Zum Inhalt der Seite

Ein einfacher Ausflug nach Japan - Oder doch nicht?

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Kapitel 198 - Ungebetener Besuch und Unverfrorenheit

„Guten Tag, Herr Nishimura!“ Kyo schlug die Tür wieder zu. Das hatte er fast vergessen, diesen nervtötenden… mittlerweile Sturm klingelnden Psychiater.

„Moment!“ Shinya war gerade da, pennte eigentlich auf der Couch, sah verschlafen und verstört zu dem Sänger.

„Wer ist das denn?“

„Der nervende Psychiater. Zieh dich mal aus!“

„Was?“

„Dann hab ich einen Grund, warum ich ihm grad die Tür vor der Nase zugeschlagen hab!“

„Lass mich doch einfach ins Bad!“

„Okay.“ Damit wurde der Schlagzeuger auf die Füße gezogen. Schnellstmöglich wuselte er dann ins Badezimmer, da der Kleine schon an die Tür ging. „Keine Geduld?“ keifte er den Arzt an.

„Verzeihung.“ Ein paar fliegende Haare waren noch zu sehen gewesen, als Shinya gerade im Badezimmer verschwunden war.

<Kyo, verdammt!> Shinya lehnte sich gegen die Tür.

„Ich kann doch nicht ahnen, dass Sie Besuch haben, Herr Nishimura.“

„Fragen kostet nichts.“ Kyo stapfte den Flur entlang, sammelte hier und da ein paar herumfliegende Blätter mit neuen Texten ein. Der Kerl musste ja in dem Glauben gelassen werden, dass er nicht arbeitete.

„Sind Sie denn auch der Empfehlung der Ärzte gefolgt?“

„Mich zu Tode zu langweilen? Deswegen habe ich mir ja Gesellschaft geholt!“ Das Knurren konnte er nicht wirklich abstellen. Zu nervig fand er jede einzelne Sekunde mit dem Kerl.

„Sie waren doch trotz des Verbots gestern im Fernsehen.“

„Hören Sie. Das ist meine Arbeit. Wenn Sie meinen, dass ich nicht mal im Studio rumsitzen darf und da ein wenig mich unterhalte, überzeugen Sie gefälligst mein Management!“

„Kyo?“ Shinya tapste in Kyos viel zu kurzem Bademantel daher. „Musst du so schreien?“ Das begleitende Gähnen war nicht einmal gespielt.

„Entschuldige.“ Seufzend lehnte der Kleine sich gegen das Sofa. „Frühstück?“

„Später… erstmal in Ruhe duschen…“ Irritiert sah der Blonde zu dem ihm unbekannten Mann. „Sie sind?“

„Hieno Minoru.“ Der Name sagte gar nichts. Das sah man deutlich. „Der zugeteilte Psychiater für Herrn Nishimura.“

„Ah ja…“ Jetzt wusste er auch, warum er hatte herhalten müssen. Die Zettel waren nämlich größtenteils unter ein paar Zeitungen verschwunden. „Ich stör euch mal nicht.“ Er tapste zurück. Sehnsüchtig sah Kyo ihm hinterher. Wie gern wäre er jetzt an seiner Stelle! Der gute Arzt missinterpretierte das vollkommen:

„Sind Sie ein Paar?“ Der Sänger hatte gerade eine Flasche angesetzt, angefangen zu trinken. Das landete nun alles auf dem Tisch mit den Zeitungen, die die Arbeit des Songwriters bedeckten. Für etwa 3 Sekunden starrte er den Erschrockenen an.

„Was soll denn der Scheiß???“

„Sie haben ihm so nachgesehen.“ Der Arzt zuckte die Schultern. „Außerdem scheinen Sie sich gut zu verstehen.“

„Wir sind in einer Band. Da versteht man sich gut! UND ICH BIN NICHT SCHWUL!!!“ Der letzte Satz war direkt in das Gesicht des nun sehr verschüchterten Psychiaters gebrüllt. Unter der Dusche fragte sich der unfreiwillige Zuhörer, was den Sänger so in Wut versetzte. Er war zwar öfters ein wenig aufbrausend, doch so sehr schrie er selten.

<Frage mich, was für eine blöde Frage dieser Hieno gestellt hat…> Allerdings war die Dusche wichtiger und vor allem angenehmer für seine Gedanken.
 


 

Tja... wird Hieno-sensei das überleben?

Seine Taktlosigkeit ist natürlich nicht die eines richtigen Arztes. Die wären sofort raus...



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück