Weißt du, wie es sich anfühlt?
... Ich will nur wissen, wie es sich anfühlt
Disclaimer: Mir gehören die Charaktere nicht und ich verdiene kein Geld oder Ähnliches damit.
- Sasuke -
Ich will euch nicht lange aufhalten oder auf die Folter spannen.
Ich bin Sasuke Uchiha und liebe Naruto Uzumaki.
Geschockt?
Das war ich auch, als es mir erst so richtig bewusst geworden ist. Ich meine, in diesen dummen, frechen, übermütigen und doch so süßen Trottel soll ich mich verliebt haben?!
Ja, das habe ich. Es ist nun mal die Wahrheit.
Es klingt unglaublich, völlig surreal. Ist aber bittere Realität.
Okay, bitter ist vielleicht das falsche Wort. Sie ist bittersüß.
Diese bittersüße Realität trägt den Namen Naruto Uzumaki und steht nicht weit von mir entfernt auf dem Schulhof.
Jeden Tag beobachte ich ihn und kann meinen Blick einfach nicht von ihm abwenden.
Er ist das komplette Gegenteil von mir.
Während ich eher ruhig und verschlossen bin, öffnet er sich jedem und ist ein echter Wirbelwind.
Naruto ist laut, ich bin zurückhaltend leise.
Schnell regt er sich über Leute auf, ich lasse sie links liegen.
Ich bin beliebt, er ist es nicht.
Wir sind unterschiedlicher als zwei Menschen je sein können, aber ich denke, das wisst ihr.
Ich mag das. So wird es auf jeden Fall nie langweilig.
Doch gerade als ich glaubte, es geht nicht mehr seltsamer, geschah dies…
- Rückblende -
Ich starre Naruto einfach nur an, wie als wäre er ein besonderes Gemälde. Vielleicht ist er das auch?! Die Mona Lisa in männlich? Dieses bezaubernde Lächeln schlägt das von dem Weib um Längen.
„Sasuke?! Sasuke!“, kommt es energisch von der Person neben mir.
„Also…-“, fängt eben jene wieder an, doch nach dem ersten Wort, höre ich bereits nicht mehr so genau hin, obwohl ich es eigentlich tun sollte.
Wieder beobachte ich ihn oder nein, ich bin ein ehrlicher Mensch, ich starre Naruto regelrecht an. Dennoch fällt es nicht auf, ich bin eben ein Uchiha und tue so etwas, ohne, dass es alle mitbekommen. Unauffällig eben.
So entgeht mir auch nicht, wie einer seiner Freunde ihn in den Schwitzkasten nimmt. Während er dies tut lacht er und zusammen albert ihr herum.
Das Gefühl der Eifersucht kocht in mir hoch, da ich so etwas nicht mit ihm machen kann.
Ein Uchiha albert nicht herum. Weder allein noch mit anderen Personen und schon dreimal nicht, wenn der Namer der Person Naruto Uzumaki ist.
Manchmal wünschte ich mir, ein Freund von Naruto zu sein, um ihn näher kennenlernen zu können. Denn was weiß ich schon von ihm? Nichts.
Trotzdem hat er etwas an sich, was mich neugierig macht und mich dazu bringt, ihn fast jeden Tag zu beobachten, ihn auf eine sehr oberflächliche Art und Weise zu mögen.
Kurz: Ich bin neugierig und will wissen, wie es ist so jemanden, wie ihn, als Freund zu haben.
Diese Tatsache würde ich jedoch nie aussprechen und in jedem Fall verleumden.
„Sasuke! Hörst du mir zu?“, fragt mich die Person neben mir. Ja, ich habe zugehört, möchte mich dazu aber nicht äußern.
„Sieh mal, wer da kommt!“
Mein Kopft dreht sich automatisch in die Richtung, wohin der ausgstreckte Finger zeigt.
Wie in Trance beobachte ich also den Traum meiner schlaflosen (und auch manchmal nicht jugendfreien) Nächte, wie er auf uns zukommt.
Ja verdammt, ich gebe es zu, ich bin ihm gnadenlos verfallen.
Dabei weiß ich doch kaum etwas über ihn oder habe mich noch nie mit ihm unterhalten.
Das Einzige, was ich über ihn weiß ist, dass er Naruto Uzumaki heißt, frech, wild und zu allen nett sowie aufgeschlossen ist.
Trotzdem bin ich fest entschlossen, ihn für mich zu gewinnen.
Obwohl das völlig verrückt und so gar nicht meine Art ist. Wirklich gar nicht.
Ich muss unbedingt herausfinden, warum das so ist.
Weshalb ich so verrückt nach ihm bin.
Ich komme nicht mehr von ihm los.
Tag und Nacht kreisen meine Gedanken um Naruto. Er ist Schuld, dass ich schon öfter in peinliche Situationen geraten oder mir die ganze Nacht den Kopf über ihn zerbrochen habe und nächsten Tag bei der Prüfung eingeschlafen bin.
Es ist schlimm, dieser Teufelskreis, einfach zum Kotzen.
