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About Sex Relationships

Reita x Aoi [x Ruki?]
von

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Prolog

Schwer atmend ließ er sich auf ein Sofa im VIP- Bereich des Clubs nieder. Ihm war so verdammt heiß... Dass er das eben auf der Tanzfläche veranstaltet hatte, konnte er kaum glauben. Vor allem mit wem er das getan hatte... Noch nie zuvor waren sie sich so nahe gekommen, hatte es doch dafür bisher auch keinen Grund gegeben. Doch jetzt, da er wusste, was er alles verpasst hatte, bereute er dies beinahe.

Er hatte die Augen geschlossen, wollte mal einen Moment ausruhen, ehe es gleich weiter gehen würde. Die heißen Rhythmen und zum Tanzen verleitenden Beats drangen auch so noch zu ihm durch, er spürte sie beinahe durch seine Adern fließen.

Er erschrak leicht, als sich jemand auf seinem Schoß niederließ, doch schon im nächsten Moment hatte er ein anzügliches Lächeln auf den Lippen, denn auch ohne ihn anzusehen, wusste er, wer es war, der nun seinen heißen Körper an ihn schmiegte und ihm ein paar Haare aus der verschwitzten Stirn strich.

Als er die Augen nun wieder öffnete, sah er direkt in die dunklen Iriden des Schwarzhaarigen und allein dieser Anblick jagte ihm einen heißen Schauer über den Rücken. Dass er sehr attraktiv war, stand ja außer Frage, aber dass er so verdammt heiß aussehen konnte, hätte er nicht erwartet, zumal er ja eigentlich auch auf einen ganz anderen Typ Mann stand... Aber das war jetzt nebensächlich, denn je länger er so von ihm angesehen wurde, desto größer wurde sein Verlangen nach ihm.

Zwar hatten sie eben heiß getanzt, ihre erhitzten Körper aneinander gerieben und auch sehr intensiven Zungensport betrieben, aber das reichte ihm nicht. Er wollte definitiv mehr. Und dass der andere das Gleiche wollte, wurde ihm spätestens bewusst, als er sanft an seinem Ohrläppchen knabberte, nur um dann mit vor Lust bebender Stimme zu fragen, ob sie das nicht lieber woanders fortführen wollten.

Er musste schlucken, denn so viel Eigeninitiative hätte er von dem sexy Gitarristen nun wirklich nicht erwartet, vor allem nicht sich gegenüber, da er auf der Bühne doch viel öfter mit jemand ganz anderem flirtete. Schon lange fragte er sich, ob dahinter nicht doch mehr steckte als nur purer Fanservice, doch er verdrängte den Gedanken an den anderen sofort, als nun wieder diese vollen, weichen Samtkissen seine Lippen berührten und der andere sich leicht an ihm zu reiben begann. Er löste sich aber viel zu schnell wieder von ihm und stand so abrupt auf, dass er ein enttäuschtes Seufzen nicht mehr verhindern konnte.

Er sah zu ihm auf und als er sah, wie sich seine Lippen leicht nach oben bogen, biss er sich leicht auf die Unterlippe, denn das hier schien ernst zu sein. Doch er wäre ein Volltrottel gewesen, dieses Angebot jetzt nicht anzunehmen, also ließ er sich auch widerstandslos auf die Beine ziehen, nur um dann wieder heiß geküsst zu werden. Und er brauchte auch keine weitere Aufforderung, griff, als sie sich wieder voneinander lösten, nach der Hand des Schwarzhaarigen und führte ihn ohne ein Wort aus diesem Club. Er nahm ihn mit zu sich nach Hause und zeigte ihm sein Schlafzimmer, zum ersten Mal...

Es war mitten im Winter, draußen alles weiß, keine Sonne, der Himmel grau... Man konnte die Kälte beim bloßen Anblick der Natur spüren. Und schon wieder begann es zu schneien. Erst nur ein paar kleine Flöckchen, doch es wurden immer mehr, bis man schließlich nicht mehr erkennen konnte, was sich dort draußen befand.

Genervt wandte Uruha den Blick ab. Er kehrte diesen Schauspiel den Rücken und ließ sich in einen der Sessel im Bandraum fallen. Wie sehr er das alles doch satt hatte. Schon seit längerem verbrachte er die Pausen zwischen den Proben und Besprechungen so. Allein. Manchmal wünschte er sich doch wirklich, dass sie gar keine Pausen mehr machten, sondern einfach nur durcharbeiteten, denn dann müsste er sich nicht mit dieser puren Langeweile abmühen.

Er blickte zur Uhr. So langsam müssten die anderen ja auch wieder kommen...

Dass Kai in den Pausen immer verschwand, war ja schon normal, schließlich wollte er die wenige freie Zeit, die er als Bandleader hatte, mit Miyavi verbringen. Wie lange die beiden schon zusammen waren, wusste er nicht, und es war ihm eigentlich auch egal. Seit einiger Zeit schien zwischen Aoi und Reita auch was zu laufen, doch was genau das war, wusste er auch nicht. Denn sie verhielten sich noch immer so wie vorher, nur mit dem kleinen Unterschied, dass sie jede Möglichkeit nutzten, um zusammen zu verschwinden und dann gerade noch im Zeitplan liegend zurück zu kommen. Und jedes Mal konnte man ihnen ansehen, was sie getan hatten. Die verstrubbelten Haare, die Klamotten, die auf halb acht hingen, und nicht zuletzt ihre zufriedenen Gesichter und ihre ausgesprochen gute Laune, wenn es dann wieder an die Arbeit ging. Doch auch damit befasste er sich nicht weiter. Es war einfach so und wenn die beiden das nicht offiziell machen wollten, dann eben nicht. Er gab sich damit zufrieden, ganz anders als Ruki. Dem schien das alles hier gewaltig auf die Nerven zu gehen, vor allem die Tatsache, dass ausgerechnet Reita und Aoi jetzt mehr als nur Freunde waren. Deshalb verschwand wohl auch er mittlerweile immer in den Pausen, machte einen Rundgang durch das PSC- Gebäude und unterhielt sich mit den Members der anderen Bands.

Doch irgendetwas schien ihn heute dazu bewegt zu haben, seine Runde durch das Gebäude vorzeitig abzubrechen und wieder in den Bandraum zu kommen, und bei seinem Gesichtsausdruck konnte man schon erraten, dass etwas nicht gerade sehr Angenehmes passiert sein muss.

„Egal, wo man hingeht – nirgends hat man seine Ruhe!“, gab er auf Uruhas fragenden Blick hin genervt von sich und ließ sich nun auch in einen der Sessel sinken. „Nicht mal auf Klo gehen kann man hier!“

Nun musste Uruha doch schon grinsen, denn er konnte sich ziemlich genau vorstellen, was an besagtem Ort gerade vor sich ging. Dennoch konnte er es sich nicht nehmen lassen, den rothaarigen Sänger ein wenig zu necken. Es bekam ihm wohl einfach nicht, immer zu allein zu sein in den Pausen.

„Wieso? Wozu brauchst du denn auf dem Klo deine Ruhe?“, fragte er mit dem Anflug eines Grinsens auf den Lippen und zündete sich nun eine Zigarette an.

Ruki hob eine Braue und sah ihn gereizt hat.

„Darf man nicht mal mehr aufs Klo gehen?“ Er schien aber zu begreifen, dass der Blonde ihn nur ein wenig ärgern wollte und seufzte auf. „Warum können die beiden das nicht zu Hause machen?“

Da war Uruha dann jetzt doch etwas überfragt. Er zuckte leicht mit den Achseln und nahm einen Zug von seiner Zigarette.

„Ich mein...“, sprach der Sänger nun weiter. „Wir sind doch hier um zu arbeiten, und nicht um uns... so zu vergnügen!“

„Hai, du hast ja Recht... Aber glaubst du wirklich, dass die beiden die einzigen sind, die hier so etwas veranstalten?“

Ruki sah ihn fragend an und machte es sich nun in dem Sessel bequem.

„Naja, Kai und Miyavi werden wohl nichts anderes treiben... Nur dass die beiden eben Miyavis Raum ganz für sich haben...“

„Das ist was anderes...“, entgegnete der Rothaarige leise und wandte sein Gesicht von ihm ab, als er den Blick des Gitarristen bemerkte. Uruha war jetzt sichtlich verwirrt.

„Warum ist das was anderes?“, fragte er leise und sah ihn unverwandt an. Er hatte ja öfter Probleme, den oft ziemlich wirren Gedankengängen des Sängers zu folgen, aber mit diesem Kommentar wusste er gar nichts anzufangen. Da er noch keine Antwort bekommen hatte, wollte er weiter nachhaken, aber dann ging mit einem mal die Tür auf und Kai kam herein, freundlich lächelnd und gut gelaunt, wie eh und je. Als er aber die beiden anderen erblickte, blieb er abrupt stehen.

„Was ist denn mit euch los? Ist jemand gestorben?“ Er schloss die Tür hinter sich, ließ sie aber nicht aus den Augen um auch jede noch so kleine Regung, die etwas verraten könnte, mitzubekommen. Ein kurzer Blick zur Uhr brachte ihn dann aber davon ab.

„Wo sind denn Aoi und Reita? Wir hätten schon längst weitermachen müssen!“

Wieder sagte keiner etwas. Kai schien noch gar nicht mitbekommen zu haben, was da zwischen den beiden lief – wie denn auch, schließlich kam er meist als letztes von der Pause zurück.

Wie auf Kommando ging die Tür erneut auf. Kai trat ein paar Schritte zur Seite, stemmte die Hände in die Seiten und betrachtete die beiden argwöhnisch. Sie grinsten bis über beide Ohren und hatten erst jetzt die Hand des jeweils anderen losgelassen. Auch ihre Haare sahen wieder recht zerzaust aus. Kai betrachtete sie, nahm jedes noch so kleine Detail wahr, doch er fragte nicht weiter nach, warum sie so spät gekommen sind.

„Jungs, das geht so nicht...“, meinte er schließlich und seufzte. „Ihr könnt doch nicht später kommen als der Leader!“ Wieder hatte er sein bezaubernden Lächeln auf den Lippen und Aoi und Reita, deren Gesichtszüge für einen Moment wie eingefroren waren, schmunzelten nun auch wieder leicht.

„Okay...“, ergriff Kai dann wieder das Wort. „Dann lasst uns mal weiter machen. Ich will heute so früh wie möglich nach Hause, hab noch was vor...“ Er schmunzelte und zwinkerte kurz in die Runde, ehe er sich Richtung Proberaum aufmachte. Reita und Aoi tauschten vielsagende Blicke aus und grinsten, ehe sie ihm folgten. Ruki beobachtete das und verengte die Augen zu Schlitzen. Die beiden schienen ja auch noch was vorzuhaben heute... Es störte ihn ja nicht so sehr, dass die beiden was miteinander hatten, viel mehr war es die Tatsache, dass sie das so offen zur Schau stellten und dann niemanden an ihrem Spaß teilhaben ließen. Denn eigentlich würde er dort gerne mal mitmischen, vor allem wegen dem blond-schwarzhaarigen Bassisten. Er hatte nicht vor, den beiden einfach so ihren Spaß zu lassen, während er es immer mitbekam, aber nie mitmachen durfte. Schon viel zu lange hatte er ein Auge auf Reita geworfen, als dass er ihn nun einfach Aoi überlassen würde...

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

Als Ruki den Bandraum betrat, war er so in Gedanken versunken, dass er Kai erst bemerkte, als er fast gegen ihn stieß. Abrupt blieb er stehen und blickte in sein wütendes Gesicht. Er überlegte kurz, warum er wohl so schlecht drauf war, doch dann fiel es ihm wieder ein: Er war zu spät aus der Pause gekommen, viel zu spät. Und er wusste was jetzt kommen würde. Also machte er sich auf eine Standpauke vom Leader gefasst, doch zu seiner Verwunderung, sagte Kai gar nichts, sondern kehrte ihm wieder den Rücken zu.

„Habt ihr mich verstanden?“, fuhr er auch gleich Reita und Aoi an, die nur Augenblicke vor ihm den Raum betreten hatten. Ruki schloss lieber die Tür, es mussten ja nicht alle mitbekommen, dass sie ihren Leader mal wieder zur Weißglut getrieben hatten.

„Ihr könnt in den Pausen zwar machen, was ihr wollte – aber nur, wenn ihr dann auch pünktlich wieder da seid! Ihr seid eine viertel Stunde zu spät!“ Er sah die beide unentwegt an, wartete scheinbar auf einen Erklärungsversuch oder gar eine Entschuldigung, doch keiner sagte etwas.

Kai seufzte und ließ sich nun auf einem Hocker nieder.

„Es war mir sowieso ein Rätsel, wie ihr das immer in so kurzer Zeit geschafft habt... Aber ich will nicht, dass so was noch mal vorkommt.“ Er funkelte die beiden zornig an. „Verlegt eure Schäferstündchen doch bitte auf nach die Arbeit! Vielleicht seid ihr dann den zweiten Teil der Probe auch nicht immer ganz so fertig...“ Der Brünette schwieg eine Weile, seufzte dann aber erneut und stand wieder auf. „Das war´s für heute. Ich hab keine Lust mehr... Und kommt morgen pünktlich!“ Er wandte ihnen den Rücken zu, wollte gerade den Raum verlassen, erblickte dann aber wieder Ruki, der sich kaum von der Stelle gerührt hatte und sah ihn mahnend an. „Ich weiß zwar nicht, warum du erst so spät kommst, aber das Gleiche gilt für dich auch!“ Mit diesen Worten verschwand er und ließ sie zurück.

Ein ausgiebiges Gähnen war zu hören, und alle wandten sich in die Richtung, aus der dieses Geräusch kam. Uruha stand vor dem Fenster und streckte sich. Als er aber bemerkte, dass er von allen angestarrt wurde, hob er eine Braue.

„Was denn? Ich sitze hier die ganze Zeit rum und warte... Und wenn ihr dann kommt, macht ihr auch noch einen Riesenkrach! Anstatt mich in Ruhe schlafen zu lassen...“ Er betrachtete sie alle kurz gelangweilt und ließ sich dann in die Couch plumpsen. Die anderen drei hatten sich noch immer nicht bewegt. Es war nicht Kais Standpauke gewesen, die sie so aus der Fassung brachte, sondern viel mehr das, was sich eben auf der Toilette abgespielt hatte. Alle wussten es, bis auf Uruha. Doch dieser konnte sich denken, dass etwas passiert sein muss, so bedröppelt wie Aoi und Reita drein sahen. Und da er bekanntlich sehr neugierig war, blieb er auch einfach sitzen und wartete gespannt darauf, was hier noch passieren würde.

Auch Ruki wollte wissen, was jetzt noch kam. Er hatte nicht ganz verstanden, warum der Schwarzhaarige plötzlich so abweisend gewesen war, vor allem danach! Er hielt sich jedoch im Hintergrund und ließ sich lautlos auf einem der umherstehenden Hocker nieder, wandte den Blick aber nicht von den anderen beiden ab.

„Was ist mit dir?“, fragte Reita nun in die Stille hinein.

Aoi schweig und wich seinem Blick aus. Was hätte er denn auch sagen sollen? Er wusste es doch selbst nicht... Er wusste nur, dass Reitas Nähe mit einem Mal nichts Angenehmes mehr hatte, viel mehr war es beklemmend für ihn gewesen, ihn noch länger berühren zu müssen. Deshalb hatte er sich so schnell von ihm gelöst. Deshalb war er so abweisend gewesen. Deshalb hatte er ihn nicht mal mehr geküsst. Doch das konnte er ihm doch jetzt nicht sagen. Reita war doch sein Freund, er wollte ihn nicht verletzen. Er musste das jetzt selbst erstmal verstehen.

Er wich zurück, als der Blond- Schwarzhaarige auf ihn zutrat. Sein Blick huschte kurz zu Uruha, der das alles mit gespannter Miene verfolgte. Dass sie aber eigentlich noch zu viert im Raum waren, hatte er gar nicht bemerkt.

Reita seufzte nun leise und setzte sich hin. Scheinbar hatte er begriffen, dass es jetzt keinen Sinn machte, ihn zu bedrängen. Nach einigen Augenblicken sah er aber wieder zu Aoi auf, mit einem Schimmer von Hoffnung im Blick.

„Kommst du nachher mit zu mir?“, fragte er leise und beobachtete den Schwarzhaarigen ganz genau, wollte jede noch so kleine Regung in ihm mitbekommen. Doch sein Gegenüber schwieg noch immer. Er konnte zwar nicht verstehen, was jetzt so plötzlich mit ihm war, doch er wusste, dass es von ihrem kleinen Abenteuer eben ausgelöst worden war. Doch egal was es war; er wollte es ja nicht unbedingt wissen, er wollte nur die Gewissheit haben, dass das eben nicht der letzte Sex mit Aoi gewesen war. Es gab zwar noch genügend andere, die sehr gerne intim mit ihm geworden wären, doch mit Aoi war das anders. Sie waren überein gekommen, dass das, was sie da gelegentlich taten, nichts mit ihrer Freundschaft zu tun hatte. Es war lediglich Sex. Wunderbarer Sex. Mehr nicht. Zwar wäre er mehr nicht unbedingt abgeneigt gewesen, aber er wusste, dass er von dem sexy Schwarzhaarigen nichts anderes erwarten konnte. Denn er ließ niemanden zu nahe an sich ran. Niemandem offenbarte er seine Gefühle, niemandem... Und das war schon seit einiger Zeit so. Früher war Aoi nicht so gewesen, doch wann er sich geändert hatte, wann er beschlossen hatte, eine unsichtbare Mauer um sich zu errichten, wusste er nicht. Und eigentlich hatte es ihn bisher auch nicht sonderlich interessiert.

„Aoi?“ Der Angesprochene sah ihn kurz an und schüttelte leicht den Kopf, dann begann er seine Sachen einzupacken. Reita beobachtete ihn, wollte gerade nachhaken, doch dann sah der Schwarzhaarige ihn wieder an.

„Tut mir leid, heute nicht mehr... Ich muss noch was erledigen...“ Er kam auf ihn zu und beugte sich etwas zu ihm herunter. „Morgen wieder, hai?“ Er hauchte ihm einen Kuss auf die Lippen, aber als er merkte, was er da tat, löste er sich sofort von ihm und verschwand ohne ein weiteres Wort. Leicht verwirrt starrte Reita ihm hinterher und fuhr sich mit der Hand über die Lippen. So hatte Aoi ihn noch nie geküsst...

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

„Ich weiß nicht, was du hast!“, sagte Aoi trotzig und ließ sich in die Couch in ihrem Bandraum sinken. „Erst hast du dich immer beschwert, dass du die Pausen über nicht allein sein willst, und nun sind wir hier und es passt dir immer noch nicht!“ Er verschränkte die Arme vor der Brust und ließ den Blick kurz zur Tür huschen. Schon seit längerem verbrachte er die Pausen nun auch wieder hier, was aber nichts mit Uruhas dauerndem Gejammer darüber, wie einsam er sich doch fühlte, zu tun hatte. Und dieser wusste das auch genau. Doch das war dem Schwarzhaarigen ziemlich egal. Seit diesem einen Mal auf der Toilette wollte er nicht mehr. Er hatte es satt, diese Quickies auf dem Klo. Reita verstand das zwar nicht, aber auch das war ihm egal. Schließlich bekam der Bassist seinen Sex doch immer noch, und zwar täglich, also sollte er sich nicht beschweren. Nur wie lange er ihn noch bekommen würde, war eine andere Frage. Eine Frage, über die Aoi schon einige Zeit nachdachte. Es hatte alles in diesem Club begonnen und es war nur Sex gewesen, nicht mehr. Doch war es das jetzt immer noch? Aoi wusste nicht genau warum, aber er distanzierte sich bewusst immer mehr von dem Blond- Schwarzhaarigen. Er konnte seine Nähe einfach nicht ertragen, wenn sie allein waren. Nur wenn sie hemmungslosen Sex hatten, wenn sein Geist benebelt war und er über nichts nachdenken brauchte, dann war es möglich, ihn so nah an sich heranzulassen. Doch sonst...

Seit Reita ihm noch diese zweite Runde aufgezwungen hatte, waren nun auch schon ein paar Tage vergangen. Er versuchte, diesen Vorfall so gut es ging zu vergessen, doch dies schien beinahe unmöglich. Ständig suchte ihn dieses Unbehagen heim, dieses Gefühl der Leere... Besonders schlimm war es, wenn sie gerade fertig waren. Egal wie erschöpft er war, egal was gerade passiert war und wie toll es doch eigentlich gewesen war, beinahe sofort sprang er auf und verschwand wieder.

„Aoi?“

„Mh? Was?“ Verwirrt blickte er sich um. Richtig, der Bandraum, und er saß hier mit Uruha und Ruki. Wieder schnellte sein Blick zur Tür, doch noch immer keine Spur von dem blond- schwarzhaarigen Bassisten. Sein Herzschlag normalisierte sich wieder etwas, und er sah nun Uruha an.

„Hast du mir überhaupt zugehört?“ Der Schwarzhaarige spürte, wie seine Wangen leicht warm wurden, doch er brauchte nicht zu antworten, der andere Gitarrist hatte ihn eh schon durchschaut, so wie er es immer tat...

„Siehst du? Genau deshalb stört ihr mich! Jetzt seid ihr zwar da, aber es ist immer noch totenstill hier drinnen! Und dann machst du dich auch noch auf der Couch breit, damit ich auch ja kein Nickerchen halten kann...“, schimpfte der Blonde leise vor sich hin und merkte gar nicht, dass Aois Gedanken schon wieder in andere Richtungen gingen.

„Ich glaub du kannst es lassen...“, wandte Ruki nun leise ein.

„Was?“

„Naja, er hört dir doch eh nicht zu...“, er sah zu Aoi und Uruha tat es ihm gleich, zog bei seinem Anblick die Augenbrauen zusammen. Ein Seufzen erfüllte den Raum und er machte Anstalten, es sich auf der Couch bequem zu machen. Wenn sie ihn schon nicht unterhielten, sollten sie ihm nicht auch noch den Platz wegnehmen. Er legte seine Beine auf Aois Schoß und konnte ein Grinsen nicht verhindern, als dieser leicht zusammen zuckte.

„Verdammt Uruha, ich bin doch nicht deine Lehne!“

Der Blonde musste lachen. „Das weiß ich, aber ich dachte ihr seid hier, um meine Pause angenehmer zu gestalten. Und bis eben hast zumindest du das nicht gemacht!“ Er lachte wieder und piekste Aoi spielerisch in die Seite, ehe er sich nun auf der Couch lang machte. Auch der Schwarzhaarigen musste leicht schmunzeln. Warum konnte er immer nur mit ihm so unbefangen umgehen? Aber er hatte trotzdem etwas dagegen, jetzt seine Füße vor der Nase zu haben, begann also ihn abzukitzeln. Warum er so plötzlich wieder recht gut drauf war, konnte er sich selbst nicht erklären, doch es fühlte sich gut an, richtig gut. Einfach mal wieder mit einem Freund Unfug treiben, und sei es auch nur diesen abzukitzeln.

Er vergaß völlig, dass sie hier ja nicht nur unter sich waren, und erst als er Rukis Stimme hörte, wurde ihm wieder bewusst wo er hier eigentlich war, und es störte ihn nicht. Doch als er hörte, was der Rothaarige da sagte, erstarrte er beinahe augenblicklich und sah Richtung Tür. Seine gute Laune war wie weggeblasen. Reita stand dort und musterte ihn leicht argwöhnisch.

Er fühlte sich ertappt. Warum... Warum bloß empfand er das so? Vielleicht... weil er mit Reita nicht so umgehen konnte – nicht mehr? Weil ihre Beziehung keine rein freundschaftliche mehr war? Weil... er ihre Beziehung am liebsten auf das rein Sexuelle beschränken würde? ... Er wusste es nicht. Das einzige, das er wusste, war, dass er mit dem blond- schwarzhaarigen nicht einmal mehr annähernd so umgehen konnte wie früher. Dieser eine Abend in dem Club hatte alles verändert, auch wenn er das nicht sofort mitbekommen hatte. Er sehnte sich danach, Reita wieder bloß als Freund zu sehen, doch würde er dazu je wieder in der Lage sein, nachdem er so viel mit ihm gemacht hatte, so viele Dinge, die Freunde nie miteinander tun würden?

Er musste schlucken, und wandte den Blick ab, als Reita nun auf ihn zu kam. Er wusste nicht, was er erwartet hatte, aber er war ziemlich erleichtert, als sich der Blond-Schwarzhaarige auf einen der Hocker niederließ, die hier herum standen. Er setzte sich wieder ordentlich hin, und zu seiner Erleichterung nahm auch der blonde Gitarrist seine Beine wieder von seinem Schoß, dennoch blieb er jetzt so dicht an Aoi sitzen, was diesen etwas beunruhigte. Sonst hatte er damit ja keine Probleme, aber jetzt...

Dass der Blick des Bassisten auf ihm lag, spürte er, dazu brauchte er nicht einmal in dessen Richtung schauen. Er fühlte sich zunehmend unwohl und rutschte unruhig auf dem Stoff der Couch herum. Uruha schien davon etwas genervt zu sein, denn wie um ihn zu beruhigen, legte er einen Arm um die Schulter des Schwarzhaarigen. Und tatsächlich... es half. Plötzlich saß Aoi wieder still da, doch in seinem Inneren schien ein Sturm ungeheuren Ausmaßes zu toben. Das stand, für alle sichtbar, deutlich in seinem Gesicht geschrieben. Doch niemand sagte etwas. Uruha hatte stillschweigend seinem Arm um seine Schulter gelegt, Ruki saß immer noch ihnen gegenüber und starrte Löcher in die Luft, sein Blick schweifte lediglich ab und an zu dem Blond- Schwarzhaarigen ab, doch keiner schien es zu bemerken. Selbst Reita saß einfach nur da, tatenlos, wortlos. So, wie er sonst nie war.

Sie schwiegen alle vor sich hin, warfen dann und wann verstohlene Blicke zur Uhr, doch die Zeit schien einfach nicht zu vergehen. Scheinbar Stunden später kam dann ein gut gelaunter Kai in den Bandraum und blieb bei ihrem Anblick, wie in letzter Zeit so oft, abrupt in der Tür stehen. Er betrachtete sie allesamt argwöhnisch, wusste schon wieder nicht, was er davon zu halten hatte, doch er hatte nicht vor, diese offensichtlich miesepetrige Stimmung einfach so hinzunehmen. Er trat also in den Raum und schloss die Tür hinter sich. Dann setzte er sich auf einen Hocker direkt neben Aoi und betrachtete sie noch eine Weile.

„Also... was ist passiert?“ Keine Reaktion. Alle schwiegen. Eine Weile sah er das mit an, bis er dann wieder etwas sagte und seine Stimme plötzlich nicht mehr so freundlich klang wie noch vor wenigen Augenblicken. „Lasst uns jetzt darüber reden, verdammt!“

Alle wichen ihm aus, taten so, als hätten sie das nicht gehört, starrten einfach irgendwohin und hofften, dass er wieder verschwinden oder wenigstens diese Diskussion beenden würde, alle, bis auf Aoi. Er sah nun direkt zu Kai.

„Ich glaube nicht, dass es etwas zu bereden gibt“, sagte er und war selbst erstaunt darüber, dass seine Stimme nicht zitterte, sondern fest und beinahe unbeteiligt klang. Kai hingegen schien ihm das nicht abzukaufen und hob eine Braue.

„Was ist es denn, worüber du nicht reden willst?“ Aoi seufzte genervt auf. Doch es verstrichen noch einige Minuten, ehe er das Wort erneut ergriff.

„Wie bereits gesagt...“, begann er leise und entfernte Uruhas Hand von seiner Schulter, ehe er aufstand. „Es gibt nichts zu bereden! Oder?“, fragte er an die anderen gewandt, doch wieder reagierte niemand. Er spürte lediglich, dass sie ihn alle ansahen.

Kai hatte immer noch eine Braue gehoben, stand nun aber auch auf. „Okay, wenn ihr es so wollt... Dann lasst und weiterproben! Und wehe ihr spielt heute schlechter als sonst! Sollte das nämlich der Fall sein, werden wir darüber reden, aber auf jeden Fall!“ Er sah jeden kurz und eindringlich ein, ehe er sich nun auf den Weg zum Proberaum machte und die vier Schweigenden nun wieder allein ließ.

Noch immer stand Aoi da, mitten im Raum. Er hatte die Hände zu Fäusten geballt, wusste selbst nicht, warum er auf einmal so verdammt wütend war. Doch er wollte es an keinem der anderen auslassen, denn sie konnten nichts dafür. Er war selbst für seine jetzige Situation verantwortlich. Mittlerweile kam er sich richtig blöd vor, wie er so da stand, und nichts tat. Doch was hätte er machen sollen, oder sagen? Zu wirr waren seine Gedanken, um sie in Worte zu fassen und zu intim noch dazu, sodass er sie nicht unbedingt seinen Bandkollegen verraten wollte. Er sah nun zu Reita, sein Blick war eiskalt. Er konnte einfach nicht anders. Jegliche Zuneigung, die er vielleicht einmal verspürt hatte, war verschwunden. Reita war für ihn nur noch in zweierlei Hinsicht wichtig. Zum einen befriedigte er ihn auf sexueller Ebene, zum anderen war er in der Band. Mehr nicht, mehr war da einfach nicht. Nicht mehr... Aber er hatte es ja selbst so gewollt. Er hatte entschieden, diese Mauer um sich herum zu errichten, und er hatte sie dann auch erbaut, hatte schon vor langer Zeit damit begonnen. Nun schien diese Mauer undurchdringlich. Nur er konnte sie zum Einsturz bringen, doch das hatte er nicht vor, nicht in naher Zukunft, wahrscheinlich nie. Wahrscheinlich würde er diese Mauer nur noch höher bauen, sich vollkommen zurückziehen und einschließen.

Er schluckte trocken. „Wir sollten Kai nicht so lange warten lassen...“ Mit diesen Worten machte er sich auf den Weg Richtung Proberaum, auch wenn ihm der Sinn jetzt überhaupt nicht nach Gitarre spielen stand.

Die Tage vergingen wie im Flug und auch Weihnachten war schon bald vorüber. Bald war die Silvesterparty in der PS Company. Zwischen den Feiertagen hatten sie frei, und er hatte keinen von den Jungs in den letzten Tagen gesehen. Hatte er sich bis Weihnachten ab und an noch nach den Proben mit Reita getroffen, so verbrachte er das Fest und auch die Tage danach allein, zumindest ohne die Jungs, besuchte seine Familie und Freunde und verschwendete kaum einen Gedanken an sein Leben, doch ihm war bewusst, dass er davor nicht weglaufen konnte.

Und so war es auch. An Silvester sah er sie alle wieder, gliederte sich wieder in sein altes Leben ein und obwohl er dazu nicht unbedingt die größte Lust hatte, war er zu allen freundlich und gab vor, dass alles bestens sei.

Nun standen sie gerade im großen Festsaal der PSC, tranken, redeten und hatten Spaß, ganz so wie früher. Doch natürlich entgingen ihm die lüsternen Seitenblicke des blond-schwarzhaarigen Bassisten nicht und er wusste, dass er sie nicht ewig ignorieren konnte. Er wusste ganz genau, was Reita wollte, schließlich hatte er ihn jetzt schon über eine Woche zappeln lassen. Und er hatte wirklich lange darüber nachgedacht, wie er ihm am besten sagte, dass er das alles nicht mehr wollte. Doch er hatte es aufgeschoben, wollte wenigstens noch ein einziges Mal diese Lust verspüren, nur ein Mal noch. Und das noch heute. Im neuen Jahr wollte er diese Beziehung hinter sich lassen können, doch er wollte es wenigstens ein letztes Mal noch bewusst genießen. Nicht wie sonst immer nur diese Lust verspüren und sie hinausschreien. Es nicht wie sonst einfach nur geschehen lassen. Heute würde er bekommen, was er wollte, und ausschließlich das. Das hatte er sich vorgenommen. Etwas anderes kam nicht in Frage. Wenn Reita damit ein Problem hatte, dann musste er wohl auf diesen besonderen Abschied verzichten.

Doch noch war es ja nicht so weit, noch standen sie hier gemeinsam, noch brauchte er sich darüber keine Gedanken zu machen. Und dennoch... er wurde zunehmend nervös, je mehr die anderen tranken und je ausgelassener sie alle wurden.

„Aoi, kann ich mal kurz mit dir reden?“ Reita sprach ihn jetzt das erste Mal an diesem Abend direkt an. Er musste schlucken, drehte sich aber dennoch mit einem Lächeln auf den Lippen zu ihm um. Als er dann aber diese Blitzen in den Augen des Bassisten sah, war klar, dass dieser jetzt nicht nur reden wollte.

Er nickte, achtete aber darauf, nicht noch einmal zu den anderen zu sehen. Er wollte nicht wissen, was sie dachten. Ihm war bewusst, dass sie alle mitbekommen hatten, dass bei ihm nicht alles in Ordnung war, aber er wollte nicht darüber reden. Nein, nicht mit ihnen. Vor allem mit einem nicht...

Ehe er es sich versah, hatte Reita ihn auch schon an die Hand genommen und führte ihn nun durch das Getümmel der Party, vorbei an der tanzenden Meute, weg von der lauten Musik und den heißen Beats, weg von alledem. Er bekam gar nicht wirklich mit, wo sie hingingen, erst als er das Schild an der Tür sah, die der andere nun öffnete, wurde ihm dies bewusst. Er musste schlucken. Reita betrat mit ihm gerade ihren Bandraum. Er wollte doch nicht etwa hier...?

Er schüttelte leicht den Kopf. Nein, das konnte er doch nicht ernst meinen. Sie hatten so viele Plätze hier gefunden, wo sie niemand störte, und er wollte es ausgerechnet hier machen?!

Die Tür fiel hinter ihnen ins Schloss und Reita schaltete das Licht an. Als Aoi in sein Gesicht sah, biss er sich leicht auf die Unterlippe. Reita schien seine Unsicherheit zu bemerken, versuchte sie aber so gut es ging zu ignorieren, wie er es schon die letzten Wochen getan hatte. Anscheinend wollte er sich nicht mit seinen Problemen belasten... Und das war Aoi mehr als nur recht, auch wenn es ihn doch irgendwo enttäuschte. Wenn schon nicht von Reita als Liebhaber, so hätte er doch wenigstens von ihm als seinen Freund erwartet, dass ihn so etwas interessierte. Wahrscheinlich ahnte der andere, dass er ihm das alles eh nicht erklären würde...

Reita schien auch keine unnötige Zeit mehr verstreichen lassen zu wollen, denn plötzlich stand er direkt vor ihm und presste ihn an sich, während seine Lippen sich auf die des Schwarzhaarigen legten und seinen heißen Mund zu plündern begangen. Natürlich ließ Aoi das alles zu, er wollte es ja auch. Nur noch heute, nur noch dieses eine Mal... Danach wäre Schluss damit, endgültig. Ohne wenn und aber. Nein, das hier war das letzte Mal, ihr letzter Sex...

Leise keuchend ließ er sich in das breite Sofa fallen, in das der andere ihn mit Nachdruck presste. Sofort war er über ihm, küsste ihn, verwöhnte seine Haut mit Streicheleinheiten und betörte seine Sinne mit diesen süßlichen Lauten. Aoi spürte, wie ihm zunehmend heiß wurde und auch er konnte das eine oder andere Keuchen nicht mehr unterdrücken. Er hatte die Augen geschlossen, ließ ihn alles machen, war beinahe willenlos. Reita hätte alles mit ihm machen können, doch Aoi wusste genau, was der Blond- Schwarzhaarige vorhatte. Und nur weil er dies wusste, ließ er sich so gehen.

Reita schlüpfte recht bald mit den Händen unter sein Shirt und ließ auch nicht viel Zeit verstreichen, bis er es ihm auszog, ja beinahe vom Leib riss und sich dann sofort daran machte, die entblößte Haut zu liebkosen und zu reizen. Er löste ihren Kuss, wanderte mit der Zunge langsam Aois Hals hinab und knabberte etwas an seinem Schlüsselbein, ehe er begann, seine Brustwarzen zu verwöhnen. Er entlockte dem schwarzhaarigen Gitarristen schon jetzt ein leises Stöhnen, welches ihn nur noch mehr anspornte.

Irgendetwas war heute anders als sonst... Und spätestens als Reita sich daran machte, jetzt schon seine Hose zu öffnen, war ihm bewusst, was genau das war. Der Bassist hatte es heute mehr als nur eilig, wollte sich anscheinend so schnell wie möglich in ihn rammen und ihn zum Stöhnen bringen. Wahrscheinlich lag das daran, dass er ihn so lange nicht mehr hatte, ging es Aoi durch den Kopf, doch er tat nichts dagegen, ließ Reita gewähren. Sollte er es doch machen... Im Grunde war es ihm egal, Hauptsache er kam auch auf seine Kosten. Und dafür würde er, wenn nötig, schon selbst sorgen...

Lustvoll hatte er die Augen geschlossen und den Kopf leicht in den Nacken gelegt, während er sich jeder noch so kleinen Berührung entgegenlehnte und sich vor ihm regelrecht räkelte. So offensichtlich angeboten hatte er sich ihm schon lange nicht mehr, aber auch er wollte es. Die letzten Tage ohne Sex hatten ihre Spuren hinterlassen, denn er war noch unausgeglichener als sonst... Aber das würde sich ja nun hoffentlich wieder ändern...

Stöhnend biss er sich auf die Unterlippe, als Reita eine Hand in seine Hose schob und ihn zu massieren begann. Er genoss das gerade einfach nur, wollte sich vollkommen gehen lassen, ihn einfach nur spüren, es einfach nur spüren...

Als er nun wieder die Augen öffnete, um ihn anzusehen und ihm zu zeigen, dass er bereit für mehr war, weiteten sich seine Augen unwillkürlich und seine Laute verstummten. Leicht geschockt blickte er an Reita vorbei. Dieser schien aber gar nichts zu bemerken, und massierte ihn einfach weiter, machte ihn immer heißer und ließ ihn nun auch wieder leise keuchen. Doch mehr konnte und wollte Aoi jetzt nicht tun. Immer noch sah er wie gebannt an dem Blond- Schwarzhaarigen vorbei und hoffte, dass er sich das alles vielleicht doch nur einbildete. Doch spätestens als diese Stimme ertönte, war klar, dass sie wirklich nicht mehr allein in diesem Raum waren.

„Ich würde gerne etwas bei euch mitspielen...“

Aoi musste hart schlucken. Er... er wollte was?!

Er spürte, wie nun auch Reita seinen Kopf hob und sich umdrehte, den Blick starr auf die Person geheftet, die sich ihnen nun langsam näherte. Er hob eine Braue, und sah den kleinen Sänger halb belustigt, halb bemitleidend an. Er wusste nicht, ob er lachen sollte oder lieber nicht. Aber als noch einige Augenblicke mehr vergingen, wurde ihm bewusst, dass der andere es scheinbar ernst meinte.

Ein Grinsen legte sich auf Reitas Lippen und er massierte Aoi nun wieder, ohne den Blick von dem Rothaarigen abzuwenden, und er leckte sich leicht über die Unterlippe, als der Schwarzhaarige unterdrückt aufstöhnte.

„Und warum sollten wir dich mitspielen lassen?“, fragte er nun mit leiser hämischer Stimme.

Der andere musste lachen.

„Soll ich dir das wirklich erst noch erklären?“, fragte er breit grinsend und schüttelte leicht den Kopf. Er kam noch näher, stand nun genau neben der Couch und blickte zu der Hand des Bassisten, die noch immer in Aois Hose verschwunden war und diesem dann und wann ein leises Stöhnen oder unterdrücktes Seufzen entlockte.

Er griff nun nach Reitas Hand und hielt sie fest. Er wehrte sich nicht dagegen, ließ die Hand augenblicklich ruhen und sah direkt in die dunklen Augen des Rothaarigen, der heute mal keine Kontaktlinsen trug. Er biss sich leicht auf die Unterlippe und hielt den Atem an, als Ruki sich ihm nun langsam näherte und erst kurz vor seinen Lippen stoppte.

„Ich würde es dir viel lieber zeigen...“, raunte er nahe an seinen Lippen und leckte dann demonstrativ mit der Zunge darüber...

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

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Epilog

Kaum hatte Aoi die Tür hinter sich geschlossen und sich vergewissert, dass niemand in der Nähe war, hatte er sich an die Tür gelehnt und die Augen für einen Moment geschlossen. Er hätte nicht damit gerechnet, dass ihn das hier so fertig machen würde. So war er schon lange nicht mehr gefordert worden. Sein Kopf war vollkommen leer, er hätte noch stundenlang einfach so an der Tür lehnen können, doch als Reitas Stöhnen nicht mehr zu überhören war, öffnete er wieder die Augen und zog sich nun auch den Rest seiner Klamotten wieder an.

Er wusste nicht, wo er hin ging, ließ sich einfach von seinen Füßen tragen, er war sich nur sicher, dass er jetzt keinesfalls zurück zur Party gehen würde. Nein, er brauchte ja nicht allen so offensichtlich zeigen, was er gerade eben noch getan hatte.

Erst als seine Hand auf der Türklinke zum Proberaum lag, wurde ihm bewusst wo er hingegangen war. Er seufzte leise, betrat dann aber den Raum und erstarrte augenblicklich wieder. Wider Erwarten war hier jemand. Er starrte ihn einfach nur an, die Hand noch immer auf der Türklinke. Doch weggehen konnte er jetzt auch nicht so einfach. Die leisen Töne, die der andere seiner Gitarre entlockte, waren einfach zu fesselnd. Dieses Gefühl kannte er, er wusste sogar noch genau woher, wusste genau, wann er es das erste Mal gefühlt hatte. Doch er wollte es nicht. Nein, es war falsch... Doch einfach wieder gehen konnte er jetzt auch nicht...

Er wusste nicht, wie lange er hier schon gestanden hatte, als diese sanften Töne immer leiser wurden und schließlich verstummten. Der andere hielt seine Gitarre noch immer fest und merkte jetzt erst, dass er nicht mehr alleine war. Ein Schmunzeln legte sich auf seine Lippen, als er Aois Gesicht erblickte. Natürlich bemerkte er auch dessen verwuscheltes Haar, man sah ihm regelrecht an, dass er gerade Sex gehabt hatte.

„Na, seid ihr fertig?“, fragte er mit schnippischem Unterton, doch Aoi ignorierte seine Frage einfach und schloss nun die Tür.

„Was machst du hier?“, fragte er leise und ließ sich auf der kleinen Couch nieder.

Der Angesprochene musste breit grinsen. „Das selbe könnte ich dich auch fragen...“, sagte er leise und stellte nun seine Gitarre weg. Dann sah er Aoi wieder an. „Nun ja... Kurz nach euch beiden ist Ruki auch verschwunden und das Geturtel von Kai und Miyavi hab ich einfach nicht mehr ausgehalten“, erklärte er schulterzuckend und sah nun Aoi fragend an. Schließlich musste es ja auch einen Grund dafür geben, dass er hier war.

Der Schwarzhaarige seufzte leise und schloss für einen Moment die Augen, doch er sagte nichts. Uruha machte sich ein wenig Sorgen deswegen, also ging er zur Couch und setzte sich neben ihn. Zwar war Aoi in letzter Zeit eh sehr verschlossen gewesen, aber so wie heute hatte er ihn schon lange nicht mehr erlebt.

„Was ist los?“, fragte der Blonde leise und legte einen Arm um ihn, um ihn etwas näher zu ziehen. Er wusste, wann er für seine Freunde da sein musste. Es dauerte noch einige Zeit, bis Aoi endlich antwortete.

„Ich glaube... das war´s jetzt...“, sagte er leise und biss sich auf die Unterlippe.

„Was? Das mit Reita?“

Er nickte kaum merklich. „Es ist ja nicht so, dass ich ihn geliebt hätte... aber...“

Uruha hob eine Augenbraue. „Was aber?“

Wieder war ein Seufzen zu hören, doch nun hob Aoi den Kopf und sah ihn an. „Der Sex...“, flüsterte er und Uruha musste automatisch grinsen. „Der Sex?“, wiederholte er seine Worte und Aoi nickte wieder leicht. „Es mag vielleicht blöd klingen, aber... den Sex werde ich wirklich vermissen...“

Uruha musste immer noch grinsen. So etwas hatte er von Aoi ja noch nie gehört.

„Naja, weißt du... es gibt noch genügend andere Männer, die deinen Ansprüchen gerecht werden...“, sagte er aufmunternd, doch Aoi winkte nur ab.

„Du verstehst das nicht... Das... das war der beste Sex, den ich je hatte...“

Für einen kurzen Moment verspannte sich der Blonde, als er das hörte, doch schon bald trat wieder ein Lächeln auf seine Lippen, das sehr schnell zu einem anzüglichen Grinsen wurde.

„Du warst ja auch noch nicht mit mir im Bett!“, konterte er und zwinkerte seinem Bandkollegen zu. Dieser aber weitete daraufhin nur die Augen und schüttelte vehement den Kopf.

Das hat auch ´nen Grund!“, sagte er nun leise und wandte den Blick wieder ab, um zu verbergen, dass er rot wurde. Uruha betrachtete ihn noch weiter, hatte nun aber eine Braue gehoben und überlegte angestrengt, was dieser Grund sein könnte. Zwar hatte er eine Ahnung, mit was das alles zusammenhängen könnte, doch so wirklich war er da noch nicht hintergestiegen.

„Okay...“, sagte er nur noch leise, da er wusste, dass es keinen Sinn hatte, jetzt weiter darüber mit ihm zu reden, und zog ihn nun etwas dichter an sich, denn er wollte für ihn da sein, auch wenn Aoi vielleicht noch nicht bereit war, darüber mit ihm zu reden...



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Von:  Len_Kagamine_
2012-09-28T00:25:59+00:00 28.09.2012 02:25
bestes ende *__* aoi in Uruhas armen *__*
und ich freue mich auch schon auf deine fortsetzung ^^ udn deine extras ^^
aber die werde ich heute nicht merh schafen bin eh schon zu lange wach xDD
und ich bin auch froh das man in der fortsetzung die paringe weis ^^
und ich hoffe das ich morgen schafe die fortsetzung an zu fangen ^^
Von:  Len_Kagamine_
2012-09-28T00:19:16+00:00 28.09.2012 02:19
so englich ist Ruki aktiv geworden *__*
und wie ich es mir denken konnte gefält mir das paring iost es noch geiler die ff szu lessen weil das und dein schreib still einfach nur leibe *__*
und für mich perönlich ist es auch viel leichter zu lessen ^^
und das ender vom kp war so süüß *__*
die beiden gehören einfach zusammen *smile*
und gerade Shakira im tv laufen hab xDD i need your clothes

Von:  Len_Kagamine_
2012-09-27T23:50:49+00:00 28.09.2012 01:50
geschocktz bin O_O
ein dreier.....sprachlos
mal ohne die paringe ist es mal spanend einen 3 zu lessen ^^
und ich versuche es gleich zu lessen aber ich weis jezt nicht ob ich das schafe ich entschuldge mich jetzt schob mal ^^
eigentlich elsse ich so was auchnet wen es mir nicht so gefalt wegen paring mäsig aber ich finde deinen schreib still so toll ^^
der fäselt einens o das man einfach weiter lesen muss ^^
Von:  Len_Kagamine_
2012-09-27T23:27:42+00:00 28.09.2012 01:27
so bis jetzt finde ich sie immer noch gut ^^
Aoi warum sagst du Reita denn nichts -.-
er wird das verstehen ^^ oder Reita wieso sprichst du Aoi nicht auf sein verhalten net an vielicht würde er es ihm dan sagen
und Ruki wo bleibst du du wolltest doch dir Reita schnappen ^^
und das abdult habe ich diesmal so weit über spungen auser den anfang und das ende ^^ weil das ja kein sex war ^^ und ich so wenig wie möglich verpassen wiel ^^
und ich bin gesant wie es weiter geht ^^ und ich hoffe das negste abdult ist mit Reita und Ruki oder Aoi und Uruha oder Kai und Miyavi ^^
Von:  Len_Kagamine_
2012-09-27T22:57:59+00:00 28.09.2012 00:57
so bis jetzt finde ich deine ff super das einzige was mich stört ist halt das Aoi und Reita sex habe ^^
weil ich bin ein ferster AoixUruha fän aber ich lesse sie trotzem weil ich hoffe das sich das noch endert weil sie sind ja nicht als festes paring hir ^^
*ruki anfeuer* hol die Reita *smile*
aber sonst mag ich deine ff ^^
und bin auch gespant wie es weiter geht
und das abdult ahbe ich gerade so durch bekommen mit hängen und würgen xDD
weil wen ich sie lesse dan auch alles ^^ und deinen schreib stiel finde ich auch super ^^
Von:  Toffelchan
2009-07-19T13:51:28+00:00 19.07.2009 15:51
hrhr <3
tolle ff x3

aber das ruki.. seme war Ö..Ö krass xD
ich bin reituki fan und ruki als seme ab ich noch nie erlebt xD aber hrhr~
die fortsetzung werd ich dann auch noch lesen <3 *gespannt is*
Von:  sara-makoto
2009-04-09T09:42:42+00:00 09.04.2009 11:42
Jesses!
*nichts weiter dazu sag*
*nicht jetzt*
*beeindruckt desu*
Armer Aoi!
Von: abgemeldet
2008-08-17T21:03:41+00:00 17.08.2008 23:03
So ich schreib jetzt mal ein allgemeines Kommentag zu allen Kapis weil ich die jetzt so schnell hintereinander gelesen hab das ich an Kommis gar nich mehr gedacht hab weils so geil war und ich gar nich mehr aufhören konnt mit lesen und ich eigentlich immer weiter lesen will auch wenns schon so spät is und ich eigentlich gar nich mehr aufhören kann...und..und ich hier gerad voll aufgedreht bin und froh bin das es noch Leute gibt die gescheit schreiben können ^^
So nun muss ich auch schon dein nächstes Werk lesen *wegwusel*
Von: abgemeldet
2008-08-06T14:33:24+00:00 06.08.2008 16:33
eeeeeeeeeeeeiiiiiiiiiiiiiinglück les ichs erst jetzt da kann ich mich sich gleiich an die fortsetzung machen *höhö* *sich freut*
ich hoffe es kommt dann ein bissl mehr kaixmiyavi xD
Von:  -chAOsBoRn-
2008-07-22T00:41:51+00:00 22.07.2008 02:41
haaaaaaaaallu und guten abend, nacht however
*out of time
xD

uhm, sehr geile ff
gut geschrieben und umgesetzt...
<3
tollisch


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