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Ein einfacher Ausflug nach Japan - Oder doch nicht?

von

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Kapitel 006 - Tatsächlich Stewardess

Ich war verwirrt. Was wollte er denn mit einem Verbandskasten? Nun ja, ich sollte nicht lange warten müssen. Gackt drückte mich gegen den Schrank und jetzt wurde ich wirklich panisch. Er hatte den Kasten geöffnet, doch da ich nun mit dem Rücken dazu stand, konnte ich beim besten Willen absolut nicht sagen, was er da gerade herauskramte.

„Gackt-san?“ Meine Stimme zitterte, auch war sie nicht so kräftig wie sonst.

„Don’t move.“ Um das Gefühl in mir zu unterdrücken, das mir sagte, dass ich gerade nicht einfach nur da stehen sollte, sondern aktiv etwas tun, schloss ich die Augen. Ich spürte sanfte Finger auf meinem Kinn, als mein Kopf zur Seite gekippt wurde und dann… ich riss die Augen auf. Sanfte Lippen lagen auf meinem Hals und eine raue Zunge leckte über die Blutspur. Ich war sprachlos, ein wenig panisch und doch… ich genoss es. Es war einfach ein unglaublich gutes Gefühl, ein Gefühl, das ich nicht kannte. Langsam wanderten die Lippen samt Zunge an der Blutspur entlang.

<Wie gern hätte ich jetzt einen Spiegel!> dachte ich nur. Ich wollte sehen und am liebsten ein Foto dieses Moments, leckte mir doch jemand, den ich nie zu treffen zu hoffen gewagt hatte, gerade den Hals entlang.

„It’s not as bad as it looked.“ sagte er dann. Ich schluckte.

<Zum Glück bin ich kein Mann, sonst wäre ich jetzt ernsthaft in Erklärungsnot!> ich nickte. Vielleicht bemerkte er auch, dass meine Gesichtsfarbe dunkler war, doch das war mir egal. Er klebte noch kurz ein Pflaster auf meinen Hals und verstaute dann den Kasten wieder in dem Fach, wo er ihn gefunden hatte. Seine Augen sahen mich an, fast als würde er tief in mein Inneres sehen, doch konnte ich meine nicht abwenden.

„We should get back. And the food…“ Er schien zu überlegen, was er sagen sollte.

„Gackt-san?“ er blinzelte kurz, schien durch meine Stimme au den Gedanken gerissen worden zu sein. „Thank you.“ Er nickte mir zu und ging dann hinaus.

<Hilfe!> Mein Herz schlug schnell, zu schnell, fast schneller noch als ich atmete. Was sollte ich jetzt tun? Ich musste zurück, musste dafür sorgen, dass diese blöden Entführer sich nicht mit den Passagieren hier stritten! Meine Haut brannte, besonders da, wo Gackt mich berührt hatte. Ich schüttelte den Kopf und nahm dann einen der Wagen. Die Tabletts darauf waren beziffert. <Hoffentlich stimmen die Zahlen mit den Sitzplätzen überein!> dachte ich noch, bevor ich mich aus dem winzigen Zimmer bewegte und den Wagen mit mir zog. Die Blicke aller waren dann doch auf mich gerichtet, als ich mit dem quietschenden Wagen, den Blick auf die Platznummern gerichtet langsam vorwärts ging und dann anfing die Tabletts auszuteilen. Es dauerte lange, doch wir hatten ja Zeit! So schnell würde dieser Alptraum (oder auch nicht Alptraum, sondern Wunschtraum) nicht enden. Als ich dann endlich den 5ten, letzten Wagen mit Essen holte, hörte ich nur eine erleichterte Stimme und ein lautes

„Finally I get something to eat!“ aus der Reihe, die ich gleich bedienen würde. So professionell zu lächeln, wie die Stewardess es getan hätte, brachte ich allerdings nicht fertig. Die meisten aßen oder waren gerade fertig geworden, als ich die letzten Tabletts verteilte. Das hieß, ich durfte die Tabletts wieder einsammeln. Manche hatten die Situation erkannt, lächelten mir aufmunternd zu, doch vor allem dieser eine kleine, dicke Mann mit Schnauzer und schrecklichem Stil sah es gar nicht ein. Er fing an durch das Flugzeug zu brüllen, dass ich mich gefälligst beeilen solle und dass ich doch keine Ahnung habe wie es ihm ginge.

<Das habe ich wirklich nicht!> Fast schon wollte ich ihm genau das sagen, als ich fast von den Füßen gerissen wurde. Das Flugzeug durchflog Turbulenzen, und das nicht gerade sachte. Ich war nur froh, dass das meiste schon wieder weggeräumt war und auch die letzten ihr Essen schon verzehrt hatten. Wäre bestimmt unschön gewesen, wenn diese ihr Essen auf sich verteilten.

„Get the point! I’m no stewardess and I never planned on being 1!“ sagte ich nun zu dem Kerl mit Schnauzer und drehte mich um.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2009-02-19T08:36:00+00:00 19.02.2009 09:36
OMG °°
gackt macht ja was *g*
ich hoff ja das war nicht das letzt mal
ohman dieser kleine dicke mann, nervt jetzt schon, warum muss der in der 1. klasse sitzen, das gibt bestimmt noch probleme

lg Ten


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