah zu den beiden Dunkelhaarigen. "Also, Dirk, du kannst dann gleich den Tisch decken. Rod und ich kochen!" Ohne eine Antwort abzuwarten packte Farin den Jüngsten am Arm und zog ihn mit sich in Richtung Küche. Seufzend lehnte der Drummer sich zurück und legte den Kopf leicht in den Nacken. Er hatte keine Lust mehr auf dieses Versteckspiel, er hatte sich schließlich auf diesen Urlaub mit Rod gefreut und wollte nun auch etwas von der gemeinsamen Zeit haben. Doch es war nicht nur seine Entscheidung, auch der Chilene musste damit einverstanden sein. Aber wie sollten sie es klären, wenn Farin an ihnen wie Scheiße am Schuh klebte? Fest entschlossen erhob sich Bela und stapfte in die Küche, in der die anderen beiden bereits einige Töpfe herausgeholt hatten. "Rod, ich brauch kurz deine Hilfe!" Wieder wurde der Bassist gepackt und zurück ins Wohnzimmer gezogen. "Habt ihr es heute mit mir? Ich bin kein Esel, der störrisch irgendwo stehen bleibt. Ihr könnt mich auch einfach bitten, mit euch zu kommen!" Der Vergleich mit dem Lastentier war in diesem Moment etwas unpassend, maulte er doch grade wie selbiges. Doch Bela ging gar nicht weiter darauf ein, sondern setzte zu seiner eben erdachten Rede an: "Hör zu, ich hab da keinen Bock mehr drauf! Das ist für mich kein Liebesurlaub das ist fast wie in einer Männer-WG! Warum können wir es Jan nicht einfach sagen?" "Wir haben doch abgemacht, dass wir den passenden Moment abwarten!" "Und wann ist der? Wenn er mal rein platzt, während wir grad mittendrin sind? Aber dafür müssten wir endlich mal weiter als bis zum Vorspiel kommen, was ja nicht geht, da der liebenswerte Herr Urlaub ja immer schon vorher rein platzt!" "Hast du mich gerufen?" Mit einer nassen Pfanne in der linken und einem Geschirrtuch in der rechten Hand, stapfte der Gitarrist ins Wohnzimmer. Mit fragendem Blick blieb er zwischen Rod und Bela stehen, wobei zweiterer vor Wut langsam rot anlief. "Jan, ich will etwas mit Rod klären, also WARTE DRAUSSEN!" Wütend packte er den Größeren am Arm, wodurch diesem die nasse Pfanne entglitt und mit einem Poltern auf den Fuß fiel. Doch anstatt den Blonden nun einfach nur aus dem Zimmer zu verbannen, öffnete Bela die Terrassentür und stieß Farin hinaus in den Schnee. "Kühl deinen Fuß und nerv nicht!" Mit einem Knall flog die Tür wieder zu, sodass die Scheibe leicht vibrierte. "Dirk! Das ist arschkalt da draußen! Du kannst ihn doch nicht einfach aussperren!" Auch Farin schien dieser Meinung zu sein, denn er klopfte immer wieder gegen die Scheibe, während er von einem Fuß auf den anderen sprang. "Anders geht es nun mal nicht! Also, wann sagen wir es ihm?" "Wenn du ihn nicht bald wieder ins Warme lässt hat sich das erledigt und wir können uns nebenbei einen neuen Gitarristen suchen!" "Dann antworte mir endlich!" "Bald, Dirk! Wir sagen es ihm bald! Also lass ihn wieder rein!" "Das reicht mir nicht als Antwort. WANN sagen wir es ihm?" "Neujahr! Wenn wir gefeiert und ausgeschlafen haben, setzen wir uns zusammen und reden mit ihm! Lass ihn wieder rein!" Der Drummer zögerte kurz, nickte dann allerdings und wandte sich wieder der Tür zu. Kaum hatte er sie geöffnet, stürmte ein zitternder Farin rein, dessen Lippen leicht bläulich schimmerten. "HAST DU SIE NOCH ALLE?", stieß er keuchend hervor und rieb sich, noch immer bibbernd, die Hände. Doch Bela ging gar nicht weiter darauf ein, sondern verließ das Wohnzimmer und steuerte auf die Küche zu. "Am besten gehst du duschen... Dirk und ich kümmern uns ums Essen." Rod legte dem Größeren kurz die Hand auf die Schulter, bevor er mit einem leisen Seufzen seinem Freund in die Küche folgte.