Ist das verrückt? Bin ich vielleicht verrückt?
Ich muss verrückt sein, mich in jemanden zu verlieben, von dem ich nicht einmal das Geringste weiß.
Dennoch möchte ich der Einzige sein, der deine Hand hält, dich küsst, dich umarmt oder dir süße Sachen ins Ohr flüstert, wenn du es willst und brauchst.
Ich sollte der Einzige sein, der dich tröstet, wenn du traurig bist, dich beschützen.
Dies alles und mehr würde ich für dich sein wollen, doch bisher ist das alles nur reines Wunschdenken.
Warum eigentlich?
Ich bin intelligent, selbstbewusst, sehe gut aus, weiß, was ich möchte und bekomme immer das, was ich will.
Niemand wagt es sich, dass zu nehmen, was mir zusteht und niemand bringt mich dazu, meine Meinung zu ändern.
Ich tue, was ich will, dass war schon immer so.
- Naruto -
Denkst du, ich merke nicht, wie dein Blick sich in meinen Rücken bohrt.
Denkst du, ich wäre blöd?
Jeder behauptet das von mir und deshalb sollte ich, wenn ich es nicht besser wüsste, mich fragen, was du da eigentlich machst.
Wie gesagt, sollte. Ich tue es nicht, ich genieße es.
Du bist beliebt, siehst gut aus und bist intelligent.
Ich bewundere das, wie so viele andere auch.
Aber ich bewundere dich nicht nur.
Ich möchte dich kennen und lieben lernen. Ich will, dass du mir mein Herz stiehlst und ich dir deins.
Du tust cool und gelassen, total desinteressiert, dabei weiß ich, dass dein Desinteresse falsch ist. Warum sonst solltest du mich beobachten, wie fast jede Hofpause.
Traust du dich nicht, mich anzusprechen? Dabei bist du doch der Mutigere.
Jetzt bist du feige.
Komm schon, was ist los mit dir?
Ich grinse.
Gut, wenn du nicht anfängst tue ich es eben.
Zielsicher begebe ich mich auf dich zu. Sofort als du mich bemerkst, versuchst du so zu tun, als würdest du an mir vorbei blicken, mich gar nicht bemerken.
Vergiss es, ich spüre deinen Blick.
Noch siehst du an mir vorbei und beachtest mich immer noch nicht. Jedoch als du es endlich tust, schenke ich dir einen Lächeln, von dem jeder behauptet, es wäre zuckersüß.
Mal sehen, stehst du auf Süßes?
Du tust es.
Schritt für Schritt, den ich auf dich zukomme, werde ich sicherer. Nichts wird mich jetzt noch aufhalten.
Was ich jetzt tue?
Ich werde herausfinden, was mich schon lange interessiert.
Nichts, was du danach sagst oder tust lässt mich meine Meinung ändern.
- Sasukes -
Naruto kommt gelassen auf uns zu. Von so nahem sieht er sogar noch süßer aus. Ich frage mich, was das ganze soll. Was passiert nun?
Jetzt erst lasse ich mich dazu herab, ihm in die Augen zusehen. In dem Moment bleibt mir fast mein Herz stehen. Naruto schenkt mir eines seiner wunderschönen Lächeln und es ist nur für mich bestimmt.
Er bleibt genau vor mir stehen und gespannt warte ich darauf, was passiert. Mein Gesicht spiegelt völlige Ausdruckslosigkeit und ich glaube, auch etwas Verwirrung wider.
Plötzlich grinst er wieder. Frech, wild und verrückt, so wie immer.
Er stellt sich auf die Zehenspitzen und küsst mich, direkt auf den Mund.
Ich bin geschockt und höre hinter mir nur das scharfe Lufteinziehen. Ein Blick in seine wunderbaren blauen Augen lässt mich bemerke, dass er den Augenblick anscheinend genießt.
Den Überraschungsmomment überwunden, ergreife ich, ohne zu zögern, die Führung, seinen Protest ignorierend, mit meinen Lippen beendend, fasse ich ihn leicht im Nacken und erwidere seinen Kuss.
Nach meinem Zeitgefühl trennen wir uns viel zu früh.
Wieder... er grinst... frech, wild und verrückt.
Das ist nicht nur das Grinsen, sondern diese ganze Aktion.
Gelassen wirke ich von außen, doch meine Augen, welche eine stumme Sprache mit seinen sprechen zu scheinen, funkeln gefährlich.
Schließlich lächelt Naruto mich an, mit diesem wunderbaren Lächeln, welches er mir eben schon geschenkt hat.
Es ist nur für mich bestimmt und lässt sogar mich ein klein wenig Lächeln.
„Ich wollte nur mal wissen, wie das so ist!“, sagt er, dreht sich um und geht.
Ich grinse. Jetzt weiß er es.
- Owari -
Diesmal ist es sehr kurz geworden^^“ Dennoch mag ich diese Geschichte wirklich sehr gern und hoffe, euch hat sie auch gefallen.
mfg Sato