Zum Inhalt der Seite

Ein einfacher Ausflug nach Japan - Oder doch nicht?

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Kapitel 074 - Entzug und Ablenkung

Allmählich konnte ich die Figuren schon im Traum falten. Ich wusste nicht wie viele ich gefaltet hatte. Frösche und Kraniche, die 2 Figuren, die ich wirklich gut falten konnte, nach der Falterei für das Karaoke sogar noch besser. Gemächlich schrieb ich die Titel auf die Figuren. Ja. Ich hatte wirklich Fortschritte gemacht. Man sah deutlich, welche Figuren ich anfangs gefaltet hatte und welche später. Irgendwie fand ich es seltsam. Wir waren hier. Keiner schien sich für uns zu interessieren, der Kubaner tauchte auch nur selten auf und wir wurden mit ziemlich dem versorgt, was wir brauchten. Das ergab doch keinen Sinn. Noch weniger Sinn ergab allerdings die Tatsache, dass ich auch hier war. Ich beförderte die fertigen Figuren in den Papierkorb, der mir aber jetzt als Aufbewahrungsbox diente. Es war schon lustig. Ich hatte gerade die letzten Figuren vom Schreibtisch gefegt, als mir ein Zettel von den anderen Liedern in die Finger kam.

<Rammstein?> Ein Lächeln huschte über mein Gesicht. Japaner, die deutsche Musik mochten! Das war doch mal was. Ob das tatsächlich jemand spielen konnte? Ich schrieb es einfach grinsend auf einen weißen Frosch und ließ es dann zu den andern fallen. Es gab interessante Wünsche oder vielmehr Vorschläge. Wer welche Vorschläge gemacht hatte, war einfach nicht zu erkennen. Handschriften zuzuordnen war sowieso nie meine Stärke gewesen. Ich schrieb es einfach auf, hatte nun wesentlich mehr Lieder als Leute, die es singen sollten, doch das war egal. So konnten die sich zumindest nicht beschweren. Mir fielen auch noch ein paar Lieder ein, die ich dann auch noch auf die Figuren schrieb. Der Mülleimer war voll mit den Figuren. Wir konnten also tatsächlich unsere Karaoke-Session abhalten. Ich ließ mich zurückfallen. Ich war fertig. Endlich. Langsam strich ich mir die Haare nach hinten, genoss das Nichtstun. Trotz einiger Schwierigkeiten mit den Proben ging es doch ziemlich gut. Hin und wieder verhielten sie sich zwar noch immer wie Kinder, doch klappte es immer irgendwie. Ich starrte auf den vollen Papierkorb. Oben war alles weiß, nach unten einfach bunt. Langsam stand ich auf, hörte Miyavi proben und setzte mich dann an die frische Luft. Ich hörte ihn immer noch, doch das störte nicht, so konnte er mir zumindest nicht auf die Nerven gehen. Schlecht gelaunte Raucher auf Entzug saßen überall verteilt. Man konnte sich wirklich nicht bewegen, ohne einem von ihnen über den Weg zu laufen. Immer traf man einen. Ein paar versuchten sich abzulenken, trieben Sport nach Möglichkeit, versuchten auf andere Weise sich zu beschäftigen. Es gelang ihnen nicht wirklich und so war die Laune verständlicherweise schlecht. Ich verstand es nicht. Was war so schwer daran seinen Körper nicht weiter zu zerstören?

„Yamero!“ Na wundervoll. Die schlechte Laune war nicht zu überhören. Ich tat nichts, saß einfach da und versuchte es zu ignorieren. Nicht weit von mir, weiter nach rechts, klangen ziemlich sanfte Gitarrentöne herüber. HYDE versuchte offenbar sich durch Musik abzulenken, spielte mit mehreren ein Stück, das aber irgendwie nicht gut klang. Genervtes Seufzen von den anderen. Vielleicht wegen sich selbst, vielleicht wegen den Fehlern der anderen. Ein paar schienen es besser zu verkraften. Vielleicht hatten sie das schon einmal hinter sich gebracht, oder hatten schon öfters aufhören wollen, jedoch nie den passenden Zeitpunkt gefunden. Meine Finger wanderten durch meine Haare. Wann sollte man denn den Karaoke-Abend machen? Immerhin würde es lange dauern und irgendwer musste am nächsten Morgen ja proben. Ich sollte also mit den Leuten reden, wer damit am besten klarkommen würde. Laute Stimmen kamen aus dem Musikzimmer. Etwas entnervt stand ich auf. Miyavi war schließlich auch Raucher, wenn ich mich richtig erinnerte, und das konnte nur bedeuten, dass seine Laune nicht wesentlich besser war als die der hiesigen Anwesenden. Wie Recht ich hatte merkte ich, als ich dem Musikzimmer näher kam. Miyavi und Amuro Namie keiften sich an. Freundlich und doch bestimmt machte ich Miyavi klar, dass er wohl oder übel das Feld räumen musste. Es war kurz nach 4, also hatte Namie ein Recht auf den Raum. Grummelnd gab er nach, stapfte davon.
 


 


 

Hoffe ihr hinterlasst mir ein paar Revs
 

B-chan
 

**********************

"Yamero!" = "Aufhören!"



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (1)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Fingolfin
2008-04-09T18:56:12+00:00 09.04.2008 20:56
ja, fleißig bist du wirklich!^^
Shiritori! ich liiieebe dieses Spiel!!! finds schrecklich lustig=P
und origami mach ich auch gerne, nur schaut das irgenwie nie wirklich gut aus...<<" und J-Rocker auf Entzug, hoff einfach mal das sie nicht zu schlimme Entzugserscheinungen haben! vielleicht geben ein paar ja sogar das Rauchen auf! nur gesund für sie^^*überzeugte Nichtraucherin desu*
freu mich schon auf die nächsten Kapitel
lg
Jay


Zurück