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Seven Days

von

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Remember... I Love You

Ja... Ich fang was neues an... Obwohl "Komm zurück" noch nicht beendet ist... *seufz* Sorry, aber bei "Komm zurück" hab ich momentan echt keine Ideen und auch nicht die Kraft, neue zu entwickeln, wegen Streß und all sowas...

Die Ideen für diese Story hatte ich allerdings vor einer ganzen Weile, ich hab sie vor kurzem rausgekramt und etwas bearbeitet...

Dies hier sollte eigentlich eine Kurzgeschichte werden, aber bei einem Telefonat mit meinem Yvi-Mausi (vor EWIGKEITEN xD) fanden wir beide, das man aus dieser Idee auch eine ganze FF machen könnte... So, jetzt quatsch ich aber mal nicht länger und wünsch euch viel Spaß beim lesen! ^^ *hust* KOMMIS *hust* xD

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Remember...

I love you...
 

"Hey!" Als der Chilene die Stimme des Drummers hörte, drehte er sich erwartungsvoll um, nur, um noch im gleichen Moment einen Schneeball ins Gesicht zu bekommen. Während er sich angewidert das weiße Zeug weg wischte, war Bela vor lachen auf die Knie gesackt. "Dein Blick... Oh Gott... WIE GENIAL!" Rod verzog schmollend das Gesicht und wandte dem Älteren gespielt böse seine Kehrseite zu. "Du kannst mich", nuschelte er und wollte grade auf das Haus zusteuern, als er plötzlich etwas gegen seinen Rücken stoßen spürte und kurz darauf auch schon der Länge nach im Schnee lag. "Rooohoood! Hey... Das war nur Spaß... Komm schon, lach doch mal!" Bela hatte es sich auf dem Bassisten gemütlich gemacht und wollte erst wieder runter, wenn dieser ihm verziehen hatte. "Lass mich, ich bin sauer!" Der Größere fing an zu zappeln, was allerdings nicht wirklich viel brachte, davon abgesehen das immer wieder etwas Schnee hoch flog. "Nein, du liebst mich." Und damit hatte der Drummer nichtmal Unrecht.
 

~Rückblick~
 

"Da ging'n sie zum Schafott: Bela, Farin, Rod! Die Ärzte, je älter, je besser!" "Remember..." "...he loves you!" Mit diesen Worten verabschiedeten die Drei sich von den rund 45.000 Fans und gingen hinter die Bühne. Es war einfach unglaublich: nie hätten sie gedacht das so eine Stimmung aufkommen würde. Ihre Erwartungen waren bei weitem übertroffen worden. Und so ging es auch den Fans, die sich nach und nach aus dem Stadion kämpften und sich draussen an die Stände drängten, um noch einige der begehrten Artikel zu ergattern, bevor sie in die Straßenbahn steigen würden um den Heimweg anzutreten.

"War das geil oder war das geil?", fragte der Blonde grinsend und ließ sich erstmal auf einem Sessel nieder. "Meine Blase..." wimmerte der Drummer, bevor er sich ebenfalls setzte. Farin hob leicht grinsend eine Braue. "Geh auf Klo!" "Nicht DIE Blase!", fauchte Bela und streckte dem Größeren die Hand entgegen. "Oh... Bela Blasenbeißer!" "Ich beiß dir gleich mal in die Blase!" "Oh ja, aber bitte den langen Weg nehmen!" "... Masochist!" Während dieses Wortwechsels hatte auch Rod sich gesetzt und sein Kopf drehte sich wie bei einem Tennismatch immer hin und her, jeweils zu dem, der grade sprach. Bei Belas letzter Aussage mussten sowohl er, als auch der Blonde grinsen. Letzterer erhob sich, wobei er die Hände leicht auf seine Oberschenkel klatschen ließ und deutete auf die Tür. "Wo wir grad beim Blasen beißen sind... Meine beißt schon 'ne Weile. Und ich wollt mir eh noch 'nen Tee holen. Also, bin gleich zurück! Und ja, ich bring euch ein Bier mit!" Noch bevor die beiden Dunkelhaarigen etwas erwidern konnten, war Farin schon verschwunden. "Komischer Kerl", nuschelten die beiden wie aus einem Mund und sahen sich erstaunt an, bevor sie los lachten. Doch danach trat eine peinliche Stille ein, denn beide hingen ihren Gedanken nach. Wie ähnlich sich diese Gedanken waren wussten sie natürlich nicht. Es ging um eine ganz bestimmte Aktion zwischen ihnen. Genauer gesagt ging es um den Kuss. Der Kuss, den sie sich gegeben hatten, kurz bevor sie "Teenager Liebe" gespielt haben. Sie hatten sich oft einen kleinen Kuss gegeben, doch an diesem Abend war es irgendwie anders: es war nur kurz, nichtmal eine Sekunde... Doch es schien, als hätte dieser Kuss etwas in ihnen geweckt, was schon lange in ihnen war. Sie hatten es oft gespürt, aber nie war es so deutlich wie an diesem Abend. "Dirk?" Die Stimme des Chilenen war so leise, dass der Drummer einen Moment dachte er hätte es sich nur eingebildet. So reagierte er erst, als er dessen Blick auf sich ruhen spürte. "Wie? Entschuldige, ich war in Gedanken..." Bela errötete leicht, als hätte er mit dieser Aussage all seine Gefühle offenbart. Der Chilene hatte sich neben ihn gesetzt und so lagen nur wenige Zentimeter zwischen ihnen. "Weißt du... Ich... Ich wollte..." Rod unterbrach sich kurz und schüttelte leicht den Kopf, bevor er den Kleineren mit einem sanften Lächeln ansah. "Frohes neues Jahr..." Vorsichtig beugte er sich zu dem Drummer, um ihn kurz auf die Lippen zu küssen. Doch als er sich lösen wollte, schienen sein Körper und seine Gedanken unterschiedlicher Meinung zu sein, denn anstatt sich wieder zurück zu ziehen, drückte er sich nur noch fester an ihn und intensivierte damit den Kuss. Er machte sich innerlich auf eine Ohrfeige gefasst, aber die Hand, von welcher er den Schlag erwartete, legte sich sanft in seinen Nacken und strich über diesen. Es dauerte eine Weile, bis sie sich schließlich lösten, wobei ihr Atem nun etwas schneller ging. "Ich liebe dich..." Es war Bela einfach rausgerutscht, er sagte es ganz automatisch. Und grade, als er sich entschuldigen wollte, zog Rod ihn an sich. "Ich liebe dich auch..."
 

Es war der 01.01.2007... Der Tag, an dem sie zusammen kamen...
 

~Rückblick Ende~
 

"Ok, du hast gewonnen! Könntest du mich jetzt bitte aufstehen lassen? Meine Sachen werden feucht!" Bela erwachte aus seiner Trance und musste sofort grinsen. "Und du willst mir jetzt natürlich erzählen das es vom Schnee kommt, was?", fragte er und sein Grinsen wurde noch eine Spur breiter, als er sich erhob und dem Chilenen auf die Beine half. Dieser rollte leicht mit den Augen: "Du bist manchmal echt kindisch..." "Japp, ich weiß", grinste der Kleinere und ließ sich plötzlich mit ausgebreiteten Armen in den Schnee fallen. "Und was wird das?" "Ein Schneeengel", kam die nuschelnde Antwort von Bela. Rod schüttelte leicht den Kopf. "Dirk?" "Hm?" "Man lässt sich auf den RÜCKEN fallen... Nicht auf den Bauch!" "Mein Schneeengel soll aber ein Gesicht haben!" Mit diesen Worten rappelte er sich wieder auf und stand nun neben Rod. Sanft lächelnd nahm er dessen Hand. "Ich bin wirklich froh das wir hier sind..." "Ich weiß..." Als er diese Worte von dem Jüngeren hörte, sah er ihn strahlend an. "Wieso? Geht es dir auch so?" Der Chilene grinste und deutete auf Belas Schneeengel. "Das auch... Aber ich habe es eher an der unauffälligen Delle gesehen, die sich im Schritt deines Engels befindet", meinte er und sein Grinsen wurde noch breiter, als er den Drummer erröten sah. "Lass uns rein gehen... Wir könnten es uns vorm Kamin gemütlich machen." Bei diesen Worten, knabberte Rod sanft an Belas Ohr und zog ihn mit sich zu dem Ferienhaus.
 

Es war bereits dunkel, als die beiden sich schwer keuchend voneinander lösten und nebeneinander auf dem Teppich lagen. Rod war der erste, der genug Atem fand um etwas zu sagen: "Sag mal... Also... Ich will mich nicht beschweren... Aber... Vier Stunden?" Der Drummer lachte erschöpft und rollte sich schwerfällig auf die Seite, wobei er seinen Kopf auf den angewinkelten Arm legte. Sanft lächelnd beobachtete er den Chilenen und seine Fingerspitzen strichen sanft über dessen Unterarm. "Naja... Hier werden wir wenigstens von niemandem gestört." Wie aufs Stichwort hörte man plötzlich ein leises Surren, bevor das Knistern des Kaminfeuers von Belas Handyklingelton übertönt wurde. Seufzend zog er seine Jacke näher und wühlte etwas in der Tasche rum, bevor er das gesuchte Objekt schließlich fand und, nach einem kritischen Blick aufs Display, auch abhob. "Hey Blonder!" Er hörte förmlich das Grinsen des Gitarristen: "Na du? Wollt mal fragen wie die Fahrt war und sowas." Das war typisch Farin: der Reisefreak erkundete sich meist zuerst nach der Fahrt, dann nach der Umgebung und am Ende nach dem eigenen Wohlbefinden. "Och, war alles gut. Bin ziemlich gut durchgekommen, die Gegend ist der Hammer und mir gehts super", grinste Bela und sah zu dem Chilenen, der sich aufgesetzt hatte und den Aschenbecher vom Tisch nahm, um ihn neben sich zu platzieren. "Das ist schön zu hören. Wie gesagt, wollt einfach mal fragen. Find es nämlich irgendwie schade das wir dieses Jahr nicht zusammen feiern..." Der Drummer seufzte leise: nun bekam er ein schlechtes Gewissen. "Ja, find ich auch... Aber das holen wir nach, versprochen!" Die beiden führten noch etwas Smalltalk, bevor sie das Gespräch schließlich beendeten. Seufzend legte Bela das Handy zur Seite und kuschelte sich an Rod. Es dauerte nur wenige Sekunden, bis auch dessen Handy klingelte. Und während Rod abhob und etwas mit dem Blonden quatschte, wurde Belas schlechtes Gewissen nur noch größer: nicht nur, das sie Farin ihre Beziehung verheimlichten... Sie hatten ihn auch angelogen und behauptet, sie würden beide irgendwo hin verreisen. Von einem gemeinsamen Urlaub hatten sie nichts gesagt.

Süße Träume... Böses Erwachen!

Ja, hier ist es auch schon! Das erste Kapitel! Wieso das so schnell ging? Naja... Das ist alles euch zu verdanken! Am ersten Tag 9 Kommis, ich dachte nur: WAHNSINN! Echt... VIELEN, VIELEN DANK! Ihr seid doch krank (positiv gemeint xD)... Also wie gesagt, hier ist das erste Kapi! Und von heute an wird jeden Freitag ein Kapi in den upload geschickt! ^^ Es sei denn, da kommt mal was dazwischen (ich bin beim Babysitten oder so), dann kommt es aber GANZ SCHNELL hinterher ^^ Also... VIEL SPAß BEIM LESEN!
 

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Süße Träume...

Böses Erwachen
 

Die Sonne stand noch niedrig, nur vereinzelte Sonnestrahlen ragten über die Bergspitzen, als Bela gähnend die Treppe runter stieg, mit nicht mehr am Leib, als seinen Shorts. Bei jedem Schritt hörte man entweder ein Ächzen oder ein Stöhnen von ihm; jeder Muskel seines Körpers schmerzte, selbst die, von denen er vorher nicht einmal gewusst hatte, das er diese besaß. Die Treppe schien kein Ende zu nehmen, obwohl es sich um höchstens 16 Stufen handelte. Endlich unten angekommen, schlug der Drummer sofort den Weg ins Wohnzimmer ein. Eigentlich war er ja nur runter gekommen, um etwas zu trinken zu holen, doch er wollte noch schnell einen Blick aufs Handy werfen, welches im Wohnzimmer lag. Müde rieb er sich die Augen und als er zur Couch sah, hätte er sich die Augen am liebsten noch einmal gerieben, allerdings eher um sich zu vergewissern das er nicht träumte. Obwohl es ihm in diesem Fall wohl lieber gewesen wäre. "Scheiße, was machst du denn hier?" Wie gebannt starrte er auf das überdimensionale Grinsen, bevor sein Blick zu den blonden Haaren und schließlich zu den Augen des Gitarristen wanderte, der es sich auf der Couch gemütlich gemacht hatte. "Überraschung!" Farin machte keine Anstalten sich zu erheben und auch Bela blieb wie angewurzelt auf seinem Platz. "Du kannst doch nicht einfach hier auftauchen! Verdammt, stell dir mal vor ich hätte... Ich... Ich hätte dich erschießen können!", platzte es aus dem Dunkelhaarigen. Grinsend musterte der Größere Belas spärlich bekleideten Körper. "Erschießen, hm? Wie ich sehe ist deine Waffe tatsächlich geladen und entsichert", sagte Farin und deutete mit einem Kopfnicken auf die Shorts des Kleineren. Dieser lief dunkelrot an und griff nach dem Hemd, welches neben ihm über dem Sessel lag. Das es Rods Hemd war, bemerkte er gar nicht. "Was machst du hier?", fragte er, während er zittrig das Hemd zuknöpfte. Farins Grinsen wich sofort einem Schmollen. "Ich dachte du freust dich... Ich wollte halt nicht das du ganz alleine hier oben hockst..." Bevor Bela etwas erwidern konnte, hörte man vom Flur eine ihnen bekannte Stimme: "Dirk, welchen Geschmack nehmen wir, Erdbeere oder- FUCK!" Der Chilene blieb abrupt im Türrahmen stehen als er den Gitarristen entdeckte. "Fa.. Farin... Jan... Hey... Was machst du denn hier?", stammelte er und sein Blick glitt verunsichert zwischen den anderen beiden hin und her. Das auch er nicht viel mehr als seine Shorts trug muss man nur der Vollständigkeit halber erwähnen. "Das könnte ich dich auch fragen! Du hast mir gesagt du fährst in den Süden! Und jetzt hockt ihr hier zusammen... Ah, ich verstehe schon..." Der Blonde nickte leicht, als würde er seine nicht ausgesprochene Vermutung damit bestätigen. "Jan, wir wollten es dir sagen, wirklich, aber-" "Ihr wolltet mich erst in einigen Tagen her kommen lassen um mich zu überraschen das wir zusammen feiern!" Die beiden Dunkelhaarigen zuckten leicht zusammen und zweifelten gleichzeitig an der Intelligenz ihres Bandkollegen. "Ja... Genau... Da hast du uns jetzt aber ewischt... So ein Mist aber auch... Naja, Überraschung geplatzt..." Rod lachte verlegen und trat einige Schritte näher. Unauffällig ließ er die beiden Kondomtütchen hinter den Sessel fallen und schob sie mit dem Fuß unter diesen. "Tja, mir kann man eben nix vormachen... Also, welches ist mein Zimmer?" "Das Zweite!" "Das Dritte!" Diese beiden Antworten kamen zeitgleich von jeweils einem der Kleineren, bevor diese sich ansahen. "Also... Du kannst dir eins aussuchen! Rod hat sich noch nicht wirklich entschieden, kennst ihn ja", stammelte Bela schließlich. "Gut, dann nehm ich das mittlere Zimmer... Dann bekomm ich mit was ihr Nachts so treibt!" Während der Blonde total strahlte und freudig auf der Ledercouch rumhopste, sahen seine beiden Bandkollegen sich kurz an. Doch dieser kurze Blickkontakt drückte einiges aus: Verzweiflung, Wut, Enttäuschung und vor allem unterdrückte Geilheit. Die Woche hatte so gut angefangen doch dann kam DAS! Wie auf Kommando sahen die beiden wieder zu Farin, der noch immer hopste, was nicht wirklich verwunderlich war, schließlich waren nur wenige Sekunden vergangen. "Jungs, freut euch doch, ich werde die ganze Zeit nicht von eurer Seite weichen!", grinste der Blonde. Es schien als würden seine Worte im Raum widerhallen, wie ein Riegel, den man vor eine Eisentür schob.
 

"Bilde ich mir das nur ein oder seid ihr nicht besonders glücklich über meinen Besuch?" Die beiden Dunkelhaarigen hatten sich in der Zwischenzeit angezogen und Rod hatte widerwillig seine Sachen von Belas Zimmer in sein neues Quartier geräumt. Nun saßen sie zu dritt in der Küche. Besser gesagt: Farin saß, die anderen beiden hantierten etwas herum, als würden sie eine Beschäftigung für ihre nervösen Hände suchen. Und so war es auch, hatten sie in ihren Tagesablauf doch ganz andere Sachen eingeplant als Tee kochen und blonde Riesen bewirten. "Ach was, das bildest du dir nur ein! Wir haben einfach zu wenig geschlafen... Wir hätten ja noch weiter geschlafen wenn du nicht hier aufgetaucht wärst", sagte Rod mit einem sanften Lächeln, während neben ihm die Zähne des Drummer knirschten. Anscheinend war er ganz anderer Meinung. "Ach, wolltet ihr? Komisch... Du warst so munter als du ins Wohnzimmer gekommen bist. Was war das eigentlich für eine Frage mit dem Geschmack?" Sofort erstarrte Rod mitten in der Bewegung. Bela hingegen tat das genaue Gegenteil: auf diese plötzliche Frage war er genauso wenig gefasst wie sein Freund, doch während dieser nur kurz inne hielt, rutschten dem Drummer die beiden - zum Glück noch leeren - Teetassen aus der Hand. Mit unbeholfenen Bewegungen versuchte er, diese vor dem Aufprall zu bewahren, wobei er einen Moment tatsächlich aussah, als würde er sie geschickt jonglieren. Farin setzte grade zum nächsten Kommentar an, es löste sich sogar schon der Ansatz eines Wortes, doch den Rest erstickte er, als die Tassen, trotz Belas Bemühungen, klirrend auf dem PVC zerbrachen. Einen Moment herrschte Stille, bevor ein Geräusch, eine Mischung aus Grunzen und Knurren, von Farin kam. Als seine Bandkollegen ihn ansahen, presste er sich eine Hand auf den Mund, welche kaum groß genug war um sein überdimensionales Grinsen zu verbergen. Sein Gesicht färbte sich langsam rot, bevor er schließlich laut losprustete und mit der Hand, welche grade noch auf seinem Mund gelegen hatte, wie wild auf den Tisch schlug. Auch der Chilene konnte sich nun nicht mehr zurückhalten, beließ es allerdings bei einem Grinsen, welches erst zum Vorschein kam, als er das Gesicht von Farin und vor allem von Bela weggedreht hatte. "Aus euch spricht der Neid", murmelte Bela und holte sowohl Handfeger als auch Schaufel hinter der Tür hervor. Die beiden Größeren grinsten sich an. "Genau genommen lacht er aus uns... Aber lassen wir das! Wir waren grad bei eurem Geschmack!" Belas Kopf senkte sich noch etwas tiefer, während er, leise vor sich hin fluchend, die Scherben beseitigte. Unauffällig warf er einen Blick, welcher mit den Worten "hilf mir" gut beschrieben war, auf Rod. Diesem sah man an, das es hinter seiner Stirn arbeitete, bevor er schließlich so beiläufig wie möglich sagte: "Marmelade! Ich wollte nicht soviel auf den Tisch packen, bin heute etwas faul... Also hab ich ihn gefragt, welchen Geschmack er möchte!" Während Farin sich mit dieser Antwort zufrieden gab, blickte der Drummer zu seinem Freund auf. Und damit war nicht nur gemeint das er den Kopf hob um Rod anzusehen, nein, er war tatsächlich beeindruckt wie schnell ihm so eine glaubwürdige Ausrede eingefallen war. Vor allem eine Ausrede, die ihm der Blonde einfach so abkaufte. Erleichtert verdrängte Bela seine eben gesponnene Ausrede, in der ein schwuler Vergewaltiger, als Weihnachtsmann verkleidet, die Hauptrolle spielte und kippte stattdessen die Scherben in den Mülleimer, welchen er mit der anderen Hand öffnete. "Also? Was habt ihr für heute geplant? Ihr wollt doch bestimmt nicht nur im Haus hocken..."

Farin strahlte bereits wieder übers ganze Gesicht, während es in den Köpfen der Dunkelhaarigen erneut anfing zu arbeiten. Denn genau DAS hatten sie vor gehabt: die ganze Zeit, bis zum Tag der Abreise im Haus bleiben und die Inneneinrichtung etwas auf ihre Stabilität testen. "Ach, das klären wir gleich! Ihr bekommt ja noch Geschenke!" "Geschenke?" Die Augenbraue des Chilenen wanderte langsam höher, bis sie unter dem dunklen Pony verschwunden war. "Ja, Geschenke! Falls ihr es vergessen habt: vorgestern war Heiligabend!", grinste Farin und stand auf. Ohne lange zu zögern, ergriff er von jedem eine Hand und zog die beiden zurück ins Wohnzimmer. "Wir haben aber nix für dich hier", murmelte Rod und warf Bela einen Blick zu. Dieser zuckte zusammen, als er plötzlich eine leichte Berührung an seinem Oberarm vernahm. Er sah kurz auf diesen, bevor sein Blick über den Arm bis hin zum Gesicht des Chilenen glitt. Als er dessen sanftes Lächeln sah, konnte Bela einfach nicht anders und musste selbst lächeln. Vielleicht würde es gar nicht so schlimm werden, immerhin hatten sie es auf der Tour auch geschafft, zusammen zu sein, obwohl Farin in der Nähe war.

