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Der Stein von Atlantis

von

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Dunkelheit

Das Zimmer war leer, als Damerion sich materialisierte.

Ein Lächeln lag auf seinen kalten Zügen, als er eine goldene Kette in die grüne Jackentasche steckte.

Es war nun eine Frage der Zeit, bis sein Liebling das Schmuckstück finden würde.

Er brauchte den Stein nun nicht mehr. Er war ein vollständiges Schattenwesen und das seit mehreren hundert Jahren. Nun war die Zeit gekommen, dass der Stein zu seinem rechtmäßigen Besitzer kam.

Die Augen des Schwarzhaarigen blitzen auf.

Wenn Joey den Stein in die Hand nahm, würde er bald erkennen, was der Hohepriester ihm angetan hatte.

Der Jüngere würde erkennen, dass dieser Hexenmeister ihn in seinem Bann hatte und die Kraft des Steines würde diesen Zauber brechen und Joey so lange an ihn binden, bis Damerion ihre wahre Verbindung herstellen konnte, so wie er es schon einmal versucht hatte.

Ein Geräusch an der Türe ließ ihn zusammenfahren und im letzten Moment verschwinden.
 

Joey seufzte als er sich auf das Bett fallen ließ.

Weder Seth noch Seto oder Ruby ließen ihn aus den Augen.

Diesmal war es wieder der Rotaugendrachen, der seinen Beschützer spielte.

Langsam aber doch, nervte es ihm. Er hatte Ruby gebeten, in die Schattenwelt zu gehen und Damerion dort zu suchen.

Der Drache hatte aber abgelehnt. Er lebte nun in der Zwischenwelt und bevor er dort hin ging, hatte er sich in der Schattenwelt zurückgezogen. Genau so wie all die anderen Drachen.

Sie hielten nicht viel von den Machtkämpfen der anderen Wesen.

Ruby würde von den Wesen, die dort lebten keine Auskunft bekommen. Er war wie die anderen Drachen ein Außenseiter, weil sie einmal in der Menschenwelt lebten.
 

Joey starrte auf die Zimmerdecke.

So sehr er sich gewehrt hatte, so sehr wünschte er sich nun ein wenig ins Freie zu kommen.

Sein Wunsch war jedoch auf taube Ohren gestoßen.

Als die Türe plötzlich aufging setzte er sich auf.

Seto sah ihn an. „Los, nimm deine Jacke! Wir gehen etwas spazieren!“

Goldbraune Augen weiteten sich. „Aber Seth hat doch gesagt...“

„Das ist mir egal! Du willst etwas hinaus und ich kann dich gut verstehen. Wir beide gehen etwas in den Park und dann Eisessen. Natürlich begleiten uns Mokuba, Marik und Bakura.“

„Natürlich. Was ist mit Seth?“

„Er ist mit Yami beschäftigt. Sie versuchen herauszufinden, wo Damerion sich versteckt.“

Joey nahm seine Jacke. „Er wird sauer sein.“

„Lass das meine Sorge sein. Wir gehen in den Park.“
 

Joey saß mit Seto unter einem Baum sah zu, wie Mokuba mit einen Schulfreund den er zufällig getroffen hatte, Fußball spielte.

Seine zwei Leibwächter hatten es sich bei den Beiden ebenfalls gemütlich gemacht.

Der Blonde genoss die warme Sonne, die sanft seine Haut streichelte.

„Dem Hohepriester wir das hier nicht gefallen!“

Marik sah den jungen Multimillionär ernst an.

Seto hob eine Augenbraue. „Er ist nicht alleine für den Welpen verantwortlich. Wenn Joey sich danach fühlt, hinauszugehen hat Seth kein Recht es ihm zu verwehren. Wir beide haben erst vor kurzem versucht ihn aus seinem Schneckenhaus herauszubekommen. Jetzt versucht er ihn selber einzusperren. Ich werde nicht zulassen, dass er Joey oder mich bevormundet.“

Bakura grinste. „Und ich dachte, du hättest deinen Biss verloren und bist weich geworden!“

Blaue Augen blitzen wütend auf. „Unterschätze mich nicht Dieb! ICH bin immer noch ICH und du willst mich nicht als deinen Feind!“

Der Weißhaarige hob seine Arme beschwichtigend. „Woha! Vergiss nicht, ich bin auf deiner Seite!“

Joey schüttelte seien Kopf.

Aber es stimmte. Seto hatte sich verändert. Er war nicht weicher geworden, wie Bakura gesagt hatte, er traute sich nur sein wahres ICH zu zeigen.
 