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Kommentare zu diesem Kapitel (10)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Lena_Jones
2009-01-05T11:44:34+00:00 05.01.2009 12:44
Boah langsam frag ich mich, was ich noch nich gelesen hatte... ich mein, jetz kommen nur noch 2 Kapitel + Epilog...
*kopfschüttel*

FARIN WEIß BESCHEIHEID! XD
*lacht*
Ich liebe das Kapitel! Rod und Bela sind so süß!
Siehste, das sind diese FFs, die mich für kurze Zeit aus meiner heilen B/F-Welt ziehen und wo ich denke... GOTT KANN DIE WELT NICHT GERECHT SEIN BELA FARIN UND ROD ENDLICH ZU DEM UNLTIMATIVEN SLASHER-PAAR MACHEN?
*lacht*
*abknutsch*
Echt schön, Farin ist richtig gemein XD
*knuddel*
Du schreibst toll!
*zum tausendsten mal*
*in schlammpfütze roll*
Und wird es das nächste sein? XD (welches ich noch nich kenn)
Lieb dich!
Von:  MrsMoxley
2008-02-14T16:25:05+00:00 14.02.2008 17:25
Jaaa... wie geil x33
Ich find die Story von mal zu mal besser und vor allem lustiger x33~~

aber das FU immer noch nichts bemerkt, dass ist schon langsam elendige Dummheit seinerseits, oder?? ^^

Naja, trotzdem total tollo xDD

Latte<3
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die bÄstÄ bÄnd der wÄlt xDD
Von:  Alex_Fischer
2008-02-11T11:29:35+00:00 11.02.2008 12:29
maaaah~ ja Farin nervt eindeutig >.<'
*sich aufreg*
*farin hau+
aber Bela kann ihn doch nich einfach rausschmeißen >.<'
+noch mehr aufreg*

aber echt toll geschrieben *.*
weiter weiter weiter
*drängel+

LG
Alex :3
Von:  Xirain
2008-02-09T11:20:07+00:00 09.02.2008 12:20
OO"
farin nervt-.- ich kann bela verstehen...der typ nervt...und zwar gaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaanz gewaltig....*brille hochschieb* ich würd seine koffer packn und ihn rausschmeißen...tse-.-
ach mensch...würd mehr schreibn, aber einhandtippen nervt....-.-"
toll geschrieben...
*winks*
Von:  Felitidae
2008-02-09T11:17:42+00:00 09.02.2008 12:17
hey ^^ super kapitel finde ich. und auch sonst finde ich deine Fanfic super =)
aber warum muss ich immer so lange aufs nächste kapitel warten *heul*
Von: abgemeldet
2008-02-08T22:56:40+00:00 08.02.2008 23:56
ahhhhhhhhhhhhhhhh wieeeeeeeeeeeeee geil!!
du bist die erste dies fertig bekommt das ich farin nervig finde!!! und das ist nach wie vor das einzige b/r pairing das ich richtig richtig genial find!!!!!
sehrsehr geil!!!!
ich musste zwischendurch so lachen xD und genial geschrieben und überhaupt...danke!!
*flausch*

bäääh jetzt muss ich wieder ne woche warten...*sfz*
Von: abgemeldet
2008-02-08T20:53:30+00:00 08.02.2008 21:53
Geeeiiil... ich liebe Farin, aber dass er so nervt, ist schrecklich... aber ich denke, wenn er wüsste, was zwischen Bela und Rod läuft, dann wäre er auch nicht so... ^^

Freue mich schon sehr auf die Fortsetzung =)

Deine Johanna ♥
Von: abgemeldet
2008-02-08T20:46:20+00:00 08.02.2008 21:46
*lol*
Großartig. Ich bin mir nicht sicher, ob Rod und Bela mir Leid tun oder ob ich mit Farin lachen soll, weil ihm das Rumnerven sicher perversen Spaß bereitet, hähähä.

Ich freu mich schon auf nächsten Freitag. Noch eine ganze Woche... *schnief*
Von:  Eustass_Chino
2008-02-08T20:40:52+00:00 08.02.2008 21:40
Ey farin geht mir voll aufn keks >< ><
Hab ich das schon mal erwähnt?
Die beiden tun mir voll leid
*sfz*
Du kannst toll schreiben~
X3 X3
Von:  Teukie
2008-02-08T20:31:28+00:00 08.02.2008 21:31
Huhu xDD
Ja ähm... (ignoreiren wir den ersten versuch XDDD *weghau*)
Toooooolllllessss Kapi xDDD
Und sie tun mir trotzdem leid u.u

Ob Farin was gemerkt hat? Man weiß es nich... doch du aber das is ja ne andere sache XDDD *lach*

UUUND ICH WAR TROTZDEM ÄRSTE! *zunge zeig*
*weghops*
HAB DICH LIEB MEIN BLUMENMÄDCHEN!! <3


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