Seufzend ließ sich der Drummer auf die Couch sinken und zog Rod neben sich, während Farin den Inhalt seiner Reisetasche auf dem Boden verteilte. Schließlich kamen zwei, in silberfarbenes Papier gewickelte, Päckchen zum Vorschein. "Ihr bekommt das gleiche, also ist es egal, wer welches bekommt", meinte Farin grinsend und beobachtete jede Reaktion der beiden Dunkelhaarigen. Diese warfen sich einen skeptischen Blick zu, bevor sie fast synchron die Schleife und das Klebeband lösten. Wie in Zeitlupe wickelten sie nun das Papier ab und erstarrten fast gleichzeitig, als ihnen in großen Buchstaben die Worte 'The oral sex job' ins Auge fielen. "Das ist nicht dein ernst, oder?", fragte Rod etwas perplex, während Bela bereits die Packung öffnete und das blau-weiße Objekt raus holte. Er begutachtete erst den vorderen Teil, oder besser die Seite, die für ihn der vordere Teil war, bevor er sich dem hinteren Teil widmete. "Du... Du schenkst uns ein... Einen... Eine... Verdammt, wie soll ich das nennen?" "Nenn es Vibrator für Männer!" "DU SCHENKST UNS EINEN VIBRATOR FÜR MÄNNER?" Bela hielt das Gerät mit spitzen Fingern etwas von sich weg, während Rods Interesse anscheinend geweckt wurde. Er hatte seinen 'Vibrator für Männer' ebenfalls aus der Packung geholt, und steckte probeweise einen Finger hinein. "ROD!" "Was denn? Ich finde den irgendwie cool..." "Cool? Das Ding sieht aus wie ein zusammengerollter Schlumpf!" Der Blonde hatte es sich auf dem Boden gemütlich gemacht und sah immer wieder zu dem Dunkelhaarigen, der grade sprach. "Hey... Jetzt hört euch doch erstmal an was der so kann..." Bela, der noch immer ziemlich aufgebracht war, ließ sich wieder neben Rod nieder und sah Farin etwas verwirrt an. "Was der so kann? Was soll das denn alles sein? Kocht das Ding Kaffee?" Während Farin nur leise seufzte, bildete sich auf Rods Lippen ein leichtes Grinsen. "Das ausgerechnet DU so reagierst..." Die Blicke der beiden Dunkelhaarigen trafen sich kurz, bevor Bela mit einem resignierten Seufzen zurück sank. Der Gitarrist grinste kurz sein so typisches Grinsen, bevor er anfing: "Schmieren Sie die sinnlichen Jelly-Lippen mit etwas Wet-Gleitmittel ein und schieben Sie Ihren Penis im Jelly Bezug nach innen. Stellen Sie nun die auf und nieder gehenden Perlenringe an der Innenseite an und die Sensation ist perfekt! Es ist, als ob sich ein Paar weiche, klemmende Lippen um Ihren Penis und die Eichel legen und Ihnen den Blowjob Ihres Lebens verschaffen! Anzahl der benötigten Batterien: 4." Es herrschte einen Moment Stille, bevor Rod in schallendes Gelächter ausbrach: "Hast du das auswendig gelernt oder schreibst du sowas in deiner Freizeit?" Auch Bela wurde jetzt etwas lockerer, nachdem er endlich gemerkt hatte, das es sich hierbei wirklich nur um einen Gag des Gitarristen handelte und er seine Beziehung zu Rod nicht aufgedeckt hatte. "Keine Panik, es gibt auch richtige Geschenke, aber die bekommt ihr erst, wenn wir wieder Zuhause sind", meinte Farin lächelnd und quetschte sich zwischen seine beiden Bandkollegen. "Das sind dann wahrscheinlich die benötigten Batterien, was?" Der Blonde grinste auf Belas Aussage hin nur und legte ihm einen Arm um die Schultern. "Ach, bin ich so leicht zu durchschauen? Aber mal im ernst... Das war nur eine kleine Rache für meine Geburtstags-Gummipuppe, die ja leider schon kaputt ist!" "Das klingt ja fast so als würdest du mir die Schuld an ihrer Explosion geben!", protestierte der Drummer entrüstet, doch nach einem skeptischen Blick des Größeren schwieg er sofort. "Wer meinte denn im Vollsuff 'hey, gucken wir doch mal ob sie Elkes Ausmaße annehmen kann' und hat sie mit 'nem Blasebalg aufgeblasen?" "Ja ja, Dirk kann das Blasen nicht lassen..." Mit einem wissenden Grinsen zündete Rod sich eine Zigarette an und ließ das Zippo zusammenklappen. Es dauerte einen Moment bis er den schockierten Blick Belas und den verwirrten Blick Farins auf sich spürte, woraufhin ihm klar wurde das er laut gedacht hatte. Mit einem übertriebenen Lachen kratzte er sich am Hinterkopf. "Ihr tut ja so als hätte ich zum ersten Mal etwas perverses gesagt!" Der Blonde schien sich mal wieder mit dieser Aussage zufrieden zu geben und so brabbelte er fröhlich weiter vor sich hin, während sowohl Rod als auch Bela erleichtert aufseufzten.
 

Nachdem die drei gefrühstückt hatten, saßen sie eine ganze Weile im Wohnzimmer und diskutierten darüber, was man aus dem angebrochenen Tag noch machen könnte. "Ich kann mir echt nicht vorstellen das ihr NIX geplant habt!", sagte der Blonde genervt und nippte leicht an seinem Tee, der noch immer dampfte. "Naja, wir sind halt eher spontan...", versuchte Bela sich zu retten, doch damit rief er bei dem Blonden nur einen Lachanfall hervor. "SPONTAN?! Naja... Manchmal vielleicht... Aber SO spontan seid ihr dann auch nicht!" Rod, der sich bis jetzt aus dem Gespräch rausgehalten hatte, zündete sich die nächste Zigarette an und lehnte sich mit einem theatralischen Seufzen zurück. "Bis IHR etwas geplant habt ist es eh schon zu spät etwas zu unternehmen! Also schlage ich vor das wir uns etwas nettes kochen, vielleicht einen Spaziergang im Schnee machen und gegen Abend ein paar Runden im beheizten Pool drehen... Und danach gucken wir noch einen Film und planen etwas für morgen." Rod sprach so monoton und fast schon gelangweilt, das es einen Moment so klang als hätte er diesen Tag schon vor Wochen, wenn nicht sogar Monaten verplant. Selbst dem Blonden hatte er damit für wenige Sekunden die Sprache verschlagen, was an diesem Tag eine Höchstleistung war! Doch er hatte sich schnell wieder gefangen und war ebenso schnell auf den Beinen. "DAS ist doch mal eine gute Idee! Los, zieht euch warm an, Kälte greift den Darm an! Und grade IHR solltet den schützen..." Während Rod fast am Qualm seiner Zigarette erstickte, fiel Bela so ziemlich alles aus dem Gesicht. "W-... Was meinst du denn jetzt damit?", stammelte der Chilene, wobei er entweder hustete oder nach Luft schnappte. "Na, ich hab keinen Bock euch gesund zu pflegen, wenn ihr euch etwas einfangt!", sagte Farin mit so einer Selbstverständlichkeit, das die beiden Dunkelhaarigen erleichtert lächelten. "Ja... Klar..."
 

Nichtmal zehn Minuten später standen die Drei dick eingepackt auf der eingeschneiten Terrasse und betrachteten die weiße Pracht. "Sag mal, Jan... Wieso bist du eigentlich nicht irgendwo hin gefahren wo es jetzt schön warm ist?", fragte der Drummer etwas zögernd, wobei aufgrund der Kälte weißer Rauch aus seinem Mund strömte. "Nun... Wegen euch, wegen dem Schnee und wegen der Verbindung dieser beiden Punkte", nuschelte der Blonde und entfernte sich einige Schritte. "Verbindung? Welche Verbindung gibt es denn bitte zwischen uns und dem Schnee? Blass wie sonstwas? Total kühl und immer feucht? Das Sonnenlicht schadet uns? Wir kommen dann, wenn keiner damit rechnet, dafür aber richtig?" Bela warf einen fragenden Blick zur linken, wo Rod mit einem ebenso verwirrten, wie auch zweifelndem Blick stand und nur leicht die Schultern zuckte. "Hättest du die Güte uns-" Bela wurde unterbrochen, als ein Schneeball dicht an ihm vorbei sauste und den Chilenen am Ohr traf. "Hey! Was soll das denn werden?" Etwas erschrocken sah Rod zu dem breit grinsenden Gitarristen, der bereits den nächsten Schneeball formte. "Sorry, Roddie! Der war eigentlich für Dirk bestimmt", grinste der Blonde und warf erneut. Diesmal verfehlte er sein Ziel nicht: mit einem dumpfen Geräusch zersprang der weiße Ball auf Belas Stirn. "Ey! Ich hab dir doch gar nix getan!" "Du wolltest doch wissen, was ich mit der Verbindung meine... Also? Das ist sie! Dich mit Schnee bewerfen, Rod mit Schnee bewerfen... Darauf KONNTE ich nicht verzichten!" Die beiden Dunkelhaarigen sahen ihren Bandkollegen zweifelnd an. Zwar zweifelten sie nicht an seiner Aussage, ganz im Gegenteil, sie WUSSTEN das er sie nicht anlog... Doch um seinen geistigen Zustand sorgten sie sich nun wirklich. "Farin?" "Ja?" Etwas verwundert blickte er dem Chilenen entgegen, der langsam näher trat. "Ich will ja nix sagen... Aber... Bei uns ist es nicht anders..." "Wie jetzt?" Bei dem sehr verwirrten Gesichtsausdruck des Blonden konnte Rod sich kaum ein Grinsen verkneifen. "Wir sehen dich auch gern etwas... Verschneit!" Schnell ging der kleine in die Hocke, grade noch rechtzeitig, um dem von Bela geworfenen Schneeball auszuweichen, der, ohne jede Vorwarnung in Farins Gesicht landete. "Ihr seid solche Arschlöcher, wenn ihr euch gegen einen verschwört!", rief dieser grinsend und wischte sich etwas Schnee aus dem Gesicht, doch kaum war er fertig damit, wurde er von den beiden Kleineren umgerissen und landete der Länge nach im Schnee.

Alltag? Welcher Alltag?

Boah, jetzt hab ich fast vergessen das wir schon wieder Freitag haben! Hab mich hauptsächlich darauf konzentriert das heute die neue Single raus kommt... Naja, bringt mir nix, kann sie mir nich holen... Aber das neue Kapi kann ich euch anbieten! Viel Spaß beim lesen und immer schön Kommis hinterlassen! *jetzt erstmal selbst les weil grad gar nicht weiß welches das ist*
 

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Alltag?

Welcher Alltag?
 

Mit einem leisen Stöhnen rollte Bela sich auf die Seite, um den einfallenden Sonnenstrahlen zu entkommen und um nach seinem Geliebten zu tasten. Doch dort, wo er den Chilenen vermutete, war nur ein zerknautschtes, weißes Laken und der Zipfel seiner Bettdecke. Kein Rod. Widerstrebend öffnete er ein Auge und sah sich, so gut es ging, in dem gemütlichen Schlafzimmer um. Kein Rod. Es dauerte noch wenige Sekunden bis der Drummer sich schließlich aufsetzte und fluchend die Fingerspitzen seiner eingeschlafenen Hand durch das dunkle Haar streichen ließ. Nachdem er ausgiebig gegähnt hatte, lauschte er in die Stille des Raumes hinein. Kein Rod. Schläfrig kroch er unter der warmen Daunendecke hervor und stellte die nackten Füße auf dem kalten Laminat ab, während seine Handflächen mit leichtem Druck über sein Gesicht rieben, um etwas wacher zu werden. Kein Rod.

Noch während er überlegte, wo er mit der Suche nach dem Chilenen beginnen könnte, hörte er das leise Rauschen der Dusche, was sein Gesicht sofort aufhellen ließ. Ein Rod! Schlagartig fühlte er sich besser und begab sich schnellen Schrittes und nur mit Shorts bekleidet Richtung Badezimmer. Leise drückte er die Klinke runter und huschte in das eingenebelte Badezimmer. Nun war das Rauschen nicht mehr leise und gedämpft, sondern drang in seiner vollen Lautstärke an seine Ohren. Grinsend schloss der Drummer die Tür wieder und schlich an den gelben Duschvorhang, der sich durch das prasselnde Wasser und die menschlichen Bewegung dahinter leicht bewegte. "Guten morgen mein Hübscher!", trällerte er und zog den störenden Vorhang zur Seite. Das erste, was er sah, war der erschrockene Gesichtsausdruck seines Gegenübers und hätte er in dem Moment denken können, wäre ihm bewusst geworden, das er mindestens genauso erschrocken aussah. Dann sah er ein überdimensionales Grinsen. "Hallo, Schatz! Willst du mit drunter, oder willst du warten bis ich fertig bin?"
 

"Du hast WAS gemacht?" Rod verdeckte sein Grinsen so gut es ging hinter der weißen Kaffeetasse. "Können wir BITTE von was anderem reden?" Die Stimme des Drummers klang sehr gedämpft, da er sein Gesicht irgendwo in seinen Armen verborgen hatte, die verschränkt auf dem Tisch lagen. "Nein, können wir nicht, ich find es... Lustig! Du hast also tatsächlich unseren lieben Farin beim duschen überrascht und wärst sogar fast mit drunter gestiegen?" Nun konnte der Chilene sich sein Kichern kaum noch verkneifen, also tauschte er die Tasse gegen seine Handfläche aus, die er sich fest auf den Mund presste. "Das war die schlimmste Duschszene seit Psycho!" Mit einem Seufzen hob der Drummer den Kopf an und bekam gleichzeitig eine flache Hand von hinten gegen diesen geschlagen. "Was soll das denn heißen? Und überhaupt, wen hast du denn erwartet? Rod?" Mit einer Mischung aus Grinsen und Empörung ließ Farin sich vollständig bekleidet auf einem der Stühle nieder und zog sich eine Tasse heran. "Ich... Nein... Ja... Doch... Also..." Schnell trank Bela einen Schluck seines bis dato unangerührten Kaffees, der während des Gesprächs mit Rod zum Glück abgekühlt war. Als hätte dieses Gebräu ihm Kraft und Hirn eingeflößt, antwortete er danach wie selbstverständlich: "Natürlich dachte ich du wärst Rod! Wer denn bitte sonst? Dich kann man ja leider mit sowas nicht schocken, wie eben bewiesen wurde!" Und seltsamerweise gab der Blonde sich mal wieder mit dieser schnell erfundenen Ausrede zufrieden und wechselte das Thema: "Da wir gestern nicht mehr zum planen kamen, hab ich, nett wie ich bin, wenigstens einen Plan für heute erstellt."

Erst jetzt bemerkten die beiden Dunkelhaarigen das Blatt Papier, welches von Farin auf den Tisch gelegt wurde und auf dem zwei Worte besonders ins Auge stachen: Die Liste

Nur schwer konnten sie sich ein Seufzen verkneifen, hatten sie doch ganz andere Sachen geplant...
 

Punkt 1

Gemütliches Frühstück im Bett mit einigen Kuscheleinheiten...

Nachtrag von Bela: Sex?
 

Als der lange, schlanke Zeigefinger des Gitarristen auf den ersten Punkt der Liste tippte wurden beide aus ihren Gedanken gerissen und folgten Farins Blick. "Also ich fang dann mal mit Punkt 1 an... Ein gemeinsames Frühstück mit anschließendem aufräumen... Heute decke ich den Tisch und räume ab, Dirk spült das Geschirr, Rod trocknet ab." Kaum hatte er seinen Satz beendet, stand Farin auch schon auf und steuerte auf den Kühlschrank zu. "Wenn ich jetzt noch nix zu tun habe, gehe ich erstmal duschen", nuschelte der Drummer und war, ohne auf eine Reaktion zu warten, verschwunden. "Okay... Dann kannst du mir ja etwas Gesellschaft leisten und mich unterhalten!", grinste der Blonde in Rods Richtung, was bei diesem ein erneutes Seufzen hervorrief. Viel lieber wäre er Bela gefolgt, wenn auch nur um kurz mit ihm ungestört zu sein.
 

Das Frühstück verlief ruhig, sogar so, wie vom Blonden geplant: Tisch decken, essen, reden, abräumen, abspülen, Tisch wischen. Und nicht der kleinste Protest war zu hören! So zog er seine Liste hervor, strich Punkt 1 ab und kam zum nächsten Punkt: "So... Da wir gestern ja nur sehr kurz draussen waren und das Wetter heute wirklich gut ist, habe ich als nächstes eine kleine Rodeltour auf der Liste stehen. Also zieht euch warm an, wir sehen uns in 10 Minuten an der Tür! Schlitten müssen ja hier irgendwo sein."

Die beiden Dunkelhaarigen dachten wieder sehnsüchtig an ihre eigene Liste, die irgendwo in Belas Zimmer lag...
 

Punkt 2

Ein gemütlicher Spaziergang in der Schneelandschaft und durch den Wald...

Nachtrag von Bela: Sex im Schnee?
 

Ein paar Minuten später standen sie jedoch, dick eingepackt, der harten Realität in Gestalt eines fast zwei Meter großen, blonden Mannes gegenüber, jeder mit einem Schlitten bewaffnet. "Ich dachte die Sache mit den Schlitten wäre ein Witz... Willst du uns wirklich DARAUF den Berg runter jagen?", fragte Bela etwas zweifelnd und betrachtete die Holzstücke, welche eher notdürftig von Schrauben zusammen gehalten wurden. "Jetzt stell dich mal nicht so an! Ihr habt nichts geplant, also hab ich das übernommen... Und Kritik an dieser von mir erstellten Liste ist nicht erlaubt!", meinte der Blonde grinsend und rückte seinen Schlitten etwas zurecht, bevor er sich auf diesem nieder ließ. "Ich glaube das ist keine so gute-... Idee." Das letzte Wort des Chilenen kam eher genuschelt, da Farin sich bereits mit den Füßen leicht abgestoßen hatte und nun schneller als erwartet den Berg hinab sauste. "20 Euro das er entweder gegen einen Baum kracht oder sich anders verletzt!", grinste Bela, wobei er den Blonden nicht aus den Augen ließ. Der Chilene schüttelte grinsend den Kopf. "Du kannst manchmal so... fies sein! Ich werde auf diese Wette bestimmt nicht eingehen!" Die dunklen Augen des Jüngeren sahen in die des Anderen. "Ich bin nämlich der gleichen Meinung!" Als sie ein Fluchen am Ende des Berges hörten, grinsten sie sich kurz wissend an, bevor sie ihren Blick schließlich Farin zuwandten, der grade wieder auf die Beine kam und den Schlitten richtig hinstellte, während etwas Schnee aus seinen Haaren rieselte. "Wir sollten schnell runter, bevor er noch mehr meckert", grinste Rod und hauchte dem Drummer einen Kuss auf die Lippen, bevor er ebenfalls den Berg runter rodelte. "Ich bin zu unjung für sowas", nuschelte Bela leicht grinsend und folgte seinen beiden Bandkollegen.
 

"Ich hab es euch gesagt: für sowas bin ich zu unjung!" Stöhnend humpelte Bela ins Ferienhaus, wobei er leicht gekrümmt ging, um dadurch sein Steißbein zu schonen. "Ach was, stell dich mal nicht so an!" Grinsend schlug Farin dem Drummer auf den Hintern, wobei er leider etwas zu hoch traf. "FUCK! DAS WAR MEIN STEIß!" Fluchend humpelte der Dunkelhaarige ins Wohnzimmer und ließ sich schwerfällig im Sessel nieder. "So ein Scheiß, das war der Steiß", murmelte Farin grinsend und sah zur Tür, welche grade von Rod geschlossen wurde. "Das war jetzt aber auch etwas fies... Der Sturz hätte ins Auge gehen können!" "Ja, hätte er, aber er war für'n Arsch!" Nun musste auch der Chilene grinsen. "Hab trotzdem etwas Mitleid mit ihm und quäl ihn nicht so. Immerhin wird er die nächsten Tage etwas gehandycapt sein." "Wieso? Das mit dem hinsetzen klappt bald wieder und solang du ihn nicht poppst wird schon alles gut gehen!" Mit diesen Worten veschwand Farin im Wohnzimmer und bemitleidete den Drummer etwas, während Rod wie vom Donner gerührt auf dem Flur stehen blieb, den Unterkiefer runter geklappt und das Gesicht knallrot gefärbt. Doch er fing sich schnell wieder und folgte den beiden, nachdem er Jacke und Stiefel ausgezogen hatte. "Und? Was steht als nächstes auf deiner Liste? Eine Sado-Maso Session?", nuschelte Bela grade durch zusammengebissene Zähne und sah den Blonden dabei böse an. Dieser hockte vor ihm auf dem Boden und befreite ihn mühseelig von den nassen Stiefeln. "Jetzt müsste schon Mittag auf dem Plan stehen... Immerhin waren wir ziemlich lange draussen. Wobei die meiste Zeit für den Rückweg drauf ging." Grinsend wich er dem von Bela geworfenem Kissen aus und brachte die Schuhe zur Garderobe. "Also unsere Liste gefiel mir wesentlich besser", flüsterte Bela und Rod nickte leicht, während er an den nächsten Punkt auf der von ihnen erstellten Liste dachte:
 

Punkt 3

Gemeinsam kochen und dann bei Kerzenlicht und leiser Musik essen. Abwasch irgendwann gegen Abend...