Das Eis hatte ihm noch nie so gut geschmeckt wie diesmal.

Vielleicht lag es daran, dass er die Gefahr, in der er war, für einige Zeit vergessen konnte.

Er wachte jedoch in der Realität auf, als sie in die Kaibavilla zurückgekehrt waren.

Ein mehr als wütender Hohepriester erwartete sie an der Türe.

„Wie könnt ihr es wagen, gegen MEINEN Willen zu handeln? ICH habe es VERBOTEN, dass Joey dieses Haus verlässt!“

Seto knallte die Türe zu und zog den Kleineren an sich.

„WIE kannst DU es WAGEN in diesen TON MIT MIR ZU SPRECHEN? Er ist kein Gefangener und wenn Damerion ihn holen will, KANN er es HIER auch tun!!!.

WAGE es nicht, MICH zu BEVORMUNDEN! Du bist mein Geliebter nicht mein Vormund!“

Die Augen Seths blitzten kalt auf.

„Elender Narr! Ohne MICH bist du gar nichts! Nur durch MICH hast DU erreicht, was du HEUTE bist! Nur durch den Grund, dass WIR EINS waren, hattest du MEINE STÄRKE!

Du bist...“

„HÖRT AUF!“ Tränen liefen Joey über die Wangen.

„Ihr WISST doch BEIDE nicht, was ihr sprecht! HÖRT AUF!“

Damit riss er sich los und rannte in sein Zimmer.
 

„Seto...“

„NEIN! Lass mich. Nicht jetzt. Ich will es nicht hören!“

Damit drehte sich Kaiba um und ging in seinen Arbeitszimmer, die Türe verschloss er, dass erste Mal seitdem der Hohepriester einen eigenen Körper bekommen hatte.

Seth schloss für einen Moment seine Augen.

„Du bist hier der Narr!“ Bakura sah ihn ernst an. „Denkst du wirklich, du könntest die Beiden auf ewig kontrollieren? Es war nur eine Frage der Zeit, bis Kaiba genug davon hast, dass du ihn so ... so bevormundest. Joey genoss es für einige Zeit, aber auch er ist einfach zu selbstständig.“

Der Hohepriester seufzte. „Trotzdem hätten sie Bescheid geben müssen!“
 

Joey stand mitten im Zimmer und versuchte sich zu beruhigen.

Er hatte es erwartete, das Seto und Seth früher oder später ineinander krachen würden.

Seine Hoffnung war nur gewesen, dass er nicht dabei bzw. der Grund war.

Seufzend setzte er sich auf das Bett.

Streit zwischen seinen beiden Geliebten vertrug er überhaupt nicht.

Ein Schauer lief über seinen Rücken und ihn wurde kalt.

Ruby beobachtete ihn besorgt.

//Ist alles in Ordnung mit dir, Junges?\\

Der Blonde schüttelte nur seinen Kopf. //Keine Angst, die Beiden werden sich wieder vertragen!\\

//Hoffentlich!\\

Joey fror. Ein weiterer Schauer lief über ihn und steckte seine kalten Hände in die Jackentasche.

Seine rechte Hand umschloss etwas.

Erstaunt zog er seine Hand heraus und starrte auf eine goldene Kette mit einem blauen Stein.

/Der Stein aus Atlantis! Aber WIE?\

Ein plötzlicher Schmerz durchzuckte ihn und mit einem heißeren Schrei fiel er vom Bett auf den Boden.

Ruby kreischte erschrocken auf und flog aus dem Zimmer, um Seth zu holen.
 

Seth packte die Angst, als er den kleinen Rotaugendrachen aus dem Gemach seines Herzen fliegen sah.

Er rannte so schnell wie er konnte zu Joey.

//Vergiss den Streit! Joey braucht uns, Ruby ist gerade zu mir gekommen.\\
 

Die Türe vor ihm war verschlossen und er schlug mit der Faust gegen sie.

„Joey! Ist alles in Ordnung?“

Seto erreichte seine Seite und blickte ihn besorgt an.

//Welpe?\\

„Er meldet sich nicht, geh zur Seite!“

Seth sah ihn irritiert an. „Wie ...?“

„Geh zur Seite! Mach schon!!“

Der Hohepriester machte seinem Spiegelbild Platz und stellte sich zu Yami der ihm beruhigend die Hand auf seinen Arm legte.

Kaiba holte Schwung und rannte gegen die Tür.

Keuchend legte sich Seto seine Hand auf seine linke Schulter. Sie war sicher geprellt, aber ihr Weg war nicht mehr verschlossen.

