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Ein einfacher Ausflug nach Japan - Oder doch nicht?

von

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Kapitel 060 - Eltern

Deutschland. Inmitten eines kleinbürgerlichen Hauses saß eine Familie. Die Presse vor dem Haus hatten sie bemerkt, doch war es ihnen egal.

„Was ist nur mit Juliane?“ Die Frau war im mittleren Alter, nicht zu schlank, nicht zu dick, hatte dunkelbraunes Haar, tiefgrüne Augen und war etwa 165cm groß.

„Das weiß wohl niemand genau.“ Es musste ihr Mann sein, da er etwa im gleichen Alter zu sein schien. Durch seine blonden Haare zogen sich schon ein paar hellere, fast weiße Strähnen. Seine Augen waren von einem Haselnussbraun und ein leichter Bauchansatz war unter dem Hemd erkennbar. Er saß neben seiner Frau, sein Gesicht sah ziemlich hohl aus. Vor 2 Tagen hatten sie erfahren, dass ihre Tochter vermisst wurde. Die Reportermasse vor dem Haus wurde unruhig.

„Lassen Sie mich verdammt noch mal durch!“ rief eine aufgebrachte Stimme, als die Journalisten sich eng um den jungen Mann drängten. „Sensationsgeiles Pack!“ schimpfte er weiter, schob sich unaufhaltsam zur Haustür.

„Das ist Thomas.“ Die Stimme der Frau war kaum zu hören.

„Tom kommt?“ ein kleines Mädchen, vielleicht 7 Jahre alt, hüpfte vor dem Fenster auf und ab. Ihre kurzen Haare hüpften im Takt mit ihr auf und ab.

„Es ist Thomas.“ Die Kleine hüpfte auf die Arme ihres Vaters, der neben sie getreten war.

„Was sollen wir machen?“ Verzweifelte Tränen rannen der Frau übers Gesicht.

„Wenn wir die Presse ignorieren, wird es nur schlimmer. Wir sollten etwas sagen.“ Langsam schritt er zur Tür.

„Johann!“ Die Frau war zu ihm getreten. „Willst du das wirklich?“

„Wir müssen, Elsa.“ Sein sanfter Blick ließ sie sich an ihn lehnen.

„Mama?“ Kendra sah verwirrt auf ihre Mutter, die verzweifelt versuchte die Tränen zurückzuhalten. Langsam, sehr langsam gelang es ihr.

„Lass uns gehen, Johann.“ Ein verzagtes Lächeln legte sich auf ihre Züge. Johann zog sie an sich, drückte ihr einen flüchtigen Kuss auf die Stirn.
 

Vor der Tür herrschte Chaos. Thomas hatte es tatsächlich geschafft bis zur Tür zu kommen, stand nun mit dem Rücken gegen dieselbe und fragte sich, warum diese Meute so wild darauf war ihn auszufragen.

„Lasst mich in Ruhe!!!“ schrie er gegen die Fragen an. Hinter ihm gab die Tür nach und die Fragen wurden lauter. Johann schob Kendra auf Thomas’ Arm und hob dann die Arme um sich Ruhe zu verschaffen. Abrupt war es einfach still. Kendra drückte sich an Thomas, sah aber aufmerksam mit ihren grünen Augen unter den blonden Strähnen hervor.

„Sie werden alle hier sein, weil unsere Tochter aus unerfindlichen Gründen entführt wurde.“ Um ihn herum erhob sich Gemurmel, Elsa nahm seine Hand, drückte sie.

„Was können Sie uns sagen?“

„Juliane war auf dem Weg nach Japan, für einen Urlaub. Warum sie entführt wurde, wissen wir nicht.“ Johann schluckte. „Wer auch immer das getan hat. Bitte! Tun Sie unserer Tochter nichts!“ Der Kloß in seinem Hals setzte sich immer hartnäckiger fest.

„Juliane hat Ihnen doch nichts getan! Bitte! Wir wollen nur unsere Tochter zurück!“ Elsa konnte ihre Tränen nicht länger zurückhalten. Kendra spürte den ziemlich starken Druck der Arme ihres Bruders um sich. Elsa zog sich zurück, Johann hinterher. Thomas blieb noch.

„Unsere Schwester mag zwar eine Nervensäge sein, doch ist sie immer noch ein Teil der Familie, egal, wie abwegig ihre Ideen sein mögen. Wir vermissen sie!“ Thomas sah, dass Kendra sich umdrehte.

„Ich will meine Schwester zurück!“ meinte die Kleine ziemlich keck direkt in eine der Kameras. Thomas drehte sich um, verschwand im Haus. Am Abend waren sie in allen Nachrichten Hauptthema, was sie nicht erfreute, aber zumindest hatten sie ihre Ruhe.



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