Nachtrag von Bela: Sex auf dem Küchentisch?
 

"So, da der liebe Dirk wohl kaum dazu in der Lage sein wird, etwas mit uns zu kochen, würde ich sagen das Rod und ich das übernehmen... Dirk, du machst danach den Abwasch!" Kaum war Farin in der Tür erschienen, war er auch schon wieder verschwunden. Schulterzuckend sah Rod kurz zu Bela, bevor er sich erhob und dem Blonden folgte. Dieser hatte keine Zeit verschwendet und hockte nun vor einem der Küchenschränke. "Hattet ihr etwas bestimmtes für heute vorgesehen, oder ist es egal, was wir nehmen?", fragte er, als er die Beine des Chilenen aus dem Augenwinkel näher kommen sah. Den Bruchteil einer Sekunde kam Rod in die Versuchung, Farin etwas zu SEINER Liste zu sagen und vor allem etwas zu IHRER Liste, die doch eigentlich die höchste Priorität hatte. Immerhin bestand sie schon länger, in ihr kamen die Wünsche von zwei der drei Anwesenden zusammen... Doch stattdessen biss er sich kurz auf die Zunge und sagte dann übertrieben freundlich: "Nein, such du etwas aus. Sollte was damit nicht stimmen, werd ich schon protestieren." Der Blonde nickte nur kurz und zog dann ein paar Sachen heraus. "So, machen wir uns eine Asia Pfanne, geht schnell, schmeckt gut und Dirk muss nicht viel spülen!"
 

Die Asia Pfanne ging wirklich schnell zu machen, nach 15 Minuten war das Essen fertig und fast ebenso schnell war es auch verzehrt. Sie räumten gemeinsam den Tisch ab, nur den Abwasch durfte Bela, wie angekündigt, alleine bewältigen. Unterdessen hakte Farin den Punkt auf der Liste ab und kam zum nächsten: "Der hier dürfte euch gefallen. Also jedenfalls hätte er das, wäre da nicht Dirks Begegnung mit den gefrorenen Maulwurfshügeln gewesen." Der Blonde warf einen kurzen Blick auf den Drummer, der bereits beim abtrocknen war, bevor er wieder auf die Liste sah. "Ich dachte mir, wenn wir hier schon eine Sauna und einen Whirlpool haben, sollten wir diese auch nutzen. Also entspannen wir uns dort gleich etwas." Während Farin sprach, zuckte Rods Augenbraue kurz hoch und er warf einen Blick zu Bela, der kurz zusammen gezuckt war, was man allerdings kaum sah. Beide hatten den gleichen Gedanken: Farins Liste ähnelte der von ihnen erstellten Liste bis jetzt in jedem Punkt ein wenig...
 

Punkt 4

Ein gemeinsames Bad bei Teelichtern und mit Rückenmassage/Rückenschrubben...

Nachtrag von Bela: Sex in der Wanne?
 

"Also? Dirk ist fertig!" Rod hatte nicht gemerkt, wie sehr er in Gedanken versunken war, bis sich der Blonde dicht vor sein Gesicht beugte. "Erde an Rooohoood! Na hopp, wir können", grinste dieser und klopfte dem Chilenen leicht auf die Schulter, bevor er nach oben ging um seine Sachen zu holen. "Schon komisch, oder?", murmelte Bela und trat humpelnd an Rods Seite. "Das habe ich eben auch gedacht... Sind er und ich uns so ähnlich?" Fragend hob Bela bei den Worten seines Freundes eine Braue und sah ihn an. "Wieso ihr? Was ist denn mit mir?" "Naja... Bis jetzt hab ich auf seiner Liste noch nix von Sex gelesen!"
 

Erleichtert seufzend ließ Bela sich in das sprudelnde Wasser des Whirlpools sinken, die Arme auf dem Rand ausgestreckt und den Kopf weit in den Nacken gelegt. "Jan? Das war bis jetzt der beste Punkt auf deiner Liste", murmelte er und schloss genüsslich die Augen. Der Blonde grinste leicht und sah kurz zum Chilenen. "Soll ich es etwas höher einstellen? Obwohl sich Dirks geschundenes Hinterteil da wahrscheinlich schmerzhaft bemerkbar machen wird, oder?" Die beiden Dunkelhaarigen gingen auf die Aussage des Blonden nicht ein, viel zu sehr genossen sie das entspannende Bad im Whirlpool. Ausserdem hatten sie sich seit seiner Ankunft schon oft genug blamiert, weil sie seine kleinen Witze falsch interpretiert hatten und dies auch oft genug mit der jeweiligen Reaktion gezeigt hatten. "Also wenn alle weiteren Punkte auf deiner Liste so sind, kann sie meinetwegen noch ein paar Seiten lang sein", grinste Bela und warf nun doch einen Blick zu seinem blonden Bandkollegen. "Ach ne, so plötzlich? Nun, da muss ich dich leider enttäuschen, es steht nur noch ein Punkt auf der Liste..." "Und der wäre?" Auch Rod öffnete nun die Augen und sah zu Farin. Denn auf ihrer Liste wäre auch nur noch ein Punkt gewesen... Langsam aber sicher glaubte der Chilene nicht mehr an Zufälle. "Der letzte Punkt ist nicht wirklich spektakulär oder so: wir machen es uns mit einigen Schnittchen im Wohnzimmer gemütlich, spielen eine Runde Trivial Pursuit und gehen dann ins Bett, damit wir morgen ausgeschlafen sind!" Zweifelnd betrachteten die beiden Dunkelhaarigen Farin. "Wieso ausgeschlafen? Sag nicht du hast noch so eine Liste" grinste Rod, während Bela nach einem geeignetem Wurftgegenstand tastete. "Nein, den morgigen Tag hab ich nicht verplant, da nehmen wir dann wieder die Sache mit der Spontanität", sagte der Blonde schnell und hob abwehrend die Hände als der Drummer einen seiner Badelatschen zu fassen bekam. "Ich finde es dumm alles zu planen... Das macht alles kaputt... Und ebenso dumm war es von mir, eine Liste zu erstellen! Manche Sachen müssen spontan kommen, die kann man nicht Tage, Wochen oder sogar Monate vorher planen!", fügte Farin noch hinzu, woraufhin Rod und Bela sich leicht grinsend ansahen. Sie dachten an IHRE Liste, deren verschwinden nun doch nicht mehr so tragisch war, denn irgendwie hatte ihr Bandkollege Recht. In Gedanken hakte der Chilene den letzten Punkt ab:
 

Punkt 5

Gemütlich vorm Kamin sitzen, Bela etwas vorlesen und dann irgendwann ins Bett gehen...

Nachtrag von Bela: Wurden meine Wünsche bis hierhin respektiert werde ich jetzt zu wund für Sex sein... Aber Spucke soll ja Wunden heilen...
 

"Wenn du die Liste plötzlich so doof findest, warum müssen wir dann den letzten Punkt noch erfüllen? Warum vergessen wir das nicht einfach und genießen den Rest des Tages?" Auf Belas Fragen hin, grinste der Blonde nur leicht und lehnte sich wieder zurück. "Naja... Wir haben es angefangen, also werden wir es auch beenden. Keine Angst: du bekommst die Kinderfragen!"
 

Bela hatte noch eine ganze Weile irgendwelche Argumente gebracht, doch egal, welche Theorien er aufstellte, es hatte nichts gebracht. So saßen sie bald darauf zu dritt am Wohnzimmertisch, das Spielbrett vor sich ausgebreitet und den Teller mit den Schnittchen daneben. "Dirk? Du weißt was das Ziel dieses Spiels ist, oder?" "Jupp, meine Spielfigur mit einem Stein jeder Farbe voll bekommen und sowas..." "Dann hör auf immer die PINKEN Fragen anzusteuern!" Genervt schnappte Farin sich die nächste Karte. "Die kann ich aber am ehesten beantworten! Also, schieß los." Mit einem resigniertem Seufzen betrachtete Farin die Frage: "Na toll, das weißt du eh wieder! 'Welcher Horrorexperte-" "STEPHEN KING!" "-tippte den gruseligen Friedhof der Kuscheltiere in Bestsellerformat?' Ja, natürlich Stephen King, jetzt würfel schon!" Mit einem breiten Grinsen würfelte der Drummer. "Mal sehen...Na schau mal! Wenn ich da lang gehe komme ich ja auf pink!" Während er seine Figur zu besagtem Feld schob, riss Farin die nächste Karte aus der Box. "DAS IST DOCH SCHIEBUNG! Du bekommst eine andere Karte!" "Nein, ich will die! Ist die Antwort etwa wieder Stephen King?" "Nein... 'Welcher beliebte Bade- und Jetsetort inspirierte die Berliner Ärzte zu einer gleichnamigen Dauerhymne?' WARUM BEKOMM ICH NICHT SOLCHE FRAGEN?" "Weil du nicht so oft auf pink bist. Muss ich die Frage wirklich beantworten oder darf ich gleich weiter würfeln?" "Wenn du jetzt wieder auf ein pinkes Feld rückst, dann... dann... Ach, verdammt!" "Ist er wieder auf einem pinken Feld?" Grinsend betrat Rod das Wohnzimmer, mit einer Flasche Cola und drei Gläsern auf einem Tablett. "Ja, wo sonst?", nuschelte Farin genervt und schnappte sich die nächste Karte: "Wenn du das weißt, mache ich mir wirklich Sorgen... 'In welchem Kinoschlager begeistert Patrick Swayze als Mambo-Eintänzer mit nackter Brust?' Na? Na? Na?" "Dirty Dancing, was sonst? Aber bevor du dir jetzt Sorgen machst, solltest du bedenken das du die Antwort wohl auch wusstest, ohne die Karte zu wenden!" "Das gehört zu meiner Allgemeinbildung!" "Na und? Zu meiner auch!" Grinsend beobachtete Rod die beiden Streithähne, wobei er jeweils zu dem sah, der grade sprach. "Wie wäre es, wenn wir das Spiel für unentschieden erklären und noch einen Film gucken bevor wir schlafen gehen?" "Wäre vielleicht besser, Dirk kennt die Fragen bald auswendig!" "Hey, nur die pinken!"

Im Dunkeln...

Und wieder ein neues Kapi... Die Wochen vergehen wie im Flug! Ich muss mich mal schnell an die anderen Kapis setzen... Das für nächste Woche ist ja fertig... Aber ich musste noch eine Story für eine Wichtelaktion beenden, an der ich mich sehr schwer getan habe... Und dann arbeite ich auch noch an einer Shonen-Ai FF... Die erste, die NIX mit DÄ zu tun hat O.O Keine Angst, ich verschwende keine "Die-Ärzte-Kurzgeschichten-Ideen" an der xD

Wird also wohl doch noch einiges in Sachen DÄ von mir kommen (BelaFarinRod bewahre, ich und DÄ-Storys aufgeben? Nie und nimmer! Arbeite ja nebenbei schon wieder an einer KG xD)

So, bei diesem Kapi könnte eine Gruppe von Menschen sich angegriffen fühlen, denen ich hier noch etwas sagen will: Leute, ich hab nichts gegen euch, ganz im Gegenteil! Ich gehöre zu eurer Gruppe! Ich selbst tu es oft genug! Glaubt mir! Steht zu dem, was ihr tut! Es schadet euch nicht und andere tun es vielleicht irgendwann auch! Ihr seid nicht allein! Bleibt stark! Lest Artikel bei Wikipedia wenn euch langweilig ist! Aber gebt vorher Kommis ab xD
 

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Im Dunkeln...

Ist's (eigentlich) gut Munkeln...
 

An diesem Morgen wurde Bela nicht von Vogelgezwitscher oder den einfallenden Sonnenstrahlen geweckt, sondern von einem penetranten Pfeifen, welches immer lauter zu werden schien. "Kann er nicht wie jeder normale Mensch den Wasserkocher benutzen um sich Tee zu machen? Woher hat er überhaupt den alten Kessel?" Ruckartig und mit einem genervten Gesichtsausdruck setzte der Drummer sich auf, nur, um sofort wieder unter der Bettdecke zu verschwinden. "FUCK!" Ihm war die eisige Kälte vorher gar nicht aufgefallen und durch den Schock, durch den er jetzt hellwach war, wurde ihm klar das dieses Pfeifen von keinem Kessel sondern vom Wind kam: vor dem Haus tobte ein Schneesturm. Bibbernd, die Decke fest um sich geschlungen, humpelte er zu seinem Kleiderschrank und zog einige seiner wärmsten Klamotten raus, welche er sich etwas umständlich unter der Decke anzog.

Als er diese Aufgabe endlich bewältigt hatte, schlich er die Treppe runter und steuerte sofort das Wohnzimmer an, in welchem sich seine beiden Bandkollegen bereits vor dem Kamin tummelten. "Habt ihr die Heizung abgedreht oder was?", fluchte er und zwängte sich zwischen sie. "Nein, Stromausfall. Ich schätz mal der kommt durch den Sturm. Setz dich, schnapp dir eine Tasse, wenn du Glück hast ist das Wasser in einer Stunde lauwarm." Erst jetzt bemerkte Bela den Kessel, der notdürftig über dem Feuer angebracht war. "Also wird es wohl nix mit duschen, oder?", nuschelte er und rutschte noch etwas näher an die wärmenden Flammen. "Momentan nicht... Ich hoffe das bis zum Abend wenigstens die Heizung wieder funktioniert, sonst dürfen wir es uns hier vorm Kamin gemütlich machen." "Tun wir doch jetzt auch!" "Ja, aber JETZT schlafen wir nicht!" Farin und Bela sahen sich einen Moment an, bevor sie tief seufzend wieder ins Feuer starrten. "Haben wir denn genug Holz?" "Bestimmt" "Und wenn nicht?" "Dann schreibst du noch ein paar Listen und wir verfeuern die!"
 

Wie sie wenige Stunden später feststellten, hatten sie bei weitem nicht genug Feuerholz, da der Verbrauch durch die fehlende Heizungswärme rapide anstieg. "Wenn das so weiter geht reicht das nichtmal bis zum Mittagessen", seufzte Farin, während er noch einen Holzscheit nachlegte. "Mittagessen? Welches Mittagessen? Willst du etwa einen Topf oder eine Pfanne da irgendwo anbringen?" Belas Stimmung war mit jedem Stück Holz, das im Feuer landete, etwas mehr gesunken und so maulte er seit einer geschlagenen Stunde an allem rum, was sich ihm bot. "Zur Not machen wir uns Brote, oder sind dir die nicht gut genug?" "Wenn du die machst landet da eh nur dein vegetarisches Zeug drauf! Manchmal frage ich mich, ob du um jedes Stück Fleisch einen riesen Bogen machst! Wenn ja dürfte dein Sexleben in den letzten Jahren sehr uninteressant gewesen sein!" "Glaub mir, MEINEM Sexleben geht es sehr gut, denn ICH muss nicht jeden Abend auf meine rechte Hand zurückgreifen!" "Was soll das denn heißen?" "Erklär du es mir, du müsstest weit ausgreifende, praktische Erfahrungen auf diesem Gebiet haben!" "Könnt ihr jetzt mal die Klappe halten?"

Wütend klappte Rod, der die ganze Zeit geschwiegen hatte, sein Buch zusammen und ließ es geräuschvoll zu Boden fallen. Sofort verstummten die beiden Streithähne und starrten den Chilenen erschrocken an. "Ihr müsstet euch mal hören! Es sind erst drei Stunden und ihr benehmt euch schon als hättet ihr einen mittelschweren Lagerkoller! Als nächstes geht ihr zum Kannibalismus über oder was?" "Dafür müsste Jan ja Fleisch anfassen..." "DIRK!" "Ein Lagerkoller hat auch mit Belastungsstörungen zu tun und auf wen treffen besonders die ersten vier Buchstaben zu?" "JAN!" "Ach ne, jetzt prahlt er wieder mit seinem Wissen! Was machst du in deiner Freizeit, liest du Artikel bei Wikipedia?" "Diiirk..." "Woher kennst du denn Wikipedia, war ein Link dazu auf einer deiner Pornoseiten?" "Jaaan..." "Pornoseiten würden DIR ganz gut tun, anscheinend hast du einen gewissen Überdruck!" "..." "Ich sagte dir bereits das es meinem Sexleben sehr gut geht! Und DU könntest vielleicht mal häufiger bei Wikipedia vorbei schaun und ein bisschen dort lesen, dann würdest du nicht immer bei den pinken Fragen rumdümpeln!" "..." "Fängst du jetzt wieder damit an? Gehen dir die Argumente schon aus?" "ICH hatte wenigstens ein paar gute, im Gegensatz zu dir!" "IHR SOLLT DIE KLAPPE HALTEN!" Ohne lange nachzudenken, griff Rod nach dem nächstbesten Gegenstand, in Form seines eben gelesenen Buches, und warf dieses auf die beiden Streithähne. Diese wichen jedoch rechtzeitig aus und das Buch flog, zwischen ihnen hindurch, direkt in den Kamin. Einen Moment herrschte Totenstille, bevor diese schließlich von dem Blonden durchbrochen wurde: "Damit wäre das Problem mit dem Feuerholz vorerst gelöst..." "Ja... Zum Glück liest Rod Bücher und keine Artikel bei Wikipedia!"
 

Nach diesem kleinen Ausraster besserte sich die Stimmung um einiges. Nur war es immer noch kalt und sie hatten, trotz der unfreiwilligen Brennstoff-Spende des Chilenen, nicht genug Feuerholz um bis zur Nacht zu kommen, wenn sie weiter so verschwenderisch damit umgehen würden. "Körperwärme soll ja die beste Wärme sein", murmelte Farin und warf einen Blick auf die Decke, unter der sich Rod und Bela zusammengekauert hatten. "Denk nichtmal im Traum daran! Du hast die kleine Wolldecke, dafür teilen Dirk und ich uns diese, das war die Abmachung!" Murrend wickelte der Blonde die Decke etwas enger um sich: "Dann müssen wir uns halt warme Gedanken machen." "Warme Gedanken? Falls du die meinst, an die ich denke, muss ich dich enttäuschen: ich hab einen Eiszapfen in der Hose!" "Dirk, du sollst dir warme Gedanken machen und dir keinen runterholen!" "Dann hab ich halt einen Eiszapfen im Gehirn!" "Fangt ihr schon wieder an?" "Als wir uns gestritten haben, haben wir wenigstens die Kälte für einen Moment vergessen!" "Vielleicht sollten wir wieder..." "Nein!" Obwohl Rod nicht sehr laut sprach, hörten die beiden sofort auf und starrten wieder auf die Flamme im Kamin. "Ok, zurück zu den warmen Gedanken... Wenn Dirk nicht fit genug ist, eine seiner Erinnerungen hervor zu kramen, könnten wir ja etwas erzählen." Mit einem breiten Grinsen sah Farin zu den beiden Dunkelhaarigen. "Bitte, wenn du willst, erzähl uns doch was!" Als hätte er nur auf diese Aufforderung gewartet, wandte Farin sich den beiden noch etwas mehr zu, räusperte sich mehrmals und zog die Decke noch etwas enger um sich. "Okay... Dann erzähl ich mal... Ähm... Ähm..." "Wie war das noch mit deinem Sexleben?" "Ruhe, ich muss mich konzentrieren! AH! Ich erzähl einfach von dem Buch das ich neulich gelesen hab!" "Weck mich wenn er fertig ist." "Dirk!" "Also das Buch heißt 'Die Lustsklavin'!" "Musst mich nich wecken, ich bleib wach." "Dirk!" Farin räusperte sich erneut, bevor er zu erzählen begann, während die beiden Dunkelhaarigen immer wieder leise miteinander tuschelten.

"Es handelt von einer jungen Frau namens Cassandra-"

"Ein typischer Nuttenname..."

"Rod, ich will das hören!"

"-die eines Tages plötzlich gefesselt und geknebelt in einem Kofferraum zu sich kommt. Sie wird von Fremden in eine Art Keller gebracht, immer noch gefesselt und geknebelt, bis ein Mann rein kommt und ihr den Knebel und die Augenbinde-"

"Welche Augenbinde?"

"Sowas gehört doch dazu!"

"-abnimmt. Naja, im ersten Moment denkt sie, der Leibhaftige persönlich steht vor ihr, dabei trägt der Kerl nur einen schwarz-roten Latexanzug, der sich an seinen athletischen Körper schmiegt-"

"Ok, jetzt wird es wirklich interessant."

"Sag ich doch, also pscht!"

"-und eine Maske, an der Teufelshörner befestigt sind. Sie wird dann zu so einer komischen Ärztin gebracht, die sie etwas untersucht, was Cassandra ziemlich erregt und so kommt sie zwei Mal zum Orgasmus, wobei das zweite Mal von der Ärztin beabsichtigt ist, weil sie sie oral befriedigt."

"Was ist mit dem Latexkerl?"

"Is doch egal!"

"Wie sich herausstellt soll sie an diesem Ort zur Sklavin ausgebildet werden, damit sie dem großen Master Ethan dienen kann. Aber bis es soweit ist, wird sie von Master Nicolas ausgebildet."

"Dirk?"

"Pscht!"

"Bekommst du etwa einen Steifen?"