Seth stürmte an ihm vorbei und kniete neben den Blonden nieder, der bewusstlos am Boden lag. Er zog Joey in seine Arme uns strich ihm die Haare aus dem blassen Gesicht.

„Was ist mit ihm?“ Seto kniete auf der anderen Seite und nahm eine kalte Hand in die seine.

„Ich weiß es nicht. Wir sollten einen Heiler rufen!“

Yami ging langsam näher.

Etwas stimmte hier nicht, er konnte dunkle Magie eindeutig spüren und sie kam von Joey.

Sein Blick fiel auf die rechte Hand des Jüngeren. „Was hat er in der Hand?“

Seth versuchte sanft die Finger um den Gegenstand zu lösen.

Die Hand verkrampfte sich noch mehr und ein Stöhnen ließ die Aufmerksamkeit der Anwesenden wieder auf Joey wandern, der seine Augen gerade öffnete.
 

„Oh, mein Herz, Ra sei Dank ich...“

„Bastard!“

„Was...?“

Seth und Seto wurden von Joey weg gestoßen.

„Wagt es nicht, mich zu berühren! Keiner von euch besitzt so viel Ehre, MICH den PRINZEN ATLANTIS auch nur die FÜßE zu KÜSSEN!

Deine LÜGEN wurden aufgedeckt.“

Der Blonde stand auf und blickte mit kalten Augen auf seine zwei Geliebten, bevor er seine Aufmerksamkeit auf Yami richtete.
 

„Nimm dich in acht Pharao! Ein neuer Herrscher wird sich über die Erde erheben und seine Name ist DAMERION!“

„In der Tat!“ Ein schwarzhaariger Mann erschien neben Joey und zog ihn in seine Arme.

„Wage es nicht ihn zu berühren elender...“

„Ich berühre MEIN EIGENTUM wann immer ICH will, Hexenmeister!“ Damerion nahm Joey die Kette aus der Hand legte sie ihm um den Hals.

„Ist das...“

„Der Stein von Atlantis, er ist nun in meinen Besitz. Er hat mir die Augengeöffnet.

Du hast mich benutzt, Hohepriester! Mit LÜGEN hast mich geblendet, weil du wusstest, welche MACHT ich MEIN nennen darf. DU hast gewusst, dass ich den Stein zurückbekommen werde und wolltest nur meine MACHT. Werder du noch deine Wiedergeburt haben mich je geliebt! Damerion ist er einzige, der ehrlich zu mir war!“

Seto packte den Blonden am Arm und riss ihn zu sich. „Er hat Rubys Mutter getötet, vergiss das nicht und er wurde von Jonos Vater verbannt! Warum..?“

Seto flog rückwärts und landete unsanft am Boden und starrte entsetzt seinen Geliebten an.

„NARR! Ich bestimme selber, mit wem ich gehe und ich gehe mit ihm!“
 

Joey legte seinen Kopf auf Damerions Schulter, der ihn sanft auf die Stirn küsste.

„Großer Bruder?“ Mokuba stand erstaunt in der Türe.

„Moki, geh bitte wieder in dein Zimmer. Wir kümmern uns darum, keine Angst!“

Damerions Augen blitzten auf.

„Du hast mir damals alles genommen, was mir wichtig war, Hexenmeister. Aber jetzt ist die Zeit der Rache gekommen!“

Ein Ball schwarzer Energie, wie sie Seto aus Filmen und Serien kannte, erschien in der Hand seines Gegners. Er wusste nicht, was es bedeutete, als diese plötzlich auf seinen Bruder zu raste. Erst als Mokuba zusammenbrach, wurde ihm das Ausmaß der Tragödie klar.

„MOKUBA!!“

„NEIN!“

Mit zwei Schritten war Kaiba bei seinem Bruder angelangt und fiel neben ihm auf die Knie.

Zitternd zog er den Jüngeren in seine Arme und erstarrte.

Kein Atemzug hob oder senkte den Brustkorb.

Starre Augen blickten ihn an.

Mokuba war tot.

„Ihr seid die Ersten, die die Macht meiner Herrschaft zu spüren bekommen. Bevor ihr zwei den Tod findet, werde ich euch alles nehmen, was ihr liebt!“
 

Seto hörte die Worte kaum.

Tränen rannen seine Wangen hinunter, als er zu Joey aufblickte.

Die goldbraunen Augen waren dumpf, sie hatten jeden Glanz verloren.

Für einen Moment sah es so aus, als ob sie sich mit Tränen füllten, aber es war wohl doch nur Einbildung.

So wie Damerion erschien war, verschwand er auch wieder. Diesmal jedoch mit Begleitung.
 

Seth nahm seine Kraft in seine Arme.

Yami und die anderen Schwiegen.

Dunkelheit legte sich um sie und als der Hohepriester aufsah, bemerkte er die dunklen Wolken, die aufzogen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (7)

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Von: abgemeldet
2008-03-08T21:03:35+00:00 08.03.2008 22:03
Wie konnte Damrion es wagen?Mokuba ist tot!
Für ihn hat Seto doch so gekämpft, er was sein ein und alles.
Er war sein Bruder.
Verdammt nochmal, da werd auch ich wütend.
von wegen "der stein hat mir meine Augen geöffnet", eher verschlossen und mit Lügen vollgepumpt.
Los Seth tröste seto und entschuldige dich dafür,dass du ihn schwach genannt hast.
Seto ist kein Narr!

lg
h2o
Von:  Statjana
2008-03-08T19:35:05+00:00 08.03.2008 20:35
oh mein gott, MOKUBAAAA *heul* dieser Darium wie konnte er sowas nur tun. Oh bitte schreib schnell weiter will unbedingt wiessen was nun passiert. Ich hoffe Joey wird wieder so wie er war. Armer Seto *shnif*

*knuddel* wunderschönes kapitel

lg statjana^^
Von:  yaminicole
2008-03-08T18:00:44+00:00 08.03.2008 19:00
Der arme Mokuba! Ich hab tierisch geheult als der kleine starb.

Schreib schnell weiter deine Yaminicole
Von:  spacy65
2008-03-08T16:34:43+00:00 08.03.2008 17:34
Oh man, das ist aber jetzt krass.
Was hat der Kerl mit Joey gemacht, ne Gehirnwäsche??
Der arme Mokuba, er ist doch nicht wirklich tod??
Joey wird sich dies niemals verzeihen können, falls Mokuba wirklich tod sein sollte. Sie können hoffentlich Joey wieder zurück holen.
bye spacy
Von:  Schreiberling
2008-03-08T15:09:09+00:00 08.03.2008 16:09
Hallo.

Das nächste Mal musst du mir vorher Bescheid sagen, wenn es Taschentuch-Alarm ist. *heul schnief schneuz*
Ich musste mir nämlich erst mal eins besorgen.
Mokuba ist echt tot?
Der kleine Wuschel hinüber?
Das kann ich einfach nicht glauben.
Aber andererseits weiß ich auch nicht, was man dagegen machen kann.
Der Stein hätte vielleicht sogar die Macht dazu, aber Joey ist ja jetzt auf Damerions Seite.
Ach das kommt mir alles so hoffnungslos vor.

Was ich richtig scheiße finde, ist die Tatsache, dass der Stein so eine negative Energie zu haben scheint. Ist das nur weil Damerion ihn so lange hatte?
Eigentlich ist Joey ja der rechtmäßige Besitzer, also muss er ihn doch kontrollieren können, oder?
Ich kapier es nicht.

Hoffentlich wird das nächste Kapi nicht ganz so schlimm.
*schnief*
*Nase putz*

Was ich noch blöd finde, das ist Seths Einstellung. Den kleinen Oberkontrolleur sollte er gerade jetzt schnell einpacken gehen.
VLG
Von:  soraya-solan
2008-03-08T10:13:48+00:00 08.03.2008 11:13
Wahnsinn!

Du hast es mal wieder geschafft einen zu erstaunen und in Aufregung zu versetzen. Kleiner Tipp wenn man von Nigthwish "Bye Bye Beautiful" dazu hört, gibt das noch einen guten düsteren Touch dazu.

Aber ich bin der festen Überzeugung das er Joey nicht komplett hat, denn dieser Tränenschimmer in seinen Augen am Ende war ganz bestimmt da. Joey weiß ganz tief in sich das da etwas ganz gehörig falsch ist. Und das er nicht zu Damerion sondern zu Seto und Seth gehört.

Wie man sieht hat Seto recht gehabt es bringt nichts Joey einzusperren, denn Damerion kann ihn überall holen. Und wo hat er ihn geholt, zu hause und die beiden konnten nichts dagegen tun.

Das Mokuba tot sein soll will ich einfach nicht glauben. *heul*
Der Kleine darf nicht tot sein. *schniff* *in Taschentuch schneuz*

Bin schon wahnsinnig gespannt wie es weitergeht.

LG SS
Von:  Zack
2008-03-08T04:02:54+00:00 08.03.2008 05:02
So ein Arsch diese Darium


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