"Musst mich gar nicht so angucken! Hab den sicher nicht bestellt! Jan kann nunmal so gut beschreiben."

"Bis jetzt hat er nur von zwei Lesben erzählt und das nicht sehr detailliert."

"Lässt dich das etwa kalt?"

"Ja!"

"Leute, hört ihr mir eigentlich noch zu?"

Als Farin die beiden so plötzlich ansprach, zuckten sie schuldbewusst zusammen. "Sorry, wir hatten hier eine kleine... Naja... Egal", nuschelte Rod und grinste verlegen. "Wenn euch das langweilt erzähl ich halt von einem anderen Buch! Also es handelt von einem Jungen, Zeno. Er hat schon als Kind bemerkt das er irgendwie anders ist..." Als der Blonde mit seiner Erzählung anfing, unterdrückte Rod nur schwer ein Seufzen, wusste er doch nach diesen paar Worten schon genau, worauf das hinauslaufen würde. "Seine ersten homosexuellen Erfahrungen macht er mit seinem besten Freund, den er seit dem Kindergarten kennt. Die beiden haben eine Art Hütte im Wald, zu der sie fahren. Dort beenden sie das, was sie vor geraumer Zeit einmal angefangen haben... Nein, sie schlafen nicht miteinander, sie holen sich nur gegenseitig einen runter. Das erste Mal hat Zeno mit einem jungen Stricher, den er am Bahnhof kennen lernt... Leon heißt der. Die poppen auf der Toilette einer Kneipe miteinander... Die Stelle ist sehr gut beschrieben, man kann es sich bildlich vorstellen... Die beiden jungen Männer, eingezwängt in dieser kleinen Kabine, die schwitzenden Körper aneinander gepresst..." Während Farin weiter sprach, wandte Bela sich flüsternd seinem Freund zu:

"Rod?"

"Pscht!"

"Bekommst du etwa einen Steifen?"

"Leck mich..."

"Schwuchtel!"

Grinsend ließ der Drummer seine Fingerspitzen, die von der großen Wolldecke verdeckt waren, über den Schritt des Chilenen streichen, über welchem sich die dunkle Hose sehr stark spannte. "Ihr hört mir ja schon wieder nicht zu! Bitte, dann erzähl ich nix mehr! Scheint euch ja eh alles kalt zu lassen!" "Ja, total..."
 

"Und was machen wir jetzt?" Nach ihrem kläglichen Mahl, welches sich von ihrem Frühstück nicht wirklich unterschieden hatte, saßen die Drei wieder dicht vor dem Kamin und warteten darauf, dass das Wasser in dem verbeulten Kessel endlich zu kochen begann. "Ich weiß nicht... Wir können uns ja kaum vom Kamin weg bewegen, ohne das wir anfangen zu zittern!", nuschelte Rod und drückte Bela unauffällig etwas enger an sich. "Also kann ich Verstecken spielen von der Liste streichen..." "Liste? Hast du schon wieder so ein dummes Ding angelegt? Schmeiß es sofort weg!" "Dirk? Das war nur so ein Spruch... Redewendung, weißt schon." "Dein Glück aber auch..." "Trotzdem wissen wir noch nicht, was wir machen sollen." "Strip-Poker?" "Du mich auch, Dirk!" Wie auf Kommando sahen die beiden zu Rod, der schweigend in seiner Tasse rum rührte. "Was? Ich hab langsam keinen Bock mehr dazwischen zu gehen... Ich warte darauf, dass das erste Blut fließt, dann unternehme ich etwas." "Wie? Kein gebrülltes 'haltet die Klappe' mehr?" "Nein." "Keine fliegenden Bücher mehr?" "Nein." "Wie langweilig!" Den letzten Satz sagten die anderen beiden so synchron, das es einen Moment schien als hätten sie ihn einstudiert. "Tja, müsst ihr euch wieder etwas anderes einfallen lassen um warm zu werden", grinste der Chilene und nippte kurz an seinem lauwarmen Tee. "Okay, kommen wir zurück zu den Sexgeschichten..." "NEIN!" Die Reaktion des Drummers kam so plötzlich, das Farins Grinsen für einen Moment verblasste und er erschrocken zusammenfuhr. Doch dieser Zustand hielt nichtmal 10 Sekunden, dann war er wieder der Alte. "Okay, euch haben die Geschichten nicht so gefallen, nicht schlimm, muss man selbst gelesen haben. Warum erzählt ihr zwei denn nicht von eurem Sexleben?"
 

Die Doppeldeutigkeit dieses Satzes ließ die beiden Dunkelhaarigen einen Moment erstarren und sie konnten es nicht vermeiden, einen besorgten Blick auszutauschen. "Unser Sexleben?", fragte Rod unsicher. Der Blonde nickte kräftig. "Ja, von eurem! Mir egal, wer zuerst erzählt! Ich schätze eh das wir mit Dirks weit ausgreifenden Erfahrungen nicht mithalten können, aber egal! Vielleicht sollte er als letztes erzählen, damit wir uns nicht so schämen", grinste er und lehnte sich ein Stück vor. Wäre das Knistern des Kaminfeuers nicht gewesen, hätte man das erleichterte Seufzen des Paares deutlich hören können. "Okay, was genau willst du wissen?", fragte der Bassist, dem sichtlich ein Stein vom Herzen gefallen war. "Wann hattest du das letzte Mal, wo, mit wem, wie lange, welche Stellung, Besonderheiten und alles was dazu gehört!" Der Stein, der vor wenigen Sekunden erst verschwunden war, tauchte plötzlich wieder auf und schien an Größe zugenommen zu haben. "Wann? Mit wem? Also..." Zögernd sah Rod zu dem neben ihm sitzenden Drummer, hinter dessen Stirn es sofort angefangen hatte zu arbeiten. Nun mussten sie sich etwas einfallen lassen, am besten etwas, das sich sehr voneinander unterschied. Aber wie sollte das klappen, wo sie sich nichtmal absprechen konnten. Gut, Bela hatte etwas mehr Zeit zum nachdenken, aber die hatte er auch bitter nötig. "Was denn, schon so lange her?", neckte Farin ihn. Die Zwischenkommentare des Blonden erleichterten das Nachdenken nicht grade. "Nein, quatsch! Das war... Warte... Ah, genau! Es war nach dem zweiten Hamburg Konzert-" "An Dirks Geburtstag?" "Sagte ich nach dem zweiten? Ich meine nach dem ersten-" "Als wir Billard spielen waren?" "Hamburg? Ich meine Hannover-" "Im Tourbus oder wo?" "Äh... Erfurt! Das wars! Also nicht in Erfurt, sondern am Tag nach Erfurt... Also am Tag nach dem 9. Dezember!" "Also am 10. Dezember?" "Ja, genau!" Damit war der Anfang gemacht, jedenfalls war ein Datum festgelegt. Ein kurzer Blick zu Bela und Rod erkannte an dessen Mimik, wie er sich bereits ein anderes Datum ausdachte. Zwei Seelen, ein Gedanke. "Okay, also es war am 10. dieses Monats. Ich war ja nach Hause gefahren um ein paar Sachen zu erledigen, aber gegen Abend wollte ich noch etwas raus gehen und bin dann in eine kleine Kneipe in der Nähe..." Wieder konnte man an der Mimik des Drummers ablesen, dass er seine Gedanken neu ordnete. "Da war dann also diese Rothaarige-" "Seit wann stehst du auf Rothaarige?" "Also es sah im ersten Moment so aus, aber eigentlich waren die Haare eher braun. Jedenfalls saß die in der Nichtraucherecke-" "Eine Nichtraucherin?" "Wo sie aber ganz schnell raus ging, als sie bemerkte, wo sie war. Sie kam an meinen Tisch-" "Sitzt du nicht mehr so gern am Tresen?" "Also der Tisch war gar kein Tisch, das war die Theke! Sie kam also zu mir und hat gefragt, ob ich ihr vielleicht Feuer geben könnte, was ich, Gentleman wie ich bin, natürlich auch gleich gemacht habe. Naja, sie hat sich dann auch gesetzt, ich hab ihr was ausgegeben und wir kamen ins Gespräch. Also... Es wurde immer später und wir haben dann gemeinsam zu ihr gegangen, wo es auch schnell zur Sache ging-" "Ich dachte du stehst so aufs Vorspiel?" "Also sie ging zur Sache, aber ich hab mir Zeit gelassen! Also... Du weißt schon, ich bin es halt etwas langsamer angegangen..." "Und welche Stellung?" Die plötzliche Zwischenfrage, die diesmal nicht von Farin sondern von Bela kam, irritierte Rod einen Moment und brachte ihn völlig aus dem Konzept. Unauffällig kniff er dem Drummer ins Bein, was man, aufgrund Decke, nicht sehen konnte. "Missionar- und Reiterstellung, es hat knapp zwei Stunden gedauert, es gab keine Besonderheiten und auch sonst nichts interessantes, ich bin gegangen als sie eingeschlafen ist, fertig!", zischte der Chilene durch zusammengebissene Zähne und entspannte seine Körperhaltung etwas.
 

Ein paar Sekunden blinzelte Farin nur etwas verwirrt, dann jedoch fing er sich wieder und grinste leicht: "Okay, damit hätten wir Rods Story gehört. Dirk, ich finde das du jetzt dran bist!" Bela, der sich das schmerzende Bein rieb und Rod böse Blicke zuwarf, erblasste sofort. "Ich? Aber... Ich sollte doch als letztes!" "Naja, ist doch jetzt auch egal! Ich wollte Rod nur die Peinlichkeit ersparen, nach dir dran sein zu müssen... Aber da er jetzt erzählt hat, kannst du nachlegen!" Mit einem unschuldigen Lächeln betrachtete Farin den Älteren, der mit seiner Panik kämpfte. "Aber... So spannend ist meine Story nicht..." "Egal, wir wollen sie trotzdem hören!" "Ja, Dirk... Erzähl schon! Und nichts auslassen!" Mit einem selbstgefälligem Grinsen sah der Drummer zu Farin, während er unter der Decke unauffällig nach Rods Oberschenkel tastete und leicht hineinkniff, sozusagen als kleine Retourkutsche für die letzte Aussage.
 

Bela räusperte sich mehrmals, bevor er mit seiner Geschichte anfing: "Bei mir war es am 17. dieses Monats. Ich bin gegen 19 Uhr-" "Als wir telefoniert haben?" "20 Uhr-" "Da haben wir auch telefoniert." "21 Uhr?" "Auch noch." "Als wir fertig telefoniert haben! Naja, es war etwas langweilig, also bin ich zur Videothek um mir ein paar Filme auszuleihen. Ich stand da also, es war kaum was los, da es ja schon sehr spät war... Abgesehen von mir waren da nur noch drei junge Kerle, eine ältere Frau-" "Du hast doch nicht..." "NEIN! Also die Kerle, die Oma und die Mitarbeiterin. Ich hab letztere gefragt ob sie zufällig 'Deep in the Woods' da haben-" "Den hast du von mir letztes Jahr zu Weihnachten bekommen." "Hab ihn Rod ausgeliehen und wollte ihn unbedingt gucken!" "Du hast ihn mir ausgeliehen?" "Ja, hab ich!" "Ach ja, hast du... Okay, erzähl weiter!" "Also ich hab sie dann gefragt und sie meinte, nachdem sie kurz im Computer nachgeguckt hat, das der hinten ist und sie ihn holen müsste. Allerdings wollte sie die Kerle nicht alleine im Laden lassen, weil die sich schon die ganze Zeit so seltsam verhalten haben. Also haben wir gewartet bis die Jungs raus sind, die Oma war längst verschwunden... Ach so, sie war übrigens schwarzhaarig!" "Die Oma?" "Die Mitarbeiterin! Also sie hat dann die Tür verriegelt und meinte, ich könne ruhig mit nach hinten kommen und gucken, was mir so gefällt. Wir sind dann also durch die Tür und kaum war diese zu, ist sie auch schon über mich her gefallen!" "Einfach so?" "Natürlich einfach so! Es war ein One-Night-Stand! Also wir waren da, zwischen Horrorklassikern und Disneyfilmen-" "Wieso sind Disneyfilme hinten?" "Es war das Lager!" "Sicher das es keine Animes waren? Die sind ja auch gezeichnet und es gibt auch welche ab 18." "Da spielt Dumbo aber nicht mit!" "Aber große Ohren spielen eine Rolle." "Darf ich jetzt? Also, zwischen diesen Filmen hat sie mir dann die Hose fast vom Leib gerissen und ist vor mir auf die Knie-" "Für einen Kuss auf meinen Ring, kniet jeder nieder vor dem King..." "Jan, hör auf zu singen! Ausserdem ist das Rods Text!" "Sorry. Erzähl weiter!" "Also kurz bevor ich komme, zieh ich sie zu mir hoch und schieb ihren Rock hoch." "Ein Rock zu der Jahreszeit?" "Frauen halt! Jedenfalls trug sie nichts drunter und so ging es dann halt los. Wir haben es nur im stehen gemacht, hat wenn es hoch kommt eine halbe Stunde gedauert und ich bin dann ohne Filme nach Hause." "Hat sie dich raus geschmissen?" "Nein, hatte keinen Bock mehr auf Filme." "Habt ihr verhütet?" "NATÜRLICH!" "Ich mein ja nur, es klang so spontan..." Es herrschte einen Moment Stille, in der sowohl Bela als auch Rod den Blonden gespannt ansahen. "Was?", fragte dieser etwas verwirrt. "Wie, was? Du bist dran!" Farin grinste leicht und setzte grade an, als plötzlich die Lampe über ihnen zu flackern begann und kurz danach hell erstrahlte, woraufhin alle drei die Augen zusammenkniffen. "Oh, wir haben wieder Strom! Ich geh mal schnell die Heizungen aufdrehen und mach dann was richtiges zu essen!", sagte der Blonde schnell und verließ eilig das Zimmer. Zurück blieben ein verwirrter Drummer und ein ebenso verwirrter Bassist: "... Arschloch!"

Eingeschneit

FUCK! Jetzt hätt ich fast vergessen das ja schon Freitag ist >.< Dabei hatte ich doch meinen tollen Merksatz! (Freitag Abend Rückt Immer Näher)... Naja, is ja noch nich Abend xD

Dieses Kapi is irgendwie... Ja, sowas wie ein Füllkapi... Also da ist eine Szene, die ich unbedingt einbringen wollte, aber ich wusste nicht, wie... Und dann kam mir die Idee für dieses Kapi. Also ich hatte die eigentliche Story von Anfang an im Kopf, mir fehlte allerdings etwas für ein Kapitel... Also kurz gesagt: dies hier ist eigentlich nachträglich entstanden, also vom Aufbau her... Ich kann es nich erklären, hoffe ihr versteht es trotzdem irgendwie xDDD
 

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Eingeschneit...

Die unendliche Geschichte
 

"Mir ist langweilig!", maulte der Drummer und warf das nächste Papierkügelchen auf Farin. Dieser saß hochkonzentriert am Wohnzimmertisch und bearbeitete das letzte noch freie Kreuzworträtsel in Rods Rätselheft. "Dann mach etwas spannendes", nuschelte er genervt und zählte die Kästchen. "Versuch ich ja, aber du reagierst nicht drauf!" Etwas enttäuscht nahm Bela den Rest des Zettels, knüllte ihn zusammen und warf ihn gegen den blonden Hinterkopf. "Man, Dirk! Ich bin hier am rätseln!" "Beschäftige miiich!" "Frag Rod!" Wie aufs Stichwort betrat der Chilene das Wohnzimmer, ein weißes Handtuch um die Schultern gelegt und das nasse Haar aus dem Gesicht gestrichen. "Rod, beschäftige mich!", flehte der Drummer sofort und schob seine Unterlippe ein wenig vor. "Du sollst ihn fragen!" "Dann sagt er vielleicht nein!" Bela schob die Lippe noch etwas weiter vor und schniefte mehrmals gespielt, während er auf den Bassisten sah. "Warum machen wir denn nicht etwas zusammen?", seufzte Rod und setzte sich zu Farin an den Tisch. "Rod! So hätte ich dich ja gar nicht eingeschätzt... Also tust du immer nur so abweisend! Dann sag doch mal was du bist: Bottom, Top oder sogar Switch?" "Bottom", murmelte Rod, während er sich das Handtuch über den Kopf legte und das noch feuchte Haar etwas trocken rubbelte. "Ach, wirklich?" Interessiert beugte Farin sich etwas vor, wobei er die Arme auf dem Tisch verschränkte und legte den Kopf leicht zur Seite. "Ja!" Etwas wütend drehte Rod sich zu dem Gitarristen, dessen Grinsen immer breiter wurde. Hinter ihm fuchtelte ein ziemlich erschrocken wirkender Bela wild mit den Armen, wobei seine Hand immer wieder mit der Handkante über den Hals strich. Sofort erblasste der Chilene. Farins stetige Anwesenheit war für ihn so selbstverständlich geworden, dass er alles um sich vergessen hatte. "Was denn sonst? Ich meine... Ich bin doch in dieser Band immer der Gearschte, oder nicht?" Ein trockenes Lachen löste sich nach diesen Worten von Rods Lippen und der Drummer fiel sofort in dieses gespielte Gelächter mit ein. Der Gitarrist sah kurz zwischen den beiden Dunkelhaarigen hin und her, bevor er ebenfalls lachte. "War ja klar das jetzt sowas kommt. Naja, du bist der GEarschte und ich der VERarschte... Und Dirk? Naja... Der Arsch!"
 

"Mir ist langweilig!", maulte der Drummer und warf das nächstbeste Kissen auf Farin. "DIRK! Ich hab dir mein Rätsel überlassen, also mach das!" "Zu schwer... Ich will was lustiges machen! Wie Rod meinte, wir alle zusammen." Wieder schob Bela seine Unterlippe vor und blinzelte mehrmals traurig. "Jetzt lass doch mal diesen Dackelblick! Nur weil du Rod damit weich gekocht hast heißt das noch lange nicht, das du mich damit rum kriegst!" "Biiiiiitteeeeeee!" "Okay, ich lass mir was einfallen!" Mit einem Siegergrinsen lehnte Bela sich auf der Couch zurück und verschränkte die Arme vor der Brust. "Also... Gestern Abend war es doch ganz lustig... Wie wärs mit sowas?" "Ach, du erzählst uns endlich deine Story?" "Nein, die kommt beim nächsten Stromausfall... Aber wir könnten uns ja selbst eine Geschichte ausdenken!" Die beiden Dunkelhaarigen sahen sich zweifelnd an. "Na kommt schon, das wird lustig! Also passt auf, jeder erzählt ein bisschen und irgendwann stoppt man, da ist dann der nächste dran... Versuchen wir das doch einfach mal! Ich fang an, danach ist Dirk, dann Rod, wieder ich und so weiter..." Bela und Rod wirkten noch immer nicht ganz überzeugt, ließen sich allerdings darauf ein. Sofort fing der Blonde an zu erzählen:
 

"Also... Die Geschichte spielt in einer Zeit, die lange zurück liegt, in einer Welt, die weit weg liegt. In ihr leben hauptsächlich normale Menschen, aber es leben dort auch andere Wesen, wie zum Beispiel Dämonen oder Zauberer. Leider gab es nur noch sehr wenig Zauberer und immer mehr Dämonen kamen in das Land. Besonders oft wurde davon gesprochen das ein Incubus gesichtet wurde, der sich an den jungen Frauen des Landes vergriff um an Energie zu kommen. Um die Frauen zu schützen, suchten die Bewohner des Landes eines Tages den starken, gutaussehenden, erotischen, jungen, weisen, notgeilen, chilenischen Zauberer Roderigor auf und baten ihn um Hilfe. Er sprach einen Zauber aus, der alle Frauen, die einem Incubus ins Auge fielen, sich sofort in gutaussehende Männer verwandelten."
 

Mit einem Grinsen nickte der Blonde in Belas Richtung, um ihm zu zeigen das er nun dran war. Doch der Drummer bemerkte dieses Zeichen gar nicht, war er doch zu sehr damit beschäftigt, vor lachen auf den Boden einzuschlagen. "Roderigor... Find ich gut", brachte er japsend heraus, bevor er wieder lauthals zu lachen begann. "Ok, Dirk ist momentan etwas... Abgelenkt! Rod, machst du weiter?" Der Chilene, der ebenfalls grinsen musste, nickte kurz und lehnte sich etwas zurück:
 

"Zu Anfang waren die Dämonen natürlich verwirrt, also suchten sie den weisen Dämon Fielmonn auf, um zu erfahren ob es vielleicht an ihnen liege. Doch nach einer gründlichen Untersuchung der zwei bis zehn Augen pro Dämon, konnte er nichts feststellen. Also schickten sie den Dämonen Jamesbondos auf den Planeten, der Informationen sammeln sollte. Er kam auch nach ein paar Tagen zurück und erzählte von dem Zauber, der auf die Frauen gelegt wurde. Unruhe breitete sich aus, doch der Oberdämon verkündete, das die Dämonen sich dann halt anders orientieren müssten. Nach einigen Kursen, in denen viele 'Der 7. Sinn' Videos gezeigt wurden, war ein Incubus dann auch bereit! Sein Name: Belali! Mutig wie er war, ging er eines Nachts auf diesen Planeten und betrat das erstbeste Haus. Er hatte Glück, denn dort wohnte nur eine Person."
 

Zufrieden griff Rod nach seiner Zigarettenschachtel, wobei er Farins vernichtenden Blick geflissentlich ignorierte, und sah auf den schmollenden Drummer. "Du bist dran, also schmoll nicht!", grinste er und zündete sich die Zigarette an. "Belali! Wieso denn grade Belali? Das klingt wie dieser Jagdruf!" "Halali?" "Ja, Mr. Wikipedia!" Wütend sah der Ältere zu Farin, der für seinen Namen in der Geschichte am allerwenigsten konnte. Doch dieser grinste nur und knuffte ihm leicht in die Seite. "Erfährt doch keiner! Also los, hau rein!" Der Drummer sah kurz zwischen den anderen beiden hin und her, bevor er sich geschlagen gab und die Geschichte weiter dichtete:
 

"Er betrat das Haus sehr leise und fand diese Person schlafend vor dem Kamin vor. Wie nicht anders zu erwarten, war es die Gestalt eines jungen Mannes, doch Dank den 'Der 7. Sinn' Videos, wusste Belali, was er zu tun hatte. Er stellte sich diesen jungen Mann in seiner wahren Gestalt vor: eine junge Frau, mit langem, blonden Haar, wallenden Brüsten, einem gebärfreudigen Becken, vollen, sinnlichen Lippen und einer Taille, mit der breite seines kräftigen Oberarmes. Doch bevor er sich diesem wunderbaren Geschöpf näherte, wollte er etwas über sie herausfinden. So fand er auch ziemlich schnell einen Briefumschlag, auf dem ein Name stand. Leider war die Tinte durch etwas verwischt worden, wahrscheinlich durch Wasser, wodurch der Name schwer zu lesen war. Er konnte schließlich einige Buchstaben entziffern: Fari. Er beschloss, das der Name wohl Farina sein müsste, war dies doch vor einiger Zeit der Name des Jahres geworden."
 

Mit einem diabolischen Grinsen drehte Bela sich zu dem Blonden, der verwundert eine Braue hob: "Farina? Ist dir nix anderes eingefallen? Naja, ist jetzt auch egal! Ich erzähl dann mal weiter-" "Moment!" Etwas verwirrt sahen die anderen beiden Bela an "Ich bin noch nicht fertig! Wollte nur deine Reaktion abwarten." Mit einem übertriebenen Räuspern fuhr der Dunkelhaarige fort:
 

"Mit leisen Schritten näherte sich Belali seinem Opfer und betrachtete es genauer. Ja, es musste eine sehr gutaussehende Frau sein, dies verrieten die markanten Gesichtszüge und die langen Wimpern. Er überlegte kurz, ob er sie auf der Stelle, in dem Sessel nehmen sollte, doch dann kam ihm ein verrückter Gedanke: er wollte sie wecken! Sie sollte es völlig bewusst erleben, sollte später davon berichten, wie es war als Mann von einem anderen Mann genommen zu werden, damit man den Zauber von ihnen nehmen würde. So strich er zart über die gerötete Wange der jungen Frau und wartete ab."
 

"Apropros warten, warte mal!" Bela kam grade so richtig in Erzähllaune und so fand er es nicht sehr amüsant, von dem Blonden unterbrochen zu werden: "Was denn?!" "Ich find wir machen das jetzt anders..." "Aber die Story läuft doch so gut!" "Ja, die Story behalten wir auch... Aber da machen wir jetzt ein Theaterstück draus!" Etwas entsetzt weitete Bela die Augen, während Rod, der grade das letzte Mal an seiner Zigarette gezogen hatte, den Rauch falsch inhalierte und anfing zu husten. "Gehts noch? Ich meine... DIE POPPEN GLEICH!" Der Drummer war noch immer erschrocken, doch hatte er sich soweit gefangen, das er dem Chilenen leicht auf den Rücken klopfen konnte. "Ja, das muss man ja nicht darstellen, also nicht 1:1..." "Er sollte Farina grade küssen!" "Na und, machen wir doch auf der Bühne auch oft." "Nicht nur SO ein Kuss-" Weiter kam Bela nicht, denn als er sich grade wieder zu Farin umdrehen wollte, hockte dieser plötzlich dicht vor ihm, legte ihm die Hände an die Wangen und küsste ihn leidenschaftlich. Bela weitete die Augen, Rod war das Husten von einer Sekunde auf die andere vergangen... Nur Farin hatte sein typisches Grinsen drauf: "Mensch, du küsst echt gut!" Noch bevor der Drummer reagieren konnte, was in dieser Situation eh ein paar Sekunden bis Minuten gedauert hätte, sprang der Chilene neben ihm auf und verließ wortlos das Zimmer. "Was hat den denn gestochen?", nuschelte Farin etwas verwundert. Doch Bela reagierte gar nicht erst auf die Frage des Blonden, sondern folgte seinem Freund.

Dieser stand in der Küche am Fenster, mit dem Rücken zur Tür, die Arme vor der Brust verschränkt und starrte hinaus. "Hey, was hast du denn so plötzlich?", fragte der Ältere leise und schloss in der gleichen Lautstärke die Tür hinter sich. Wütend fuhr Rod herum. "Was ich habe?! Meinst du diese Frage etwa ernst?" Unsicher zuckte der Drummer zurück und wandte den Blick ab. "Hey, Jan weiß nicht was zwischen uns ist... Und-" "Es geht mir nicht um Jan, sondern um dich! Oder hast du in der Zwischenzeit etwa auch vergessen das wir zusammen sind?" "Natürlich nicht!" Nun wurde auch Belas Stimme etwas lauter. "Und warum küsst du ihn dann?" "ER hat MICH geküsst!" "Und du hast den Kuss erwidert!" "Hab ich nicht!" "Und was sollte dann sein Kommentar? Und überhaupt, der Kuss war ja nicht grade kurz!" "Rod, das war Jan! Da kann man solche Kommentare immer erwarten! Und ich war ebenso geschockt wie du, also konnte ich gar nicht sofort reagieren!" Der Drummer merkte erst, wie laut er geworden war, als er den Satz beendet hatte und seine Worte noch leicht von den Wänden widerhallten. Schweigend und mit leicht geröteten Gesichtern sahen die beiden Dunkelhaarigen sich an. "Und du hast nichts dabei empfunden?", fragte Rod etwas unsicher und sah betreten zu Boden. Sofort überwand Bela die Distanz zwischen ihnen, indem er ein paar Schritte auf den Chilenen zuging und die Arme um ihn schlang. "Nein... Er ist nur ein Freund. Okay, er ist mein bester Freund, aber mehr empfinde ich für ihn auch nicht! Ich liebe ihn wie man einen Freund liebt! Aber dich liebe ich über alles", hauchte der Kleinere und küsste über den Hals des Chilenen. Dieser schloss genüsslich und erleichtert zugleich die Augen und schmiegte sich leicht an seinen Freund. "Ich liebe dich auch..."
 

Als die beiden Dunkelhaarigen zurück ins Wohnzimmer kamen, tat der Blonde als wäre nichts gewesen. Er hatte sich in der Zwischenzeit auf die Couch gelegt und die Anlage aufgedreht. "And if you cry, I’ll hold your head up high. I'll be there by your side. I will be your guardian angel. I will do the things that I can to light your life and see you smile. And it breaks my heart in two", tönte es aus den Lautsprechern, bevor er auf den obersten Knopf auf der Fernbedienung drückte und die Musik abrupt verstummte. "Und? Was machen wir jetzt?", fragte er grinsend und setzte sich ruckartig auf. "Wir beenden die Geschichte", antwortete der Chilene entschlossen, setzte sich im Schneidersitz auf den Boden und zündete sich eine neue Zigarette an, war die andere doch von irgendwem ausgedrückt worden. Dieser 'Irgendwer' hatte noch feucht glänzende Hände, die sicherlich nach Seife rochen, nachdem er sie geschrubbt hatte um den Nikotingestank von den langen Fingern zu lösen. "Okay, wir machen also weiter... Dirk, willst du deinen Teil noch beenden?", fragte der 'Irgendwer', bei dem es sich natürlich um den blonden Gitarristen handelte. Der Drummer nickte leicht, bevor er sich neben Rod setzte und weiter erzählte:
 

"So strich er zart über die gerötete Wange der jungen Frau und wartete ab. Ein leises Stöhnen war zu hören, bevor sich die Augen des blonden Mannes oder der blonden Frau flatternd öffneten. Sofort weiteten sich diese und von den Lippen wollte sich ein Schrei lösen, doch Belali machte eine schnelle Handbewegung und der Schrei wurde im Ansatz erstickt. Auch er besaß magische Kräfte, welche sich allerdings in Grenzen hielten. Doch um jemanden für absehbare Zeit die Stimme zu nehmen, reichten sie grade noch aus. So packte er sein Opfer, welches zwar ungewöhnlich stark, jedoch nicht stark genug war, und beförderte es kurzerhand zum Bett."
 

Mit einem leichten Nicken sah Bela zu dem Blonden, der gespannt zuhörte. "Wie jetzt? Ich darf das Gepoppe beschreiben?", fragte dieser überrascht. Der Drummer nickte grinsend. "Klar. Gestern mussten wir auf deine Story verzichten, also hau rein!" "Okay, dann muss ich jetzt nachdenken!" Während der Größere nachdachte, summten die beiden Dunkelhaarigen grinsend die Musik von Jeopardy. "Ist ja gut! Ich versuch es jetzt einfach!" Der Blonde räusperte sich grinsend, bevor er schließlich anfing:
 

"Ängstlich sah der blonde Mann sich um, Panik war an seinen Augen abzulesen. Doch bevor er die Flucht ergreifen konnte, war Belali über ihm und riss die wenigen Klamotten vom Leib des Liegenden. 'Egal mit welchem Körper, du gehörst mir', raunte der Dämon und leckte genüsslich den Angstschweiß von dem zitternden Körper. Nun entkleidete sich auch der Dämon und sein Phallus ragte mächtig empor. Doch nicht nur dieser. 'Wie ich sehe willst du es auch' grinste der Incubus amüsiert. Der junge Mann schüttelte den Kopf, doch die Panik in seinen Augen war dem Ausdruck der Lust gewichen."
 

Leicht lächelnd lehnte der Blonde sich zurück, während sein Blick auf Rod ruhte. "Moment, du solltest diesen Teil beschreiben!", protestierte dieser sofort, doch Farin schüttelte den Kopf. "Ich hab den Anfang gemacht!" "Ich will aber kein Gepoppe beschreiben!" "Dann überspring es!" "Okay!" Der Chilene drückte seine Zigarette im Aschenbecher aus und begann zu erzählen:
 

"Nach ihrem kleinen Liebesakt zog der Dämon seine wenigen Klamotten an und löste den Zauber von seinem keuchenden Opfer. 'Nun, Farina... Es ist Zeit für mich zu gehen', grinste der Dämon diabolisch und wandte sich zur Tür. 'Farian', hauchte der junge Mann und schluckte schwer. Sofort blieb der Incubus stehen. 'Wie war das?' 'Mein Name ist Farian!' Jedes bisschen Farbe wich aus dem Gesicht des Dämonen, als ihm klar wurde, was dies bedeutete. Ohne ein weiteres Wort verließ er das Haus. So konnte er unmöglich zurück kehren! Alle würden ihn auslachen, wenn nicht sogar noch schlimmer! Doch hier konnte er auch nicht bleiben."
 

Als Rod seine Erzählung beendete, hob der Drummer verwundert die Braue. "Sacht mal! Eure Parts werden immer kürzer! Ich bin ja schon wieder dran!" Die anderen beiden grinsten sich kurz an, bevor Farin säuselte: "Ach, Dirk... Wir hören dir so gerne zu! Na komm, beende die Geschichte!" Bela war zwar noch etwas angepisst, doch er kam dem Wunsch der beiden nach und setzte zum letzten Teil der Geschichte an:
 

"Verzweifelt überdachte der Incubus seine Möglichkeiten, doch wirklich viele waren das nicht: er hätte in die Unterwelt zurück kehren können, doch dort war er dem Spott der anderen ausgeliefert, in der Menschenwelt hätte er auch bleiben können, aber unter Menschen wäre er irgendwann aufgefallen und man würde ihn früher oder später vernichten... Endlich fiel ihm doch etwas ein: er würde die Person aufsuchen, die für all dies verantwortlich war. So machte er sich auf den Weg zu Roderigors Berg. Dort angekommen, wurde er bereits von dem starken, gutaussehenden, erotischen, jungen, weisen, notgeilen, chilenischen Zauberer erwartet. 'Nun, junger, gutaussehender, leidenschaftlicher, verführerischer Dämon... Was kann ich für dich tun?', fragte er mit seiner dunklen, männlichen Stimme. Ohne ein Wort trat der Dämon näher, schlang seine starken Arme um den Leib des Zauberers und küsste ihn leidenschaftlich."
 

Gespannt auf das, was nun kommen würde, lauschten sowohl Farin als auch Rod. Doch der Drummer machte keine Anstalten, weiter zu erzählen. "Das wars? Ende? Einfach so?" "Ich will kein Gepoppe beschreiben!", grinste Bela und erhob sich, um in die Küche zu schlendern und etwas fürs Mittagessen raus zu suchen.

Ein HARTER Tag

Jetzt hätte ich es wirklich fast vergessen... Bin nämlich beim Babysitten und hab mein Kapi nicht hier, also kommt es erst sehr spät... SORRY! *alle abschmus* Tut mir total leid! >.< Ich weiß auch gar nicht, was hier stehen sollte... Hatte ja schon einen Text vorbereitet, aber wie gesagt...

Ein besonderer Dank an Imaginary denn sie hat mir das Kapi schnell korrigiert und zugeschickt... Ohne sie könntet ihr es erst sehr viel später lesen.

Und natürlich ein riesen Dankeschön an all die Kommischreiber! Schon wieder konnte ich mich nicht persönlich bedanken >_____<
 

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Ein HARTER Tag

Ist Sexentzug eine Entschuldigung für Mord?
 

Die Wassertropfen prasselten sanft auf den Drummer herab, während er, von weißen Kacheln und einem gelben Duschumhang umgeben, unter dem Duschkopf stand. Es war der Morgen des fünften Tages... Der fünfte Tag der Apokalypse! Seit der Blonde bei ihnen aufgetaucht war, hatten er und Rod keine freie Minute gehabt: wann immer sie es sich gemütlich gemacht hatten, tauchte Farin auf, als hätte er eine Antenne, mit der er die ungünstigsten Momente empfing, um herein zu platzen. Selbst nachts, wenn Bela versuchte über den Flur zu seinem Geliebten zu schleichen, kam der Gitarrist plötzlich aus seinem Zimmer, weil er Durst hatte, oder Hunger, oder starken Harndrang. Natürlich hätte Bela es einige Minuten später erneut versuchen können, doch meist war ihm die Lust da bereits vergangen und er zog sich geschlagen in sein Zimmer zurück.

"Fünf Tage... Fünf verdammte Tage schon!" Fluchend schnappte er sich sein Duschgel und wollte sich schon etwas davon auf die Handfläche drücken, als sein Blick auf die Flasche mit dem Duschgel des Bassisten fiel. Ein Gedanke, der eines Stalkers würdig gewesen wäre, schoss ihm durch den Kopf: wenn er schon nicht das Original bei sich haben konnte, warum dann nicht wenigstens seinen Duft? Fest entschlossen tauschte er die beiden Flaschen aus und ließ den Deckel aufschnappen. Sofort stieg ihm dieser unwiderstehliche Duft entgegen, der Duft, den er so an seinem Freund liebte. Mit einem leisen Seufzen verteilte er das Gel auf seinem Körper und fragte sich gleichzeitig, wann er diesen Geruch das letzte Mal so intensiv wahrgenommen hatte. Einen Moment dachte er, es wäre der Abend des Stromausfalls gewesen, als sie sich gemeinsam unter der Wolldecke dicht aneinander gedrängt hatten und Farin von seinen perversen Büchern geschwärmt hatte. Doch dann fiel es ihm wieder ein: es war der Abend vor Farins Ankunft gewesen, der letzte Abend, den sie in trauter Zweisamkeit verbracht hatten. Der Abend, an dem sie sich vor dem Kamin geliebt hatten, wild, leidenschaftlich, hart.

Ja, hart... Dieses Wort passte sehr zu der momentanen Situation. Denn es war die HARTE Realität, dass Farin ihnen keine Ruhe ließ. HART war es auch, dass Bela und Rod sich höchstens mal an den Schultern berührten, wenn sie nebeneinander saßen. HART waren die Nächte, die jeder von ihnen alleine in dem viel zu großen Bett verbrachte, ohne den Geliebten an seiner Seite. Und besonders HART wurde eines von Belas Körperteilen, als er an den Abend vorm Kamin dachte und ihm dabei der Duft des Duschgels in die Nase stieg. Leise seufzend blickte er an sich herab. "Na ganz toll! Und was jetzt?" Er spülte sich den restlichen Schaum ab, drehte den Wasserhahn zu und wollte schon aus der Dusche steigen, hatte den Duschvorhang sogar schon zur Seite geschoben, als ihm eine Idee kam. Rod war in der Küche, Farin wahrscheinlich auch... Er war also ganz allein auf der oberen Etage. Warum also nicht? So lehnte er sich an die kalten Kacheln, die Augen geschlossen und die rechte Hand langsam tiefer wandernd. Als er angekommen war, löste sich ein leises Stöhnen von seinen Lippen. Viel zu lange hatte er auf all das verzichten müssen.

Plötzlich flog die Tür zum Badezimmer auf und niemand anders als Farin trat ein. Sofort hielt Bela in jeder Bewegung inne, wobei er seine Körperhaltung jedoch nicht änderte. Der Blonde musterte ihn kurz mit einem breiten Grinsen und trat dann mit einem fröhlichen 'Morgen' an das weiße Waschbecken. Belas Kopf füllte sich langsam mit Blut, wurde immer dunkler und er wäre am liebsten vor Scham im Boden versunken. Doch Farin meinte nur: "Mach ruhig weiter, will mich nur eben rasieren!" Mit einem ungläubigen Blick betrachtete der Drummer seinen Bandkollegen, wie er fröhlich pfeifend am Waschbecken stand und etwas im darüber hängenden Spiegelschrank rumwühlte. "Jan?" "Hm?" "Dir ist klar das ich mir grad' einen runterholen wollte, oder?" "Jupp!" "Und damit soll ich weiter machen, während du dich hier rasierst?" Farin ließ die rechte Schranktür zu klappen und wandte sich nun zu dem Älteren um. "Naja... Wenn du auf Publikum stehst kann ich dir auch erstmal zugucken und mich dann rasieren. Oder soll ich einen auf Sklaventreiber machen und dir den Rhythmus deiner Bewegungen mit Paukenschlägen vorgeben?"
 

"Ich bring ihn um..." "Du wolltest dir einen runterholen?" "Ich bring ihn um..:" "Du warst dabei, dir einen runterzuholen?" "Ich bring ihn um!" "Du hast dir einen runtergeholt?" "Verdammt, hörst du mir eigentlich zu, Rod?" "Ja, du bringst ihn um, schon klar... DU HAST DIR EINEN RUNTERGEHOLT?" Die beiden Dunkelhaarigen saßen am Küchentisch, jeder eine Tasse vor sich und sprachen über die schlimmste Duschszene seit Psycho Teil zwei. "Ja, ich habe mir einen runtergeholt! Na und? Was sollte ich denn sonst machen?" "Duschen!" "Hab ich ja auch! Aber dann... Naja... Da kamen so ein paar Erinnerungen hoch." "Anscheinend nicht nur die. Hast du mein Duschgel benutzt?" Erst jetzt bemerkte Rod den Duft, der von dem Drummer ausging. Dieser errötete sofort stark und nickte, während er die Hände an seine Tasse legte. Sofort wurde dem Chilenen einiges klar. Mit einem sanften Lächeln legte er eine Hand auf das Knie des Drummers. "Du fehlst mir auch", hauchte er leise und beugte sich vor, um seine Lippen auf Belas Wange zu pressen. "Bin fertig, was machen wir jetzt?" Als die Stimme des Gitarristen ertönte, zuckten sowohl Rod als auch Bela zusammen. Bei Zweiterem lag es allerdings eher daran, das die Hand des Chilenen durch dessen "Schock" abgerutscht war und nun in seinem Schritt lag. Sofort erröteten die beiden Dunkelhaarigen und setzten sich so grade wie möglich hin, die Hände dicht am Körper und den Kopf gesenkt. "Leute, nur weil ich den Raum betrete müsst ihr nicht gleich eine demütige Haltung einnehmen! Was kommt als nächstes, steht ihr stramm wenn ich auftauche?" "Ja, das gewöhnen wir uns sicher auch noch an, wenn auch unfreiwillig", nuschelte der Drummer und rutschte noch etwas näher an den Tisch. "Ja, eine kleine Kostprobe hatte ich ja bereits. Wirklich ein netter Empfang, Dirk", grinste der Blonde und trat an den Küchenschrank, um sich eine Tasse raus zu holen. Kaum hatte er den beiden Dunkelhaarigen den Rücken zugewandt, packte Bela seinen etwas verwirrt dreinblickenden Freund am Handgelenk und zog ihn mit sich aus der Küche. Als er auf dem Flur ankam, sah er sich kurz um, bevor er Rod zur nächstbesten Tür zog und mit ihm hinter dieser verschwand. "Was ist denn mit dir los?", fragte der Chilene, der noch immer etwas verwirrt war. Mit einem Seufzen schloss der Drummer die Tür und tastete nach dem Lichtschalter, den er auch kurz darauf fand. Eine kleine Lampe flackerte mehrmals, bevor sie die dunklen Holzstufen, welche in den Keller führten, beleuchtete. "Dirk, was hast du eigentlich vor?", fragte Rod leise und betrachtete seinen Freund neugierig von der Seite. Dieser grinste ihn frech an und hauchte ihm einen sanften Kuss auf die Lippen. Grade als er etwas erwidern wollte, hörte man Farin auf dem Flur nach ihnen rufen. Die Vorstellung, dass der Blonde erst jetzt das Verschwinden der beiden Kleineren bemerkte hatte, rief bei Bela fast einen Lachanfall hervor. Mühsam unterdrückte er diesen und eilte stattdessen mit Rod die Stufen herab. Zum ersten Mal seit fünf Tagen hatten sie einen Ort für sich, hatten Zeit für sich, hatten NUR sich! Und das wollte Bela natürlich ausnutzen. Kaum unten angekommen drückte er den Größeren gegen die Wand und presste seine Lippen verlangend auf dessen. Ein erschrockenes Keuchen entfuhr dem Chilenen, wurde allerdings durch den leidenschaftlichen Kuss gedämpft. Sofort ließ er sich darauf ein, schloss genüsslich die Augen und schlang seine Arme um den Drummer, während seine Zunge neckisch in die Mundhöhle des Kleineren fuhr und diese erkundete, als hätte sie sich in diesen fünf Tagen komplett verändert und müsste neu erkundet werden. Auch der Chilene nutzte diese Situation aus, um jeden Zentimeter von Belas Körper neu zu erkunden. Es schien, als hätte er in dieser Zeit vergessen, wie sich der andere anfühlte, wie er schmeckte, wie er roch... Er wollte all seine Sinne einsetzen, um sich den Drummer für die kommenden Tage einzuprägen. Er wollte dessen Geschmack quasi abrufen können wenn er alleine in seinem Bett lag. Mit zittrigen Fingern strich der Drummer über Rods Oberkörper, wanderte langsam tiefer und verweilte am Bund seiner Hose.

Grade als er den silberfarbenen Knopf geöffnet hatte, hörte er die schwere Kellertür quietschen und polternde Schritte kamen die Treppe herab. Sofort fuhren die beiden Dunkelhaarigen auseinander, wobei sie ein leises fluchen nicht unterdrücken konnten "Da seid ihr ja! Was war denn los? Ich rede mit euch und ihr seid längst verschwunden!" Der Blonde war auf einer der Stufen stehen geblieben und musterte seine beiden Bandkollegen nun ausgiebig. Diese schienen sehr interessiert den Boden zu betrachten. "Hast du es nicht gehört? Da war so ein Geräusch... Wir dachten, es käme von der Heizung und da wollten wir natürlich sofort nachgucken! Noch so einen Ausfall hätten wir nicht überstanden! Wir haben eben erst gemerkt, dass du nicht mitgekommen bist! Naja, jedenfalls war es nicht die Heizung, also, Glück gehabt!" Wie immer kamen die rettenden Worte vom Chilenen, hatte Bela zu diesem Zeitpunkt doch ganz andere Probleme. Genauer genommen war es EIN Problem, aber es war binnen weniger Sekunden noch ein kleines Stück gewachsen. "Naja, wenn alles okay ist, warum steht ihr dann noch hier rum? Los, hoch mit euch, wir müssen noch gucken was wir für morgen brauchen!" Mit hängenden Köpfen und resigniertem Seufzen, schritten die beiden Dunkelhaarigen vor dem breit grinsenden Gitarristen die Treppe hoch.
 

"Wie hast du das geschafft?" Noch immer war der Chilene völlig perplex. Seit fast zehn Minuten waren sie schon in Belas Zimmer. Alleine. Nur Rod und Bela. Kein Farin. "Also", fing der Drummer an und beugte sich mit einem breiten Grinsen zu seinem Freund, um dessen Hemd langsam zu öffnen. "Wir waren alleine, nur er und ich in dieser großen Küche. Du warst ja grad Holz holen. Jedenfalls standen wir da und haben etwas über morgen gesprochen, einfach so, ein normales Gespräch. Und dann ist mir etwas eingefallen, wie ich es schaffen könnte, ihn wenigstens für knapp eine Stunde aus dem Haus zu bekommen." Das Grinsen des Kleineren wurde noch etwas breiter, als er das Stück Stoff von Rods Schultern strich und es unachtsam neben das Bett fallen ließ. "Jetzt mach es doch nicht so spannend!" Rods Stimme klang fast schon quengelnd, als er von Bela bäuchlings auf das Bett gedrückt wurde. Dieser setzte sich kurzerhand auf die Oberschenkel des Jüngeren und strich sanft lächelnd über dessen Seiten. "Ich hab gesagt dass ein Silvesterabend ohne Berliner irgendwie kein Silvesterabend ist... Also ist Jan jetzt auf dem Weg ins Dorf, um bei dem Bäcker welche für morgen zu bestellen. Na? Bin ich gut oder bin ich gut?" Nun musste auch der Bassist grinsen, der sich grade ein Kissen geschnappt hatte und die verschränkten Arme auf diesem bettete, um den Kopf darauf zu legen: "Damit dürften wir wirklich etwas Ruhe haben... Ich schätze mal eine Stunde ist mindestens drin. Vielleicht sogar etwas mehr." Die letzten Worte gingen fast in einem Schnurren unter, welches Rod von sich gab als er Belas Lippen an seiner Wirbelsäule spürte. Der Ältere lächelte leicht und ließ seine Fingerspitzen sanft über die Schulterblätter des Größeren streichen. "Also kann ich es endlich mal wieder genießen dich bei mir zu haben?" Ein leichtes Lächeln huschte über Rods Lippen, als er spürte, wie Bela von ihm stieg und kurz darauf der Reißverschluss von dessen Hose zu hören war. "Du kannst mich voll und ganz genießen... Auch, wenn wir wohl kaum unseren Rekord von neulich brechen werden", hauchte der Kleinere und kletterte wieder zurück aufs Bett. Ein Keuchen drang von Rods Lippen, als er plötzlich den heißen Atem des Drummers am Bund seiner Hose spürte. Vorsichtig wurde er auf die Seite gedreht, damit Bela seine Hose öffnen konnte. Verführerisch langsam strich er den schwarzen Stoff von Rods Beinen, wobei er jedes frei gewordene Stück Haut mit sanften Küssen bedeckte, bis das Keuchen des Chilenen zu einem leisen Stöhnen wurde. Fast wie von selbst drehte sich der Jüngere wieder auf den Bauch als Bela die Hose neben das Bett fallen ließ und seine Küsse wieder höher wanderten. Ein leises Keuchen kam von beiden, als Belas hartes Geschlecht leicht gegen den Hintern des Jüngeren drückte, während er sich über ihn beugte. "Du hast mir so wahnsinnig gefehlt." Sanft knabberte er an Rods Nacken und hakte zwei Finger in den Bund der Shorts. "Dirk, ich hatte DIE Idee!" Mit einem Knall flog die Tür auf und eine fast zwei Meter große, blonde Gestalt stand im Türrahmen. Farin staunte nicht schlecht, als er nicht wie erwartet den Drummer vorfand, sondern einen Bassisten mit erschrockenem Gesicht, welches sich langsam rot färbte. "Ähm... Ist Dirk nicht da?" Der Blonde ließ seinen Blick einmal durchs Zimmer schweifen, bevor er wieder auf den spärlich bekleideten Bassisten sah. "Ich bin hier", nuschelte der Älteste und rappelte sich langsam wieder hoch. Durch Farins plötzliches und nicht grade leises Eintreten, war der Drummer vom Bett gefallen und kniete nun neben diesem, wodurch nur sein zum Glück noch bekleideter Oberkörper hervor ragte. "Ah, da bist du ja! Hör zu, ich hatte DIE Idee! Ich war grad an der Hauptstraße angekommen da ist mir eingefallen, dass ich ja auch telefonisch die Dinger vorbestellen kann!" Mit einem zufriedenen Grinsen wartete Farin wie ein kleines Kind auf ein Lob oder etwas anderes in der Richtung. Doch die beiden Dunkelhaarigen sahen sich nur schweigend an. "Aber mal was anderes... Was macht ihr da?" "Rod hat Rückenschmerzen, ich hab ihn massiert!" "Und deshalb ist er fast nackt?" "Die Kleidung hat gestört!" Der Blonde hob misstrauisch eine Braue und sah auf Rod, welcher den Blick verlegen abwandte. "Naja... Wenn du das sagst, Dirk. Ich warte unten auf euch, also zieht euch wieder an." Leise schloss Farin die Tür hinter sich, was bei den beiden Dunkelhaarigen ein erleichtertes Seufzen hervor rief. Doch sofort stockte Bela und sah an sich herab. "Hat er grade 'EUCH' gesagt?"
 

Die beiden Dunkelhaarigen hatten während des Anziehens gerätselt, was Farins letzte Aussage zu bedeuten hatte. War das der bekannte Freudsche Versprecher? Hatte er doch irgendwie gesehen, dass Bela unterhalb der Gürtellinie eher spärlich bekleidet war? Wusste er womöglich doch, was zwischen ihnen war? Oder hatte er zumindest eine Ahnung? Sie hätten es für einen dummen Spruch gehalten, doch Farins Stimme und auch sein Gesichtsausdruck... Und überhaupt, kurz zuvor hatte er sie ja quasi in flagranti im Keller erwischt. Sie beschlossen, nicht auf Farins Aussage einzugehen, es sei denn, er würde noch etwas dazu sagen. Also gingen sie, wenn auch etwas mürrisch, nach unten ins Wohnzimmer, wo sie bereits vom Blonden erwartet wurden. Dieser schien wie immer, er grinste seine beiden Bandkollegen an und deutete ihnen an, leise zu sein, da er anscheinend mit dem Bäcker im nächsten Ort telefonierte. So setzten die beiden sich schweigend auf die Couch, wobei sie sich unsichere Blicke zuwarfen und warteten darauf, was nun kommen würde. Sie fühlten sich fast wie ungezogene Schuljungen, die auf eine Strafpredigt des Direktors warteten. So verspannten sie sich auch etwas, als der Blonde schließlich auflegte. "So, hab neun Stück bestellt, wird ja wohl reichen. Also? Wer kocht heute?" Das Verhalten des Blonden verwirrte Bela und Rod, obwohl es wie immer war. Nur wirkte es in dieser Situation so unnatürlich...

"Jan, also das eben..." Der Drummer sah unsicher zu Boden. Für ein Geständnis war jetzt nicht der richtige Moment und doch wollte er erklären, was Farin da grade gesehen hatte. Seit Tagen wollte er es ihm irgendwie erklären, doch entweder kam etwas dazwischen oder Rod wurde unsicher. Und wenn Rod der Meinung war, es wäre ein geeigneter Moment gekommen, war Bela mit diesem unzufrieden und sie ließen es einfach bleiben. Dazu kam die Angst, wie Farin reagieren würde wenn er es einfach so zwischen Tür und Angel erfuhr, wie man die Verkehrsnews im Radio einfach so hingedonnert bekam.

Ein Blick auf Rod jedoch zeigte Bela, dass der Moment mal wieder ungünstig war. So versuchte er gar nicht erst seinen Satz zu beenden, sondern schwieg weiter. Farin schien den kläglichen Erklärungsversuch gar nicht mitbekommen zu haben, denn er stand einfach auf, noch immer grinsend und sah zu den beiden Dunkelhaarigen. "Also, Dirk, du kannst dann gleich den Tisch decken. Rod und ich kochen!" Ohne eine Antwort abzuwarten packte Farin den Jüngsten am Arm und zog ihn mit sich in Richtung Küche. Seufzend lehnte der Drummer sich zurück und legte den Kopf leicht in den Nacken. Er hatte keine Lust mehr auf dieses Versteckspiel, er hatte sich schließlich auf diesen Urlaub mit Rod gefreut und wollte nun auch etwas von der gemeinsamen Zeit haben. Doch es war nicht nur seine Entscheidung, auch der Chilene musste damit einverstanden sein. Aber wie sollten sie es klären, wenn Farin an ihnen wie Scheiße am Schuh klebte? Fest entschlossen erhob sich Bela und stapfte in die Küche, in der die anderen beiden bereits einige Töpfe herausgeholt hatten. "Rod, ich brauch kurz deine Hilfe!" Wieder wurde der Bassist gepackt und zurück ins Wohnzimmer gezogen. "Habt ihr es heute mit mir? Ich bin kein Esel, der störrisch irgendwo stehen bleibt. Ihr könnt mich auch einfach bitten, mit euch zu kommen!" Der Vergleich mit dem Lastentier war in diesem Moment etwas unpassend, maulte er doch grade wie selbiges. Doch Bela ging gar nicht weiter darauf ein, sondern setzte zu seiner eben erdachten Rede an: "Hör zu, ich hab da keinen Bock mehr drauf! Das ist für mich kein Liebesurlaub das ist fast wie in einer Männer-WG! Warum können wir es Jan nicht einfach sagen?" "Wir haben doch abgemacht, dass wir den passenden Moment abwarten!" "Und wann ist der? Wenn er mal rein platzt, während wir grad mittendrin sind? Aber dafür müssten wir endlich mal weiter als bis zum Vorspiel kommen, was ja nicht geht, da der liebenswerte Herr Urlaub ja immer schon vorher rein platzt!" "Hast du mich gerufen?" Mit einer nassen Pfanne in der linken und einem Geschirrtuch in der rechten Hand, stapfte der Gitarrist ins Wohnzimmer. Mit fragendem Blick blieb er zwischen Rod und Bela stehen, wobei zweiterer vor Wut langsam rot anlief. "Jan, ich will etwas mit Rod klären, also WARTE DRAUSSEN!" Wütend packte er den Größeren am Arm, wodurch diesem die nasse Pfanne entglitt und mit einem Poltern auf den Fuß fiel. Doch anstatt den Blonden nun einfach nur aus dem Zimmer zu verbannen, öffnete Bela die Terrassentür und stieß Farin hinaus in den Schnee. "Kühl deinen Fuß und nerv nicht!" Mit einem Knall flog die Tür wieder zu, sodass die Scheibe leicht vibrierte. "Dirk! Das ist arschkalt da draußen! Du kannst ihn doch nicht einfach aussperren!" Auch Farin schien dieser Meinung zu sein, denn er klopfte immer wieder gegen die Scheibe, während er von einem Fuß auf den anderen sprang. "Anders geht es nun mal nicht! Also, wann sagen wir es ihm?" "Wenn du ihn nicht bald wieder ins Warme lässt hat sich das erledigt und wir können uns nebenbei einen neuen Gitarristen suchen!" "Dann antworte mir endlich!" "Bald, Dirk! Wir sagen es ihm bald! Also lass ihn wieder rein!" "Das reicht mir nicht als Antwort. WANN sagen wir es ihm?" "Neujahr! Wenn wir gefeiert und ausgeschlafen haben, setzen wir uns zusammen und reden mit ihm! Lass ihn wieder rein!" Der Drummer zögerte kurz, nickte dann allerdings und wandte sich wieder der Tür zu. Kaum hatte er sie geöffnet, stürmte ein zitternder Farin rein, dessen Lippen leicht bläulich schimmerten. "HAST DU SIE NOCH ALLE?", stieß er keuchend hervor und rieb sich, noch immer bibbernd, die Hände. Doch Bela ging gar nicht weiter darauf ein, sondern verließ das Wohnzimmer und steuerte auf die Küche zu. "Am besten gehst du duschen... Dirk und ich kümmern uns ums Essen." Rod legte dem Größeren kurz die Hand auf die Schulter, bevor er mit einem leisen Seufzen seinem Freund in die Küche folgte.

Der Countdown läuft!

Sorry falls dieses Kapi etwas vom Stil abweicht, hatte eine harte und anstrengende Woche >.<
 

Zum Kapi gibts noch etwas zu sagen, das ist SEHR WICHTIG!

Die ersten drei Absätze sind in der Ich-Form und gehören in diese Reihenfolge:

Rod, Bela, Farin
 

Und in Belas Absatz kommt mein neues Lieblingswort vor, vielleicht findet ihr es ja. Jetzt aber viel Spaß beim lesen, wäre lieb wenn ihr Kommis da lasst... Und danke für die ganzen Kommis zum letzten Kapi!
 

P.S. am Ende kommt noch eine kleine Bemerkung von mir, die etwas im Text betrifft ^^"

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Der Countdown läuft!

Und täglich grüßt die Morgenlatte...
 

Ich glaub es nicht! Wir haben Silvestermorgen und meine Laune ist irgendwo weit unterm Keller, nahe dem Erdkern! Ich hatte mich so darauf gefreut, mit Dirk ins neue Jahr und vor allem in unseren ersten Jahrestag zu feiern... Und jetzt feiern wir gemeinsam mit Jan. Es ist ja nicht schlimm, immerhin ist er einer meiner besten Freunde und ich hab ihn gern um mich! Aber warum jetzt? Wenn er von Dirk und mir wüsste, wäre alles leichter. Vielleicht hätte ich gestern darauf eingehen sollen, wir hätten es einfach drauf ankommen lassen und... Ja? Und was? Danach hätten wir dann fröhlich unser Mittagessen verputzt und alles wäre normal weiter gegangen, abgesehen davon, dass Dirk und ich ENDLICH wieder miteinander geschlafen hätten? Klar, aber vorher hätten wir wahrscheinlich Jan hinterher gewunken, der ins nächste Hotel fährt, wobei er noch einen neuen Geschwindigkeitsrekord aufgestellt hätte!

So haben wir wenigstens noch etwas Zeit zum Nachdenken, das große Geständnis wurde schließlich für morgen angesetzt. Auch nicht besser, so werden wir also morgen zusehen wie unser Gitarrist einen Geschwindigkeitsrekord aufstellt und... Ach, ist doch alles scheiße! Wie soll man nachdenken, wenn man eine Beule in der Hose hat? Dieser unfreiwillige Sexentzug treibt nicht nur Dirk in den Wahnsinn. Wann hatte ich das letzte Mal eine Morgenlatte? Das muss am Anfang unserer Beziehung gewesen sein... Ja, später wäre das gar nicht mehr möglich gewesen, so sehr wie wir uns jede Nacht verausgabt haben. Also einmal kalt duschen und dann runter, vielleicht ist Jan ja schon wach. Dirk dreht sich bestimmt noch mal im Bett um und kämpft gegens wach werden an. Eigentlich könnte ich ja ganz kurz in sein Zimmer gucken. Nein, lieber nicht. Bei Jans neu gewonnenem Spürsinn kommt er genau DANN hoch. Also zurück zum eigentlichen Plan: kalt duschen und runter!
 

Verdammt, wie soll man mit dem Ding in der Hose denn bitte ruhig weiter schlafen? Und wenn ich mir vorstelle, dass Rod nur zwei Zimmer weiter ist... Nein, um diese Uhrzeit nicht mehr. Er ist sicher schon wach, alles andere würde mich jetzt stark wundern. Also irgendwer ist unter der Dusche, das hör ich. Fragt sich nur, wer es ist: Rod oder Jan? Normalerweise würd ich ja einfach mal gucken, aber nach diesen beiden netten Begegnungen mit Jan... Nein, danke, gemeinsames Duschen ist mir vorerst vergangen. Und wichsen im Bad auch, bis ich wieder Zuhause bin. Aber da bin ich dann ja wahrscheinlich nicht mehr darauf angewiesen. Verdammt, ich vermisse Rod! Wenn ich an unseren Abend vorm Kamin denke... Sein bebender Körper, das leise Keuchen, die zittrige Stimme... Ich sollte damit aufhören, solche Gedanken sind das reinste Genitalfutter! Das Rauschen hat aufgehört, also kann ich jetzt endlich kalt duschen und somit das kleine Problem lösen. Und danach guck ich, ob das große Problem unten bei meinem Schatz sitzt!

Wenn der wieder eine Liste oder so geschrieben hat, hau ich ihm eine runter oder etwas in der Richtung! Warum musste er hier auftauchen? Warum musste ich ihm so genau beschreiben wo ich, oder besser WIR, hinfahren? Das MUSSTE ja wie eine Einladung rüber kommen! Selbst den Blumentopf mit dem Ersatzschlüssel hab ich sehr genau beschrieben. Da hätte ich auch gleich ein Foto per MMS schicken können! Ich hab mich so auf unser Einjähriges gefreut, mit einem romantischen Essen bei Kerzenlicht und in trauter Zweisamkeit. Und was haben wir jetzt? Wir feiern den 90. Geburtstag der Miss Sophie bei 'Dinner for one' und haben Farin Urlaub zwischen uns sitzen! Na prost Neujahr!
 

Gut, dass die Geschäfte bis 14 Uhr heute geöffnet haben. Hätte ich dem kleinen Kuhdorf gar nicht zugetraut. Aber egal, jetzt haben wir alles und können nachher etwas feiern. Kaum zu glauben, dass unser Silvesterkonzert wirklich schon ein Jahr her ist! Irre, wie schnell die Zeit vergeht. Und jetzt feiern wir schon wieder zusammen Silvester, nur in einer kleineren Runde. Wenn die Laune der beiden besser wäre, würd ich mich richtig freuen. Die tun ja grade so als hätte ich sie ausgesperrt, nur mit Socken, einer schwarzen Jeans und einem schwarzen Pullover bekleidet. Verdammt, wegen Dirk bekomm ich jetzt eine Erkältung, ich merk sie schon antanzen! Verdammt, ich fluche schon wie Dirk! Hoffentlich ist der schon wach und sitzt in der Küche oder so... Ich hab KEINEN Bock ihn wieder bei sonstwas zu erwischen. Wegen dem entwickel ich noch ein Duschentrauma!

Außerdem kann er mir dann beim Tragen helfen, ich schlepp das nicht alleine ins Haus. Und Rod kann auch helfen, schließlich hab ich für die beiden Bier geholt. Hoffentlich bessert das ihre Laune, mir gehen langsam aber sicher die Ideen aus. Naja, spätestens heute Abend, oder besser heute Nacht, sind sie sicher gut drauf, wenn gefeiert wird. Und wenn nicht spielen wir halt Trivial Pursuit. Also, auf in den Kampf!
 

Vor dem Haus angekommen parkte Farin den Wagen und drückte mehrmals auf die Hupe. Es dauerte auch nicht lange und die Haustür wurde vom Chilenen geöffnet, während der Blonde die Plastiktüten in den Schnee stellte: "Wo ist denn Dirk? Der kann ruhig auch etwas schleppen!" "Der duscht grade, aber das schaffen wir auch zu zweit! Warum hast du mich nicht geweckt, ich wäre mit einkaufen gekommen." Schnell eilte Rod zum Wagen und nahm einige der Tüten, während der Gitarrist die anderen nahm nachdem er die Kofferraumklappe zugeknallt hatte. "Ach was, einkaufen kann ich noch alleine. Nur beim Reintragen brauch ich Hilfe, wie man sieht!" Mit einem Grinsen putzte der Blonde sich kurz die Schuhe auf der Fußmatte ab, bevor er die Tür hinter sich schloss. "Also? Was wollen wir nachher machen?" Er folgte dem Chilenen in die Küche und stellte die feuchten Tüten neben der Tür ab. "Na was man so macht: Jahresrückblicke angucken, Bleigießen-" "Sag nicht, ihr habt das tatsächlich geholt!" Rod hielt einen Moment inne und grinste den Blonden an, bevor er weiter auspackte. "Oh doch, haben wir. Eigentlich nur als Gag, aber wieso nicht? Was anderes haben wir ja nicht geplant Der Rest kommt dann schon von allein!" Rod wirkte ziemlich gut gelaunt, was dem Blonden ein erleichtertes Seufzen entlockte. Die letzten Tage waren zwar etwas stressig, aber vielleicht würde sich das heute ändern.

Farins Hoffnung wurde sofort zunichte gemacht, als ein mehr als schlecht gelaunter Bela die Küche betrat. Es kam ein Geräusch von ihm, welches man mit viel Phantasie tatsächlich in ein 'Morgen' übersetzen konnte, während er an den beiden vorbei schlurfte und mit einem Ruck die Kaffeekanne aus der Maschine riss. Leider hatte er nicht wirklich hingeguckt, sonst hätte er festgestellt, dass der Kaffee erst zur Hälfte durchgelaufen war. So landete die dampfende Filtertüte auf seinem rechten Fuß, während eine bräunliche Substanz, welche wohl feuchtes Kaffeepulver war, langsam heraus rutschte und sich auf dem Boden ausbreitete. Mit einem wütenden Aufschrei knallte der Drummer die Kanne auf den Tisch und hinkte leicht auf dem linken Fuß durch die Küche, während er sich, weiterhin fluchend, die Socke vom anderen Fuß zog.

"Hey, Dirk? Alles klar?", fragte der Gitarrist überflüssigerweise und griff nach der Rolle Küchentücher, um die Sauerei zu entfernen. Als der Blonde vor ihm auf allen Vieren kroch, musste Bela der Versuchung widerstehen nach der grade erst abgestellten Kaffeekanne zu greifen und diese auf dem Kopf des Wischenden zu knallen. Stattdessen zog er sich nun auch die saubere Socke aus und rollte beide zu einem Knäuel zusammen, bevor er diese mit einem gezielten Wurf in den Wäschekorb verfrachtete. In der Zwischenzeit stellte Rod die Kaffeemaschine ab, um welche sich bereits ebenfalls eine kleine Pfütze bildete. "Wonach siehts denn aus? Ich sprühe förmlich über vor Freude!" Der Drummer lächelte kurz gespielt und wandte sich dann wieder der Kanne zu. Die Versuchung, diese dem Gitarristen über den Kopf zu ziehen, war immer noch verdammt groß. Doch stattdessen nahm er sich eine Tasse aus dem Schrank und goss sich etwas von dem fast schon schwarzen Gebräu ein. Farin verkniff sich den Kommentar, dass Bela ruhig mit sauber machen könnte, wo die Sauerei doch seine Schuld war und wischte stattdessen den letzten Rest auf. "Was steht denn jetzt so an?" Fast schon gelangweilt ließ sich der Drummer auf einem der Stühle nieder und warf einen Blick in die Einkaufstüte zu seinen Füßen. "Naja, nicht viel. Einkäufe auspacken, vielleicht etwas aufräumen und dann mal gucken was noch auf der Liste st- AU!" Wütend hob Farin den Kopf an und sah auf Bela, der grade die Zeitung wieder auseinander rollte und ordentlich zur Seite legte.
 

Die Stunden verstrichen und so saßen die Drei schon bald gemeinsam im Wohnzimmer, jeder einen Löffel über einer Kerze haltend und in der Mitte eine große Schüssel mit kaltem Wasser. "Rod, wenn du dein Blei nicht bald in die Schüssel kippst, verdunstet es oder dein Löffel schmilzt!" "Dirk, seit wann bitte kann Blei verdunsten?" "Ist doch egal, Hauptsache du kippst es jetzt rein!" Mit einem resigniertem Seufzen hielt der Chilene den Löffel nun über die Schüssel und kippte das flüssige Blei hinein, welches den Boden der Tupperware mit einem gedämpften 'Klong' erreichte. "Und? Was ist es? Ist es pervers? Dann will ich es haben!" Der Drummer beugte sich neugierig wie ein kleines Kind über die Schüssel und verschüttete fast das endlich flüssig werdende Blei auf seinem Löffel. "Dirk, jetzt lass Rod doch erstmal gucken!" Mit einem leichten Grinsen beobachtete Farin die beiden Dunkelhaarigen, die sich wie die Aasgeier um das seltsam verformte Etwas in Rods Hand sammelten. "Also... Das sieht aus wie... Ein Vogel... Ein Mutantenvogel mit riesen Flügeln", meinte der Drummer schließlich und nahm die bleierne Figur entgegen. Inzwischen griff Rod nach der Liste mit den Erklärungen: "Also... Ich sag mal es ist ein Adler. Da steht... Baldige Heirat?" "Was? Zeig mal her!" Der Drummer riss Rod die Erklärung aus der Hand und überflog die Zeilen. "Tatsache", war alles, was er dazu sagte und warf noch einen kurzen Blick auf die Figur, bevor er den Löffel wieder über die Kerzenflamme hielt. "Tja, Rod... Ich hoffe doch du machst uns zu deinen Trauzeugen!", neckte Farin ihn, doch bevor der Bassist etwas erwidern konnte, kippte nun auch der Blonde das flüssige Blei ins Wasser. "Also für mich ist es ein verkrüppeltes Stück Blei", murmelte Bela, als er seinen Blick kurz vom Löffel abwandte, um Farins Ergebnis zu begutachten. "Ach was! Wenn es schwer zu erkennen ist, soll man den Schatten betrachten", entgegnete der Blonde und zog ein Stück Papier ran, um das tropfende Etwas darüber zu halten. "Hey, es ist ein Atompilz!" "Nein, Dirk! Das ist Jans Daumen. DAS musst du dir angucken!" Die Drei betrachteten den Schatten eine Weile, wobei der Drummer immer wieder auf die Liste sah. "Hey, es könnte ein Schiff sein", meinte er plötzlich und deutete dabei auf das vor ihm liegende Stück Papier. "Und was würde das bedeuten?" "Eine große Reise..." Einen Moment war es still, bevor sie zeitgleich in schallendes Gelächter ausbrachen. "Tja, Jan", keuchte Bela, "wie es aussieht wird das neue Jahr dich nicht von deinen Gewohnheiten abbringen!" "Ach, halts Maul und gieß!" Endlich goss auch der Dritte im Bunde sein geschmolzenes Blei ins Wasser, wo es sofort wieder fest wurde und eine seltsame Form annahm. "Das ist nix, ich will noch mal!", schmollte der Drummer und wollte schon nach dem Blei greifen, doch Farin kam ihm zuvor und riss es aus dem Wasser, wobei einige Tropfen umher spritzten und die Kerzen knistern ließen. "Jan, jetzt gib schon her, ich versuch es noch mal!" "Nein, ich guck jetzt!" Mit diesen Worten hielt der Gitarrist das Blei über das Papier und betrachtete aufmerksam den geworfenen Schatten: "Eindeutig eine Waffe! Vielleicht ein Revolver oder so." Während er dem Drummer die kleine Skulptur reichte, nahm er die Liste mit den möglichen Formen und überflog sie kurz. "Ah, hier ist es! Pistole... Sie betrügen ihren Partner!" Mit einem Grinsen legte Farin die Liste zur Seite und rückte näher an den Älteren, wobei er grinsend einen Arm um diesen legte. "Dirk, das wusste ich ja gar nicht! Also wenn du wen suchst, mit dem du fremdgehen kannst..." "Ne, danke... Du wärst zwar ein Grund zum fremdgehen, aber nur, wenn DU mein Partner wärst!", meinte der Kleinere grinsend und kassierte für diese Aussage sofort eine leichte Kopfnuss. "Ihr seid so kindisch!", nuschelte Rod, der sich bereits das nächste Stück Blei genommen hatte und dieses auf seinem Löffel über der Flamme balancierte. "Wie, noch eine Runde?", fragte der Drummer verwundert, griff jedoch auch nach einem neuen Klumpen. "Klar, für jeden ist noch eins da. Und bis Mitternacht haben wir ja noch etwas Zeit!" Auch Farin schien dies logisch zu finden, denn er nahm das letzte Stück und legte es auf den rußgeschwärzten Löffel. Eine Weile saßen sie schweigend um den Tisch versammelt, bis Rod schließlich erneut den Anfang machte: "Also los, am besten etwas mit einem Lottogewinn!" Mit diesen Worten kippte er die silberfarbene Flüssigkeit ins Wasser, wo sie sich sofort wieder verfestigte. "Und? Wie siehts diesmal aus?" "Ziemlich kantig!" Mit erhobener Augenbraue fischte der Chilene es heraus. Tatsächlich war das Ergebnis kantig, fast schon rechteckig. "Eine Zigarettenschachtel! Du bleibst Raucher!" Bela war so enthusiastisch, dass etwas von dem Blei auf das bereitliegende Blatt schwappte. Farin schüttelte kurz tadelnd den Kopf, bevor auch er zu Rods Skulptur sah. "Sieht aus wie ein Bett... Ich glaub das stand sogar auf der Liste!" Mit der freien Hand griff er nach dem Blatt Papier und überflog dieses kurz. Plötzlich stoppte er und das berühmte Grinsen breitete sich auf seinem Gesicht aus. "Und? Was steht da?", fragten die beiden Dunkelhaarigen wie aus einem Mund. "Vorsicht beim Verkehr." Die Antwort des Blonden war kurz und knapp. Seltsamerweise klang seine Stimme recht normal, doch wenn man ihn genauer betrachtete, konnte man sehen wie sehr er gegen einen Lachflash ankämpfte. Einige Sekunden gelang es ihm, doch dann brach er, zeitgleich mit Bela in schallendes Gelächter aus, während Rods Wangen sich leicht röteten. "Ach, ihr seid doch nur neidisch! Na komm, Jan! Zeig doch mal was du fertig bringst", meinte er leicht bissig. Die beiden Anderen tauschten einen vielsagenden Blick aus und nickten sich grinsend zu, bevor Farin sich wieder seinem Löffel zuwandte. "Dir ist hoffentlich klar, dass es für uns beide gilt", zischte Rod dem Drummer zu, welcher daraufhin noch etwas von seinem Blei verschüttete. "Hey, tauscht hier keine Schweinereien ohne mich aus!", grinste der Blonde und goss nun wieder als Zweiter seine Form. Während Rods eher eckig geworden war, zeigte sich bei der des Gitarristen eine eher rundliche Form mit einem flachen Boden. "Und was ist das jetzt? Warte... Es ist die obere Hälfte der Erdkugel, welche du im nächsten Jahr sicher bereisen wirst", neckte Rod ihn, doch Farin ging gar nicht darauf ein, sondern griff nach der Liste. "Also irgendwie passt es zu keiner der Angaben", seufzte er und reichte das Blatt an Bela, welcher bereits die Hand danach ausstreckte. Dieser überflog die Liste ebenfalls, warf jedoch immer wieder einen prüfenden Blick auf Farins Skulptur. "Eine Torte!", rief er plötzlich aus und knallte den Zettel mit der flachen Hand auf den Tisch, woraufhin sowohl Rod als auch Farin zusammenzuckten. "Hier steht es: eine Torte bedeutet achte auf dein Gewicht!" Triumphierend sah der Ältere auf Farin, welcher etwas verwirrt eine Braue hob. "Alles klar... Eine Torte... Ich soll auf mein Gewicht achten... Hallo?! Kann ich mal etwas bekommen, was mich nicht verarscht?" Die beiden Dunkelhaarigen grinsten sich kurz an, bevor sie wieder zu dem Blonden sahen. "Tja... Bei dir kommt halt nix Neues, langweilig wie immer!" "Du mich auch, Dirk. Achte lieber auf deinen Löffel, sonst können wir dein Ergebnis vom Tisch ablesen." Schnell hielt Bela den Löffel wieder grade, wobei erneut etwas herunter tropfte. Inzwischen hatte sich die Menge auf dem Löffel fast halbiert, doch wenigstens war alles flüssig. So goss er den Rest ins Wasser und nahm wenige Sekunden später die fertige Form heraus. "Eine Zipfelmütze? Ich geh zu den sieben Zwergen? Oder nein! Das sieht aus wie die Mütze, die sie bei Harry Potter am Ende tragen! Ich komm zur Harry Potter Schule!" "Hogwarts." "Was?" "Die Schule heißt Hogwarts!" "War klar dass DU das wieder weißt!" "Müsstest du auch wissen, ist so eine typisch pinke Frage!" "Steht aber sicher auch bei Wikipedia!" "Fangt ihr schon wieder damit an?", unterbrach Rod die beiden Anderen plötzlich. Doch als diese sich angrinsten, atmete er erleichtert auf. "Zurück zu Belas Zipfel..." "Aber Rod, doch nicht hier!", entgegnete Farin gespielt geschockt und grinste erneut als der Chilene demonstrativ die Augen verdrehte. "Das könnte ein Horn sein... Ein kleines Teufelshorn! Ich bin auch im neuen Jahr diabolisch!" "Ein Teufelshorn gibt es nicht... Aber ein Jagdhorn! Und da steht... Lustbarkeiten sind zu erwarten. Freu dich, Dirk, endlich wieder Sex!"
 

Knapp eine halbe Stunde später standen die Drei dick eingepackt vor dem Ferienhaus und blickten ins Tal, während hinter ihnen die Terrassentür weit offen stand, damit sie den Countdown nicht verpassten. "Noch irgendwelche Vorsätze fürs nächste Jahr?", fragte Farin mit einem leichten Lächeln und betrachtete seine beiden Freunde, die dicht beieinander standen. Diese sahen sich kurz an, wobei sie ein liebevolles Lächeln nicht unterdrücken konnten. "Nein... Es ist so schon alles perfekt." Wieder sahen sie ins Tal, die Saft- bzw. Sektgläser fest umklammert. "Noch etwas, was gesagt werden muss?" Wieder sah der Blonde über seine Schulter zu Rod und Bela. Man merkte, dass sie leicht zögerten, doch schließlich schüttelten sie nur den Kopf. "Dann kann das neue Jahr ja kommen!" Wie aufs Stichwort ertönte aus dem Haus der Anfang des Countdowns und mit einem leichten Grinsen stimmten die Drei ein: "Zehn... Neun... Acht... Sieben... Sechs... Fünf... Vier... Drei... Zwei... Eins..."
 

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Ich weiß, ich bin fies... Die Bemerkung betrifft die Aktion mit dem Bleigießen. Es gibt verschiedene Deutungen, ich hab mich nach einer aus dem Internet gerichtet... Also falls ihr etwas anderes da kennt, sorry ^^"

Frohes Neues Jahr

TUT MIR LEID! Ich weiß, wir haben Samstag und nicht Freitag! >___< Ich hab es einfach nicht geschafft! Konnte letzte Woche nicht an dem Kapitel schreiben, also diese Woche, weil ich die meiste Zeit krank im Bett lag... Also ist es leider etwas spät dran ;___;
 

Also... Was gibt es zu diesem Kapitel zu sagen? Nun... Eigentlich nicht viel. Es ist das kürzeste, wenn man mal vom Prolog absieht. Aber naja... Eigentlich ist es ja auch das letzte Kapitel. Eigentlich? Nun... *HUST* Ich sag mal so... Prozentzahlen sind ziemlich wichtig... Auf die sollte man immer achten... Ihr versteht? Und falls nicht... Ein kleiner Tipp: Nächster Freitag! Oder Samstag, falls ich es mal wieder vertrödel >.<
 

Mein Lieblingswort im letzten Kapi war übrigens "Genitalfutter" und es wurde erraten! xDDDD
 

Jetzt aber viel Spaß beim lesen! Und wie gesagt... Prozentzahlen beachten! Man weiß ja nie... Oder besser: warum glaubt ihr, kommt hier keine lange Dankesrede? Und keine richtige Verabschiedung? ;) Viel Spaß beim lesen!
 

P.S. Einige Fehler wurden verbessert (09.05.2008)

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Frohes Neues Jahr
 

"Prost Neujahr!", riefen die Drei fast zeitgleich aus, wobei ihre Stimmen von den plötzlich startenden Raketen im Dorf fast übertönt wurden. Mit einem leichten Lächeln legte Farin um jeden seiner Freunde einen Arm und drückte die beiden an sich, wobei er jedem einen Kuss auf die Wange drückte. "Frohes neues Jahr, ihr zwei..." Die beiden Dunkelhaarigen lächelten ebenfalls und warfen sich einen kurzen Blick zu. All die Worte, die sie momentan vor Farin nicht aussprechen wollten, oder besser noch nicht konnten, lagen in diesem kurzen Augenkontakt. "Na los, gehen wir wieder rein", meinte Rod schließlich und ließ seinen beiden Bandkollegen den Vortritt, wobei er dem Drummer kurz über den Arm strich.
 

"Sag mal, Rod... Die meisten Leute hören im neuen Jahr mit dem rauchen auf. Willst du dich denen nicht anschließen?" Leicht hustend wedelte Farin den ihm entgegenkommenden Rauch weg und drehte zusätzlich den Kopf zur Seite. "Das hast du mich letztes Jahr schon gefragt und ich habe nein gesagt... Oh Gott, letztes Jahr! Das klingt noch so komisch!", grinste der Chilene und warf einen kurzen Blick auf Bela. Dieser sah immer wieder unruhig zur Uhr und als der Chilene seinem Blick folgte, verstand er auch, wieso. Es war fast 0:45 Uhr, womit sich ihr Einjähriges nun wirklich langsam aber sicher näherte. Auch Rod wurde etwas nervöser, versuchte allerdings dies vor Farin zu verbergen. "Ich hol mir noch ein Bier", nuschelte Bela plötzlich und verschwand kurz darauf in der Küche. Kaum hatte er das Wohnzimmer verlassen, sprang Farin auf und warf sich so ruckartig neben Rod auf die Couch, dass dieser seine Zigarette fast nicht rechtzeitig in die andere Hand nehmen konnte. "Ok, was ist los? Hab ich etwas falsches gesagt oder gemacht? Wenn Dirk nicht grade die Uhr anstarrt, tötet er mich mit Blicken!", sprudelte der Gitarrist los. Es dauerte noch ein paar Sekunden bis Rod sich wieder gefangen und ein paar weitere, bis er Farins Worte realisiert hatte. In Gedanken erstellte er bereits eine Liste mit all den Sachen, die seit Farins Ankunft schief gelaufen waren. Doch anstatt zu antworten zuckte er nur leicht die Schultern und drückte die grade erst angezündete Zigarette im Aschenbecher aus. "Das wird schon wieder", war alles, was er dazu sagte und bevor der Blonde weitere Fragen stellen konnte kam Bela zurück ins Wohnzimmer. Sein erster Blick glitt zur Uhr und als er das Gesicht kurz verzog, wusste Rod sofort, wie spät es war. Mit einem unauffälligen Blick auf seine Armbanduhr bestätigte er seine Vermutung: es war 0:45 Uhr.
 

Die Zeit ihres Zusammenkommens schien einfach so an ihnen vorbei zu ziehen. Zwar tauschten sie mehrmals vielsagende Blicke aus, doch da der Blonde noch immer bei ihnen war blieb es bei diesen Blicken und etwas zwangloser Konservation. So hatten sie fast eine Stunde bewältigt, nur vereinzelt wurden noch Raketen im Dorf abgeschossen und auch das Fernsehprogramm war von den Live-Sendungen abgewichen und zeigte jetzt - welch eine Überraschung - eine Wiederholung von 'Dinner for one'. Doch der Fernseher sorgte eigentlich nur für einige Hintergrundgeräusche, denn eigentlich nahmen sie das Fernsehprogramm schon seit einer halben Ewigkeit nicht mehr wahr. Bela und Farin hatten nachträglich ihre guten Vorsätze fürs neue Jahr festgelegt: während der Blonde beschlossen hatte, nur noch Listen zu schreiben wenn es ums Einkaufen oder Kofferpacken ging, hatte der Drummer beschlossen, sich bei Trivial Pursuit auch mal anderen Fragen zu widmen. Doch langsam schien ihnen der Gesprächsstoff auszugehen, denn es wurde etwas ruhiger im Wohnzimmer. Wenn Butler James nicht grade über den Tigerkopf stolperte, wodurch ein eingespieltes Lachen ertönte, hörte man fast das Ticken der Uhr über dem Kamin. "Sagt mal... Wir wollten doch feiern, oder?", fragte Farin plötzlich und sah seine beiden Bandkollegen an. "Tun wir doch... Hast du etwa eine riesen Silvesterparty erwartet? Wir sind nur zu dritt, falls es dir entgangen ist", nuschelte Bela und nahm noch einen kräftigen Schluck aus seiner Bierflasche. "Eigentlich hab ich gehofft, dass ihr euer Einjähriges richtig feiert." Während Rod erschrocken die Augen weitete, spuckte der Drummer das Bier fast zurück in die Flasche als er sich verschluckte. "WAS?!", fragten sie wie aus einem Mund, wobei ihnen die Verwirrung und der Schock förmlich ins Gesicht geschrieben standen. Farin jedoch zuckte nur leicht die Schultern. "Ich dachte nur... Oder habt ihr es etwa vergessen? Ich meine... So oft, wie ihr auf die Uhr geguckt habt würde es ich stark wundern. Oder wollte keiner von euch den Anfang machen?" Bela war noch immer völlig perplex, die grünen Augen leicht geweitet, doch Rod schien sich langsam wieder zu fangen: "Du... Wie hast du... Aber... Wie hast du es rausbekommen? Wir haben immer aufgepasst dass du nicht in der Nähe bist wenn wir drüber reden. Wir sind uns hier doch fast auf dem Weg gegangen damit du es nicht merkst!" "Ja, hier schon... Aber vor genau einem Jahr habt ihr wie wild rumgeknutscht, als ich mit eurem Bier zurück kam. Und euer Liebesgeständnis war auch deutlich zu hören."
 

"Dirk, jetzt hör auf damit." "Nein! Er hat uns die ganze Zeit belogen und betrogen! Er hat uns hintergangen!" "Eigentlich war es eher umgekehrt, wir haben es ein Jahr vor ihm verschwiegen..." "Er wusste es doch!" "Aber das wussten WIR doch nicht!" "Wir wollten es ihm doch heute sagen." "Ja, Dirk... Nach EINEM Jahr!" "Er hat uns gequält ohne Ende! Die Woche war der reinste Horror!" "Das war seine Rache... Und irgendwie kann man es ja auch verstehen." "ICH verstehe es nicht! Ich dachte wir wären Freunde!" "Wir haben ihn sicherlich noch viel mehr enttäuscht... Los, wir müssen rüber und mit ihm reden." Endlich gab der Drummer nach. Kurz nach Farins Aussage waren er und Rod in der Küche verschwunden, um in Ruhe reden zu können. Doch nun verließen sie diese und kehrten ins Wohnzimmer zurück. Während Rod sich auf die Couch setzte, trat der Drummer an die Terrassentür und öffnete diese. Ihm gegenüber stand ein stark zitternder Farin. "Ok, kannst wieder rein kommen." "Z- z-... Zu g- g- gütig..." Farin warf dem Älteren kurz einen bösen Blick zu, bevor er sich zitternd vor den Kamin hockte und die Hände dem wärmenden Feuer entgegen streckte. "Verdammt, warum hast du uns nicht gesagt dass du es weißt?" Belas Ruhe war nur von kurzer Dauer, denn kaum hatte er dem Größeren in die Augen gesehen, schien all die Wut und Enttäuschung über ihn herein zu brechen. "Ihr habt mir doch auch nichts gesagt, oder?", fragte Farin, ohne sich umzudrehen. "Wir hatten es ja auch um einiges schwerer! Ich meine... Wir hätten uns dadurch outen müssen! Vor dir, unserem besten Freund!" "Genau DAS hätte es euch doch um einiges leichter machen müssen! Habt ihr vor meinem Auftauchen überhaupt mal dran gedacht, es mir zu sagen? Oder sollte dieses Getue ewig weitergehen? Wisst ihr eigentlich wie scheiße es ist, jeden Tag belogen zu werden? Und das ein ganzes verdammtes Jahr lang?" "Und deshalb hast du uns die letzte Woche zur Hölle gemacht?" "Dirk..." Nun versuchte Rod, seinen Freund zu beruhigen, doch als dieser sich mit einem wütenden 'was?' umdrehte, verstummte er sofort wieder und schüttelte nur leicht den Kopf. "Was ist eine Woche im Gegenatz zu einem Jahr? Und in dieser Woche hattet ihr genug Gelegenheiten es mir zu sagen!" Farin war in der Zwischenzeit aufgestanden und stand nun dem Drummer gegenüber, welchen er um gut einen Kopf überragte. Wütend blickten sie sich in die Augen, sie schienen vor Anspannung zu zittern. "Also gut... Dann habt ihr jetzt die Chance... Sagt es mir!" Der Blonde wandte sich ab und ließ sich auf einem Sessel nieder. Bela hingegen hob etwas verwirrt eine Braue, für ihn wirkte das wie ein dummer Witz. Doch als er Farins Gesichtsausdruck bemerkte atmete er nur tief durch und ließ sich neben Rod sinken, wobei er dessen Hand ergriff. "Jan? Rod und ich sind zusammen." Kaum hatte er es gesagt, kam er sich total dämlich vor. Natürlich hätte er es unter anderen Umständen unter viel Gestammel und Gestotter gesagt, doch da der Gitarrist es eh schon wusste, schien es kein Problem. Trotzdem waren Bela und auch Rod etwas unsicher, als sie nun zu ihrem Bandkollegen sahen. "Echt jetzt? Und... Wie lange schon?" "Jaaan!" "Okay, lassen wir das! Ich verstehe nur nicht, wieso ihr es mir nicht gesagt habt... Dachtet ihr wirklich ich würde mich von euch abwenden?" Statt zu antworten sahen die beiden Dunkelhaarigen ihn nur leicht verzweifelt an, was ihn wieder lächeln ließ. "Aber mal was anderes... War alles von dir geplant? All die Sachen, die du uns in den letzten Tagen angetan hast?" "Werd doch mal etwas genauer, Rod!" Nun lächelte Farin nicht nur, er grinste schon. "Also angefangen bei den Geschenken..." "War wirklich nur ein Witz, wenn auch ein etwas fieser..." "Und die Liste?", fragte Bela plötzlich. Das Grinsen des Blonden schien noch etwas breiter zu werden. "Naja, die war eigentlich nicht geplant. Aber ich hab da was gefunden... Eine Liste mit sehr ungewöhnlichen Nachträgen." Während der Chilene nun ebenfalls leicht grinste, röteten sich die Wangen seines Freundes. "Da kam ich dann auf die Idee, selbst eine zu schreiben. Dabei hab ich mich von eurer inspirieren lassen." "Aber an dem Stromausfall warst du nicht Schuld, oder? Ich meine... Es ging ja plötzlich wieder, als du dran warst", nuschelte Bela. Der Blonde schüttelte leicht den Kopf: "Nein, da war ich unschuldig, obwohl es wirklich gut gepasst hat. Übrigens, eure Geschichten waren echt amüsant! Und ihr wart ja ÜBERHAUPT NICHT leicht zu durchschauen!" "Und was war das mit dem Kuss?" "Naja... Einfach so, keine Ahnung... Ich dachte es würde euch zu eurem Coming Out zwingen, aber hat ja nix gebracht." Schuldbewusst sahen die beiden auf dem Sofa sich an, bevor sie sich wieder an Farin wandten. "Hör zu, wir wollten es dir heute sagen, wirklich..." Verlegen sah Rod zu Boden, wobei ihm einige Haarsträhnen ins Gesicht fielen. Doch Farin schüttelte nur den Kopf. "Ist doch jetzt auch egal... Es ist raus und gut ist. Wolltet ihr nicht euer Einjähriges feiern?" Mit einem leichten Lächeln erhob er sich und ging zur Tür. "Aber... Wenns geht nicht so laut!" Er sah noch einmal zu den beiden und verließ schließlich das Wohnzimmer. Zurück blieben ein schweigender Rod und ein noch etwas verwirrt dreinblickender Bela. "Dirk?" Die Stimme des Chilenen war kaum mehr als ein Flüstern und es dauerte einen Moment bis der Ältere realisierte, dass er ihn wirklich angesprochen hatte. Fragend sah er zu seinem Freund, der ihn lächelnd betrachtete: "Alles gute zum Einjährigen... Ich liebe dich." Noch bevor Bela etwas erwidern konnte, spürte er die weichen Lippen des Größeren auf seinen und schloss lächelnd die Augen.
 

Die Sonne stand noch nicht sehr hoch am Himmel als Farin in die Küche schlich. Tatsächlich lag das Gespräch mit seinen beiden Bandkollegen erst einige Stunden zurück. Und glücklicherweise konnte er die Nacht durchschlafen, ohne von störenden Geräuschen geweckt zu werden. Bei diesem Gedanken huschte sein Blick zur Zimmerdecke und er konnte sich ein schwaches Grinsen nicht verkneifen. Er war sich sicher, dass die beiden diese Nacht im gleichen Bett verbracht hatten... Und es störte ihn nicht. Schnell hatte er sich einen Tee gekocht und saß nun am Küchentisch, wobei er an das vergangene Jahr dachte. Es war wirklich schwer, de beiden so oft zu sehen, zu wissen, was zwischen ihnen lief... und doch so unwissend zu sein. Zu Anfang war dieser Gedanke noch etwas seltsam, schließlich kannte er die beiden schon eine Ewigkeit, besonders Bela! Und die Tatsache, dass sie etwas so wichtiges vor ihm geheim hielten war irgendwie verletztend. Zu Anfang dachte er, es würde daran liegen dass sie sich so selten sahen. Doch auch als die Aufnahmen im Studio anfingen kam nichts von ihnen, nicht mal ansatzweise. Und auch auf Tour schien alles wie immer. Er hatte sich schon damit abgefunden es nie offiziell zu erfahren und hatte es auch aufgegeben, als er auf einem der letzten Konzerte ein Gespräch zwischen den beiden belauschen konnte. In diesem sprachen sie von ihrem gemeinsamen Urlaub, der gleich nach Weihnachten anfangen und bis ins neue Jahr gehen sollte. Und an diesem Abend schmiedete er seinen Plan, dessen Ziel das Outing sein sollte. Das ER sich outen würde, hatte er nicht geplant. Doch als er die Verzweiflung von Rod und Bela kurz nach Mitternacht bemerkt hatte, fasste er den Entschluss, diese Farce endlich zu beenden.

Leicht lächelnd nippte er an seinem Tee und sah erneut zur Decke. Es würde sicher noch einige Stunden dauern bis die beiden aufwachen würden und erst Recht, bis sie ihr Bett verließen. Also griff er nach einem Notizblock und einem Kugelschreiber:
 

Guten morgen ihr zwei!
 

Der Ärger der letzten Tage tut mir wirklich leid, ich hoffe ihr nehmt es mir nicht allzu übel. Ich weiß, ich hab ziemlich übertrieben, aber ich wollte euch endlich zu eurem Outing "zwingen". Irgendwie habe ich geahnt, dass ihr es mir heute sagen wolltet, spätestens als Dirk mich zum ersten Mal ausgesperrt hat. Aber als ihr nach Mitternacht nicht damit rausgerückt habt und eure Laune immer schlechter wurde... Naja, es war genug und das habe ich begriffen. Die letzte Woche war die Hölle für euch, genau das hatte ich auch beabsichtigt. Ich weiß, klingt ziemlich fies, aber naja, so bin ich halt!
 

Farin hielt kurz inne, als er ein Geräusch von oben hörte. Als sich nach einigen Sekunden jedoch nichts tat, schrieb er weiter:
 

Ihr wisst doch eigentlich das ihr mit mir über alles reden könnt... Und ich muss gestehen, das letzte Jahr war für mich ziemlich quälend. Ihr hattet so viele Gelegenheiten und habt sie nicht genutzt. Aber ich versteh auch eure Angst. Und ich will euch jetzt auch keine Vorwürfe machen oder so, denn jetzt ist es raus und alles wird normal weitergehen. Für mich wird sich nichts ändern, ihr seid schließlich noch immer Dirk und Rod, meine besten Freunde.

Und da ihr, wie ich zufällig erfahren habe, nur noch bis zum 3. Januar hier bleibt, will ich euch auch nicht weiter quälen. Ich werde die restlichen Tage in einem Hotel im Dorf verbringen und wenn ihr wollt, komme ich mal zu euch hoch... Mit Anmeldung versteht sich! Also genießt die restlichen Tage in trauter Zweisamkeit, aber seid nicht zu laut, wegen der Lawinengefahr!
 

Remember, i love you!

Euer Jan
 

Er wollte den Brief schon beenden, als ihm noch etwas einfiel. Schnell ließ er die Mine des Kugelschreibers wieder rausspringen:
 

P.S. Hier ist noch ein kleines Geschenk für Dirk... Rod, du bekommst auch noch etwas, versprochen!
 

Mit einem Grinsen legte er den Brief auf die Mitte des Tisches und zog ein kleines Paket hervor, welches er dazu legte. Er erinnerte sich an den Freitag vor Weihnachten, als er die beiden Geschenke für seine Bandkollegen geholt hatte. Damals hatte er das Geschäft schon fast verlassen, als ihm ein Sexspielzeug mit einem sehr netten Namen auffiel. Er konnte nicht widerstehen und musste es einfach mitnehmen.

Mit einem großen Schluck leerte er die Tasse und stellte sie leise in die Spüle, bevor er auf den Flur schlich, wo er sich Jacke und Schuhe anzog. Sein Blick glitt noch einmal zur Treppe, bevor er das Haus verließ und leise die Tür hinter sich zu. Der Schnee knirschte unter seinen Sohlen, als er zum Auto ging und seine Tasche in den Kofferraum stopfte. Grinsend schüttelte er den Kopf und stellte sich Belas Gesichtsausdruck vor, wenn dieser sein Geschenk sehen würde. Nach einem letzten Blick auf die Hütte stieg Farin in den Wagen und startete den Motor. "Ich frag mich, wer sich die Namen für solche Sextoys ausdenkt", nuschelte er und musste erneut grinsen. "Analrod... Armer Kerl!"
 

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Noch eine Anmerkung... Es gibt wirklich ein Sextoy das diesen Namen trägt! xD

Happy New Year

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]



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Kommentare zu dieser Fanfic (84)
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Von: abgemeldet
2009-03-18T17:44:15+00:00 18.03.2009 18:44
wiesoooo hab ich die FF heute erst entdeckt? wiesowiesowieso?

also ich find sie SO SUPER. einfach UMWERFEND!
mir war klar, dass fu - der sadist - von anfang an bescheid wusste und die beiden noch in den wahnsinn treiben wird. ich konnte richtig mit ihnen mitfühlen. wenn man sich auf 1 woche zu zweit gefreut hat und auf einmal ist ein störfaktor 3. mensch da... zum heulen :D
ich hab richtig von kapitel zu kapitel mitgefiebert.

dein stil... einfach toll <3 die art, wie du alles beschreibst, wie die personen miteinander'interagieren'/reagieren;
die witzigen dialoge - ich hab mich teilweise echt weggeschmissen vor lachen :D ich könnt jetzt gefühlte 1000 zitate bringen! wie du bestimmte sachen immer wieder aufgreifst, z.b. das mit wikipedia ^^

und der schlusssatz ist der knaller überhaupt :D
Von:  Lena_Jones
2009-01-05T13:05:21+00:00 05.01.2009 14:05
HERRLICH! Ich muss mich BloodyVampire anschließen XD zu göttlich! Farin is herrlich XD
*sich einen abgrinst*
ach ja...
*Seufz*
*dich abknutsch*
*mit in eine schlammpfütze zieh*
Von:  Lena_Jones
2009-01-05T12:37:50+00:00 05.01.2009 13:37
Wuhu! Ich kannte es noch nicht!
*grinst*
Okay, das macht mich jetz nich unbedingt stolz... ich weiß, ich hab viel zu lang gebraucht um endlich alles mal durch zu lesen und zu bewerten mit meinen viel zu kurzen und zu untwinnigen Kommis...
*knutsch*
Ja ich weiß, dass das hier noch nicht das letzte Kapitel ist, also eigentlich ja schon... aber blablabla...
*lach*
Ähm... Farin tut mir leid... es wirkt als wäre er ein wenig traurig...
*farin ganz fest knuddelt*
Ja er freut sich für die beiden, aber in wahrheit, will er doch nur mitmachen!
ODER?!
*mit messer droh*
*grinst*
Ähm! Ach ja!
*in schlammpfütze hüpf*
*darin rumschwimm*
Du GOTTGOTT! DU GOTTGOTT! Du Gott-Verschwinden-Lasser oder so!
GOTTGOTT!
*anhops* XD
*abknutscher*
Lieb dich ^^
schreib weiter so schöne FFs ^^
Von:  Lena_Jones
2009-01-05T12:11:10+00:00 05.01.2009 13:11
diese auf dem Kopf des Wischenden zu knallen
...
warum les ich bei sowas eigentlich immer WICHSEN!
*anni eine Kopfnuss geb*
Du hast abgefärbt!
So...
zu dem Kapi...
-.-'
*drop*
Kannte ich auch schon!
*lacht*
DAS ist doch nicht zu glauben! Langsam hab ich ein unwohles gefühl XD
*grinst breit*
Und ich dachte die ganze zeit, dass ich deine FF gar nich kenne! Aber das stimmt gar nicht!
*noch breiter grinst*
*in ner schlammpfütze rumrollt*
das mit dem bleigießen is ne coole idee gewesen ^^
*kuschel*
Mach weiter so!
Lieb dich!
Von:  Lena_Jones
2009-01-05T11:44:34+00:00 05.01.2009 12:44
Boah langsam frag ich mich, was ich noch nich gelesen hatte... ich mein, jetz kommen nur noch 2 Kapitel + Epilog...
*kopfschüttel*

FARIN WEIß BESCHEIHEID! XD
*lacht*
Ich liebe das Kapitel! Rod und Bela sind so süß!
Siehste, das sind diese FFs, die mich für kurze Zeit aus meiner heilen B/F-Welt ziehen und wo ich denke... GOTT KANN DIE WELT NICHT GERECHT SEIN BELA FARIN UND ROD ENDLICH ZU DEM UNLTIMATIVEN SLASHER-PAAR MACHEN?
*lacht*
*abknutsch*
Echt schön, Farin ist richtig gemein XD
*knuddel*
Du schreibst toll!
*zum tausendsten mal*
*in schlammpfütze roll*
Und wird es das nächste sein? XD (welches ich noch nich kenn)
Lieb dich!
Von:  Lena_Jones
2009-01-05T11:11:52+00:00 05.01.2009 12:11
Du tust auch was für die Bela/Farin-Fans unter den DÄ-Slashern! Das ist sooo lieb von dir!
*abknutsch*
XD
nee ehrlich, der Kuss war das Beste in dem Kapi XD Die Geschichte war herrlich ^^
und ich frag mich immer noch wann ein Kapi kommt, welches ich noch nich kenne XD
*lacht*
*grinst breit*
Mal sehn ^^'
LÜP DIR!
*knutscher*
Von:  Lena_Jones
2009-01-05T10:43:51+00:00 05.01.2009 11:43
HERRLICH! HERRLICH HERRLICH!
Als die davon erzählen müssen und Farin immer so dazwischen, was? da haben wir doch das und das gemacht! XD das is soo geil! Das ist himmlisch!
*eg*
Farin ist so gemein!
*anhops*
Ich liebe deinen Stil!
*abknutsch*
^^
lieb dich!
Von:  Lena_Jones
2008-12-08T23:12:08+00:00 09.12.2008 00:12
Belas Nachträge sind einfach genial!
*hust*
Typisch irgendwie ^^
und das mit den pinken Fragen!
In dem Kaps tun mir Rod und Bela nicht mehr ganz so leid... sie wirken ja doch eher als hätten sie sich damit abgefunden... obwohl das mit der Dusche auch herrlich ist!
Sooo herrlich!
Morgen Schatz! XD
*knutscher*
herrliches Kapitel!
^^
*kuschel*
Von:  Lena_Jones
2008-12-08T22:03:51+00:00 08.12.2008 23:03
"Ja ja, Dirk kann das Blasen nicht lassen..."

*weglach*
Das ist sooo geil!
Aber Bela und Rod tun mir sooo leid! die zwei wollten nur allein sein...
*snif*
... das sollten sie auch! Sie sind doch soo süß! Und du schreibst das alles so toll!
Und das mit dem Vibrator XDD herrlich!

Und ich find das so geil wo Bela das mit dem Schnee sagt... also die Verbindung XDD

*knutsch*
Mal sehn ob ich gleich noch das 2. Kapps les, is ein wenig schwierig, wenn im HG der Fernsehr läuft >.< najaa^^
mach weiter so!
*knutsch*
Von:  Lena_Jones
2008-11-26T22:08:10+00:00 26.11.2008 23:08
*sich auch mal hierher verirrt hat*
Soooooo...
*tief luft hol*

dasmitdemkussistsosüßundbelasschneeengelgesichtXDundallesundeinfachund...

*nochmallufthol*

undeigentlichweißichschonwaspassiertaberfarinisttoll!

*nochmallufthol*

undrodundbelaund*quietsch*


Lieb dich, dein Teufel


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